checkAd

    Nur mal ein paar Zahlen ...... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.05 22:32:10 von
    neuester Beitrag 01.06.05 20:28:52 von
    Beiträge: 49
    ID: 983.093
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.122
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 22:32:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erwerbstätigkeit:

      1997:
      34,03 Mio
      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm1998/p0370031.htm

      I/2005:
      38,57 Mio
      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p2260031.htm


      Bis 1999
      Eingangssteuersatz 25,9%
      Ab 1.1.1999
      Eingangssteuersatz 23,9%
      Ab 1.1.2000
      Eingangssteuersatz 22,9%
      Ab 1.1.2001 Eingangssteuersatz 19,9% (ab 14.094 DM)
      Ab 1.1.2003
      Eingangssteuersatz 17% (ab DM 14.526 / EUR 7427,03)
      Ab 1.1.2005
      Eingangssteuersatz 15% (ab DM 14.991,44 / EUR 7665,00)

      Von 53% auf
      Ab 1.1.2001
      Spitzensteuersatz 48,5%,
      erreicht bei DM 107.568 (EUR 54.998.65)
      Ab 1.1.2003
      Spitzensteuersatz 47%,
      erreicht bei DM 102.276 / EUR 52.292,89
      Ab 1.1.2005
      Spitzensteuersatz 42%,
      erreicht bei DM 102.000 / EUR 52.151,77


      Außenbeitrag:




      Dies alles unter den Voraussetzungen, dass zur Zeiten der alten schwarz/gelben-Regierung, ein wesentlich besseres Weltwirtschaftsklima herrschte.
      Tja, wenn man sich diese Voraussetzungen betrachtet, hat Schröder partziell hervorragende Arbeit geleistet .... (oje, jetzt gibts gleich kollektive Haue für mich :kiss: )
      Der Binnenmarkt krankt, ohne Frage. Wie man dies aber mit längeren Arbeitszeiten zu gleichem bzw. niedrigeren Gehältern/Löhnen und damit einer weiterhin ausbleibenden Verbrauchernachfrage bewerkstelligen will, ist mir noch nicht so ganz klar. Vielleicht findet sich ja hier jemand, der mir Minderbemittelten dies erklären könnte .... ?

      Das Problem der SPD war/ist,
      a)dass sie den Mut hatte gegen die Reformlähmung dieses Landes vorzugehen und damit das ureigene Klientel verkräzt hat und
      b)dass man als sozialdemokratische Regierung immer gegen die Meinungsbildungsmacht diverser Massenmedien anzukämpfen hat.
      Jaja, ich weiß, die bösen Verschwörer, Aber ich kann mich z.B nicht erinnern, das 1996/1997 eine mediale Weltuntergangsmassenhysterie herrschte, als wir 4,5 Mio "reine" Arbeitslose hatten.

      Da kommt mir der Gedanke, was wäre wohl hier los, wenn konservative Regierungen mal gegen ihre Klientel : Unternehmertum, Landwirte, Kapitalhabende entscheiden müssten.... Aber lassen wir das.

      Um mal ganz lapidar zum Schluss zu kommen. Mir ist alleine für meine moralische Lebensqualität, ein Kanzler lieber der auch mal nein zu einem äußerst fragwürdigen Kriegstreiben sagen kann, als eine Kanzlerin die schon vor 3 Jahren, einer noch fragwürdigeren US-Regierung, bis zur Magenwand gekrochen ist.
      Da hab ich notfalls sogar mal 50 € weniger pro Monat in der Tasche ... :kiss:

      Und ach so, ja ich bin Gutmensch ... höhö
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 23:56:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also bitte:

      Keine Fakten!

      Das stört nur...

      Und wenn Georgie demnächst darauf zählen kann, dass Angie mit ihm gegen die Perser zieht, ist es recht so!
      Es kann doch nicht sein, dass immer nur britische Soldaten bluten müssen! :O
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 01:10:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 Endlich mal ein guter Beitrag in der Masse der neoliberal-scheinheilig-konservativen-christlich-römisch-katholischen WO-Gemeinde!
      Du solltest öfter schreiben! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 02:19:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Leider habt ihr mit eurem blinden linken Auge die FEINHEITEN der Statistik nicht erfassen können. Ich helfe da gerne nach:

      (...)Die Zunahme der Erwerbstätigkeit wurde vor allem durch eine Ausweitung selbstständiger Tätigkeiten – insbesondere in der Form von Ich-AG’s – getragen. So stieg die Anzahl der Selbstständigen (einschließlich der mithelfenden Familienan­gehörigen) im ersten Quartal 2005 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 201 000 Personen (+ 4,9%) auf 4,3 Mill. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Arbeit­nehmer im Vorjahresvergleich nur leicht (+ 2 000 Personen, + 0,0%), nach einem Plus von 26 000 Personen (+ 0,1%) im vierten Quartal 2004. Die Entwicklung der Arbeit­nehmer­zahlen wurde weiterhin durch die anhaltende Inanspruchnahme arbeitsmarkt­politischer Instrumente, wie den Minijobs und den so genannten Zusatzjobs, begünstigt.(...)
      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p2260031.htm

      Merkt ihr eigendlich immer noch nicht, dass ihr mit solchen dumm-plumpen Täuschungsversuchen nicht mehr landen könnt? Die Zeit der linken Laberei ist vorbei!
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 06:01:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]16.694.934 von Libertus am 24.05.05 02:19:30[/posting]Tja, schon der alte Sir Winston Churchill sagte mal:"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.

      Im übrigen waren wir nie Exportweltmeister. Wenn überhaupt, dann waren wir Exportüberschußweltmeister. Das heißt aber nur, dass wir eben sehr wenig importieren, im Verhältnis zum exportieren.

      Exportweltmeister würde ja heißen, dass wir, von allen Ländern der Welt, am meisten exportieren. Dass stimmt eben nicht.

      Im übrigen können wir viel leichter exporieren, als die USA. Wenn jemand was überdie kleine Strecke von Frankfurt nach Paris liefert, haben wir schon einen Erfolg beim Export.

      Jemand aus Sankt Franzisco nach New York was liefert, liefert zwar viel weiter, die Lieferung ist aber immer noch eine Binnenlieferung.

      Wenn man die wirtschaftliche Leistungsstärke eines Landes sich betrachten will, klappt das wohl am besten mit dem Bruttoinlandsprodukt. Also mit allen Leistungen innerhalt des Landes.

