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    Profiteure Rentenreform: Cor und FJA Achtung: Sehr lang!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.02 16:31:19 von
    neuester Beitrag 31.01.03 08:16:03 von
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      schrieb am 09.01.02 16:31:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo an Alle,

      ich beschäftige mich seit langem u.a. mit zwei Unternehmen, die u.a. von der Rentenreform profitieren.
      Ich versuche nun, das Geschäft der beiden Unternehmen ein wenig zu erläutern und ihre Unterschiede darzustellen, sowie ihre Bewertung am Aktienmarkt und die damit verbundenen Chancen und Risiken zu beurteilen.

      Die beiden Unternehmen, Cor (WKN 508320) und FJA (513010) sind beide am Neuen Markt gelistet.
      Beides sind vor allem Anbieter von Standardsoftware für die Lebensversicherungsbranche und profitieren vom Trend zu komplexen, für Bestandsverwaltung mathematisch sehr anspruchsvollen Altersvorsorgeprodukten, wie z.B. fondsgebundene Lebensversicherungen.

      Die beiden Unternehmen sind in diesem Bereich führend und dürften es aufgrund sehr hoher Markteintrittsbarrieren auch bleiben.
      In der Vergangenheit haben diese beiden Unternehmen ihre Standardsoftware in Form von Softwarelizenzen an Versicherungen verkauft.
      Diese Softwarelizenzen haben keine Laufzeit und es wurden zusätzlich Wartungsverträge abgeschlossen. Bei diesen Softwarelizenzen haben die beiden Unternehmen einmalige Erträge bei Vertragsabschluss gehabt und zusätzlich noch laufende Einnahmen durch Updates, Wartung, usw.
      Seit 1-2 Jahren versuchen beide Unternehmen die Vergütung ihrer Produkte beitragsbezogen zu gestalten, um langfristig von dem Wachstum in der Branche zu profitieren und den Versicherungen eine Möglichkeit zu geben, neue Produkte schnell und kostengünstig einzuführen.

      Dieses Modell läuft bei beiden im Outsourcingverfahren, d.h. die Versicherungsverträge der Versicherungsnehmer werden von Cor und FJA verwaltet und die Vergütung für die Verträge läuft beitragsabhängig, ca. 2 % der Beitragseinnahmen der Versicherer gehen an die beiden Unternehmen.
      Cor nennt dieses Verfahren "Cor Outsourcing" und FJA nennt es "Life
      Factory im im TPA Verfahren (TPA=Third Party Administration)". Bei beiden Varianten bezahlt die Versicherung vorab nur noch eine geringe Abschlussgebühr und zahlt dann über mehrere Jahre hinweg
      beitragsbezogen. FJA stellt dabei die vollständige Software bereit und betreibt diese im Rechenzentrum
      der Siemens Business Services in München. Nach diesem Muster läuft es auch bei Cor.

      Hierzu ein Auszug aus einer Analyse von Rune Hoffmann © Aktien & Co.

      "Marktführend in Deutschland sind FJA und Cor.
      Die Münchner FJA zählt 60 der insgesamt 140 deutschen Versicherungen zu ihren Abnehmern.
      Cor hat dagegen überwiegend kleinere Versicherungen als Kunden. Beide Unternehmen profitieren einerseits vom zunehmenden Wettbewerb unter den Versicherungen und andererseits vom Trend zum Outsourcing. Cor
      konzentriert sich derzeit auf die Verwaltung und den Verkauf so genannter Riester-Produkte und verfügt damit über ein stärkeres Wachstumspotenzial als FJA - bei einem allerdings ungleich größeren Risiko. Pro
      abgeschlossenem Vertrag fließen den Unternehmen jeweils zwei bis drei Prozent des verwalteten Prämienvolumens zu. Analysten trauen FJA ein organisches Wachstum - ohne Outsourcing - von durchschnittlich 20 Prozent für die nächsten Jahre zu."

      Der volle Beitrag ist unten angefügt.

      Insgesamt werden die IT-Investitionen der Versicherungsbranche nach Schätzung der WestLB von gut 2,5 Mrd. Euro weltweit bis 2004 auf mehr als vier Mrd. steigen. Dabei nehme die Eigenentwicklung der Software, die in der Branche noch weit verbreitet ist, bis zu fünf Jahre in Anspruch, während die Einführung von Standardsoftware nur ein bis zwei Jahre dauere und durch Outsourcing die Zeitspanne auf drei bis sechs Monate verkürzt werden könne.

      Nun zur Gegenüberstellung:
      Erstmal ein paar historische Zahlen:

      Cor; FJA

      Mitarbeiter (Stand 30.9.01): 210; 839

      Umsatz 1998 in Mio EUR: 5,89; 47,06
      Umsatz 1999 in Mio EUR: 11,21; 54,98
      Umsatz 2000 in Mio EUR: 19.92; 84,66

      Erg. nach St. in Mio EUR 1998: -1,083; 3,81
      Erg. nach St. in Mio EUR 1999: -0,18; 5,05
      Erg. nach St. in Mio EUR 2000: 0,29; 8,72

      Cash Flow aus lfd. GT in Mio EUR 1998: -3,12; 6,90
      Cash Flow aus lfd. GT in Mio EUR 1999: -4.75; 2,01
      Cash Flow aus lfd. GT in Mio EUR 2000: 1,05; 9,09

      Ums. 1. Q. 2001 in Mio EUR: 4,48; 25,80
      Ums. 2. Q. 2001 in Mio EUR: 4.98; 27,43
      Ums. 3. Q. 2001 in Mio EUR: 5,84; 24,97

      Erw. Ums. in 2001 gesamt in Mio EUR: ca. 21; ca. 105
      Erw. Ums. in 2002 gesamt in Mio EUR: ca. 30,5; ca. 135

      CF aus lfd. GT 1. Q. 2001 in Mio EUR: k.A.; 1,19
      CF aus lfd. GT 2. Q. 2001 in Mio EUR: k.A.; -5,80
      CF aus lfd. GT 3. Q. 2001 in Mio EUR: k.A. aber >0; 1,86
      CF aus lfd. GT insgesamt bis 30.09.2001 -1,18; -2,75

      Anzahl Aktien in Mio Stk. zu 1 EUR NW: 8,20; 7,65
      Aktueller Aktienkurs: 6,75; 52,00
      Marktkapitalisierung in Mio EUR: ca. 55; ca. 400
      Aktien im Besitz vom Vorstand + AR ca. 3,05 Mio; ca. 4 Mio

      FJA ist das grössere der beiden Unternehmen. Gemessen an Umsatz ist FJA ca. 4-5 mal so gross wie Cor, in 2001 ca. 5mal so gross, jedoch in Zukunft mit stark abnehmender Tendenz.
      Anhand der Mitarbeiter ist FJA 4mal so gross wie Cor. Das Ergebnis von FJA war in der Vergangenheit stets positiv und ein Vielfaches höher als bei Cor. FJA ist breiter aufgestellt und verdient viel Geld mit Projekten.
      Cor dagegen ist seit Jahren sehr fokussiert auf die Standardsoftware und daher sehr abhängig von ihr, was in der Vergangenheit eher ein Nachteil war und sich in der Zukunft zum Vorteil entwickelt und ein stärkeres Wachstum bringt. Der Umsatzanteil von der Standardsoftware bei Cor beträgt in den ersten 9 Monaten 2001 69 % im Cor Life Verfahren und über 5 % im Cor Outsourcing, was zusammen ca. 75 % der Gesamtleistung von Cor ausmacht. Cor hat schon den grössten Teil der nötigen Investitionen in die Standardsoftware in der Vergangenheit getätigt und damit sehr hohe Vorleistungen erbracht.

      Beide haben zahlreiche Kunden in im normalen Softwarelizenzgeschäft für ihre Standardsoftware. Cor hat schon wesentlich eher als FJA auf Outsourcing umgestellt und die wesentlichen Investitionen schon getätigt. FJA hat seinen Kunden erst im Jahr 2001 das Outsourcingverfahren angeboten und ist noch in der Startphase und hat daher weiter hohe Investitionsleistungen zu tätigen.
      Aufgrund der Fokussierung von Cor auf das Geschäft mit der Standardsoftware und der Zurückhaltung der Versicherungen vor Beschluss der Rentenreform im Bundesrat im Mai 2001 hat Cor in den ersten beiden Quartalen 2001 ein dickes Minus verbuchen müssen, während FJA stets profitabel war.
      Cor hat allerdings mit einem positiven Ergebnis und Cash Flow im dritten Quartal unter einem neuen Management den Turnaround geschafft und profitiert ab 2002 und vor allem ab 2003 verstärkt von der Fokussierung auf das Outsourcinggeschäft.

      Cor hat zum Stichtag 01.12.2001 1.189.162 Verträge auf Cor Life mit sehr starkem Wachstum!!! Die Entwicklung der Zahl der verwalteten Verträge auf Cor Life ist absolut rasant gewesen und geblieben, aktuell knapp 1,2 Mio Verträge, bei Geschäftsberichtserstellung im Feb. 2001 waren es erst 730 Tsd., also knapp 500.000 zusätzliche Verträge auf Cor Life innerhalb von 9 Monaten.

      Bei Cor und den Rechnungen muß man auch folgendes Beachten:

      - Cor hat momentan folgende Outsoucingkunden

      Bayerische Beamten Versicherung
      Bayern-Versicherung Lebensversicherung
      Continentale
      Direkt Anlage Bank
      Münchner Verein
      Öffentliche Lebensversicherung Berlin
      Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg
      Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig
      Öffentliche Lebensversicherung Hessen-Nassau-Thüringen
      Öffentliche Lebensversicherung Oldenburg
      Öffentliche Lebensversicherung Sachsen-Anhalt
      Saarland Lebensversicherung
      Signal Iduna
      Sparkassen-Versicherung Sachsen
      Uelzener Lebensversicherungen
      VGH Provinzial Hannover
      WGV-Schwäbische Lebensversicherung

      Laufzeit bei allen Kunden 7 Jahre; Uelzener läuft 8 Jahre über SCOR-Modell

      Diese Kunden haben nicht alle Riesterprodukte. 7 der 15 Outsourcingkunden werden im nächsten Jahr Riester-Produkte anbieten. Die normalen fondsgebundenen Lebensversicherungen sind davon ja nicht betroffen.
      Die Entwicklung von Cor Outsoucing ist daher nicht nur abhängig von den Riester-Produkten, sondern von der Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen und von den Riester-Produkten.

      Die Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen war in den letzten Jahren stark steigend, was man auch an der Vertragsentwicklung von Cor-Life sehen kann, die ich ja schon beschrieben habe.
      Cor ist mittlerweile auch bei der betrieblichen Altervorsorge gut plaziert, die auf jeden Fall ein Erfolg wird. Außerdem ist Cor auch führend bei Angeboten für Garantieprodukte von Versicherungen außerhalb von Riester-Angeboten (siehe Cor Message 7, auf der Homepage nachzulesen!).

      Nochmal das Ganze zusammengefasst:

      - Cor hat gerade erst im Outsourcinggeschäft losgelegt und das Geschäft läuft gerade erst an, momentan ca. 60.000 Verträge auf Cor Outsourcing bei einem durchschnittlichem Jahresbeitrag von 2.065 DM, macht momentan einen Gesamtjahresbeitrag von 123.900.000 DM, macht für Cor einen Umsatz bei ca. 2 % beitragsabhängiger Vergütung von ca. 2,5 Mio DM bei Aufwendungen für Serververwaltung und
      Implementierung der neuen Kunden auf dem Outsourcingsystem

      - Cor hat 15 Outsourcingkunden, von denen 7 in diesem Jahr Riester-Produkte
      anbieten werden

      - Die normalen fondsgebundenen Lebensversicherungsverträge (Nicht-Riester-Produkte) auf Cor Outsourcing laufen neben den Riester-Produkten weiter und steigen weiter stark an

      - Die Marktanteile von fondsgebundenen Lebensversicherungen steigen nach wie vor, in 2000 haben die Fondspolicen erstmals die kapitalbildende Lebensversicherung beim Neugeschäft überholt, derzeit gibt es
      ca. 80 Anbieter von fondsgebundenen Lebensversicherungen, Cor hat davon etliche durch Cor Life und Cor Outsourcing.
      Die Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen ist in den Quartalsberichten von Cor und in Cor Messages auf der Homepage gut nachzulesen

      - Cor hat zum Stichtag 01.12.2001 1.189.162 Verträge auf Cor Life mit sehr starkem Wachstum!!! Daran erkennt man auch die Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen

      - Cor ist mit seiner Standardsoftware auch ein starker Partner für die betriebliche Altersvorsorge, mit Höfer Vorsorge erster wichtiger Kunde. Zusätzlich hat sich die AXA Konzern AG Deutschland bei seinem Einstieg in das Marktsegment Pensionsfonds für das Standardverwaltungssystem COR-Life der COR AG Insurance Technologies entschieden. Damit ist es COR innerhalb kurzer Zeit gelungen, einen weiteren bedeutenden Kunden im Bereich der Betriebliche Altersversorgung zu gewinnen.

      - Cor bietet auch die Software für Garantieprodukte von Versicherungen, einem weiteren Produkt außerhalb von Riester (siehe Homepage Cor Message 7)

      - Cor bietet weiter seine Lizenzen im normalen Cor Life an, was weiter stark gefragt ist, da die fondsgebundene Lebensversicherung weiter auf dem Vormarsch ist

      - Cor erwirtschaftet momentan trotz großer Implementierungskosten und Aufwendungen für externe Mitarbeiter einen positiven Cash Flow. Entweder entfallen die zusätzlichen Kosten für externe MA oder sie werden
      weiterhin bei starkem Neugeschäft benötigt.

      - Cor ist in einem Markt, in dem praktisch keine neuen Wettbewerben eintreten können aufgrund der hohen Markteintrittskosten

      - Cor hat durch die Verluste in vergangenen Jahren (z.B. 2001) einen sich auf zukünftige Ergebnisse positiv auswirkenden Verlustvortrag

      - Die Outsourcingverträge laufen wie erwähnt über 7 Jahre, wobei praktisch nur steigende Gewinne entstehen können!!! Also stetig steigende Erträge bei geringen und nahezu konstanten Kosten für Serververwaltung über sieben Jahre!!!

      Bei Riester-Produkten steigt die Höchstsumme für die staatliche Förderung von 1% in 2002 bis auf 4 %, was die Jahresbeiträge steigen lässt!

      Alles in allem profitiert Cor also im Falle eines Erfolgs von Riesterprodukten sehr stark. Jedoch wächst Cor auch bei von mir nicht erwartetem Misserfolg von Riester-Produkten durch Cor Outsourcing und Cor Life
      sehr stark durch den weiteren Erfolg von fondsgebundenen Lebensbversicherungen. Hinzu kommen noch Erträge durch Kunden der betrieblichen Altersvorsorge und Garantieprodukten. Die Markteinführung von Cor Health steht bei der nächsten Gesundheitsreform wohl auch wieder auf dem Plan, was langfristig weiteres Wachstum bringt. Das wird aber momentan aufgrund der vollen Auslastung zurecht nach hinten verschoben.


      FJA hat momentan folgende Outsoucingkunden

      - Parion Verbund (Gothaer Versicherung, Berlin-Kölnische Versicherung, Asstel) mit Vertragslaufzeit von drei Jahren + eine Verlängerungsoption für zwei Jahre
      - ARAG Lebensversicherung mit Vertragslaufzeit von vier Jahren

      Ausserdem hat man noch die Karlsruher Lebensversicherung als Neukunden gewinnen können, die Riesterprodukte anbieten wird, jedoch ist dies kein Outsourcingkunde

      In der betrieblichen Altersvorsorge hat FJA einen Vertrag mit der Zusatzversorgungskasse des Bauhauptgewerbes abgeschlossen.

      Alles in allem werden beide Unternehmen in der Zukunft ein starkes Wachstum aufweisen, jedoch sollte das Wachstum von Cor das Wachstum bei FJA prozentual bei weitem übertreffen. FJA hat zur Zeit vier mal soviel Mitarbeiter wie Cor und fünf mal soviel Umsatz, jedoch aktuell eine über 7fache Marktkapitalisierung gegenüber Cor. FJA findet aufgrund der Grösse und der soliden Erträge momentan mehr Beachtung durch Analysten und bei Anlegern. Jedoch weisen die Analysten bei FJA immer wieder auf die Wachstumschancen durch die Verabschiedung des Altersvermögensgesetz zur privaten und betrieblichen Altersvorsorge vom 11.5.01 im Bundesrat hin, wovon Cor jedoch noch wesentlich mehr profitiert als FJA. Ausserdem hat Cor bis jetzt mit Abstand mehr Kunden im Outsourcingverfahren und mit längeren Vertragslaufzeiten.

      Siehe Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Wörner von Cor:

      " FJA hat eine andere Strategie als wir. FJA verdient den größten Teil mit Project Services. Wir machen unseren Umsatz zu mehr als 80 Prozent mit unserem Standardprodukt CORLife. Bis jetzt war der Versicherungsmarkt immer sehr konservativ, doch spätestens seit dem 11. September, aber auch schon vorher, setzen immer mehr auf das Thema Standardsoftware. Das merkt man jetzt auch bei FJA. Die haben Probleme mit den Ergebnissen, weil sie in neue Software investieren müssen. Der Markt dreht sich also gerade, hin zur Standardsoftware, und das merken die. COR ist bisher immer einer Vision hinterhergelaufen, die nun langsam greift. Wir sind jetzt besser platziert als FJA."

      Das vollständige Interview ist unten angefügt.

      Beide Unternehmen werden in den nächsten Jahren stark wachsen, jedoch Cor von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus mit bereits sicheren 15 Outsourcingkunden.

      Beide Unternehmen sind im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge etwa gleich gut aufgestellt, jedoch stecken dort beide noch in den Kinderschuhen und haben erst einen (FJA mit Zusatzversorgungskasse des Bauhauptgewerbes) bzw. zwei (Cor mit Höfer Vorsorge und AXA Deutschland - beitragsabhängig!) Kunden.

      Im Bereich der Software für Krankenversicherungen sind beide noch nicht so weit, ihre umfangreichen Hauptprodukte am Markt einzuführen, aber schon weit in der Entwicklung der Software. Beide düften in den nächsten Jahren ihre Produkte am Markt einführen, sowohl Cor mit "Cor Health" als auch FJA mit "FJA Health Factory". Momentan konzentrieren sich beide Unternehmen aber erst einmal auf die Wachstumschancen im Markt für Altersvorsorgeprodukte wie z.B. fondsgebundene Lebensversicherungen, verschiedene Riester-Produkte, Garantiefonds u.a.

      Beide Unternehmen sind gerade in intensiven Gesprächen mit potentiellen Kunden. Dazu zählen Lebensversicherungen, Pensionskassen, Banken, Asset Managementgesellschaften und Investmentgesellschaften.

      So, nun meine Bewertung der aktuellen Risiken:

      Die Chancen habe ich nun schon ausdrücklich erläutert. Risiken bestehen bei beiden Unternehmen im begrenzten Masse. Selbst wenn die Riesterrente ein Flop wird dürften beide Unternehmen weiterhin ein starkes, wenn auch abgeschwächtes Wachstum aufweisen.

      Cor ist nicht so stark abhängig von den Riester-Produkten wie die meissten Analysten schreiben. Cor ist vor allem abhängig von der Entwicklung der fondsgebundenen Lebensversicherungen. Die Marktanteile von fondsgebundenen Lebensversicherungen steigen nach wie vor, in 2000 haben die Fondspolicen erstmals die kapitalbildende Lebensversicherung beim Neugeschäft überholt, derzeit gibt es erst ca. 80 Anbieter von fondsgebundenen Lebensversicherungen in Deutschland. Cor profitiert von der Entwicklung der fondsgebundenen Lebensversicherungen, von der privaten Altersvorsorge, von der betrieblichen Altersvorsorge, von der Einführung von Garantieprodukten von Versicherungen und in einigen Jahren auch von der Standardsoftware Cor Health für Krankenversicherungen, sobald Kapazitäten dafür frei sind nach der Vollauslastung durch Altersvorsorgeaufträge. Ausserdem baut Cor jetzt den Bereich Project Services aus und geht den genau umgekehrten Weg von FJA. In diesem Bereich kann Cor auch stabile gute Margen erzielen, genauso wie es FJA vorgemacht hat.

      FJA ist kann auch ohne Erfolg der Riesterrente ein stabiles Wachstum erreichen. FJA in den nächsten Jahren weiter stark in die Standardsoftware investieren. Die Investitionen dürften aber vom starken Wachstum mehr als überkompensiert werden. Nicht zuletzt ist FJA sehr stark im Projektbereich und wird daher von jeder Entwicklung im Softwarebereich profitieren. FJA dürfte auch noch eher als Cor von den Wachstumsmärkten in Osteuropa profitieren und die Internationalisierung macht sie in Zukunft immer unabhängiger vom deutschen Hauptmarkt.


      Aktien, deren Bewertung und Kursziele

      FJA ist derzeit mit 52 EUR aufgrund der derzeitigen Börsenlage einigermassen fair bewertet. Aufgrund der weiterhin positiven Aussichten dürfte die FJA Aktie mittel- bis langfristig weiter zulegen. Meine Kurszielzone bis Ende 2003 lautet 70-80 EUR, was ein Aufschlag von ca. 35-50 % auf den aktuellen Kurs bedeutet. Jedoch kann FJA zwischenzeitlich auch mal schlechte Quartalszahlen aufgrund hoher Investitionen in die Standardsoftware berichten. Kursrückschläge bis auf Kursniveaus unter 40 EUR sind zwischenzeitlich durchaus drin, bieten dann aber sehr gute Kaufgelegenheiten. Momentan sollten vor allem Langfristanleger zugreifen, die mit zwischenzeitlichen Kursverlusten leben können. Negativ anzumerken ist, dass Management plus Aufsichtsrat noch ca. 4 Mio der 7.65 Mio Aktien von FJA halten.

      Cor ist derzeit mit 6,75 EUR krass unterbewertet. Im Vergleich zu FJA hat Cor mit ca. 55 Mio EUR momentan nicht einmal ein Siebtel der Marktkapitalisierung. Cor dürfte vor allem ab dem Jahre 2003 stark steigende Gewinne aufweisen, da viele Bundesbürger wohl noch bis zum Jahresende warten, um Riesterprodukte abzuschliessen, da immer noch Unsicherheit in der Bevölkerung besteht, welches denn nun das geeignete Produkt für die Altersvorsorge ist. Die sehr lang laufenden Outsourcingverträge sichern ein starkes Wachstum über eine lange Zeit.
      Cor dürfte in den nächsten Jahren gegenüber FJA beim Umsatz und Gewinn stark aufholen und in 2004 ca. 0,60-1,00 EUR pro Aktie verdienen. Bei einem KGV von 30 würde die Cor-Aktie Ende 2003 zwischen 18 und 30 EUR liegen. Bei Cor ist eine genaue Schätzung des Gewinns sehr schwierig durch die hohe Abhängigkeit der zeitlichen Entwicklung der Verträge auf Cor Outsourcing, die massgeblich die Gewinnentwicklung von Cor beeinflussen. Nähere Erläuterungen hab ich in den anderen Threads von mir über Cor geschrieben.
      Die Aktienentwicklung von Cor dürfte sehr volatil verlaufen, da, wie erwähnt, grosse Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Gewinne besteht und bestehen bleibt. Daher wird der Kursverlauf stark von der Marktpsychologie beeinflusst. Aktuelle Kurse sind auf jeden Fall Kaufkurse. Der nächste Vertragsabschluss dürfte der Aktie auch schon kurzfristig auf die Beine helfen. Das Kurs/Umsatzverhältnis wird bei Cor auch in Zukunft immer sehr hoch sein, was aber nicht eine überbewertung andeutet, vielmehr wird Cor sehr hohe Umsatzrenditen durch Cor Outsourcing erwirtschaften können.

      Cor dürfte langfristig mindestens ein Drittel der Marktkapitalisierung von FJA erreichen, um im Verhältnis fair bewertet zu sein. Momentan besteht eine klare Unterbewertung von Cor gegenüber FJA bei einer angemessenen bis leicht unterbewerteten FJA Aktie.

      Gruss
      Virtual Analyst
      keine Gewähr für Fehler!
      Weitere Infos zu den Unternehmen sind auf den Unternehmenshomepages www.corag.de und www.fja.de
      Ich bitte um konstruktive Kritik, positiv wie negativ, nur eben konstruktiv!

      Als Anhang nun noch einige externen Berichte:


      Zur Entwicklung von Cor auch im Vergleich zu FJA hat der Vorstandsvorsitzende Wörner kürzlich (15.11.2001) ein Interview mit Wallstreet Online geführt:

      Die COR AG ist einer der wenigen Anbieter von Software für Versicherungssysteme anbietet. Kürzlich hat das Unternehmen einen vielbeachteten Deal mit der AXA-Versicherung abgeschlossen. wallstreet:online sprach mit dem Vorstandschef Ulrich Wörner über die Perspektiven für das kommende Jahr und den größten Konkurrenten, FJA.

      ? Herr Wörner, die COR AG ist hinter dem Marktführer FJA der ewige Zweite. Ist das für Sie ein Problem?

      Wörner Wir müssen uns den Markt anschauen. FJA hat eine andere Strategie als wir. FJA verdient den größten Teil mit Project Services. Wir machen unseren Umsatz zu mehr als 80 Prozent mit unserem Standardprodukt CORlife. Bis jetzt war der Versicherungsmarkt immer sehr konservativ, doch spätestens seit dem 11. September, aber auch schon vorher, setzen immer mehr auf das Thema Standardsoftware. Das merkt man jetzt auch bei FJA. Die haben Probleme mit den Ergebnissen, weil sie in neue Software investieren müssen. Der Markt dreht sich
      also gerade, hin zur Standardsoftware, und das merken die. COR ist bisher immer einer Vision hinterhergelaufen, die nun langsam greift. Wir sind jetzt besser platziert als FJA.

      ? Sie wollen damit sagen, dass FJA in Ihre Fußstapfen tritt?

      Wörner Genau.

      ? Aber eine Abhängigkeit von 80 Prozent von nur einem Produkt ist problematisch.

      Wörner Stimmt. Die Abhängigkeit ist zu groß. Deshalb bauen wir jetzt den Bereich Project Services aus. Wir gehen praktisch den genau umgekehrten Weg von FJA. Wir gehen uns sozusagen entgegen.

      ? Das hört sich so an, als gebe es demnächst eine Kooperation mit FJA?

      Wörner Nein, das kommt nicht, davon bin ich überzeugt.

      ? Stichwort Riester-Rente: Sie profitieren davon nicht so stark wie FJA. Warum?

      Wörner Das ist richtig. Es gibt hier zwei verschiedene Produkte. Zum einen das konventionelle, das auf einer
      kapitalgebundenen Variante basiert, und in dem FJA sehr stark ist. Daneben gibt es eine fondgebundene Variante, Stichwort Pensionsfonds. Hier sind wir Marktführer. Die Versicherungsunternehmen haben sich in diesem Jahr für das konventionelle Produkt entschieden, doch wir rechnen damit, dass im nächsten Jahr die fondgebundene Variante wesentlich stärker wird. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir dann deutlich mehr Abschlüsse machen und unsere Stunde schlägt.

      ? Wie sieht die Prognose für das laufende Quartal aus?

      Wörner Ich gehe davon aus, dass wir die Prognosen, die wir zur Jahresmitte ausgegeben haben, auf alle Fälle erreichen. Ich denke sogar, dass wir etwas darüber liegen. Das heißt, ein leichtes Plus beim Ebit im vierten Quartal. Ich erwarte übrigens noch in diesem Jahr mindestens einen großen Kunden. Da kann ich aber noch keine Namen nennen.

      ? Und wie sieht es im ersten Quartal 2002 aus?

      Wörner Wir haben schon jetzt eine Vollauslastung im ersten Quartal, also ein sehr gute Auftragslage. Auch für die Zeit danach ist das Polster sehr gut. Wir rechnen für 2002 mit einem Umsatz von 60 Mio. DM.

      ? Sie haben kürzlich einen Vertrag mit der AXA-Versicherung geschlossen. AXA nutzt nun COR-Life, um in bei den Pensionsfonds einzusteigen. Für welchen Zeitraum läuft das Geschäft?

      Wörner Das ist auf drei Jahre Mindestlaufzeit abgeschlossen. In dieser Zeit kommen wir auf eine Mindestgebühr samt Einführungsprojekt von 1,5 Mio. Aber wir glauben, dass es im Endeffekt deutlich mehr wird. Wenn der Kunde erfolgreich ist, dann sind wir es auch. Und bei AXA gehen wir davon aus, dass die erfolgreich sind.

      ? Vielen Dank für das Gespräch!

      Autor: Thorsten Sauter (© wallstreet:online AG),16:42 15.11.2001

      Hier noch weitere Analysen zur Vertiefung:

      Goldsucher und Schaufelverkäufer

      Der Wettbewerb unter den Versicherungen läuft über den Preis und den Kundenservice. Anbieter von
      Versicherungs-Software profitieren von diesem Trend.

