Der Anti-Stoiber-Thread - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.01.02 15:31:53 von
neuester Beitrag 23.09.02 10:16:21 von
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ID: 533.093
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Die schlimmsten Befürchtungen sind wohl wahr geworden. Der bayerische Diktator soll nunmehr auch für die CDU/CSU ins Rennen gehen.
Kann sich das jemand vorstellen : gestern noch auf dem "Tag der Heimatvertriebenen" gehetzt und morgen in Polen zum Staatsbesuch ???!!!
Für mich ist S. ein Demagoge. Gestern hat ein CDU-Politiker über ihn gesagt : "wenn etwas super läuft war er´s , wenn nicht waren es die anderen" und "Humor hat der gar keinen".
So ein konservativer Bürokratenkopp ist m.M. nach besser im bayrischen Wald aufgehoben. Dann lieber den mit der "ruhigen Hand".
d.
Kann sich das jemand vorstellen : gestern noch auf dem "Tag der Heimatvertriebenen" gehetzt und morgen in Polen zum Staatsbesuch ???!!!
Für mich ist S. ein Demagoge. Gestern hat ein CDU-Politiker über ihn gesagt : "wenn etwas super läuft war er´s , wenn nicht waren es die anderen" und "Humor hat der gar keinen".
So ein konservativer Bürokratenkopp ist m.M. nach besser im bayrischen Wald aufgehoben. Dann lieber den mit der "ruhigen Hand".
d.
Ich hab noch irgendwo "Stoppt Strauß"- Buttons aus den 80ern rumliegen.
Gibt´s denn sowas noch nicht mit Stoiber?
Es ist bestimmt ein Markt vorhanden für "Stoppt Stoiber"-Buttons, Autoaufkleber, T-Shirts etc. Hat jemand soetwas schon gesehen oder weiss wo man das beziehen bzw. herstellen lassen kann?
Grüsse
carpaccio
Gibt´s denn sowas noch nicht mit Stoiber?
Es ist bestimmt ein Markt vorhanden für "Stoppt Stoiber"-Buttons, Autoaufkleber, T-Shirts etc. Hat jemand soetwas schon gesehen oder weiss wo man das beziehen bzw. herstellen lassen kann?
Grüsse
carpaccio
Sind doch alles billige Vorurteile. Immerhin hat Stoiber was vorzuweisen. Schröder nicht.
Na klar, dann haben wir bald 5 Millionen Arbeitslose und die Wirtschaftspolitik macht dann die PDS
Jeder zweite Bayer ist ein Sedlmeyer !!
Ihr habt irgendwas verpasst. Wer interessiert sich denn noch für den Lagerwahlkampf aus den Achtzigern? Schaut euch doch eure realexistierneden Grünen an. Ihr seid aussterbende Fossile.
@kanzlerStoiber :-))))))))))
Dein Name sei Programm!
Dein Name sei Programm!
Was gibt es denn an dem Tag der
Heimatvertriebenen auszusetzen...?
Heimatvertriebenen auszusetzen...?
Naja, wird halt ein Bazi verheizt. Hatte ja schon mal einer versucht und ist auf die Schnauze gefallen.
Und mit einer Bundespräsidentin MERKEL, da stellt ja meine Oma mehr dar.
Und mit einer Bundespräsidentin MERKEL, da stellt ja meine Oma mehr dar.
Ich sehe nur einen realexistierenden Superbürokraten der seine Affären mit Bauernopfern vertuscht hat und ultrakonservative Ansichten hat die nicht mehr in die heutige Zeit passen. Das hat mit Lagerwahlkampf nichts zu tun. Solche Menschen machen mir Angst...
Stopp!!!
Hier muss ich einschreiten!!!
Stoiber hat sehr viel in Bayern geleistet. In Bayern ist die Wirtschaft immer am stärksten, in Bayern ist die niedriegste Arbeitslosigkeit, in Bayern ist die Kriminalität am niedrigsten u.s.w.! Und das war Stoiber mit Sicherheit beteiligt!
Gegenfrage:
Was hat Schröder gebracht???
Er hat versagt!
Er hat die Wirtschaft kaputtgemacht! Mit der Ökösteuer
Die sichersten Atomkraftwerke der Welt werden abgeschaltet! Toll dann bekommen wir vom sicher Temelin-Kraftwerk, das Deutschland wahrscheinlich mitfinanziert hat.
Sein Arbeitslosenziel hat er auch nicht erreicht!
ER IST EIN VERSAGER!!!!!!
Die Merkel hat am wenigsten vorzuweisen!
Das einzige: Wie häßlich eine Frau sein kann!!!
Hier muss ich einschreiten!!!
Stoiber hat sehr viel in Bayern geleistet. In Bayern ist die Wirtschaft immer am stärksten, in Bayern ist die niedriegste Arbeitslosigkeit, in Bayern ist die Kriminalität am niedrigsten u.s.w.! Und das war Stoiber mit Sicherheit beteiligt!
Gegenfrage:
Was hat Schröder gebracht???
Er hat versagt!
Er hat die Wirtschaft kaputtgemacht! Mit der Ökösteuer
Die sichersten Atomkraftwerke der Welt werden abgeschaltet! Toll dann bekommen wir vom sicher Temelin-Kraftwerk, das Deutschland wahrscheinlich mitfinanziert hat.
Sein Arbeitslosenziel hat er auch nicht erreicht!
ER IST EIN VERSAGER!!!!!!
Die Merkel hat am wenigsten vorzuweisen!
Das einzige: Wie häßlich eine Frau sein kann!!!
@dagotchi
Rot-Grün (und Gerhard Schröder) hatten fast 4 Jahre Zeit, etwas zu verbessern. Wenn man eine ehrliche Bilanz zieht, haben sie die Chance vertan. Und zwar ganz deutlich.
Die CSU hat es - auch mit Stoiber - geschafft, aus einem schlecht entwickelten Agrarland ein Zugpferd in der Bundesrepublik zu machen. Natürlich, falls jetzt gleich als Gegenargument kommt, auch als Nutzer des Länderfinanzausgleichs, ABER mit dem Geld wurde was sinnvolles angefangen. Wie viele SPD-Länder können so eine gute Bilanz wie Bayern oder BW ausweisen?
Das es dabei zu Verfilzung und "Amigos" gekommen ist, braucht niemand abzustreiten. Das ist aber leider nicht auf die Union beschränkt.
Glaubt wirklich jemand ernsthaft, das bei der SPD alles "clean" ist? Am Vermögen der SPD und mit undurchsichtigen Beteiligungen, die bewußt nicht offengelegt werden, kann man erkennen (wenn man nur will), das hier auch einiges faul ist.
Stoiber ist das kleinere Übel im Vergleich zur aktuellen Regierung.
Und ein konserativer Bürokratenkopp ist einem Kanzler-Abziehbildchen wie Schröder allemal vorzuziehen - der würde sicher viel bewegen. Nur das würde Dir vielleicht nicht passen (mir schon ).
PS: Bin nicht aus Bayern.
Gruß
l.t.s.
Rot-Grün (und Gerhard Schröder) hatten fast 4 Jahre Zeit, etwas zu verbessern. Wenn man eine ehrliche Bilanz zieht, haben sie die Chance vertan. Und zwar ganz deutlich.
Die CSU hat es - auch mit Stoiber - geschafft, aus einem schlecht entwickelten Agrarland ein Zugpferd in der Bundesrepublik zu machen. Natürlich, falls jetzt gleich als Gegenargument kommt, auch als Nutzer des Länderfinanzausgleichs, ABER mit dem Geld wurde was sinnvolles angefangen. Wie viele SPD-Länder können so eine gute Bilanz wie Bayern oder BW ausweisen?
Das es dabei zu Verfilzung und "Amigos" gekommen ist, braucht niemand abzustreiten. Das ist aber leider nicht auf die Union beschränkt.
Glaubt wirklich jemand ernsthaft, das bei der SPD alles "clean" ist? Am Vermögen der SPD und mit undurchsichtigen Beteiligungen, die bewußt nicht offengelegt werden, kann man erkennen (wenn man nur will), das hier auch einiges faul ist.
Stoiber ist das kleinere Übel im Vergleich zur aktuellen Regierung.
Und ein konserativer Bürokratenkopp ist einem Kanzler-Abziehbildchen wie Schröder allemal vorzuziehen - der würde sicher viel bewegen. Nur das würde Dir vielleicht nicht passen (mir schon ).
PS: Bin nicht aus Bayern.
Gruß
l.t.s.
Schröder hat viel versprochen und nicht viel gehalten. Schuld daran sind hauptsächlich die Grünen.
Aber ein Kanzler Stoiber, nein danke. Wenn er als Bundeskanzler dann auch wieder von der durchrassten Gesellschaft labert, kann er sich gleich in Italien den Neofaschisten angliedern.
Aber ein Kanzler Stoiber, nein danke. Wenn er als Bundeskanzler dann auch wieder von der durchrassten Gesellschaft labert, kann er sich gleich in Italien den Neofaschisten angliedern.
#8
Stoiber tummelt sich dort regelmäßig und hat oft genug mit seinen dämlichen Aussagen den Frieden in diesen (ehem. dt.) Regionen gestört. Das ist ein ewiggestriger und Populist für den anscheinend die Grenzziehung nicht verbindlich ist. Aber was tut man nicht alles für Wählerstimmen.
Damit es nicht mißverstanden wird : habe nichts gegen diese Tage und gegen die Menschen dort , wenn dort nicht auch revanchistische Reden gehalten werden.
d.
Stoiber tummelt sich dort regelmäßig und hat oft genug mit seinen dämlichen Aussagen den Frieden in diesen (ehem. dt.) Regionen gestört. Das ist ein ewiggestriger und Populist für den anscheinend die Grenzziehung nicht verbindlich ist. Aber was tut man nicht alles für Wählerstimmen.
Damit es nicht mißverstanden wird : habe nichts gegen diese Tage und gegen die Menschen dort , wenn dort nicht auch revanchistische Reden gehalten werden.
d.
@SCHRODDI
Das sehe ich genauso. Stoiber ist ein kompetenter Politiker, der Bayern an der Spitze der EU (Wirtschaft) geführt hat. Schröder hat im Gegenzug Deutschland auf den letzten Platz geführt!!
Stoiber ist mit Sicherheit ein besserer Kanzler als Schröder.
