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    Katholisch werden - überlegen sein - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.05 12:39:02 von
    neuester Beitrag 09.06.05 21:59:00 von
    Beiträge: 63
    ID: 976.678
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 12:39:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jeder hat die Möglichkeit ein guter Katholik zu werden! Keiner ist ausgeschlossen, weder Sozi noch Protestant auch wenn man sagen muss, dass der Weg für Sozis doch recht steinig ist! Wählen Sozis doch oft den bequemen Weg und nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau! Also tut Buße und schliesst euch dem einzig wahren Glauben an! Denn Katholiken wissen: Katholisch sein heisst überlegen sein!

      http://www.kircheneintrittsstelle.de/
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 12:42:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      >WIR SIND PAPST!
      >
      >"Sehet hinan, der Schornstein raucht!" Nun, Bertolt Brecht hat in seinem Lied von der verführerischen Wirkung des Geldes wahrscheinlich nicht an das blakende Ofenrohr der Sixtinischen Kapelle gedacht, das da seine Feinstaub-Partikel ungefiltert in die Umwelt emissierte. Die Schadstoff-Belastung war weltweit zu spüren. Besonders in deutschen Gauen hatte der weiße Rauch weitgehend die Hirne vernebelt. In den Medien schwadeten und schwafelten die vatikanischen Ausdünstungen bis in die letzte publizistische Einzelzelle. Dem deutschen Volke wurde die absolute Offenbarung zuteil, als ihm die BILD-Postille am Mittwoch die Entscheidung des Konklaves verkündete: "WIR SIND PAPST!"
      >
      >Auch in meiner kleinen Gemeinde, die ich wöchentlich mit meinen Episteln versorge, wird das hie und da Frohlocken ausgelöst haben. Glückwunsch zur Papstwahl, verehrter Leser Joseph K. aus Stuttgart! Sie haben mir nach meiner letzten Papst-Kolumne ge-emailt, daß ich ein viel zu kleines Würstchen sei, um die Heiligkeit des Papsttums zu begreifen. Meine Gratulation auch an Sie, geschätzter Friedrich K. aus Dresden. Und an Sie, werter Bernd U. aus Lichtenberg. Sie haben mir dankenswerterweise offenbart, daß ich von allen bösen Geistern der Verblendung heimgesucht sei und sie mein Satanswerk fürderhin nicht mehr in Ihrem elektronischen Briefkasten wünschten. Nun dürfen Sie gemeinsam ausrufen: "HABEMUS NOSTRUM! WIR SIND PAPST!"
      >
      >Sie allerdings, liebwerte Leserin Elly W., die Sie mir ebenso empört die e-mail-Leviten gelesen haben, muß ich enttäuschen. Sie werden des kollektiven Papsttums wohl nicht teilhaftig werden. Als Mit-Päpstin haben Sie beim alten Ratzinger garantiert keine Chance. Sie können froh sein, daß ich Sie nicht bei der Heiligen Inquisition denunziere, daß Sie allwöchentlich meinen unkeuschen Einflüsterungen lauschten und mithin längst des Teufels sind. Passen Sie bloß auf, daß Sie nicht demnächst als Hexe auf einem Scheiterhaufen landen. Ratzinger als bisheriger Furienkardinal der Glaubenskongregation hatte schon vor der Papstwahl so einige zündende Ideen, wie man das traditionelle Brauchtum der Heiligen Kirche wieder zu seinem Recht kommen lassen könnte.
      >
      >Und daß er mit aller Brutalität seiner Inquisitions-Behörde zuschlagen kann, haben besonders die Priester in Mittel- und Südamerika zu spüren bekommen, die den Armen und Unterdrückten predigten, daß sie ihre Erlösung schon im Diesseits suchen sollten und nicht erst im Jenseits. Der Befreiungstheologe Leonardo Boff wurde vom römischen Unterdrücker Ratzinger auf Lebenszeit zum Schweigen verurteilt.
      >
      >Nicht schweigen wollen hingegen viele der einstmals irgendwie-linken Intellektuellen dieser Republik. Zuhauf werfen sie sich plötzlich vor dem neuen Papst auf den Bauch und singen ihr "Halleluja" zur Lobpreisung eines stinkreaktionären alten Knackers. "Papa peccavi!", so hört man die Reumütigen überall eintönig plärren. Tonangebend als Vorbeter ist dabei der künftige Kultur-Ressortchef des "Spiegel", Matthias Matussek. Das Papa-Unser tönt von jeder publizistischen Kanzel: "Erlöse uns von dem Übel des moralischen Relativismus!"
      >
      >Hier der entsprechende Original-Sound Ratzingers in seiner Ansprache kurz bevor er zum Benedikt konklavierte: "Einen klaren Glauben zu haben, gemäß dem Credo der Kirche, wird oft als Fundamentalismus hingestellt. Während der Relativismus, also das Hin-und-her-Gerissen-Sein vom Widerstreit der Meinungen, als die einzige Einstellung erscheint, die auf dem Höhepunkt der Zeit ist. Es konstituiert sich eine Diktatur des Relativismus, die nichts als definitiv anerkennt..."
      >
      >Und das muß sich definitiv ändern! Laßt uns aufhören mit dem Widerstreit der Meinungen, mit dieser unseligen Diktatur der Demokratie! Weg mit dem Pfuibaba von Emanzipation, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Hinfort mit den Versuchungen der Aufklärung und des nachfragenden Denkens! Wir müssen, wie die "Zeit" es noch päpstlicher als der Papst formuliert, "die Vernunft in die Schranken weisen". Mit olle Ratze verratzt auch die kritische Vernunft.
      >
      >Brüder im Geiste (also in neuer Geistlichkeit)! Vorwärts, wir müssen zurück! Zurück ins Mittelalter, in die hohe Zeit der klaren, unverrückbaren Werte. Wir wollen wieder glauben, was uns die Obrigkeit ex catheda verkündet. Nimmermehr soll uns der Teufel heimsuchen, der relativistische Dia-bolos (wörtlich übersetzt: das, was in zwei fällt, ent-zwei fällt, der Zwei-fel). Denn dies ist unser neuer Glaube, wie Ratzinger ihn eingefordert hat - das unumstößliche Credo, verkündet im "Osservatore Germano":
      >
      >WIR SIND PAPST!

      http://www.martin-buchholz.de" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.martin-buchholz.de




      Überlegen... :laugh: Unkritisierbar... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 12:59:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2

      auch du bist willkommen in der katholischen Kirche! Allerdings musst du zuerst deiner geistlosen Naturreligion abschwören, deine Blasphemie bereuen, den Papst respektieren und dein sündiges Heidentum beenden! Viel Erfolg auf deinem Weg!
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 13:16:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Diözese Gurk durchforstet Aktiengeschäfte
      Die Diözese Gurk trennt sich von bedenklichen Finanzgeschäften. Bischof Alois Schwarz hat angeordnet, alle "unethischen Investitionen" aufzugeben.

      Mitfinanzierung bedenklicher Investitionen
      Die Diözese Gurk habe bisher ohne ihr Wissen Kriegsflugzeuge, Abtreibungen, Korruption, Kinderarbeit und Tierversuche mitfinanziert.

      "Erst nach monatelangem Durchforsten ihrer Aktien ist die Diözese Gurk auf diese zwielichtigen Investitionen gestoßen", sagt Franz Lamprecht, Direktor der bischöflichen Finanzkammer.

      "Wir haben seit Spätherbst des letzten Jahres in Zusammenarbeit mit einem großen Research-Unternehmen eingehende Untersuchungen durchgeführt. Im Zuge dieser Erhebungen wurde festgestellt, dass bei Unternehmen, die eigentlich auf den ersten Blick hin die Kriterien erfüllen, trotzdem dunkle Punkte vorhanden sind", so Lamprecht.

      Solche "dunklen Punkte" wurden bei insgesamt 15 Konzernen nachgewiesen, bei denen die Diözese bisher Aktien gehalten hat.

      "Wir waren im Besitz einiger Aktien eines amerikanischen Krankenhausbetreibers. Dieses erschien auf den ersten Blick als seriöses Unternehmen. Es war allerdings nicht bekannt, dass sie auch Abtreibungskliniken hatten. Außerdem haben wir festgestellt, dass ein weltbekannter Hersteller großer Flugzeuge auch Kampfjets oder zumindest Teile davon erzeugt."

      Es zeige sich allerdings auch, dass Kriterien, die früher eine geringere Rolle spielten, heutzutage eher einzuhalten sind.

      Lamprecht: "So zum Beispiel Verstöße gegen Korruption oder Bilanzfälschung, also wirtschaftsethische Prinzipien. Diese haben wir dann verkauft."

      Künftig ethisch tadellose Aktiengeschäfte
      "Teilweise sogar mit Gewinn", bestätigt der Direktor der Finanzkammer.

      "Von nun an sind die Aktiengeschäfte der Diözese wieder ethisch tadellos", sagt Matthias Kapeller, Sprecher von Bischof Schwarz.

      "Alles, was wir hier tun oder nicht tun, hat auch für den Rest der Welt Konsequenzen. Es liegt daher in unserer Verantwortung, einen Beitrag dazu zu leisten, dass wirtschaftlich ungerechte Strukturen zumindest nicht unterstützt werden", so Kapeller.

      Saubere Erträge
      Ethisch korrekte Aktien, so Lamprecht, würden geringe Kursschwankungen aufweisen und ebenso hohe und jedenfalls saubere Erträge abwerfen.

      http://kaernten.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=9…

      Sauberer Verein, keiner hat etwas gewusst, herrlich verlogen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 13:25:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      Danke für deinen Beitrag, vorbildliches verhalten der katholischen Kirche! Du kannst aber deine Rüstungsaktien behalten, schliesslich musst du nicht päpstlicher als der Papst sein!

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      Avatar
      schrieb am 24.04.05 13:36:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wieviel dieses Märchen von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbekannt.

      Leo X., Papst (1475-1521)


      Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusion über seinen Zustand aufzugeben ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusion bedarf.
      ...
      Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.

      Karl Marx, Philosoph (1818-1883)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 13:50:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Tod des «Bankiers Gottes»
      In Rom ist Anklage wegen der Ermordung Roberto Calvis erhoben worden. Calvi war vor 23 Jahren die Hauptfigur in einem spektakulären Bankenzusammenbruch, in dem auch der Vatikan die Hände im Spiel hatte.

      http://www.nzz.ch/2005/04/24/al/articleCRDBW.html

      Lang hat`s gedauert, aber es gibt sie, die Gerechtigkeit auf Erden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 13:58:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.443.369 von mouse_potato am 24.04.05 13:25:28[/posting] vorbildliches verhalten der katholischen Kirche!

      ...Kriegsflugzeuge, Abtreibungen, Korruption, Kinderarbeit und Tierversuche mitfinanziert.

      Jemand begeht irgendwelche Verbrechen, distanziert sich im nachhinein mit "nix gewusst" u. das ist dann vorbildlich?

      Bedenklich deine Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 14:00:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Denn Katholiken wissen: Katholisch sein heisst überlegen sein!"

      Der Hochmut, der aus dieser Aussage spricht, ist ja nun gerade nicht die rechte "katholische" Einstellung zur Welt.
      Gerade Katholiken "wissen", daß wir alle "Sünder" sind, ob Katholiken oder Nicht-Katholiken, ob gläubig oder nicht gläubig.
      Die rechte katholische Haltung ist die der Demut und des Mitleids, nicht des Überlegenheitsdünkels und Hochmuts.
      Genau darauf kommt es auch dem neuen Papst an.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 14:53:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1
      Ruhig bleiben, der Onkel Doktor kommt gleich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 15:22:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.04.05 15:27:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.04.05 15:30:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6

      Wenn die Kritik der Religion die Voraussetzung aller Kritik ist kennt Marx die herausragende Stellung der katholischen Kirche doch an. Oder warum weist er ihr soviel Bedeutung zu?

      #7

      typisches, reflexhaftes Posting von dir. Du könntest wenigstens was zur Stellung der Frau in der katholischen Kirche beitragen.

      #8

      Niemand sagt die Kirche wäre ohne Fehler. Bist du fehlerfrei?

      #9

      Überlegen sein heisst doch noch lange nicht hochmütig zu sein.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 15:50:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Überlegen sein heisst doch noch lange nicht hochmütig zu sein."

      Es zu sein, nicht. Es rauszuposaunen, um auf andere herabzublicken, schon.

      Bei vielen, die jetzt hier und anderswo Ratzinger und die katholische Kirche hochjubeln, überwiegt leider der Eindruck, daß es ihnen nur um eine politische Instrumentalisierung geht, und von echtem Glauben und den damit verbundenen Haltungen und Einstellungen eher wenig vorhanden scheint.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:10:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:14:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      mouse, es lohnt sich nicht über dich ein Wort zu verlieren.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:24:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:26:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kartoffelmaus, wie verträgt sich eigentlich dein christlicher Glaube mit deiner kriegslüsternen und blutrünstigen Einstellung zum Irakkrieg?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:27:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Welt feiert unseren Papst!

      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:34:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18

      Ich war/bin weder kriegslüstern noch blutrünstig, auch die katholische Kirche schliesst militärische Mittel nicht kategorisch aus!
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:38:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15,
      " erzähl uns vom " echten Glauben" und den richtigen " Einstellungen" und " Haltungen" ."

      Da könnte man natürlich viel "erzählen", aber um einfach beim Gegenwärtigen zu bleiben: der alte und der neue Papst sind natürlich absolut überzeugende, herausragende Beispiele für "echten Glauben und den damit verbundenen Haltungen und Einstellungen".

      Was aber für viele derer, die diese überzeugenden Glaubensführer nur instrumentalisieren, um ihr politisches Süppchen zu kochen und Andersmeinende oder -gläubige abzuwerten, nicht gilt. Diese Leute kann man dann schon mal an den eigentlichen (vorpolitischen) religiösen Kern der christlichen Botschaft erinnern.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:52:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Staunen über die Evolution macht Menschen andächtig. Religionen kamen und verschwanden die Wissenschaft machte es möglich.;)

      Was soll man dazu noch sagen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 17:14:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Du könntest wenigstens was zur Stellung der Frau in der katholischen Kirche beitragen.