      Das BIP von Amerika ist 5 mal so hoch, als unseres, bei einer Bevölkerung, die nur ca 3 mal so hoch ist.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 07:10:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      1997 fehlen die Selbständigen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:43:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1
      Daran hat niemand gezweifelt. ;)
      Nur solltest Du dir auch die Frage stellen, wer denn von dem Export provitiert hat ????? :rolleyes:

      Und da haben Schröder & Fischer saubere Arbeit geleistet.
      Diese Erfolge kamen ausschlieslich den Grosskonzernen zu gute.
      Während die kleinen Leute (Arbeiter, Rentner usw.) den Gürtel enger schnallen mußten !!!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:48:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      die zahlen, die mich interessieren:

      - 5 millionen arbeitslose
      - höchste neuverschuldung aller zeiten
      - geringstes wachstum in der EU
      - steigende abgaben
      - usw.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:51:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 stimmt..... :cry:

      Und Siemens macht Rekordgewinne !!! :eek:
      Mein Dank geht an den "Genossen der Bosse" :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:51:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dies alles unter den Voraussetzungen, dass zur Zeiten der alten schwarz/gelben-Regierung, ein wesentlich besseres Weltwirtschaftsklima herrschte.

      Man darf außerdem nicht vergessen dass die Last der Wiedervereinigung erst mit dem Abgang von Kohl einsetzte. So ehrlich müssen wir sein.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:55:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 08:59:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @10

      der war wirklich gut, hast du noch so einen ?
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 10:06:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Maggi, so sind nun mal die Neotypen:
      Die Realität ausblenden, Fakten als Statistik hinstellen, die gefälscht sein soll ( Steuersätze) verpackt mit gewollten Unwissen und nichts zum Inhalt deines Postings schreiben!
      Das ist ihre Qualität!

      Und diese Feststellung:

      Im übrigen können wir viel leichter exporieren, als die USA. Wenn jemand was überdie kleine Strecke von Frankfurt nach Paris liefert, haben wir schon einen Erfolg beim Export.

      ist kein Witz! Nein, das meinen sie wirklich ernsthaft!!!!
      Aber keiner der " Freunde" reagiert darauf!
      Warum?
      Diese Frage sollten die Neotypen selbst beantworten!

      Und mit solchen Geistesgrößen werden wir D aus der Krise führen!:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 10:24:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]16.696.819 von Schachy am 24.05.05 10:06:47[/posting]Schachy

      Amerika ist (Neben einem Bundesstaat) eine Wirtschaftszone, genauso wie die EU. EU könnte man vielleicht noch so weit einschränken, dass die neuen Mitgliedsstaaten noch versuchen sich zu integrieren.

      Wir sind aber in so weit schon ein Bundesstaat, dass wir eine Währung und auch nur noch einen Währungshüter haben. Das ist wirtschaftlich schon ein wichtiger Faktor.

      Wenn du den Export von D mit dem der USA vergleichst, dann müsstest du dich, auf den Export beschränken, den Deutschland außerhalb der Eurozone hat. Und dann sieht das schon ganz anders aus.

      Und noch einmal. Wir sind nicht Exportweltmeister. Wenn überhaupt (was ich mit meiner oben genannten These ja anzweifel) sind wir nur Weltmeister im Exportüberschuß.

      Von den Gesammtexportzahlen auf der Welt ist, sollte ich die Zahlen richtig im Kopf haben, der Anteil von Deutschland in den letzen Jahren von 12 auf 11 % gefallen.

      Also so toll, ist es nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 10:38:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Jede Seite hat Ihre Argumente, und jede Seite hat die passenden Zahlen dazu. ;)

      Ist es nicht schön das man sich immer reich oder arm rechnen kann.... :D


      Interessant was die Ankündigung von Neuwahlen hier im Wirtschaftsforum ausgelöst hat....

      Wahlkampf im kleinen!
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 10:49:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Geile Satire in #1!

      Dies alles unter den Voraussetzungen, dass zur Zeiten der alten schwarz/gelben-Regierung, ein wesentlich besseres Weltwirtschaftsklima herrschte.

      Kannst Du das mal mit Zahlen untermauern? :laugh:

      Wie alt bist Du? Warst du in den 90ern noch ein kleines Kind?
      Wer kann sich heute schon noch dran erinnern, dass es in den Jahren 93/94 eine Mexikokrise und in Europa eine Währungskrise gab, die den langfristigen Zinssatz in Deutschland auf über 8 % hochtrieb?
      Wer kann sich schon noch dran erinnern, dass es 97/98 eine Asien- und eine Russlandkrise gab?

      Und dass im letzten zwei Jahren die Weltwirtschaft gebrummt hat wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr, das hat man halt leider in Deutschland nicht mitbekommen.

      dass man als sozialdemokratische Regierung immer gegen die Meinungsbildungsmacht diverser Massenmedien anzukämpfen hat.

      Das ist noch besser! Dies gilt wohl insbesondere für die ganzen Massenmedien, die über die DDVG im Besitz der SPD sind. :laugh:

      Dass die rot-grüne Regierung in den letzten Jahren die Steuersätze gesenkt hat, hat vermutlich noch nie jemand bestritten. Aber soll ich sie dafür loben, dass sie diese schon lange überfällige Steuersenkung durch die Blockade-Politik Lafontaines in den Jahren 96-98 verhindert hat, damit sie sie sich jetzt selbst auf die Fahnen schreiben kann? :rolleyes:

      Und wieviele "Erwerbstätige" es gibt, hängt leider stark von der Definition ab, was ein Erwerbstätiger ist. Die wurde leider in den letzten Jahren ständig erweitert. Erst wurden die Mini-Jobs da mit hinzugezählt, und dann die "Ich-AG`s".
      Wer sich heute hinstellt, und behauptet, die Erwerbstätigkeit sei ernsthaft in den letzten Jahren deutlich gestiegen, muss irgendwie die letzten Jahre hinter dem Mond verbracht haben, und nie etwas mit der realen Wirtschaft in Deutschland zu tun gehabt haben.

      Besorg dir mal die etwas verlässlicheren Zahlen der in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die man nicht so einfach manipulieren kann, und schaue dir an, wie die sich in den letzten Jahren entwickelt haben!
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 11:00:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      dazu könnte ich jetzt einiges schreiben,muss mich aber kurz fassen.

      das wachstum stimmt,die erwerbstätigenanzahl ist jedoch irreführend,aber selbst wenn alles vollzeitstellen sind und auch die einkommen gestiegen wären,heisst das nichts.



      was niemand kapiert,es kann blühen und wachsen wie es will,wir haben 1 mio zuwanderung und abwanderung im jahr.

      ein million menschen werden ausgestauscht.dh arbeits und sozialmigranten kommen,verdiente gastarbeiter im rentenalter und andere gehen.


      wenn wir 10 mio neue billigjobs schaffen ist das mist,ebenso sind 10 mio tolle jobs unnütz wenn man gleichzeitig in der zeit 10 mio neue migranten ins land lässte die entweder arbeiten oder sozialgeld kassieren.



      aber im grund ob spd oder cdu strategie ist egal: grenzen dich für sozialmigranten,und auf gehts mit dem geldzählen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 11:34:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich freue mich schon auf Aldibroker und seine vielen vielen bunten Grafiken zu den wirtschaftlichen Erfolgen von RotGrün. Der wird sicher bald wieder aktiviert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 11:44:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Semi: Musste auch unwillkürlich an Aldibroker denken, als ich #1 hier gelesen habe, aber der hätte seine Statistiken noch mit selbsterstellten Graphiken illustriert.