Das sehe ich genauso. Stoiber ist ein kompetenter Politiker, der Bayern an der Spitze der EU (Wirtschaft) geführt hat. Schröder hat im Gegenzug Deutschland auf den letzten Platz geführt!!
Stoiber ist mit Sicherheit ein besserer Kanzler als Schröder.
Was soll man da großartig rumdiskutieren ! Die CDU/CSU regierten Länder stehen in allen Statistiken zu ALLEN Themen um einiges besser da !
Also spart euch dieses kindische Persönlichkeitsgefasel ...
Ultrakonservativ - so ein Schmarrn !
Also spart euch dieses kindische Persönlichkeitsgefasel ...
Ultrakonservativ - so ein Schmarrn !
@alle
Ihr seid so krass drauf und Ideologen!
Schaut euch einfach mal an, welches Bundesland den Strukturwechsel am besten abgearbeitet hat.
Und schaut euch dann an, in welchem Bundesland die geringste Arbeitslosigkeit ist.
Danach schaut euch ein bissel die Lebensqualität an.
Erst danach könnt ihr dann wieder Galle spucken.
Vorsicht: Realitätsverlust schadet der Gesundheit!
Soooo, nun dürft ihr wieder auf den Edmund eindreschen.
TTT
Ihr seid so krass drauf und Ideologen!
Schaut euch einfach mal an, welches Bundesland den Strukturwechsel am besten abgearbeitet hat.
Und schaut euch dann an, in welchem Bundesland die geringste Arbeitslosigkeit ist.
Danach schaut euch ein bissel die Lebensqualität an.
Erst danach könnt ihr dann wieder Galle spucken.
Vorsicht: Realitätsverlust schadet der Gesundheit!
Soooo, nun dürft ihr wieder auf den Edmund eindreschen.
TTT
@stoiberfans
Er mag ja Erfolg in Bayern habe bzw. gehabt haben. Abgesehen davon, daß man kaum beurteilen kann welchen Anteil er dazu beigetragen hat oder nicht, lehne ich ihn auf Grund seiner "außenpolitischen" Aussagen als Kanzler ab.
Stoiber kann ja politisch weiter aktiv bleiben - aber dann bitte schön in Bayern.
Er mag ja Erfolg in Bayern habe bzw. gehabt haben. Abgesehen davon, daß man kaum beurteilen kann welchen Anteil er dazu beigetragen hat oder nicht, lehne ich ihn auf Grund seiner "außenpolitischen" Aussagen als Kanzler ab.
Stoiber kann ja politisch weiter aktiv bleiben - aber dann bitte schön in Bayern.
...als bekennender OSSI und der GLEICHberechtigung wegen bin ich für die POWERfrau aus`m Oste !
*dabei ist Merkel im Westen geboren
Olsi.hat.€uch.@lle.LIEB
*dabei ist Merkel im Westen geboren
Olsi.hat.€uch.@lle.LIEB
@last.trade.standing
Das SChröder die vier Jahre nicht genutzt hat stimmt! Was mich besonders freut ist, dass einer für Stoiber ist und nicht aus Bayern ist! Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich aus Bayern komme und ich bin auch stolz darüber!
@day_sleeper
Du laberst eine solche Scheiße, dass mir gleich schlecht wird!
Schuld daran sind hauptsächlich die Grünen.
Das ist wohl die einfachste entschuldigung fürs versagen! Aber meiner Meinung auch die billigste und schlechteste! Schröder ist genauso schuld!
Also:
Was hat Schröder erreicht????????????????????
Das SChröder die vier Jahre nicht genutzt hat stimmt! Was mich besonders freut ist, dass einer für Stoiber ist und nicht aus Bayern ist! Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich aus Bayern komme und ich bin auch stolz darüber!
@day_sleeper
Du laberst eine solche Scheiße, dass mir gleich schlecht wird!
Schuld daran sind hauptsächlich die Grünen.
Das ist wohl die einfachste entschuldigung fürs versagen! Aber meiner Meinung auch die billigste und schlechteste! Schröder ist genauso schuld!
Also:
Was hat Schröder erreicht????????????????????
Angela Merkel ist inhaltlich voll in Ordnung. Aber Mimik, Gestik und Habitus könnt ihr vergessen. Sie wird nie als starke Führungspersönlichkeit angesehen (nicht falsch verstehen). Ihr fehlt der eiskalte Blick einer Margaret Thatcher.
Bayern boomt und halb Deutschland will anscheinend nach München, zumindest habe ich den Eindruck, wenn ich mir die Mietpreise ansehe. Persönliche Sicherheit und Angst vor Arbeitslosigkeit sind laut Umfragen die derzeit wichtigsten Themen in der Bevölkerung. In beiden Punkten steht Bayern in der Republik am besten da. Außerdem ist Bayern das mit Abstand beliebteste Urlaubsland in Deutschland. Dennoch hört man immer wieder, Stoiber könne nicht Kanzler werden, weil er als Bayer außerhalb den Grenzen des Freistaates nicht akzeptiert wird. Kann mir das einmal jemand erklären? Mir wäre es übrigens lieber, wenn er hier bleibt und Bayern weiter floriert. Schröder kann ja den Rest der Republik in den Bankrott treiben und sich dann vom sozialistischen Wirtschaftssenator Berlins Ratschläge holen.
@SCHRODDI: Ich labere keine Scheisse sondern äußere lediglich meine Meinung, genau wie du deine.
Also, fall tot um und lass mich in Ruhe du Versager.
Also, fall tot um und lass mich in Ruhe du Versager.
@SCHRODDI: Ich labere keine Scheisse sondern äußere lediglich meine Meinung, genau wie du deine.
Also, fall tot um und lass mich in Ruhe du Versager.
Also, fall tot um und lass mich in Ruhe du Versager.
@dagotchi
Was hat er den für Aussagen gemacht? Das würde ich gerne von dir persönlich hören! Ich wette du weist keine!
Und der Schröder kricht dem Busch in den Arsch! Diese Aussenpolitik war auch nicht gerade super! Das sah eher danach aus als ob sich die BRD den USA unterwerfen!
Was hat er den für Aussagen gemacht? Das würde ich gerne von dir persönlich hören! Ich wette du weist keine!
Und der Schröder kricht dem Busch in den Arsch! Diese Aussenpolitik war auch nicht gerade super! Das sah eher danach aus als ob sich die BRD den USA unterwerfen!
@stoiber-kritiker
seid ehrlich. Vielen ist Stoiber einfach deshalb unsympatisch, weil er eben ein Bayer ist.
Es gab gestern (glaub ich), eine Online-Umfragen von Antenne Bayern und einem Sender in Hamburg.
Ergebnis:
Bayern: rund 70 % für Stoiber als Kanzlerkanditat
Hamburg: über 70 % für Merkel
Hörer konnten auch Ihre Meinung begründen. Was meint Ihr wohl, was von den "Fischköpfen" (nur Spass ) als Argument gegen Stoiber sehr oft genannt wurde??
@Pitu #25
Wenn Rot-Grün die BRD gegen die Wand fahren, fährt Bayern mit!
@dagotchi
Muss Dich trotzdem loben, dieses Thread-Thema wird gut laufen. Da will jeder seinen Senf dazugeben (ich ja auch). War eine echte "Marktlücke".
Gruß
l.t.s.
seid ehrlich. Vielen ist Stoiber einfach deshalb unsympatisch, weil er eben ein Bayer ist.
Es gab gestern (glaub ich), eine Online-Umfragen von Antenne Bayern und einem Sender in Hamburg.
Ergebnis:
Bayern: rund 70 % für Stoiber als Kanzlerkanditat
Hamburg: über 70 % für Merkel
Hörer konnten auch Ihre Meinung begründen. Was meint Ihr wohl, was von den "Fischköpfen" (nur Spass ) als Argument gegen Stoiber sehr oft genannt wurde??
@Pitu #25
Wenn Rot-Grün die BRD gegen die Wand fahren, fährt Bayern mit!
@dagotchi
Muss Dich trotzdem loben, dieses Thread-Thema wird gut laufen. Da will jeder seinen Senf dazugeben (ich ja auch). War eine echte "Marktlücke".
Gruß
l.t.s.
KRAFT DES SÜDENS ???????????
=>wieso ist unter www.cdu.org die Homepage von der CDU Baden Württemberg ????
Ich wander aus........
KRAFT DES SÜDENS ???????????
=>wieso ist unter www.cdu.org die Homepage von der CDU Baden Württemberg ????
Ich wander aus........
Wenn Stoiber Kanzler gewesen wäre, hätte er sich Bush gegenüber genau so verhalten (müssen). Das scheinen aber einige gern zu vergessen.
@pitu
Ein Kanzler muß auch Staatsmann sein. Das bedeutet breite Anerkennung in der Bevölkerung und dem Ausland, staatsmännisches Verhalten und über alle ideologien hinaus konsensfähige Ansichten zu haben.
Ein Kanzler muß auch Staatsmann sein. Das bedeutet breite Anerkennung in der Bevölkerung und dem Ausland, staatsmännisches Verhalten und über alle ideologien hinaus konsensfähige Ansichten zu haben.
@day_sleeper
Kannst du mir trotzdem erklären, wieso nur die Grünen schuld sind!
Das war nämlich nur eine Aussage ohne Begründung!!!
Kannst du mir trotzdem erklären, wieso nur die Grünen schuld sind!
Das war nämlich nur eine Aussage ohne Begründung!!!
*passendens Gif zu KRAFT des Südens...
@last.trade.standing
Rot-Grün haben Deutschland schon an die Wand gefahren, was nur noch keiner wahrhaben wil. Und Bayern floriert trotzdem. Allein in München sind übrigens momentan 8000 Stellen unbesetzt. Und wie sieht`s im Rest Deutschlands aus? Die CSU hat aus dem unterentwickelten Bauernstaat Bayern das florierendste High-Tech-Land Europas gemacht. Was hat die SPD gleichzeitig aus dem ebenfalls mit Strukturproblemen behafteten NRW gemacht?
Rot-Grün haben Deutschland schon an die Wand gefahren, was nur noch keiner wahrhaben wil. Und Bayern floriert trotzdem. Allein in München sind übrigens momentan 8000 Stellen unbesetzt. Und wie sieht`s im Rest Deutschlands aus? Die CSU hat aus dem unterentwickelten Bauernstaat Bayern das florierendste High-Tech-Land Europas gemacht. Was hat die SPD gleichzeitig aus dem ebenfalls mit Strukturproblemen behafteten NRW gemacht?