      "Nachdem es im Jugoslawienkrieg 1999 durch die Serben Massenvergewaltigungen u.a. an Bosnierinnen gegeben hatte - z.B. Camps mit 10.000 Insassen(!) - und viele mißhandelte Frauen schwanger geworden waren, ließ die UN - eine unverdächtige Organisation - sogenannte `Abtreibungspillen´ verteilen (um richtige Abtreibungspillen handelte es sich nicht, diese Pillen verhinderten nur die Einnistung des Eies in die Gebärmutter). Der Papst kritisierte diese humanitäre Handlungsweise der UN auf das Schärfste und versuchte sie unterbinden zu lassen (was nicht gelang)

      Von diesem Papst wurde noch nachträglich den Verbrechern, den Vergewaltigern recht gegeben und die bedauernswerten Opfer, die massenvergewaltigten Frauen wie ein Stück Vieh angesehen, die gefälligst die Kinder der Kriegsverbrecher zu werfen hatten!

      Allein was diese `Kirche´ sich während der Inquisition geleistet hat, sollte einen modernen Staat dazu veranlassen, von jeglicher Form von Staatskirche Abstand zu nehmen. Eine "Kirche" ist das ja gar nicht! Dieser Folterverein hat Millionen Leute über Wochen und Monate in dunklen Verließen sadistisch zu Tode gequält und gefoltert! Bei Frauen auch immer besonders gern sexuell motiviert. Wenn die Opfer dann endlich auf dem Scheiterhaufen ihr Ende fanden, war das für die die Erlösung.

      http://www.stern.de/wissenschaft/natur/?id=538492&p=7&nv=ct_…

      Soviel zur Stellung der Frau in der katholischen Kirche.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 17:36:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es ist und bleibt ein Paradoxon, dass eine weltliche Kirche das weltliche Leid benutzt und mitunterstützt, damit es weiterhin genügend Gläubige gibt...


      Mauskartoffel, du bist ja noch schlimmer dran als ich mir das je vorstellen konnte.

      Ganz ruhig bleiben, auch deine Erlösung ist nah!

      :D


      Noch mehr Verstand ablegen kannst ja nicht, und der Papst wird es schon für dich richten...
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 18:33:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      #19

      "die UN - eine unverdächtige Organisation" :laugh: Schau dir mal an, wer bei der UN am Tisch sitzt...´
      Ich sehe ein, dass die vergewaltigten Frauen schlimm dran waren aber was können die getöteten Kinder dafür?

      #20

      ich sehe du bist noch nicht weit gekommen auf dem Weg ein guter Katholik zu werden!
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 18:35:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Staatstragende Religionen sind mir ein Gräuel, keine Sorge, ich werde nie Katholik werden...

      Dein Geisteszustand hingegen macht mir immer mehr Sorgen...

      Soll ich einen Arzt rufen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:03:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Kartoffel_Mausgehirn,

      wo steht etwas von getöteten Kindern?

      um richtige Abtreibungspillen handelte es sich nicht, diese Pillen verhinderten nur die Einnistung des Eies in die Gebärmutter

      Zu deinem Einwand:

      Ich sehe ein, dass die vergewaltigten Frauen schlimm dran waren

      Schlimm dran waren???
      Ist widerlich, kotzt mich an und zeigt mir genau DEINE Einstellung zu Frauen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:23:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      abtreibung ist mord, das ist auch meine meinung.
      wenn man mal ein z.B. 8 wochen altes embryo auf dem ultraschallbild gesehen hat kann man gar nicht anderer meinung sein.

      wer mit der katholischen kirche nichts am hut hat, schön und gut. der soll seine eigene sekte gründen, hat ja keiner was dagegen. aber warum diese penetranten anfeindungen??
      wenn ich mich im jahre 2005 in deutschland umschaue sind menschen mit christlichem glauben keine inquisiteuere mehr die hexenverbrennungen initieren. meistens sind es leute mit
      sehr großem sozialem gewissen und engagement dass die meisten kirchenkritiker leider vermissen lassen....
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:29:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Anstatt allen möglichen Propheten nachzulaufen die Wunder und Erlösung versprechen, sollten die Menschen bessser beginnen sich davon freizudenken.

      reach out, touch faith! :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:32:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Maigret

      darauf kopiere ich einen Beitrag von dir

      #39 von Maigret 24.04.05 13:26:33 Beitrag Nr.: 16.443.376

      wer Lesen kann ist im Vorteil
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:35:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      @26 kapier ich nicht ?????????
      habe hier meine meinung geäußert ohne auf ein bestimmtes posting reagiert zu haben ????

      vielleicht kannst du mir Deine intellektuellen Gedankensprünge und das herein kopieren meiner Beiträge aus anderen Threads mal näher erklären??
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:55:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 25,


      Anstatt allen möglichen Propheten nachzulaufen die Wunder und Erlösung versprechen, sollten die Menschen bessser beginnen sich davon freizudenken.




      Sonntag, 8. Juni 2003
      Pfingstbotschaft
      "Mut zur Erneuerung"

      Mehr Mut zur Erneuerung und zu Reformen haben die katholische und die evangelische Kirche zu Pfingsten gefordert. "Notwendige Erneuerungsvorhaben" in Deutschland müssten umgesetzt werden, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, in seiner Pfingstpredigt im Mainzer Dom.

      Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, rief zur Überwindung von Ohnmachtsgefühl und Resignation auf. Die Entwicklung der vergangenen Wochen habe Anzeichen dafür geliefert, dass Bewegung in die gesellschaftliche Reformdiskussion in Deutschland gekommen sei, sagte er in seiner Pfingstbotschaft.

      Trotz eines sich abzeichnenden politischen Klimawechsels müsse aber noch so manche Durststrecke überwunden werden. Dabei forderte Kock eine Rückbesinnung auf christliche Werte. Die Gesellschaft lebe von Grundlagen, "die wir uns nicht selbst geschaffen haben, sondern die uns vorgegeben sind". Auch angesichts der fürchterlichen Realitäten in Afrika, im Irak und in anderen Konfliktregionen suchten die Menschen wieder Orientierung an verlässlichen Werten.





      Endlich ein User unter uns der es wagt sich freizudenken von der niederträchtigen Dreieinigkeit von Familie, Vaterland und Religion.:D

      mach weiter so derdieschnautzelangsamvollhat.:lick:
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:57:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich bezog deinen Beitrag abtreibung ist mord, das ist auch meine meinung. auf meine Beiträge zu der UN Aktion der vergewaltigten Frauen.
      Hierbei ging es niemals um Abtreibung sondern "um Pillen verhinderten nur die Einnistung des Eies in die Gebärmutter"

      Nun kommst du mit
      wenn man mal ein z.B. 8 wochen altes embryo auf dem ultraschallbild gesehen hat kann man gar nicht anderer meinung sein.


      Worauf bezog sich denn dann dein "ohne auf ein bestimmtes posting reagiert zu haben ????"
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 20:50:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      war eher ein allgemeines Statement zu dem ganzen Geplapper hier...

      Nichts für ungut, aber jeder hat halt seine eigene Meinung zu diesem Thema.

      Pillen die keine Abtreibung sind, Weißt du so etwas macht mich immer skeptisch. Ich bilde mir nicht ein dass ich in der Lage bin moralisch festzulegen wann eine Abtreibung, eine Pille oder was auch immer legitim ist: Vor der Einnistung, nach 2 Wochen, nach 4 Wochen, nach 6 Wochen, bei Vergewaltigten Frauen, bei 13 jährigen Früchtchen, bei Karrierefrauen.... Mich wundert dass so viele glauben dass Sie moralisch in der Lage sind diese Grenzen zu ziehen.

      Hat nichts mit dem Thema zu tun, aber
      a) ist der Stern nicht gerade die beste Quelle für seriösen Journalismus
      b) die UN, speziell Kofi Annan hat durch sein Wegsehen aufgrund gewisser Seilschaften in Ruanda und jetzt im Sudan selbst genügend Dreck am Stecken...
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 21:02:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 21:10:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      #23

      bitte gib du eine Formulierung vor, die dem Leid der vergewaltigten Frauen gerecht wird! Vielleicht kannst du bei dieser Gelegenheit auch dein Statement, dass Frauen Kinder "werfen" aus deinem Posting # 19 überdenken und uns dann DEIN Frauenbild erklären.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:18:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Und überhaupt: dieser Anspruch, sich positiv ggü. anderen abzugrenzen ist doch Ursache für jede Intoleranz in der Welt. Vgl. Jan Asskamp zum Monismus.

      Und noch viel schlimmer: Dieser Anspruch andere zu bekehren. Mir wird speiübel...
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:36:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      #33

      ausgerechnet dir wird beim bekehren übel:laugh:

      deine Versuche das Board zu deiner Zinssekte zu bekehren und deine diffusen Verschwörungstheorien erfordern ein wesentlich komplexeres Glaubenskonstrukt als es die katholische Kirche jemals hervorbringen wird, frei nach dem Motto:

      Die Leute glauben jeden Scheiss, es darf nur nicht in der Bibel stehen
      (Verf. leider entfallen)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 06:35:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zwischen Aufklärung und Bekehrung liegen Welten, aber mich wundert nun nicht mehr, dass du das nicht weißt. Siehe Posting #2.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 08:46:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Anhang zu # 18 und 28

      Mehr Mut zur Erneuerung und zu Reformen fordert die katholische und die evangelische Kirche von den Gläubigen .

      Die theologischen Grundlehren zu Personalität, Solidarität und Subsidiarität führen dazu, dass Bürger im Sozialstaat zu Bittstellern gemacht werden, beabsichtigt?


      Dar Vatikan als Architekturbüro, die Jugend sollte hier auf der Hut sein.
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      schrieb am 25.04.05 12:47:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Die "Mittelbayerische Zeitung" schriebt:

      "Gerhard Schröder dürfte der prachtvollen Inszenierung in Rom mit äußerst gemischten Gefühlen beigewohnt haben. Die Amtseinführung eines deutschen Papstes wird auch den Zeitgeist auch im Heimatland von Benedikt XVL. weiter in Richtung Konservativismus wenden. (...) Das machtvolle Glockenläuten zur Wahl von Benedikt XVI. könnte das Totenglöckchen für das Projekt Rot/Grün bedeuten. In der Münchner Staatskanzlei schmiedet man bereits an einer Achse Rom-München - die ab Herbst 2006 bis ins protestantische Berlin reichen soll. Die C-Parteien werden Joseph Ratzinger als neue Symbolfigur vereinnahmen. Dagegen kann sich nicht einmal ein Papst wehren.:D


      Die Tage werden Arbeitnehmer die Stimmzettel die sie für die Wahl der Vertreterversammlung der BfA (Bundesversicherungsanstalt für Angestellte) benötigen, erhalten.
      Auf der Vorschlagsliste kann man folgende Organisationen ankreuzen:
      a.) Katkolische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands e.V./Kolpinkwerk Deutschland/Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen e.V.
      b.) Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB)/DHV - Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband e.V./Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD)




      Die Religion der Nächstenliebe und Otto Schilys Sicherheits-Architektur welch neuer Zeitgeist.:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:51:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Nur noch 32% aller Deutschen sind katholisch, davon sind wiederum etwa 15% Kirchgänger.;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 13:47:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      #1

      Gratulation, ist wirklich ´mal eine richtige Provokation:look::look::):) Immerhin scheint das letzte Tabu der Neuzeit - das Reden über den Glauben und die Kirche - sich ja langsam aufzulösen. Und die getroffenen Hunde bellen ja ziemlich laut..:laugh::laugh:

      Hast ja ziemlichen Mut, in so ein Wespennest zu stechen. Aber hübsch ist es schon, wie aggessiv gerade einige reagieren, die sonst andere zu ihren Ideen bekehren wollen. Und das allemal ohne Liebe, ohne ZUwendung, ohne eine solche Substanz, wie sie eben die Kirche bietet. Naja, ist für mich auch kein Wunder. Gott läßt sich seinen Heilsplan doch nicht vermasseln von einigen Unbelehrbaren. Ich aknn jdenfalls in den Möglichkeiten, die noch da sind, seinen Glauben zu leben, einfach nur Gnade sehen, die uns gegeben wird. Schließlich bin auch ich nicht ohne Fehler....

      Ich staune nur immer wieder, warum die Kirche (Ich meine damit die aus dem Glaubensbekenntnis, sehe aber in der Römischen Kirche die größe Nähe zum unsichtbaren Original, was andere Konfessionen nicht weniger wert sein läßt. Inm Gegenteil: Je mehr jeder für sich ehrlich und aufrichtig in seiner Kirche zu leben versucht, um so größer ist die Geminschaft in der Verschiedenheit. Hatte g´rad am Wochenende wieder eine schöne Begegnung dieser Art:):) ) gerade bei denen die tieftsten Wurzeln hat, die doch so sehr "unterdrückt" werden von eben jener Kirche:yawn:

      Im Umkehrschluß müßte der Islam ja eine sehr menschenfreundliche Relion sein, weil´s da (fast) keine Christen gibt... Da bleibe ich aber liebe mit denen zusammen, die meinen Glauben teilen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 17:41:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      #36

      "Die Jugend" kann sich demnächst ihr Bild beim Weltjugendtag in Köln machen. Im übrigen hat "die Jugend" eine feine Nase für alles authentische, nicht zuletzt deshalb ist die katholische Lehre auf dem Vormarsch.

      #37

      Schröder bringt es nicht fertig "sowahr mir Gott helfe" zu schwören, rot-grün beweisen jeden Tag Richtungslosigkeit, den Linken fehlt einfach der innere Werte-Kompass.

      #38

      Nur noch 28 % aller deutschen Wahlberechtigten wollen heute SPD wählen, davon wären wiederum 100% betrogen wenn sie es tun.


