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    Mögliche Katastrophenchancen am 28.11.2001 - Favorit: UMWELTKONTOR - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.01 08:24:33 von
    neuester Beitrag 29.11.01 13:42:08 von
    Beiträge: 18
    ID: 513.267
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      Avatar
      schrieb am 28.11.01 08:24:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einer meiner Absturzkandidaten hat heute Zahlen vorgelegt...aber lest die Katastrophe selber:

      Neunmonatsbericht Umweltkontor: Gesamtleistung um 68 Prozent gestiegen - Starke Projektkonzentration im vierten Quartal

      Die Umweltkontor Renewable Energy Aktiengesellschaft, Erkelenz, konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine Gesamtleistung von 59,8 Mio. EUR erzielen (Vorjahreszeitraum: 35,6 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse lagen zum 30.9.2001 bei 61,1 Mio. EUR (30.9.2000: 35,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug -0,2 Mio. EUR (30.9.2000: 2,15 Mio. EUR). Die Gesellschaft schloss zum 30.9.2001 mit einem Fehlbetrag von -0,7 Mio. EUR ab. In den ersten neun Monaten des Jahres 2000 konnte ein Ergebnis von 0,9 Mio. EUR ausgewiesen werden.

      Die branchentypische Konzentration auf das vierte Quartal in den Bereichen Projektentwicklung und Fondsvertrieb stellt sich in diesem Jahr besonders ausgeprägt dar. Grund hierfür ist eine gesetzliche Änderung der Genehmigungsverfahren für Energieanlagen, die im August in Kraft getreten ist. Die Neuregelung strafft das Verfahren grundsätzlich, führte jedoch in der Übergangsphase zu zeitlichen Verschiebungen von Windparkprojekten in das vierte Quartal.

      Bei planmäßiger Fertigstellung aller Windparkprojekte im vierten Quartal und deren erfolgreicher Platzierung über Fonds im Jahr 2001 kann voraussichtlich das Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt werden, das bei 87,2 Mio. EUR in der Gesamtleistung und 6,2 Mio. EUR im EBIT gelegen hatte.

      Kontakt: Umweltkontor Renewable Energy Aktiengesellschaft Brüsseler Allee 23 41812 Erkelenz Tel.: 02431-9452-304 Fax: 02431-9452-199 E-mail: ir@umweltkontor.com http://www.umweltkontor.com Ihre Ansprechpartnerin: Susanne Rütten (Investor Relations)

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.11.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 760810; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München Stuttgart





      Was soll man dazu noch sagen? Wenn man sich jetzt noch die absurde Bewertung mit 208 000 000 € anschaut, wird klar, daß das Kursziel im niedrigen einstelligen Bereich zu suchen ist.



      Das Insider in den letzten Tagen den Wert schon verlassen haben, hinterläßt mehr als einen faden Beigeschmack!




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 08:35:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      schon wieder am nörgeln?
      ich kann an den zahlen nichts erkennen , was einstellige kurzziele rechtfertigt. also lass das bashen doch einfach.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 08:36:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      und ich glaube du kannst nicht lesen!!!!!!!!

      projekte wurden ins 4 quartal verschoben.
      vorstand sagt ganz klar das mit einer verdoppelung des umsatzes+gewinns für das gesamtjahr gerechnet wird.
      was interessiert mich da ein quartal, daß auch nur aus buchungstechnischen gründen geringer ausfällt als erwartet.
      ich kann im gegenzug dann ja auch nicht sagen--wow im 4 quartal steigern die ihr ergebnis um 300%.

      fakt ist: verdoppelung der zahlen fürs gesamtjahr
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 09:36:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Umweltkontor ist Tagesverlierer mit satten 10 % Minus. Ich weiß, nur Ihr habt die ad-hoc richtig verstanden und die Jungs mit der dicken Geldbörse sind alles Idioten, weil sie jetzt verkaufen...
      Mein Kursziel setze ich von 5 € auf 3 € herunter. Dürfte in den nächsten Wochen wohl erreicht sein!



      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 09:48:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      he, tomtrader,

      hast du deine flasche moet schon verschickt ? deag ist immer noch weit von der 17 entfernt...



      boriz

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      Avatar
      schrieb am 28.11.01 09:55:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe Schwäche genutzt und speku auf schnelle 50% Gewinn in 3 tagen KZ 15 Euro !

      URE = unter 15 immer ein Kauf !

      Was die Matrix betrifft :

      please see the reality not the virtuality !

      Gruss von M_B_S der es wissen muss !
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 10:06:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich weiß, nur Ihr könnt Zahlen lesen. Soeben bei Finanztreff entdeckt:

      Umweltkontor rutschte in den abgelaufenen neun Monaten in die roten Zahlen. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel ein Verlust von 0,2 Millionen Euro an - gegenüber einem Plus von 0,9 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 35,5 auf 61,1 Millionen Euro an. Die Zahlen, die weit unter den Erwartungen des Marktes lagen, werden mit einem Abschlag von 8 Prozent auf 10,90 Euro "honoriert".