      Bin mal gespannt, ob der sich im kommenden Wahlkampf wieder äussert. Er ist hier noch angemeldet und hat am 05.05.05 zum
      letzten Mal was in seinem Kultthread zu Broadvision gepostet.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:25:58
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:39:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]16.699.085 von Rettinger am 24.05.05 13:25:58[/posting]Hast du gar nicht gemerkt, dass Helmut Kohl, und seine alte Gang, diesen Herbst nicht antreten werden. :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:54:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      #Rettinger

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Treppenwitz des Tages : "Gut das Schröder und Fischer so Erfolgreich waren"
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Vielleicht solltest Du Dir den gesamten Thread noch einmal verinnerlichen. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 14:06:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      Username: Rettinger
      Registriert seit: 20.05.2005 [ seit 4 Tagen ]
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 24.05.2005 13:11:38
      Threads: 0
      Postings: 4 [ Durchschnittlich 1,0267 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigen
      Interessen: keine Angaben


      Wann wurde SonjaSubito alias Dontfogetbagdad alias HarrHartHannez alias ... nochmal gesperrt? :rolleyes:

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:00:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dieses Mal hat es unser Freundchen offenbar nur noch auf 4 Tage und 4 Beiträge gebracht, bis er von w : o wieder entsorgt wurde. Seine Halbwertszeit wird wohl auch immer kürzer.

      Unter welchem Nick er wohl als nächstes auftaucht? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:06:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Userinfo

      Username: Rettinger
      User wurde gesperrt
      Registriert seit: 20.05.2005 [ seit 4 Tagen ]
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 24.05.2005 13:11:38
      Threads: 0
      Postings: 4 [ Durchschnittlich 1,0052 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigen
      Interessen: keine Angaben


      Soviel Hartnäckigkeit ist fast schon bewundernswert.;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 22:07:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich bin immer noch am überlegen was du mir mit diesem Postting sagen willst....

      Du zitierst einen Vergleich zwischen I. Quartal 2004 und I. Quartal 2005. Ich spreche von 1997 zu 2005.

      Wobei ich auch unter diesem Bezug deine Argumentation nicht nachvollziehen kann. Sind die 200k Ich-AGler vom Himmel gefallen ? Oder waren dies eventuell zum Großteil Angestellte die sich selbständig gemacht haben? Müssten dann nicht die sozialversicherungpflichtigen Beschäftigen um 200K gefallen sein? Oder sind da in der Summe doch eventuell 200K mehr Personen erwerbstätig als im Jahr davor ...? Fragen über Fragen.....
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 22:08:35
      Beitrag Nr. 27 ()



      Hm, kein Exportweltmeister ... ???
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 22:10:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Posting #25 bezieht sich auf #4
      Posting #26 bezieht sich auf #5
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 23:10:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      #16

      Kannst Du das mal mit Zahlen untermauern?

      Wie alt bist Du? Warst du in den 90ern noch ein kleines Kind?
      Wer kann sich heute schon noch dran erinnern, dass es in den Jahren 93/94 eine Mexikokrise und in Europa eine Währungskrise gab, die den langfristigen Zinssatz in Deutschland auf über 8 % hochtrieb?
      Wer kann sich schon noch dran erinnern, dass es 97/98 eine Asien- und eine Russlandkrise gab?


      Ja, zumindest relativ. BIP USA 1995-1999 3,9 %, 2000-2004 2,8 %. Gebe aber zu das hier mich die Polemik geritten hat.

      Das ist noch besser! Dies gilt wohl insbesondere für die ganzen Massenmedien, die über die DDVG im Besitz der SPD sind.
      Oh, entschuldige. Mir war bisher relativ unbekannt, dass z.B. die Frankfurter Rundschau und ein paar Regionallblätter ähnlich auflagenstark und meinungsbildend sind wie z.b. Springers BILD.

      Dass die rot-grüne Regierung in den letzten Jahren die Steuersätze gesenkt hat, hat vermutlich noch nie jemand bestritten. Aber soll ich sie dafür loben, dass sie diese schon lange überfällige Steuersenkung durch die Blockade-Politik Lafontaines in den Jahren 96-98 verhindert hat, damit sie sie sich jetzt selbst auf die Fahnen schreiben kann?
      Wenn ich mich recht entsinne, ging es damals hauptsächlich um die Streichung der steuerfreien Nacht- und Feiertagszuschläge, die seitens Lafontaine mit dem Hinweis auf die bescheidenen Gehälter gerade im Sozialbereich strik abgelehnt wurde.
      Aber keine Frage die Union wird jetzt natürlich alles tun um diese gering entlohnten Beschäftigungszweige zu fördern .....

      Besorg dir mal die etwas verlässlicheren Zahlen der in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die man nicht so einfach manipulieren kann, und schaue dir an, wie die sich in den letzten Jahren entwickelt haben!

      Ein guter Hinweis. Ja, und Schande auf mein Haupt. Auch ich habe mich von dieser allgemeinen Äppel mit Birnen-Vergleichspolemik hinreissen lassen.
      Die Zahlen 1997 und 2004 sind tatsächlich nicht zu vergleichen. Ich glaube HansderMeisers Hinweis kommt da schon recht nahe dran.
      Aber who cares. In Zeiten in denen Arbeitlosenzahlen Januar 2004 mit Arbeitlosenzahlen Januar 2005 incl. ALGII-Bezieher vergleichen werden, ohne weiteres nachharken ..., da find ich meine Äppel und meine Birnen wesentlich subtiler .... :P
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 23:24:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Binnenmarkt krankt, ohne Frage. Wie man dies aber mit längeren Arbeitszeiten zu gleichem bzw. niedrigeren Gehältern/Löhnen und damit einer weiterhin ausbleibenden Verbrauchernachfrage bewerkstelligen will, ist mir noch nicht so ganz klar. Vielleicht findet sich ja hier jemand, der mir Minderbemittelten dies erklären könnte .... ?