      #39

      stimmt, die aggressive Reaktion der Ungläubigen ist bemerkenswert. Besonders wenn man bedenkt, dass das die gleichen sind die sich gerne moralisch über die Kirche erheben.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 18:21:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ungläubig ist doch schon wieder eine infame Verumglimpfung. Nur weil man nicht den suprastrukturierten katholischen Unsinn glaubt ist man nicht zwangsläufig ein Ungläubiger. Das ist man nur in der begrenzten Welt of Papas Pope.


      :p

      Oute dich weiter, Stumpfsinn. Und tarne es als Glauben...
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 18:43:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hätten alle auch so manche sogenannten Kathliken nach den 10 Geboten gelebt, die ja den Grundstock des christlichen Glauben bilden hätte es sicher den einen oder anderen Krieg in den letzten 2000 Jahren Menschheitsgeschichte weniger gegeben. Also sagt mir was ist so schlimm an einem solchen Glauben wenn er richtig praktiziert wird.

      Viele die hier dagegen sind , sind nur zu faul oder zu bequem oder stellen ihre persönliche Freiheit über Alles.

      Das wird bei den meissten der Hauptgrund sein dagegen zu sein oder vielmehr irgendeinen Glauben anzunehmen der einem den nötigen Freiraum lässt das zu tun was man gerade tun möchte.

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 19:16:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich glaube, momentan befindet sich der "Heilige Geist" bei den romkritischen protestantischen Kirchen. Sie fordern, der Papast solle sich bewegen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:15:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      #42

      Das 2.Gebot(Du sollst dir kein Bildnis machen ...) wurde interessanterweise von Rom ausgewechselt:

      http://www.wort-des-kreuzes.de/kathReligion/kathgebote.htm
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 23:57:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, warnte davor, " den eigenen Glauben über den anderer zu setzen" . Er empfahl Rüttgers zudem, darüber nachzudenken, " woher der katholiche Glaube abstammt, nämlich aus dem jüdischenb Glauben"

      Die Juden haben Jesus Christus umgebracht aber Adolf Hitler haben die Juden nicht umgebracht, sagt Peter Scholl-Latour.

      Moral kennt keine Sippenhaft
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 00:08:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      #45

      Was will uns das Posting sagen? Momentan kann es etwas "mißbraucht" werden, wie man so schön sagt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 00:09:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:59:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hier noch ein Link zum Weltjugendtag

      http://www.wjt2005.de/index.php?id=5&si=0

      #41

      Stimmt, du bist nachweislich nicht ungläubig, auf deine primitive Natursekte trifft der Begriff Aberglaube zu.

      Auf diesem Niveau befindest du dich im Zustand des Heidentums, Ratzinger hat erst vor kurzem vor einem abgleiten in diesen geistlosen Zustand gewarnt.

      #45

      "Die Juden haben Jesus Christus umgebracht aber Adolf Hitler haben die Juden nicht umgebracht, sagt Peter Scholl-Latour."

      Vielleicht kann Sittin Bull erklären warum Hitler vom internationalen Judentum nicht beseitigt wurde. Wie in diversen Threads nachzulesen schreibt er den Juden ja allerlei zu und wissen tut er sowieso alles was sonst keiner weiss.

      #47

      Bitte überprüfe ob du den katholischen Königsweg gehst!
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 13:21:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich habe als alter Heide für den Weltjugendtag bereits Urlaub eingereicht und werde aus der Stadt fliehen. Ich möchte die 100.000 singenden glücklichen Jugendlichen nicht mit meinem griesgrämigen Gesicht belasten.

      Hoffentlich haben die Veranstalter die unbedarften Christenmenschen über den Charakter der Stadt aufgeklärt, daß man nicht unbedingt in jede Kneipe gehen soll, nicht unbedingt in bestimmte Abschnitte der schönen Grünanlagen und daß man vorsichtig sein soll mit den bereits eifrig angebotenen Herbergen für junge, knackige Pfadfinder.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 10:23:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Quellenhinweis: http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/docum…






      KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE

      ERKLÄRUNG
      "DOMINUS IESUS"
      ÜBER DIE EINZIGKEIT UND DIE HEILSUNIVERSALITÄT
      JESU CHRISTI UND DER KIRCHE


      EINLEITUNG

      1. Bevor der Herr Jesus in den Himmel aufgefahren ist, hat er seinen Jüngern den Auftrag gegeben, der ganzen Welt das Evangelium zu verkünden und alle Völker zu taufen: »Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden« (Mk 16,15-16). »Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt« (Mt 28,18-20; vgl. auch Lk 24,46-48; Joh 17,18; 20,21; Apg 1,8).

      Die universale Sendung der Kirche entspringt dem Auftrag Jesu Christi und verwirklicht sich durch die Jahrhunderte, indem das Mysterium Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sowie das Mysterium der Menschwerdung des Sohnes als Heilsereignis für die ganze Menschheit verkündet wird. Dies sind die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubensbekenntnisses: »Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles erschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein. Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt«.1

      2. In allen Jahrhunderten hat die Kirche das Evangelium Jesu in Treue verkündet und bezeugt. Am Ende des zweiten christlichen Jahrtausends ist diese Sendung aber noch weit davon entfernt, vollendet zu sein.2 Deshalb ist heute der Ruf des heiligen Paulus über den missionarischen Auftrag jedes Getauften mehr denn je aktuell: »Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!« (1 Kor 9,16). Dies erklärt die besondere Aufmerksamkeit, die das Lehramt der Begründung und Unterstützung des kirchlichen Evangelisierungsauftrags gewidmet hat, vor allem in Beziehung zu den religiösen Traditionen der Welt.3

      In Anbetracht der Werte, die in diesen Traditionen bezeugt und der Menschheit angeboten werden, heißt es in der Konzilserklärung über die Beziehung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen offen und positiv: »Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet«.4 In Fortführung dieser Linie wird heute beim Auftrag der Kirche zur Verkündigung Jesu Christi, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Joh 14,6) ist, auch der interreligiöse Dialog gepflegt, der die missio ad gentes gewiss nicht ersetzt, sondern begleitet, wegen jenes Mysteriums der Einheit, aus dem folgt, »dass alle erlösten Menschen, wenngleich in Verschiedenheit, dennoch an dem einen und selben Geheimnis der Erlösung in Jesus Christus durch den Heiligen Geist teilhaben«.5 Dieser Dialog, der zum Evangelisierungsauftrag der Kirche gehört,6 führt zu einer Haltung des Verständnisses und zu einer Beziehung der gegenseitigen Kenntnis und der wechselseitigen Bereicherung, und zwar im Gehorsam gegenüber der Wahrheit und mit Respekt vor der Freiheit.7

      3. Die Praxis und die theoretische Vertiefung des Dialogs zwischen dem christlichen Glauben und den anderen religiösen Traditionen werfen neue Fragen auf, auf die man einzugehen versucht, indem man neue Wege der Forschung einschlägt, Vorschläge entwickelt und Verhaltensweisen anregt, die eines sorgfältigen Unterscheidungsvermögens bedürfen. Die vorliegende Erklärung möchte den Bischöfen, Theologen und allen katholischen Gläubigen zu dieser Thematik einige unumgängliche lehrmäßige Inhalte in Erinnerung rufen, die der theologischen Forschung helfen sollen, Lösungen zu entwickeln, die mit dem Glaubensgut übereinstimmen und auf die kulturellen Bedürfnisse unserer Zeit antworten.

      Die darlegende Sprache der Erklärung entspricht ihrer Zielsetzung. Diese besteht nicht darin, in organischer Weise die Problematik über die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche zu behandeln oder Lösungen zu den Fragen vorzulegen, die von den Theologen frei diskutiert werden. Die Erklärung will vielmehr die Lehre des katholischen Glaubens zu dieser Thematik erneut darlegen, zugleich einige wesentliche Probleme erwähnen, die für weitere Vertiefungen offen bleiben, und bestimmte irrige oder zweideutige Positionen zurückweisen. Aus diesem Grund greift die Erklärung auf die Lehre zurück, die in früheren Dokumenten des Lehramts vorgetragen wurde, und beabsichtigt, jene Wahrheiten zu bekräftigen, die zum Glaubensgut der Kirche gehören.

      4. Die immerwährende missionarische Verkündigung der Kirche wird heute durch relativistische Theorien gefährdet, die den religiösen Pluralismus nicht nur de facto, sondern auch de iure (oder prinzipiell) rechtfertigen wollen. In der Folge werden Wahrheiten als überholt betrachtet, wie etwa der endgültige und vollständige Charakter der Offenbarung Jesu Christi, die Natur des christlichen Glaubens im Verhältnis zu der inneren Uberzeugung in den anderen Religionen, die Inspiration der Bücher der Heiligen Schrift, die personale Einheit zwischen dem ewigen Wort und Jesus von Nazaret, die Einheit der Heilsordnung des fleischgewordenen Wortes und des Heiligen Geistes, die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi, die universale Heilsmittlerschaft der Kirche, die Untrennbarkeit — wenn auch Unterscheidbarkeit — zwischen dem Reich Gottes, dem Reich Christi und der Kirche, die Subsistenz der einen Kirche Christi in der katholischen Kirche.

      Die Wurzeln dieser Auffassungen sind in einigen Voraussetzungen philosophischer wie auch theologischer Natur zu suchen, die dem Verständnis und der Annahme der geoffenbarten Wahrheit entgegenstehen. Einige davon sind: die Überzeugung, dass die göttliche Wahrheit nicht fassbar und nicht aussprechbar ist, nicht einmal durch die christliche Offenbarung; die relativistische Haltung gegenüber der Wahrheit, weswegen das, was für die einen wahr ist, es nicht für andere wäre; der radikale Gegensatz, der zwischen der logischen Denkweise im Abendland und der symbolischen Denkweise im Orient besteht; der Subjektivismus jener, die den Verstand als einzige Quelle der Erkenntnis annehmen und so unfähig werden, »den Blick nach oben zu erheben, um das Wagnis einzugehen, zur Wahrheit des Seins zu gelangen«;8 die Schwierigkeit zu verstehen und anzunehmen, dass es in der Geschichte endgültige und eschatologische Ereignisse gibt; die metaphysische Entleerung des Ereignisses der Menschwerdung des ewigen Logos in der Zeit, die zu einer bloßen Erscheinung Gottes in der Geschichte verkürzt wird; der Eklektizismus jener, die in der theologischen Forschung Ideen übernehmen, die aus unterschiedlichen philosophischen und religiösen Strömungen stammen, ohne sich um deren Logik und systematischen Zusammenhang sowie deren Vereinbarkeit mit der christlichen Wahrheit zu kümmern; schließlich die Tendenz, die Heilige Schrift ohne Rücksicht auf die Überlieferung und das kirchliche Lehramt zu lesen und zu erklären.

      Ausgehend von solchen Voraussetzungen, die in unterschiedlichen Nuancierungen zuweilen als Behauptungen, zuweilen als Hypothesen auftreten, werden theologische Vorschläge erarbeitet, in denen die christliche Offenbarung und das Mysterium Jesu Christi und der Kirche ihren Charakter als absolute und universale Heilswahrheit verlieren oder wenigstens mit einem Schatten des Zweifels und der Unsicherheit behaftet werden.



      I. FÜLLE UND ENDGÜLTIGKEIT DER OFFENBARUNG JESU CHRISTI

      5. Um dieser relativistischen Mentalität, die sich immer mehr ausbreitet, Abhilfe zu schaffen, muss vor allem der endgültige und vollständige Charakter der Offenbarung Jesu Christi bekräftigt werden. Es ist nämlich fest zu glauben, dass im Mysterium Jesu Christi, des fleischgewordenen Sohnes Gottes, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Joh 14,6) ist, die Fülle der göttlichen Wahrheit geoffenbart ist: »Niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will« (Mt 11,27). »Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht« (Joh 1,18). »Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes. Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt« (Kol 2,9-10).

      In Treue zum Wort Gottes lehrt das Zweite Vatikanische Konzil: »Die Tiefe der durch diese Offenbarung über Gott und über das Heil des Menschen erschlossenen Wahrheit leuchtet uns auf in Christus, der zugleich der Mittler und die Fülle der ganzen Offenbarung ist«.9 Bekräftigend heißt es weiterhin: »Jesus Christus, das fleischgewordene Wort, als ”Mensch zu den Menschen“ gesandt, ”verkündet die Worte Gottes“ (Joh 3,34) und vollendet das Heilswerk, dessen Durchführung der Vater ihm aufgetragen hat (vgl. Joh 5,36; 17,4). Wer ihn sieht, sieht auch den Vater (vgl. Joh 14,9). Er ist es, der durch sein ganzes Dasein und seine ganze Erscheinung, durch Worte und Werke, durch Zeichen und Wunder, vor allem aber durch seinen Tod und seine herrliche Auferstehung von den Toten, schließlich durch die Sendung des Geistes der Wahrheit die Offenbarung erfüllt und abschließt und durch göttliches Zeugnis bekräftigt... Daher ist die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und endgültige Bund, unüberholbar, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus in Herrlichkeit (vgl. 1 Tim 6,14 und Tit 2,13)«.10

      Die Enzyklika Redemptoris missio bekräftigt, dass die Kirche die Aufgabe hat, das Evangelium als die Fülle der Wahrheit zu verkünden: »In diesem endgültigen Wort seiner Offenbarung hat Gott sich in vollendetster Weise der Welt zu erkennen gegeben: er hat der Menschheit mitgeteilt, wer er ist. Und diese endgültige Selbstoffenbarung Gottes ist der tiefste Grund, weshalb die Kirche ihrer Natur nach missionarisch ist. Sie kann nicht davon absehen, das Evangelium, d.h. die Fülle der Wahrheit, die Gott uns über sich selbst zur Kenntnis gebracht hat, zu verkünden«.11 Nur die Offenbarung Jesu Christi »führt also in unsere Geschichte eine universale und letzte Wahrheit ein, die den Verstand des Menschen dazu herausfordert, niemals stehenzubleiben«.12

      6. Im Gegensatz zum Glauben der Kirche steht deshalb die Meinung, die Offenbarung Jesu Christi sei begrenzt, unvollständig, unvollkommen und komplementär zu jener in den anderen Religionen. Der tiefste Grund dieser Meinung liegt in der Behauptung, dass die Wahrheit über Gott in seiner Globalität und Vollständigkeit von keiner geschichtlichen Religion, also auch nicht vom Christentum und nicht einmal von Jesus Christus, erfasst und kundgetan werden könne.