@lasttradestanding: Das mit dem Unsymphatischsein finde ich wirklich albern, aber ich gebe dir recht, da denken einige Leute so. Es ist schon erstaunlich, wieviele "Volksgruppen" sich in Deutschland gegenseitig nicht leiden können.
Ich denke, dank Stoibers Kandidatur wird der Wahlkampf um einiges schärfer abgegrenzt, als wenn Merkel kandidiert hätte. Ich denke mal, es wird von den Ganz links Stehenden politischen Kräften zu einigem Protest gegen Stoiber kommen.
Ich denke, dank Stoibers Kandidatur wird der Wahlkampf um einiges schärfer abgegrenzt, als wenn Merkel kandidiert hätte. Ich denke mal, es wird von den Ganz links Stehenden politischen Kräften zu einigem Protest gegen Stoiber kommen.
Die SPD koaliert in Berlin mit einen Demagogen, der öffentlich behauptet, die SED hätte in der DDR Kompetenz im Bereich der inneren Sicherheit bewiesen, und Stoiber hat angeblich zu einseitige Ansichten. Schröder und Stoiber sind vielleicht beide skrupellose Machtmenschen, aber Stoiber hat wenigstens schon etwas geleistet.
@lts
Ich habe nichts gegen die Bayern. Mir geht es um Politik, da ist es mir egal von wo derjenige herkommt.
Ich respektiere aber Deine Meinung. Das mit dem "Nord-Süd-Gefälle" hat aber schon Tradition und wundert mich nicht. Wollte hier nur mal einen Anstoß zur Diskussion geben, sind ja nur noch 8 Monate und die Börse muntert (zumindest mich)nicht gerade auf.
Gruß
d.
Ich habe nichts gegen die Bayern. Mir geht es um Politik, da ist es mir egal von wo derjenige herkommt.
Ich respektiere aber Deine Meinung. Das mit dem "Nord-Süd-Gefälle" hat aber schon Tradition und wundert mich nicht. Wollte hier nur mal einen Anstoß zur Diskussion geben, sind ja nur noch 8 Monate und die Börse muntert (zumindest mich)nicht gerade auf.
Gruß
d.
Bin auch für jemanden, der man als Kandidat richtig ernst nehmen kann. Bei Stoiber wittert man schon jetzt den Amigogeruch.
Hier wird alles besser. Wählt die parteilose Betsy Hillering als Kanzlerin.
und_WEG
Hier wird alles besser. Wählt die parteilose Betsy Hillering als Kanzlerin.
und_WEG
Ist das nicht schön!!!!!!!!!
gino # 33 guter Einfall !
Und so sieht das wirtschaftlich stärkste Land Deutschland aus:
@pitu #41
Erinnere Dich auch gerne daran, daß die Schwarzen auch mal gerne mit der PDS zusammengestimmt haben wenn es ihnen politisch in den Kram gepaßt hat. Ich möchte hier erst gar nicht mit dem Thema anfangen wie problemlos die Parteienübernahme von der "CDU-Ost" durch die CDU-West geklappt hat. Jaja, die haben ja 40 Jahre lang aktive Opposition in der DDR betrieben...
Erinnere Dich auch gerne daran, daß die Schwarzen auch mal gerne mit der PDS zusammengestimmt haben wenn es ihnen politisch in den Kram gepaßt hat. Ich möchte hier erst gar nicht mit dem Thema anfangen wie problemlos die Parteienübernahme von der "CDU-Ost" durch die CDU-West geklappt hat. Jaja, die haben ja 40 Jahre lang aktive Opposition in der DDR betrieben...
wenn die bayern stoiber so toll finden,dann soll er dort bleiben.
teilweise identifizieren anscheinend einige bayern noch nicht einmal 100%´ig mit dem bund.
und wenn das so ist,brauchen wir in deutschland auch keinen zugereisten kanzler.
teilweise identifizieren anscheinend einige bayern noch nicht einmal 100%´ig mit dem bund.
und wenn das so ist,brauchen wir in deutschland auch keinen zugereisten kanzler.
Ist das Satire?
"bayern ist ein freistaat-------->also ausland!
eionen ausländischen kanzler hatten wir schon einmal.
ist aber lange her und vergessen?"
Ist bestimmt Satire
"bayern ist ein freistaat-------->also ausland!
eionen ausländischen kanzler hatten wir schon einmal.
ist aber lange her und vergessen?"
Ist bestimmt Satire
@gino.
Stimmt, es wäre am besten für Bayern, wenn er hier bleiben würde! Aber wenn Schröder die Wirtschaft in dem Tempo weiterhin kaputtmacht, dann ist Bayern auch bald ein wenig betroffen!
Es wäre am allerbesten, Bayern würde sich von der BRD absplittern und wieder ein eigenes Land sein! Dann würde Deutschland zugrunde gehen und in Bayern würde es uns saugut gehen! Das wäre ein traum!
Stimmt, es wäre am besten für Bayern, wenn er hier bleiben würde! Aber wenn Schröder die Wirtschaft in dem Tempo weiterhin kaputtmacht, dann ist Bayern auch bald ein wenig betroffen!
Es wäre am allerbesten, Bayern würde sich von der BRD absplittern und wieder ein eigenes Land sein! Dann würde Deutschland zugrunde gehen und in Bayern würde es uns saugut gehen! Das wäre ein traum!
@dagotchi
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die ach so moralischen Saubermänner aus SPD-Führung und allen voran ihr Mister-Supertoll-Kanzler genauso skrupellose Machtpolitiker sind wie vielleicht ein Herr Stoiber. Ich empfinde diese Eigenschaft bei Politikern auch nicht unbedingt negativ, wenn es dem Land etwas bringt. Aber diese SPD-Führung ist ein verlogener Haufen. Nun hat Schröder ja publikumswirksam erklärt, die CDU-Männerriege würde mit Merkel ein übles Spiel treiben. Wenn Stoiber also Kanzlerkandidat wird, dann wird sich Schröder bei den weiblichen Wählern einschleimen. Aber einschleimen, das kann er ja. Nur an zahlen messen lassen, das kann er nicht.
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die ach so moralischen Saubermänner aus SPD-Führung und allen voran ihr Mister-Supertoll-Kanzler genauso skrupellose Machtpolitiker sind wie vielleicht ein Herr Stoiber. Ich empfinde diese Eigenschaft bei Politikern auch nicht unbedingt negativ, wenn es dem Land etwas bringt. Aber diese SPD-Führung ist ein verlogener Haufen. Nun hat Schröder ja publikumswirksam erklärt, die CDU-Männerriege würde mit Merkel ein übles Spiel treiben. Wenn Stoiber also Kanzlerkandidat wird, dann wird sich Schröder bei den weiblichen Wählern einschleimen. Aber einschleimen, das kann er ja. Nur an zahlen messen lassen, das kann er nicht.
ihr spassten !
Bayer das stärkste Bundesland
NRW hat wohl ein paar mehr Einwohner !
Und was machen die Berliner, Hamburger, Niedersachen und Hessen....hab ich etwa die aus Schleswig Holstein vergessen...
EIN KANZLER in Lederhosen wollen die sicher nicht !
*NIEMALS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bayer das stärkste Bundesland
NRW hat wohl ein paar mehr Einwohner !
Und was machen die Berliner, Hamburger, Niedersachen und Hessen....hab ich etwa die aus Schleswig Holstein vergessen...
EIN KANZLER in Lederhosen wollen die sicher nicht !
*NIEMALS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
..MANN gegen FRAU !
*wenn die frauen alle merkel wählen, dann ist klar wer gewinnt.....
*wenn die frauen alle merkel wählen, dann ist klar wer gewinnt.....
Meine lieben Stoiber-Freunde!
Stoibers Erfolg in Bayern ist letztlich auch auf den Politikstil in Bayern zurückzuführen. Wenn ich mich nich erst großartig mit einem Koalitionspartner auseinandersetzen muß und alle wichtigen Positionen mit Parteifreunden besetzt sind, können eben viel schneller gewissen Entscheidungen durchgesetzt werden. Die dauerhafte absolute Mehrheit hilft da ungemein.
Im Bund sieht das anders aus. Selbst wenn Stoiber Kanzler wird, muss er mit der FDP regieren. Da tun sich schon erste Reibereien auf. Und der ganze leitende Beamtenapparat ist mit Leuten unterschiedlichster Parteien besetzt, da wird es schon ungemein schwerer etwas durchzusetzen.
Ich prophezeie jetzt schon, Stoiber wird genauso wie Schröder alles Mögliche versprechen, aber nicht viel davon durchsetzen.
Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.
Stoibers Erfolg in Bayern ist letztlich auch auf den Politikstil in Bayern zurückzuführen. Wenn ich mich nich erst großartig mit einem Koalitionspartner auseinandersetzen muß und alle wichtigen Positionen mit Parteifreunden besetzt sind, können eben viel schneller gewissen Entscheidungen durchgesetzt werden. Die dauerhafte absolute Mehrheit hilft da ungemein.
Im Bund sieht das anders aus. Selbst wenn Stoiber Kanzler wird, muss er mit der FDP regieren. Da tun sich schon erste Reibereien auf. Und der ganze leitende Beamtenapparat ist mit Leuten unterschiedlichster Parteien besetzt, da wird es schon ungemein schwerer etwas durchzusetzen.
Ich prophezeie jetzt schon, Stoiber wird genauso wie Schröder alles Mögliche versprechen, aber nicht viel davon durchsetzen.
Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.
Wer braucht Schröder ? Wahrscheinlich brauch ihn nicht mal seine Frau.
Ab mit dem Depp in die Versenkung,ausser nichtdenkende Menschen,kann der Typ ohnehin niemanden beeindrucken.
Er hinterlässt ein wirschaftliches Trümmerfeld.
Mit Stoiber kommt der Aufschwung,ihr werdet sehen und alle davon profitieren.
Ab mit dem Depp in die Versenkung,ausser nichtdenkende Menschen,kann der Typ ohnehin niemanden beeindrucken.
Er hinterlässt ein wirschaftliches Trümmerfeld.
Mit Stoiber kommt der Aufschwung,ihr werdet sehen und alle davon profitieren.
@dagotchi
Bin durch die Börse auch nicht aufgemuntert.
#47
Ist nicht ernst gemeint, oder?
Der Punkt ist:
Rot-Grün hat viel bewegt - stimmt. Aber nichts besser gemacht. Sondern ganz im Gegenteil, vieles verschlechtert.