      Auf diese Frage meines ersten Postings hat sich bisher leider noch keiner der Eperten geäußert. Ich bitte aber darum, interessiert mich wirklich brennnend. :lick:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 00:03:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      Auf diese Frage meines ersten Postings hat sich bisher leider noch keiner der Eperten geäußert. Ich bitte aber darum, interessiert mich wirklich brennnend.
      Da sich das nicht mit einer polemischen Replik und auch keiner Hetztirade gegen die rotgrünen neoliberalen Kommunisten beantworten lässt, wirst Du auf die Antwort vermutlich bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen :D
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 07:05:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Euro-Aufwertung verzerrt

      Immerhin wurde der Euro von 2001 bis 2003 um 26 Prozent aufgewertet. Das hat den in Dollar ausgedrückten Wert der deutschen Exporte inklusive der Exporte in den Euro-Raum bereits um 26 Prozent erhöht. Zu den tatsächlichen Kursen des Jahres 2003 hatte Deutschland einen Weltmarktanteil an den Exporten von 10,1 Prozent und lag knapp vor den USA mit 9,8 Prozent. Zu den Kursen des Jahres 2001 und gleichen Exportwerten in jeweiliger Heimatwährung wäre es umgekehrt gewesen. Der US-Export des Jahres 2003 hätte einen Weltmarktanteil von 10,1 Prozent gehabt, und der deutsche Exportanteil hätte bei 8,3 Prozent gelegen.

      Nun könnte man argumentieren, der Euro-Kurs des Jahres 2003, der bei 1,13 Cent lag, sei eigentlich genau richtig. Insofern sei der Verweis auf die Aufwertung irrelevant. Aber was heißt richtig? Die OECD-Kaufkraftparität liegt jedenfalls bei 1,02 Cent für den Euro. Bewertet man die Exporte mit diesem Wert, ergibt sich ein Weltmarktanteil für die USA von 10,0 Prozent und für Deutschland von 9,3 Prozent. Immer noch liegen die USA vorn.

      Aber das sind Scheingefechte, denn die Exporte selbst sagen wenig, wenn durch Offshoring und Outsourcing ein immer größerer Teil der in den Exporten steckenden Werte aus dem Ausland kommt.

      Der Cayenne, den Porsche nach Amerika liefert, steht mit seinem vollen Wert in der deutschen Exportstatistik, aber in Leipzig wird kaum mehr als Getriebe und Lenkung eingebaut. Der Rest des Autos kommt aus Bratislava.

      Und ähnlich ist es überall. Seit Mitte der 90er Jahre hat die Industrie auf beispiellose Weise arbeitsintensive Teile der Vorproduktion ins Ausland verlagert, um auf diese Weise dem Kostendruck in Deutschland auszuweichen. Der Mittelstand macht in Osteuropa nach, was die Großindustrie in Asien und Amerika schon zehn Jahre früher vorgemacht hat. 60 Prozent der Unternehmen mit weniger als 5000 Mitarbeitern haben nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft bereits Standorte außerhalb der EU errichtet.

      Deutschland entwickelt sich allmählich in die Richtung einer Basar-Ökonomie, die die Welt mit tollen Produkten beliefert, die sie zu einem wachsenden Wertanteil in ihrem osteuropäischen Hinterland hat produzieren lassen. Eine Basar-Ökonomie hat eine wundervolle Exportstatistik. Diese Statistik belegt die Wettbewerbsstärke der Firmen, die die Waren verkaufen, im Sinne der Träger der Marken, nicht aber die Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze.

      Die kann man immer nur an einer Größe erkennen, nämlich der Arbeitslosigkeit selbst. Die Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei knapp viereinhalb Millionen. Viereinhalb Millionen Deutsche sind nicht mehr wettbewerbsfähig, obwohl die deutsche Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich verteidigt. Das Bild der Basar-Ökonomie ist natürlich nur eine Karikatur und nicht die deutsche Wirklichkeit. Deutschland kommt dieser Karikatur aber schneller näher, als manche glauben mögen.

      Leistungen aus dem Ausland

      Das Ergebnis ist in der unten stehenden Abbildung dargestellt. Danach ist der reale Produktionswert von 1995 bis 2003 um 18,3 Prozent gestiegen, was ungefähr dem Wachstum des europäischen Bruttoinlandsprodukts entspricht. Die reale Wertschöpfung hat aber nur um vier Prozent zugenommen. Ein wachsender Teil der Zunahme der deutschen Industrieproduktion ist offenbar auf eine Verringerung der Fertigungstiefe zu Gunsten anderer Bereiche zurückzuführen. Es wundert nicht, dass die Beschäftigung in der Industrie in der betrachteten Zeitspanne um 8,3 Prozent zurückging.

      Die Frage ist, wohin die Wertschöpfung verlagert wurde. Auch in dieser Zeitung wurde die Meinung vertreten, der Rückgang der Fertigungstiefe sei vornehmlich durch Verlagerung in den inländischen Dienstleistungssektor zu erklären.

      Aber das stimmt nicht. Die Vorleistungen aus dem Inland haben sich, wie die Abbildung zeigt, kaum schneller als die Industrieproduktion selbst entwickelt. Vielmehr liegt die Ursache ganz eindeutig in dem wachsenden Vorleistungsimport aus dem Ausland, der mit 45 Prozent elfmal so schnell wie die industrielle Wertschöpfung und mehr als doppelt so schnell wie die Industrieproduktion wuchs. Konjunkturell bedingt ging der Vorleistungsimport zwar in den Jahren 2002 und 2003 etwas zurück, aber der Trend ist wahrhaft dramatisch. Er reflektiert die Flucht der deutschen Industrie nach Osteuropa und andere Länder. Hätten sich alle drei Komponenten der Industrieproduktion, also die eigene Wertschöpfung, die Vorleistungen von anderen inländischen Sektoren und die Vorleistungen aus dem Ausland, in fester Proportion verändert, so hätte der Anteil der eigenen Wertschöpfung der Industrie am Zuwachs der Industrieproduktion bei 49 Prozent gelegen.

      Dass dieser Anteil in Wahrheit nur elf Prozent beträgt, wird zu acht Prozentpunkten durch eine Verstärkung des inländischen Outsourcing und zu 30 Prozentpunkten durch eine Produktionsverlagerung ins Ausland erklärt. Die Abnahme der Fertigungstiefe der Industrie seit 1995 ist also zu vier Fünfteln auf die Verlagerung ins Ausland und nur zu einem Fünftel auf die Verlagerung in andere inländische Sektoren zurückzuführen, die nicht zur Industrie zählen.