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 10:36:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Entscheidend ist doch das die 100% Wachstumsschritte bei Umsatz und Gewinn gehalten werden in 2001 !

      Wo gibt es das am neuen Markt denn , dass ein Unternehmen Umsatz und Gewinn verdoppelt bei dem Welt -Marktumfeld ?!


      Wer auf Analysten hört ohne selbstständig zu denken......


      Besonders wenn es um den Neuen Markt geht .......

      Rot+Grün an der Macht
      EEG in Kraft
      Adlergrund in der Pipeline
      EU Weissbuch lesen dann investieren ! in URE !



      :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 10:53:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nun M_B_S, was macht Dich denn so sicher, dass Umweltkontor das Versprechen von 100% Wachstum einhalten wird?
      Jetzt sag` bitte, bitte nicht, weil sie`s doch gesagt haben. ;)

      Dass Papier geduldig ist, haben ja wohl schon einige NM-Firmen vorgemacht, oder? :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 11:06:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Wächter

      Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Deine Einschätzung ziemlich realitätsfremd ist.

      Eine Gestzesänderung hat bewirkt, daß viele Projekte verschoben werden mußten. UK hat bis dato seine Prognosen immer geschlagen. Die Verlagerung der Projektabrechnungen ijn das 4. Quartal ist lediglich ein Aufschub der Umsätze und Gewinne. Projekte sind dadurch aber nicht gekippt worden. UK hat nun die Erwartungen erstmals nicht einhalten können. Ich bin mir aber sicher, daß das in Zukunft nicht mehr eintrifft, vorausgesetzt, die Politik pfuscht nicht wieder in das Geschehen negativ rein.

      Wichtig ist bei UK, daß sich das Unternehmen bereits im Ausland sehr stark gemacht hat. In Deutschland ist die Windkraft nämlich bald ausgeschöpft.

      Wartet erst einmal bis die ersten Offshore-Windparks umgesetzt werden. Dann fließt richtig Geld.

      T.E.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 11:09:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ M_B_S

      Und der ( angestrebte ) Gewinn von 6,2 Mio. € bei einer MK von 208 Mio. € gibt Dir nicht zu denken? KGV von über 30? Momentan werden selbst gute Wachstumsunternehmen mit einstelligen KGV`s gehandelt. Und da Rot/Grün auf ganzer Strecke versagt hat, kann bei den nächsten Wahlen ein anderer Wind wehen.
      Politische Börsen haben übrigens kurze Beine, das wußte schon Kostolany. Und frag mal Leute, denen man so ein Windrad vors Haus gesetzt hat, was Ihre Meinung zu Umweltkontor und Konsorten ist...im übrigen sind das m.E. nach reine Subventionsabfasser, deren jede unternehmerische Qualität fehlt. In einem freien Markt würden die Firmchen keine Woche alt werden. Aber Du scheinst ja viel von staatlichen Regularien zu halten. Mich und andere Freiberufler würgen sie nur ab!



      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 11:23:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ T.E.

      Wenn Du schon in die Richtung investieren willst, warte noch ein bißchen. Nächstes Jahr geht Fuhrländer an die Börse. Dann kommt Qualität, die können sich vor Aufträgen nicht retten und expandieren und setzten sich sogar in Lädern ohne staatliche Regularien durch, weil sie halt gut sind. Dagegen ist Umweltkontor ein Nichts. Und hinter Fuhrländer steht die Familie Fuhrländer mit Ihrem eigenen Geld - das gibt Sicherheit. Und die Firma ist ohne aufgenommenes Börsenkapital schon größer als Umweltkontor, welche ohne den Börsengang vielleicht schon nicht mehr existent wäre. Wie groß waren die vor dem Börsengang? Und warum waren sie noch nicht größer?
      Du siehst, ein bißchen kenn ich mich schon aus...


      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 20:16:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Zahlen der ersten drei Quartale sind für Windpark-Projektierer normalerweise mehr lästige Pflicht als aussagekräftige Beweise, ob die gesetzten Meilensteine erreicht wurden. Der Schwerpunkt des Projektgeschäfts liegt im vierten Quartal, in dem weit mehr als die Hälfte der Umsatz und der größte Teil der Gewinne realisiert werden. Bei Umweltkontor ist es diesmal etwas anders – und der gestrige Kursrutsch hat schon Böses erahnen lassen.