      Bei den Versicherungen herrscht Goldgräberstimmung. Und wie einst am Klondyke in Alaska werden mit Sicherheit diejenigen vom Goldrausch profitieren, die den Goldsuchern die Schaufeln und Waschsiebe verkaufen. In Sachen Riester-Rente sind das die Entwickler von Software für die Versicherungen. Schätzungen gehen davon aus, dass die Ausgaben der Assekuranzen für Informationstechnologie und Software in den Jahren
      bis 2004 um durchschnittlich 17 Prozent auf rund vier Milliarden Euro zulegen werden. "Ziel dieser Investitionen ist es, mittels moderner Bestands-, Produkt- sowie Schadensmanagement-Systeme Kosten weiter zu senken, den Kundenservice zu verbessern und die Entwicklung neuer Produkte flexible und schneller zu
      gestalten", erläutert Experte Torsten Schellscheidt von der WestLB Panmure. Die Riester-Rente erfordert
      eine Vielzahl neuer Produkte, die sowohl flexible Beitragszahlungen als auch individuelle Lebenszyklusmodelle berücksichtigen. Wer die richtige Software besitzt, kann die Konkurrenz im Vorsorgegeschäft durch vielfältigere und billigere Produkte ausstechen.
      Während der Markt bei Lebens- und Rentenversicherungen wächst und alle Versicherungen dabei Geld verdienen, herrscht etwa bei den Sachversicherungen ein extremer Preiskampf.
      "Nicht selten übersteigt bei Versicherungen die Summe aus Kosten- und Schadensquote die Einnahmen aus den Bruttoprämien. Damit wird das Schadens-Management zum absolut kritischen Erfolgsfaktor", sagt Schellenscheidt. Die Unternehmensberatung Ernst & Young schätzt beispielsweise, dass rund 75 Prozent der Kosten im so genannten Nichtleben-Bereich bei der Schadensregulierung anfallen. Mit besserer Software
      könnten die Versicherungen dort sparen.
      Für die Software-Hersteller ist das Versicherungsgeschäft ein Nischengeschäft mit erheblichem Potenzial. Der Markt wird einerseits durch global tätige Unternehmen wie SAP oder CSC Ploenzke bedient, die die Branche mit spartenübergreifenden Standardlösungen versorgen. Auf der anderen Seite gibt es viele kleine Software-Firmen, die spezielle Lösungen anbieten.
      Die Mehrzahl der Software-Zulieferer für Versicherungen arbeitet hochprofitabel. Und versicherungsmathematische, gesetzliche sowie steuerrechtliche Unterschiede in den einzelnen Ländern schrecken neue Konkurrenz ab. Gerade die deutschen Hersteller von Versicherungs-Software haben einen
      Wettbewerbsvorteil. Denn einer der Zukunftsmärkte für die Branche ist Osteuropa. Der Versicherungsmarkt dort wurde in den vergangenen sieben Jahren mit Hilfe des Bundesamtes für das Versicherungswesen aufgebaut. Entsprechend können deutsche Firmen ihre Produkte mit wenigen Veränderungen auch in Osteuropa anbieten.
      Marktführend in Deutschland sind FJA und Cor.
      Die Münchner FJA zählt 60 der insgesamt 140 deutschen Versicherungen zu ihren Abnehmern.
      Cor hat dagegen überwiegend kleinere Versicherungen als Kunden. Beide Unternehmen profitieren einerseits vom zunehmenden Wettbewerb unter den Versicherungen und andererseits vom Trend zum Outsourcing. Cor
      konzentriert sich derzeit auf die Verwaltung und den Verkauf so genannter Riester-Produkte und verfügt damit über ein stärkeres Wachstumspotenzial als FJA - bei einem allerdings ungleich größeren Risiko. Pro
      abgeschlossenem Vertrag fließen den Unternehmen jeweils zwei bis drei Prozent des verwalteten Prämienvolumens zu. Analysten trauen FJA ein organisches Wachstum - ohne Outsourcing - von durchschnittlich 20 Prozent für die nächsten Jahre zu. Die größten Konkurrenten der deutschen Anbieter
      sitzen derzeit in Großbritannien. Dazu zählen Marlborough Stirling, die in der Vergangenheit ähnlich profitabel gewachsen ist wie FJA, und The Innovation Group (TIG). Gerade TIG ist im Bereich aktives Schadens-Management sehr erfolgreich. Mit Hilfe der von ihr entwickelten Software ICM sollen Versicherungen die Kosten im Nichtleben-Bereich bis zu 20 Prozent senken können.
      Gemeinsam ist britischen und deutschen Software-Herstellern: Sie sind bislang weitgehend auf ihren Heimatmarkt fokussiert. Und: Alle stellen die Weichen für ein künftiges globales Wachstum.
      Für die Deutschen gehen die nächsten Schritte nach Osten. Denn dort ist der Goldrausch schon ausgebrochen. Rune Hoffmann © Aktien & Co.


      Riester-Rente verlangt nach neuer Software

      Die Anfang 2002 einsetzende Rentenreform wird den Anbietern von Versicherungssoftware neuen Schwung
      verleihen. Denn Versicherer müssen neue Produkt- und Managementsysteme anschaffen oder die
      bestehenden erweitern, um die neuen Riester-Produkte zu verwalten. Auch Cor als Anbieter
      von Versicherungssoftware wird erheblich vom neuen Geschäft profitieren. Doch Querelen in der Führung
      kosteten das Vertrauen der Anleger. Nach einem verlustreichen ersten Halbjahr überraschte Cor mit
      einem leicht positiven Ergebnis im dritten Quartal. Besonders die Meldung Cors, dass sich der
      Lebensversicherer Axa für die COR-LIFE-Software entschieden hat, macht Mut für die Zukunft. Andere
      Lebensversicherer könnten folgen. Als preiswertere Alternative zum Konkurrenten FJA empfiehlt sich Cor
      als spekulative Anlage.

      © Die Telebörse
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 16:56:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      alle Achtung, gut recherchiert
      mr
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:04:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo, VA!

      Baust Du momentan Überstunden bei Deinem Job ab? Spass beiseite -
      den Aufwand den Du hier in den letzten Wochen betreibst ist absolut der
      Hammer. Ich denke, zu Deinem Thread ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen, wenn
      überhaupt noch was.

      Ich bin auch der Meinung, dass Cor momentan eindeutig unterbewertet ist, wenn ich mal
      bedenke, dass ich bei meinem zweiten Cor-Investment noch 16 Euro gezahlt habe und
      die damaligen Höchstkurse auch bei anderen Jahresumsätzen getätigt worden sind.

      Ich bin mal gespannt, wie das letzte Quartal gelaufen ist, schätzungsweise werden
      auch bald neue Verträge präsentiert, muss man(n) nicht nur von zweistelligen Kursen
      "träumen", sondern werden diese auch bald wieder Realität!

      Vielen Dank für Deine Recherchen, auf ein erfolgreicheres Börsenjahr bei Cor als letztes
      Jahr.

      Viele Grüsse

      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 11:21:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @mindestrentner und FluhnTV

      Vielen Dank für das Lob, es tut gut. Ich werde versuchen, Euch weiterhin mit News bezüglich Cor und deren Markt zu versorgen.

      Ich hab heute morgen diesen Artikel gesehen und möchte dazu Stellung meine Sichtweise erläutern.

      "FAZ": Schleppender Start für Riester-Rente

      Frankfurt (vwd) - Das Geschäft mit der so genannten Riester-Rente läuft schleppender an, als viele Lebensversicherer erwartet haben. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Donnerstagsausgabe. So hat der Marktführer Allianz Leben die selbst gesteckte Zielvorgabe von 400.000 abgeschlossenen Verträgen zum Jahresende 2001 verfehlt. Nach Angaben eines Sprechers wurden bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt 323.195 Verträge abgeschlossen.

      Auch die Victoria Lebensversicherung, die mit einer aggressiven Werbekampagne als einer der ersten Anbieter in das Geschäft mit der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge gestartet war, ist von ihren Zielen noch weit entfernt. Ende dieses Jahres will der neue Privatkunden-Vorstand Frank Neuroth 1,5 Mio abgeschlossene Verträge auf dem Tisch liegen haben. Bisher wurden 174.000 Verträge abgeschlossen. "Wir hatten mit einer höheren Gesamtnachfrage im vergangenen Jahr gerechnet",
      sagte Neuroth der "FAZ".

      Als Grund für den schleppenden Absatz nannte er unter anderem das lange Zertifizierungsverfahren. Weil erst Mitte Dezember die offizielle Bestätigung der Förderfähigkeit durch die Zertifizierungsbehörde vorlag, hätten sich viele Kunden noch mit
      einem Vertragsabschluss zurückgehalten.


      So,nun meine Stellungnahme:

      Wie ich bereits in meinen Threads beschrieben habe, waren die ursprünglichen Erwartungen zur Entwicklung der Riester Produkte wahrscheinlich ein wenig zu hoch gegriffen. Jedoch ist es trotzdem beachtlich, dass zwei Versicherungen alleine es geschafft haben,
      vor dem eigentlich erstem Jahr der Riesterförderung schon 500.000 Verträge abzuschliessen. Es handelt sich hier zwar um die führenden Versicherungen in Deutschland, jedoch wurden die Riesterprodukte erst Mitte Dezember zertifiziert und es wird überall in den Medien empfohlen, mit einem Abschluss noch abzuwarten,
      da die Produkte schlecht vergleichbar sind und man noch genügend Zeit hat. Trotz dieser Aufrufe zur Zurückhaltung hat z.B. die Allianz ihre Ziele nur um weniger als 20 % verpasst und es wurden in 2001 insgesamt 323.195 Verträge abgeschlossen. Ich habe in meinen anderen Threads ja versucht, eine Rechnung über die Entwicklung
      der Verträge auf Cor Outsourcing aufzustellen und bin dabei von ca. 500.000 Versicherungen in zwei bis drei Jahren von insgesamt 15 Outsourcingkunden ausgegangen. Diese Zahl von 500.000 Versicherungen ist nicht nur abhängig von Riesterprodukten, sondern vor allem von der Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen. 7 der 15 Outsourcingkunden
      werden auch Riesterprodukte anbieten. Meine geschätzte Zahl von ca. 500.000 Verträgen auf Cor Outsourcing halte ich nach wie vor für konservativ. Die Entwicklung der fondsgebundenen Lebensversicherungen ist nach wie vor sehr positiv und das Geschäft von Riesterprodukten sollte auch spätestens Ende 2002 (wie von mir auch in anderen Threads beschrieben) anziehen. Falls
      übrigens meine Zahl von 500.000 Verträgen eintrifft, die ich ja nach wie vor als konservativ ansehe, steht die Cor Aktie wesentlich höher als aktuell.
      Heute wurde ja ein neues Vorstandsmitglied für den Projektbereich gemeldet. Ist keine spektakuläre Meldung, bestätigt lediglich die konsequente Umsetzung der eigenen Ziele.
      Ich behalte die Entwicklung im Auge und werde hier weiterhin darüber berichten, so lange Interesse besteht.
      Werde bald aber auch Berichte über andere interessante Unternehmen schreiben. Habe mich in letzter Zeit sehr viel mit Cor, FJA und dem Versicherungsmarkt beschäftigt, es gibt aber auch noch andere gute Unternehmen.


      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 14:25:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      von den jetzt eingesackten verträgen werden viele ins storno gehen, das war oft bauernfängerei. riester lohnt sich nur für leute mit einkommen unter 30 TEUR p.a. und mit Kindern (daumenregel). für den rest ist es in der regel interessanter, den neu geschaffenen rechtsanspruch auf entgeltumwandlung zu nutzen. diese erkenntnis setzt sich langsam durch. wenn hier erst mal ein paar zehntausend gemerkt haben, dass sie falsch beraten wurden und institutionen wie die stiftung warentest auf den zug aufspringen, kann es hier zu einer fetten welle an negativ-publicity kommen.

      und nicht zu vergessen - an riester verdient auf absehbare zeit keine gesellschaft (es gibt rechnungen, die den break even von riester-verträgen ins zehnte jahr der vertragslaufzeit datieren). der vertrieb verdient erst recht nix und hat deswegen kaum eine motivation riester-policen zu verkaufen. das nutzen die nur als türöffner.

      wonko

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      Avatar
      schrieb am 10.01.02 17:19:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Wonko
      Vielen Dank für Deinen Beitrag und ich stimme Dir auch weitgehend zu. Diejenigen, die sich zu früh etwas mit Aufschrift Riesterrente haben andrehen lassen, sollten ihre Möglichkeiten überdenken, falls sie einen ungünstigen Vertrag haben. Vielleicht wechseln sie ja dann in eine fondsgebundene Lebensversicherung ohne Riesterförderung und Cor profitiert dann auch davon!

      Jedoch wollen wir ja Cor bei unseren Beiträgen nicht aus den Augen verlieren, sondern die Auswirkungen auf das Geschäft von Cor in den Mittelpunkt stellen.
      Du solltest beachten, dass Cor keine Versicherung ist und kein Versicherungsvertreter, sondern der Hersteller für die Software. Ob wirklich viele, der zunächst abgeschlossenen Verträge storniert oder umgewandelt werden, bleibt abzuwarten. Cor jedenfalls profitiert eher von der momentanen Verunsicherung über die Vertriebserfolge der Versicherungen und wird weiterhin neue Kunden im Outsourcing gewinnen können.
      Ich stimme Dir aber voll zu, dass die Riester-Förderung nicht für jeden sinnvoll ist und das z.B. Alleinstehende mit überdurchschnittlichem Einkommen sicherlich bessere Alternativen finden. Jedoch bringt die Riesterrente trotzdem immer noch viele Vorteile für grosse Gruppen der Bevölkerung. Deshalb hab ich ja auch geschrieben, dass die ursprünglichen Prognosen wohl nicht erfüllt werden, jedoch trotzdem noch eine genügend grosse Zahl an Riesterverträgen abgeschlossen werden, um Cor ein grosses Wachstum zu sichern.
      Da die Riester-Anforderungen bei vielen Produkten hohe Aufwendungen für Bürokratie mit sich bringt, ist für die Versicherungen ein Nachteil, aber für Cor und besonders für Cor Outsourcing ein Vorteil. Die Riester-Verträge bringen vielleicht nicht das ganz grosse Zusatzgeschäft für die Versicherungen, aber für Cor ist es positiv. Ausserdem ist Cor, wie mehrfach erwähnt, vor allem von der Entwicklung von fondsgebundenen Lebensversicherungen abhängig, die nicht zwangsläufig was mit Riester zu tun haben müssen. Aber das checken viele Analysten irgendwie nicht. Ausserdem ist Cor mit Höfer Vorsorge und AXA Deutschland auch gut in der betrieblichen Altersvorsorge positioniert und die wird mit Sicherheit ein Erfolg, übrigens partizipiert Cor dort auch beitragsbezogen!

      Hierzu ein Auszug aus dem Handelsblatt:

      "Ob die Riesterrente für die Versicherer wirklich ein tolles Geschäft wird, ist noch offen. Denn sie werden viel Bürokratie für eine Unmenge an Verträgen mit letztlich sehr kleinen Summen betreiben müssen ein kostenintensives Geschäft. Aber es gibt Unternehmen, die in jede Fall daran verdienen: die Anbieter der Software, mit denen die Riesterpolicen verwaltet werden. Die WestLB bescheinigt in einer Studie der Firma Cor AG (Wertpapierkennnummer 508 320) "enorme Wachstumschancen" im Zusammenhang mit der Riesterreform. Dem steht allerdings ein großes Risiko gegenüber, weil Cor sich auf eine sehr enge
      Marktnische spezialisiert hat, nämlich Lösungen, bei denen das ganze Riesterthema ausgelagert wird (Outsourcing)."

      Nun noch mal ein paar Fakten zur privaten Altersvorsorge:

      Die staatliche Zulage
      Der Startschuss für die Förderung fällt am 1. Januar 2002.

      Wer ab 2002 1%, ab 2004 2%, ab 2006 3% und schließlich ab 2008 4% seines Einkommens (=sozialversicherungspflichtiges Einkommen des Vorjahres) für die zusätzliche Eigenvorsorge
      aufwendet, erhält den maximalen Fördersatz. Für Alleinstehende gibt es folgende Grundzulage.

      Bei Ehepaaren erhalten beide je eine Grundzulage, wenn sie jeweils einen eigenen Vertrag zur zusätzlichen Altersvorsorge abschließen. Dies gilt auch, wenn nur ein Ehepartner zum geförderten Personenkreis gehört. Hinzu kommen für jedes Kind noch einmal gesonderte Zulagen. Sie sehen, dass besonders Familien mit Kindern gefördert werden. Denn für jedes Kind gewährt Ihnen der Staat in der Endstufe ab 2008 eine Zulage von 360 DM.

      Eigenvorsorge = Eigenanteil + staatliche Förderung

      Was die Eigenvorsorge bringt

      Die vierprozentige Eigenvorsorge besteht aus dem Eigenanteil und der staatlichen Förderung. Wie viel einem die zusätzliche Altersvorsorge bringt, hängt von der jeweils gewählten Anlageform ab. Ein Beispiel zeigt aber schnell, wie viel dabei herauskommt: Ein lediger Arbeitnehmer ohne Kinder mit einem sozialversicherungspflichtigen Einkommen von 60.000 DM spart davon jährlich 4%, also 2400 DM. Das sind 2100 DM Eigenbetrag + 300 DM Zulage. Hinzu kommt eine zusätzliche Steuerersparnis von 432 DM, so dass die effektive Belastung bei 1668 DM liegt. Wird die Sparleistung 30 Jahre erbracht und liegt die Verzinsung bei nur 4%, erhält er zusätzlich rund 1126 DM Rente im Monat. Wer also auf die geförderte Eigenvorsorge setzt, wird seinen Lebensstandard im Alter gegenüber heute nicht nur halten, sondern deutlich verbessern. Grundsätzlich gilt: Je früher man mit der Investition in die private Altersvorsorge beginnt, desto höher sind später die Erträge. Rente aus Kapitaldeckung.



      Hier auch mal Zahlen für zu Bruttoverdiensten in Deutschland:

      Produzierendes Gewerbe; Handel; Kredit- und Versicherungsgewerbe

      Bruttomonatsverdienste männlicher Angestellter; weiblicher Angestellter DM
      Jahr/Monat/Stichtag D 2000
      Deutschland
      5 894
      6 637
      4 651
      Baden-Württemberg
      6 198
      6 993
      4 784
      Bayern
      6 083
      6 865
      4 709
      Berlin-West
      6 060
      6 765
      5 096
      Berlin-Ost
      5 466
      6 099
      4 851
      Brandenburg
      4 539
      5 242
      3 898
      Bremen
      6 275
      7 009
      4 730
      Hamburg
      6 211
      6 929
      5 142
      Hessen
      6 186
      6 801
      5 071
      Mecklenburg-Vorpommern
      4 393
      5 017
      3 823
      Niedersachsen
      5 582
      6 271
      4 336
      Nordrhein-Westfalen
      6 051
      6 722
      4 803
      Rheinland-Pfalz
      5 707
      6 411
      4 535
      Saarland
      5 468
      6 210
      4 195
      Sachsen
      4 550
      5 231
      3 888
      Sachsen-Anhalt
      4 492
      5 130
      3 861
      Schleswig-Holstein
      5 486
      6 255
      4 315
      Thüringen
      4 458
      5 035
      3 758

      Festhalten muss ich mal folgendes: Die Bundesbürger müssen in jedem Fall privat vorsorgen, ob nun mit Riesterprodukten oder nicht. Die Lebensversicherungsbranche und gerade die fondsgebundenen Lebensversicherungen werden davon profitieren.
      Ob nun betriebliche Altersvorsorge, private Altersvorsorge, mit oder ohne Riesterförderung, Garantieprodukte, fondsgebundene Lebensversicherungen, Garantieprodukte von Lebensversicherungen,...all dies bietet Cor an!
      Cor profitiert auf alle Fälle in der Zukunft von dem Trend zur privaten Altersvorsorge.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 22:53:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe mir nicht alles hier durchgelesen, aber ich möchte trotzdem mal was in die Diskussion einwerfen:

      Riester wird ein Flop, weil:

      - zu hohe Kosten für Versicherer (6 Jahre Kosten, dann vielleicht Gewinn)
      - zu wenig Interesse von seiten der potenziellen Versicherungsnehmer
      - zu großer Planungshorizont; Ungewissheit der Versicherer

      Die meisten Versicherungen bieten keine Riesterprodukte an. Die, die sie anbieten entwickeln ihre Software hauptsächlich selbst.

      MfG Xcoa
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 12:57:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Wonko, Xcoa2 und natürlich alle anderen Interessierten

      Wonko und Xcoa2 haben ja nun konstruktive Kritik an der Riester-Rente
      geübt und ich will noch einmal darauf eingehen. Wie ich bereits geschrieben
      habe, muss die Riesterrente nicht unbedingt ein Erfolg werden, damit Cor davon
      profitiert!

      Hier nochmal einige Ausschnitte meiner Aussagen:
      "Vielen Dank für Deinen Beitrag und ich stimme Dir auch weitgehend zu. Diejenigen, die sich zu früh etwas mit Aufschrift Riesterrente haben andrehen lassen, sollten ihre
      Möglichkeiten überdenken, falls sie einen ungünstigen Vertrag haben. Vielleicht wechseln sie ja dann in eine fondsgebundene Lebensversicherung ohne Riesterförderung und Cor
      profitiert dann auch davon! "
      "Festhalten muss ich mal folgendes: Die Bundesbürger müssen in jedem Fall privat vorsorgen, ob nun mit Riesterprodukten oder nicht. Die Lebensversicherungsbranche und
      gerade die fondsgebundenen Lebensversicherungen werden davon profitieren."
      "Cor profitiert auf alle Fälle in der Zukunft von dem Trend zur privaten Altersvorsorge."

      Jetzt zu der durchaus berechtigten Kritik an der Riester-Rente:
      Ich stimme der Kritik auch durchaus voll zu. Meine Anmerkungen und meine Sichtweise will ich nach folgendem
      Artikel oder Bericht von Plusminus der ARD erläutern!

      Hier erstmal der Bericht:

      Verwirrende Alterssicherung
      [Autor: Dorina Rechter




      Die sogenannte „Riester-Rente“ ist eine private Altersvorsorge, die vom Staat
      bezuschusst wird. Die maximale staatliche Förderung erhält, wer den
      Mindestbeitrag (Eigenbeitrag plus Zulage) anlegt.

      Im
      Jahr:
      Einzahlung in Prozent vom
      Bruttoeinkommen:
      Zuschuss vom Staat
      pro Erwachsenen:
      Zuschuss vom
      Staat pro Kind:
      2002/
      2003
      1 %
      38 €
      46 €
      2004/
      2005
      2 %
      76 €
      92 €
      2006/
      2007
      3 %
      114 €
      270 €
      Ab
      2008
      4 %
      54 €
      185 €


      Vergleich Fondssparplan:

      Der Ledige
      Die Daten: Unser Mann ist 35 Jahre alt, ledig, Jahreseinkommen 35.000 Euro.
      Der Durchschnittssteuersatz wurde mit 27 Prozent angenommen, die jährliche
      Gehaltssteigerung mit drei Prozent.

      Aktienfonds-Sparplan mit Förderung
      Die Rendite des riester-geförderten Aktienfonds-Sparplans wurde mit neun
      Prozent angenommen. Geht unser Mann mit 65 Jahren in Rente, das heisst,
      hat er 30 Jahre in den Aktienfonds eingezahlt, so erhält er 213.509 €. Doch
      das Kapital unterliegt einer Nachversteuerung, der Nachversteuerungssatz
      wurde hier mit 23 Prozent angenommen. Dann bleiben dem Anleger nur noch
      164.402 €. Der Staat hat über die gesamte Laufzeit von 30 Jahren 4.300 €
      Förderung in den Fonds eingezahlt. Die steuerliche Förderung, die sich bei
      einem Ledigen mit mittlerem bis gutem Einkommen stärker rentiert, wird vom
      Finanzamt auf das Girokonto des Anlegers überwiesen. Der Steuervorteil soll
      zwar die Riester-Anlage unterstützen, doch das geschieht nicht automatisch.
      So muss der Anleger das Geld vom Girokonto nehmen und selbst in sein
      Riester-Produkt einzahlen. Wir haben diese „freiwillige Eigeninitiative“ bei
      unserer Berechnung nicht berücksichtigt.

      Aktienfonds-Sparplan ohne Förderung
      Die Rendite des riester-geförderten Aktienfonds-Sparplans wurde mit elf
      Prozent angenommen. Experten rechnen damit, dass die herkömmlichen
      Altersvorsorge-Produkte eine um etwa zwei Prozent höhere Rendite aufweisen
      als vergleichbare Riester-Produkte. Geht unser Mann mit 65 Jahren in Rente,
      das heisst, hat er 30 Jahre in den Aktienfonds eingezahlt, so erhält er
      218.701 €.
      Vorteil: Eine Nachversteuerung entfällt, zudem ist das gesamte Kapital
      während der gesamten Laufzeit frei verfügbar.

      Die Familie
      Die Daten: Unser Mann ist 35 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder,
      Jahreseinkommen 25.000 Euro. Der Durchschnittssteuersatz wurde mit 13
      Prozent angenommen, die jährliche Gehaltssteigerung mit drei Prozent.

      Aktienfonds-Sparplan mit Förderung
      Die Rendite des riester-geförderten Aktienfonds-Sparplans wurde mit neun
      Prozent angenommen. Geht unser Familienvater mit 65 Jahren in Rente, das
      heisst, hat er 30 Jahre in den Aktienfonds eingezahlt, so erhält er 162.551 €.
      Doch das Kapital unterliegt einer Nachversteuerung, der
      Nachversteuerungssatz wurde hier mit 10 Prozent angenommen. Dann bleiben
      dem Anleger nur noch 146.296 €. Der Staat hat über die gesamte Laufzeit
      von 30 Jahren 13.046 € Förderung in den Fonds eingezahlt. Hier ist im
      Gegensatz zu unserem Beispiel mit dem Ledigen die Zulagen-Förderung höher
      als die steuerliche Förderung.

      Ergebnis: Je mehr Kinder und je kürzer die Laufzeit, desto mehr lohnt sich das
      Riester-Produkt.

      Der Vergleich wurde berechnet vom Itzehoer Aktienclub und stimmt mit den
      Veröffentlichungen des Bundesfinanzministeriums überein. Unter:
      www.itzehoeraktienclub.de kann jeder Interessierte den Vergleich mit Hilfe
      des „Riester-Rechners“ für sich vornehmen.

      Bei „Riester“ gibt es immer eine Geld-zurück-Garantie. Diese Sicherheit gibt
      der private Fondssparplan nicht. Allerdings, so die Meinung von
      Aktienexperten, gibt die lange Laufzeit von 20 bis 30 Jahren einem
      Aktienfonds relativ viel Sicherheit.

      Wer darf „riestern“?

      Anspruch auf Förderung haben alle Personen, die Pflichtbeiträge zur
      gesetzlichen Rentenversicherung zahlen. Mitmachen dürfen aber auch Eltern
      während der dreijährigen Kindererziehung. Wehr- und Zivildienstleistende
      sowie 325-Euro-Jobber dann, wenn sie in die Rentenversicherung einzahlen.
      Auch Bezieher von Arbeitslosengeld werden gefördert. Selbstständige und
      Mitglieder einer berufsständischen Versorgungseinrichtung (Rechtsanwälte,
      Ärzte, Journalisten) und Beamte sind von der Förderung ausgeschlossen.

      Was ist riesterfähig?

      Private Rentenversicherung – ja
      Fondsgebundene Rentenversicherung – ja, wenn Kapitalgarantie
      Kapitallebensversicherung – nein
      Direktversicherung – ja, wenn Beiträge voll versteuert werden
      Pensionsfonds – ja, wenn Steuern und Sozialversicherung gezahlt
      werden
      Direktzusage – nein
      Pensionskasse – ja
      Fonds-Sparen – ja

      Kritik an der Riester-Rente

      Das Problem der Riester-Produkte sind die hohen Kosten für die Verwaltung.
      Die Verträge müssen jährlich angepasst werden, Einkommen, Heirat,
      Nachwuchs, all dies kann sich schließlich immer ändern. So werden bis zu
      einem Fünftel der Beiträge für die Riester-Rente von den Kosten
      verschlungen! Dazu kommt, dass an das Riester-Geld zahlreiche Kriterien
      geknüpft sind:

      Thema Auszahlung: Das Riester-Geld darf nur für die Altersvorsorge
      verwendet werden - vor dem 60. Lebensjahr kommt keiner ran.
      Thema Steuer: Die Rentenzahlungen aus Riesterverträgen werden im Alter
      nachgelagert besteuert, das heisst sie sind dann als sonstige Einkünfte in
      voller Höhe zu versteuern.
      Thema Ausland: Soll der Ruhestand im Ausland verlebt werden, muss die
      Riesterförderung zurückgezahlt werden. Das gilt auch dann, wenn beruflich ins
      Ausland gewechselt wird.
      Thema Vererbung: Die Riester-Rente lässt sich nur an den Ehepartner
      vererben, wenn sie in einen eigenen bestehenden oder neuen
      Altersvorsorgevertrag eingezahlt wird. Erben die Kinder, müssen sie
      zurückzahlen.

      Diese Bedingungen kennen nur wenige - doch sie gelten für alle
      Riester-Produkte, für Investmentfonds, Sparpläne und auch für die
      Rentenversicherungen. Für den Bund der Versicherten ist es deshalb
      unverständlich, dass bereits so schnell über eine Million Verträge
      abgeschlossen wurden:
      Hans-Dieter Meyer, Bund der Versicherten: "Wir haben jetzt zwei Gruppen von
      Menschen: Die einen haben noch nichts gemacht, das sind die Glücklichen -
      die können noch abwarten und sollten abwarten bis zum Jahresende und sich
      informieren und sich überlegen, ob sie überhaupt was machen. Die zweite
      Gruppe sind die, die im letzten Jahr was abgeschlossen haben. Und die sollten
      auf jeden Fall sich ihre Entscheidungsfreiheit zurückholen. Da gibt es ein
      Widerspruchsverfahren, was wir entwickelt haben. Man kann bis zu 12 Monate
      nach Zahlung des ersten Beitrages alle Beträge zurückverlangen. Den Vertrag
      ganz und gar aufheben.“

      Hinweise dazu gibt es unter: www.bundderversicherten.de

      Was ist zu tun?

      Unser Tipp für jeden Anleger:
      - Zuallererst überlegen, ob man wirklich mit „Riester“ vorsorgen will. Lohnt
      sich die Förderung bei den genannten Bedingungen?
      - Zweiter Schritt: anklopfen beim Chef. Bei der betrieblichen Altersvorsorge
      winkt ein Mengenrabatt. Die geringeren Verwaltungs- und Abschlusskosten
      wirken sich meist in höheren Erträgen aus.

      Private Vorsorge muss sein, darin sind sich alle Experten einig. Doch ob mit
      „Riester“ oder ohne, das sollte jeder für sich in Ruhe überlegen und noch viele
      Nächte drüber schlafen! Bis Dezember 2002 ist auf jeden Fall Zeit!

      Dieser Text gibt den Inhalt des Beitrags der Sendung [plusminus vom
      15.01.2002 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen der Sachverhalte sind
      nicht berücksichtigt. Der NDR ist nicht für die Inhalte fremder Internet-Seiten
      verantwortlich, die Sie über einen Link erreichen.