      Ökonomisch interessierte Laien, die gerne zur Attacke auf den Kapitalismus aufrufen, mögen jetzt auf den Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz verweisen, der sich nach einem Jahrzehnt der Defizite seit 2001 wieder eingestellt hat. Wenn Deutschland mehr exportiert, als es importiert, sei die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts doch offenbar trotz der Produktionsverlagerung ins Ausland gesichert. Der Agenda 2010 oder gar weitergehender Reformen bedürfe es nicht. Das klingt plausibel, stimmt aber nicht.

      Zunächst muss man nämlich abermals die Aufwertung des Euro von 2001 bis 2003 berücksichtigen. Diese Aufwertung hat dazu geführt, dass die in Dollar fakturierten Importe mit einem um 21 Prozent kleineren Euro-Wert in der deutschen Außenhandelsbilanz dargestellt wurden, als wenn es die Aufwertung nicht gegeben hätte. So ist es immer nach einer Aufwertung. Erst entsteht bei gegebenen Handelsmengen ein Überschuss, und erst allmählich kommen die Mengenreaktionen nach, die schließlich ein Defizit erzeugen. Sodann muss man den Einfluss der Wachstumsschwäche auf die Importe bedenken, die unter anderem auch mit der Verlagerung der Wertschöpfung ins Ausland einhergeht. Wertschöpfung ist Einkommen. Weniger Zuwachs bei der Wertschöpfung impliziert deshalb weniger Zuwachs der Kaufkraft und weniger zusätzliche Konsumgüterkäufe, auch weniger zusätzliche Konsumgüterkäufe aus dem Ausland. Das erhöht den Leistungsbilanzüberschuss. Der Leistungsbilanzüberschuss steigt also, weil die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Arbeitsplätze schwindet.

      Konjunkturflaute dämpft Importe

      Das kling paradox, ist aber eine ökonomische Binsenweisheit. Die Zunahme des Außenhandelsüberschusses als Folge einer Wirtschaftsflaute ist der Kern eines jeden keynesianischen Außenhandelsmodells. Gerade diejenigen, die sonst immer mit keynesianischen Nachfrageargumenten operieren, sollten diesen Zusammenhang beherzigen, wenn sie auf den Exportüberschuss Deutschlands verweisen.

      Hinzu kommt die Rolle der Kapitalexporte, die sich ebenfalls im Überschuss der Leistungsbilanz widerspiegeln. Der Überschuss an Leistungen gegenüber dem Ausland wird in der Regel nicht verschenkt, sondern im Austausch für Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Kreditforderungen und reale Vermögensobjekte verkauft. Dazu gehören die vielen Firmen und Niederlassungen, die deutsche Unternehmen in Osteuropa, Asien und Amerika aufbauen, vor allem aber die Kredite, die deutsche Banken ins Ausland vergeben. Viel Kapital fließt derzeit nach Osteuropa und Amerika. Amerika braucht das Kapital, weil es nicht genug spart, und die Osteuropäer brauchen es für den Aufbau ihrer Länder. Diesen Defiziten stehen Leistungsbilanzüberschüsse der Kapital exportierenden Länder gegenüber, zu denen auch Deutschland gehört. Ein Land, dem das Kapital davonläuft, wie es bei Deutschland derzeit der Fall ist, muss nun einmal einen Oberschuss in der Leistungsbilanz haben.

      Wie man es auch dreht und wendet: Deutschlands Wachstumsschwäche und die wachsende Arbeitslosigkeit haben nur sehr wenig mit den Aggregaten zu tun, die in der Exportstatistik ausgewiesen werden, und wenn ein Zusammenhang besteht, dann entzieht er sich den vordergründigen Argumenten, die man dazu von interessierter Seite hört. Eine Entwarnung für unser Land, die Anlass geben könnte, beim Reformtempo nachzulassen, kann man daraus jedenfalls nicht herleiten.


      Man kann sich drehen und wenden wie man will. Die Leistungsstärke einer Wirtschaft läßt sich nur durch das Bruttoinlandsprodukt ermitteln.

      Exportleistungen sich mit stolzer Brust in die Bücher zu schreiben, die zum Teil eben nur daraus bestehen, dass die Produkte in Ausland produziert wurden, und dann in Deutschland nur noch zusammen gebaut werden, trübt den Blick für die wahren Prolbeme. Wie schon oft geschrieben. Jeder VW Golf, den wir voller Stolz ins Ausland exportieren, wird heutzutage schon zu 40 % im östlichem Ausland hergestellt.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 10:34:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Maggi: Nix für ungut, aber auf ein polemisches Eingangsposting muss man halt mit ähnlicher Polemik antworten. ;)

      Aber mir scheint, dass man mit Dir durchaus diskutieren kann.

      Die Bildzeitung war übrigens 1998 auf der Seite von Schröder, und lange Schröders Liebling. Der hat dann z.B. auch seinen Regierungssprecher und seine neue Lebensabschnittsgefährtin aus deren Reihen ausgesucht. Auch das haben viele schon lange vergessen.

      Bei den 96-98 geplanten Steuersenkungen sollten in der Tat auch als Gegenfinanzierung Subventionen gestrichen werden, darunter auch die Subventionierung von Nachts- und Feiertagsarbeit. Ich halte diese Subvention auch geradezu für pervers. Alle Menschen scheinen sich einig zu sein, dass nachts und am Wochenende möglichst wenig gearbeitet werden sollte. Wenn man das erreichen will, sollte man die Arbeit zu diesen Zeiten eigentlich eher höher besteuern als niedriger! Warum man durch Steuersubvention einen Anreiz schafft, möglichst viel am Sonntag und nachts zu arbeiten, habe ich noch nie kapiert. Aber die Linken haben noch nie verstanden, welche Anreize sie mit ihrer Politik machen. Deshalb nennt man diese Menschen ja auch "Gutmenschen". Gut gemeint, aber leider das Gegenteil von gut.

      Wenn Du dich mal mit den Zahlen des Arbeitsmarkts beschäftigen willst: Die Monatsberichte der Arbeitsagentur sind durchaus lesenswert. Die findet man unter

      http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/h…

      Nach dem neuesten Bericht ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mittlerweile auf 26,178 Mio. gesunken. Vor drei Jahren waren es noch 27,642 Mio. Das macht also einen Verlust von rund 1,5 Mio. Arbeitsplätzen in drei Jahren!!
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:22:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      Alle Menschen scheinen sich einig zu sein, dass nachts und am Wochenende möglichst wenig gearbeitet werden sollte. Wenn man das erreichen will, sollte man die Arbeit zu diesen Zeiten eigentlich eher höher besteuern als niedriger!