      Diese Auffassung widerspricht radikal den vorausgehenden Glaubensaussagen, gemäß denen in Jesus Christus das Heilsmysterium Gottes ganz und vollständig geoffenbart ist. Die Worte und Werke und das ganze geschichtliche Ereignis Jesu haben nämlich, auch wenn sie als menschliche Wirklichkeiten begrenzt sind, als Quellgrund die göttliche Person des fleischgewordenen Wortes, »wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch«,13 und bergen deshalb in sich endgültig und vollständig die Offenbarung der Heilswege Gottes, auch wenn die Tiefe des göttlichen Mysteriums an sich transzendent und unerschöpflich bleibt. Die Wahrheit über Gott wird durch ihre Aussage in menschlicher Sprache nicht beseitigt oder eingegrenzt. Sie bleibt vielmehr einzigartig, ganz und vollständig, denn derjenige, der spricht und handelt, ist der fleischgewordene Sohn Gottes. Aus diesem Grund verlangt der Glaube das Bekenntnis, dass das fleischgewordene Wort in seinem ganzen Mysterium, das von der Menschwerdung bis zur Verherrlichung reicht, der reale Quellgrund, wenn auch in Teilhabe am Vater, und die Erfüllung der ganzen Heilsoffenbarung Gottes an die Menschheit ist,14 und dass der Heilige Geist, der Geist Christi, die Apostel und durch sie die Kirche aller Zeiten diese »ganze Wahrheit« (Joh 16,13) lehrt.

      7. Die der Offenbarung Gottes entsprechende Antwort ist »der ”Gehorsam des Glaubens“ (Röm 1,5; vgl. Röm 16,26; 2 Kor 10,5-6). Darin überantwortet sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit, indem er sich ”dem offenbarenden Gott mit Verstand und Willen voll unterwirft“ und seiner Offenbarung willig zustimmt«.15 Der Glaube ist ein Geschenk der Gnade: »Dieser Glaube kann nicht vollzogen werden ohne die zuvorkommende und helfende Gnade Gottes und ohne den inneren Beistand des Heiligen Geistes, der das Herz bewegen und Gott zuwenden, die Augen des Verstandes öffnen und ”es jedem leicht machen muss, der Wahrheit zuzustimmen und zu glauben“«.16

      Der Gehorsam des Glaubens führt zur Annahme der Wahrheit der Offenbarung Christi, die von Gott, der Wahrheit selbst, verbürgt ist:17 »Der Glaube ist eine persönliche Bindung des Menschen an Gott und zugleich, untrennbar davon, freie Zustimmung zu der ganzen von Gott geoffenbarten Wahrheit«.18 Der Glaube, der »ein Geschenk Gottes« und »eine von ihm eingegossene übernatürliche Tugend«19 ist, führt also zu einer doppelten Zustimmung: zu Gott, der offenbart, und zur Wahrheit, die von ihm geoffenbart ist, wegen des Vertrauens, das der offenbarenden Person entgegengebracht wird. Deshalb sollen wir »an niemand anderen glauben als an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist«.20

      Deshalb muss mit Festigkeit an der Unterscheidung zwischen dem theologalen Glauben und der inneren Überzeugung in den anderen Religionen festgehalten werden. Der Glaube ist die gnadenhafte Annahme der geoffenbarten Wahrheit, die es gestattet, »in das Innere des Mysteriums einzutreten, dessen Verständnis er in angemessener Weise begünstigt«.21 Die innere Überzeugung in den anderen Religionen ist hingegen jene Gesamtheit an Erfahrungen und Einsichten, welche die menschlichen Schätze der Weisheit und Religiosität ausmachen, die der Mensch auf seiner Suche nach der Wahrheit in seiner Beziehung zum Göttlichen und Absoluten ersonnen und verwirklicht hat.22

      Nicht immer wird diese Unterscheidung in der gegenwärtigen Diskussion präsent gehalten. Der theologale Glaube, die Annahme der durch den einen und dreifaltigen Gott geoffenbarten Wahrheit, wird deswegen oft gleichgesetzt mit der inneren Überzeugung in den anderen Religionen, mit religiöser Erfahrung also, die noch auf der Suche nach der absoluten Wahrheit ist und der die Zustimmung zum sich offenbarenden Gott fehlt. Darin liegt einer der Gründe für die Tendenz, die Unterschiede zwischen dem Christentum und den anderen Religionen einzuebnen, ja manchmal aufzuheben.

      8. Es wird auch die Hypothese vom inspirierten Wert der heiligen Schriften anderer Religionen aufgestellt. Gewiss ist anzuerkennen, dass viele Elemente in ihnen faktisch Mittel sind, durch die eine große Zahl von Personen im Laufe der Jahrhunderte ihre religiöse Lebensbeziehung mit Gott nähren und bewahren konnten und noch heute können. Wie bereits erwähnt, hat deshalb das Zweite Vatikanische Konzil gesagt, dass die Lebensweisen, die Vorschriften und die Lehren der anderen Religionen »zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber [die Kirche] für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet«.23

      Die Überlieferung der Kirche gebraucht jedoch die Bezeichnung inspirierte Schriften nur für die kanonischen Bücher des Alten und des Neuen Bundes, insofern sie vom Heiligen Geist inspiriert sind.24 Das Zweite Vatikanische Konzil greift in der dogmatischen Konstitution über die göttliche Offenbarung diese Überlieferung auf und lehrt: »Aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben (vgl. Joh 20,31; 2 Tim 3,16; 2 Petr 1,19-21; 3,15-16), Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind«.25 Diese Bücher »lehren sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte«.26

      Weil aber Gott alle Völker in Christus zu sich rufen und ihnen die Fülle seiner Offenbarung und seiner Liebe mitteilen will, hört er nicht auf, sich auf vielfältige Weise gegenwärtig zu machen, »nicht nur dem einzelnen, sondern auch den Völkern im Reichtum ihrer Spiritualität, die in den Religionen ihren vorzüglichen und wesentlichen Ausdruck findet, auch wenn sie ”Lücken, Unzulänglichkeiten und Irrtümer“ enthalten«.27 Die heiligen Bücher anderer Religionen, die faktisch das Leben ihrer Anhänger nähren und leiten, erhalten also vom Mysterium Christi jene Elemente des Guten und der Gnade, die in ihnen vorhanden sind.



      II. DER FLEISCHGEWORDENE LOGOS
      UND DER HEILIGE GEIST IM HEILSWERK

      9. In der gegenwärtigen theologischen Diskussion wird Jesus von Nazaret oft als eine besondere historische Gestalt angesehen, die begrenzt ist und das Göttliche in einem Maß geoffenbart hat, das nicht exklusiv ist, sondern komplementär zu anderen Offenbarungs- und Heilsgestalten. Das Unendliche, das Absolute, das letzte Mysterium Gottes zeige sich der Menschheit in vielen Weisen und in vielen historischen Gestalten, Jesus von Nazaret sei eine von ihnen. Er sei — so noch konkreter — eines von den vielen Gesichtern, das der Logos im Laufe der Zeit angenommen habe, um der Menschheit das Heil zu vermitteln.

      Um einerseits die Universalität des christlichen Heils und andererseits die Tatsache des religiösen Pluralismus zu rechtfertigen, wird darüber hinaus unterschieden zwischen einer Heilsordnung des ewigen Wortes, die auch außerhalb der Kirche und ohne Beziehung zu ihr gelte, und einer Heilsordnung des fleischgewordenen Wortes. Die erstgenannte Heilsordnung sei universaler als die zweite, die sich auf die Christen allein beschränke, auch wenn Gott in ihr in reicherem Maß gegenwärtig sei.

      10. Diese Ansichten sind dem christlichen Glauben gänzlich entgegengesetzt. Es ist nämlich fest zu glauben, dass Jesus von Nazaret, der Sohn Marias, und nur er, der Sohn und das Wort des Vaters ist. Das Wort, das »im Anfang bei Gott war« (Joh 1,2), ist dasselbe, das »Fleisch geworden ist« (Joh 1,14). Jesus ist »der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes« (Mt 16,16); »in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes« (Kol 2,9). Er ist »der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht« (Joh 1,18). »Durch ihn haben wir die Erlösung... Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut« (Kol 1,13.19-20).

      Um irrige und verkürzende Interpretationen zurückzuweisen, hat das erste Konzil von Nizäa in Treue zur Heiligen Schrift feierlich den Glauben definiert an »Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt, das heißt aus der Substanz des Vaters, Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, wesensgleich dem Vater, durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf der Erde ist, der wegen uns Menschen und um unseres Heiles willen herabgestiegen und Fleisch und Mensch geworden ist, gelitten hat und auferstanden ist am dritten Tage, hinaufgestiegen ist in die Himmel und kommt, Lebende und Tote zu richten«.28 In der Nachfolge der Lehre der Väter bekannte auch das Konzil von Chalkedon »unseren Herrn Jesus Christus als ein und denselben Sohn: derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe ist vollkommen in der Menschheit; derselbe ist wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch...; derselbe ist der Gottheit nach dem Vater wesensgleich und der Menschheit nach uns wesensgleich...; derselbe wurde einerseits der Gottheit nach vor den Zeiten aus dem Vater gezeugt, andererseits der Menschheit nach in den letzten Tagen unsertwegen und um unseres Heiles willen aus Maria, der Jungfrau und Gottesgebärerin, geboren«.29

      Das Zweite Vatikanische Konzil bekräftigt, dass Christus, »der neue Adam«, »das Ebenbild des unsichtbaren Gottes« (Kol 1,15), »der vollkommene Mensch ist, der den Söhnen Adams die Gottebenbildlichkeit wiedergab, die von der ersten Sünde her verunstaltet war... Als unschuldiges Lamm hat er freiwillig sein Blut vergossen und uns Leben erworben. In ihm hat Gott uns mit sich und untereinander versöhnt und der Knechtschaft des Teufels und der Sünde entrissen. So kann jeder von uns mit dem Apostel sagen: Der Sohn Gottes hat ”mich geliebt und sich für mich hingegeben“ (Gal 2,20)«.30

      In diesem Zusammenhang hat Johannes Paul II. ausdrücklich erklärt: »Es widerspricht dem christlichen Glauben, wenn man eine wie auch immer geartete Trennung zwischen dem Wort und Jesus Christus einführt... Jesus ist das fleischgewordene Wort, eine einzige und unteilbare Person... Christus ist kein anderer als Jesus von Nazaret, und dieser ist das Wort Gottes, das für das Heil aller Mensch geworden ist... Während wir darangehen, die von Gott jedem Volk zugeteilten Gaben aller Art, insbesondere die geistigen Reichtümer, zu entdecken und aufzuwerten, können wir diese Gaben nicht trennen von Jesus Christus, der im Zentrum des göttlichen Heilsplanes steht«.31

      Im Gegensatz zum katholischen Glauben steht auch die Trennung zwischen dem Heilswirken des Logos als solchem und dem Heilswirken des Wortes, das Fleisch geworden ist. Mit der Inkarnation werden alle Heilstaten des Wortes Gottes immer in Einheit mit seiner menschlichen Natur vollbracht, die es zum Heil aller Menschen angenommen hat. Das einzige Subjekt, das in beiden Naturen — der göttlichen und der menschlichen — handelt, ist die einzige Person des Wortes.32

      Nicht vereinbar mit der Lehre der Kirche ist deshalb die Theorie, die dem Logos als solchem in seiner Gottheit ein Heilswirken zuschreibt, das er — auch nach der Inkarnation — »über« oder »jenseits« seiner Menschheit ausübe.33

      11. In ähnlicher Weise ist auch fest zu glauben, dass es nur eine einzige, vom einen und dreifaltigen Gott gewollte Heilsordnung gibt, deren Quellgrund und Mitte das Mysterium der Fleischwerdung des Wortes ist, des Mittlers der göttlichen Gnade in der Schöpfungs- und in der Erlösungsordnung (vgl. Kol 1,15-20), in dem alles vereint ist (vgl. Eph 1,10), »den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung« (1 Kor 1,30). Das Mysterium Christi hat eine innere Einheit, die sich von seiner ewigen Erwählung in Gott bis zur Wiederkunft erstreckt: »In ihm hat er [der Vater] uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott« (Eph 1,4). »Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt« (Eph 1,11). »Denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht« (Röm 8,29-30).

      In Treue zur göttlichen Offenbarung bekräftigt das Lehramt der Kirche, dass Jesus Christus der universale Mittler und Erlöser ist: »Gottes Wort, durch das alles geschaffen ist, ist selbst Fleisch geworden, um in vollkommenem Menschsein alle zu retten und das All zusammenzufassen... Ihn hat der Vater von den Toten auferweckt, erhöht und zu seiner Rechten gesetzt; ihn hat er zum Richter der Lebendigen und Toten bestellt«.34 Diese Heilsmittlerschaft beinhaltet auch die Einzigkeit des Erlösungsopfers Christi, des ewigen Hohenpriesters (vgl. Hebr 6,20; 9,11; 10,12-14).

      12. Von einigen wird auch die Hypothese einer Heilsordnung des Heiligen Geistes vertreten, die einen universaleren Charakter habe als die Heilsordnung des fleischgewordenen, gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Auch diese Behauptung widerspricht dem katholischen Glauben, der vielmehr die Inkarnation des Wortes zu unserem Heil als ein trinitarisches Ereignis betrachtet. Im Neuen Testament ist das Mysterium Jesu, des fleischgewordenen Wortes, der Ort der Gegenwart des Heiligen Geistes und das Prinzip seiner Aussendung über die Menschheit, und zwar nicht nur in der messianischen Zeit (vgl. Apg 2,32-36; Joh 7,39; 20,22; 1 Kor 15,45), sondern auch in der Zeit vor seinem Eintreten in die Geschichte (vgl. 1 Kor 10,4; 1 Petr 1,10-12).