Ständig wird von den SPD-Oberen die große Steuerreform in den Himmel gelobt. Die "größte aller Steuersenkungen" sei das schönste und beste, was je eine Regierung geleistet hat.
Da lach ich drüber. Tatsächlich wurden Abgaben gesenkt, aber leider sind
die Kassenbeiträge dank völliger Inkompetenz der Ministerin masiv angestiegen.
die Belastungen für Autofahrer durch eine weitere Ökosteuer-Stufe auch in 2002 wieder gestiegen (die Umwelt wird es danken )
in 2002 Steuererhöhungen geplant (Tabak, Versicherung)
unterm Strich sind die Belastungen höher!
Heute stand auch in den Zeitungen:
Reallöhne erstmals seit einigen Jahren wieder gesunken!
Ich kann nur hoffen, das diese Tatsachen auch von den Wählern erkannt werden und nicht ein smartes Lächeln unseren Kanzlers reicht, das Wahlvieh wieder "auf Linie" zu bringen.
l.t.s.
Bin durch die Börse auch nicht aufgemuntert.
#47
Ist nicht ernst gemeint, oder?
Der Punkt ist:
Rot-Grün hat viel bewegt - stimmt. Aber nichts besser gemacht. Sondern ganz im Gegenteil, vieles verschlechtert.
Ständig wird von den SPD-Oberen die große Steuerreform in den Himmel gelobt. Die "größte aller Steuersenkungen" sei das schönste und beste, was je eine Regierung geleistet hat.
Da lach ich drüber. Tatsächlich wurden Abgaben gesenkt, aber leider sind
die Kassenbeiträge dank völliger Inkompetenz der Ministerin masiv angestiegen.
die Belastungen für Autofahrer durch eine weitere Ökosteuer-Stufe auch in 2002 wieder gestiegen (die Umwelt wird es danken )
in 2002 Steuererhöhungen geplant (Tabak, Versicherung)
unterm Strich sind die Belastungen höher!
Heute stand auch in den Zeitungen:
Reallöhne erstmals seit einigen Jahren wieder gesunken!
Ich kann nur hoffen, das diese Tatsachen auch von den Wählern erkannt werden und nicht ein smartes Lächeln unseren Kanzlers reicht, das Wahlvieh wieder "auf Linie" zu bringen.
l.t.s.
Unser Kanzler wollte sich an den Arbeitslosenzahlen messen
lassen, und da hat er total vergeigt. Ich hoffe, das
Stoiber das Rennen macht, und damit das Grünenpack endlich verschwindet.
Viel schlechter kann es nicht
mehr werden, ich hoffe wir werden positiv überrascht.
Wir werden es erleben.
Gruß Eckhardt
lassen, und da hat er total vergeigt. Ich hoffe, das
Stoiber das Rennen macht, und damit das Grünenpack endlich verschwindet.
Viel schlechter kann es nicht
mehr werden, ich hoffe wir werden positiv überrascht.
Wir werden es erleben.
Gruß Eckhardt
@lts
#47 ist ernst gemeint. Manche wollen halt nicht daran erinnert werden.
Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, daß vorher die CDU 16 lange Jahre lang regiert hat und Kohl sich durch die Politik des Aussetzens durch so manchen Skandal "gesessen" hat. In dieser Zeit hat man übrigens noch weniger den Mut gehabt zum Thema Einwanderung oder Rentenreform ( "Die Renten sind sicher" ) entscheidende Änderungen zu machen. Wie man die Politik Schröder beurteilt, wird die Geschichte irgendwann einmal zeigen aber die CDU sollte sich mit Vorwürfen mal besser zurückhalten.
#47 ist ernst gemeint. Manche wollen halt nicht daran erinnert werden.
Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, daß vorher die CDU 16 lange Jahre lang regiert hat und Kohl sich durch die Politik des Aussetzens durch so manchen Skandal "gesessen" hat. In dieser Zeit hat man übrigens noch weniger den Mut gehabt zum Thema Einwanderung oder Rentenreform ( "Die Renten sind sicher" ) entscheidende Änderungen zu machen. Wie man die Politik Schröder beurteilt, wird die Geschichte irgendwann einmal zeigen aber die CDU sollte sich mit Vorwürfen mal besser zurückhalten.
es ist soweit:
Stoiber machts.
Das ist gut so.
l.t.s.
Stoiber machts.
Das ist gut so.
l.t.s.
@dagotchi
Die SPD hat vor dem Machtwechsel Reformen systematisch im Bundesrat blockiert. Nun rühmen sie sich, was sie alles Tolles auf den Weg gebracht hätten. Aber was herausgekommen ist, hätte der dicke Helmut auch nicht schlechter machen können.
Die SPD hat vor dem Machtwechsel Reformen systematisch im Bundesrat blockiert. Nun rühmen sie sich, was sie alles Tolles auf den Weg gebracht hätten. Aber was herausgekommen ist, hätte der dicke Helmut auch nicht schlechter machen können.
@pitu
Da fällt mir ein, daß sich die CDU auch mal selbst im Bundesrat untreu wird wenn´s um die eigenen (Länder-) Kassen geht. Da kann man ja auch mal mit der SPD stimmen..
Da fällt mir ein, daß sich die CDU auch mal selbst im Bundesrat untreu wird wenn´s um die eigenen (Länder-) Kassen geht. Da kann man ja auch mal mit der SPD stimmen..
eben in n-tv:
"... und so wird er denn wohl den Sprung nach Norden wagen, der bayrische Löwe - auch auf die Gefahr hin, dass er als Bettvorleger wieder zurück kehrt..."
"... und so wird er denn wohl den Sprung nach Norden wagen, der bayrische Löwe - auch auf die Gefahr hin, dass er als Bettvorleger wieder zurück kehrt..."
Vorschlag: Bayern und Baden-Württemberg schliessen sich zusammen und trennen sich von Restdeutschland. Ich würde dorthin ziehen.
Der Rest hätte dann in 20 Jahren sowieso den Lebensstandart von Kroatien!
Der Rest hätte dann in 20 Jahren sowieso den Lebensstandart von Kroatien!
Gegen Stoiber spricht, dass die CSU wirklich eine Partei ist, in der Filz und Vetternwirtschaft besonders stark ausgeprägt sind. Dass zum Besipiel gegen Max Strauss bis heute noch keine strafgerichtliche Klage erhoben wurde ist ein Skandal !!!
Für Stoiber spricht seine Wirtschaftskompetenz, was man an den guten Zahlen in Bayern deutlich erkennt.
Mir ist letzteres wichtiger, da durch die Wahl von Stoiber sichergestellt würde, dass der schädlich Einfluss der Gewerkschaften auf die Regierungspolitik abnehmen würde und die PDS keine Chance bekäme, ihre aberwitztigen Vorstellungen weiter durchzusetzen (Wahrscheinlich würde das Spekulieren mit Aktien dann ein neuer Straftatbestand !!)
@ dagotchi: Sicherlich war die CDU lange an der Macht und hat sich zumindest in den 90er Jahren wirtschaftspolitisch nicht mit Ruhm beckleckert.
Aber der Ländervergleich ist eindeutig:
Die beiden Bundesländer mit den schlechtesten Wirtschaftzahlen: SPD-PDS regiert (Meck.-Vorp; Sachsen-Anhalt)
Die beiden Bundesländer mit den besten Wirtschaftszahlen
CDU/CSU regiert (Bayern, Bad.-Würtb.)
Mfg
Für Stoiber spricht seine Wirtschaftskompetenz, was man an den guten Zahlen in Bayern deutlich erkennt.
Mir ist letzteres wichtiger, da durch die Wahl von Stoiber sichergestellt würde, dass der schädlich Einfluss der Gewerkschaften auf die Regierungspolitik abnehmen würde und die PDS keine Chance bekäme, ihre aberwitztigen Vorstellungen weiter durchzusetzen (Wahrscheinlich würde das Spekulieren mit Aktien dann ein neuer Straftatbestand !!)
@ dagotchi: Sicherlich war die CDU lange an der Macht und hat sich zumindest in den 90er Jahren wirtschaftspolitisch nicht mit Ruhm beckleckert.
Aber der Ländervergleich ist eindeutig:
Die beiden Bundesländer mit den schlechtesten Wirtschaftzahlen: SPD-PDS regiert (Meck.-Vorp; Sachsen-Anhalt)
Die beiden Bundesländer mit den besten Wirtschaftszahlen
CDU/CSU regiert (Bayern, Bad.-Würtb.)
Mfg
flying_bull01
Hervorragender Vorschlag!
Hervorragender Vorschlag!
@dagotchi
Moment.
1. nicht die CDU, sondern die SPD koaliert aus reiner Gier nach Machterhalt mit der PDS. Immerhin eine "Nachfolge"Partei des Systems, dass die Vereinigung Deutschland 40 Jahre lang (auch mit Waffengewalt) zu verhindern wusste!
Da halte ich die Eingliederung von, sagen wir mal, bestehenden Elementen der Politiklandschaft der DDR, noch für harmlos (aber zweifelsohne für diskussionswürdig)
2. kommt bei sehr vielen, wenn nicht allen Diskussionen, früher oder später der Vorwurf, die Union habe ja in den 16 Jaren vorher Zeit gehabt, alles besser zu machen.
Das unter der Regierung Kohl nicht alles "astrein" gleich in doppelter Hinsicht war, werde ich nicht abstreiten.
Das aber viel erreicht wurde, sollte nicht vergessen werden!
Die Einheit war ein Kraftakt, an dem wir noch heute schwer zu knabbern haben. Aber es wrude geschafft - von Kohl und CDU. Das die Verschuldung daraufhin nach oben geschnellt ist, die Arbeitslosigkeit gestiegen, und die Rentenkassen, Krankenkassen etc. in eine Schieflage gekommen sind, lag nicht an der Regierung.
Ein Land, das total Pleite war, musste augebaut werden. Rentner, die nie was in den "Wessi"-Rententopf gezahlt haben, wollten trotzdem Ihr Geld etc. etc. etc.
Das war eine sehr gute Gesamtleistung, bei der etliche Fehler gemacht wurden. (Die von der SPD natürlich NIE begangen worden wären )
Auch die EU in Ihrer jetztigen Form ist von der vorhergehenden Regierung stark mitgesaltet worden.
Also...
Damals wurden Fehler gemacht, viele, aber auch Vieles und Aussergewöhnliches erreicht!