      Klasse Idee ... solange Du hinterher nicht meckerst, weil Brände erst am anderen Morgen gelöscht werden, sich vor den geschlossenen Krankenhäusern am Wochenende lange Schlangen bilden, Restaurants und Kneipen pleite gehen, weil tagsüber niemand Zeit hat, dort hinzugehen usw.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 16:45:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich denke die Zahlen an sich sind zweitrangig. Vor allem kann jeder nach Belieben Zahlenmaterial finden was die eigenen Thesen untermauert.
      Und die Argumente für mehr und weniger Arbeiten sind auch schon im tiefsten Schlamm festgefahren...
      Da geht nur noch probieren geht über studieren!


      Viel entscheidender ist es doch was wir für eine "gefühlte" Wirtschaftslage haben.

      Die meissten haben Angst, wenig Hoffnung und sind voller Zweifel.

      Wir haben ein nationales Burn-Out Syndrom.
      Uns geht es nicht unbedingt erheblich schlechter. In der modernen Wirtschaft ist aber schon eine Stagnation, ein halten des Levels quasi ein verlieren.

      Das ist aber ganz normal nach einer Zeit des Glücksrauschs. Das Hochgefühl wurde ausgelöst durch die Beendigung des Kalten Krieges, die Wiedervereinigung, evtl. auch der Gewinn des Weltmeistertitels 90 ;) und die genüsslichen Wellen der Aktienhausse von 1995-2000.
      Das geschah alles zu Zeiten Kohls. Nun, nachdem Gerd 1 1/2 Jahre an der Macht, war krachte das Börsenkartenhaus zusammen. In der 3. Telekomtranche sowie bei T-Online wurden die letzten Deppen vom Hans abgezockt. Der letzte machte das Licht aus und dann kam auch noch der (T)Euro als Konsumbremse.
      War das Zufall? Wie die Ölkriese in den 70ern? Hat die SPD evtl. einfach nur das Pech ständig in Kriesenzeiten an der Macht zu sein? Oder zieht die SPD das Pech wie Donald Duck einfach nur an?

      Na, wenn wir nicht 9/11 und die daruf folgenden Angriffskriege, sowie die Flut gehabt hätten, wäre die Ära Schröder schon längst zu Ende. Aber natürlich wollte keiner Deutsche Soldaten im Irak ballern sehen und durch die Odermedienflut wurde wir ja fast alle kurzfristig zu inbrünstigen Sozialisten. Der Sanftmut im Blick war aber schnell wieder vergessen wie "Ich erhöh Euch die Steuern" von den Dächern klang...
      Viele begrüssten die Einkommenssteuerreformen, toll mehr Geld in der Lohntüte. Da wurde ja sogar wieder in #1 drauf hingewiesen. Aber fragt auch einer mal was in den letzten 7 Jahren mit anderen Steuern und Abgaben geschehen ist? Real blieb weniger in der Tasche! Das führte zu einer "gefühlten" Inflation im zweistelligen Prozentbereich bei ein bisschen mehr Lohn, und nicht zu freudigen Mehrausgaben für den Konsum wie es eigentlich angedacht war. Das Gegenteil war der Fall. Es wurde und wird weniger ausgegeben und mehr gespart.



      Die Deutschen müssen neu motiviert werden und nicht noch mehr verunsichert. Wir sind eine Fussballmannschaft kurz vorm Abstiegsplatz. Das Abstiegsgespenst geht um. Wir sind ängstlich, frustriert, deillusioniert und kommen uns als Loser und Deppen der Liga vor. Wir haben zwar einen Bombentorwart(Export), der uns vor dem allerschlimmsten bewahrt, aber vorne versenken wir die Pille einfach nicht. Einige in der Mannschaft versuchen die Situation zu verdrängen und reden in den immer gleichen Floskeln die miese Lage auch noch schön.

      Na, kommt Euch das bekannt vor??? ;)

      Im Fussball wechselt man in einer solchen Situation schon mal den Trainer. Erstaunlicherweise hilft das oft. Es gibt immer einige Sympathisanten die jammern das es auch unter dem neuen garantiert nicht besser wird. Meisst sind das ehemalige Lieblinge, die sich hinter den stellen der gehen muss. Einige die Ihn sowieso nicht leiden konnten sind richtig glücklich und blühen direkt auf. Solche Extremisten gibt es immer.

      Bei den meissten kommt es durch den Trainertausch zu neuen Gedanken und Hoffnungen. Zu einer Aufbruchstimmung, einem Neuanfang. Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt....
      Plötzlich fallen auch wieder Tore und man hat allen Grund sich zu freuen.

      Das war auch nach dem "Trainerwechsel" von Helmut Kohl so. Der nun wirklich zu lange Kanzler war, aber er hatte nunmal eine ziemlich lange Glückssträhne. :rolleyes:
      Anders bei Schröder, er hat diesen Motivationsvorschuss ziemlich schnell verspielt. Unterlassungsklagen wegen angeblichen Haarfärberreien waren da beim breiten Publikum gewiss nicht sehr vorteilhaft.

      Davon mal abgesehen, ob er es mit verschuldet hat, oder ob es Pech war mag mal dahingestellt sein. Vielleicht hat er im September auch wieder dieses Glück was er 2002 hatte. Aber ich glaube damit wäre gewiss keinem geholfen. Im Gegenteil. Aber das ist auch diesmal nicht sehr wahrscheinlich.


      Was braucht Deutschland also?


      Einen Motivationskünstler als neuen Bundeskanzler, der über die Parteigrenzen hinweg neue Hoffnungen weckt, einer der nicht nur sich und seinesgleichen bedient, und keinen der den Kanzlerposten mit einer "Showbühne" verwechselt!

      So eine Art JFK. Naja, Ihm wurde die Offenheit bei den Verbohrten zum Verhängnis. Also eine Art JFK hinter Schusssicherem Glas...
      :D
      Ich meine das jetzt alles neutral, nicht definitiv männlich oder weiblich. Ob Angela Merkel so eine ist... naja das wird sich dann wohl zeigen müssen wenn sie an die Macht kommen sollte! Ich verurteile keinen und keine im voraus.

      Im Fussball gibts ja auch solche "Motivationskünstler"!
      Aber vorher bitte eine Haarprobe besorgen! :D




      Allerdings, ein neuer Trainer bringt die Mannschaft überdurchschnittlich oft wieder auf Trab, aber es gibt auch viele Fälle wo dem nicht so wahr.
      Man kann es eben erst später beurteilen was das beste war! Aber es ist immer besser das man was versucht als resigniert. Und die jetzige Regierung kann nur noch resignieren. Und das auch wenn sie tatsächlich im September wieder gewählt wird.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 17:34:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      @BIG.M
      Schön gesagt ... :)

      Zur Investionszurückhaltung und Verunsicherung der "Privaten" ein nettes Tabellchen :



      Eindeutig zu erkennen, dass die "Gesamtverschuldung" in den letzten 5 Jahren auf 80er Niveau gefallen ist. Was fast einher ging mit der Zurückhaltung der "Privaten" seit 2001....
      Ist schon komisch, alle finden das Geld ist nichts mehr wert, aber anstatt es aus dem Fenster zu schmeissen wird fleissig gespart ...*g*
      Einzigartige deutsche Mentalität.
      Oder haben wir auf den 11.9. viel intensiver als die Restwelt reagiert ... ?