      Das Zweite Vatikanische Konzil hat diese grundlegende Wahrheit dem Glaubensbewusstsein der Kirche erneut eingeschärft. In der Darlegung des Heilsplanes des Vater für die ganze Menschheit hat das Konzil das Mysterium Christi und das Mysterium des Geistes von Anfang an eng miteinander verbunden.35 Das ganze Werk der Auferbauung der Kirche durch das Haupt Jesus Christus im Laufe der Jahrhunderte wird als ein Werk gesehen, das er in Gemeinschaft mit seinem Geist vollbringt.36

      Außerdem erstreckt sich das Heilswirken Jesu Christi mit und durch seinen Geist über die sichtbaren Grenzen der Kirche hinaus auf die ganze Menschheit. Im Hinblick auf das Paschamysterium, in dem Christus schon jetzt mit dem Glaubenden eine Lebensgemeinschaft im Geist bildet und ihm die Hoffnung auf die Auferstehung schenkt, lehrt das Konzil: »Dies gilt nicht nur für die Christgläubigen, sondern für alle Menschen guten Willens, in deren Herzen die Gnade unsichtbar wirkt. Da nämlich Christus für alle gestorben ist und da es in Wahrheit nur eine letzte Berufung des Menschen gibt, die göttliche, müssen wir festhalten, dass der Heilige Geist allen die Möglichkeit anbietet, diesem Paschamysterium in einer Gott bekannten Weise verbunden zu sein«.37

      Es ist also klar, dass das Heilsmysterium des fleischgewordenen Wortes mit dem Heilsmysterium des Geistes verbunden ist. Der Geist lässt den heilshaften Einfluss des menschgewordenen Sohnes im Leben aller Menschen Wirklichkeit werden, die von Gott zu einem einzigen Ziel berufen sind, ob sie der Menschwerdung des Wortes vorausgegangen sind oder nach seinem Kommen in die Geschichte leben: sie alle werden vom Geist des Vaters bewegt, den der Menschensohn unbegrenzt gibt (vgl. Joh 3,34).

      Deshalb hat das Lehramt der Kirche jüngst mit Festigkeit und Klarheit die Wahrheit in Erinnerung gerufen, dass es nur eine einzige göttliche Heilsordnung gibt: »Die Gegenwart und das Handeln des Geistes berühren nicht nur einzelne Menschen, sondern auch die Gesellschaft und die Geschichte, die Völker, die Kulturen, die Religionen... Der auferstandene Christus wirkt im Herzen der Menschen in der Kraft seines Geistes... Und nochmals: es ist der Geist, der ”die Samen des Wortes“ aussät, die in den Riten und Kulturen da sind und der sie für ihr Heranreifen in Christus bereit macht«.38 Das Lehramt anerkennt die heilsgeschichtliche Funktion des Geistes im ganzen Universum und in der ganzen Geschichte der Menschheit,39 bekräftigt jedoch zugleich: »Es ist derselbe Geist, der bei der Menschwerdung, im Leben, im Tode und bei der Auferstehung Jesu mitgewirkt hat und der in der Kirche wirkt. Er ist nicht eine Alternative zu Christus, er füllt nicht eine Lücke aus zwischen Christus und dem Logos, wie manchmal angenommen wird. Was immer der Geist im Herzen der Menschen und in der Geschichte der Völker, in den Kulturen und Religionen bewirkt, hat die Vorbereitung der Verkündigung zum Ziel und geschieht in bezug auf Christus, das durch das Wirken des Geistes fleischgewordene Wort, ”um ihn zu erwirken, den vollkommenen Menschen, das Heil aller und die Zusammenführung des Universums“«.40

      Das Wirken des Geistes geschieht also nicht außerhalb oder neben dem Wirken Christi. Es gibt nur die eine Heilsordnung des einen und dreifaltigen Gottes, die im Mysterium der Inkarnation, des Todes und der Auferstehung des Sohnes Gottes Wirklichkeit wird und die durch die Mitwirkung des Heiligen Geistes vergegenwärtigt und in ihrer Heilsbedeutung auf die ganze Menschheit und das Universum ausgedehnt wird: »Die Menschen können demnach mit Gott nicht in Verbindung kommen, wenn es nicht durch Jesus Christus unter Mitwirkung des Geistes geschieht«.41



      III. EINZIGKEIT UND UNIVERSALITÄT
      DES HEILSMYSTERIUMS JESU CHRISTI

      13. Gemäß einer wiederholt vertretenen Auffassung wird auch die Einzigkeit und die Heilsuniversalität des Mysteriums Jesu Christi geleugnet. Diese Auffassung hat keinerlei biblische Grundlage. Es gehört nämlich zum beständigen Glaubensgut der Kirche und ist fest zu glauben, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Herr und der einzige Erlöser ist, der durch seine Menschwerdung, seinen Tod und seine Auferstehung die Heilsgeschichte, die in ihm ihre Fülle und ihren Mittelpunkt findet, zur Vollendung gebracht hat.

      Dies wird klar durch die neutestamentlichen Zeugnisse bestätigt: »Der Vater hat den Sohn gesandt als den Retter der Welt« (1 Joh 4,14). »Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt« (Joh 1,29). Zur Rechtfertigung der im Namen Jesu erfolgten Heilung des Mannes, der von Geburt an gelähmt war (vgl. Apg 3,1-8), verkündet Petrus: »In keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apg 4,12). Derselbe Apostel bezeugt, dass Jesus Christus »der Herr aller« ist, »der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten«, weshalb »jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt« (Apg 10,36.42.43).

      Paulus schreibt an die Gemeinde von Korinth: »Selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde sogenannte Götter gibt — und solche Götter und Herren gibt es viele —, so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von Ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn« (1 Kor 8,5-6). Auch der Apostel Johannes bestätigt: »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird« (Joh 3,16-17). Im Neuen Testament wird der universale Heilswille Gottes eng an die einzige Mittlerschaft Christi gebunden: »Er [Gott] will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus, der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle« (1 Tim 2,4-6).

      Die ersten Christen waren sich dieser einzigartigen und universalen, vom Vater durch Jesus Christus im Geist angebotenen Heilsgabe bewusst. Sie wandten sich an Israel und verwiesen auf die Vollendung des Heils, das über das Gesetz hinausgeht. Sie traten auch der damaligen heidnischen Welt entgegen, die durch eine Vielzahl von Heilsgöttern nach der Erlösung strebte. Dieses Glaubensgut hat das Lehramt der Kirche wiederum vorgelegt: »Die Kirche glaubt: Christus, der für alle starb und auferstand (vgl. 2 Kor 5,15), schenkt dem Menschen Licht und Kraft durch seinen Geist, damit er seiner höchsten Berufung nachkommen kann; es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem sie gerettet werden sollen (vgl. Apg 4,12). Sie glaubt ferner, dass in ihrem Herrn und Meister der Schlüssel, der Mittelpunkt und das Ziel der ganzen Menschheitsgeschichte gegeben ist«.42

      14. Es ist deshalb als Wahrheit des katholischen Glaubens fest zu glauben, dass der universale Heilswille des einen und dreifaltigen Gottes ein für allemal im Mysterium der Inkarnation, des Todes und der Auferstehung des Sohnes Gottes angeboten und Wirklichkeit geworden ist.

      Unter Beachtung dieses Glaubenssatzes ist die Theologie heute eingeladen, über das Vorhandensein anderer religiöser Erfahrungen und ihrer Bedeutung im Heilsplan Gottes nachzudenken und zu erforschen, ob und wie auch Gestalten und positive Elemente anderer Religionen zum göttlichen Heilsplan gehören können. In diesem Bereich gibt es für die theologische Forschung unter Führung des Lehramtes der Kirche ein weites Arbeitsfeld. Das Zweite Vatikanische Konzil hat nämlich festgestellt, dass »die Einzigkeit der Mittlerschaft des Erlösers im geschöpflichen Bereich eine unterschiedliche Teilnahme an der einzigen Quelle in der Mitwirkung nicht ausschließt, sondern sie erweckt«.43 Es bedarf einer vertieften Anstrengung zu ergründen, was diese teilhabende Mittlerschaft bedeutet, die jedoch immer vom Prinzip der einzigen Mittlerschaft Christi normiert bleiben muss: »Andere Mittlertätigkeiten verschiedener Art und Ordnung, die an seiner Mittlerschaft teilhaben, werden nicht ausgeschlossen, aber sie haben Bedeutung und Wert allein in Verbindung mit der Mittlerschaft Christi und können nicht als gleichrangig und komplementär betrachtet werden«.44 Im Gegensatz zum christlichen und katholischen Glauben stehen jedoch Lösungsvorschläge, die ein Heilswirken Gottes außerhalb der einzigen Mittlerschaft Christi annehmen.

      15. Nicht selten wird der Vorschlag gemacht, in der Theologie Ausdrücke wie »Einzigkeit«, »Universalität« oder »Absolutheit« zu vermeiden, weil dadurch der Eindruck entstünde, die Bedeutung und der Wert des Heilsereignisses Jesu Christi würde gegenüber den anderen Religionen in übertriebener Weise betont. In Wirklichkeit bringen diese Worte nur die Treue zum Offenbarungsgut zum Ausdruck, weil sie sich aus den Glaubensquellen selbst ergeben. Von Anfang an hat die Gemeinschaft der Gläubigen Jesus eine Heilsbedeutung zuerkannt, gemäß der er allein — als menschgewordener, gekreuzigter und auferstandener Sohn Gottes — durch die Sendung, die er vom Vater erhalten hat, und in der Kraft des Heiligen Geistes das Ziel hat, der ganzen Menschheit und jedem Menschen die Offenbarung (vgl. Mt 11,27) und das göttliche Leben (vgl. Joh 1,12; 5,25-26; 17,2) zu schenken.

      In diesem Sinn kann und muss man sagen, dass Jesus Christus für das Menschengeschlecht und seine Geschichte eine herausragende und einmalige, nur ihm eigene, ausschließliche, universale und absolute Bedeutung und Wichtigkeit hat. Jesus ist nämlich das Wort Gottes, das für das Heil aller Mensch geworden ist. Das Zweite Vatikanische Konzil greift dieses Glaubensbewusstsein auf und lehrt: »Gottes Wort, durch das alles geschaffen ist, ist selbst Fleisch geworden, um in vollkommenem Menschsein alle zu retten und das All zusammenzufassen. Der Herr ist das Ziel der menschlichen Geschichte, der Punkt auf den hin alle Bestrebungen der Geschichte und der Kultur konvergieren, der Mittelpunkt der Menschheit, die Freude aller Herzen und die Erfüllung ihrer Sehnsüchte. Ihn hat der Vater von den Toten auferweckt, erhöht und zu seiner Rechten gesetzt; ihn hat er zum Richter der Lebendigen und Toten bestellt«.45 »Gerade diese Einzigartigkeit Christi ist es, die ihm eine absolute und universale Bedeutung verleiht, durch die er, obwohl selbst Teil der Geschichte, Mitte und Ziel der Geschichte selbst ist: ”Ich bin das Alpha und das Omega, der erste und der letzte, der Anfang und das Ende“ (Offb 22,13)«.46



      IV. EINZIGKEIT UND EINHEIT DER KIRCHE

      16. Der Herr Jesus, der einzige Erlöser, hat nicht eine bloße Gemeinschaft von Gläubigen gestiftet. Er hat die Kirche als Heilsmysterium gegründet: Er selbst ist in der Kirche und die Kirche ist in ihm (vgl. Joh 15,1ff.; Gal 3,28; Eph 4,15-16; Apg 9,5); deswegen gehört die Fülle des Heilsmysteriums Christi auch zur Kirche, die untrennbar mit ihrem Herrn verbunden ist. Denn Jesus Christus setzt seine Gegenwart und sein Heilswerk in der Kirche und durch die Kirche fort (vgl. Kol 1,24-27),47 die sein Leib ist (vgl. 1 Kor 12,12-13.27; Kol 1,18).48 Wie das Haupt und die Glieder eines lebendigen Leibes zwar nicht identisch sind, aber auch nicht getrennt werden können, dürfen Christus und die Kirche nicht miteinander verwechselt, aber auch nicht voneinander getrennt werden. Sie bilden zusammen den einzigen »ganzen Christus«.49 Diese Untrennbarkeit kommt im Neuen Testament auch durch die Analogie der Kirche als der Braut Christi zum Ausdruck (vgl. 2 Kor 11,2; Eph 5,25-29; Offb 21,2.9).50

      Deshalb muss in Verbindung mit der Einzigkeit und der Universalität der Heilsmittlerschaft Jesu Christi die Einzigkeit der von ihm gestifteten Kirche als Wahrheit des katholischen Glaubens fest geglaubt werden. Wie es nur einen einzigen Christus gibt, so gibt es nur einen einzigen Leib Christi, eine einzige Braut Christi: »die eine alleinige katholische und apostolische Kirche«.51 Die Verheißungen des Herrn, seine Kirche nie zu verlassen (vgl. Mt 16,18; 28,20) und sie mit seinem Geist zu führen (vgl. Joh 16,13), beinhalten darüber hinaus nach katholischem Glauben, dass die Einzigkeit und die Einheit der Kirche sowie alles, was zu ihrer Integrität gehört, niemals zerstört werden.52

      Die Gläubigen sind angehalten zu bekennen, dass es eine geschichtliche, in der apostolischen Sukzession verwurzelte Kontinuität53 zwischen der von Christus gestifteten und der katholischen Kirche gibt: »Dies ist die einzige Kirche Christi... Sie zu weiden, hat unser Erlöser nach seiner Auferstehung dem Petrus übertragen (vgl. Joh 21,17), ihm und den übrigen Aposteln hat er ihre Ausbreitung und Leitung anvertraut (vgl. Mt 28,18ff.), für immer hat er sie als ”die Säule und das Fundament der Wahrheit“ (1 Tim 3,15) errichtet. Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfasst und geordnet, ist verwirklicht [subsistit in] in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird«.54 Mit dem Ausdruck »subsistit in« wollte das Zweite Vatikanische Konzil zwei Lehrsätze miteinander in Einklang bringen: auf der einen Seite, dass die Kirche Christi trotz der Spaltungen der Christen voll nur in der katholischen Kirche weiterbesteht, und auf der anderen Seite, »dass außerhalb ihres sichtbaren Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind«,55 nämlich in den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen.56 Bezüglich dieser Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften ist festzuhalten, dass »deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet«.57