Zum Schluss: Auch die Union wollte übrigens eine umfangreiche Steuerreform durchbringen, wurde aber, erwartungsgemäß, im Bundesrat ausgestoppt.
Ob diese Reform damals was getaugt hätte, stelle ich mal dahin, denn dazu fehlt mir wohl auch ein wenig das Hintergrundwissen,im Wahlkampf aber dann Untätigkeit vorzuwerfen, ist augenwischerei am Wähler.
Gruß
l.t.s.
Moment.
1. nicht die CDU, sondern die SPD koaliert aus reiner Gier nach Machterhalt mit der PDS. Immerhin eine "Nachfolge"Partei des Systems, dass die Vereinigung Deutschland 40 Jahre lang (auch mit Waffengewalt) zu verhindern wusste!
Da halte ich die Eingliederung von, sagen wir mal, bestehenden Elementen der Politiklandschaft der DDR, noch für harmlos (aber zweifelsohne für diskussionswürdig)
2. kommt bei sehr vielen, wenn nicht allen Diskussionen, früher oder später der Vorwurf, die Union habe ja in den 16 Jaren vorher Zeit gehabt, alles besser zu machen.
Das unter der Regierung Kohl nicht alles "astrein" gleich in doppelter Hinsicht war, werde ich nicht abstreiten.
Das aber viel erreicht wurde, sollte nicht vergessen werden!
Die Einheit war ein Kraftakt, an dem wir noch heute schwer zu knabbern haben. Aber es wrude geschafft - von Kohl und CDU. Das die Verschuldung daraufhin nach oben geschnellt ist, die Arbeitslosigkeit gestiegen, und die Rentenkassen, Krankenkassen etc. in eine Schieflage gekommen sind, lag nicht an der Regierung.
Ein Land, das total Pleite war, musste augebaut werden. Rentner, die nie was in den "Wessi"-Rententopf gezahlt haben, wollten trotzdem Ihr Geld etc. etc. etc.
Das war eine sehr gute Gesamtleistung, bei der etliche Fehler gemacht wurden. (Die von der SPD natürlich NIE begangen worden wären )
Auch die EU in Ihrer jetztigen Form ist von der vorhergehenden Regierung stark mitgesaltet worden.
Also...
Damals wurden Fehler gemacht, viele, aber auch Vieles und Aussergewöhnliches erreicht!
Zum Schluss: Auch die Union wollte übrigens eine umfangreiche Steuerreform durchbringen, wurde aber, erwartungsgemäß, im Bundesrat ausgestoppt.
Ob diese Reform damals was getaugt hätte, stelle ich mal dahin, denn dazu fehlt mir wohl auch ein wenig das Hintergrundwissen,im Wahlkampf aber dann Untätigkeit vorzuwerfen, ist augenwischerei am Wähler.
Gruß
l.t.s.
@lts #68
1. Also ich kann da keinen qualitativen Unterschied erkennen, tut mir leid.
2.Die hohe Verschuldung und die Leerung der Rentenkasse ist in erster Linie ein Produkt des Wählerfreundlichen Umtauschkurses der Ost- in die Westmark um bei den nächsten Wahlen positiv dazustehen und sich schon mal vorweg Stimmen von zufriedenen Bürgern zu sichern. Wen hat das damals interessiert das da noch zig Generationen dafür blechen müssen..? Wie sich jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt verhalten hätte ist Spekulation.
Nun, so kann man halt für alles pro- und Kontrapositionen einnehmen. Ich glaube auch, daß die CDU mit einem staatsmännischen Kanzlerkandidaten eine echte Gefahr für die SPD wäre aber Stoiber eint nicht, sondern er spaltet (sogar seine eigene Schwesterpartei).
Spannend wir der Wahlkamp allemal. Ich glaube jedenfalls nicht, daß die CDU/CSU uneingeschränkt Stoiber unterstützen wird...warten wir´s mal ab.
Gruß
d.
1. Also ich kann da keinen qualitativen Unterschied erkennen, tut mir leid.
2.Die hohe Verschuldung und die Leerung der Rentenkasse ist in erster Linie ein Produkt des Wählerfreundlichen Umtauschkurses der Ost- in die Westmark um bei den nächsten Wahlen positiv dazustehen und sich schon mal vorweg Stimmen von zufriedenen Bürgern zu sichern. Wen hat das damals interessiert das da noch zig Generationen dafür blechen müssen..? Wie sich jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt verhalten hätte ist Spekulation.
Nun, so kann man halt für alles pro- und Kontrapositionen einnehmen. Ich glaube auch, daß die CDU mit einem staatsmännischen Kanzlerkandidaten eine echte Gefahr für die SPD wäre aber Stoiber eint nicht, sondern er spaltet (sogar seine eigene Schwesterpartei).
Spannend wir der Wahlkamp allemal. Ich glaube jedenfalls nicht, daß die CDU/CSU uneingeschränkt Stoiber unterstützen wird...warten wir´s mal ab.
Gruß
d.
Die PDS ist die direkte Nachfolgepartei der SED. Noch heute nehm ich denen nicht ab, dass die Mitglieder urplötzlich feurige Demokraten geworden sind. Mit (In) dieser Partei wird keine Politik zum Wohle Deutschlands und seiner Bevölkerung gemacht, hier lebt die alte Ideologie weiter.
Die Mitregentschaft in unserer Hauptstadt Berlin ist einfach bodenlos. Welcher Mensch mit Verstand wählt die? Einen so hohen Lebensstandart hätten die Einwohner der Ost-Bundesländer in der DDR und unter der SED NIE, NIE erreicht.
Im Vergleich hat die "Ost-CDU" den Wandel deutlich zu erkennnen gegeben. Die sind mir 10mal lieber als die "roten Socken".
Mit der Geldverschwendung beim Währungstausch hast Du Recht. Hier wurde wirklich das Geld "im Klo runtergespült".
Im Gegenzug gings der Wirtschaft aber auch sehr viel besser als vorher (als Beispiel: leergefegter Gebrauchtwagenmarkt etc.). Ganz umsonst wars also nicht, man wollte durch diese "Anschubfinanzierung" den neuen Markt anschieben.
Das Wählerbonus hat nicht lang gehalten. Jetzt wird "drüben" wieder der alte Mist gewählt. Find ich echt traurig.
Im Osten wird Stoiber auch die schlechtesten Aussichten haben.
We will see.
Gruß
l.t.s.
Die Mitregentschaft in unserer Hauptstadt Berlin ist einfach bodenlos. Welcher Mensch mit Verstand wählt die? Einen so hohen Lebensstandart hätten die Einwohner der Ost-Bundesländer in der DDR und unter der SED NIE, NIE erreicht.
Im Vergleich hat die "Ost-CDU" den Wandel deutlich zu erkennnen gegeben. Die sind mir 10mal lieber als die "roten Socken".
Mit der Geldverschwendung beim Währungstausch hast Du Recht. Hier wurde wirklich das Geld "im Klo runtergespült".
Im Gegenzug gings der Wirtschaft aber auch sehr viel besser als vorher (als Beispiel: leergefegter Gebrauchtwagenmarkt etc.). Ganz umsonst wars also nicht, man wollte durch diese "Anschubfinanzierung" den neuen Markt anschieben.
Das Wählerbonus hat nicht lang gehalten. Jetzt wird "drüben" wieder der alte Mist gewählt. Find ich echt traurig.
Im Osten wird Stoiber auch die schlechtesten Aussichten haben.
We will see.
Gruß
l.t.s.
Hier ist Alice Schwarzers Kommentar zur K-Frage/Entscheidung:
"Die Männer (in der Politik) denken nicht im Traum daran, eine Schwanzlose
in ihre Wettpissrunden aufzunehmen."
Da hat sie wohl recht, den meissten reicht es doch schon,
dass wir ne Tunte als regierenden OB in Berlin haben.
Erdnus
"Die Männer (in der Politik) denken nicht im Traum daran, eine Schwanzlose
in ihre Wettpissrunden aufzunehmen."
Da hat sie wohl recht, den meissten reicht es doch schon,
dass wir ne Tunte als regierenden OB in Berlin haben.
Erdnus
@64
ohne die Bruessler Millionen wäre mit Bayern und BW auch nicht viel los. Beides sind Bundesländern mit viel Landwirtschaft und bekommen entsprechen viel Fördermittel von der EU.
Also viel Spass bei Deinem Alleingang
Highlander
ohne die Bruessler Millionen wäre mit Bayern und BW auch nicht viel los. Beides sind Bundesländern mit viel Landwirtschaft und bekommen entsprechen viel Fördermittel von der EU.
Also viel Spass bei Deinem Alleingang
Highlander
@last trade.standing
"...Moment.
1. nicht die CDU, sondern die SPD koaliert aus reiner Gier nach Machterhalt mit der PDS. Immerhin eine "Nachfolge"Partei des Systems, dass die Vereinigung Deutschland 40 Jahre lang (auch mit Waffengewalt) zu verhindern wusste!..."
Tja, lt.s, da muß ich dich wohl auflären: Auch die wunderbare CDU "kopuliert" mit der PDS, wenn es um Macht geht. Erst mal in Berlin Mitte - aber woanders werden sich die Chancen eben erst später ergeben. Und dann wette ich eine alte Konservendose gegen eine Flasche Moet Chandon, dass sie dabei sind, die Damen und Herren der schwarzen Koffer
MM
"...Moment.
1. nicht die CDU, sondern die SPD koaliert aus reiner Gier nach Machterhalt mit der PDS. Immerhin eine "Nachfolge"Partei des Systems, dass die Vereinigung Deutschland 40 Jahre lang (auch mit Waffengewalt) zu verhindern wusste!..."
Tja, lt.s, da muß ich dich wohl auflären: Auch die wunderbare CDU "kopuliert" mit der PDS, wenn es um Macht geht. Erst mal in Berlin Mitte - aber woanders werden sich die Chancen eben erst später ergeben. Und dann wette ich eine alte Konservendose gegen eine Flasche Moet Chandon, dass sie dabei sind, die Damen und Herren der schwarzen Koffer
MM
@MinMacker
Die (wunderbare?)CDU lässt ihre schwarzen Koffer lieber im Westen (oder zahlt das Geld auf schwarze Konten ).
"Kopulationen" zwischen CDU/PDS auf Länderebene, wie es die SPD praktiziert, wird die CDU nie machen. Da wett ich die alte Konservendose.Echt.
Union = nicht wunderbar!!
Union = besser als Rot/Grün.