      Nun meine Stellungnahme: Wie man in dem Bericht gut sieht, werden die Argumente von Wonko und Xcoa2 in diesem
      Bericht bestätigt und ich sehe sie als gute Beiträge an. Jedoch will ich die ganze Riester-Rente ja in bezug
      auf das Geschäft von Cor untersuchen, schliesslich ist Cor ja das Unternehmen, in das investiert wurde oder
      werden soll oder auch nicht.

      Ich will erstmal die interessanten Aussagen (in bezug auf Cor) des Beitrags von Plusminus nochmal kurz zusammenfassen und hinterher auf
      die Punkte eingehen:

      1. "Private Vorsorge muss sein, darin sind sich alle Experten einig."

      2. Rechnung mit Aktienfonds-Sparplan - Rendite von elf Prozent im Beispiel bei Riester-Rente

      3. Bei „Riester“ gibt es immer eine Geld-zurück-Garantie.

      4. Das Problem der Riester-Produkte sind die hohen Kosten für die Verwaltung. Die Verträge müssen jährlich angepasst
      werden, Einkommen, Heirat, Nachwuchs, all dies kann sich schließlich immer ändern. So werden bis zu einem Fünftel
      der Beiträge für die Riester-Rente von den Kosten verschlungen!

      5. Bei der betrieblichen Altersvorsorge winkt ein Mengenrabatt. Die geringeren Verwaltungs- und Abschlusskosten
      wirken sich meist in höheren Erträgen aus.

      6. Für den Bund der Versicherten ist es deshalb unverständlich, dass bereits so schnell über eine Million Verträge
      abgeschlossen wurden

      1. Mit der ersten Aussage stimme ich komplett überein, die private Vorsorge nimmt daher zu!

      2. Mit einer jährlichen Rendite von elf Prozent auf Sicht von 30 Jahren bei Aktienfonds zu rechnen, halte ich für zu hoch!
      Ich glaube nicht, das die Unternehmensgewinne so stark steigen werden, dass die Aktienkurse in den nächsten 30 Jahren um
      durchschnittlich elf Prozent wachsen. Die Bewertung von Aktien dürfte in Zukunft auch nicht wesentlich steigen , da die
      KGVs der Unternehmen schon hohe Werte aufweisen. In den vergangenen 30 Jahren sind die Unternehmensgewinne nicht so stark
      gestiegen und das von einem wesentlich niedrigerem Niveau aus. Langfristig gesunkene Zinsen haben in der Vergangenheit zu
      höhere Bewertungen der Aktien geführt. Dieser Effekt bleibt in Zukunft aus und man muss sich bei Aktien auf niedrigere
      Renditen einstellen, die jedoch immer noch langfristig über den alternativen Investmentmöglichkeiten liegen. Selbst in den
      vergangenen Perioden sind die Aktien auf 30 Jahres Basis nicht durchschnittlich um 11 % gestiegen. Die Rechnung halte ich
      daher für nicht sehr repräsentativ. Man hätte besser mit 7-8 % jährlicher Rendite rechnen sollen!

      3. Die Geld-zurück-Garantie halte ich persönlich auch für unwichtig, da sie nur die Rendite negativ beeinflusst, jedoch muss
      man das Anlageverhalten der deutschen Bevölkerung sehen. Es trauen sich immer noch verhältnismässig wenige an Aktien oder
      Aktienfonds ran. Die Kleinanleger in Deutschland haben letztes Jahr durchschnittlich 11.500 DM verloren. Ich denke, dass
      vielen eine Geld-zurück-Garantie die Sicherheit gibt, mit Fondsparplänen oder fondsgebundenen Lebensversicherungen vorzusorgen
      und würde diese Geld-zurück-Garantie psychologisch nicht unterschätzen. Ich empfinde sie, wie bereits gesagt, aber persönlich
      auch nur als Renditedrücker.

      4. Die hohen Kosten für die Verwaltung spielen Cor mit seiner Standardsoftware, oder besser Cor Outsourcing, nur zu, da man Cor die
      gesamte Pflege des Systems übernimmt und die Versicherungen nur eine beitragsabhängige Gebühr an Cor leisten müssen.

      5. Die betriebliche Altersvorsorge bringt in der Tat für die Versicherungsnehmer Kostenvorteile. Genau in diesem Bereich ist Cor mit
      AXA Deutschland und Höfer Vorsorge auch schon gut aufgestellt. Die Implementierung der Software für Höfer Vorsorge wird noch im
      ersten Quartal abgeschlossen und die Implementierung bei AXA Deutschland wird bis Mitte des zweiten Quartals abgeschlossen sein.

      6. Schon über 1 Mio Verträge wurden also schon abgeschlossen! Auch wenn davon einige oder viele storniert oder umgewandelt werden,
      wird das Geld doch letztlich sehr wahrscheinlich in die private Altersvorsorge fliessen, wozu es ja gedacht war. Es ist daher
      eigentlich unerheblich oder für Cor eher positiv, wenn Verträge storniert werden, da die meisten Riester-Produkte von Cor erst ab
      2002 starten! übrigens hatte ich irrtümlich geschrieben, die sieben Kunden von Cor, die Riester-Produkte anbieten, sind alle im
      Outsourcingverfahren. Richtig ist jedoch, das 3 Lizenzkunden und 4 Outsourcingkunden Riester-Produkte anbieten. Alle 15 Outsourcing-Kunden
      von Cor bieten fondsgebundene Lebensversicherungen ohne Riesterförderung an und 4 Outsourcingkunden bieten zusätzlich fondsgebundene
      Riester-Lebensversicherungen an! Cor profitiert daher sowohl von Vertragsabschlüssen von Riesterprodukten, als auch von Vertragsabschlüssen
      von nicht riestergeförderten fondsgebundenen Lebensversicherungen! Von daher ist es Cor eigentlich egal, ob der Kunde nun bei
      Riester-geförderten fondsgebundenen Lebensversicherungen zuschlägt oder sich für die Alternative entscheidet, da er zu viel verdient, wegen
      Vererbungsproblemen oder sonstigen Gründen!

      7. Wie das Beispiel zeigt, rechnet man mit Aktienfonds-Sparplänen, da Aktienfonds auf Dauer höhere Renditen bringen als andere Produkte, wie z.B.
      kapitalgebundene Lebensversicherungen. Ich halte zwar die Renditerechnung mit elf Prozent pro Jahr für zu hoch gegriffen, sehe aber auch
      klare Vorteile von fondsgebundenen Sparplänen gegenüber Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren. Es spricht also sehr viel dafür, fondsgebundene
      Sparpläne bzw. fondsgebundene Lebensversicherungen den herkömmlichen kapitalgedeckten Lebensversicherungen vorzuziehen.
      Der Sicherheitsaspekt, der bislang für die kapitalgebundene Variante bei Lebensversicherungen gesprochen hatte, fällt durch die Geld-zurück-Garantie
      praktisch weg. Die Rendite wird zwar negativ beeinflusst, sie sollte aber trotzdem noch deutlich über der Rendite von kapitalgedeckten Lebensversicherungen
      liegen. Im Jahr 2000 haben die fondsgebundenen Lebensversicherungen erstmals die kapitalgedeckten Lebensversicherungen beim Neugeschäft überholt. Dieser Trend
      dürfte sich durch die Riester-Rente in Zukunft weiter fortsetzen und davon profitiert Cor sehr stark. In 2001 ist die Zahl der fondsgebundenen Lebensversicherungen,
      die auf dem Standardsystem laufen, von 668.554 auf 1.194.661 Verträge gewachsen. In Prozenten ausgedrückt ist das ein Wachstum von 78,7 % und das bei einem insgesamt
      sehr schwachem Jahr im Lebensversicherungsbereich generell. Leider profitiert Cor von der Entwicklung der Verträge auf Cor Life nicht beitragsbezogen von der Entwicklung
      der Verträge der Lizenzkunden. Sie zeigt aber die kommende Entwicklung der Vertragszahlen auf Cor Outsourcing, dem kommenden Bereich von Cor. Cor konnte die Vertragszahlen auf Cor Outsourcing absolut von 29.982 auf 60.753 Verträge steigern.
      Cor hat, wie bereits erwähnt, bis jetzt 15 Outsourcingkunden, von denen alle fondsgebundene Lebensversicherungen anbieten und vier davon noch zusätzlich Riester-geförderte fondsgebundene Lebensversicherungen
      anbieten. Cor ist mit seinem Outsourcingbereich noch in der Startphase, aber die Vertragszahlen sind in 2001 um 102,6 % gestiegen, ausgehend von einem allerdings niedrigen Niveau.


      Ich halte Cor nach wie vor für klar unterbewertet und wir sollten uns in den Beiträgen hier mehr um die Entwicklung von Cor kümmern, als um die Riesterrente generell.
      Sonst schreiben wir am Ende noch über Eheprobleme von Riester und verlieren Cor aus den Augen. Cor profitiert wie gesagt klar vom Trend zur privaten Altersvorsorge mit
      Fondsprodukten, mit oder ohne Riester-Zertifikat!

      So, ist mal wieder lang geworden!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 14:27:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hier noch ein paar wichtige Anmerkungen und neue News:

      In 1.194.661 Verträgen sind 60.753 Outsourcing-Verträge enthalten. Die
      Zahl 1.194.661 stellt die Summe aller mit der Standardsoftware COR-Life
      verwalteten Verträge dar.

      Der Fokus von Cor liegt momentan in der betrieblichen Altersvorsorge.
      Es wird wohl noch im ersten Quartal ein Vertragsabschluss zustande kommen.
      In der betrieblichen Vorsorge sind ja bis jetzt schon zwei wichtige Kunden
      (Pensionsfonds) mit Höfer Vorsorge im Zusammenhang mit der Commerzbank und
      AXA Deutschland vertreten. Die Software ist aber wie bereits erwähnt noch nicht
      vollständig implementiert.

      Der operative Cash Flow wird im vierten Quartal ist wohl deutlich positiv
      ausgefallen!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 16:56:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      hier wurde geäußert, dass die Riester-Rente von der Bevölkerung vielleicht nicht so angenommen wird , wie zuerst gedacht...
      darauf kommt es , wenn wir uns für COR interessieren, nicht so an

      egal, ob auf der Riester-Schiene oder sonst wie - in Zukunft muss der Erwerbstätige mehr als in den letzten Jahrzehnten an eine private Vorsorge denken, und COR profitiert davon, auch wenn auf dem Vorsorgepaket nicht "Riester" draufsteht

      die Voraussetzungen für COR sind gut

      von ca 21 Mio € (2001) soll der Umsatz auf 3o,5 Mio € in 2002 steigen, bei guten Zuwachschancen für die nächsten Jahre

      mr
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 17:03:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      ..und weil schon die Entwicklungsarbeit geleistet wurde, bedeutet das stark steigenden Ertrag

      bei dem derzeitigen Kurs sollte sich ein Investment in COR in einem Maße rentieren, wie das sonst nur bei spekulativen Käufen klappt (nämlich, wenn Spekulationen klappen und nicht schiefgehen - während wir um unser Geld nicht zittern müssen )
      CU mr
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 19:57:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      So wie es zurzeit aussieht, wird die Riesterrente nach jetzigem Stand von der Bevölkerung nicht angenommen. Ich denke es wird Nachbesserungen geben, bzw. bei einem Regierungswechsel im Herbst ein ganz neues Konzept. MR hat recht, private Altersvorsorge ist das Stichwort. Es wird m.E. verstärkt über die betriebliche Schiene laufen. Und hier ist doch COR schon gut vertreten ( HÖFER ). Wer weiss, wie stark COR noch in diesem Bereich vertreten ist ?

      Gruß Archer
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:31:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Archer
      ich würde die Riesterrente noch nicht abhaken. Die meissten Bundesbürger machen sich erst Ende 2002 einen Kopf um Steuern und Zulagen und warten noch die Bundestagswahl ab. Bis dahin haben sie ja auch noch Zeit.
      Die Riesterrente bringt wie oben beschrieben für einige Bevölkerungsgruppen Vorteile und für einige überwiegen die Nachteile, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
      Nachbesserungen wären ja kein Problem für Cor und auch selbst eine neues Konzept würde an der sehr guten Ausgangslage nichts ändern. Ich glaube jedoch eher an Nachbesserungen was die Anforderungen betrifft, wenn sich überhaupt was ändert. Die könnten sich auf die Geld-zurück-Garantie beziehen, dem Hauptkritikpunkt. Das wäre nur zum Vorteil von Cor, da es die fondsgebundenen Lebensversicherungen noch attraktiver machen würde, weil die Rendite höher wird.
      Desweiteren könnten sich Vorschriften in bezug auf Vererbung und vorzeitige Auszahlung ändern. Soweit ist es jedoch nicht, und vielleicht ändert sich auch nichts. In den nächsten Monaten sind wir schlauer, dann müssten sich Regierung und Opposition auch zu diesem Punkt klar äussern.

      So, nun zu deiner Frage nach den Kunden von Cor in der betrieblichen Altersvorsorge.

      Pensionsfonds

      Datum Ad hoc von Cor zum Vertragsabschluss und Vertragsdauer
      Höfer Vorsorge (Lizenzkunde) 27.06.01
      AXA Deutschland (beitragsabhängig) 12.11.01 3 Jahre

      AXA ist sozusagen ein neuer Spezialfall. Die AXA hat sich für die beitragsabhängige Variante von COR- Life entschieden; das System wird aber im Hause der AXA auf deren Rechnern laufen. Laufzeit ist 3 Jahre mit der Option zur Verlängerung bzw. zum Kauf der Lizenz.

      Höfer wird im Laufe Q1/2002 fertig sein; AXA Mitte Q2/2002. Mit Fertigstellung laufen auch die Produkte.

      Ausserdem kannst Du Dir mal die Roadshowpräsentation von Cor durchlesen. Die kannst Du Dir auf der Homepage runterladen, ist sehr informativ!!!
      Sind auch Umsatz und Gewinnprognosen bis 2003 angegeben!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 01:30:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Servus VirtualAnalyst!

      Du hast Dir ja richtig Muehe gegeben. Bin aktuell schon zu muede, alles durchzulesen. Will aber nur noch darauf hinweisen, dass ich eine ausfuehrliche Chartanalyse zu Cor geschrieben habe:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      es sieht GENIAL aus, was die naechste Woche betreffen sollte
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:47:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo VA,

      danke für deine Tips. Zurzeit wird die RR doch in den Medien ziemlich schlechtgemacht. Sollte sich hier nichts ändern, glaube ich nicht an einen durchschlagenden Erfolg. Auch die Tatsache, daß sich der Bundesbürger erst zum Ende des Jahres um seine steuerlichen Belange kümmert wird daran nichts ändern. Da die Presse sich ja offensichtlich auf die betriebliche Altersvers. eingeschossen hat, hoffe ich, daß COR hier groß Fuss fast.

      Gruß Archer
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 12:43:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      @archer

      1. mit "bAV" meinst du eigentlich den neu geschaffenen rechtsanspruch auf entgeltumwaldung. "bAV" trifft es nicht, denn du kannst die riester-förderung sehr wohl auch über die bAV nutzen.

      2. fakt ist, dass für den weitaus größten teil der zielgruppe der rechtsanspruch auf entgeltumwaldung schlicht und ergreifend mehr geld bringt. das hat mit "schlechtmachen" in der presse auch nicht nur im geringsten was zu tun.

      wonko
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 14:24:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      An Wonko,

      ich meinte nur, daß die schlechte Presse zurzeit potentielle Käufer des Riesterprodukts abhält einen Vertrag abzuschließen. Kommt hier ein Sinneswandel zustande, wird das Geschäft brummen. Womöglich halten sich deshalb die bereits angekündigten " Geschäftsanbahnungen " noch zurück.

      Gruß
      Archer
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 17:36:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      wie schon in meiner Chartanalyse geschrieben, charttechnisch gesehen gibt es im Moment kaum eine bessere Aktie am Neuen Markt. Alle Gleitlinien hat COC hinter sich gelassen, der Widerstand von 7,1 Euro wurde gebrochen und nahezu alle Indikatoren generieren Kaufsignale.

      Die Bidseite seit Freitag Abend ziemlich gross, leider wurden heute die 9000 Stueck zu 7,2 Euro abverkauft, doch es lauern schon wieder neue Kaeufer, bei 7,2 Euro stehen aktuell 4900 Stueck, zwischen 7,0 und 7,19 dreimal 2000, wobei zwei Orders dem MarketMaker zuzuordnen sind. Dagegen auf der Ask-Seite gaehnende Leere. Wenn man bedenkt, dass auch hier der MarketMaker zweimal mit 2000 Stueck vertreten ist, dann stehen lediglich 1450 Stueck bis 7,7 Euro im Weg.

      Aber der Kaufdruck wird schon noch kommen, jedenfalls ist die Zone zwischen 6,75-7,2 Euro eine fette Unterstuetzung, der naechste Widerstand duerfte etwa bei 8 Euro sein
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 17:43:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Leute,

      hier nochmal ein Beitrag von w:o zur Riesterrente!
      Cor profitiert, wie bereits erwähnt, ab Mitte Quartal 02/2002 von Verträgen
      durch die betriebliche Altersvorsorge bei AXA Deutschland. Cor erhält 1,6 Prozent der Beitragseinnahmen,
      die über Cor Life bei AXA laufen, und das mindestens bis Nov 2004, so lange läuft der Vertrag mindestens!
      Bei Höfer ist der Anteil an den Beitragseinnahmen für Cor Null, da Höfer die Lizenz im Inhouse gekauft hat.
      Es fallen aber für die Zukunft die üblichen Wartungsgebühren an.
      Der nächste Vertrag in der betrieblichen Altersvorsorge dürfte übrigens wohl schon bald (1. Q. 02) gemeldet werden!

      Riester-Rente:

      Betriebsrente plus Sparvertrag läßt Fiskus alt aussehen

      Wer für die neue private Altersvorsorge nach dem Riester-Modell anspart, der
      sollte die steuerlichen Möglichkeiten einer Betriebsrente näher anschauen. Die
      staatlichen Zulagen für riesterfähige Sparprodukte sind zwar für alle Sparformen
      gleich, aber die Betriebsrente wird vom Finanzminister besonders begünstigt.

      Erster Pluspunkt: Betriebsrenten-Einzahler können schon ab 2002 einen
      Sonderausgabenabzug von bis zu 4.242 DM pro Jahr geltend machen. Für
      herkömmliche Sparverträge sind im nächsten Jahr nur 1.027 DM möglich. Zweiter
      Pluspunkt: Wer einen Banksparvertrag bevorzugt, der kann zusätzlich im Rahmen
      der Betriebsrente ansparen. Die staatliche Zulage gibt’s zwar nur für einen Vertrag,
      aber die Steuervergünstigung können beide Sparformen gleichzeitig in Anspruch
      nehmen. Einzige Voraussetzung: Die Beiträge für die Betriebsrente müssen aus
      umgewandeltem Gehalt bestehen.

      Wie aus diesem Bericht gut hervor geht, dürften die jährlichen Beitragszahlungen in der betrieblichen
      Altersvorsorge höher ausfallen als in der privaten, da sie steuerlich schon in 2002 besser gefördert werden.
      Die höheren Beiträge kommen Cor wie z.B. bei AXA durch die beitragsabhängige Gebühr besonders zugute.
      Daher wird Cor gerade in den ersten Jahren der Riesterrente von einem Vertrag in der betrieblichen Altersvorsorge
      wesentlich stärker profitieren als von einem privat abgeschlossenen Vertrag. Die Software für die angesprochenen
      Banksparverträge (bei Garantiefonds) bietet Cor übrigens auch an!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 17:54:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      na geht doch, gerade wurden 5500 aus dem Ask gekauft, 4000 davon waren vom MarketMaker *g*
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:49:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      UPDATE meiner Chartanalyse:

      UPDATE:




      es sieht genial aus, nachdem der Kurs die 200er-Linie genommen hat. Es kam heute kurzzeitig mal ein wenig Verkaufsdruck auf (der 9K-Block bei 7,2 Euro wurde abverkauft), doch neue Kauforders im Bereich zwischen 7 und 7,2 Euro (insg. ca. 7000 Stueck) liesen den Kurs nicht abrutschen, im Gegenteil, am spaeten Nachmittag wurde der Kaufdruck immer staerker, SK bei 7,7 Euro. Positiv ist auch, dass das Volumen nicht schlagartig, sondern schoen langsam ansteigt, so dass selbst in den naechsten Tagen nicht mit einer Korrektur zu rechnen ist. Die Indikatoren stehen weiterhin auf KAUF.

      Bin gespannt, was mit dem Widerstand bei 8/8,1 Euro passiert. Koennte mir leicht vorstellen, dass dieser schon morgen oder uebermorgen genommen wird!
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 09:05:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      DGAP-Ad hoc: FJA AG <DE0005130108> deutsch


      FJA AG JÜ + 56 % auf 13,6 Mio. Euro

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Vorläufige Jahreszahlen 2001
      FJA AG Steigerung des JÜ um 56 % auf 13,6 Mio. Euro und der Gesamtleistung um
      34% auf 112,0 Mio. Euro

      Das für Versicherer und Finanzdienstleister tätige Beratungs- und Softwarehaus
      FJA AG (WKN 513010) hat im Geschäftsjahr 2001 die Umsatz- und Ergebnisziele
      wiederum gut erreicht. Die vorläufigen Geschäftszahlen weisen für das
      Geschäftsjahr 2001 eine Steigerung der Gesamtleistung um 34% auf ca. 112,0 Mio.
      Euro aus (Vorjahr 83,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 48%
      von 13,9 auf ca. 20,6 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich
      gegenüber 2000 überproportional um 56% auf ca. 13,6 Mio. Euro.

      Der positive Trend der ersten drei Quartale konnte im 4. Quartal 2001
      fortgesetzt werden. Das Management von FJA geht auch für das Geschäftsjahr 2002
      von einer unverändert positiven Geschäftsentwicklung aus.


      FJA AG
      Dr.Thomas Meindl
      Leonhard-Moll-Bogen 10
      81373 München
      Telefon:089 769 01 - 144
      Fax:089 743 717 31
      E-Mail:thomas.meindl@fja.com
      Internet:http://www.fja.com

      München, den 22.01.2002


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.01.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 513010; ISIN: DE0005130108; Index:
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


      220829 Jän 02
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 13:17:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      @alle
      Die Zahlen von FJA waren gut, aber der Ausblick ist nicht so gut, wie es auf den ersten Blick scheint.
      Rechnet doch mal nach, wieviel Prozent plus FJA in 2002 gegenüber 2001 machen will, sowohl beim Umsatz als
      auch beim Jahresüberschuss, knapp 20 Prozent. Das ist zwar immer noch sehr beachtlich, im Vergleich zu Cor
      aber gering. Cor holt in den nächsten Jahren gewaltig auf.
      Cor erwartet gemäss Analystenpräsentation im Nov. 01 folgende Umsatz- und Ertragsentwicklung:
      Umsatz: 2001: 22,7 Mio EUR 2002: 29,3 Mio EUR (+29 %) 2003: 37,3 Mio EUR (+27 %)
      EBT: 2001: -4,1 Mio EUR 2002: 1,5 Mio EUR 2003: 5,7 Mio EUR (+280 %)
      bei einer Steuerbelastung von ca. 39 % in 2003 beträgt der Jahresüberschuss ca. 3,5 Mio EUR (Verlustvortrag usw. nicht einberechnet!)
      Ich komme auf ein Erg. je Aktie von ca. 0,42 EUR als Planzahl für 2003 von Cor bei einem sehr hohen Gewinnwachstum für einige Jahre (über 50 %).
      Bei einem KGV von 30 wäre Cor mit 12,6 EUR vorerst einigermassen fair bewertet, wobei ein KGV von 50 den Aktienkurs schon in Bereiche von über 21 EUR.
      Ab ca. Ende Feb./Anfang März wird mit den Gewinnen und dem KGV von 2003 gerechnet und die Cor Aktie dürfte ab Mitte 2002 zwischen 12 und 21 EUR stehen.
      Das starke Gewinnwachstum wird bei Cor einige Jahre durch die langen Outsourcingverträge anhalten.
      Ich gehe daher ja auch langfristig von wesentlich höheren Gewinnen aus und wesentlich höheren Aktienkursen. Eines Tages werden die Cor Aktien
      auch wieder die 30 EUR sehen, dafür braucht man allerdings Geduld!
      Die derzeitigen Kurse von knapp unter 8 EUR sind noch lange keine Verkaufskurse, höchstens für kurzfristige Zocker, wozu ich nicht gehöre.
      Ich habe in letzter Zeit viel über Cor geschrieben und weiss mittlerweile ganz gut bescheid über alle Verträge und die gesamte Branche.
      Cor wird wachsen und gegenüber FJA aufholen. Das wird auch der Aktienkurs!
      FJA ist aber trotzdem auch eine gute Aktie die noch ein gewisses Aufwärtspotential hat.
      FJA wird auch in Zukunft solide wachsen, jedoch bei weitem nicht mit so hohen Wachstumsraten wie Cor.
      Daher in Analystensprache mein Urteil:
      FJA akkumulieren
      Cor strong buy


      Hier der Ausblick von FJA:

      FJA will Umsatz und Ertrag 2002 deutlich steigern

      München (vwd) - Das Beratungs- und Softwarehaus FJA AG, München, rechnet
      im laufenden Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatz- und Ertragsanstieg.
      So sollen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf
      25,4 (20,6) und der Jahresüberschuss auf 16,1 (13,6) Mio EUR gesteigert
      werden, teilte das am Neuen Markt notierte Unternehmen am Donnerstag
      mit. Bei der Gesamtleistung würden 135 Mio EUR angestrebt, verglichen
      mit etwa 112 Mio EUR im Vorjahr. Lukrative Aufträge im Volumen
      von "mehreren Mio EUR" erhofft sich FJA im laufenden
      Jahr insbesondere im Bereich Betriebliche Altersvorsorge,
      sagte Vorstandsvorsitzender Manfred Feilmeier im Gespräch
      mit vwd.


      Details wollte er jedoch noch nicht nennen. Allerdings werde man in
      Kürze darüber berichten. Nach Angaben des für Versicherer und
      Finanzdienstleister
      tätigen Software-Unternehmens soll die Zahl der
      Mitarbeiter im laufenden Jahr von 861 auf über 1.000 aufgestockt werden.
      Nach den Worten Feilmeiers sieht sich FJA weiterhin nach geeigneten
      Akquisitionen um, konkrete Gespräche gebe es dezeit jedoch
      keine. Als Größenordnung nannte der Vorstandsvorsitzende Unternehmen
      mit einem Umsatz bis maximal 25 Mio EUR. Diese müssten jedoch
      gesund sein und zu FJA passen. Besonders interessant seien Kandidaten
      in Polen und Großbritannien.


      In den USA werde sich die Geschäftsentwicklung nach Einschätzung
      des Unternehmens nach den Ereignissen des 11. September im
      laufenden Jahr wieder normalisieren. In der Schweiz, Österreich und
      Osteuropa werde ein "planmäßiges Wachstum" erwartet, hieß
      es.
      vwd/24.01.2002/mas/mr

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:32:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ein Lob an VA für seine mit Zahlen und Fakten dargebrachten Analysen.
      Wenn nichts außergewöhnliches dazwischenkommt dürften Kursziele von 13 - 20 Euro MItte des Jahres durchaus drin sein.
      Also zurücklehnen, abwarten und Kaffee trinken.

      Bei der nächsten Hauptversammlung werde ich mir die Firma einmal näher ansehen.

      Gruß
      Archer
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 21:39:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Archer
      Vielen Dank für das Lob, es tut gut, nach der Arbeit, die ich mir bisher gemacht habe, um Euch mit Infos rund um Cor, FJA und die private Altersvorsorge zu versorgen.
      Ich werde dies bei positivem Feedback ab und zu auch weiterhin tun. Ich versuche bei meinen Berichten hier, nicht rumzupushen, und möchte möglichst objektiv die Lage darstellen, was mir sicherlich nicht immer gelingen kann. Ich versuche jedenfalls mein Bestes, meine Meinung bleibt natürlich subjektiv.

      Hier noch eine interessante Studie zur Riesterrente, die ich eben gefunden habe:

      Studie: Jeder achte Förderberechtigte hat bereits Riester-Vertrag


      Werbung


      Stuttgart (vwd) - Jeder achte förderberechtigte Bundesbürger hat den
      Ergebnissen einer Studie zufolge bereits einen Riester-Vertrag
      abgeschlossen. Wie die aktuellen Umfrage der NFO Infratest Finanzforschung
      unter mehr als 1.000 Förderberechtigen im Auftrag der Allinaz
      Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben) weiter ergab, planen von denjenigen,
      die bisher keinen Vertrag unterzeichnet hätten, 43 Prozent einen solchen
      abzuschließen. Gerade auch Jüngere wollten die staatliche Förderung in
      Anspruch nehmen: Bei den 31- bis 40-Jährigen sprachen sich knapp die Hälfte,
      bei den 18- bis 30-Jährigen 47,6 Prozent für die Riester-Rente aus.

      Die Abschlußwilligen zögerten laut Umfrage auf Grund mangelnder
      Informationen (24,4 Prozent) oder wünschten Beratung (17,7 Prozent). Wie die
      Studie zeige, sei ausführliche und qualifizierte Beratung, die sich an den
      individuellen Lebensumständen und -zielen orientiert, bei der Riester-Rente
      notwenig, erklärt Eckhard Marten, Unternehmenssprecher der Allianz Leben.
      Aber auch nach Vertragsabschluß sei eine fortlaufende persönliche Betreuung
      wichtig, da weiterer Beratungs- und Anpassungsbedarf zu erwarten sei.

      Jeder solle sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die geförderte
      staatliche Altersvorsorge nur eine Lücke schließe, die durch die neuen
      Einschnitte bei der gesetzlichen Altersrente entstehe. "Um den gewohnte
      Lebensstandard auch im Alter halten zu können, ist auf jeden Fall neben der
      Riester-Rente eine ergänzende Vorsorge notwendig", so Marten.

      Die Allianz Leben nach eigenen Angaben bisher über 360.000
      Riester-Verträge abgeschlossen, wobei der aktuelle Marktanteil im
      Riester-Geschäft von 15 Prozent weiter ausgebaut werden soll. +++ Simone
      Apel vwd/25.1.2002/sap/maa

      Mein Fazit: Die Sache sieht gar nicht so schlecht aus, wie einige von Euch denken. Ausserdem schliesse ich aus der Studie die Schlussfolgerung, dass die Abschlusswilligen auf Grund ihres Wunsches nach Beratung eine Lebensversicherung mit Beratung vor einer Bank bevorzugen.