      17. Es gibt also eine einzige Kirche Christi, die in der katholischen Kirche subsistiert und vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird.58 Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, aber durch engste Bande, wie die apostolische Sukzession und die gültige Eucharistie, mit ihr verbunden bleiben, sind echte Teilkirchen.59 Deshalb ist die Kirche Christi auch in diesen Kirchen gegenwärtig und wirksam, obwohl ihnen die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche fehlt, insofern sie die katholische Lehre vom Primat nicht annehmen, den der Bischof von Rom nach Gottes Willen objektiv innehat und über die ganze Kirche ausübt.60

      Die kirchlichen Gemeinschaften hingegen, die den gültigen Episkopat und die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben,61 sind nicht Kirchen im eigentlichen Sinn; die in diesen Gemeinschaften Getauften sind aber durch die Taufe Christus eingegliedert und stehen deshalb in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche.62 Die Taufe zielt nämlich hin auf die volle Entfaltung des Lebens in Christus durch das vollständige Bekenntnis des Glaubens, die Eucharistie und die volle Gemeinschaft in der Kirche.63

      »Daher dürfen die Christgläubigen sich nicht vorstellen, die Kirche Christi sei nichts anderes als eine gewisse Summe von Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften — zwar getrennt, aber noch irgendwie eine; und es steht ihnen keineswegs frei anzunehmen, die Kirche Christi bestehe heute in Wahrheit nirgendwo mehr, sondern sei nur als ein Ziel zu betrachten, das alle Kirchen und Gemeinschaften suchen müssen«.64 In Wirklichkeit »existieren die Elemente dieser bereits gegebenen Kirche in ihrer ganzen Fülle in der katholischen Kirche und noch nicht in dieser Fülle in den anderen Gemeinschaften«.65 Deswegen »sind diese getrennten Kirchen und Gemeinschaften trotz der Mängel, die ihnen nach unserem Glauben anhaften, nicht ohne Bedeutung und Gewicht im Geheimnis des Heiles. Denn der Geist Christi hat sich gewürdigt, sie als Mittel des Heiles zu gebrauchen, deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet«.66

      Die fehlende Einheit unter den Christen ist gewiss eine Wunde für die Kirche; doch nicht in dem Sinn, dass ihre Einheit nicht da wäre, sondern »insofern es sie hindert, ihre Universalität in der Geschichte voll zu verwirklichen«.67



      V. KIRCHE, REICH GOTTES UND REICH CHRISTI

      18. Die Kirche ist gesandt, »das Reich Christi und Gottes anzukündigen und in allen Völkern zu begründen. So stellt sie Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden dar«.68 Auf der einen Seite ist die Kirche »Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit«;69 sie ist darum Zeichen und Werkzeug für das Reich, sie ist gerufen, es zu verkünden und zu begründen. Auf der anderen Seite ist die Kirche »das von der Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes her geeinte Volk«;70 sie ist also »das im Mysterium schon gegenwärtige Reich Christi«71 und bildet deshalb seinen Keim und seinen Anfang. Das Reich Gottes hat eine eschatologische Dimension: es ist eine in der Zeit gegenwärtige Wirklichkeit, aber seine volle Verwirklichung wird erst mit dem Ende bzw. der Erfüllung der Geschichte kommen.72

      Von den biblischen Texten und den patristischen Zeugnissen wie auch von den Dokumenten des Lehramts der Kirche kann man für die Ausdrücke Himmelreich, Reich Gottes und Reich Christi keine ganz eindeutigen Bedeutungsinhalte ableiten, auch nicht von ihrer Beziehung zur Kirche, die selbst Mysterium ist und nicht gänzlich mit einem menschlichen Begriff erfasst werden kann. Es sind deswegen verschiedene theologische Erklärungen dieser Themen zulässig. Keine dieser möglichen Erklärungen darf jedoch die innige Verbundenheit zwischen Christus, dem Reich und der Kirche leugnen oder in irgendeiner Weise aushöhlen. In Wirklichkeit kann »das Reich Gottes, wie wir es von der Offenbarung her kennen, weder von Christus noch von der Kirche losgelöst werden... Wenn man das Reich von der Person Jesu trennt, hat man nicht mehr das von ihm geoffenbarte Reich Gottes, man verkehrt schließlich entweder den Sinn des Reiches, das ein rein menschliches oder ideologisches Objekt zu werden droht, oder man verfälscht die Identität Christi, der nicht mehr als der Herr, dem alles unterzuordnen ist, erscheint (vgl. 1 Kor 15,27). Ebenso kann man das Reich nicht von der Kirche loslösen. Gewiss, sie ist nicht selbst Ziel, da sie auf das Reich Gottes hingeordnet ist, dessen Wirklichkeit sie keimhaft und zeichenhaft darstellt und dessen Werkzeug sie ist. Aber bei aller Unterscheidung zwischen Kirche einerseits und Christus und Reich andererseits, bleibt die Kirche doch untrennbar mit beiden verbunden«.73

      19. Die untrennbare Beziehung zwischen Kirche und Reich bekräftigen, heißt aber nicht vergessen, dass das Reich Gottes — auch wenn es in seiner geschichtlichen Phase betrachtet wird — nicht mit der Kirche in ihrer sichtbaren und gesellschaftlichen Wirklichkeit identisch ist. Es ist nämlich nicht richtig, wenn man das Werk Christi und des Geistes »auf ihre [der Kirche] sichtbaren Grenzen einengt«.74 Man muss deshalb auch berücksichtigen, dass »das Reich alle einbezieht: die einzelnen, die Gesellschaft, die ganze Welt. Für das Reich wirken bedeutet Anerkennung und Förderung der göttlichen Dynamik, die in der Geschichte der Menschheit anwesend ist und sie umformt. Das Reich aufbauen bedeutet arbeiten zur Befreiung vom Übel in allen seinen Formen. Das Reich Gottes ist letztlich die Offenbarung und Verwirklichung seiner Heilsabsicht in ganzer Fülle«.75

      In der Erörterung der Beziehungen zwischen Reich Gottes, Reich Christi und Kirche ist es indes notwendig, einseitige Akzentuierungen zu vermeiden, was bei jenen Ansichten der Fall ist, »die eindeutig den Akzent auf das Reich legen und sich als ”reich-zentriert“ bezeichnen. Sie wollen das Bild einer Kirche entwerfen, die nicht an sich selbst denkt, die vielmehr ganz damit befasst ist, Zeugnis vom Reich zu geben und ihm zu dienen. Sie ist eine ”Kirche für die anderen“, so sagt man, wie Christus der ”Mensch für die anderen“ ist... Neben positiven Aspekten bieten diese Auffassungen oft negative Seiten. Insbesondere übergehen sie die Person Christi mit Schweigen: das Reich, von dem sie sprechen, gründet sich auf eine ”Theozentrik“, weil — wie sie sagen — Christus von jenen nicht verstanden werden kann, die nicht den christlichen Glauben haben, während verschiedene Völker, Kulturen und Religionen in einer einzigen göttlichen Wirklichkeit, wie immer diese genannt werden mag, sich wiederfinden können. Aus dem gleichen Grund geben sie dem Geheimnis der Schöpfung den Vorzug, das sich in der Verschiedenheit der Kulturen und religiösen Anschauungen widerspiegelt, sagen aber nichts über das Geheimnis der Erlösung. Darüber hinaus erliegt das Reich, wie sie es verstehen, der Gefahr, die Kirche an den Rand zu drängen oder sie unterzubewerten, als Reaktion auf eine vermeintliche ”Ekklesiozentrik“ in der Vergangenheit, und weil sie die Kirche als bloßes Zeichen betrachten, das im übrigen nicht frei ist von Zweideutigkeiten«.76 Solche Auffassungen widersprechen dem katholischen Glauben, weil sie die einzigartige Beziehung leugnen, die zwischen Christus, der Kirche und dem Reich Gottes besteht.



      VI. DIE KIRCHE UND DIE RELIGIONEN
      IM HINBLICK AUS DAS HEIL

      20. Von dem, was oben in Erinnerung gerufen wurde, ergeben sich auch einige notwendige Punkte für die Richtung, welche die theologische Reflexion einschlagen muss, um die Beziehung der Kirche und der Religionen mit dem Heil zu vertiefen.

      Es ist vor allem fest zu glauben, dass die »pilgernde Kirche zum Heile notwendig ist. Der eine Christus ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der Kirche, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat (vgl. Mk 16,16; Joh 3,5), hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die die Menschen durch die Taufe wie durch eine Türe eintreten, bekräftigt«.77 Diese Lehre darf nicht dem allgemeinen Heilswillen Gottes entgegengesetzt werden (vgl. 1 Tim 2,4); deswegen »muss man diese beiden Wahrheiten zusammen gegenwärtig haben, die tatsächlich gegebene Möglichkeit des Heiles in Christus für alle Menschen und die Notwendigkeit der Kirche für dieses Heil«.78

      Die Kirche ist das »allumfassende Heilssakrament«.79 Sie ist immer auf geheimnisvolle Weise mit dem Retter Jesus Christus, ihrem Haupt, verbunden und ihm untergeordnet, und hat deshalb im Plan Gottes eine unumgängliche Beziehung zum Heil eines jeden Menschen.80 Für jene, die nicht formell und sichtbar Glieder der Kirche sind, »ist das Heil in Christus zugänglich kraft der Gnade, die sie zwar nicht förmlich in die Kirche eingliedert — obschon sie geheimnisvoll mit ihr verbunden sind —, aber ihnen in angemessener Weise innerlich und äußerlich Licht bringt. Diese Gnade kommt von Christus, sie ist Frucht seines Opfers und wird vom Heiligen Geist geschenkt«.81 Sie steht in Beziehung zur Kirche, die »ihren Ursprung aus der Sendung des Sohnes und der Sendung des Heiligen Geistes herleitet gemäß dem Plan Gottes des Vaters«.82

      21. Bezüglich der Weise, in der die heilbringende Gnade Gottes, die immer durch Christus im Heiligen Geist geschenkt wird und in geheimnisvoller Beziehung zur Kirche steht, die einzelnen Nichtchristen erreicht, stellt das Zweite Vatikanische Konzil lediglich fest, dass Gott sie schenkt »auf Wegen, die er weiß«.83 Die Theologie ist damit beschäftigt, dieses Thema zu vertiefen. Diese theologische Arbeit ist zu ermutigen, denn sie ist zweifellos nützlich für ein wachsendes Verständnis der Heilspläne Gottes und der Wege ihrer Verwirklichung. Doch aus dem bisher Gesagten über die Mittlerschaft Jesu Christi und über die »besondere und einzigartige Beziehung«84 zwischen der Kirche und dem Reich Gottes unter den Menschen — das im Wesentlichen das Reich des universalen Retters Jesus Christus ist —, geht klar hervor, dass es dem katholischen Glauben widerspräche, die Kirche als einen Heilsweg neben jenen in den anderen Religionen zu betrachten, die komplementär zur Kirche, ja im Grunde ihr gleichwertig wären, insofern sie mit dieser zum eschatologischen Reich Gottes konvergierten.

      Gewiss enthalten und bieten die verschiedenen religiösen Traditionen Elemente der Religiosität, die von Gott kommen85 und zu dem gehören, was »der Geist im Herzen der Menschen und in der Geschichte der Völker, in den Kulturen und Religionen bewirkt«.86 Einige Gebete und Riten der anderen Religionen können tatsächlich die Annahme des Evangeliums vorbereiten, insofern sie Gelegenheiten bieten und dazu erziehen, dass die Herzen der Menschen angetrieben werden, sich dem Wirken Gottes zu öffnen.87 Man kann ihnen aber nicht einen göttlichen Ursprung oder eine Heilswirksamkeit ex opere operato zuerkennen, die den christlichen Sakramenten eigen ist.88 Es kann auch nicht geleugnet werden, dass andere Riten, insofern sie von abergläubischen Praktiken oder anderen Irrtümern abhängig sind (vgl. 1 Kor 10,20-21), eher ein Hindernis für das Heil darstellen.89

      22. Mit dem Kommen Jesu Christi, des Retters, hat Gott die Kirche für das Heil aller Menschen eingesetzt (vgl. Apg 17,30-31).90 Diese Glaubenswahrheit nimmt nichts von der Tatsache weg, dass die Kirche die Religionen der Welt mit aufrichtiger Ehrfurcht betrachtet, schließt aber zugleich radikal jene Mentalität des Indifferentismus aus, die »durchdrungen ist von einem religiösen Relativismus, der zur Annahme führt, dass ”eine Religion gleich viel gilt wie die andere“«.91 Wenn es auch wahr ist, dass die Nichtchristen die göttliche Gnade empfangen können, so ist doch gewiss, dass sie sich objektiv in einer schwer defizitären Situation befinden im Vergleich zu jenen, die in der Kirche die Fülle der Heilsmittel besitzen.92 »Alle Söhne der Kirche sollen aber dessen eingedenk sein, dass ihre ausgezeichnete Stellung nicht den eigenen Verdiensten, sondern der besonderen Gnade Christi zuzuschreiben ist; wenn sie ihr im Denken, Reden und Handeln nicht entsprechen, wird ihnen statt Heil strengeres Gericht zuteil«.93 Man versteht also, dass die Kirche in Treue zum Auftrag des Herrn (vgl. Mt 28,19-20) und als Forderung der Liebe zu allen Menschen »unablässig verkündet und verkündigen muss Christus, der ist ”der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6), in dem die Menschen die Fülle des religiösen Lebens finden, in dem Gott alles mit sich versöhnt hat«.94

      Auch im interreligiösen Dialog behält die Sendung ad gentes »heute und immer... ihre ungeschmälerte Bedeutung und Notwendigkeit«.95 »Gott will ja, ”dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4). Gott will, dass alle durch die Erkenntnis der Wahrheit das Heil erlangen. Das Heil liegt in der Wahrheit. Wer dem Antrieb des Geistes der Wahrheit gehorcht, ist schon auf dem Weg zum Heil; die Kirche aber, der diese Wahrheit anvertraut worden ist, muss dem Verlangen des Menschen entgegengehen und sie ihm bringen. Weil die Kirche an den allumfassenden Heilsratschluss Gottes glaubt, muss sie missionarisch sein«.96 Deswegen ist der Dialog, der zum Evangelisierungsauftrag gehört, nur eine der Tätigkeiten der Kirche in ihrer Sendung ad gentes.97 Die Parität, die Voraussetzung für den Dialog ist, bezieht sich auf die gleiche personale Würde der Partner, nicht auf die Lehrinhalte und noch weniger auf Jesus Christus, den menschgewordenen Sohn Gottes, im Vergleich zu den Gründern der anderen Religionen. Geführt von der Liebe und von der Achtung vor der Freiheit,98 muss sich die Kirche vorrangig darum bemühen, allen Menschen die Wahrheit, die durch den Herrn endgültig geoffenbart wurde, zu verkünden und sie aufzurufen, dass die Bekehrung zu Jesus Christus und die Zugehörigkeit zur Kirche durch die Taufe und die anderen Sakramente notwendig sind, um in voller Weise an der Gemeinschaft mit Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist teilzuhaben. Die Pflicht und die Dringlichkeit, das Heil und die Bekehrung zum Herrn Jesus Christus zu verkünden, wird durch die Gewissheit des universalen Heilswillens Gottes nicht gelockert, sondern verstärkt.