      Rund 81 Mio. Euro Umsatz und 2,5 Mio. Euro Gewinn haben Analysten für Umweltkontor nach neun Monaten erwartet; 61,1 Mio. Euro Umsatz und 0,7 Mio. Euro Verlust sind es geworden. Viele Windpark-Projekte werden - siehe oben - erst im vierten Quartal Umsatz wirksam. Eine Entwicklung, die auf Grund geänderter gesetzlicher Vorlagen bei Umweltkontor in diesem Jahr besonders zum tragen kommt, meldet das Unternehmen. Die Vorleistungen musste Umweltkontor allerdings bereits berappen, so dass Kosten teilweise keine Umsätze gegenüber stehen. Diese sollen dann im vierten Quartal anfallen und die Bilanz deutlich verbessern





      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 21:02:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Wächter,

      wenn Du schon so ein Text schreibst, dann gib bitte auch die Quelle an ! Ich denke bei UK kommt es jetzt auf das 4. Quartal an. Wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 22:20:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Achtung! Allergrößte Vorsicht!

      Arbeiten oder arbeiteten im Umfeld von UmweltKontor Mitglieder der Gaschka Systematics Group, Unternehmens- und Softwareberatung, Düsseldorf?
      Solche sind/waren auch auf Empfehlung von Leo Noethlichs bei NEVAG, Langenhagen, tätig.

      Es gibt Spekulationen über die Gaschka-Group im Zusammenhang mit Veruntreuungen in Millionenhöhe bei Fortuna Düsseldorf in Verbindung mit der Deutschen Post AG. Nachzulesen unter www.nrz.de (Neue Rhein Zeitung). Die Gaschka S. Group hat mittlerweile in Berlin und Düsseldorf Insolvenzantrag gestellt.

      Gegen den derzeitigen Vorstand der NEVAG, Richard van Egdom, "Partner" der Systematics Group, wird morgen Strafanzeige aufgrund seiner Tätigkeit bei der NEVAG gestellt.

      Kapunkt
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 07:38:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Geldsparen

      Quelle ist wallstreet-online


      @ Kapunkt

      Interessant. Wo find ich aber genau den Artikel auf der Seite?




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 09:16:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Wächter

      Damit man nicht solange suchen muss:

      "Neue Rhein Zeitung
      12.11.2001
      Fortuna-Präsident nimmt Amt wieder auf
      Aber Arbeitgeber Post stellt Strafanzeige gegen Steffes-holländer.
      DÜSSELDORF. Drei Wochen hatte Michael Steffes-holländer,
      Präsident des Fußball-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf,
      sein Amt ruhen lassen. Grund: Die Trennung von seinem
      früheren Arbeitgeber, der Deutschen Post World Net.
      Verbunden mit dem bisher nicht bewiesenen Vorwurf,
      Steffes-holländer hätte Geld der DPWN in Millionenhöhe
      veruntreut. Beweise sollten auf den Tisch. Doch es
      passierte nichts. Bis gestern. Da wurde bekannt, dass
      die Post bei der Staatsanwaltschaft Bonn eine Strafanzeige
      gegen Steffes-holländer erstattet hat. Thema: Veruntreuung.
      Vom Inhalt der Anzeige wurde freilich nichts offiziell
      bekannt. Es soll allerdings um einen Millionenauftrag
      gehen, den Ex-Post-Manager Steffes-holländer ohne
      Zustimmung des Arbeitgebers dem Düsseldorfer Software-Unternehmer
      Rudolf Gaschka zugeschanzt haben soll. Gaschka soll
      im Gegenzug als Fortuna-Sponsor dem Verein mehr als
      eine halbe Million Mark "gegönnt" haben. Der Sachstand
      hatte sich für das dreiköpfige Fortuna-Präsidium gestern
      mit der Klage nicht verändert. "Inhaltlich gibt es
      keine neue Situation. Ich steige als Präsident wieder
      ein", erklärte Steffes-holländer. Der präsentiert
      heute beim Treffen des Fortuna-Wirtschaftsrates im
      Rathaus seine Zukunftsvorstellungen. (miry/NRZ)

      Neue Rhein Zeitung
      15.11.2001
      LOKALAUSGABE
      Die Mitteilung der boerse-stugart.de AG, dass die
      Gaschka Systematics Group GmbH in Berlin und Düsseldorf
      Insolvenzanträge bei den zuständigen Amtsgerichten
      gestellt hat, macht Fortuna keine Sorgen. Zwar ist
      das Unternehmen beim Fußball-Regionalligisten als
      Sponsor tätig, aber Fortuna-Geschäftsführer Paul Jäger
      erklärt gelassen: "Die vereinbarten 450 000 Mark
      haben wir bereits erhalten." Unternehmens-Chef Rudolf
      Gaschka bürgt außerdem persönlich für 110 000 Mark.
      Jäger: "Diese Bürgschaft bleibt weiter bestehen."
      Pikant: Gaschka soll mit seinen Firmen auch in die
      Affäre zwischen Fortuna-Boss Michael Steffes-Holländer
      und dessen Ex-Arbeitgeber Deutsche Post World Net
      verwickelt sein."