      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 17:36:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Leute,

      hab gerade was über Höfer gefunden. Ist zwar nicht allzu spannend, aber trotzdem informativ.
      Ich hatte ja bereits geschrieben, dass die Software von Cor noch dieses Quartal bei Höfer installiert ist.
      Höfer ist jedoch "nur" Lizenzkunde bei Cor und nicht Outsourcingkunde. Cor profitiert daher dort nicht beitragsbezogen.


      Commerzbank will mit Höfer Pensionsfonds-Gesellschaft betreiben

      Frankfurt (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, und die Höfer
      Vorsorge Management GmbH & Co KG, Mülheim/Ruhr, haben in
      Erwartung einer großen Nachfrage nach betrieblichen
      Altersvorsorgesystemen eine gemeinsame Gesellschaft für
      Pensionsfonds gegründet. Mit der noch ausstehenden Erlaubnis vom
      Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen für die Aufnahme des
      Geschäftsbetriebes der so genannten Pensor Pensionsfonds AG werde
      im ersten Quartal gerechnet, sagte der Commerzbank-Vorstand für das
      Firmenkundengeschäft, Andreas de Maiziere, am Montag. Dann könne
      die Gesellschaft auch ins Handelsregister eingetragen werden.

      Pensor soll Unternehmen aller Größe umfassende Vorsorgekonzepte
      bieten. Laut Maiziere rechnen Experten damit, dass mittel- bis
      langfristig rund zwei Drittel der öffentlich geförderten Altersvorsorge in
      Produkte der betrieblichen Vorsorge fließen werden. Im vergangenen
      Jahr habe das Volumen dieser betrieblichen Altersvorsorge in
      Deutschland bereits mehr als 300 Mrd EUR betragen, sagte er. +++
      Frances Palgrave

      vwd/28.1.2002/pal/bb

      Interessant in diesem Bericht ist das Volumen der betrieblichen Altersvorsorge. Cor profitiert vom
      Beitragsvolumen in der betrieblichen Altersvorsorge bei AXA Deutschland, wo die Software in der Mitte des
      zweiten Quartals 2002 installiert ist. Ein weiterer Kunde soll noch in diesem Quartal vermeldet werden, schaun
      mer mal!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 17:43:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo,

      allgemine Anfrage. FJA wird als möglicher Aufstiegskanditat gehandelt, was hat das für Auswirkungen auf COR. Da der Streubesitz der FJA sehr gering ist, frage ich mich ob dieses im Vorfeld überhaupt Auswirkungen auf den Kurs hat.

      Gruß Archer
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 18:14:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Archer
      Ich glaube nicht, dass eine eventuelle Zugehörigkeit von FJA zum Nemax 50 irgendwelche gravierenden Auswirkungen auf Cor hat.
      Eine Auswirkung könnte sein, dass sich mehr Analysten mit FJA und dem Versicherungs-Softwaremarkt beschäftigen und dadurch auch der
      Name Cor häufiger fällt. Jedoch halte ich das für nicht sehr wichtig.
      Cor muss in diesem Jahr mit weiter stark steigenden Verträgen auf sich aufmerksam machen und beweisen, dass mit dem Geschäftsmodell und
      speziell mit Cor Outsourcing auch Gewinne zu erzielen sind. Meine Einschätzung dazu habe ich hier ja schon lang und breit kund getan.
      Ab Mitte 2. Quartal kommen dann auch noch die Erträge aus dem AXA Vertrag zur Geltung, einem der Big Player in der betrieblichen Altersvorsorge.
      Cor bekommt 1,6 % der Beitragseinnahmen, der auf dem System bei AXA laufenden Verträge, das kann sich im Laufe der Jahre ganz schön aufsummieren.
      Weitere Kunden werden folgen. Ich halte nichts davon, wie mindestrentner die ganze Zeit neue Abschlüsse anzukündigen, jedoch wird laut Cor IR wohl noch
      in diesem Quartal ein weiterer Kunde hinzukommen. Wir werden es ja sehen.
      Allerdings sollte man die sehr vielen Outsourcingkunden in der privaten Altersvorsorge nicht unterschätzen. Darunter ist z.B. auch Signal Iduna, auch eine der grossen Versicherungen. Ich behalte die Entwicklung im Auge.
      Schlechte News gibt es im Moment nicht und Cor wird in nächster Zeit sowohl einen positiven operativen CF für das 4. Q. 01 vermelden als auch noch dieses
      Quartal wohl einen Neukunden in der betrieblichen AV. Die KGVs werden bald auch auf die 2003er Gewinne umgestellt.
      Genug Gründe, bei diesen Kursen nicht zu verkaufen, nur weil die Anleger an Wall Street und Nasdaq keinen Plan haben!
      Die derzeitigen Kurse sind klare Kaufkurse und im Verhältnis zu FJA ist Cor viel zu niedrig bewertet!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 21:20:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gerade hat Herr Riester wieder kräftig die Werbetrommel auf NTV getrommelt. Ich glaube auch, daß Mitte bis Ende des Jahres richtig die Post abgeht. Die Zeit für die Eigenvorsorge in der Altersversorgung ist gekommen, der Bürger aber schiebt dieses noch vor sich her. Aber längstens bis Ende des Jahres, denn hier geht ja bei Nichtabschluss die erste Prämie des Staates verloren. Und wenn man Prämie hört, bzw. Steuerersparnis wird dann kurzfristig abgeschlossen. Ich meine auch, wer dann nicht den Fuss in Cor hat, den bestraft das Leben. COR und FJA sind bekanntlich die einzigen Player in diesem Bereich und weitere Kandidaten sind nicht in Sicht.

      Ich hoffe nur, daß durch die event. Aufnahme von FJA in den N 50 auch das Interesse der Fonds auf COR fällt. Den nur Fondkäufe dürften m.E. für einen baldigen und nachhaltigen Kursanstieg sorgen.

      Gruss Archer
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 09:52:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Archer

      Die Dinger können auch langsam aber stetig steigen, wir wollen doch nicht, dass Cor Purzelbäume schlägt wie manch andere Kandidaten am Neuen Markt!
      Ganz ruhig, wir werden noch früh genug unsere Gewinne einsacken.

      Gruss
      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 12:14:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Leute,

      momentan bestehen zwei entgegenläufige Trends. Der Trend der Aktienkurse zeigt nach unten bei Cor,
      wobei das Riestergeschäft deutlich nach oben zeigt. Aus der befürchteten Stornowelle ist nichts
      geworden und die Versicherungen schauen positiv in die Zukunft was Riesterverträge betrifft. Das zeigt
      auch folgende Pressemitteilung, die ich eben entdeckt habe. Es läuft also auch die private Altersvorsorge
      besser als viele befürchten! AM Leben ist allerdings kein Cor Kunde, will damit nur die Marktentwicklung
      aufzeigen.


      AM Leben will 600.000 Riester-Renten verkaufen

      Bergisch Gladbach (vwd) - Die Aachener und Münchener
      Lebensversicherung AG (AM), Aachen, will bis zum Jahresende
      600.000 Riester-Renten-Verträge verkaufen. Wie
      Vorstandsvorsitzender Michael Kalka in Bergisch Gladbach sagte,
      hat die AM Leben schon 280.000 staatlich geförderte
      Altersvorsorgeverträge akquiriert. Mit einem
      überdurchschnittlichen Wachstum in ähnlicher Größenordnung
      wie 2001 sollen die beiden AM Versicherungen 2002 ihren
      Marktanteil weiter ausbauen. Eigenen Angaben zufolge stiegen
      die Bruttobeiträge 2001 bei der AM Leben um 9,6 Prozent auf
      2,80 Mrd EUR und bei der AM Versicherung um 4,6 Prozent auf
      1,17 Mrd EUR.

      Das seit April 2001 betriebene Riester-Geschäft weise praktisch
      kein Storno auf, sagte Kalka. In der Branche war vermutet
      worden, dass mit dem Aufkommen betrieblicher Angebote früh
      geschlossene Verträge gekündigt würden. In der betrieblichen
      Altersvorsorge sei man noch nicht so positioniert wie gewünscht,
      räumte Kalka ein. In Kürze werde ein Pensionsfonds gegründet.
      Zielgruppe seien die gewerblichen Kunden der AM Versicherung.
      Wegen ihres Beratungsbedarfs dienten die Riester-Produkte der
      Kundenbindung.


      Ich habe ja schon einiges über die zahlreichen langfristigen Outsourcingverträge
      von Cor in der privaten Altersvorsorge geschrieben. AXA-Verträge in der betr. AV
      werden ab Mitte des 2. Quartals für Cor ergebniswirksam.
      Die positive Geschäftentwicklung entfernt sich immer weiter vom Aktientrend.
      Irgendwann werden die Aktien wieder nach oben drehen und je länger diese Entwickllung
      auf sich warten lässt, desto stärker fällt sie aus.
      Ich werde dabei sein und jetzt nicht verkaufen!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 12:18:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Leute,

      Die Haltung gegenüber der Riesterrente ändert sich gerade zum Positiven. Nachdem die Prognosen Anfang 2000 zur neuen Rentenreform sehr positiv waren, verzögerte sich die Verabschiedung im Bundesrat bis in den Mai 2001. Die Prognosen waren nach der Verabschiedung im Mai 2001 zunächst sehr positiv bezüglich Riesterprodukten und einige Versicherungen schlossen schnell Verträge mit FJA und Cor ab. Jedoch kamen schnell Zweifel auf, da es auch einige negative Merkmale an Riesterprodukten auszusetzen gab. Die Analysten und die ganze Finanzbranche dämpften ihre hohen Erwartungen bezüglich der privaten Riesterverträge im 2. HJ 2001 und nur noch wenige Vertragsabschlüsse waren bei FJA und Cor zu verzeichnen. Ende 2001 war die Stimmung gegenüber den Riesterprodukten auf dem Tiefpunkt und viele Anleger und auch die Versicherer fürchteten eine grosse Stornowelle bei frühzeitig abgeschlossenen Riester-Policen. Die Medienberichterstattung war relativ negativ. Diese Befürchtungen traten aber nicht ein und nur sehr wenige Riesterpolicen wurden storniert. Alleine drei der großen Top Ten Versicherugen haben bis Ende 2001 schon zusammen über 800.000 Riesterverträge an den Mann und die Frau gebracht, dabei sind die meisten betrieblichen AV Produkte noch gar nicht am Markt! Mittlerweile wurden einige Verbesserungen bei den Regelungen für Riesterprodukte vorgenommen, die z.B. auch das Riester-geförderte Fondssparen oder fondsgebundene Riesterpolicen von Versicherungen begünstigen.
      Die Berichterstattung in Fernsehbeiträgen und in vielen Anlegermagazinen und Geldratgebern wird immer positiver gegenüber Riesterprodukten und die Stimmung hellt sich stark auf. War Ende 2001 in den meisten Beiträgen noch die vorherrschende Meinung, dass die Riesterrente ein Flop wird, ist momentan eher die Grundstimmung, daß die Leute noch bis Mitte bzw. Ende des Jahres mit nem Abschluss warten sollen, da die Produkte immer besser werden, da am Mitte des Jahres auch fondsgebundene betriebliche AV-Produkte am Markt sind und das dann eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist. Die Alterssicherung mit Riesterprodukten wird meistens bejaht, man habe bloß noch Zeit mit dem Abschluss!!! Zeit hat man in der Tat noch bis Ende des Jahres, wenn man die komplette Förderung für 2002 in Anspruch nehmen will!
      FJA hat sich nun ja schon recht wacker geschlagen, jedoch ist die relative Bewertung mit Cor, dem Hauptkonkurrenten von FJA zu hoch bzw. der Kurs von Cor ist momentan viel zu niedrig. Beide werden in nächster Zeit von weiteren Abschlüssen profitieren, da noch mehr Pensionsfonds auf den in Fahrt kommenden Zug aufspringen wollen und Software in relativ kurzer Zeit benötigen. Cor geht mit AXA Mitte des zweiten Quartals an den Markt, die Software wird gerade bei AXA installiert und Cor profitiert mit 1,6 % an den Beitragseinnahmen beitragsbezogen! Bei den Zahlen an Versicherungsverträgen, die die anderen großen der Branche schon in 2001 mit privaten Policen erzielen konnten bleibt für Cor bei ähnlichem Erfolg von AXA in der betrieblichen AV einiges hängen! Auch der Aktienmarkt wird das früher oder später registrieren und dann gibt es beim Kurs von Cor kein halten mehr, da Cor selbst an sehr schlechten Börsentagen nur bei sehr niedrigen Umsätzen fällt und bei positiven Meldungen sicherlich keiner so schnell verkaufen wird. FJA profitiert momentan von dem Interessen durch die Nemax 50 Aufnahme und wird in Zukunft weiter von eingehaltenen oder übertroffenen Prognosen profitieren.
      Nach wie vor bleibe ich bei meinen Einschätzungen aus meiner Analyse zu den beiden Werten und zusätzlich hellt sich auch das Geschäftsklima in dem Bereich auf. Die Börse wird das früher oder später widerspiegeln!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 11:43:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo!

      Ich habe da mal eine Frage! Auf der Cor Homepage steht, dass die Bilanzpressekonferenz am 22. Apirl stattfinden soll. Bedeutet dass, dass die Zahlen für das letzte Quartal erst an diesem Datum bekanntgegeben werden, oder kann man(n) die Hoffung haben, dass Cor vorher noch einen Wink gibt, wie das letzte Quartal gelaufen ist.
      Ich bin momentan ein bisschen Cash, will eventuell noch meine Position ein bisschen aufstocken.

      Viele Grüsse
      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 12:52:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi Fluhn,

      die Zahlen müssen bis zum 31.03. bekanntgegeben werden!
      Der operative Cash Flow ist auf jeden Fall deutlich positiv, d.h. über 500 TDM! Wie hoch genau, weiss ich auch nicht! Es liegen auf jeden Fall keine schlechten Zahlen an, sonst wäre das Handelsvolumen höher. Allzu positive Zahlen erwarte ich aber, wie bereits geschrieben, auch nicht. Cor hat ja ein leicht negatives Ergebnis für das vierte Quartal angekündigt und das ist wohl auch dabei rausgekommen. Die Erwartungen sollten aber eingehalten werden. Guter Zeitpunkt um Positionen zu vergrössern - mit mehreren kleinen Aufträgen, um den eigenen Kaufkurs nicht unnötig in die Höhe zu treiben (mein Tip!). Viel Glück!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 12:53:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Vielen Dank VA!

      Ich habe mir schon gedacht, dass die Zahlen bis zum 31.3 bekanntgegeben sein müssen, war mir nur nicht mehr ganz sicher.

      Glaub mir, mit meinen kleinen Orders kann ich nicht nicht viel bewegen, aber ich limitiere eigentlich immer streng, nicht dass ich doch mal bös überrascht werde.

      Freue mich auf jeden Fall mal wieder postive Nachrichten von Cor zu hören kann in dem momentanen Marktumfeld auf jeden Fall nicht schaden.

      In der neuen Finanztest war ein längerer Bericht über die Riesterrent drin, in dem steht, dass man ruhig noch warten kann mit dem Abschluss eines neuen Vertrages, da bis zur Jahresmitte noch einige Produkte auf den Markt kommen werden, bzw. dass einige Produkte noch nachgebessert werden. Auf jeden Fall sollte man sich genauestens umschauen was man abschliesst.

      Ich denke, dass die negativen Nachrichten zu Riester nach und nach immer weniger werden, wie Du auch schon beschrieben hast und dass man bald mit einer stark ansteigenden Zahl von Versicherungsabschlüssen rechnen kann, spätestens ab Mitte des Jahres und ich glaube, dass man spätestens dann auch Cor Aktien im Portfolio haben und halten sollte.

      Viele Grüsse und schönes Wochenende

      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:03:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Leute,

      das war also heute der angekündigte Auftrag, der noch in diesem Quartal vermeldet werden sollte, wie ich es einige Male hab anklingen lassen. Vielleicht kommt auch mehr.
      Ich hoffe noch auf einen Abschluss in der betr. AV, weiß aber nichts Genaues!
      Der heutige Abschluss ist als sehr positiv zu bewerten, da er beitragsgebunden ist und über 500.000 Verträge umfasst, was kein unerhebliches Volumen darstellt.
      Als nächstes werden bei Cor wohl die Zahlen für 2001 anstehen, über die ich ja schon was geschrieben habe. Ich erwarte keine grossen Überraschungen!
      Interressant werden wohl erst die Zahlen für das zweite Halbjahr 2002, wie ich es ja schon lang ausgeführt habe!
      Bei Kursen um 7 Euro ist Cor nach wie vor viel zu niedrig bewertet, gerade auch im Vergleich mit FJA!
      Ich halte übrigens die Gewinnschätzungen von Börse Online für 2003 für zu niedrig! Ich gehe davon aus, daß sie nach oben revidiert werden!
      Die Stimmung für die Riesterrente verbessert sich von Tag zu Tag. Mittlerweile steht schon überall, daß man mit Riesterprodukten vorsorgen soll, von guten Anlageratgebern bis hin zu Bildzeitung! Und es wird so ziemlich allen Bundesbürgern empfohlen, mit Riester vorzusorgen. Die Besserverdiener können von den steuerabzugsfähigen Sonderausgaben profitieren und die Kleinverdiener mit oder ohne Kinder profitieren von den Zulagen bei relativ niedrigem Eigenanteil! So ist es jetzt überall nachzulesen!
      Der GDV spricht von einem Boom in der Lebensversicherungsbranche in 2002, auch wenn nicht alle Finanzdienstleister durch Riester einen Boom erleben!
      Ich gehe nach wie vor von stark steigenden Vertragszahlen gegen Ende 2002 aus!

      Hier der Bericht über die Einschätzung des GDV:
      GDV: Riester-Förderung ist kein Geschenk an Versicherungsbranche
      München (vwd) - Vor allzu optimistischen Umsatzerwartungen über die Auswirkungen der Riester-Förderung auf den Vorsorgemarkt hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gewarnt. Bisher sei die Annahme von zusätzlichen Altersvorsorgeprodukten erst "schleppend verlaufen", gab GDV-Präsident Bernd Michaels am Mittwoch auf der Assekuranz Jahrestagung in München zu bedenken. "Wer beim Riester-Effekt von einem Geschenk der Bundesregierung an die Finanzdienstleistungsbranche redet, kann dabei nur wenige Anbieter meinen", sagte Michaels. Maximal werden nach Schätzungen des GDV im laufenden Jahr 16,4 Mrd EUR zusätzlich in Vorsorgeprodukte fließen.



      Solche umfassenden Marktprognosen seien jedoch mit großer Vorsicht zu genießen, warnte der GDV-Präsident: "Sie sind mit einem sehr großen Daumen gerechnet. Genauere Zahlen kenne und nenne ich im Augenblick nicht." Derzeit ließe sich bei den Bundesbürgern sowohl eine geringe Bereitschaft als auch wenig finanzieller Spielraum für die private Altersvorsorge erkennen. Etwas skeptisch ist Michaels nach eigenen Aussagen noch, ob sich das Prinzip der freiwilligen Versicherung in Deutschland etabliere. "Wir müssen nach zwei bis drei Jahren dreiviertel der Arbeitnehmer mit dem System erfasst haben, sonst müssen wir wieder über die Einrichtung eines Verischerungszwangs reden."



      Lediglich den Lebensversicherern als "geborenen Anbietern der Riester-Rente" sagte Michaels für das laufende Jahr 2002 deutlich ein "Boomjahr" voraus. Rund zwei Mrd EUR zusätzliche Mittel würden neben der anvisierten "normalen Steigerung" von 3,5 Prozent in die Abschlüsse der privaten Verträge fließen und für einen Gesamtzuwachs von sieben Prozent in 2002 sorgen, schätzte Michaels.



      Bei der betrieblichen Altersversorgung rechnet der GDV "bei zurückhaltender Einschätzung" damit, dass 30 Prozent der bestehenden Unternehmensverpflichtungen auf Pensionsfonds übertragen werden. Das entspräche einem Übertragungsvolumen in Höhe von 60 Mrd EUR. Bisher seien in diesem Bereich 1,3 Millionen bis 1,5 Millionen neue Altersvorsorgeverträge abgeschlossen worden, von 25 Millionen möglichen Verträgen, listete der GDV-Präsident auf. Michaels: "Das Beharrungsvermögen in Bezug auf das klassische System der betrieblichen Altersvorsorge ist sehr groß. Von einem Ansturm auf die Riester-Produkte kann hier also nicht die Rede sein."



      Langfristig müsse die Riester-Förderung jedoch in den folgenden Jahren zu einer groben Umschichtung am Versicherungsmarkt führen, um die "Zeitbombe" des steigenden Altenanteils in der Bevölkerung und die wachsenden Kosten für die Altersversorgung zu entschärfen, mahnte Michaels. Dies bedeute, dass sich das Gewicht verlagern müsse, nämlich von der ersten Säule der staatlichen Umverteilung durch Renten auf die zweite und dritte Säule der betrieblichen und privaten Altersversorgung. Bis 2008 sollen nach GDV-Schätzungen durch staatliche Förderung etwa zehn Mrd EUR zusätzlich in den Bereich der betrieblichen und privaten Vorsorge fießen.



      Als mögliches Zukunftsszenario nannte GDV-Präsident Michaels niederländische Verhältnisse wahrscheinlich: Demnach würde sich der Anteil der staatlichen Rentenzahlungen an der Altersvorsorge von 85 Prozent deutlich reduzieren, die betriebliche Vorsorge würde von bisher fünf auf rund 42 Prozent steigen, den Rest deckte dann die private Vorsorge ab, so eine mögliche Prognose. Die bisherige "klassische 50-50-Prognose", wonach private und betriebliche Vorsorge sich etwa die Waage halten, werde nicht mehr zu halten sein, schränkte Michaels ein, weil die betriebliche Absicherung "dank der Lobbyarbeit der Gewerkschaften" deutlich zunehmen werde.



      Von den Zusatzgeschäften am Riester-Markt würden besonders vertriebsstarke Versicherungsunternehmen profitieren, so Michaels. Für kleinere und mittlere Unternehmen sieht er eine Chance in der regionalen Spezialisierung, aber auch in der Kundenbindung über persönliche Vermittlungs- und Beratungsleistungen.




      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 19:46:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich habe eigentlich gehofft, dass wenn Cor mal wieder Nachrichten bringt, dass mal wieder ein bisschen Leben in die Bude kommt, aber weder hier noch an der Börse hat sich heute mittag auch nur ein kleines bisschen getan.

      Schon ein bisschen schade....

      Viele Grüsse

      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 11:36:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      hallo leute,
      ist da was im busch. jede menge käufer.
      gruß v3a
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 14:23:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich verfolge diesen Thread schon lange - es sind echt sehr viele interessante Postings dabei.
      Heute hab ich folgendes zur kürzlich vermeldeten Ad hoc SV Wiesbaden, Hessen Nassau Thüringen der COR AG gefunden:
      Die SV SparkassenVersicherung Hessen-Nassau-Thüringen hat im vergangenen Jahr rund 24.000 Riester-Renten vermittelt. Das gesamte Vorsorge-Geschäft stieg an.

      Hauptvertriebswege für die SV-Produkte zur staatlich geförderten Altersvorsorge liefen mit 97 Prozent Absatzanteil hauptsächlich über die Sparkassen in Hessen, Thüringen und Teilen von Rheinland-Pfalz. Bis Ende 2002 – so teilt die SV mit – sollen insgesamt 100.000 Riester-Verträge eingefahren werden.

      Unter die Milliarden-Marke gerutscht
      Während die SV von Steigerungen im Neugeschäft und einem Ausbau der Kundenbeziehung spricht, sei es bei den Beitragseinnahmen der Gruppe im Jahr 2001 zu einem leichten Minus gekommen: Die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen sanken um 0,9 Prozent unter die Milliarden-Marke auf 900 Millionen Euro.

      Mit 50.300 eingelösten Verträgen lag das Leben-Neugeschäft um 14,8 Prozent über dem Vorjahr. 18.000 Verträge davon wurden als Private Zusatzrente abgeschlossen. Sie stellten damit den größten Anteil an den Policen.

      484.000 LV-Verträge
      Insgesamt wurden per 31.12.2001 über 484.000 Lebensversicherungen (plus 2,8 Prozent) im Bestand der SV geführt. Die Versicherungssumme erhöhte sich um 3 Prozent auf 11,76 Milliarden Euro.

      Wie das Unternehmen mitteilt, sanken die Beitragseinnahmen trotz des guten Neugeschäfts um 1,9 Prozent auf 469,5 Millionen Euro. Der Grund: Bei 4.900 Verträgen (mit verkürzter Beitragszahlungsdauer) war das Ende der Beitragszahlungen erreicht.

      Wachstum im Segment Kraftfahrt
      Bei den Schaden- und Unfallversicherungen der SV SparkassenVersicherung wurde ein leichter Beitragsanstieg um 0,2 Prozent auf 430,6 Millionen Euro verbucht. Die Sparte Kraftfahrtversicherung weist einen Zuwachs der Brutto-Beiträge um 3,3 Prozent auf 86,32 Millionen Euro aus.

      Marktführer im Verbreitungsgebiet
      Die SV ist in ihrem Verbreitungsgebiet Marktführer bei den Versicherungen für Wohngebäude. Bis Ende 2001 hatten sich mehr als 110.000 (Vorjahr 82.000) Hausbesitzer für das neue Paketangebot für Besitzer von Ein- und Mehrfamilienhäuser entschieden.

      In den Segment gewerbliche und landwirtschaftliche Versicherungen sei ein leichter Geschäfts-Rückgang zu spüren gewesen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Im Geschäft mit Großkunden sah das anders aus: Hier wurde ein Beitragsplus von 2,5 (Vorjahr minus 6,1) Prozent erzielt.

      In den Sparten Haftpflicht- und Unfallversicherungen stiegen die Beitragseinnahmen um 3,0 Prozent auf 53,7 Millionen Euro.

      Mehr Mitarbeiter wegen Riester
      Vor allem wegen des Geschäfts mit den Riester-Renten hatte die SV vergangenes Jahr die Zahl ihrer Innendienstmitarbeiter auf 1.733 (Vorjahr 1.692) Personen aufgestockt. Im Außendienst wuchs die Zahl auf 866 (Vorjahr 820) Mitarbeiter.

      Und COR hat denen das System beitragsabhängig verkauft!
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 21:06:07
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo,

      wer weiß näheres über das kürzlich verhängte Bußgeld der Börsenaufsicht.

      MR
      Archer
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 08:57:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Haben 9000 € zahlen müssen, wegen verspätet gemeldeter Wertpapiergeschäfte

      Gruss
      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 00:25:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Leute,

      zu den anstehenden Zahlen hab ich mich ja schon geäußert. Erwarte nichts Außergewöhnliches.

      Momentan fällt der Kurs von Cor bei sehr geringen Umsätzen. Es gibt also weder eine grosse Adresse die kauft, noch eine die verkauft.

      Mittlerweile ist die Bewertung von FJA ca. 10 mal so hoch wie die von Cor. Langfristig wird FJA aber nur eine 3 mal so hohe Marktkapitalisierung wie Cor verdient haben (nach meinen Schätzungen). Momentan ist FJA anhand der Mitarbeiter noch vier mal so gross wie Cor.

      Ich halte FJA mittlerweile für angemessen bewertet, wobei keiner Cor Aktien vor den Zahlen anrühren will, dabei dürfte, wie bereits geschrieben, das 4. Quartal nur leicht negativ ausgefallen sein, und das aus guten Gründen, die ich ja bereits erläutert hatte. Das Gesamtjahr 2001 ist natürlich sehr mies, aber das ist ja längst bekannt. Die Vertragszahlen sind deutlich gestiegen und der Trend verstärkt sich dieses Jahr.

      Ich habe mit Bekannten aus der Branche geredet und mich schlau gemacht: Die Abschlüsse werden mehr und mehr. Mittlerweile hat jeder geschnallt, daß man privat vorsorgen muß, mit Riester oder evtl. auch renditestärker ohne Riester mit fondsgebundenen Lebensversicherungen. Viele sagen aber auch, daß sie dieses Jahr noch abschliessen wollen, aber ja bis Ende Dezember noch Zeit haben (was auch richtig ist)! Übrigens wirbt sogar Allianz schon in ihren Werbespots mit der fondsgebundenen Variante!

      Wie gesagt, die Aktie fällt bei sehr geringen Umsätzen und kein Insider verkauft. Ausserdem sind doch die Zahlen schon vor der Veröffentlichung relativ gut abschätzbar!

      Ach ja, die AXA-Verträge werden schon im 2. Quartal auf Cor Life verbucht, aber darüber hab ich ja schon längst geschrieben!

      Auf hoffentlich bald wieder steigende Kurse!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:05:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Leute, der Umsatz unserer COR bewegt sich immer mehr gegen null hin!
      Der Kurs ist auch wieder unter 6 Euro, weiss jemand wann man wieder mit Kursen so um die 10 Euro rechnen kann?
      Denke es wird sicher nicht vor November/Dezember wieder zweistellig werden.

      Schöne Grüße aus Salzburg
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 09:28:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Leute,

      nun ist mit den Abschlusszahlen das Jahr 2001 endlich beendet. Die operativen Zahlen sind für mich nicht überraschend, jedoch hab ich mit so hohen außerplanmässigen Abschreibungen auch nicht gerechnet! Es wurde auf selbsterstellte aktivierte Software eine einmalige außerplanmässige Abschreibung in Höhe von -4,0 Mio. EUR vorgenommen. Die damals hohen aktivierten Eigenleistungen hab ich ich schon immer negativ bemerkt und ich bin froh, dass nun mal ausserplanmässig ein hoher Betrag davon abgeschrieben wurde und die neuen aktivierten Eigenleistungen in 2001 weit niedriger sein werden als in den Vorjahren! Außerdem wurde für Gewährleistungsrisiken eine Rückstellung gebildet und für sonstige Vertragsrisiken eine Abwertung aktivierter Projektaufwände vorgenommen. Der einmalige Gesamtaufwand aus dieser Position beträgt 2,0 Mio.EUR. Zu dieser Position werde ich mich erkundigen und mein Wissen hier kundtun. Was mich vor allem positiv stimmt, ist der deutlich positive Cash Flow im 2. Halbjahr 2001. Nach den ersten beiden Quartalen 2001 hab ich mir noch Sorgen um das Insolvenzrisiko gemacht, welches ich damals bei ca. 20 % Wahrscheinlichkeit gesehen hatte, was aber durch den positiven Cash Flow im 2. Halbjahr auf unter 5 % (nach meinen Einschätzungen) gesunken ist.
      Man hat jetzt in die eh schon schlechte Bilanz für 2001 nochmal alle Risiken und schlechten Erwartungen reingepackt und versucht nun in 2002 einen zahlenmässigen Neuanfang. An der positiven Lage für 2002 hat sich nichts geändert. Anhand der neu abgeschlossenen Verträge ist Cor in 2001 weit über dem Marktdurchschnitt gewachsen. Das wird man dann im Geschäftsbericht nachlesen können. Insgesamt lief die Lebensversicherungsbranche in 2001 gut.