Ich hab ganz am Anfang geschrieben: Stoiber ist das kleinere Übel, wenn man die Kanditaten vergleicht. Kompetenter als Schröder allemal - dies ist im "Ländervergleich" unmissverständlich zu sehen.
Na, erst mal abwarten, was der Wahlkampf noch für Filetstücke abwirft. Vielleicht taucht sogar ein längst überfälliger, da sicher vorhandener, roter Koffer auf, dessen Inhalt auch durch ein Versprechen der Öffentlichkeit verborgen bleibt?
We will see.
Gruß
l.t.s.
Die (wunderbare?)CDU lässt ihre schwarzen Koffer lieber im Westen (oder zahlt das Geld auf schwarze Konten ).
"Kopulationen" zwischen CDU/PDS auf Länderebene, wie es die SPD praktiziert, wird die CDU nie machen. Da wett ich die alte Konservendose.Echt.
Union = nicht wunderbar!!
Union = besser als Rot/Grün.
Ich hab ganz am Anfang geschrieben: Stoiber ist das kleinere Übel, wenn man die Kanditaten vergleicht. Kompetenter als Schröder allemal - dies ist im "Ländervergleich" unmissverständlich zu sehen.
Na, erst mal abwarten, was der Wahlkampf noch für Filetstücke abwirft. Vielleicht taucht sogar ein längst überfälliger, da sicher vorhandener, roter Koffer auf, dessen Inhalt auch durch ein Versprechen der Öffentlichkeit verborgen bleibt?
We will see.
Gruß
l.t.s.
@lasttrade #70,
obwohl ich die PDS nicht gewählt habe (und auch kein Ossi bin), mache ich mir eigentlich keine Sorgen wegen der Regierungsbeteiligung hier in Berlin. Es ist sicherlich richtig, daß Teile der Mitgliederschaft noch heute dem alten System nachtrauern, doch sind das nicht die maßgeblichen Leute der Partei. Die "Jungen" dort glänzen manchmal sogar mit unkonventionellen Ideen, der Haushaltsexperte hat sogar jenseits seiner Partei einen guten Ruf, konnte aber wg. des Beharrens der SPD auf diesen Posten trotzdem nicht Finanzsenator werden. Was mit Gysi als Wirtschaftssenator schlimmer als bisher werden soll, erschliesst sich mir auch nicht - auch unter dem CDU-Regime haben die Investoren nicht gerade Schlange gestanden, weitere Exkurse in Richtung Wirtschaftskompetenz bei den etablierten Berliner Parteien erspare ich mir lieber.
Die ersten Äusserungen des Herrn Stoibers in Bezug auf seine wirtschaftspolitischen Maßnahmen als Kanzler sind ja auch grandios: Alles abschaffen, was unter Rot-Grün eingeführt wurde (Ökosteuer, 325€-Gesetz, u.a.). Toll, aber warum hatten wir dann unter Kohl und den damals geltenden Gesetzen auch 4 Mio. Arbeitslose? Besonders zukunftsweisend hört sich das nicht gerade an, ganz abgesehen davon, daß ein konservativer Bayer mit gesellschaftspolitischen Vorstellungen aus dem 19.Jhdt. (wenn ich nur an diese Kruzifixscheisse denke, Zuwanderungsgesetze, usw.)in liberaleren Teilen Deutschlands eh unwählbar ist. Aber in seiner unmittelbaren Nachbarschaft hätte er natürlich mit Haider und Berlusconi reizende Verbündete.
obwohl ich die PDS nicht gewählt habe (und auch kein Ossi bin), mache ich mir eigentlich keine Sorgen wegen der Regierungsbeteiligung hier in Berlin. Es ist sicherlich richtig, daß Teile der Mitgliederschaft noch heute dem alten System nachtrauern, doch sind das nicht die maßgeblichen Leute der Partei. Die "Jungen" dort glänzen manchmal sogar mit unkonventionellen Ideen, der Haushaltsexperte hat sogar jenseits seiner Partei einen guten Ruf, konnte aber wg. des Beharrens der SPD auf diesen Posten trotzdem nicht Finanzsenator werden. Was mit Gysi als Wirtschaftssenator schlimmer als bisher werden soll, erschliesst sich mir auch nicht - auch unter dem CDU-Regime haben die Investoren nicht gerade Schlange gestanden, weitere Exkurse in Richtung Wirtschaftskompetenz bei den etablierten Berliner Parteien erspare ich mir lieber.
Die ersten Äusserungen des Herrn Stoibers in Bezug auf seine wirtschaftspolitischen Maßnahmen als Kanzler sind ja auch grandios: Alles abschaffen, was unter Rot-Grün eingeführt wurde (Ökosteuer, 325€-Gesetz, u.a.). Toll, aber warum hatten wir dann unter Kohl und den damals geltenden Gesetzen auch 4 Mio. Arbeitslose? Besonders zukunftsweisend hört sich das nicht gerade an, ganz abgesehen davon, daß ein konservativer Bayer mit gesellschaftspolitischen Vorstellungen aus dem 19.Jhdt. (wenn ich nur an diese Kruzifixscheisse denke, Zuwanderungsgesetze, usw.)in liberaleren Teilen Deutschlands eh unwählbar ist. Aber in seiner unmittelbaren Nachbarschaft hätte er natürlich mit Haider und Berlusconi reizende Verbündete.
@MinMacker
D´accord !
@kpk
Sehe ich insgesamt genauso. Von der CDU habe ich bislang noch nicht einen einzigen vernünftigen Gegenvorschlag o.ä. gehört. Ich könnte ja über die Person S. hinwegsehen wenn er wenigstens überzeugende Konzepte hätte.
Insgesamt wächst eine Regierung auch mit einer starken Opposition weil sie sich da bewähren muß, Zusammenhalt in der Fraktion ist da gefragt. Aber die schwache Opposition ist ja sogar in sich selbst zerstritten und erinnert an die SPD im Jahre des -glücklicherweise Scheiterns- von Scharping. Wenn eine Regierungskoalition bequem Abweichler in den eigenen Reihen ertragen kann, stimmt ja wohl bei der Oppsition einiges nicht.
Am meisten nervt mich diese stocksteife ultrakonserve bei Edmund S. Wenn es einige Leute hier nervt, daß man als Gegenargument mit den 16 Jahren CDU-Regierung kommt bin ich gerne bereit auf diesen Hinweis zu verzichten, wenn im Gegenzug der Erfolg S. in Bayern nicht immer wieder endlos als das Erfolgsrezept hervorgekramt wird. Bayern ist nicht Deutschland, nicht Europas und nicht die Welt. Im übrigen habe ich irgendwann vorher schon einmal darauf hingewiesen, daß S. ein wohl bestelltes Feld übernommen hat und er bei vielen Dingen nun die Früchte erntet.
Zum Wohnungsproblem in München fällt mir übrigens noch ein, daß ich als Regierung nicht nur Firmen anlocken kann, sondern mich auch um Wohnraum kümmern muß und zwar nicht nur für die Neuankömmlinge. Dies hat die Regierung S. schlicht "vergessen". Folge : kaum Wohnungen, große Nachfrag, hohe Preise. Also mal immer die Bälle flachhalten beim hochjubeln von König Edmund.
Gute Nacht !
d.
D´accord !
@kpk
Sehe ich insgesamt genauso. Von der CDU habe ich bislang noch nicht einen einzigen vernünftigen Gegenvorschlag o.ä. gehört. Ich könnte ja über die Person S. hinwegsehen wenn er wenigstens überzeugende Konzepte hätte.
Insgesamt wächst eine Regierung auch mit einer starken Opposition weil sie sich da bewähren muß, Zusammenhalt in der Fraktion ist da gefragt. Aber die schwache Opposition ist ja sogar in sich selbst zerstritten und erinnert an die SPD im Jahre des -glücklicherweise Scheiterns- von Scharping. Wenn eine Regierungskoalition bequem Abweichler in den eigenen Reihen ertragen kann, stimmt ja wohl bei der Oppsition einiges nicht.
Am meisten nervt mich diese stocksteife ultrakonserve bei Edmund S. Wenn es einige Leute hier nervt, daß man als Gegenargument mit den 16 Jahren CDU-Regierung kommt bin ich gerne bereit auf diesen Hinweis zu verzichten, wenn im Gegenzug der Erfolg S. in Bayern nicht immer wieder endlos als das Erfolgsrezept hervorgekramt wird. Bayern ist nicht Deutschland, nicht Europas und nicht die Welt. Im übrigen habe ich irgendwann vorher schon einmal darauf hingewiesen, daß S. ein wohl bestelltes Feld übernommen hat und er bei vielen Dingen nun die Früchte erntet.
Zum Wohnungsproblem in München fällt mir übrigens noch ein, daß ich als Regierung nicht nur Firmen anlocken kann, sondern mich auch um Wohnraum kümmern muß und zwar nicht nur für die Neuankömmlinge. Dies hat die Regierung S. schlicht "vergessen". Folge : kaum Wohnungen, große Nachfrag, hohe Preise. Also mal immer die Bälle flachhalten beim hochjubeln von König Edmund.
Gute Nacht !
d.
upupupupupupupupupupupupupupupupupupupupupupupupupup
Scheint im Moment die Zeit zu sein, in der sich die Stoiberfans auf die Cyberstraße wagen.
Stoiberablehner : laßt mich nicht alleine !
Scheint im Moment die Zeit zu sein, in der sich die Stoiberfans auf die Cyberstraße wagen.
Stoiberablehner : laßt mich nicht alleine !
Sicher gigt es in München ein Wohnungsproblem.
Andererseits gäbe es ohne Wohnungsproblem noch mehr "Zuagreitse".
Und das will kein Münchner.
Andererseits gäbe es ohne Wohnungsproblem noch mehr "Zuagreitse".
Und das will kein Münchner.
@highlander #73 pruuuuuuuuuuuuuuuuuust!!!!!!!!!
wer hat dir das denn eingeredet?
Lass dir eines gesagt sein:
Du scheinst ideologisch verblendet zu sein.
Du hast absolut keine Ahnung! Davon aber reichlich!!!!!!
wer hat dir das denn eingeredet?
Lass dir eines gesagt sein:
Du scheinst ideologisch verblendet zu sein.
Du hast absolut keine Ahnung! Davon aber reichlich!!!!!!