      Später mehr.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 22:14:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35

      Deshalb rendtieren erstrangige Pfandbriefe zur Zeit auch nur noch mit 2,7-2,9% auf 5 Jahre!!

      Und die Sparer sparen immer mehr. Sie ärgern sich schön über die niedrigen Zinsen und versuchen noch mehr Kapital zu sammeln, um den gleichen Zinsertrag zu erzielen wie vor 1-2 Jahren, bzw. frühere Aktienverluste wieder auszugleichen.
      >siehe Sparquote/Geldmenge seit 2000

      Und dabei merken sie selbst nicht, dass sie durch Angstsparen immer weiter saubere Luft aus der Wirtschaft raussaugen. Links und rechts greifen sich Menschen an den Hals und röcheln.... Na und? denkt sich der Anleger, jeder ist sich selbst der nächste...sollen sie doch ersticken die Loser. Ich will mich weiter absichern. Urlaub wird erstmal gestrichen. Und der Fernseher ist auch erst 20 Jahre alt.

      Durch diese Denkweise werden wohl in Zukunft auch viele Sparer zu den Losern gehören...


      Und die, die gerne investieren wollen?
      Hmm, das Haus brauch ein neues Dach! Und das Auto ist schon 12 Jahre alt....
      Naja, können wir uns das überhaupt noch leisten? Geht das noch? Man könnte ja so leicht arbeitslos werden...am Bau ist zur Zeit nicht viel los...

      Oh die Zinsen sind ja günstig, aber die Bank sagt nö weil sie vom Beleihungswert seit kurzem noch einen Sicherungsabschlag von 20% abziehen. Da ist keine Luft mehr in der Grundschuld....
      Sie sagen, weil bei den letzen Zwangsversteigerungen kaum noch was rumgekommen ist. Sie müssen sich absichern.

      Na, dann warten wir mal lieber bis das Haus über uns zusammenfällt...


      Eine nette Abwärtsspirale haben wir in Deutschland, ne???

      Und ALLE machen mit!
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 00:20:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ # 34,36 Big M


      Sehr schöne Beiträge abseits des üblichen Geblökes. :)

      Ich denke auch, das unsere Probleme in Deutschland mit etwas mehr Optmismus einfacher zu lösen wären; beim Jammern, Nöhlen, Nörgeln sind wir wahrlich weltmeisterlich. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 09:02:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      ...
      Hmm, das Haus brauch ein neues Dach! Und das Auto ist schon 12 Jahre alt....
      Naja, können wir uns das überhaupt noch leisten? Geht das noch? Man könnte ja so leicht arbeitslos werden...am Bau ist zur Zeit nicht viel los...

      Oh die Zinsen sind ja günstig, aber die Bank sagt nö weil sie vom Beleihungswert seit kurzem noch einen Sicherungsabschlag von 20% abziehen. Da ist keine Luft mehr in der Grundschuld....
      Sie sagen, weil bei den letzen Zwangsversteigerungen kaum noch was rumgekommen ist. Sie müssen sich absichern.
      ...

      Genau in so einer Situation stecke ich gerade!
      Bräuchte dringend ein neues Dach incl. Isolierung.
      (bin aussätzig weil selbsttändig/Geld langt gerade so für die Verbindlichkeiten + Aldi&Norma)
      Kredit? muhaha (ich müßte die doppelte Kreditsumme in Gold hinterlegen um dann die Hälfte geliehen zu bekommen...)

      Somit gehöre ich zu Deinen "ALLE" und mache völlig ungezwungen aus bösem Vorsatz mit.
      Ich böser Kaufzurückhaltender. (Bei dem Wort dürfte nicht nur mir das Messer in der Hose aufgehen.)

      Aber Du hast sicher Tip(p)s wie man das Problem lösen kann.
      (Klar ich könnte aus dem Stehgreif den Umsatz vervielfachen und hoffentlich den Gewinn auch. Deswegen sind wahrscheinlich so viele selbsttändig, da es ja so einfach ist. )

      BdB
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 11:06:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bernd, sorry, aber wenn man es sich als Selbständiger leisten kann, morgens um 9 Uhr im Internet zu surfen, der darf uns hier nix vorjammern.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 11:19:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      atti ...

      a) es ist überhaupt kein jammern / nur Fakt
      keine Kohle verfügbar. aus. Ende.
      (ich bin wirklich ein widerwärtiger Konsumschädling,
      gebe meine nichtvorhandene Kohle einfach nicht aus)
      b)der Primärgrund warum ich selbstständig bin
      dürfte sein machen zu können was ich will und vor allem
      wann ich will :kiss: wenn ich also Arbeit jetzt nicht
      erledige, bleibt sie so lange liegen bis ich dazukomme:eek:
      c)sollte es so manchen Horizont übersteigen, dass es auch
      Arbeit gibt die sich einfach nicht h/Stück dokumentieren
      läßt, kann ich auch nicht weiterhelfen
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 18:37:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Normalerweise bin ich ja gegen copy and paste,
      aber B. Niquet hat mir heute mal aus der Seele gesprochen:

      Zitat Anfang:

      Wenn du nicht das machst, was ich will, sagt die Ehefrau, dann werde ich dich verlassen. Der Mann bekniet sie. Bitte, bitte, mach das nicht. Dann tue endlich das, was ich sage, entgegnet die Frau. Der Mann tut, was die Frau sagt. Die Frau bleibt. Sie hatte niemals wirklich vor zu gehen. Sie wollte nur ihren Mann zum Wurstel machen. Sie hat es ziemlich leicht geschafft.

      Ganz ähnlich läuft es derzeit in unserem Land zwischen den Unternehmen und Kapitalvertretern auf der einen und der Bevölkerung und der Politik auf der anderen Seite ab. Die Unternehmen und Kapitaleigner drohen mit dem Auswandern – und die Bevölkerung und die Politik lassen sich dadurch zum Wurstel degradieren. Das alles hat eine durchaus pubertäre Komponente, die allerdings sehr wirkungsvoll ist: Das haste nun davon wenn ich mir das Leben nehme. Warum haste dich nicht besser um mich gekümmert.