      Hier ein Auszug aus dem GDV-Bericht:
      In der Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im Jahr 2001 mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 62,4 Milliarden Euro an. Schätzungsweise stark zugelegen werden die Auszahlungen an die Lebensversicherungskunden; sie steigen voraussichtlich um 6,9 Prozent auf rund 52,8 Milliarden Euro, was annährend einem Drittel der Rentenausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung entspricht. Weitere 39 Milliarden Euro werden voraussichtlich in die Leistungsreserven eingestellt (plus1,4 Prozent), so dass sich die Gesamtleistungen der Lebensversicherer auf ein Rekordniveau von rund 91,8 Milliarden Euro summieren würden (plus 4,5 Prozent).

      Auch beim Neuzugang ergab sich mit 8,5 Millionen neuabgeschlossenen Lebensversicherungsverträgen über eine Summe von 243,9 Milliarden Euro ein kräftiges Plus von 16,2 Prozent in der Stückzahl und 14,3 Prozent in der Summe. Die gesamte Beitragseinnahme aus dem Neuzugang stieg um 9,5 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro, wobei Neuverträge mit laufendem Beitrag um 17,6 Prozent und solche gegen Einmalbeitrag um 2,5 Prozent zunahmen. Im Segment der "Riesterprodukte" ergab sich im Berichtsjahr 2001 ein ausgefertigtes Neugeschäft von rund 1,4 Millionen Verträgen mit einer Beitragseinnahme in Höhe von gut 240 Millionen Euro. Davon wurden allerdings nur knapp 418 000 Riester-Verträge mit fast 87 Millionen Euro Prämieneinnahme noch in 2001 beitragswirksam.

      Also 8,5 Mio neuabgeschlossene Lebensversicherungsverträge gab es in 2001. Nach den mir bekannten Zahlen sieht die Lage bei Cor so aus:
      In 2001 ist die Zahl der fondsgebundenen Lebensversicherungen,
      die auf dem Standardsystem Cor Life laufen, von 668.554 auf 1.194.661 Verträge gewachsen. In Prozenten ausgedrückt ist das ein Wachstum von 78,7 % und das bei einem insgesamt
      sehr schwachem Jahr im Lebensversicherungsbereich generell. Leider profitiert Cor von der Entwicklung der Verträge auf Cor Life nicht beitragsbezogen von der Entwicklung
      der Verträge der Lizenzkunden. Sie zeigt aber die kommende Entwicklung der Vertragszahlen auf Cor Outsourcing, dem kommenden Bereich von Cor. Cor konnte die Vertragszahlen auf Cor Outsourcing absolut von 29.982 auf 60.753 Verträge steigern. Das sind 526.107 neue Verträge auf Cor Life oder 6,2 % Marktanteil! Durch die kürzlich neu abgeschlossenen Verträge wird der Marktanteil von Cor weiter deutlich steigen!
      Hier der Ausblick für die gesamte Lebensversicherungsbranche laut GDV:
      Ausblick 2002

      Für die Lebensversicherung ist die Entwicklung des "Riester-Marktes" der entscheidende Faktor. Allerdings steht hier jede Prognose auf recht tönernen Füßen. Sie hängt ausschließlich von ungewissen Annahmen ab, zum Beispiel der Frage, wie viele Berechtigte von der Förderung Gebrauch machen und wie viel auf die individuelle Altersvorsorge bzw. auf die betriebliche Altersversorgung entfällt. So könnte möglicherweise dem Versicherungsmarkt zusätzlich ein Betrag in Höhe von gut 1,3 Milliarden Euro aus der Riester-Rente zufließen, wovon vielleicht knapp 890 Millionen Euro unmittelbar auf die Lebensversicherung und weitere 440 Millionen Euro auf Direktversicherungen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge entfallen könnten. Bezogen auf das für 2001 ermittelte Beitragsaufkommen der Lebensversicherer in Höhe von 62,4 Milliarden Euro würde dieser "Riester-Effekt" einen Wachstumsbeitrag um die 2 Prozent leisten. Zusätzlich scheint im Bereich der klassischen Lebensversicherung ein Beitragsplus in der Größenordnung von etwa 3 Prozent möglich, woraus sich dann ein Wachstumspotential von etwa 5 Prozent für die gesamte Lebensversicherung errechnen würde.


      Übrigens: Von ca 21 Mio € (2001) soll der Umsatz auf 3o,5 Mio € in 2002 steigen, bei guten Zuwachschancen für die nächsten Jahre. Das waren bzw. sind die Prognosen von Cor.

      Fazit: Wer jetzt anhand der erwartet schlechten Zahlen verkauft hat selbst Schuld! Ich werde bei fallenden Kursen noch ein paar einsammeln! Die Aussichten mit AXA usw. hab ich ja schon ausführlich beschrieben!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:32:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:56:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Leute,

      diesen interessanten Bericht hab ich gerade gefunden. Eigentlich dürfte der Inhalt schon jedem klar sein, aber man sollte sich die Lage immer wieder vor Augen führen!
      Cor wird hoffentlich von dieser nationalen und internationalen Entwicklung durch seine AV-Software und die sehr gut ausgebildeten MA profitierten, auch wenn demnächst höchstwahrscheinlich erstmal wieder schlechte Zahlen zum 1. Quartal vermeldet werden. Die Abschlusszahlen von AV-Produkten werden erst gegen Ende des Jahres richtig steigen, wenn die Bundeswahl durch ist und wenn die Bevölkerung sich am Jahresende Gedanken über ihre Steuern und ihre finanzielle Absicherung macht und wenn die bAV richtig angelaufen ist.

      CSIS-Studie: Wegen Überalterung droht "globale Rentenkrise"
      Frankfurt/Washington (vwd) - Den Industrienationen steht wegen sinkender Geburtsraten und der steigenden Lebenserwartung ein weitaus stärkerer Anstieg der staatlichen Ausgaben für die Altersvorsorge bevor, als dies bislang von offiziellen Schätzugen eingeräumt wird. Zu dieser Erkenntnis kommt die Studie "The Global Retirement Crisis", die vom Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Zusammenarbeit mit der Citigroup Inc herausgegeben wurde. In erster Linie müssten die auf dem Umlageverfahren basierenden Rentensysteme umgebaut und ergänzt werden, betonte der Autor der Studie, Richard Jackson, im Gespräch mit vwd.


      "Die Projektionen der Europäischen Kommission und der OECD zum Arbeitsmarkt, Bevölkerungswachstum und zur Lebenserwartung gehen von einer historischen Trendumkehr aus und sind viel zu optimistisch", kritisierte Jackson. Während beispielsweise offizielle Schätzungen davon ausgingen, dass die öffentlichen Ausgaben in Deutschland für die Altersversorgung bis zum Jahr 2050 bei 16,9 Prozent des BIP liegen werden, prognostiziert die CSIS-Studie eine Quote von 18,6 Prozent. Vorausgestzt würden dabei die bisherigen historischen Durchschnittswerte. Die zu erwartende Quote von 13 Prozent des BIP in durchschnittlichen Industrieländern 2050 liege sogar doppelt soch hoch wie die offiziellen Prognosen.




      "Die Zeiten, in denen wir ohne Probleme Leistungszusagen geben konnten und es den künftigen Politikern überließen, wie die Zusagen zu erfüllen waren, sind vorbei", resümiert die Studie. Neben der Reform der staatlichen Rentensysteme müsse die Lebensarbeitszeit verlängert, die private Vorsorge ausgebaut und Hindernisse für das Produktivitätswachstum beseitigt werden. Als "ersten positiven Schritt" bezeichnete Jackson die Einführung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge in Deutschland. Allerdings nehme die Quote der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland kontinuierlich ab und drohe in 50 Jahren um 35 Prozent zurückzugehen.




      Die Rentensysteme in Kontinentaleuropa und in Japan sind der Studie zufolge am teuersten und der Alterungsprozess am gravierendsten. Besser stünden dagegen die USA und Großbritannien da, die bereits über funktionierende private Vorsorgemodelle verfügten. Dabei sind die Voraussetzungen für Reformen der Studie zufolge noch günstig: Die "Baby Boom"-Generation werde erst ab 2005 in den Ruhestand drängen, und 1997 habe die Bevölkerung in den Industrieländern einen Höchststand erreicht.




      In den kommenden fünf bis zehn Jahren werde sich die demographische Struktur dagegen verschieben, und Regierungen müssten bis dahin Reformen in die Wege geleitet haben, warnt das Washingtoner Institut. "Die Lösungen sollten die Grenzen zwischen öffentlicher Hand und privatem Sektor überspannen", sagte Robert Shepler, Chief Operating Officer von Global Retirement Services der Citigroup Asset Management. Er betonte die Bedeutung des Sparens durch die privaten Haushalte. Hier gebe es auch in Europa großen Nachholbedarf: So hätten Umfragen ergeben, dass 56 Prozent der Europäer derzeit überhaupt nicht sparen würden. +++ Ali Masarwah

      vwd/14.5.2002/maa

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:56:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Leute,

      heute sind nun also die Zahlen zum 1. Quartal veröffentlicht worden. Cor hat im ersten Quartal, wie von mir bereits mehrfach angekündigt, einen Verlust eingefahren. Das negative EBT in Höhe von 1,2 Mio EUR ist aber zum Glück niedriger ausgefallen, als von mir zunächst befürchtet. Der Umsatz von 5,8 Mio EUR ist recht positiv, konnte Cor doch im ersten Quartal keine neuen Versicherungen für Cor Life gewinnen. Der operative Cash Flow ist wohl leicht negativ, wovon ich nicht allzu sehr begeistert bin, da dies für mich die entscheidene Größe ist. Die genaue Zahl hab ich noch nicht erfahren, der operative CF dürfte aber bei ca. -250 TEUR liegen, was noch zu verschmerzen ist.

      Die ad hoc Mitteilung hört sich besser an, als sie letztendlich ist, da man das erste Quartal ja mit dem sehr schlechten ersten Quartal 2001 vergleicht, jedoch sind die Zahlen nicht so schlecht wie zunächst befürchtet.

      Die Umsatzprognose für 2002 dürfte jedoch nur bei einem sehr guten Jahresende eingehalten werden. Cor benötigt daher im 2 HJ noch einen guten Schlussspurt um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Für das 2. Quartal erwarte ich Ergebnisse in Höhe des 1. Quartals. Hoffentlich kann der Cash Flow wieder in den positiven Bereich gebracht werden. Insgesamt erhoffe ich mir einen deutlich positiven Cash Flow in 2002 (über 1 Mio EUR), das EBT ist bei Cor für mich nicht die entscheidene Grösse, wie ich bereits in meinen anderen Berichten erklärt habe.

      Positiv anzumerken ist, dass sich die Vertragszahlen im Outsourcing stabil entwickeln, wenn auch nur schwach ansteigend. Zum 1.5.02 sind knapp 73.000 Verträge im Outsourcing gebucht nach 69.365 zum 2.4.02 und 60.753 Verträge zum 1.1.02. Damit sind nach 4 Monaten ca. 20 % mehr Verträge auf Cor Outsourcing (beitragsabhängig) gebucht als zum Jahresende 2001.

      Die Softwareinstallation bei AXA ist seitens Cor praktisch beendet. Es fehlt nur noch das ok vom Bundesamt für Versicherungswesen (die momentan voll überlastet sind) für die Lizensierung von AXA, dann kann Cor die letzten Einstellungen machen und danach kann es endlich losgehen mit dem für Cor beitragsabhängigen Pensionsfond von AXA.
      Höfer hat die Lizensierung bereits erhalten und der Pensionsfond Pensor in Zusammenarbeit mit der Commerzbank läuft. Diese Beitragseinnahmen im Pensionsfond sind für Cor aber unerheblich, da der Vertrag nicht beitragsabhängig ist.

      Ein weitere Abschluss in der bAV rückt näher. Es heißt seitens Cor, es würde sehr gut aussehen, jedoch steht noch kein Termin für die Vertragsunterzeichnung.

      Die Aussichten für das Jahresende sind nach wie vor sehr positiv, da auch eine evtl. neue Bundesregierung die Riesterrente nicht aufhalten will und da eine mögliche neue Rentenreform nicht an erster Stelle steht. Bisher steht noch nichts Genaues zu den Plänen fest und man wird das System der Riesterverträge nicht komplett umschmeissen, da man ja ähnliche Vorstellungen hat. Über die allgemeine internationale Rentenlage hab ich ja letztes Mal schon etwas gepostet.

      Der Aktienkurs von Cor ist nach wie vor viel zu niedrig und das 1. Quartal hat gezeigt, dass Cor auch in schwierigen Zeiten ohne Neuabschlüsse für Cor Life mit einem nur sehr niedrigen negativen Cash Flow wirtschaftet. Das Insolvenzrisiko ist daher in meiner Beurteilung gesunken und durch die anstehenden Verträge in der bAV, der baldige Start des AXA Pensionsfonds und die zunehmenden Vertragsabschlüsse gegen Ende 2002 hat die Aktie grossen Potential, welches in einem besseren Börsenmfeld schnell sichtbar werden kann. Kursziele abzugeben bringt eh nichts, da man dabei sowieso immer falsch liegt, aber die 5 EUR-Marke dürfte doch hoffentlich bald wieder fallen. Bei guter Entwicklung dürften langfristig auch wieder über 10 EUR drin sein, aber dafür muß wohl erst das Riestergeschäft richtig ins Laufen kommen.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:26:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      COR Upgrade
      Quelle: Landesbank Baden-Württemberg
      Datum: 24.05.02

      Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg nehmen für die Aktien von COR ein Upgrade von "halten" auf "akkumulieren" vor. Mit den bislang genannten Eckdaten des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres 2002 liege COR über den Analysten-Erwartungen. Die Umsatzerlöse hätten um 29,2% auf 5,8 Mio. Euro gesteigert werden können. Das Vorsteuerergebnis sei mit minus 1,2 Mio. Euro zwar im negativen Bereich geblieben, habe gegenüber dem Vorjahreswert von minus 2,6 Mio. Euro in 2001 jedoch mehr als halbiert werden können. Der Wegfall von Sonderfaktoren, die das erste Quartal 2001 belastet hätten, habe hierzu 0,8 Mio. Euro beigetragen. Im laufenden Jahr 2002 gingen die Analysten nicht nur von einem wieder freundlicheren Marktumfeld für COR aus, sondern auch vom Erreichen des operativen Break-Even. Ihre Einstufung der COR-Aktie heben die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg für risikobewusste Investoren von "halten" auf "akkumulieren" an.

      © aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 14:38:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Leute,
      der Aktienkurs hätte auf die Zahlen eigentlich positiv reagieren können, da der Verlust im 1.Quartal niedriger ausgefallen ist als zunächst befürchtet werden mußte. Leider war der CF bei -500 TEUR.
      Im 2. Halbjahr 2002 könnte vor allem im Bereich der bAV Positives von Cor zu vernehmen sein. Im Hintergrund laufen momentan viele Gespräche zwischen Pensionsfonds und Unternehmen zur bAV. AXA rechnet bei seinem Pensionsfond (der noch auf Lizensierung wartet) mit erheblichem Vertragspotential, was sich wiederum auch für Cor sehr positiv auswirken würde. Hat Cor erstmal mit seinem Outsourcingbereich sowie mit den beitragsabhängigen Zahlungen wie z.B. von AXA den kritischen Vertragsbestand erreicht, dann ist die Zukunft durch die laufenden langfristigen Einnahmen gesichert, da die Verträge alle langfristig sind! Die restlichen Bereiche von Cor und die ungebremst hohe Nachfrage nach Cor Mitarbeitern in Projektbereichen dürfte Cor über die derzeitige Durststrecke im Bereich der privaten AV einigermaßen gut hinweghelfen. Die Projekterlöse dürften in Zukunft auch aufgrund der abgearbeiteten Altverpflichtungen steigen und eine steigende Einnahmequelle für Cor werden. Außerdem stehen im 2. HJ noch einige neue Wartungsverträge mit Cor Life Kunden an, die in die Wartungsphase kommen was zusätzliche Einnahmen bringt.
      Der Aktienkurs spiegelt diese Tatsachen momentan nicht wider, sondern es wird in diesen Börsenzeiten nur auf das Risiko geachtet und dabei das Potential vergessen. Bei angemessenem Chance/Risiko -Verhältnis wäre ein höherer Aktienkurs angemessen. Hoffentlich schafft es Cor in nächster Zeit, den Anlegern das Potential aufzuzeigen, am besten mit neuen Abschlüssen in der bAV!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 17:23:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Nur der Vollständigkeit halber & weil`s hier noch nicht erwähnt wurde: AR Zietsch hat Anfang April von Gessner 50.000 COR-Aktien übernommen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:02:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Leute,

      so schlecht ist die Erwartung bezüglich der Riesterrente nicht, wie im folgenden aktuellen Bericht zu entnehmen ist!
      "Gegen Jahresende könne sogar mit einem "Boom" gerechnet werden, da Kunden bis zum 31. Dezember Verträge abschließen müssten, um sich die Förderung für das gesamte Jahr zu sichern." Davon schreibe ich ja auch seit längerem und hoffe, daß dieser Boom auch eintrifft. Falls ja, steht Cor viel zu niedrig und wird sehr stark steigen. Falls nein, bedeutet das auch nicht, daß Cor mit seinem Geschäftsmodell gescheitert ist. Im schlechtesten Fall steht schnell eine neue Rentenreform an, die den Kunden noch wesentlich interessantere Angebote ermöglichen müßte durch stärkere Förderung, flexiblere Verträge mit Kündigungsrecht, verbesserte Vererbung, usw. Also entweder gibt es ein Boom noch dieses Jahr oder eine verbesserte Nachfolge-Rentenreform. Da bei Cor die Projekterlöse steigen und in jedem Fall eine große Nachfrage nach dem IT-Know-How von Cor und seinen Aktuaren bestehen wird, wird Cor nicht eines von vielen Pleite-Unternehmen am NM, sondern erlebt früher oder später ein starkes, anhaltendendes Wachstum! Ein bestimmtes Niveau an konstanten Mittelzuflüssen durch die beitragsabhängigen Einnahmen hat sich Cor bereits gesichert und baut diese Position ständig aus.
      Die Aktie ist momentan mit unter 4 EUR geradezu lächerlich bewertet, was auf eine schlechte Riesterkonjunktur und eine miserable Situation der Aktienmärkte durch das fehlende Anlegervertrauen zurückzuführen ist. Diese Situation wird sich früher oder später ändern!
      Ich hoffe, ich kann bald mal einen Lagebericht bei höheren Kursen geben!

      Gruss
      Virtual Analyst

      PwC-Umfrage: Unsicherheit bei Anbietern über Riester-Potenzial
      Frankfurt (vwd) - Unter den Anbietern von staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten herrscht offenbar zunehmende Unsicherheit über das zukünftig erzielbare Marktvolumen von privaten und betrieblichen Lösungen. Die Spanne des erwarteten Potenzials im Jahr 2010 variiere zwischen 40 und 548 Mrd EUR, heißt es in einer am Mittwoch vorgelegten Telefonumfrage der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) zur Riester-Rente. Im Juni 2001 hätten die Schätzungen noch zwischen 30 und 300 Mrd EUR gelegen. Befragt wurden nach PwC-Angaben im Februar und März 49 aktive und potenzielle Anbieter von Riesterprodukten.




      Die Stimmung unter den Anbietern sei wegen den bislang verfehlten Absatzzielen bei privaten Vorsorgeprodukten verhalten. Die anfänglich hohen Erwartungen seien auf Grund des abwartenden Verhaltens der Kunden und der nach wie vor unsicheren Gesetzeslage nicht erfüllt worden. Mit einer steigenden Nachfrage bei privaten Vorsorgeprodukten recheneten die Anbieter erst in der zweiten Jahreshälfte. Gegen Jahresende könne sogar mit einem "Boom" gerechnet werden, da Kunden bis zum 31. Dezember Verträge abschließen müssten, um sich die Förderung für das gesamte Jahr zu sichern.




      Einen eindeutigen Trend sehen die befragten Institute dagegen zur betrieblichen Altersvorsorge. Mittel- bis langfristig würden die Anlegergelder zu rund zwei Dritteln in die betriebliche und zu einem Drittel in die private Vorsorge fließen. Dabei erwarten 75 Prozent der Befragten, dass Pensionsfonds bis 2005 sehr stark an Bedeutung gewinnen würden, wie es weiter heißt. Steigende Bedeutung räumen knapp 43 Prozent Pensionskassen ein. Dagegen werde die Bedeutung sowohl von der Direktzusage nach Meinung von über 60 Prozent der Befragten als auch der Unterstützungskassen (knapp 30 Prozent) abnehmen.




      Wie die PwC-Umfrage weiter zutage förderte, konnten bislang Versicherungsunternehmen von den Regelungen des Altersvermögensgesetz am meisten profitieren: Mit 31 zertifizierten Produkten oder 67 Prozent lägen unter den befragten Unternehmen Versicherungen vor Kapitalanlagegesellschaften mit neun (20 Prozent) und Banken mit sechs Produkten (13 Prozent). Obwohl Banksparpläne derzeit rund 90 Prozent der insgesamt 3.500 in Deutschland zertifizierten Produkte ausmachten, würden sie wegen den vergleichsweise sehr geringen Provisionen kaum aktiv vertrieben. +++ Ali Masarwah

      vwd/5.6.2002/maa

      5. Juni 2002, 12:34
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 14:37:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Leute,

      es lohnt sich eigentlcih nicht über die Kursentwicklung zu schreiben. Aber ich möchte mal meine generelle Sicht zum Besten geben.
      Meiner Meinung nach ist der vielzitierte Satz "Der Markt hat immer recht" aber falsch. Genauso wie die Aktienkurse Anfang 2000 völlig übertrieben waren, stehen die Aktienkurse bei vielen Unternehmen momentan viel zu niedrig. Damals ging der Markt von viel zu optimistischen Prognosen aus, die einerseits durch betrügerische Machenschaften von Insidern und Börsenpäpsten forciert wurden, und andererseits durch Fehleinschätzungen von Unternehmenslenkern und Analysten hervorgerufen wurden.
      Momentan ist das Vertrauen bei den meißten Anlegern weg und es gibt nur wenige, die bereit sind, Aktien bei fallenden Börsen zu kaufen. Es gibt es auch noch ein paar weitere Gründe wie z.B. die Auflösung von NM-Fonds usw.

      Das Potential ist aber dennoch bei einigen NM-Unternehmen nach wie vor gegeben und es werden einige Unternehmen das derzeitige Tief überleben und wesentlich stärker und erfahrener aus der Krise hervorgehen, z.B. durch extremes Herunterfahren der Fixkosten und effizienteren Einsatz von Mitarbeitern und Finanzmitteln. Meiner Meinung nach bieten gerade die kleinen Wachstumsunternehmen in den nächsten Jahren erhebliche Wachstumschancen und gewaltiges Erholungspotential bei den Aktienkursen. Es werden noch etliche NM-Unternehmen pleite gehen oder aufgekauft werden und letztlich werden nur unter 100 Unternehmen am NM in der Zukunft langfristig bestehen. Einige davon haben aber die Chance sehr profitabel zu werden. Dazu zähle ich nach wie vor auch Cor. Cor wird die derzeitige Stagnationsphase in der AV, bzw. bei den Neuabschlüssen von Riester-Verträgen, überstehen und in Zukunft einige starke Wachstumsbereiche gut besetzen können.

      Alle paar Wochen bzw. Monate schau ich mal bei den verschiedenen Finanzzeitschriften, was sie so über die private und betriebliche AV bzw. die Riesterrente schreiben.
      Gestern überflog ich die aktuelle Ausgabe Cash. Der Chefredakteur (ich glaub der war`s?!) schrieb, daß die Riesterrente ein Flop sei oder tot sei, jedenfalls relativ negativ. Und was empfahl er zur Altervorsorge: ???
      Genau! Er empfahl fondsgebundene Lebensversicherungen ohne Riesterzertifikat!
      Genau davon hab ich schon vor einigen Monaten geschrieben. Es ist für Cor eigentlich relativ egal, wie es genau mit der Riesterrente weitergehtk, da cor noch immer mit vielen LV im Outsourcingverfahren zusammenarbeitet, die keine Riesterprodukte führen. Wenn die Bundesbürger in Zukunft privat oder betrieblich genügend vorsorgen, was sie sollten aber noch nicht ausreichend machen, wird Cor davon profitieren!

      Entweder schlägt die betriebliche AV noch dieses Jahr zum Jahresende ein und es kommt ein Boom in der Vorsorge, oder die Regierung, welche es auch sein mag, wird sofort nachbessern müssen und diesen Bereich noch stärker fördern.
      Cor würde sowohl von dem Boom als auch von den Softwareanpassungen bzw. der Erarbeitung neuer Produkte profitieren. Das Projektgschäft von Cor wird auf jeden Fall wachsen, da cor auch neue Kapazitäten in Zukunft frei hat, da die Mitarbeiter nicht mehr mit den Altprojekten, die kein Geld in die Kasse bringen, beschäftigt sind.

      Das künfitige Potential von Cor und seinen Softwarelösungen ist auch nicht auf Deutschland beschränkt, wie der folgende Bericht zeigt!

      Ich weiß nicht, wer momentan Aktien von Cor zu solchen Kursen verkauft. Aber entweder, da braucht jemand Geld oder derjenige hat einfach nur Angst vor weiter fallenden Kursen.
      Der aktuelle Kurs ist fundamental meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt!

      Gruss
      Virtual Analyst


      GDV begrüßt EU-Richtlinie über betriebliche Altersversorgung (PD 14/2002)
      Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die am 4. Juni 2002 vom Rat der europäischen Wirtschafts- und Finanzminister (Ecofin-Rat) verabschiedete Richtlinie über Einrichtungen zur betrieblichen Altersversorgung begrüßt. Die Versicherungswirtschaft wertet die Richtlinie als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem europäischen Binnenmarkt in der Altersversorgung, weil sie . den Finanzdienstleistern den Weg eröffne, einheitliche Angebote für multinationale Unternehmen grenzüberschreitend anzubieten.


      Der Kompromisstext der spanischen Präsidentschaft bleibe allerdings in einigen Aspekten hinter dem Vorschlag des Europäischen Parlaments vom 4. Juli 2001 zurück. Insbesondere fehle in der Definition des Begriffs betriebliche Altersversorgung die Notwendigkeit einer Absicherung biometrischer Risiken wie Invalidität, Hinterbliebenenschutz oder lebenslange Altersversorgung. Auch gebe es keinen Mindestschutz gegen Kapitalverlust. Hier müsse durch das Europäische Parlament nachgebessert werden. Konkretisierungen müssten auch noch bei der Definition des Grundsatzes des "vorsichtigen Anlegers" (prudent person principle) erfolgen, um den Versorgungsanwärtern und -empfängern weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Altersversorgungsleistungen zu garantieren.
      Der GDV lobt, dass mit dem Pensionsfonds in Deutschland bereits im vergangenen Jahr ein Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung geschaffen worden ist, der europäischen Maßstäben genügt. Positiv sei auch, dass Versicherungsunternehmen und Pensionskassen die Option eingeräumt werden kann, mit ihrem Geschäft in der betrieblichen Altersversorgung ebenfalls unter den Anwendungsbereich der Richtlinie zu fallen. Diese Option ist für deutsche Anbieter entscheidend für eine erfolgreiche Positionierung im Binnenmarkt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 02:13:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      @VirtualAnalyst
      Ich bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen. Danke für die vielen Fakten, die Du hier zusammengetragen hast!

      Ich bewundere ja Deine Geduld mit der Firma Cor, aber ist es nicht allmälich Zeit um festzustellen, dass das Geschäftsmodell von Cor gescheitert ist, und sich interessanteren Alternativen zuzuwenden? Dass man Software für 4 Mio. € umsonst entwickelt hat und abschreiben musste, ist ein Fall von katastrophalem Missmanagement. Es darf einfach nicht passieren, dass so viel Geld in eine Software fließt bevor man feststellt, dass sich nichts taugt. Und was die Bereinigung von Altlasten angeht: In der Cor-Bilanz befindet sich immer noch aktivierte Software im Wert von knapp 5 Mio. €, die in den nächsten Jahren abzuschreiben ist.

      Du hast diesen Thread als Peer-Group-Vergleich zwischen Cor und FJA begonnen, und ich halte FJA momentan für die interessantere Alternative, um nicht zu sagen: die einzige interessante von diesen beiden Aktien. FJA steckt viel Geld in die Entwicklung der eigenen Standardsoftware, aber im Gegensatz zu Cor werden die Entwicklungskosten nicht aktiviert, sondern voll in den laufenden Kosten berücksichtigt. Eine viel solidere Vorgehensweise. Und trotzdem ist FJA hochprofitabel - Umsatzrendite vor Steuern rund 20%!

      Das 2003er KGV von FJA liegt jetzt bei ca. 18. Das ist nicht billig, aber die Frage ist, ob diese Aktie überhaupt noch einmal viel billiger zu haben sein wird. Solide (schuldenfreie Bilanz!), wachstumsstarke, konjunkturunempfindliche Aktien sind selten, besonders am Neuen Markt. Und für seltene Dinge wird oft ein Seltenheitsbonus bezahlt.