      Ursprünglich erschien ein erster Artikel im Focus am 22.10. Der ganze Text ist abrufbar bei:
      http://www.focus.de/F/FC/FCH/fch.htm?para=?-showt:client/foc…

      Kapunkt
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 13:42:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Umweltkontor - gefährlich hohe Erwartungen

      Die vorgelegten Neun-Monatszahlen lassen kaum Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu. Obwohl der Vorstand an den bisherigen Prognosen festhielt, sollten Anleger eine gewisse Vorsicht walten lassen.

      Die Umweltkontor Renewable Energy AG bietet nach eigenen Angaben als einziges Unternehmen der Branche europaweit integrierte Dienstleistungen für die Energiequellen Sonne, Wind, Wasser und Biomasse aus einer Hand. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Projektierung und Betreibung der Anlagen bis hin zur Auflage von Fonds. Nach Unternehmensangaben beträgt der momentane Anteil der Windkraft an der gesamten deutschen Energieerzeugung gerade einmal 2 bis 2,5 %. Angesichts der zur Neige gehenden Vorräte an Kohle, dem Preisauftrieb für Erdöl und Erdgas bzw. unter dem Vorzeichen der Schließung vieler Atommeiler kann für die Zukunft ein fortdauerndes Wachstum des Marktes für regenerative Energien erwartet werden.


      Die Wachstumsphantasie resultiert bei den Windkraftprojektierern aus dem Sektor Offshore-Energieanlagen. Umweltkontor setzt große Hoffnungen in diese Offshore-Windparks, doch werden diese kaum vor 2004 zu realisieren sein. Bis dahin gibt es nicht nur rechtliche Hürden zu überwinden, auch technische Probleme sollten bis dahin ausgeräumt sein.

      Neun-Monatszahlen verdächtig schwach

      Die nun vorgelegten Neun-Monatszahlen fielen enttäuschend aus. Der Umsatz nach drei Quartalen lag gerade einmal bei 61,1 Mio. Euro, zur Halbzeit waren es bereits 52 Mio. Euro. Dennoch rechnet das Unternehmen zum Jahresende unverändert mit rund 180 Mio. Euro Umsatz. Noch dürftiger fiel das Ergebnis aus. Umweltkontor rutschte beim EBIT mit 0,2 Mio. Euro sogar in die Minuszone.

      Traditionell ist das vierte Quartal das mit Abstand stärkste. Es fallen 50 bis 60 % der Umsätze an. Nach eigenen Angaben sei die Projektentwicklung und der Fondsvertrieb in diesem Jahr besonders ausgeprägt. Unter der Einschränkung, daß der Fondsvertrieb wie geplant laufe und auch die Windparkprojekte planmäßig fertiggestellt würden, rechnet Umweltkontor im Gesamtjahr mit mindestens einer Verdoppelung der Vorjahresleistung, was dann 180 Mio. Euro Umsatz und ein EBIT von 12,5 Mio. Euro ergäbe. Umweltkontor geht sogar von 14 Mio. Euro aus.

      Umweltkontor hatte nach eigenen Angaben im Juli letzten Jahres 14,3 % an der NEVAG erworben. Diese Beteiligung sei dann im Juni 2001 zum Buchwert an die L&N Holding GmbH & Co. KG veräußert worden, die den Vorständen von Umweltkontor Heinrich Lohmann und Leo Noethlichs gehöre. Dies hat in den letzten Monaten nicht gerade zu einer Vertrauensbildung in die Führung von Umweltkontor geführt. Des weiteren war der Vertrieb eines umweltbezogenen Venture Capital-Fonds mit einem Volumen von 50 Mio. Euro nicht von Erfolg gekrönt. Genauso wie ein Biomasseprojekt, wo ein Projektpartner ausgefallen ist. Zurück blieben nur die Aufwendungen für die Projekte sowie für das Personal.


      Fazit

      Nach den Neun-Monatszahlen gibt es einige unbeantwortete Fragen. Angesichts ambitionierter Planungen, aber großer Unwägbarkeiten ist jetzt Vorsicht angebracht. GoingPublic Research rechnet tendenziell eher mit einem Verfehlen der unternehmenseigenen Planzahlen, zumal auch die Internationalisierung (Ziel: 2/3 des Umsatzes aus dem Ausland) nicht wie erwartet verläuft. Vor allem die eingetrübte Ertragssituation läßt zu wünschen übrig. Mit dem Rückschlag auf aktuell unter 11 Euro verharren die Papiere erst recht weiter in einem intakten Abwärtstrend, der Engagements von vornherein unlukrativ erscheinen läßt.

      www.goingpublic.de




      Euer Wächter


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