      Nach den Zahlen der Deutschen Bundesbank haben deutsche Firmen keinesfalls hierzulande Stellen abgebaut und woanders wieder aufgebaut. Von den zwischen 2002 und 2004 abgebauten Stellen sind weniger als fünf Prozent ins Ausland verlagert worden. Im Ausland sind jedoch netto keine neue Stellen aufgebaut, sondern ebenso wie im Inland abgebaut werden. Es wird also überall rationalisiert; es gibt jedoch – außer in den Berichten der Medien – keinen nennenswerten Trend zu Verlagerungen von Arbeitsplätzen.

      Doch was sind die nüchternen Zahlen gegen das öffentliche Gedröhne der sensationsgeilen Medien und frustrierten Ehefrauen?!
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 14:07:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nur ein paar Zahlen aus dem aktuellen Arbeitsmarktbericht:

      Die voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
      verringerte sich dagegen im Vorjahresvergleich
      weiter deutlich, nach ersten
      Hochrechnungen für den März um 302.000 auf
      26,13 Mio Beschäftigte.


      http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000000/h…
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 18:11:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ja, na und?

      In anderen Zusammenhängen wird immer wieder beklagt,
      Deutschland hätte zuwenig Freiberufler und Selbstständige.

      Und was die sogenannten "prekären Beschäftigungsverhältnisse" angeht:
      Welche Parteien wollen denn hier die Dämme schleifen?

      Ich kann mich noch gut erinnern: Als rot-grün Anfang 1999 die Regeln für Billigjobs verschärfte, ging ein fürchterlicher Aufschrei durch das Land, angeführt von Union und FDP.
      Anschließen gab es bei den Wahlen fürchterlich einen auf die Fresse,
      weil junge Leute es rot-grün übel nahmen, dass die 420-Mark Jobs belastet wurden.

      Das dies zur Förderung von versicherungspflichtigen Verträgen notwendig war, wollte niemand einsehen, deswegen war es auch politisch nicht in angemessenem Umfang durchsetzbar.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:58:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      @DBrix: Dein Beitrag ist mal wieder ein Paradebeispiel für die Denkweise eines linken Gutmenschen, der durchdrungen ist von planwirtschaftlichem Denken, das davon ausgeht, dass es eine fixe Menge Arbeit und Produktion gibt, die irgendwie aufgeteilt werden muss zwischen Unternehmern, Freiberuflern, Angestellten und Billigjobs, oder mindestens, dass deren jeweilige Anzahl negativ korreliert ist. In einer Planwirtschaft mit staatlich verordneter "Vollbeschäftigung" mag das ja sogar stimmen.
      Manchmal hat man ja sogar stark das Gefühl, die Linken würden glauben, bei uns gäbe es eine Art Kastenwesen, wo manche Menschen als Unternehmer geboren werden (die Kaste der Heuschrecken) und andere als Arbeiter. Die Kaste der Unternehmer sind dabei die bösen, die die andere Kaste unterdrücken.

      Was das für Folgen hat, wenn wir von Menschen mit dieser Denke regiert werden, dürfen wir leider aktuell mal wieder erfahren.

      Dass in einer freien Wirtschaft die Produktion und die vorhandene Menge von Arbeit extrem variabel sind, weil immer wieder durch Innovationen neue Märkte geschaffen werden, und alte verschwinden, und dass jeder Unternehmer werden darf, wenn er eine gute Geschäftsidee hat, das werdet ihr Linken nie kapieren.

      Tatsächlich sind deshalb die Zahlen eher positiv korreliert. Je mehr Unternehmer es gibt, desto mehr Arbeitnehmer gibt es, und selbst mehr Billigjobs führen in der Regel auch zu mehr Unternehmen und mehr Vollzeitjobs.
      Nur bei absoluter Vollbeschäftigung stehen diese Personengruppen in Konkurrenz zueinander.

      Um ein aktuelles einfaches Beispiel zu nennen: Im Moment werden gerade die Billigjobs polnischer Saisonarbeiter auf deutschen Spargel- und Erdbeerfeldern faktisch abgeschafft, weil die in Zukunft fast 50 % Sozialabgaben zahlen müssen.
      Das führt natürlich mitnichten dazu, dass dann in Zukunft deutsche Arbeitnehmern auf den Feldern arbeiten werden. Es wird schlicht und einfach dazu führen, dass die Betriebe dichtmachen, und es in Zukunft halt weniger in Deutschland produzierte Erdbeeren und Spargel gibt, und somit einfach die Arbeit aus Deutschland verschwindet.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 11:41:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      @flitztas: Mir kommen die Tränen! Zeig mir doch bitte mal einen armen Spargelbauern! Die verdienen sich dumm und dämlich!
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 15:54:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      #44

      Sag mal, lieber flitztass:
      Versuch es doch einfach mal, an einer politischen Diskussion teilzunehmen, ohne gleich im ersten Absatz persönlich beleidigend zu werden!

      Wenn Du es oft genug probierst, gelingt es Dir vielleicht eines Tages. :cool:

      Und was die von Dir postulierte positive Korrelation zwischen der Zahl der Unternehmer und der Zahl der Arbeitnehmer angeht:

      Wie erklärst Du uns dann die Tatsache, das der Anteil Selbständiger in Griechenland und in Portugal viel höher ist als in Deutschland, die Arbeitslosigkeit aber auch?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 16:04:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen:

      Mit #43 habe ich lediglich darauf hingewiesen, dass sich ein Teil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse auch deswegen aufgelöst hat,
      weil die Zahl der Freiberufler und Selbständigen zugenommen hat.

      Ganz ohne Wertung. Ich persönlich bin diesen Weg auch gegangen und bisher sehr zufrieden damit.

      Schade, dass sich man über solche Aspekte hier nicht sachlich auseinandersetzen kann.
      Statt dessen wird man reflexartig in irgendwelche Schubladen gesteckt und in Manier eines Pawlowschen Hundes angesabbert. :(

      Es ist wirklich ärgerlich!
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 20:28:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]16.763.340 von flitztass am 01.06.05 09:58:44[/posting]Es wird schlicht und einfach dazu führen, dass die Betriebe dichtmachen, und es in Zukunft halt weniger in Deutschland produzierte Erdbeeren und Spargel gibt, und somit einfach die Arbeit aus Deutschland verschwindet. - würden die Betriebe z. B. nach Polen verlagert werden, müssten sie dort auch Sozialabgaben zahlen.

      Sozialabgaben werden nur bei den polnischen Arbeitskräften fällig, die einen festen Job in Polen haben, bei anderen nicht. Würden die Betriebe arbeitslose Polen einstellen, könnten sie sich die Sozialabgaben sparen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Nur mal ein paar Zahlen ......