Interessant, dass immer noch das Blockflöten-Thema aufgewärmt wird. Die PDS macht das regelmäßig wegen der eigenen Beschmutzung, die nicht abzuwaschen ist. Bei den Blockflöten handelt es sich um ein paar Handvoll Leute der Blockparteien, Funktionäre von Kreisebene an aufwärts, die waren von der SED ausgesucht bzw. bestätigt. Die Mitglieder selber waren Opposition, wie es eben in einer Diktatur möglich ist. Schon der Beitritt einer Blockpartei war ein Affront der SED gegenüber und warf die Frage auf, warum Blockpartei und nicht SED. Direkte Oppositionsarbeit in den Blockparteien hätte die SED mal zulassen sollen, dann hätte sie 1989 auch einen Gegner zum Bekämpfen gehabt. Gegen Gewaltlosigkeit und Kerzen waren die Mittel der Diktatur wirkungslos.
@tim01
Du willst doch hier nicht ernsthaft behaupten, daß man die Blockflötenparteien (Danke für den Begriff, den hatte ich vergessen..)als Opposition bezeichnen konnte ?? Ein Affront war da ja wohl eher, bei keiner der "Parteien" zu sein.
@sewa #79
In welcher Welt lebst Du denn ? Lokalpatriotismus (in Form "München den Münchnern")) ist ja wohl Fehl am Platz. Es geht um die gesamtwirtschaftliche Situation.
Eins steht ja wohl fest : wenn Stoiber die Wahl gewinnen möchte, muß er Stimmen im Norden (und vor allem Im Osten) sammeln. Bin mal gespannt was er so alles versprechen wird. Die Interviews der letzten Tage verheißen ja nichts gutes, ich möchte mal behaupten daß er rein auf populistische Themen setzen wird. Nur ein Programm, wie die CDU auch , das hat er nicht. Ein anderer Kandidat wäre mir egal, aber wenn mal jemand vor nicht all zu langer Zeit von einer "durchrassten Gesellschaft" gefaselt hat, der hat sich damit für alle Zeiten als Kanzlerkandidat disqualifiziert. Manchmal sagen eben auch Politiker mal was sie wirklich denken...
d.
Du willst doch hier nicht ernsthaft behaupten, daß man die Blockflötenparteien (Danke für den Begriff, den hatte ich vergessen..)als Opposition bezeichnen konnte ?? Ein Affront war da ja wohl eher, bei keiner der "Parteien" zu sein.
@sewa #79
In welcher Welt lebst Du denn ? Lokalpatriotismus (in Form "München den Münchnern")) ist ja wohl Fehl am Platz. Es geht um die gesamtwirtschaftliche Situation.
Eins steht ja wohl fest : wenn Stoiber die Wahl gewinnen möchte, muß er Stimmen im Norden (und vor allem Im Osten) sammeln. Bin mal gespannt was er so alles versprechen wird. Die Interviews der letzten Tage verheißen ja nichts gutes, ich möchte mal behaupten daß er rein auf populistische Themen setzen wird. Nur ein Programm, wie die CDU auch , das hat er nicht. Ein anderer Kandidat wäre mir egal, aber wenn mal jemand vor nicht all zu langer Zeit von einer "durchrassten Gesellschaft" gefaselt hat, der hat sich damit für alle Zeiten als Kanzlerkandidat disqualifiziert. Manchmal sagen eben auch Politiker mal was sie wirklich denken...
d.
I LOVE YOU - EDMUND
Ja, Dagotchi, das behaupte ich nicht nur, so war es, denn ich habe die Zeit erlebt. Weil Ihr Außenstehenden so eine feste Bilderbuchvorstellung von der Diktatur in der DDR besitzt, habe ich Angst, dass die eines Tages in den Geschichtsbüchern landet.
Der Parteilose war für die SED ein bei Bedarf zu werbender Kandidat und hatte deshalb beruflich alle Optionen offen. Hat er sich beim Aufstieg und gefordertem Parteieintritt durch eine Blockpartei der SED entzogen, fasste die das so auf, wie es gemeint war, als Affront. Stop auf der Karriereleiter, also nur was für Spitzenkräfte oder nicht übertrieben Ehrgeizige.
Der Parteilose war für die SED ein bei Bedarf zu werbender Kandidat und hatte deshalb beruflich alle Optionen offen. Hat er sich beim Aufstieg und gefordertem Parteieintritt durch eine Blockpartei der SED entzogen, fasste die das so auf, wie es gemeint war, als Affront. Stop auf der Karriereleiter, also nur was für Spitzenkräfte oder nicht übertrieben Ehrgeizige.
@tim01
Also denn, so haben wir halt hier verschiedene Ansichten. Vielleicht sollten wir uns auf das eigentliche Thema des Threads konzentrieren.
Ich kann nur hoffen, daß sich die Wähler daran erinnern was der "giute Edmund" so in den letzten jahren so alles von sich gegeben hat. Ein Ziehsohn von Strauss wird er genannt, das ist ja auch nicht gerade ein Lob finde ich. Ein "Parteifreund" hat neulich gesagt "kein anderer ist dem Strauß so in den Hintern gekrochen wie der um an die Macht zu kommen". Weniger vornehm ausgedrückt könnte man ihn auch als Arschkriecher bezeichnen der auch über politische Leichen geht und gerne auch mal Duzfreunde (Bayr. Justizminister) für deinen eigenen Machtverbleib opfert. Am schlimmsten finde ich seine geradezu rassistischen Aussagen was Ausländer (Einwanderung) angeht. Zum kotzen. Tut mir Leid , ich kann nicht verstehen wie man solche Aussagen vergessen bzw. relativieren kann, da gibt es nichts zu relativieren.
Also denn, so haben wir halt hier verschiedene Ansichten. Vielleicht sollten wir uns auf das eigentliche Thema des Threads konzentrieren.
Ich kann nur hoffen, daß sich die Wähler daran erinnern was der "giute Edmund" so in den letzten jahren so alles von sich gegeben hat. Ein Ziehsohn von Strauss wird er genannt, das ist ja auch nicht gerade ein Lob finde ich. Ein "Parteifreund" hat neulich gesagt "kein anderer ist dem Strauß so in den Hintern gekrochen wie der um an die Macht zu kommen". Weniger vornehm ausgedrückt könnte man ihn auch als Arschkriecher bezeichnen der auch über politische Leichen geht und gerne auch mal Duzfreunde (Bayr. Justizminister) für deinen eigenen Machtverbleib opfert. Am schlimmsten finde ich seine geradezu rassistischen Aussagen was Ausländer (Einwanderung) angeht. Zum kotzen. Tut mir Leid , ich kann nicht verstehen wie man solche Aussagen vergessen bzw. relativieren kann, da gibt es nichts zu relativieren.
up! immer noch aktuell
up! immer noch aktuell
?
???
Angst???
@all
Keine Meinungen mehr ? Oder greift schon die Zensur ??
d.
Keine Meinungen mehr ? Oder greift schon die Zensur ??
d.
@all
Keine Meinungen mehr ?? Zensur ?
d.
Keine Meinungen mehr ?? Zensur ?
d.
Wer ist Stoiber?
@dickdiver
Nun hat S. ja auch seinen passenden Organisator gefunden : Franz J. Jung. Vertrauter von Roland Koch und bewährt in allerlei Verschleierungstaktiken. Spezialist im populistisch geführten Wahlkampf. Rücktrittserprobt seit der Hessischen Spendenaffäre (siehe auch Thread: Roland Koch - Ein Lügenbaron im Anflug auf Berlin).
Eine gute und passende Wahl !
oyasuminasai !
d.
Nun hat S. ja auch seinen passenden Organisator gefunden : Franz J. Jung. Vertrauter von Roland Koch und bewährt in allerlei Verschleierungstaktiken. Spezialist im populistisch geführten Wahlkampf. Rücktrittserprobt seit der Hessischen Spendenaffäre (siehe auch Thread: Roland Koch - Ein Lügenbaron im Anflug auf Berlin).
Eine gute und passende Wahl !
oyasuminasai !
d.
Gott sei Dank hat sich das Thema F.J. Jung erledigt. Der Mann ist doch schlauer als ich gedacht hatte. Der wußte schon was seinen Benennung für Diskussionen und Antipathien auslösen würde. Denke er wird sich für seinen Übervater und Anstifter R.Koch bis 2006 schonen.
Deie Witzmeldung danach war ja die Bekanntgabe, Seiters (der ehem. bayr. Innenminister und als Bauernopfer von Stoiber gefeuert) sollte nun diese Position übernehmen. Das Dement folgte ja sogleich. Man hat den Eindruck, das gewisse Kräfte in der CDU /CSU an versch. Strängen ziehen und doch keine so große Einigkeit besteht .
d.
Deie Witzmeldung danach war ja die Bekanntgabe, Seiters (der ehem. bayr. Innenminister und als Bauernopfer von Stoiber gefeuert) sollte nun diese Position übernehmen. Das Dement folgte ja sogleich. Man hat den Eindruck, das gewisse Kräfte in der CDU /CSU an versch. Strängen ziehen und doch keine so große Einigkeit besteht .
d.
Sche*ss (FC) Bayern.
..na ja, wenigstens schmeckt mir das bayr. Bier ganz gut.
Gruß
d.
Gruß
d.
@ dagotchi
Seiters war niemals war niemals bayerischer Innenminister sondern Bundesinnenminister in der Kohl-Regierung.
Politik scheint nicht zu deinen Kompetenzgebieten zu zählen.
Seiters war niemals war niemals bayerischer Innenminister sondern Bundesinnenminister in der Kohl-Regierung.
Politik scheint nicht zu deinen Kompetenzgebieten zu zählen.
@fundamentalfan
Sorry , meinte natürlich SAUTER. Danke für den Hinweis.
Solltest einem aber auch mal einen Fehler verzeihen und nicht gleich persönlich werden..
Gruß
d.
Sorry , meinte natürlich SAUTER. Danke für den Hinweis.
Solltest einem aber auch mal einen Fehler verzeihen und nicht gleich persönlich werden..
Gruß
d.
Das war ja ein peinlicher Auftritt bei der nicht gerade als SPD-Freundin geltenden Christiansen.
Teilweise hat er ja auf die Fragen überhaupt keine Antwort gegeben, blablabla, teilweise nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Allerdings soll er für die meisten "äähs" im Guiness-Buch Topfavorit für die Ausgabe 2003 sein. Mit der Rhetorik könnte man sich noch nicht mal als Platzanweiser eines Kínos bewerben...
d.