      SCHLUSS

      23. Die vorliegende Erklärung, in der einige Glaubenswahrheiten wieder vorgelegt und geklärt werden, will dem Beispiel des Apostels Paulus folgen, der an die Gläubigen in Korinth schreibt: »Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe« (1 Kor 15,3). In Anbetracht einiger problematischer oder auch irriger Ansätze ist die theologische Reflexion aufgerufen, den Glauben der Kirche neu zu bekräftigen und von ihrer Hoffnung überzeugend und eindringlich Rechenschaft zu geben.

      Bei der Erörterung des Themas der wahren Religion stellten die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils fest: »Diese einzige wahre Religion, so glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten. Er sprach ja zu den Aposteln: ”Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe“ (Mt 28,19-20). Alle Menschen sind ihrerseits verpflichtet, die Wahrheit, besonders in dem, was Gott und seine Kirche angeht, zu suchen und die erkannte Wahrheit aufzunehmen und zu bewahren«.99

      Die christliche Offenbarung wird in der Geschichte »der wahre Leitstern« 100 für die ganze Menschheit bleiben: »Die Wahrheit, die Christus ist, erscheint nötig als universale Autorität«. 101 Das christliche Mysterium überwindet jede Schranke von Zeit und Raum und verwirklicht die Einheit der Menschheitsfamilie: »Von verschiedenen Orten und Traditionen sind alle in Christus dazu berufen, an der Einheit der Familie der Kinder Gottes teilzuhaben... Jesus reißt die trennenden Wände nieder und vollzieht auf einzigartige und erhabene Weise die Vereinigung durch die Teilhabe an seinem Geheimnis. Diese Einheit ist so tief, dass die Kirche mit dem heiligen Paulus sagen kann: ”Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes“ (Eph 2,19)«. 102

      Papst Johannes Paul II. hat in der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten am 16. Juni 2000 gewährten Audienz die vorliegende Erklärung, die in der Vollversammlung der Kongregation für die Glaubenslehre beschlossen worden war, mit sicherem Wissen und kraft seiner apostolischen Autorität bestätigt und bekräftigt und deren Veröffentlichung angeordnet.

      Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, am 6. August 2000, dem Fest der Verklärung des Herrn.





      Joseph Card. Ratzinger
      Präfekt

      Tarcisio Bertone, S.D.B.
      Erzbischof em. von Vercelli
      Sekretär




      --------------------------------------------------------------------------------



      (1) I. Konzil von Konstantinopel, Konstantinopolitanisches Glaubensbekenntnis: DH 150.

      (2) Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 1: AAS 83 (1991) 249.

      (3) Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Ad gentes und Erklärung Nostra aetate; Paul VI., Apostolisches Schreiben Evangelii nuntiandi; Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio.

      (4) II. Vat. Konzil, Erklärung Nostra aetate, 2.

      (5) Päpstlicher rat für den Interreligiösen Dialog und Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Instruktion Dialog und Verkündigung, 29: AAS 84 (1992) 424; vgl. II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22.

      (6) Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 55: AAS 83 (1991) 302-304.

      (7) Vgl. Päpstlicher rat für den Interreligiösen dialog und Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Instruktion Dialog und Verkündigung, 9: AAS 84 (1992) 417f.

      (8) Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio, 5: AAS 91 (1999) 9.

      (9) II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Dei verbum, 2.

      (10) Ebd., 4.

      (11) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 5: AAS 83 (1991) 254.

      (12) Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio, 14: AAS 91 (1999) 17.

      (13) Konzil von Chalkedon, Glaubensbekenntnis von Chalkedon: DH 301; vgl. Hl. Athanasius von Alexandrien, De Incarnatione, 54, 3: SC 199, 458.

      (14) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Dei verbum, 4.

      (15) Ebd., 5.

      (16) Ebd.





      17) Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 144.

      (18) Ebd., 150.

      (19) Ebd., 153.

      (20) Ebd., 178.

      (21) Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio, 13: AAS 91 (1999) 15.

      (22) Vgl. ebd., 31-32: a.a.O. 29f.

      (23) II. Vat. Konzil, Erklärung Nostra aetate, 2; vgl. auch Dekret Ad gentes, 9, wo die Rede ist vom Guten, das sich »in den jeweiligen Riten und Kulturen der Völker« findet; Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 16, wo auf das Gute und Wahre unter den Nichtchristen verwiesen wird, das als Vorbereitung für die Annahme des Evangeliums betrachtet werden kann.

      (24) Vgl. Konzil von Trient, Dekret über die Annahme der heiligen Bücher und der Überlieferungen: DH 1501; I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Dei Filius, cap. 2: DH 3006.

      (25) II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Dei verbum, 11.

      (26) Ebd.

      (27) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 55: AAS 83 (1991) 302f.; vgl. auch ebd., 56: a.a.O. 304f.; Paul VI., Apostolisches Schreiben Evangelii nuntiandi, 53: AAS 68 (1976) 41f.

      (28) I. Konzil von Nizäa, Nizänisches Glaubensbekenntnis: DH 125.

      (29) Konzil von Chalkedon, Glaubensbekenntnis von Chalkedon: DH 301.

      (30) II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22.

      (31) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 6: AAS 83 (1991) 254f.

      (32) Vgl. Hl. Leo Der Grosse, Brief Lectis dilectionis tuae an Flavian: DH 294.

      (33) Vgl. Hl. Leo Der Grosse, Brief Promisisse me memini an Kaiser Leon I.: DH 318: »Die Gottheit und die Menschheit (wurden) schon bei der Emfängnis der Jungfrau selbst in einer solch großen Einheit verwoben, dass weder die göttlichen Werke ohne den Menschen noch die menschlichen Werke ohne Gott getan wurden«. Vgl. auch ebd.: DH 317.

      (34) II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 45; vgl. auch Konzil von Trient, Dekret über die Ursünde, 3: DH 1513.

      (35) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 3f.

      (36) Vgl., ebd., 7. Der heilige Irenäus schreibt, dass in der Kirche »die Gemeinschaft mit Christus niedergelegt ist, das heißt der Heilige Geist« (Adversus haereses 3, 24, 1: SC 211, 472).

      (37) Vgl. II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22.

      (38) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 28: AAS 83 (1991) 274. Zu den »Samen des Wortes« vgl. auch Hl. Justin, 2. Apologia 8,1-2; 10,1-3; 13,3-6: E.J. Goodspeed (Hg.), 84, 85, 88-89.

      (39) Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 28‑29: AAS 83 (1991) 273-275.

      (40) Ebd., 29: a.a.O. 275.

      (41) Ebd., 5: a.a.O. 254.

      (42) II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 10. Der heilige Augustinus schreibt: Außerhalb von Christus, »dem universalen Heilsweg..., der dem menschlichen Geschlecht niemals fehlte..., hat niemand das Heil erlangt, erlangt es niemand und wird es niemand je erlangen« (De civitate Dei 10, 32, 2: CCL 47, 312).

      (43) II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 62.

      (44) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 5: AAS 83 (1991) 254.

      (45) II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 45. Die notwendige und absolute Einzigartigkeit und Universalität Christi in der menschlichen Geschichte wird sehr treffend vom heiligen Irenäus in der Betrachtung des Vorranges Jesu als des Erstgeborenen zum Ausdruck gebracht: »Im Himmel lenkt und leitet das vollkommene Wort als der Erstgeborene aus dem Gedanken des Vaters persönlich alle Dinge; auf der Erde ist er als der Erstgeborene der Jungfrau der Gerechte und Heilige, der Knecht Gottes, Gott wohlgefällig, vollkommen in allem; indem er alle, die ihm folgen, aus dem Reich des Todes rettet, ist er als der Erstgeborene der Toten das Haupt und die Quelle des göttlichen Lebens« (Demonstratio apostolica, 39: SC 406, 138).

      (46) Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris missio, 6: AAS 83 (1991) 255.

      (47) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 14.

      (48) Vgl. ebd., 7.

      (49) Hl. Augustinus, Enarratio in Psalmos, Ps. 90, Sermo 2,1: CCL 39, 1266; Hl. Gregor der Grosse, Moralia in Iob, Praefatio, 6,14: PL 75, 525; Hl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, III, q. 48, a. 2 ad 1.

      (50) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 6.

      (51) Großes Glaubensbekenntnis der armenischen Kirche: DH 48; vgl. Bonifatius VIII., Bulle Unam sanctam: DH 870‑872; II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 8.

      (52) Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 4; Johannes Paul II., Enzyklika Ut unum sint, 11: AAS 87 (1995) 927.

      (53) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 20; vgl. auch Hl. Irenäus, Adversus haereses, III, 3, 1-3: SC 211, 20-44; Hl. Cyprian, Epist. 33, 1: CCL 3B, 164-165; Hl. Augustinus, Contra advers. legis et prophet., 1, 20, 39: CCL 49, 70.

      (54) II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 8.

      (55) Ebd., 8; vgl. ebd., 15; Dekret Unitatis redintegratio, 3; Johannes Paul II., Enzyklika Ut unum sint, 13: AAS 87 (1995) 928f.

      (56) Der authentischen Bedeutung des Konzilstextes widerspricht deshalb die Interpretation jener, die von der Formel »subsistit in« die Meinung ableiten, dass die einzige Kirche Christi auch in anderen christlichen Kirchen verwirklicht sein könnte. »Das Konzil hingegen hatte das Wort ”subsistit“ gerade deshalb gewählt, um klarzustellen, dass nur eine einzige ”Subsistenz“ der wahren Kirche besteht, während es außerhalb ihres sichtbaren Gefüges lediglich ”Elemente des Kircheseins“ gibt, die — da sie Elemente derselben Kirche sind — zur katholischen Kirche tendieren und hinführen« (Kongregation für die Glaubenslehre, Notifikation zu dem Buch »Kirche: Charisma und Macht. Versuch einer militanten Ekklesiologie« von P. Leonardo Boff OFM: AAS 77 [1985] 758f.).

      (57) II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 3.

      (58) Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Mysterium Ecclesiae, 1: AAS 65 (1973) 396-398.

      (59) Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 14 und 15; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Communionis notio, 17: AAS 85 (1993) 848.

      (60) Vgl. I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Pastor aeternus: DH 3053-3064; II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 22.

      (61) Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 22.

      (62) Vgl. ebd., 3.

      (63) Vgl. ebd., 22.

      (64) Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Mysterium Ecclesiae, 1: AAS 65 (1973) 398.

      (65) Johannes Paul II., Enzyklika Ut unum sint, 14: AAS 87 (1995) 929.

      (66) II. Vat. Konzil, Erklärung Unitatis redintegratio, 3.

      (67) Kongregation für die Glau
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 10:39:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      Quellenhinweis: http://www.kath.de/bistum/mainz/texte/vergebung2000_text.htm


      Pontifikalgottesdienst von Papst Johannes Paul II.
      am 12.03.2000 in St. Peter in Rom

      ALLGEMEINES GEBET
      SCHULDBEKENNTNIS UND VERGEBUNGSBITTE
      (offizielle Übersetzung)



      Gebetseinladung

      Der Heilige Vater:

      Liebe Brüder und Schwestern,
      lasst uns vertrauensvoll zu Gott unserem Vater rufen,
      der barmherzig und langmütig ist,
      reich an Erbarmen, Liebe und Treue.
      Er möge die Reue seines Volkes annehmen,
      das in Demut seine Schuld bekennt,
      und ihm seine Barmherzigkeit schenken.
      Alle verharren im stillen Gebet.

      I. ALLGEMEINES SCHULDBEKENNTNIS

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Kardinal Bernardin Gantin, Dekan des Kardinalskollegiums)

      Lasst unser Bekenntnis und unsere Reue
      vom Heiligen Geist beseelt sein.
      Unser Schmerz sei ehrlich und tief.
      Und wenn wir in Demut die Schuld der Vergangenheit betrachten
      und unser Gedächtnis ehrlich reinigen,
      dann führe uns auf den Weg echter Umkehr.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Herr unser Gott,
      du heiligst deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit
      immerfort im Blut deines Sohnes.
      Zu allen Zeiten weißt du in ihrem Schoß
      um Glieder, die durch ihre Heiligkeit strahlen,
      aber auch um andere, die dir ungehorsam sind
      und dem Glaubensbekenntnis und dem heiligen Evangelium widersprechen.
      Du bleibst treu,
      auch wenn wir untreu werden.
      Vergib uns unsere Schuld
      und lass uns unter den Menschen wahrhaftige Zeugen für dich sein.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen.