      Was mir auch sehr gut gefällt: In den letzten Monaten wurde FJA im Board kaum beachtet. Fast keine Pusherbeiträge; nur ganz wenige User, die sich überhaupp zu dieser Aktie äußern. Und das bei einer Nemax-50-Perle - erstaunlich!
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 11:35:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Mandrella,

      schön, daß ich mal in einen echten Dialog verwickelt werde, der zudem noch konstruktiv ist. Mit FJA als Aktieninvestment liegst Du nicht falsch. Das Unternehmen ist absolut solide und hat nach wie vor eine rosige Zukunft vor sich. Das Kursziel sehe ich nach wie vor bei 70-80 Euro bis Ende 2003. Ein Schwachpunkt: Der operative Cash Flow ist im Vergleich zur MK nicht besonders hoch. Der operative CF betrug bei FJA in 2001 nur 3,5 Mio EUR und das bei einer MK von 367,2 Mio EUR. Daher ist die Aktie auch nicht gerade sehr billig! Ich würde neben dem KGV bei Softwareunternehmen immer auch das Kurs/Cash Flow pro Aktie Verhältnis im Auge behalten. FJA muß aktuell sehr viel Geld in seine Standardsoftware investieren. Hier hat Cor einen Vorsprung gegenüber FJA. FJA hat nicht einen so weit verbreiteten Quellcode, FJA profitiert seit vielen Jahren im Gegensatz zu Cor von einem sehr starken Projektgeschäft udn ist daher nicht so abhängig von der Entwicklung der Softwarelizenzen!
      Was Du bei den beiden Unternehmen aber vor allem in den Fordergrund stellen solltest ist die aktuelle Bewertung bzw. Marktkapitalisierung im Verhältnis zu den Zukunftsaussichten und daraus abgeleitet das Chance/Risiko- Verhältnis.
      Bei FJA ergibt sich eine MK bei einem Kurs von 48 EUR und einer Aktienzahl von 7,65 Mio Aktien von 367,2 Mio Euro.
      Cor kommt bei einem Aktienkurs von 3,1 EUR und einer Aktienzahl von 8,4 Mio Aktien bei einer MK von 26,04 Mio EUR.
      FJA ist also aktuell ca. 14 mal so hoch bewertet wie Cor!!!
      FJA hatte in 2001 einen Umsatz von ca. 95 Mio Euro und Cor hatte Umsatzerlöse von ca. 21,5 Mio Euro. Gemessen am Umsatz ist FJA also ca. 4,4 mal so gross wie Cor. Gemessen an Mitarbeitern ergibt sich ungefähr das gleiche Verhältnis. Danach ist FJA also auch 4-5 mal so gross wie Cor. Den Gewinn der beiden Unternehmen zu vergleichen, bringt momentan nichts, da Cor noch knapp in der Verlustzone ist.

      So, nun zu Cor:
      Das Geschäftsmodell von Cor ist längst noch nicht gescheitert! Man hätte in der Vergangenheit vieles besser machen können, aber dafür wurde das alte Management ja letztes Jahr auch komplett ausgewechselt und seitdem wurden viele Weichen für eine bessere Zukunft gestellt.
      Die 4 Mio EUR abgeschriebene Software in 2001 ist eines der positiven Zeichen. Früher hat cor erst Software entwickelt, sie aktiviert, und erst hinterher versucht Kunden dafür zu finden. Das hat nicht wie geplant hingehauen. Man hatte daher früher neben den "Ausgaben an Entwicklungskosten" durch die Aktivierung die Bilanz und das Ergebnis geschönert. Nun wurden und werden diese Posten in der Bilanz abgeschrieben was zu einem schlechten Jahresergebnis führt, aber keine Auswirkungen auf den Cash Flow und die finanzielle Situation hat! Darüber habe ich in meinen Berichten aber bereits vor einigen Monaten geschrieben! Das kannst Du in deisem Thread nachlesen!
      Das neue Management hat diese Fehler aus der Vergangenheit erkannt und Cor entwickelt zur Zeit nur Software aufgrund von Kundenaufträgen. Somit fallen aktivierte Eigenleistungen in Zukunft zum großen Teil weg und man hat sofort die Aufwendungen in der GuV! Siehe auch dazu meine vorherigen Berichte, wurde von mir schon behandelt!
      Ansonsten hat Cor noch Altlasten, die Projekte bei Versicherungen betreffen, für die cor keine laufenden Einnahmen erhält. Daher sind Cor MA momentan noch bei Versicherungen im Einsatz um Softwarefehler (Garantieleistungen) zu beheben, was MA bindet und wodurch diese MA bei potentiellen anderen ludrativen Projekten fehlen. Diese Altlasten werden bald auch erledigt sein und dann wird Cor mit diesen MA höhere Projekterlöse erzielen. Momentan mußten sogar lukrative Projekte abgelehnt werden, weil Cor keine freien MA zur Verfügung hat. Das ändert sich in Zukunft! Außerdem hat Cor für Garantieleistungen eine Rückstellung in die Bilanz 2001 reingepackt, was das Ergebnis zusätzlich belastete!
      Die Aussichten für Cor sind meiner Meinung nach gut, da bald der AXA Pensionsfond in der bAV startet und in der zweiten Jahreshälfte weitere Kunden hinzukommen!
      Cor hat in der momentanen Lage ein nur geringen negativen CF, der sich spätestens ab dem 4. Quartal im deutlich positiven Bereich befinden dürfte! Cor profitiert künftig von

      1. der wahrscheinlich positiven Entwicklung in der bAV- zunächst durch den Pensionsfond mit AXA (beitragsabhängig)- zuzüglich mit anstehenden neuen Kunden in der bAV (Cor steht kurz vor einem weiteren Abschluss!)
      2. Sowie die bAV wird auch die private AV zum Jahresende stärker als momentan laufen. Es werden viele Bundesbürger noch eine private LV abschließen, damit sie die Zulagen erhalten oder von den steuerfreien Sonderausgaben profitieren können. Nicht alle Unternehmen werden zum Jahresende betrieblich ihren MA ein gutes AV-Produkt anbieten können! Cor profitiert durch sein Outsourcingmodell sehr stark von steigenden Vertragsabschlüssen und profitiert langfristig von den steigenden Einnahmen. Eine einmal erreichte Größe im Outsourcingmodell kann nicht mehr sinken und es entstehen keine weiteren Kosten für Cor bei Neuabschlüssen, d.H. zusätzliche Erträge bei praktisch gleichen Fixkosten durch den einheitlichen Quellcode der Cor Life Software; Cor erhält durchschnittlich 2 % des Beitragsvolumens, ein Teil davon (ca. 0,4 %) ist für die Serververwaltung von TDS, praktisch ein durchlaufender Posten für Cor, einmal eingerichtet sind die Kosten für Cor relativ konstant

      3. von zusätzlichen Erträgen im Projektgeschäft, in dem die Nachfrage nach Cor MA schon jetzt hoch ist (die momentan noch mit Garantieleistungen gebunden sind!)- zusätzlich stellt cor neue MA ein, um die Nachfrage im Projektbereich befriedigen zu können

      4. Ende des Jahres stehen zusätzliche Wartungsverträge mit mehreren Kunden an. Nach einer Implementationszeit und einer Garantiezeit schließen Cor Life Kunden Wartungsverträge mit Cor ab, die zu den ursprünglichen Lizenzeinnahmen weitere Erträge bringen! Dieser Zeitpunkt ist bei mehreren Lizenzkunden Ende 2002.

      5. Es wird in jedem Fall viel in dem Bereich der AV in den nächsten beiden Jahren passieren. Falls die Riesterprodukte nicht am Jahresende zu einem Boom bei der nicht staatlichen Vorsorge führen, kommt noch Anfang 2003 eine sehr schnell in Kraft tretende Reform, die weitere Verbesserungen für die Kunden bringt und weitere Softwareanpassungen bei vielen Produkten nötig macht. Davon profitiert Cor mit seiner Software und im Projektgeschäft (wie auch FJA!).
      Jeder Bundesbürger erhält bis spätestens 2004 eine Bescheinigung über den aktuellen Stand in der staatlichen Rente, was vielen zukünftigen Rentnern die Augen öffnen wird über ihre individuelle Rentenlücke und zu verstärkter privater Nachfrage nach AV-Produkten führen wird!!!

      6. Weitere Lizenzkunden werden früher oder später für die Cor Software gewonnen, was zu weiteren Einnahmen führt

      7. Die restlichen Geschäftsbereiche laufen nach wie vor profitabel weiter. Darüber gibt`s nichts spannendes zu berichten!


      Alles in allem ist cor nopch nicht gescheitert mit seinem Geschäftsmodell, sondern hat ist am Ende einer schwierigen Phase in der Unternehmensgeschichte, in der in der Vergangenheit viele Fehler gemacht wurden. Diese Fehlentwicklungen werden aber seit einem Jahr durch das Management korrigiert und Cor durch wird durch schwieriges Wasser wieder auf Kurs gebracht. Die Aussichten sind nach wie vor gut und der anstehende Boom rückt immer näher. Leider haben das die verängstigten Anleger noch nicht realisiert und sind durch die lange miserable Zeit am NM am Ende mit ihrem Vertrauen und teilweise mit ihren Nerven. FJA ist längst nicht vierzehn mal soviel Wert wie Cor, sondern langfristig maximal fünf mal soviel. Ich halte aber FJA nicht für zu hoch bewertet, sondern Cor für viel zu niedrig. In dem kommenden Altersvorsorgeboom wird Cor wieder deutlich profitabel, wovon auch der Aktienkurs profitieren wird. Das Chance/Risikoverhältnis ist in meinen Augen bei Cor viel besser als bei FJA, wobei FJA zweifelsfrei das solidere Unternehmen ist. Dies rechtfertigt aber nicht eine 14 fache Börsenbewertung oder besser gesagt Cor ist mehr wert als 1/14 des Unternehmens FJA!

      Bin für konstruktive Kritik immer zu haben udn freue mich über Feedback!!!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:30:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      @VirtualAnalyst
      Der Cashflow von FJA schwankt sehr stark durch die Abwicklung von Großprojekten. Zum Stichtag 31.12. war der Cashflow durch zur Auslieferung anstehende Projekte im Umfang von ca. 20 Mio. € negativ beeinflusst. Im 1. Quartal 2002 wurden aus den Vorräten Forderungen, und demnächst aus den Forderungen Cashflow. Bereinigt um diesen Stichtagseffekt hätte der operative CF in 2001 bei ca. +25 Mio. € gelegen.

      Ich schaue zwar auch sehr gerne auf den Cashflow, aber bei FJA ist diese Kennziffer wegen der starken saisonalen Schwankungen wenig aussagekräftig. Da der Cashflow langfristig gesehen in Ordnung ist, ist bei FJA der periodengerecht abgegrenzte Gewinn der geeignetere Bewertungsmaßstab.

      Zum Bewertungsrelation: FJA hat momentan auf jeden Fall eine um ein Vielfaches höhere Umsatzbewertung als Cor verdient, da FJA erwiesenermaßen dauerhaft hochprofitabel arbeitet, während Cor sich immer noch mühsam auf den Break Even hinarbeitet. Eine so hohe Umsatzrendite wie FJA erreicht man nur mit massiven Alleinstellungsmerkmalen, die Cor sich erst noch erbeiten muss. Bis Cor mal so weit ist wie FJA (wenn überhaupt), wird es noch Jahre dauern, und dann ist der Altervorsorge-Boom, der sich jetzt auf seinem Höhepunkt befindet, wahrscheinlich schon gelaufen.

      Die Liquiditätslage von Cor ist angespannt - die Nettoliquidität liegt knapp über Null, und im 1. Quartal musste anscheinend schon ein Teil des Anlagevermögens zur Deckung des laufenden Liquiditätsbedarfs verkauft werden (positiver Cashflow aus dem Investitionsbereich). Das dadurch bestehende Insolvenzrisiko rechtfertigt eine niedrige Bewertung.

      Du zählst viele positive Argumente zu Cor auf. Das mag alles so stimmen (ich habe mich nicht so ausführlich mit dem Unternehmen beschäftigt, um es beurteilen zu können), aber es handelt sich dabei ausschließlich um Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Die konkreten, sehr schlechten Fundamentaldaten ignorierst Du dagegen völlig:

      - Cor hat bisher nur enttäuscht
      - die Cor-Software war bisher nicht gut genug, um damit Gewinne zu erwirtschaften
      - das aktuelle KGV ist negativ
      - angespannte Liquiditätslage
      - Bilanz besteht fast nur aus immateriellen Vermögensgegenständen und Forderungen
      - die Underperformance der Aktie bedeutet nichts Gutes

      Trotz des heftigen Kursverfalls wird die Cor-Aktie immer noch über dem Buchwertes gehandelt. Bei einem so schwachen Bilanz (wie gesagt: fast nur immaterielle Vermögensgegenstände und Forderungen) und roten Zahlen ist die Aktie damit gut bezahlt. Um die Bewertung von FJA zu erreichen, müsste Cor in 2003 17 Cent Gewinn je Aktie machen. Dazu müsste Cor 1,4 Mio € Gewinn erwirtschaften, was einer Umsatzrendite von ca. 10% vor (latenten) Steuern entspricht. Eine zweistellige Umsatzrendite erreicht man aber nur mit starken Alleinstellungsmerkmalen, und die hat Cor bis auf Weiteres nicht. Daher kann ich fundamental auch bei einem Kurs von 3 Euro noch kein Aufwärtspotenzial erkennen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 17:23:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Mandrella
      "Zum Stichtag 31.12. war der Cashflow durch zur Auslieferung anstehende Projekte im Umfang von ca. 20 Mio. € negativ beeinflusst. Im 1. Quartal 2002 wurden aus den Vorräten Forderungen, und demnächst aus den Forderungen Cashflow. Bereinigt um diesen Stichtagseffekt hätte der operative CF in 2001 bei ca. +25 Mio. € gelegen." Was ist denn das für ein Ablauf? Seit wann werden bei Projektauslieferungen zuerst Vorräte gebucht, daraus Forderungen und daraus wiederum CF? Kommt mir nicht plausibel vor, wie auch dein errechneter CF von angeblich 25 Mio EUR. FJA hatte in seiner ganzen Unternehmensgeschichte noch nie über 10 Mio EUR, siehe marketone.de
      Aber um FJA will ich mich gar nicht streiten! Das Unternehmen ist solide und hat seine Bewertung auch verdient. Das hab ich ja auch geschrieben!
      "Zum Bewertungsrelation: FJA hat momentan auf jeden Fall eine um ein Vielfaches höhere Umsatzbewertung als Cor verdient, da FJA erwiesenermaßen dauerhaft hochprofitabel arbeitet, während Cor sich immer noch mühsam auf den Break Even hinarbeitet. Eine so hohe Umsatzrendite wie FJA erreicht man nur mit massiven Alleinstellungsmerkmalen, die Cor sich erst noch erbeiten muss. Bis Cor mal so weit ist wie FJA (wenn überhaupt), wird es noch Jahre dauern, und dann ist der Altervorsorge-Boom, der sich jetzt auf seinem Höhepunkt befindet, wahrscheinlich schon gelaufen." Ich billige FJA ja auch eine höhere Bewertung zu, aber nicht unbedingt anhand des Umsatzes. FJA profitiert seit vielen Jahren vom Projektgeschäft, wo man über eine bestimmte Umsatzmarge nicht hinauskommt. Cor kann in einer Boomphase ab einem bestimmten break-even mit dem zusätzlichen Umsatz im beitragsabhängigen Geschäft (Outsourcing und beitragsabhängiger Pensionsfond mit z.B. AXA) eine wesentlich höhere Umsatzrendite erwirtschaften als FJA mit dem Projektgeschäft! Der Altervorsorge-Boom hat noch gar nicht wirklich angefangen und wird sehr lange andauern, allein schon wegen der Rahmenbedingungen, in denen sich alle Anbieter bewegen müssen und die von Außen vorgegeben sind, z.B. die geförderten AV-Beträge steigen ja erst nach und nach bis 2008 nach der gegenwärtigen Riesterrente!
      Bis jetzt sind fast noch keine bAV-Produkte am Markt und in der privaten AV haben viele kleine Versicherungen (die typischen Kunden von Cor) gar keine Riesterpolicen im Angebot! Bis jetzt laufen bei vielen erst die Planungsphasen, besonders in der bAV, viele warten aber noch ab, ob in naher Zukunft z.B. durch die Bundestagswahl rechtliche Änderungen kommen. Bis jetzt sind wir daher noch in keiner Boomphase, sondern in der privaten AV in einer geflopten Anfangsphase und in der bAV befinden wir uns noch in der Vorbereitungsphase!
      Über die steigenden Projekterlöse von Cor in der Zukunft hab ich ja schon heute morgen geschrieben!
      Das von Dir erwähnte Insolvenzrisiko ist sicherlich vorhanden, jedoch würde ich die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz maximal mit ca. 15 innerhalb der nächsten 12 Monate ansetzen, da Cor selbst in der momentan schwierigen Lage nur einen leicht negativen CF hat (1. Q. -0,5 Mio EUR) und über ausreichende Kreditlinien verfügt. In diesem Jahr wird der CF wohl insgesamt auch noch positiv werden, was das Insolvenzrisiko weiter mindert!

      Cor hat bisher nur enttäuscht - Cor ist beim Umsatz von 1998 (5,9 Mio EUR) bis 2001 (21,5 Mio EUR) sehr stark gewachsen und hat sich mit knapp 1,3 Mio Verträgen, die mit der gleichen Software verwaltet werden, eine nicht unerhebliche Marktmacht erarbeitet und hat mittlerweile eine großen Kundenkreis. Die gesteckten Erwartungen in die Gewinnentwicklung konnte bisher nicht erfüllt werden, daher ist auch letztes Jahr der gesamte Vorstand zurückgetreten! - die Cor-Software war bisher nicht gut genug, um damit Gewinne zu erwirtschaften - Wenn Cor nicht mit den Altlasten belastet wäre, würde das Unternehmen schon Gewinne schreiben, hinzu kommt die schlechte Entwicklung der Riesterrente, Cor ist bis jetzt nun einmal sehr produktlastig und profitiert nicht so stark vom Projektgeschäft wie FJA. Die Änderung der Strategie ist wie beschrieben schon längst eingeleitet!

      Du schreibst ich würde nur von Hoffnungen schreiben. Der Pensionsfond von AXA ist keine Hoffnung, sondern Fakt, Cor erhält 1,6 % der Beitragseinnahmen! Der Pensionsfond wartet nur noch auf Lizensierung und dürfte demnächst starten!
      Die anstehenden Wartungsverträge sind auch praktisch sicher und nicht bloß wage Hoffnung.
      Die momentan abgearbeiteten Altlasten sind auch bald vorbei, wodurch MA die angebotenen Projekte angehen können.
      Die Vertragszahlen im Outsourcinggeschäft steigen auch wodurch die Einnahmen auch steigen!
      Das aktuelle KGV hat keine Aussagekraft und das wird auf weiteres auch so bleiben und seit wann ist eine Underperformance einer Aktie ein Fundamentaldatum?
      Nichts desto trotz begründen sich meine Einschätzungen auf zukünftige Ereignisse. Dein Geschreibe von Alleinstellungsmerkmalen halte ich übrigens weder bei Cor noch bei FJA für angebracht.
      Deine KGV Rechnungen sind bei Cor sinnlos! Es folgen sicherlich noch Abschreibungen auf aktivierte Eigenleistungen. Jedoch dürfte der CF pro Aktie von Cor die Marke von 0,17 EUR in 2003 übertroffen werden!
      Außerdem hat Cor durch den Outsourcingbereich bei gutem Geschäft eine wesentlich höhere Marge als 10 %, und das langfristig gesichert.
      Bis Du fundamental bei Cor einsteigen würdest, ist Cor schon 2 Jahre in einem Boom und die Aktie nicht mehr einstellig zu haben!
      Das Chance/Risiko- Verhältnis bei Cor ist momentan sehr attraktiv und daher ist die Aktie ein klarer Kauf!!!
      Und wenn Du mit psychologischen Argumenten argumentieren willst, kann ich Dir nur entgegenhalten, daß FJA psychologisch viel gefärdeter ist, da die Aktie nicht gerade sehr niedrig steht und nach und nach fast alle Aktien am NM runtergeprügelt werden. Als darf dort auch nicht irgendeine wichtige Unterstützungslinie fallen! Ich halte von solchen Technikargumenten nicht viel, obwohl sie den Markt natürlch bewegen!
      Genauso wie Cor Anfang 2001 mit knapp 30 EUR überbewertet war, ist sie momentan mit knapp 3 EUR deutlich unterbewertet, die Aussichten haben sich objektiv seitdem nicht wesentlich verschlechtert. Ich habe übrigens damals die meißten meiner Cor Aktien verkauft und FJA Aktien gekauft. Leider hab ich die Gewinne bei FJA mitgenommen und das Geld zu früh wieder in Cor investiert. Timing ist halt schwierig, aber ich hab auch schon andere Aktien durch Krisenphasen gegen alle Markttechnik gehalten und hinterher große Gewinne eingefahren. Ich hoffe, dieser Fall tritt wieder ein!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 17:51:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      @VirtualAnalyst

      "Bis Du fundamental bei Cor einsteigen würdest, ist Cor schon 2 Jahre in einem Boom und die Aktie nicht mehr einstellig zu haben!"

      Das sind so Aussagen, die eigentlich niemanden mehr vom Hocker reissen. Den Riesterbeschluss haben wir nicht seit gestern, und Cor hat sich seitdem etwa gedrittelt. Insofern war es bislang zumindest völlig korrekt, zu warten, bis das fundamental besser aussieht. Und sollte Cor bis dahin sich wieder verdoppelt haben, war das dennoch die richtige Strategie, abwartend zu bleiben.


      Aber sollte hätte wenn lassen wir mal beiseite, denn im Grunde bin ich wie mandrella eher an FJA interessiert und wollte von Dir diesbezüglich wissen, ob Du mir ein wenig bzgl. Umsatzaufteilung zwischen Softwareverkäufen und Lizenzeinnahmen bei FJA schreiben kannst (oder gibt es bei FJA gar den einen oder anderen Vertrag mit ähnlicher Regelung wie zwischen Cor und dem Axa Pensionsfonds?)
      Ein wenig abschätzen möchte man ja, wie die Wachstumsraten in den nächsten Jahren aussehen könnten. Von Cor wirst Du vielleicht andere überzeugen, aber FJA halt ich zumindest für ne spannende geschichte.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 00:11:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      @VirtualAnalyst
      Die Bilanzierung eines Projekts läuft üblicherweise so ab:

      1. Das unfertige Projekt wird in Höhe der Erstellungskosten unter den Vorräten aktiviert. Dies ist gewinnneutral, führt aber zu einem negativen Cashflow.

      2. Wenn das Projekt fertiggestellt ist, wird es dem Kunden in Rechnung gestellt. Die Vorräte werden ausgebucht und eine hoffentlich höhere Forderung (man will damit ja Gewinn machen..) an den Kunden eingebucht. Dadurch entsteht in der GuV zu einem Ertrag (gestellter Rechnungsbetrag - Erstellungskosten), aber dies hat keine Auswirkungen auf den Cashflow.

      3. Der Kunde bezahlt die Rechnung. Dies hat keine Auswirkungen auf den Gewinn, führt aber zu einem postiven Beitrag zum Cashflow in entsprechender Höhe.

      Falls der Kunde Anzahlungen leistet, sieht der Ablauf etwas anders aus, aber das ist bei dem/den(?) von FJA im 1. Quartal 2002 abgerechneten Großprojekt(en) nicht der Fall. FJA hat in 2001 ein oder mehrere Projekte erstellt, die im 1. Quartal 2002 abgerechnet wurden. Dadurch gab es in 2001 einen negativen Cashflow von 17 Mio. € (Punkt 1), und in 2002 gibt es einen positiven Cashflow von 17 Mio. € + Bruttomarge (Punkt 2). Hätte der Kunde schon in 2001 eine Anzahlung entsprechend dem Fertigstellungsstand geleistet, dann hätte der operative CF schätzungsweise 25 Mio. € betragen (3 Mio. € + 17 Mio. € + Bruttomarge).

      Dies nur zur Verdeutlichung, warum der operative CF von Unternehmen mit Großprojekten oft weniger aussagekräftig ist als der Gewinn, so auch bei FJA in 2001.

      Aus der Diskussion um Cor möchte ich mich ausklinken, weil mir die Aktie momentan viel zu riskant ist, als dass sich eine nähere Beschäftigung mit dem Unternehmen lohnen würde. Nur noch ein Tip:

      Deine KGV Rechnungen sind bei Cor sinnlos! Es folgen sicherlich noch Abschreibungen auf aktivierte Eigenleistungen. Jedoch dürfte der CF pro Aktie von Cor die Marke von 0,17 EUR in 2003 übertroffen werden!

      Wenn Du die Aktie ausschließlich nach dem Cashflow bewertest, dann ist nicht den operativen Cashflow die interessante Zahl, sondern der operative Cashflow abzüglich Ersatzinvestitionen (Ersatzinvestitionen = Investitionen, die zur Erhaltung des laufenden operativen Cashflows notwendig sind). Ansonsten lügst Du Dir selbst was vor, weil Du die Abschreibungen auf die Investitionen auf den Gewinn aufaddierst und gleichzeitig die Ausgaben für neue Investitionen ignorierst.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 10:36:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Mandrella

      Zu deiner Rechnung der Projektverbuchung bei FJA:
      Du vergißt, daß die Verbuchung von Vorräten Bestandsveränderungen zur Folge hat, was sich sehr wohl auswirkt. Du kannst also nur den Differenzbetrag zwischen Forderungen und Vorratsbuchung ansetzen.
      Zum operativen CF von Cor: Ersatzinvestitionen gibt es bei Cor praktisch keine momentan, worein auch? Neue Investitionen in Software werden auch nur nach Kundenaufträgen gemacht, wobei sofort Aufwendungen entstehen. Wie Du außerdem schon richtig bemerkt hast, war der CF aus dem Investitionsbereich in Q1 positiv.
      Wenn Du nicht über Cor diskutieren willst, weil Du eh nicht investiert und interessiert bist, ist das für mich ok, unser Meinungsaustausch war trotzdem nett! Viel Glück mit FJA!
      @Neemann Mir ist kein ähnlicher Vertrag bei FJA bekannt. Frag mal im FJA Board nach!
      So, jetzt will ich mir die WM reinziehen und mich nicht über sinnlos niedrige Börsenkurse aufregen.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:13:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Leute,

      wie bereits in meinem Beitrag Nr. 52 geschrieben, eröffnet sich in nächster Zeit ein neuer lukrativer Markt für Cor!
      Czerwensky intern hat nun als ertes begriffen, was da so ungefähr auf die Outsourcing-Dienstleister Positives zukommt. Das betrifft natürlich auch Cor (wie auch FJA) im Outsourcing als auch Projektbereich! In welchem Umfang ist noch ungewiss und ich würde mir auch keine Prognose zutrauen. Bei der Riesterrente gehen ja auch schon alle Prognosen sehr weit auseinander. Jedoch wird der von mir angesprochene Boom lange andauern. Der AV-Markt wird über viele Jahre wachsen wie auch der Bedarf an IT-Know How! Cor kommt bald raus aus den roten Zahlen und dann geht es über eine sehr lange Zeit bergauf!
      Ein nach wie vor überzeugter, immer auf der Suche nach Neuigkeiten und nicht ängstlicher Langfristanleger!
      Gruss
      Virtual Analyst

      Czerwensky intern: Pensionsfonds beflügeln Outsourcing-Anbieter
      Frankfurt (vwd) - Auch wenn die Umsetzung der fast verabschiedeten EU-Richtlinie über Pensionsfonds in die nationalen Rechtsordnungen aller EU-Staaten noch zwei bis drei Jahre dauern kann, beginnen sich die Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen rund um die Fondsindustrie bereits jetzt zu positionieren. Das schreibt der Informationsdienst "Czerwensky intern" in seiner neuesten Ausgabe (Nr. 65).



      So wolle etwa die Bostoner State Street Corporation von ihrem neuen luxemburgischen "Financial Center" ihre Dienstleistungen - Fondsverwaltung, -verwahrung, Funktion des Transferagenten und alle damit verbundenen Servicefunktionen - ins Geschäft bringen. Die Führung des Unternehmens hebe an der EU-Gesetzgebung als positiv die Verankerung des "prudent person principle" hervor.



      Diese Bestimmung, nach der die Entscheidung über die Art der Vermögensanlage im Lichte der insgesamt von einem Fonds eingegangenen Verbindlichkeiten zu bewerten sind, werde zu mehr grenzüberschreitenden Investments führen. Das Geschäftsvolumen ist laut " Czerwensky intern" beträchtlich, aber derzeit kaum zu quantifizieren.


      vwd/12/14.6.2002/cv
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:00:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Leute,

      jetzt wird schon vom Vorstand mit richtig Geld reingekauft. Wenn das nicht zu mindest jedem Kleinanleger zu denken geben sollte. Zur Zeit wird der NM abgeschlachtet, da eine genze Reihe Fonds dichtgemacht werden und zu jedem Preis verkauft wird, ist ja schließlich fremdes Kleinanlegergeld was da aufgrund von Fondspolitik vernichtet wird! Jeder Kleinanleger sollte sich gut überlegen, ob er diesen Trend mitmacht und dadurch verstärkt, oder abwartet! Langfristig sind diese Kurse absolute Kaufkurse für etliche Unternehmen, auch für Cor, selbst wenn der NM irgendwann als Segment nicht mehr besteht. Die bAV bei AXA läuft sehr gut im voraus an! Es gibt viele Pensionskassen, die sich an AXA und damit an Cor dranhängen wollen. Die Lizensierung ist in Kürze durch und dann geht es richtig los. Selbst wenn nach der Bundestagswahl Veränderungen von einer neuen Regierung kämen, wären es letztlich nur Änderungen im Detail, das Grundgerüst bleibt bestehen. Übrigens verdient Cor an gesetzlichen Veränderungen, die in die Software eingearbeitet werden müssen.
      AXA gehört übrigens auch zu den Unternehmen, die zum Jahresende einige Fonds (bei AXA wohl 8 Fonds) dichtmachen und für das gegenwärtige Desaster mitverantwortlich sind!
      Die Gegenbewegung wird meiner Meinung nach sehr stark ausfallen, und denkt ja nicht alle, ihr könnt dann locker in steigende Kurse reinkaufen, es wird unter geringen Umsätzen irgendwann schnell einige Euros mit dem Kurs nach oben gehen. Cor geht auf jeden Fall nicht so schnell pleite, wie hier einige öfters in den Raum schmeißen!

      Gruss
      Virtual Analyst

      20.6.02 Vorstand Dr. Michael Krieg hat 30.177 Stk Cor über
      die Börse erworben.
      Bestand aktuell: 30.177 Stk
      Kaufpreis geschätzt: 80.000 EUR
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 07:57:37
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hi Leute!