      Kantor:
      Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Die Gemeinde antwortet:
      Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      II. BEKENNTNIS DER SCHULD IM DIENST DER WAHRHEIT

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre)

      Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen,
      dass auch Menschen der Kirche
      im Namen des Glaubens und der Moral
      in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit
      mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben,
      die dem Evangelium nicht entsprechen.
      Hilf uns Jesus Christus nachzuahmen,
      der mild ist und von Herzen demütig.
      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Herr, du bist der Gott aller Menschen.
      In manchen Zeiten der Geschichte
      haben die Christen bisweilen Methoden der Intoleranz zugelassen.
      Indem sie dem großem Gebot der Liebe nicht folgten,
      haben sie das Antlitz der Kirche, deiner Braut, entstellt.
      Erbarme dich deiner sündigen Kinder
      und nimm unseren Vorsatz an,
      der Wahrheit in der Milde der Liebe zu dienen
      und sich dabei bewusst zu bleiben,
      dass sich die Wahrheit nur mit der Kraft der Wahrheit selbst durchsetzt.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      III. BEKENNTNIS DER SÜNDEN GEGEN DIE EINHEIT DES LEIBES CHRISTI

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Kardinal Roger Etchegaray, Präsident des Komitees des Großen Jubiläums des Jahres 2000)

      Lass das Eingeständnis der Sünden,
      die die Einheit des Leibes Christi verwundet
      und die geschwisterliche Liebe verletzt haben,
      den Weg ebnen für die Versöhnung
      und die Gemeinschaft aller Christen.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Barmherziger Vater,
      am Abend vor seinem Leiden
      hat dein Sohn darum gebetet, dass die Gläubigen in ihm eins seien:
      Doch sie haben seinem Willen nicht entsprochen.
      Gegensätze und Spaltungen haben sie geschaffen.
      Sie haben einander verurteilt und bekämpft.
      Wir rufen inständig dein Erbarmen an
      und bitten dich um ein reumütiges Herz,
      damit alle Christen sich in dir und untereinander aussöhnen.
      In einem Leib und einem Geist vereint,
      sollen sie die Freude über die volle Gemeinschaft wieder erleben dürfen.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      IV. SCHULDBEKENNTNIS IM VERHÄLTNIS ZU ISRAEL

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Kardinal Edward Idris Cassidy, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen)

      Lass die Christen der Leiden gedenken,
      die dem Volk Israel in der Geschichte auferlegt wurden.
      Lass sie ihre Sünden anerkennen
      die nicht wenige von ihnen
      gegen das Volk des Bundes und der Seligpreisungen (muss wohl heißen: der Verheißungen oder Segnungen) begangen haben,
      und so ihr Herz reinigen.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Gott unserer Väter,
      du hast Abraham und seine Nachkommen auserwählt,
      deinen Namen zu den Völkern zu tragen:
      Wir sind zutiefst betrübt über das Verhalten aller,
      die im Laufe der Geschichte deine Söhne und Töchter leiden ließen.
      Wir bitten um Verzeihung und wollen uns dafür einsetzen
      dass echte Brüderlichkeit herrsche
      mit dem Volk des Bundes.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      V. SCHULDBEKENNTNIS FÜR DIE VERFEHLUNGEN GEGEN DIE LIEBE, DEN FRIEDEN, DIE RECHTE DER VÖLKER, DIE ACHTUNG DER KULTUREN UND DER RELIGIONEN

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Mons. Francois Xavier Nguyen Van Thuan, Präsident des Päpstlichen Rates "Iustitia et Pax")

      Lass die Christen auf Jesus blicken,
      der unser Herr ist und unser Friede.
      Gib, dass sie bereuen können, was sie in Worten und Taten gefehlt haben.
      Manchmal haben sie sich leiten lassen von Stolz und Hass,
      vom Willen, andere zu beherrschen,
      von der Feindschaft gegenüber den Anhängern anderer Religionen
      und den gesellschaftlichen Gruppen, die schwächer waren als sie,
      wie etwa den Einwanderern und Zigeunern.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Herr der Welt, Vater aller Menschen,
      durch deinen Sohn hast uns gebeten, auch den Feind zu lieben,
      denen Gutes zu tun, die uns hassen,
      und für die zu beten, die uns verfolgen.
      Doch oft haben die Christen das Evangelium verleugnet
      und der Logik der Gewalt nachgegeben.
      Die Rechte von Stämmen und Völkern haben sie verletzt,
      deren Kulturen und religiösen Traditionen verachtet:
      Erweise uns deine Geduld und dein Erbarmen! Vergib uns!
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen.

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      VI. BEKENNTNIS DER SÜNDEN GEGEN DIE WÜRDE DER FRAU UND DIE EINHEIT DES MENSCHENGESCHLECHTES

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Kardinal Francis Arinze, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog)

      Lasst uns für alle beten,
      die in ihrer menschlichen Würde verletzt und deren Rechte unterdrückt wurden.
      Lasst uns beten für die Frauen, die allzu oft erniedrigt und ausgegrenzt werden.
      Wir gestehen ein, dass auch Christen in mancher Art Schuld auf sich geladen haben,
      um sich Menschen gefügig zu machen.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Herr unser Gott, du bist unser Vater.
      Du hast den Menschen als Mann und Frau erschaffen,
      nach deinem Bild und Gleichnis.
      Die Verschiedenheit der Völker
      in der Einheit der Menschheitsfamilie hast du gewollt.
      Doch mitunter wurde die gleiche Würde deiner Kinder nicht anerkannt.
      Auch die Christen haben sich schuldig gemacht,
      indem sie Menschen ausgrenzten und ihnen Zugänge verwehrten.
      Sie haben Diskriminierungen zugelassen
      aufgrund von unterschiedlicher Rasse und Hautfarbe.
      Verzeih uns und gewähre uns die Gnade, die Wunden zu heilen,
      die deiner Gemeinschaft aufgrund der Sünde noch immer innewohnen,
      damit wir uns alle als deine Söhne und Töchter fühlen können.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      VII. BEKENNTNIS DER SÜNDEN AUF DEM GEBIET DER GRUNDRECHTE DER PERSON

      Ein Vertreter der Römischen Kurie
      (Person z.Zt. unbekannt)

      Lasst uns beten für alle Menschen auf der Erde,
      besonders für die Minderjährigen, die missbraucht wurden,
      für die Armen, Ausgegrenzten und Letzten.
      Lasst uns für diejenigen beten, die am wenigsten Schutz genießen,
      für die ungeborenen Kinder, die man im Mutterleib tötet,
      oder jene, die gar zu Forschungszwecken von denen benützt werden,
      die Missbraucht getrieben haben
      mit den von der Biotechnologie gebotenen Möglichkeiten.
      So haben sie die Ziele der Wissenschaft entstellt.

      Stilles Gebet

      Der Heilige Vater:

      Gott unser Vater,
      du hörst stets auf den Schrei der Armen.
      Wie oft haben dich auch die Christen nicht wiedererkannt
      in den Hungernden, Dürstenden und Nackten,
      in den Verfolgten und Gefangenen,
      in den gerade am Anfang ihrer Existenz
      schutzlos Ausgelieferten.
      Für all jene, die Unrecht getan haben,
      indem sie auf Reichtum und Macht setzen
      und mit Verachtung die "Kleinen" straften,
      die dir so am Herzen liegen,
      bitte wir um Vergebung:
      Erbarme dich unser und nimm unsere Reue an.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      R. Kyrie, eleison; Kyrie, eleison; Kyrie, eleison.

      Vor dem Kruzifix wird ein Licht entzündet.

      Schlussgebet

      Der Heilige Vater:

      Barmherziger Vater,
      dein Sohn Jesus Christus, der Richter über Lebende und Tote,
      hat in der Niedrigkeit seines ersten Kommens
      die Menschheit aus der Sünde befreit.
      Wenn er wiederkommt in Herrlichkeit,
      wird er für alle Schuld Rechenschaft fordern
      von unseren Väter, von unseren Brüdern und Schwestern
      und von uns deinen Dienern.
      Vom Heiligen Geist bewegt,
      kehren wir mit reumütigem Herzen zu dir zurück.
      Schenke uns dein Erbarmen und die Vergebung der Sünden.
      Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
      R/. Amen

      Zum Zeichen der Reue und Verehrung umarmt und küsst der Heilige Vater das Kruzifix.

      Es wird das Erste Eucharistische Hochgebet von der Versöhnung I mit Eigenpräfation gebetet.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 12:06:12
      Beitrag Nr. 56 ()


      Papst Benedikt XVI. hat sich vehement gegen "anarchische Freiheiten" ausgesprochen und damit Homo-Ehen gemeint, die "die Zukunft der Familie bedrohen".

      http://www.n-tv.de/540757.html

      Papa Ratzinger zielsicher gegen den Mainstream-Zeitgeist. Es darf nicht sein, dass anarchische Homo-Ehen die Zukunft der Familie bedrohen! Weiter so!

      katholisch werden - überlegen sein!
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 13:13:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]16.443.838 von mouse_potato am 24.04.05 16:27:01[/posting]Die Welt feiert unseren Papst!

      vergiss nicht, eine masse entrückter sektenschäflein ist beileibe ("gott sei dank") noch nicht die ganze welt !

      postum scriptum:

      ich habe ihn übrigens nicht gefeiert gefeiert,wie milliarden andere aufgeklärte menschen auch nicht. und er ist auch nicht mein papst, und um auf die schlagzeile eines bekannten boulevard-blattes anzuspielen (welches man ohne brille lesen kann), auch D ist nicht papst.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 13:17:52
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]16.460.982 von mouse_potato am 26.04.05 17:41:16[/posting]Schröder bringt es nicht fertig " sowahr mir Gott helfe"

      das wär ja auch noch schöner gewesen. er wurde ja zum bundeskanler aller deutschen gewählt, und nicht zum sektenführer einer katholischen minderheit.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 13:36:07
      Beitrag Nr. 59 ()
      #52
      Was ist mit den vielen Perverslingen in seinen eigenen Reihen?


      Der Papst ist arm dran
      Thread: Der Papst ist wirklich arm dran ...
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 14:17:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]16.836.062 von DermitdemWolfheult am 08.06.05 13:17:52[/posting]"So wahr mir Gott helfe" muß nicht nur auf Katholiken zutreffen. Nominell sind immer noch ca. 2/3 der Deutschen den christlichen Religionen zugeordnet, davon ziemlich genau hälftig Katholiken und Protestanten, ein Rest verbleibt für Freikirchen und anderen Splittergruppen. Soweit die Sache mit der Minderheit.

      Außerdem ist das des Kanzlers Sache, wie er schwört. Der Schwur "So wahr mir Gott helfe" bezieht sich nicht darauf, dass der Kanzler in erster Linie Christ und in zweiter der Kanzler ist, sondern er bezieht sich auf die ihm eigene Art, auf was er schwören möchte. Wichtig ist (und ich spare mir das berühmte Zitat des Dicken aus Oggersheim), wie so ein Kanzler letztendlich seinen Schwur im Sinne des Deutschen Volkes (und nicht im Sinne einer Religiosität, denn das ist seine Privatsache) umsetzt. Man kann behaupten, dass Schröder ohne Gottes Hilfe recht wenig gelungen ist, wie dem Pfälzer zum Ende seiner Regierungszeit auch mit Gottes Hilfe die Luft ausging...
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 14:27:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]16.836.710 von mausschubser am 08.06.05 14:17:14[/posting]ausführliche und sachliche antwort auf mein zugespitztes posting. danke. was aber, wenn der kanzler garnicht die "gottesformel" dranhängen will, soll er es dann dennoch im interesse des deutschen volkes machen, und was ist mit den rund 40 % deutschen, die das auch nicht wollen, weil sie meinen, dass religiöse formeln nichts in der politik, und schon garnichts im zusammenhang mit äusserungen von regierungsmitgliedern zu suchen haben?
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 14:40:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich persönlich sehe das als rein persönliche Entscheidung des einzelnen, ob der diesen Schwur mit oder ohne die Gottesformel sprechen möchte. Ich als Christ begrüße die Verwendung, ich fühle mich aber logischerweise definitiv nicht verletzt, wenn es jemand nicht verwendet. Zu deiner Frage also, ob der Kanzler es dranhängen solle im Interesse des Deutschen Volkes, ein klares "Nein", er soll es nicht ranhängen, wenn er persönlich nicht dazu steht. Der Schwur ist und bleibt seine persönliche Sache, es ist ja auch seine persönliche Verantwortung, was er daraus macht.

      Wenn weiterhin 40% der Deutschen meinen, daß religiöse Schwüre nichts in der Politik zu suchen haben, so sind da immerhin noch 60%, die es nicht so sehen oder denen es schlichtweg egal ist. Ich bin der Ansicht, alle Seiten sollten so etwas mit mehr Entspanntheit sehen. Ein Christ sollte sich nicht verletzt sehen, wenn jemand seine Formeln nicht verwendet, und ein Nicht-Christ sollte nicht sofort eine sektiererische Verschwörung hinter einer religiösen Eidesformel sehen, solange der Schwörende erkennbar zu unserem Land und zu unseren Grundwerten steht. Das Land hat eine christliche Tradition, auch wenn es viele einfach ausschalten wollen, aber Wurzeln sind nun mal einfach da. Die Trennung zwischen Staat und Kirche ist auch zugegebenerweise in einigen Aspekten halbherzig, aber die wirklich politische Macht der Kirchen ist auf dem Rückzug. Etwas weniger Aufgeregtheit auf allen Seiten täte Not, denke ich. Schröder hat halt nicht auf Gott geschworen, na und? Und hätte er es getan, sollte die andere Seite "na und?" sagen. Auf das Ergebnis kommt es letztendlich immer an...
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 21:59:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      Vor dem Kircheneintritt sollte aber der Katholikentest absolviert werden:


      http://www.bibelkunde.de/Test/test.html


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