      Gebe VirtualAnalyst recht!

      Sehe unsere COR längerfristig gesehen als riesen Chance!!!

      Also nützt die Kursschwäche und legt euch noch ein paar Stück aufs Depot...

      Spätestens in einem Jahr sagt Ihr ansonsten:

      Mensch, hätten wir doch vor einem Jahr die COR gekauft....

      Schöne grüße aus Salzburg

      Gigi
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:23:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Leute,
      meine Stellungnahme zur Übernahme:

      Wenn jemand im Vorfeld der Ankündigung einer Übernahme seines Unternehmens in einer Baissephase an der Börse vom übernehmenden Unternehmen noch zu über 90 Tsd. Aktien (Übernahmepreis) noch weitere über 30 Tsd. Aktien kauft, obwohl die Aktien der Übernahme bis zu 18 Monate fest sind, dann muß der Mensch entweder überhaupt keine Ahnung haben oder sich bei genaueren Hinsehen der Zahlen und Fakten bei Cor genauso wie ich gedacht haben, daß er noch zusätzliche Aktien kaufen will, weil das Unternehmen viel zu niedrig bewertet ist. Wenn man von einem Pleiteunternehmen übernommen werden würde, würde man sich bestimmt nicht so eine lange Haltefrist in den Vertrag einbauen und zusätzlich noch Aktien kaufen.
      Negative Anmerkung: Cor kann den zusätzlichen Umsatz auch gut gebrauchen, um die selbst gesetzten Umsatzerwartungen zu erfüllen.

      Fazit:
      Jemand, der einen genauen Überblick über die aktuelle Geschäftsentwicklung hat, hat sich verpflichtet, 18 Monate nicht zu verkaufen und geht daher von steigenden Kursen aus. In keinem Fall erwartet er eine Pleite in den nächsten 18 Monaten!

      Also haben wir hier entweder ein Unternehmen, dem es längst nicht so schlecht geht wie der Aktienkurs vermuten lässt oder ein Pleiteunternehmen mit einem wirklich superunfähigem Management!
      Ich gehe vom ersten Fall aus!

      Übrigens: Der Kauf war ein Schnäppchen und die zusätzlichen MA kann Cor nur zu gut gebrauchen. Das Unternehmen wächst weiter!
      Ich warte schon auf die nächsten positiven Nachrichten von Cor, AXA müßte bald starten und neue Abschlüsse sollen ja auch noch kommen.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 11:28:08
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo Leute,

      es geht bergauf! Sowohl mit der Aktie (wenn auch auf immer noch sehr niedrigem Niveau), als auch mit den Aussichten, was die bAV anbetrifft. Folgender Bericht über die Allianz zeigt das Interesse und Potential der bAV! Schon in ein paar Wochen geht AXA für Cor beitragsabhänigig an den Start als einer der ersten Pensionsfonds am Markt. Und dieser Pensionsfonds wird für Cor nicht der letzte sein!

      Allianz strebt 15 Proz Marktanteil bei betrieblicher AV an
      Frankfurt (vwd) - Die Allianz AG, München, sieht gute Wachstumschancen für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und will sich bis 2010 einen Marktanteil von "mindestens" 15 Prozent sichern. Insgesamt rechne man bis dahin mit einer Verdoppelung der Deckungsmittel auf etwa 660 Mrd EUR gegenüber 2000, sagte Michael Hessling, Vorstand bei der Allianz Leben, auf einem Presseworkshop in Frankfurt. Ein Fünftel der Deckungsmittel oder 66 Mrd EUR werden auf Pensionsfonds entfallen, lautet die Allianz-Prognose. "Der neue Durchführungsweg stößt auf reges Interesse der Arbeitgeber", sagte Hessling weiter.



      Auf Grund der weitgehenden Anlagefreiheit seien Pensionsfonds für Kunden geeignet, die eine renditeorientierte Altersversorgung einrichten wollten. Da die deutschen Pensionsfonds zudem der für Ende des Jahres erwarteten EU-Pensionsrichtlinie entsprächen, seien sie auch für international agierende Konzerne interessant, erklärte Hessling. Der Consultant und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersvorsorgung e.V., Boy-Jürgen Andresen, schätzt, dass die bAV langfristig 75 Prozent der gesamten Vorsorgeverträge ausmachen wird.



      Bereits jetzt würden viele Arbeitnehmer die Attraktivität der bAV erkennen und ihre bereits abgeschlossenen "Riesterverträge" kündigen, sagte Andresen weiter. Dennoch müssten die Produkt-Anbieter einen langen Atem haben, da es sich nicht um einen kurzfristigen "Goldgräbermarkt" handele. Langfristig könne sich die bAV indes nach niederländischem Vorbild zu einem integralen Bestandteil der Tarifpolitik entwickeln.



      Der am 8. Mai aufgelegte Allianz Dresdner Pensionsfonds wird nach Allianz-Angaben den größeren Teil der verwalteten Gelder in Aktien investieren. Auch wenn dies angesichts der derzeitigen Aktienbaisse "Schwierigkeiten bei der Vermarktung" nicht ausschließe, dürften die Anlageexperten auf Unternehmensseite das langfristige Potenzial sehen. Ergänzt werde der Pensionsfonds durch ein Garantieprodukt der Allianz Leben, betonte Hessling, der ebenfalls Aufsichtsrat der Allianz Dresdner Pensionsfonds AG ist. Bei der Kapitalanlage würden mehrere Deckungsstöcke mit unterschiedlichem Risikoprofil gebildet, die dynamische Steuerung der Asset Allokation erfolge durch die Allianz Dresdner Asset Management (ADAM).


      +++ Ali Masarwah

      vwd/28.6.2002/maa/ros

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 17:35:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo zusammen,

      kennt Ihr schon die neune IR-Aktivitäten der COR AG?

      http://62.26.219.250/showmessage.php?cid=667&mid=16900&btype…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:01:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Leute,

      Cor ist wieder voll da! Erst die Übernahme mit zusätzlichem Aktienkauf vom Management und jetzt die Planzahlen für 2003 bzw. die Bestätigung der aktuellen Planzahlen für 2002.

      Die Anleger sollten am NM langsam klar trennen zwischen Unternehmen die praktisch pleite sind und Unternehmen, die langfristig bestehen können (wie auch Cor!). Dies geschieht auch schon ganz gut, wie man heute am Aktienkurs erkennen kann. Diese Unternehmen sind auch nicht auf das Marktsegment angewiesen. Vielleicht ist der NM bald am Ende, wenn die Deutsche Börse AG ein neues Image mit einem neuen Marktsegment aufbauen will. Das heißt aber noch lange nicht das dann alle Unternehmen aus dem NM pleite sind und kein Risikokapital mehr bekommen. Viel schlechter als jetzt kann es eh nicht mehr kommen, da sowieso kein Unternehmen eine normale Kapitalerhöhung durchführen kann. Ich würde mich bei den Anlageentscheidungen übrigens auch nicht von der Nasdaq abhängig machen, sonst kann man ja auch ne Münze werfen!


      Cor scheint die schwierige Phase überstanden zu haben und die Frage lautet in Zukunft nur noch, wie stark steigen Umsatz und Ergebnis. Wir dürften bald wesentlich höhere Kurse sehen, wenn die Meldung von heute mit Zahlen bestätigt wird, wovon ich ausgehe.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 08:53:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      na ganz große klasse, daß cor gestern noch schnell um 18:30 uhr um 15% gefallen ist. wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sich der wert erholt hätte.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 09:31:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Heute um 10:00 ist COR-HV

      Wäre schön, wenn jemand einen HV-Bericht einstellen könnte.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:31:28
      Beitrag Nr. 69 ()
      Was ist mit dem Kurs los? Gab es schlechte Nachrichten auf der HV? Weis jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 15:32:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      ich muß ehrlich zugeben, daß mich COR mittlerweile megamäßig ankotzt. minus 30% in den letzten 20 stunden und das eigentlich ohne negative meldungen. lets zock, das wird sicher noch ne weile so bleiben. nm-werte muß man nach den kleinsten zugewinnen sofort verticken, weil der rebound unausweichlich ist. der eigentliche zustand der firma ist z.zt. völlig unerheblich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 13:31:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Leute,
      war jemand von Euch auf der HV? Irgendwas Interessantes passiert oder geäußert worden? Würd mich über ein paar Zeilen freuen!
      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 15:01:42
      Beitrag Nr. 72 ()
      @bubu
      Wenn schon nicht bei GFN, so sind wir zumindestens bei COR auf derselben Seite. Bin seit gestern mit von der Partie. Auf steigende Kurse

      Grüsse TB
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 15:04:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ja, ich war da.

      Es war sehr traurig...
      Ein Klein-Aktionaer und sein Vater (ein berüchtigtes Duo, dass bei jeder HV stänkert), hat die Veranstaltung absichtlich in die Laenge gezogen. Erst nach 6.5 Stunden war das Drama um super-daemliche Fragen zu Ende. (Warum stinkt der Geschäftsbericht so extrem?, Warum stehen im Geschäftsbericht die Werte in TEUR und nicht in EUR?)

      Nungut, während der Halbzeit ist der Kurs ja auch kräftig runtergegangen (-20%) während er vorher noch bei +5% stand.

      Nunja, ansonsten alles wie immer bei jeder HV.

      Gott vergelt`s...
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 14:37:57
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Timburg

      yep, bei Cor bin ich schon seit Jahren dabei und durch ein
      schönes Hoch und langes Tief gegangen.
      Die letzten Tage habe ich nochmals deutlich aufgestockt und
      es somit geschafft, inzwischen sogar seit vielleicht 2 Jahren
      wieder ein Pluszeichen in der Depotbewertung zu sehen.
      Auch wenn viele anderer Meinung sein mögen. Ich denke,
      Cor und FJA sind nicht vergleichbar. Cor hat unverändert
      ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie wohl die einzigen sind,
      die eine Standardsoftware für fondgebundene Policen sind
      und ich bleibe der Meinung, daß der Markt über kurz oder lang
      deutlich anziehen wird.
      Egal, ob das Produkt nun Riester-Police, BAV oder einfach
      private fondgebundene Police heißt.

      Meine Einschätzung kommt aber nur aus dem Bauch heraus und
      ist nicht durch Zahlen untermauert.

      Noch kurz zu meinem Posting von vor einigen Tagen zu dem
      Kauf der 30k von Dr. Krieg.
      Ich hatte damals fälschlicherweise geschrieben, daß Krieg
      die 30k über die Börse gekauft hatte. Stattdessen hat
      er die 30k im Zuge des Verkaufs der Krieg&Moroff GmbH
      von Cor direkt erhalten.
      Also kein Insiderkauf zu den damals niedrigen Kursen im Bereich 2-3 Euro



      Gruß und schönes WE
      bubu
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 10:07:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo Leute,
      nur kurz zur Info:
      Der AXA Pensionsfonds ist vor 2 Wochen lizensiert worden. Es kann also jetzt auch in der bAV losgehen!
      Übrigens, Stoiber hat angekündigt, daß die sogenannte Riesterrente im Falle seiner Kanzlerschaft erheblich vereinfacht wird. Das dürfte positive Auswirkungen für Cor haben, da gerade die private AV dadurch wieder attraktiver werden könnte, wo Cor ja schon eine große Anzahl an Outsourcingkunden besitzt.
      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 10:42:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo VA!

      Jetzt haben wir nur noch das Problem, wie bringen wir den Leuten bei, dass sie Stoiber wählen; ich habe da so meine Bedenken.

      Gruss
      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:39:36
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo VA,

      Cor auf ATL. Hast Du eine Erklärung?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:14:43
      Beitrag Nr. 78 ()
      ich schätze mal, daß cor das beschissenste papier ist, das ich jemals im depot hatte. aber eins muß man cor lassen, sie sind stetig. fällt der aktienmarkt, fällt auch cor. steigt der aktienmarkt, fällt cor trotzdem. immerhin etwas !! bin dummerweise seit 7,90 investiert und mittlerweile lohnt sich ein verkauf nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:44:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo tensor,

      ich hab auch keine Erklärung für den andauernden Absturz der Aktie. Aber solange die Aktie bei sehr niedrigen Umsätzen fällt, glaub ich nicht, daß irgend jemand wesentlich mehr weiß und daher verkauft.

      Meine Stücke sind noch fest im Depot, wo sie auch in absehbarer Zeit bleiben werden.

      Ich bin mal gespannt über die Zahlen von Cor zum zweiten Quartal. Vor einigen Monaten hieß es von Cor, daß das erste und wohl auch das zweite Quartal nicht gut sein werden, aber da waren nichtmal die Zahlen für das 1.Q. raus.
      Ich erwarte also für das 2. Quartal noch nicht so viel.

      Über die frühzeitige Veröffentlichung der Planzahlen für 2003 habe ich mich gewundert. In meinen Augen war das viel zu früh. Cor sollte wirklich erstmal laufende Planzahlen einhalten. Ich hatte eigentlich gehofft, unter dem neuen Management würde man die Planzahlen so spät und so niedrig veröffentlichen, daß man sie auf jeden Fall einhalten kann.
      Ich glaube, die Umsatzplanung für 2002 ist relativ optimistisch, aber man hat ja dazugekauft...

      Man hat ja gleichzeitig geschrieben, daß man dieses Jahr im Plan ist, mal schaun?!?!

      Postiv ist, daß man noch nicht so weit ist, daß man aus jeder positiven Sache eine adhoc Meldung macht. So ist z.B. der für Cor wichtige Pensionsfonds von AXA "lautlos" zertifiziert worden. Ein Unternehmen, dem es wirklich schlecht geht, hätte meiner Erfahrung nach daraus einen riesen Wirbel gemacht.

      Postiv ist, daß Cor die alten Fehler in der Software bald abgearbeitet haben dürfte, und nach und nach immer mehr freie Kapazitäten für lukrative Projektaufträge hat. Ich denke, daß im Projektbereich momentan am meißten für Cor drin ist. Fondsgebundene LV dürften wohl momentan nicht so der Renner sein, bei der Börsenlage. Nur einige Hartgesottene handeln antizyklisch und fangen in solchen Börsenzeiten mit einer fondsbebundenen AV an.

      Die Zahlen von FJA waren ja ok, wie immer, aber auch nicht überragend. Mal sehen, ob Cor auch mal nicht enttäuscht.

      Ich ruf gleich mal bei Cor an und frag mal nach wie es aussieht.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:02:28
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo VA,

      danke für die Antwort. Wäre nett wen Du auch das Ergebnis des Telefongespräches mitteilen würdest.

      Gruß
      tensor
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:44:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo tensor,

      hab eben mit Herrn Delmahr von Cor telefoniert und kann postive Schlüsse aus dem Gespräch ziehen.

      Bezüglich des Aktienkurses wurde mir gesagt, daß die Cor-Aktie, wie viele andere Unternehmen auch, natürlich von den Verkäufen gerade auch kleiner Versicherungen leidet, die dazu aus den bekannten Gründen verpflichtet sind (garantierte Mindestverzinsung, etc.).
      Viele Aktien von Cor (ca. 1 Mio) werden von Commerzbank-Spezialfonds gehalten. Ansonsten gibt es nichts Besonderes zur Aktienstruktur oder Aktienverkäufen, die Umsätze seht ihr ja selbst, für mich kein Grund zur Sorge vor mir nichtbekannten Insiderinformationen!

      Nun zur Lage von Cor!

      I. Quartalsergebnis 2. Quartal:

      1. Das Ergebnis für das zweite Quartal wird in der letzten Augustwoche veröffentlicht, wahrscheinlich am 27.8.

      2. Rückstellungen wegen alter Softwareprobleme werden zum großen Teil aufgelöst, da man die meißten Probleme behoben hat, wie ich es vorhin schon vermutet habe.

      3. Die Auflösung der Rückstellungen führen aber nicht zu einem wesentlich besseren Ergebnis, weil man damit schon gerechnet hatte und die Auflösungen schon in den Planzahlen enthalten waren.

      4. Das Ergebnis des 2. Quartals wird daher, wie von mir erwartet, keine großen Überraschungen bringen, weder postitiv noch negativ. Zum CF konnte man mir keine genauen Auskünfte geben, soweit ist man noch nicht, er wird jedoch nicht wesentlich von Null abweichen, d.h. weder sehr postiv noch sehr negativ (über 1 Mio EUR), im ersten Quartal gab es einen negativen CF von 0,5 Mio EUR. Also: 2. Quartal wird im Plan sein, nicht besser und nicht schlechter.

      II. Aktuelle Lage im drtten Quartal

      1. Entwicklung der Vertragszahlen auf Cor-Outsourcing

      1.1.02 60753
      2.4.02 69365
      1.5.02 73000
      1.8.02 80000

      Der Vertragszuwachs auf Cor Outsourcing war in den letzten drei Monaten leicht unterdurchschnittlich, jedoch immer noch relativ konstant. Auf dem aktuellen Stand, d.h. 80.000 Verträge, nimmt Cor jährlich bei einem Beitrag von 1000 Euro pro Vertrag und durchschnittlich 2 % beitragsabhängiger Einnahme rund 1,6 Mio EUR ein, Tendenz steigend.

      2. Man ist momentan in konkreten Vertragsverhandlungen mit einer LV, die die Cor Life Software als Lizenz kaufen möchte. Da sich ein Vertragsabschluss meißtens ein wenig hinauszögert, dürfte mit einem Vertragsabschluss erst Mitte/Ende September zu rechnen sein. Das würde zusätzliche Einnahmen von einmalig ca. 3 Mio EUR (meine Schätzung) mit sich bringen. Die alten Verträge müßten dann ja auch auf Cor Life migriert werden.

      3. Im Bereich der bAV wird der nächste Auftrag schon in den nächsten Tagen bzw. Wochen verkündet! Das ist die wohl wichtigste Neuigkeit!

      4. Der AXA Pensionsfonds wurde ja wie von mir berichtet lizensiert. Es laufen, wie bei den meißten anderen Pensionsfonds, noch keine Verträge auf dem System.
      Das Positive: AXA wirbt auch offiziell mit Cor als seinem spezialisiertem Partner, was relativ ungewöhnlich ist. Cor ist voll in die komplette AV-Strategie von AXA einbezogen und AXA hat große Pläne in diesem Bereich. Dies wurde mir nicht nur durch Cor mitgeteilt, sondern auch aus AXA-Kreisen!

      5. Cor hat mit IBM einen offiziellen Kooperationsvertrag geschlossen, da es IBM am Know How im Bereich AV fehlt. Ich würde diese Nachricht jedoch nicht überbewerten, erstmal schauen, ob sich daraus wirklich Neugeschäft entwickelt.

      6. Im Bereich Business Process Management wurde der bisher größte Auftrag von der LBS für den Bereich Baden-Württemberg an Land gezogen. Auftragsvolumen: 1 Mio EUR
      War nicht neu, da Meldung erfolgt war, der Auftrag ist aber trotzdem ganz positiv

      7. Das Projektgeschäft brummt aktuell. Fachkräfte im Bereicht AV werden überall gebraucht. Davon profitiert auch Cor. Die Zahlen in diesem Bereich werden immer besser (hab ich ja auch vorher schon vermutet)! Der Bereich dürfte positiv überraschen in den nächsten Quartalen!

      Es sieht also im dritten Quartal sehr gut aus. Mir wurde gleich gesagt, daß es operativ sehr gut aussieht und das Cor voll im Plan ist.

      Fazit: Das zweite Quartal ist im Plan und das dritte Quartal wird wahrscheinlich positiv ausfallen. Wenn der Auftrag in der bAV und der Lizenzverkauf von Cor Life an eine Versicherung im 3. Quartal abgewickelt werden, dann steht ein richtig gutes Quartalsergebnis an. Das Projektgeschäft wächst bei Cor auch mit zunehmend freien Kapazitäten beim Personal durch das voranschreitende Abarbeiten der alten Softwarefehler.
      Die Entwicklung ist also positiv und es gibt keine operativen Gründe für den fallenden Aktienkurs in den letzten Monaten.
      Ich hoffe, daß bei Veröffentlichung des neuen bAV-Auftrages mal wieder ein paar Käufer in die Aktie kommen!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 13:33:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo Leute,

      ich bin für zwei Wochen weg im Urlaub und reg mich nicht über diese tolle Aktienentwicklung auf.
      Wenn ich wiederkomme, hat Cor evtl. einen neuen Kunden in der bAV und wir stehen vielleicht schon bei 0,0001 EUR, dann übernehm ich Cor für 0,001 EUR!
      Mir fällt zum Aktienkurs nicht mehr viel ein, meine Aktien bekommt aber keiner im einstelligen Euro-Bereich.
      Es gibt bei jedem Verkauf auch einen Käufer, daher sind auch noch ein paar clevere Typen aktiv, die aus der aktuellen Lage kräftig profitieren werden! Und womit? Mit Verstand! Viel Glück!

      Bis in ein paar Wochen!

      Euer Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 14:35:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die ertragswirksame Auflösung von Rückstellungen soll Teil von Planzahlen gewesen sein?

      Naja....
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 14:47:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      Weiß vielleicht jemand, wie es mit der Cashposition und kurzfristigen Verbindlichkeiten aussieht?
      Danke und Gruß
      JayM
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 15:17:30
      Beitrag Nr. 85 ()
      Danke für die Info VA !
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:28:32
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hi Leute,

      angesichts des Aktienkurses und der Anmerkung zu der Auflösung der Rückstellung muß ich doch nochmal kurz was schreiben.

      Der Quartalsbericht steht absolut noch nicht und ich habe nur meinen Eindruck widergegeben. Ich wollte nur beruhigt in die Sonne fliegen und erwarte nach dem Gespräch jedenfalls bezüglich des operativen Geschäfts keine negativen Überraschungen. Wenn die Börsenkurse irgendwann mal wieder einen rationalen Verlauf nehmen, werden die Aktien von profitablen Unternehmen auch wieder auf einem normalen Niveau gehandelt. Cor hat die schwierigste Zeit bereits hinter sich und wird in absehbarer Zukunft auch "wirkliche" Gewinne einfahren, wie übrigens noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte, da man damals nur bei den aktivierten Eigenleistungen rumgetrickst hat. Cor hat sich mittlerweile so aufgestellt, daß man selbst ohne neue Lizenzverkäufe der Cor Life Software eine schwarze Null schreiben kann. Das Projektgeschäft steigt und auch die sicheren Einnahmen durch das langfristige Outsourcinggeschäft steigen, wenn auch bislang langsamer als bislang erhofft. Zu vergessen sind auch nicht die anderen Geschäftsbereiche, die durchaus Erfolge aufweisen.
      Cor steht nicht vor der Pleite, wie man anhand des Aktienkurses denken könnte. Vielmehr entscheiden sich andere Unternehmen gerade, sich langfrinstig an Cor zu binden und selbst große Kunden wie AXA sehen Cor als langfristig strategischen Partner in einem der wichtigsten Bereiche!

      Die nicht vollständige Auflösung der ohnehin nicht sehr hohen Rückstellung sollte man nicht überbewerten. Mir wurde nur gesagt, daß die Auflösung nicht zu einem sehr positiven Ergebnis führen wird und erwartet wurde. Wichtig bei Cor ist meiner Meinung nach sowieso nur der operative CF, da man an den anderen Kriterien wie Gewinn, EBT, EBIT usw. viel zuviel rumdrehen kann (z.B. mit aktivierten Eigenleistungen, Rückstellung und deren Auflösung,...).

      Zum Cash Flow konnte wie gesagt noch nichts gesagt werden, ich konnte jedoch beruhigt werden, daß er nicht großartig negativ sein kann. Würde mich freuen, wenn er leicht positiv wäre.

      Die Planzahlen sollen für 2002 eingehalten werden. Cor geht von einem CF von 2,4 Mio Eur aus. Im ersten Quartal waren es -0,5 Mio EUR. Wenn man jetzt davon ausgeht, daß die Planzahlen eingehalten werden, muß Cor also inkl. Q2 2,9 Mio Euro positiven CF einfahren. Mit dem beiden anstehenden Aufträgen und dem verbessertem Projektgeschäft ist das durchaus erreichbar. Fraglich ist in meinen Augen nur, ob die Umsatzplanung eingehalten wird. Danach habe ich nicht gefragt. Die Übernahme ist für den Umsatz wohl unerheblich, Cor gehörten schon vor der Übernahme 60 % an dem Joint Venture. Ich hab das also heute morgen mit dem "dazugekauften" Umsatz ein wenig übertrieben. Wenn die Umsatzprognose eingehalten wird, wäre ich natürlich sehr postiv überrascht.

      Überlegt mal, ob der derzeitige Kurs immer noch zu hoch oder evtl. zu niedrig ist. Die Cash Earnings nach DVFA belaufen sich in 2003 voraussichtlich auf 6,7 Mio. Euro nach 2,4 Mio. Euro in 2002. Wenn die Planzahlen eingehalten werden, ist der jetzige Aktienkurs ein Witz.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 17:40:42
      Beitrag Nr. 87 ()
      DGAP-Ad hoc: Cor AG <COC> deutsch

      Weiterer Großauftrag im Bereich betriebliche Altersvorsorge

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Weiterer Großauftrag im Bereich betriebliche Altersvorsorge DEVK entscheidet sich bei der Einführung eines Pensionsfonds für COR

      Die COR AG Insurance Technologies, Leinfelden-Echterdingen, baut ihre führende Position im Bereich Bestandsführungssysteme für betriebliche Altersvorsorge weiter aus. Die DEVK Lebensversicherung AG hat sich bei der Einführung eines Pensionsfonds für die Standardsoftware COR-Life entschieden. Für COR sprachen bei dieser Entscheidung vor allem die kurze Zeit der Systemeinführung, sowie die Referenzprojekte die COR vorzuweisen hat. Die Deutsche Bahn AG wird ihren Tochterunternehmen in Zusammenarbeit mit der DEVK einen Pensionsfonds zur Altersvorsorge anbieten. Das Auftragsvolumen beläuft sich für COR auf über 3 Mio. EUR.

      Bereits im zweiten Halbjahr 2001 hatten sich die PENSOR AG, ein Joint-Venture der Höfer Vorsorgemanagement GmbH und der Commerzbank AG, und die AXA Deutschland AG im Bereich betrieblicher Altersvorsorge für das Standardsystem COR-Life der COR AG entschieden.

      Kontakt:

      COR AG Insurance Technologies Investor Relations Herr Joachim Dedelmahr Karlsruher Str. 3 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon: 0711 / 94 95 82 82 E-Mail: J.Dedelmahr@corag.de Internet: http://www.corag.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.08.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 508320; ISIN: DE0005083208; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),07:20 13.08.2002
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 23:43:53
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo Leute,

      bin wieder aus dem Urlaub zurück und bin voll erholt!

      Hab mit der Ankündigung von zwei Aufträgen nicht zuviel versprochen, aber ich bin mal wieder vom Kursanstieg enttäuscht. Naja, wenigstens sind die Aktien überhaupt gestiegen. Abschlüsse in der bAV mit großen Unternehmen wie der DEVK in Verbindung mit der DB und Bosch sollten bei einem ausgebombten Aktienkurs wie der von Cor eigentlich für mehr Aufschwung sorgen!

      Cor ist nicht pleite und wird es auch in Zukunft sehr wahrscheinlich nicht!

      In den nächsten Monaten stehen weitere Abschlüsse für Cor an und die Vertragszahlen im Outsourcing dürften zum Jahresende auch überproportional steigen.

      Die Stimmung gegenüber der Riesterrente wird wieder positiv und selbst die Stiftung Warentest sieht die Riesterrente als gute Altersvorsorge "Riesterrente, besser als ihr Ruf!".
      Man kann praktisch jeden Tag in allen Zeitungen etwas positives über die Riesterrente lesen. Zum Jahresende kommen mehr Vertragsabschlüsse, davon bin ich überzeugt.

      Jetzt hoffe ich erstmal auf einen weiteren Kursanstieg nach den Zahlen nächste Woche!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 11:51:54
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo VirtualAnalyst,

      sage ich auch immer, das der Boom noch bevorsteht! Nur glaubt uns niemand diese Vision!:D Deswegen bin ich auch wiedereinmal COR Aktionär geworden!:rolleyes:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 12:46:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo VA und der Rest der kleinen COR-Gemeinde. Ich bin jetzt gut ein Jahr in COR investiert und habe den langsamen aber kontinuierlichen Abstieg dieser Aktie mitgemacht. Begriffen habe ich es nie, denn die Zahlen und Vertragsabschlüsse dieser Firma wurden von Quartal zu Quartal positiver. Aktuell empfiehlt sogar Stiftung Warentest die Riesterrente von der Cor weiterhin massiv profitiert(plus diverser anderer Geschäfte. Der turnaround steht unmittelbar bevor, die Zukunft ist golden und trotzdem investiert kein Schwein in diese Aktie. Ich werd die kurzlebige und noch kürzer denkende deutsche Aktienkultur wohl in diesem Leben nicht mehr begreifen.Euer gefrusteter Quadriceps. Aber ich verkaufe kein Stück :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:14:57
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Leute,

      die Zahlen für das zweite Quartal sind nun auch endlich gemeldet. Ich warte allerdings noch auf den Quartalsbericht, da mich der CF interessiert.
      Das zweite Quartal lief nicht besonders gut, aber das wußte ich auch schon vor vier Monaten. Das Ergebnis liegt im Rahmen meiner Erwartungen, allerdings nach dem letzten Gespräch am unteren Ende meiner Erwartungen.

      Das zweite Quartal dürfte aber vorerst das letzte negativ abgeschlossene Quartal von Cor sein!

      Cor hat mittlerweile ja zwei Aufträge gemeldet in der bAV. Besonders der Auftrag der DEVK in Zusammenarbeit mit der DB ist sehr positiv. Ich konnte nichts von beitragsabhängiger Vergütung lesen. In dieser Situation sind die knapp 3 Mio Euro am besten für Cor. Die Lizenz wurde also einmalig verkauft und Cor wird die Einnahmen wohl in diesem Jahr verbuchen können. Cor bekommt daher sofort Cash in die knappe Kasse und muß sich in der Anfangsphase nicht mit der Mindestprovision zufrieden geben, wie bei den meißten anderen beitragsabhängigen Aufträgen.

      Die Liquidität ist somit wieder gesichert und die "Pleite-Beiträge" von einigen Board-Mitgliedern sollten spätestens nach dem Bericht zum 3. Quartal aufhören.

      Der andere Auftrag mit Heissmann in Verbindung mit Bosch ist beitragsabhängig und langfristig angelegt. Dieser Auftrag bringt Cor langfristige Einnahmen. Am Anfang werden allerdings wohl nur die Mindestprovisionen verbucht werden, daher wird es wohl durch diesen Auftrag keinen kurzfristig starken Ergebnisanstieg kommen. Die knapp 2 Mio EUR, die angegeben wurden, sind wohl die kumulierten Mindestprovisionen, d.h., wenn der Pensionsfonds besser läuft, nimmt Cor auch mehr ein.

      Ein weiterer Abschluss soll noch wahrscheinlich ca. Ende September mit einer Versicherung abgeschlossen werden. Dabei soll es sich auch um einen Lizenzverkauf handeln, d.h. Cor würde nochmals durch einen Verkauf der Cor Life-Lizenz ca. 3 Mio EUR einnehmen, die noch dieses Jahr ergebniswirksam werden.

      Im dritten und vierten Quartal liegen auch noch einige (ca. drei) Wartungsverträge mit Versicherungen an, die weitere Einnahmen bringen.
      (Übrigens: Der Vertrag mit der DEVK führt wahrscheinlich Ende nächsten Jahres zu einem Wartungsvertrag!)

      Über Axa und die steigenden Abschlüsse zum Jahresende fange ich jetzt nicht wieder an, das hab ich ja schon ausgeführt!

      Alles in allem dürften das dritte und vierte Quartal sehr positiv ausfallen! Die Liquidität ist durch die genannten Aufträge in jedem Fall gesichert!
      Fraglich ist, ob Cor die Ergebnisziele für dieses Jahr einhalten kann. Möglich ist es, aber dann müssen das dritte und vierte Quartal wirklich gut ausfallen nach den ersten beiden schwachen Quartalen. Sollte dies eintreten, dürfte der Aktienkurs die 5 EUR-Marke schon bald von oben betrachten. Die aktuellen Aufträge sprechen dafür. Die Situation hat sich im Laufe dieses Jahres stark zum Positiven geändert nach einem sehr schwachen Beginn. Die Riesterrente ist nicht tot und selbst die Stiftung Warentest sieht das so! Sie hat zum ersten Mal ein Heft vom Markt zurückgezogen, weil die fondsgebundenen Riesterpolicen zu unrecht zu schlecht abgeschnitten haben, dies wurde nun erkannt!
      Genau das ist der Bereich von Cor!!!

      Auf bald steigende Kurse, der momentane Aktienkurs ist ein schlechter Scherz bei den Abschlüssen und Aussichten!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 13:21:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hallo zusammen,

      hier ein Bericht in "Sunday-Market Ausgabe 36" über COR:

      Nachdem der Anbieter von Software für die Lebensversicherungsbranche in 2001 mit negativen News und tiefroten Zahlen auf sich aufmerksam gemacht hat, peilt die COR AG (WKN 508 320) in diesem Jahr ein positives Ergebnis vor Steuern an. Bei unserem Besuch in der Leinfelden-Echterdinger Firmenzentrale bekräftigt Finanzchef Michael Krieg im Hintergrundgespräch die Planzahlen. In 2002 sollen 28,3 Millionen Euro umgesetzt
      werden. Vor Steuern peilt COR einen Gewinn von einer halben Millionen Euro an. Den freien Cashflow erwartet
      Krieg mit 2,4 Millionen Euro deutlich im schwarzen Bereich. "Ich fühle mich mit unseren Zielen nach heutigen Kenntnissen sehr komfortabel. Das dritte Quartal verläuft bisher "sehr gut", sagt uns der Finanzchef. "Der Urlaubsmonat August liegt sogar über unseren Erwartungen". In den ersten sechs Monaten standen
      12,2 Millionen Umsatz in den Büchern, das EBT musste -2,1 Millionen im Halbjahresbericht noch in Rot verfasst werden. Zuversichtlich die Planungen zu erreichen ist der CFO vor allem auf Grund des üppig gefüllten Orderbuches. "Uns fehlt lediglich noch eine kleine Lücke, um unsere Ziele zu erreichen". Die "Lücke" könnten
      die Schwaben bald schließen. Nach eigenen Angaben steht das Softwareunternehmen mit weiteren Versicherungskonzernen in vielversprechenden Verhandlungen bezüglich dem Standardsystem COR-Life für die betriebliche Altersvorsorge. Mindestens einen Auftrag will Krieg noch in 2002 verkünden. Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem die DEVK und die Robert Bosch GmbH und der Versicherungsgigant AXA. AXA
      selbst bezeichnete die Schwaben in einer eigenen Präsentation als Marktführer bei der Software für die betriebliche Altersvorsorge.
      Kräftig aufs Wachstumspedal will Krieg im kommenden Jahr drücken. Der Umsatz soll um 20 Prozent auf 34,4
      Millionen Euro klettern. In der Kasse sollen vor Steuern 2,5 Millionen Euro klingeln. Die Rechnung für 2003 ist einfach: Knapp 30 Millionen Euro will der CFO mit Wartungen und Dienstleistungen stemmen. Das Neugeschäft im Lizenzbereich avisiert COR mit etwa 6 Millionen Euro. Neben einem florierenden Markt allen voran in der betrieblichen Altersvorsorge erwartet der promovierte Physiker spätestens in 2003 verstärkt Nachfrage aus dem Mittelstand.
      Auf dem derzeitig niedrigen Niveau bietet die Aktie hohe Kurschancen. Der in greifbarerer Nähe liegende Turn-around honoriert die Börse noch nicht. Mittelfristig orientierten Anlegern empfehlen wir das Papier zur Depotbeimischung. Limitieren!

      auf steigende Kurse,
      Bushmills
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:21:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo Leute,

      der heutige Aufrag ist sehr wichtig. Er bietet in der Zukunft großes Ertragspotential und sichert ein positves viertes Quartal 2002. Das Ergebnis für das dritte Quartal dürfte leicht im positiven Bereich liegen. Der Auftrag der DEVK hat alleine schon ca. 3 Mio EUR eingebracht und wurde wahrscheinlich zum größten Teil im dritten Quartal verbucht. In meinem letzten Beitrag bin ich ja auf einige Dinge näher eingegangen.
      Im vierten Quartal stehen noch einige Wartungsverträge an, die sicherlich nicht per ad hoc gemeldet werden, aber gute Einnahmen bringen. Meines Wissens steht noch ein weiterer Vertrag mit einer LV im privaten Bereich an. Sollte noch ein Auftrag im vierten Quartal gemeldet werden, dürfte das geplante Ergebnis für 2002 erreicht werden.

      Ich erwarte für das Jahresende nicht mehr den großen Run auf die Riesterprodukte, jedoch sollten sich gerade die fondsgebundenen Produkte langfristig durchsetzen.
      Ich habe gelesen, daß viele Versicherer dazu übergehen, kapitalgedeckte Produkte aus ihrem Sortiment zu nehmen, da die Renditegarantien nur schwer zu erwirtschaften sind in schlechten Zeiten.

      Cor ist mittlerweile sowohl im privaten als auch im betrieblichen Bereich der AV gut aufgestellt und schafft selbst in schlechten Zeiten auf dem Markt ausgeglichene Ergebnisse. Cor ist nicht mehr so abhängig von seinem Hauptprodukt Cor-Life wie noch vor wenigen Jahren.
      Ab nächstem Jahr erhöhen sich die Riesterzulagen und nach einem meiner Meinung nach leichtem Ansteigen der Neuabschlüsse von fondsgeb. LV zum Jahresende dürfte 2003 im Jahresverlauf der Durchbruch kommen.

      Der Gewinn dürfte jedoch noch einige Jahre von Abschreibungen auf aktivierte Eigenleistungen aus der Vergangenheit gedrückt werden. Zu beachten ist meiner Meinung nach der Cash Flow, der am besten die aktuelle Lage widerspiegelt. Eine interessante Analyse zu Cor hat HSBC gemacht. Diese kann man auf der Homepage von Cor runterladen. Die sehen einen fairen Wert von Cor bei 5 EUR, aber aufgrund des Risikos bei 2,50 EUR (vor der Verkündung des heutigen Auftrags). Falls das "Pleiterisiko" immer weiter verschwindet, steigt der faire Wert in Richtung 5 EUR. Naja, lest es Euch selbst durch und bildet Euch ein Urteil.

      Der Kurs leidet momentan wahrscheinlich unter Fondsverkäufen, die Positionen mit einem zu niedrigen Wert haben und sich davon bis Jahresende trennen müssen. Das ist jedenfalls meine Einschätzung. Denen bringen auch aktuelle Kursgewinne von 50 oder 100 Prozent nichts, da sie zu wesentlich höheren Kursen eingekauft haben und sich dafür nicht rechtfertigen können und wollen. Ein anderes Thema sind Fondsschließungen und das Ende des Nemax. Da müssen die sich von Cor trennen. Ein Wert wie FJA kommt sicherlich auch nach dem NM in einen anderen Index, daher ist die Lage dort anders. Aber das sollte einen nicht von Cor-Käufen abhalten. Das Unternehmen geht nicht pleite und wird in einigen Jahren auf jeden Fall besser als jetzt dastehen!

      So, auf steigende Kurse! Ein paar hundert Prozent sind in absehbarer Zeit auf jeden Fall drin.

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:11:03
      Beitrag Nr. 94 ()
      hallo virtualanalyst

      bin durch die heutige adhoc auf die aktie aufmerksam geworden. charttechnisch gefällt mir der wert sehr gut. fundamental haben sich nach überfliegen des hj-berichts einige bedenken ergeben. die bilanz sieht nicht wirklich gut aus. in der guv sticht der hohe personalaufwand ins auge, der ca 3/4 des umsatzes ausmacht. im schnitt verdient dort ein mitarbeiter 45 ts euro im jahr. ich kann leider nicht abschätzen, ob dieser verdienst in der branche üblich ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:57:35
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo wincor!

      Wenn ich mich richtig entsinne, haben sie in der HV bekannt gegeben, dass die Programmierer etwas über dem Branchendurchschnitt verdienen, also aus dem Aspekt ist eigentlich alles ok.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 07:54:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      @fluhntv

      danke
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:16:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      jetzt gefällt mir auch der Chart!
      Hohes Umsatzvolumen, steigende Kurse, positive Adhoc.
      Vielleicht klappt jetzt der Sprung über die 2 EUR.

      Gruß
      bubu

      Xetra:


      Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 11:14:23
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hi,

      COR eben mit fast +15% in Frankfurt. Tut sich da wieder mal was?
      Wann kommen die Zahlen?
      Bei den letzten AdHocs reagierte der Kurs eigentlich immer schon einen Tag vor der Meldung....
      Am Teg der Meldung gehts dann noch ein bischen rauf, die nächsten Tage fällt man dann wieder auf Ausgangsniveau. Eigentlich schade, bleib aber trotdem dabei....

      Bushmills
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 11:49:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Bushmills
      Bis jetzt eher kleine Umsätze - obwohl, im Xetra ist es schon ok.
      Und kein Verkaufsdruck weit und breit.
      Finde ich gut, daß sich hier noch keine Pusher versammelt haben.
      Mir scheint, wir haben hier eine unbeachtete Perle im Depot.
      Die Zahlen werden es zeigen... ;)

      ...kommen "Ende November" (steht jedenfalls auf der Webseite)
      http://www.corag.de/
      http://www.corag.de/3_investor_relations/inhalt_termine.htm
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:28:34
      Beitrag Nr. 100 ()
      Wie siehts denn in der Versicherungsbranche aus.

      Werden zum Jahresende nun die erhofften Riester- und
      BAV-Renten nachgefragt und policiert?

      Danke
      bubu
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:33:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      Gerüchteweise sollen die liquiden Mittel im 3. Quartal
      wieder deutlich angestiegen sein.
      (Q2: 917 TEUR)
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 06:46:33
      Beitrag Nr. 102 ()
      Aktie steht wieder bei rund 1,80 (am 6-Wochen-Hoch).
      Die letzten beiden Tage gab es auf diesem Level einige Käufe
      am Brief-Kurs und quasi keine Verkäufe mehr, die den Kurs drücken
      konnten.

      Habe ferner erfahren, daß am Dienstag (26.11.) die Zahlen kommen sollen.
      Wenn die Zahlen positiv ausfallen (was ich nach den vielen neuen
      Aufträgen erwarte) klappt ja vielleicht endlich die Trendwende
      im Kursverlauf.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:13:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      +42% im Wochenvergleich, aktuell bei 2,60 € in Frankfurt, Umsätze ziehen an, wenn da nicht mal was im Busch ist...
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:33:50
      Beitrag Nr. 104 ()
      COR schafft Turnaorund


      Die am Neuen Markt notierte COR AG (WKN 508 320) hat im dritten Quartal die Wende beim Ergebnis vor Steuern geschafft. Das erfahren wir aus Bankenkreisen. Im ersten und zweiten Quartal lagen die Schwaben noch tief in der Verlustzone. Im ersten halben Jahr verlor das Unternehmen vor Steuern rund 2 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr hält der Anbieter für die Lebensversicherungsbranche unverändert an den Zielen fest. Der Umsatz soll 28,3 Millionen Euro betragen, das EBT 0,5 Millionen Euro. Das Gute daran: die Planung ist schon nahezu komplett in den Auftragsbüchern drin.

      Im kommenden Jahr will COR den Umsatz um 20 Prozent auf über 34 Millionen Euro steigern. In der Kasse sollen vor Steuern 2,5 Millionen Euro klingeln.

      Der Titel dürfte von den positiven Zahlen profitieren. Leider ist die Aktie sehr eng. Wagen Sie nur einen Deal im kleinen Umfang und mit strengem Limit.


      Wurden von Tradecentre.de empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:43:44
      Beitrag Nr. 105 ()
      uiuiui, Tageshoch bislang bei 2,74. Das nimmt langsam ungesunde Dimensionen an.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:46:48
      Beitrag Nr. 106 ()
      Wenigstens bleiben die Schwaben ihrer Strategie treu, die Kleinanleger-Deppen als letztes zu informieren. Auch ne Form der Zuverlässigkeit... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:07:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      Wenn ich mir die Umsätze der letzten Stunde so ansehe, glaub ich nicht, daß hier nur Kleinanleger am Werke sind.

      Ist COR in irgendwelchen Fonds vertreten? (Der Comdirect Informer weiß mal nichts)
      Stockt dort jemand auf?
      Wie kommt man an solche Infos?
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:11:04
      Beitrag Nr. 108 ()
      # 106

      kann dir in diesem fall nur zustimmen. nicht nur bei cor gibt es diese informationen aus guter quelle. ich habe das in den letzten wochen schon bei einigen aktien beobachtet. soetwas sollte wirklich verboten werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 17:38:54
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo Leute!

      Heute hat sich die ganze Sache wieder beruhigt, haben da mal wieder einzelne Leute mehr gewusst als wir? :confused:

      Na egal, bin mal gespannt, was kommende Woche bei den Zahlen rauskommt.

      Viele Grüsse

      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 10:17:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo Leute,

      daß Ergebnis heute müßte eigentlich für jeden der Beweis sein, daß es nun dauerhaft in den grünen Bereich geht.
      Es war übrigens mit Abstand das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte!!!

      Einige haben sich ja darüber aufgeregt, daß letzte Woche angeblich wieder einige große Anleger mehr wußten.
      Das Ergebnis von heute ist aber überhaupt keine Überraschung und hätte mich jemand schon vor 6 Wochen gefragt, welches Ergebnis ich für das 3. Q. erwarte, hätte ich fast exakt richtig gelegen, und das allein durch die adhoc Meldungen von Cor und durch eigenes Nachrechnen der Abschlüsse. Also von Insiderwissen zu reden, ist da meiner Meinung nach fehl am Platz.
      Mittlerweile wird bei jedem Kursanstieg Insiderwissen vermutet, dabei kauft nur endlich mal jemand bei diesen sinnlos niedrigen Kursen!

      Nun zum Ergebnis: Knapp 1 Mio EUR CF ist eine anständige Größe. Das EBT ist meiner Meinung nach nicht aussagekräftig, wie ich ja schon ausführlich beschrieben habe.
      Mittlerweile sind wieder knapp 2,3 Mio EUR Cash in der Kasse und 5,9 Mio EUR Forderungen und sonst. VG bei ca. 7 Mio EUR Verbindlichkeiten und 0,3 Mio EUR Rückstellungen.
      Das vierte Quartal wird meiner Meinung nach ähnlich dem 3. Q ausfallen. Das Umsatzziel für 2002 dürfte wohl erreicht werden, beim CF bin ich mir noch nicht sicher.
      Der Vertrag mit dem Ergo Konzern (beitragsabhängig) sowie einige Wartungsaufträge dürften die Zahlen auch im vierten Q. schwarz werden lassen.
      Die Finanzlage entspannt sich auch zunehmend, von Pleite kann wohl kaum die Rede sein! Auch im 4. Q. dürfte Cor einen positiven CF erwirtschaften, was die Lage weiter verbessert.
      Zum Aktienkurs: Heute und evtl. in den nächsten Tagen werden die, die ihre Aktien auf jeden Fall verkaufen wollen und müssen, ihre Aktien in dem positiven Umfeld abgeben. Das kann nur positiv für die Aktienentwicklung sein, wenn die "Pleitefonds" (?) endlich raus sind. Das ist meine Einschätzung der aktuellen Lage!

      Der Kurs wird weiter steigen, auch wenn das akt. Kursniveau noch immer ein Trauerspiel ist und es auch durch Verkäufe immer wieder Rückschläge geben wird. Evtl. wird das 4. Quartal ja wieder ein Rekordquartal?!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 14:59:00
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hallo VirtualAnalyst,

      hätte dies nicht besser niederschreiben können!;)

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:23:40
      Beitrag Nr. 112 ()
      Schliesse mich dem an.

      Ich bin von den Zahlen angenehm überrascht. Positiver Cash-Flow,
      verdoppelte Liquidität und eine gute Basis an Aufträgen, mit
      denen im Outsorcing quasi eine Lizenz zum Gelddrucken besteht.

      Schade, daß die Aktionäre dies heute nicht honoriert haben.

      Ich selbst bin und bleibe langfristig dabei und kann mir schon
      ausmalen, daß die Q4-Zahlen erneut positiv überraschen dürften
      und der Turnaround nun vollzogen sein müsste.

      Weiter so Cor!

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:33:15
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hallo VA!

      Ich bin auch davon ausgegangen, dass Cor seine Prognosen, die sie gegeben haben einhalten werden. Aber ich finde es halt immer wieder interessant, dass einige Tage bevor eine Ad-hoc oder Quartalszahlen bekannt gegeben werden, immer wieder ein Handelstag dabei ist, an dem die Umsätze sprunghaft in die Höhe schiessen und am nächsten Tag ist tote Hose. Das war diesesmal nicht das erste Mal, deswegen habe ich einfach mal ein Posting in die Runde geworfen.

      Viele Grüsse

      FluhnTV
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:22:54
      Beitrag Nr. 114 ()
      :confused: Seit Monaten nur positives Geschrei, hier wird
      wie bei den meisten Werten im Neuen Markt alles geschönt.
      Schaut Euch mal die cash-Position und die Wertpapiere
      an! Das bittere Ende folgt. Die Vorstände sahnen ab und
      die Aktionäre schauen dumm drein!

      Bin selber Aktionär und musste bisher nur bluten. Der
      Kurs sackt wieder ab. Die Profis machen Kasse.

      Nein Danke.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 23:55:12
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo jaeger04,

      ich hab mir die Cash-Position und die WP angeschaut. Und nun? Das Cor in einer schwierigen Liquiditätssituation war ist hier jedem klar!!! Ist ja kein Zufall, daß die Aktie von 30 EUR auf 1,25 EUR abgesackt war! Aus dieser Situation arbeitet sich das Unternehmen ja gerade wieder raus mit nem positiven CF von 0,9 Mio EUR im 3. Quartal!

      Warum bist Du denn Aktionär von Cor geworden, wo die Lage vorher doch noch wesentlich dramatischer war als jetzt bzw. warum bist Du noch Aktionär?
      Das Unternehmen ist doch gerade auf dem richtigen Weg ein solides Unternehmen zu werden, daß die Anleger nicht täuscht bzw. enttäuscht. Es gibt z.B. keine aktivierten Eigenleistungen mehr!!!

      Sprüche wie "Die Vorstände sahnen ab und
      die Aktionäre schauen dumm drein!" kann ich echt nicht mehr von Leuten lesen, die keine Argumente bringen und sich mit den Unternehmen nicht beschäftigen, in die sie ihr Geld investieren.

      Ich will hier mit meinen Beiträgen gar nichts schönen. Ich hatte vor 3-4 Jahren gedacht, die private AV wird früher den Durchbruch in Deutschland schaffen als sie es tatsächlich getan hat. Mit dieser Ansicht lag ich genauso falsch wie viele Experten und das alte Management.
      Der Durchbruch der bAV und der privaten AV wird zwar länger dauern, als vor einigen Jahren noch erwartet, aber er wird kommen.

      Cor ist mittlerweile in Umsatzbereiche gewachsen, in denen echte Gewinne erwirtschaftet werden können.
      Solange das Geschäft im Outsourcing noch nicht so richtig läuft, schätze ich, brauht Cor ca. 6-7 Mio EUR Umsatz pro Quartal für eine schwarze Null bzw. break-even des CF. Alles darüber hinaus bringt einen positiven CF von ca. 30-40 %des Umsatzes. Falls die Vertragszahlen im Outsourcing irgendwann mal deutlich ansteigen, steigt auch die Umsatzrendite deutlich an!

      Cor hat mit namhaften Kunden jedenfalls die Basis für eine gute Zukunft gesetzt und verzichtet seit einiger Zeit auf sofortigen Umsatz und Gewinne für langfristigen Erfolg.

      Ich finde es übrigens sehr positiv, wie zurückhaltend die adhoc Meldungen von Cor zur Zeit ausfallen.
      Das war immerhin mit Abstand das beste Quartal der Unternehmensgeschichte und daraus hat man keinen großen Zirkus gemacht!

      Ich hab übrigens auch mit meinen Cor Aktien bis jetzt Geld verloren. Ich bin damals bei ca. 30 EUR richtig ausgestiegen und bin aber wieder zu früh rein.
      Aber ich weine hier nicht rum und gebe anderen die Schuld dafür. Cor tut momentan alles dafür, daß es bergauf geht. Die Strategie stimmt. Für das negative Umfeld durch die Politik und die schwache Konjunktur kann das Unternehmen nichts. Das Anlegervertrauen muß langfristig wieder zurückgewonnen werden nach den verpassten Prognosen in der Vergangenheit. Cor ist da m.E. nach auf dem richtigen Weg, auch wenn der Kurs mal fällt, weil irgendwelche Fonds ihre letzten Bestände raushauen oder irgendwelche Zocker ihre kurzfristigen Gewinne nach guten Zahlen mitnehmen.

      Das Unternehmen wird gerade mit ca. 18 Mio EUR gehandelt bei ca. 28 Mio Umsatz in diesem und ca. 35 Mio EUR im nächsten Jahr. Sehr wahrscheinlich werden Umsatz und Gewinn bzw. CF in den nächsten Jahren bei einer hohen Umsatzrendite stark steigen. Der Gewinnturbolader mit dem
      Outsourcing wurde noch gar nicht gezündet. Meiner Meinung nach ist eine Cor Aktie für 2,10 EUR langfristig ein echtes Schnäppchen! Ein fairer Wert wäre aufgrund der bestehenden Unsicherheit über die Zukunft der Riesterrente momentan bei 4-5 EUR. Cor will nächstes Jahr ca. 34-35 Mio EUR Umsatz erreichen. Im 3. Quartal hat Cor bei 8,2 Mio EUR 0,9 Mio EUR CF erwirtschaftet. Nächstes Jahr dürften knapp 5 Mio EUR CF erwirtschaftet werden. Damit wäre Cor wieder solide mit Liquidität ausgestattet bzw. fast schuldenfrei (wenn sie das Geld dafür verwenden würden) und hätte eine wesentlich höhere Bewertung verdient. Soweit ist es aber noch nicht, man braucht Geduld!

      So, ich bitte um Zustimmung oder um Gegendarstellungen mit Argumenten!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 19:36:09
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hallo VirtualAnalyst,

      erst einmal vielen Dank für Deine ausgiebige Darstellung
      und die sicherlich fundierten Recherchen in Deinem
      Posting. Ich finde Dein Engagement schon bemerkenswert, dass ich einen klitzekleinen Verdacht schöpfe, dass hier
      eine etwas engere Bindung deinerseits zur CorAG besteht.
      Dies will ich allerdings nicht unterstellen.

      Entschuldige bitte meine "Sprüche", aber irgendwie mußte
      ich mal meinen Frust und meine Verägerung los werden, reine
      Gefühlsausbrüche.

      Ich halte meine Aktien deswegen, weil ich auch an eine
      Entwicklung glaube, so wie Du sie darstellst. Aber ähnliche
      Szenarien mit diversen "Neuen Markt Werten" endeten mit einem Blutbad.

      Auch Deine Aussagen beinhalten teilweise Hoffnungen, z.B.
      "falls die Vertragszahlen im Outsourcing irgendwann mal deutlich ansteigen, ......".

      Ich will Deinen Ausführungen auch nichts entgegenstellen,
      da ich mir damit auch die letzten Träume auf eine positive
      Entwicklung nehmen würde.

      Zu der heutigen Kursentwicklung bei einem postiven Markt
      will ich mich nicht äußern, da viele Teilnehmer hierfür wieder eine plausible Erklärung parat haben.

      Ich hoffe, dass wir uns zumindest noch einmal kontaktieren,
      wenn Deine vermutete Unternehmensentwicklung sich bestätigt.

      Gruss
      jaeger04
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 21:26:31
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo jaeger04,

      vielen Dank für deine Antwort auf meinen Beitrag.
      Ich muß Dich aber enttäuschen. Ich arbeite weder für Cor, noch habe ich engeren Kontakt mit dem Unternehmen.
      Mein gelegentlich großes Engagement liegt daran, daß ich irgendwie meine Überlegungen kundtun muß und ich nicht immer mir nahe stehende Personen mit ausführlichen Informationen über Aktien, die sie nicht besitzen, zuschütten möchte.

      Wenn ich eh schon meine eigenen Analysen mache, kann ich ja auch ein wenig darüber schreiben. Den Aktienkurs kann und will ich damit nicht beeinflußen, aber ich kann mir damit ab und zu auch mal meine eigenen Gedanken ordnen und muß auch mal auf Kritik antworten.

      Außerdem muß man sich in schlechten Börsenlagen immer wieder klar machen, wie die Lage des Unternehmens ist, um auch den Mut zum "durchhalten" nicht zu verlieren. Das ist auch ein Grund, warum ich schreibe.
      Dieses Durchhalten hatte mich leider mehr Geld gekostet als ein rascher Ausstieg und ein späterer Wiedereinstieg, da ich die Übertreibungsphase nach unten unterschätzt hatte.
      Ich hatte auch ein paar andere Aktien von Nemax-Unternehmen, aber ich hab alle verkauft, bei das Unternehmen nicht mal den gefallenen Aktienkurs gerechtfertigt hat.

      Ich hab schon einige Turaround-Situationen mitgemacht, bei großen und kleinen Unternehmen, und glaube auch bei Cor daran. Ich sehe die private und betriebliche AV in Deutschland als Entwicklung an, die sich langfristig auf jeden Fall durchsetzt. Auch in anderen Ländern hat es ein paar Jahre gedauert aber danach stiegen die Beträge in gigantische Summen.
      Trotz der klaren Ausrichtung auf das Outsourcing-Geschäft, was aktuell noch nicht viel einbringt (siehe Quartalsbericht), hat Cor 0,9 Mio EUR CF im dritten Quartal erwirtschaftet.
      Da war natürlich auch ein Cor Life Geschäft drin, aber die Basis für Profitabilität hat Cor nun geschaffen.

      So, jetzt will ich Bayer Leverkusen in der CL gucken!

      Gruss
      Virtual Analyst
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 21:29:06
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hallo VirtualAnalyst,

      ich bedanke mich ebenfalls für Deine Ausführungen. Du hast
      Dir sehr viel Mühe gemacht mit Deinen Recherchen und
      Ausführungen. Meine Aktien werde ich so schnell nicht
      verkaufen. Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass sich
      Deine Visionen von der privaten und betrieblichen AV
      bestätigen. Zumindest wünsche ich es Dir -und mir-.
      Warten wir einfach einmal die nächsten 2 Quartale ab.

      Gruss
      jaeger04
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 20:25:08
      Beitrag Nr. 119 ()
      Börse Online hat gestern (Ausgabe 49/2002) den Pfeil nach
      oben gedreht.
      Neue Gewinntaxe: 2002 -0,20; 2003 -0,05
      zuvor: 2002 -0,30; 2003 -0,05

      Die Änderung ist zwar nur bescheiden, aber immerhin,
      es ist eine positive Korrektur.


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:34:38
      Beitrag Nr. 120 ()
      oh mann, jetzt fällt der COR-dreck auf 1,65 !! wie lange soll man den schrott noch halten ?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:37:37
      Beitrag Nr. 121 ()
      @b-boy

      netto Wortwahl. Weshalb hast DU die Aktie überhaupt?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 08:16:03
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo Leute!

      Jetzt haben wir uns seit langem nicht mehr zu Cor gemeldet, generell ist es um die Aktie in den letzten Wochen sehr ruhig geworden.

      Ich bin momentan ein bisschen cash und überlege mir eine kurzfristige Position aufzubauen. Letzten Oktober/November war die Aktie auf einem ähnlichen Stand wie heute. Vor den Zahlen ist sie dann ordentlich angezogen um danach wieder zu fallen.

      Was meint Ihr? Lohnt es sich mal wieder einzusteigen. Eigentlich ist die momentane Bewertung schon ein bisschen arg niedrig. Und wenn die Zahlen wirklich eingehalten werden (wie den ganzen Herbst über immer wieder behauptet)... Die letzten Quartalszahlen haben ja auch schon bestätigt, dass Cor in der Zwischenzeit wieder hält was sie versprechen.

      Freue mich über Feedback von Euch.

      Viele Grüsse

      FluhnTV


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      Profiteure Rentenreform: Cor und FJA Achtung: Sehr lang!!!