Teilweise hat er ja auf die Fragen überhaupt keine Antwort gegeben, blablabla, teilweise nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Allerdings soll er für die meisten "äähs" im Guiness-Buch Topfavorit für die Ausgabe 2003 sein. Mit der Rhetorik könnte man sich noch nicht mal als Platzanweiser eines Kínos bewerben...
d.
Dank Strauß gibt es in Bayern MAN, MTU, Kraus-Maffei, MBB und viele andere mehr!
Wovon leben diese Firmen. Von Staatsknete!
Da braucht ein Politiker nicht viel zu leisten!!!!
Aber geht mal in die strukturschwachen Gebiete. 15 % Arbeitslosigkeit!
Wovon leben diese Firmen. Von Staatsknete!
Da braucht ein Politiker nicht viel zu leisten!!!!
Aber geht mal in die strukturschwachen Gebiete. 15 % Arbeitslosigkeit!
Was war los mit Edmund Stoiber?
Er redete Sabine Christiansen mit Frau Merkel an, brachte oft seine Sätze nicht zu Ende, verhaspelte sich in Fachsimpeleien. Der Talk-Einstand von
Schröder-Herausforderer Edmund Stoiber war nicht die Vorstellung eines Kanzlerkandidaten.
Berlin - Schon der Anfang lief nicht gut: Der Spitzenkandidat der Unionsparteien wirkte fahrig, brachte viele Sätze nicht sauber zu Ende. Nur
gelegentlich konnte sich Edmund Stoiber ein gequältes Lächeln abringen, ansonsten wirkte er kalt, unnahbar, wie ein Behördenmensch.
Gastgeberin Sabine Christiansen dagegen war gut vorbereitet, hatte sich obendrein mit Experten wie dem Wirtschaftsweisen Bert Rürup
Verstärkung in die Sendung geholt.
Als Stoiber das Vorziehen der Steuerreform verlangte, konterte Rürup faktenreich. Eine Steuersenkung würde sich zu spät auswirken, der
Effekt würde ohnehin gerade dann verpuffen, wenn es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht. Ähnliche Argumente hatten kürzlich dazu
geführt, dass ein milliardenteures Konjunkturpaket in den USA nicht auf den Weg gebracht wurde.
Stoiber ließ sich in Fachsimpeleien hineinziehen, bei denen der normale Sonntagabend-Zuschauer schnell den Faden und die Geduld
verlor. Als habe er Wortwasser getrunken, sprudelten die Sätze aus dem Kandidaten heraus - ohne Punkt und Komma.
Später fiel ihm zwar der Name der britischen Telefongesellschaft British Telecom ein, nicht aber der der deutschen Konkurrenz. Nach einigem Zögern kam ihm nur "diese
Gesellschaft" von Ron Sommer von den Lippen.
Als Stoiber auf die steigende Arbeitslosigkeit in den ostdeutschen Bundesländern während der Regierungszeit von SPD-Kanzler Gerhard Schröder hinwies, hielt
Christiansen dem bayerischen Regierungschef vor, dass auch in seinem eigenen Bundesland die Arbeitslosenzahl zugenommen habe. Seine Antwort, diese Zahlen könne
man nicht vergleichen, leitete er mit der Anrede "Frau Merkel" ein, und nach allgemeiner Heiterkeit erläuterte er, dies zeige, wie eng er und CDU-Chefin Angela Merkel
zusammenarbeiteten.
Erst allmählich fand der Kandidat seine rhetorische Form, doch an Charisma war er weit vom amtierenden Kanzler entfernt. Der CSU-Chef bekräftigte seinen Willen zu einer
Einigung mit der Bundesregierung in der Debatte um die Zuwanderungspolitik. Wenn die Regierung die Kernforderungen der Union akzeptiere, dann sehe er in einem
Konsens kein Problem. Opposition und Regierung seien sich einig, dass ein Zuwanderungs-Begrenzungsgesetz auf den Weg gebracht werden müsse. Zugleich betonte er,
dass er die Zuwanderungspolitik nicht in das Zentrum seiner Wahlkampagne stellen wolle. "Es geht nicht darum, ein Wahlkampfthema zu haben", sagte der bayerische
Ministerpräsident.
Stoiber nannte eine Reihe von Bedingungen, die die Regierung erfüllen müsse, damit eine einvernehmliche Regelung zu Stande kommen könne. So forderte er unter
anderem, das Ziel der Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland im Gesetzentwurf festzuschreiben. Außerdem müsse das Nachzugsalter für ausländische Kinder
stärker als bisher gesenkt werden. Der Entwurf von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sieht vor, dass Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren ihren Eltern nach
Deutschland nachfolgen können.
Die Regierung will im März das neue Zuwanderungsgesetz verabschieden. Sie benötigt dafür allerdings die Zustimmung der Union, weil SPD und Grüne im Bundesrat über
keine eigene Mehrheit verfügen. Für Donnerstag hat Schily zu einem Spitzengespräch über die Zuwanderungspolitik eingeladen.
Er redete Sabine Christiansen mit Frau Merkel an, brachte oft seine Sätze nicht zu Ende, verhaspelte sich in Fachsimpeleien. Der Talk-Einstand von
Schröder-Herausforderer Edmund Stoiber war nicht die Vorstellung eines Kanzlerkandidaten.
Berlin - Schon der Anfang lief nicht gut: Der Spitzenkandidat der Unionsparteien wirkte fahrig, brachte viele Sätze nicht sauber zu Ende. Nur
gelegentlich konnte sich Edmund Stoiber ein gequältes Lächeln abringen, ansonsten wirkte er kalt, unnahbar, wie ein Behördenmensch.
Gastgeberin Sabine Christiansen dagegen war gut vorbereitet, hatte sich obendrein mit Experten wie dem Wirtschaftsweisen Bert Rürup
Verstärkung in die Sendung geholt.
Als Stoiber das Vorziehen der Steuerreform verlangte, konterte Rürup faktenreich. Eine Steuersenkung würde sich zu spät auswirken, der
Effekt würde ohnehin gerade dann verpuffen, wenn es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht. Ähnliche Argumente hatten kürzlich dazu
geführt, dass ein milliardenteures Konjunkturpaket in den USA nicht auf den Weg gebracht wurde.
Stoiber ließ sich in Fachsimpeleien hineinziehen, bei denen der normale Sonntagabend-Zuschauer schnell den Faden und die Geduld
verlor. Als habe er Wortwasser getrunken, sprudelten die Sätze aus dem Kandidaten heraus - ohne Punkt und Komma.
Später fiel ihm zwar der Name der britischen Telefongesellschaft British Telecom ein, nicht aber der der deutschen Konkurrenz. Nach einigem Zögern kam ihm nur "diese
Gesellschaft" von Ron Sommer von den Lippen.
Als Stoiber auf die steigende Arbeitslosigkeit in den ostdeutschen Bundesländern während der Regierungszeit von SPD-Kanzler Gerhard Schröder hinwies, hielt
Christiansen dem bayerischen Regierungschef vor, dass auch in seinem eigenen Bundesland die Arbeitslosenzahl zugenommen habe. Seine Antwort, diese Zahlen könne
man nicht vergleichen, leitete er mit der Anrede "Frau Merkel" ein, und nach allgemeiner Heiterkeit erläuterte er, dies zeige, wie eng er und CDU-Chefin Angela Merkel
zusammenarbeiteten.
Erst allmählich fand der Kandidat seine rhetorische Form, doch an Charisma war er weit vom amtierenden Kanzler entfernt. Der CSU-Chef bekräftigte seinen Willen zu einer
Einigung mit der Bundesregierung in der Debatte um die Zuwanderungspolitik. Wenn die Regierung die Kernforderungen der Union akzeptiere, dann sehe er in einem
Konsens kein Problem. Opposition und Regierung seien sich einig, dass ein Zuwanderungs-Begrenzungsgesetz auf den Weg gebracht werden müsse. Zugleich betonte er,
dass er die Zuwanderungspolitik nicht in das Zentrum seiner Wahlkampagne stellen wolle. "Es geht nicht darum, ein Wahlkampfthema zu haben", sagte der bayerische
Ministerpräsident.
Stoiber nannte eine Reihe von Bedingungen, die die Regierung erfüllen müsse, damit eine einvernehmliche Regelung zu Stande kommen könne. So forderte er unter
anderem, das Ziel der Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland im Gesetzentwurf festzuschreiben. Außerdem müsse das Nachzugsalter für ausländische Kinder
stärker als bisher gesenkt werden. Der Entwurf von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sieht vor, dass Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren ihren Eltern nach
Deutschland nachfolgen können.
Die Regierung will im März das neue Zuwanderungsgesetz verabschieden. Sie benötigt dafür allerdings die Zustimmung der Union, weil SPD und Grüne im Bundesrat über
keine eigene Mehrheit verfügen. Für Donnerstag hat Schily zu einem Spitzengespräch über die Zuwanderungspolitik eingeladen.
Das war ja wieder eine erbärmliche Vorstellung von ES gestern Abend im ZDF. Eine Menge Steuergeschenke hat er ja versprochen, allerdings ohne Zeitraumnennung und jedes Konzept. Er ist immer schön den Fragen nach der Finanzierung ausgewichen und hat um den heißen ..ähhhh.. Brei...ääähh...herumgeredet.
Immerhin gab es schon ab und an ein paar Sätze ohne "ääähhh".
Also von einem Oppositionspolitiker der an die Macht will verlange ich aber mehr als nur leere Worthülsen ohne konkrete Fakten und Planungen auf den Tisch zu legen.
WO IST DENN DAS KONZEPT BITTE SCHÖN ?????
d.
Immerhin gab es schon ab und an ein paar Sätze ohne "ääähhh".
Also von einem Oppositionspolitiker der an die Macht will verlange ich aber mehr als nur leere Worthülsen ohne konkrete Fakten und Planungen auf den Tisch zu legen.
WO IST DENN DAS KONZEPT BITTE SCHÖN ?????
d.
Und wo ist das Konzept der amtierenden Regierung?
Erst neues 630-DM-Gesetz vorlegen, dieses dann noch während der Beschlußfassung modifizieren, jetzt öffentlich lamentieren, daß es fehlerhaft sei und korrigiert werden müsse.
Gesundheitsreform: erst Positivliste fordern, dann Vorlage mehrmals verschieben, jetzt soll es irgendwann nach den Wahlen kommen.
Erst neues 630-DM-Gesetz vorlegen, dieses dann noch während der Beschlußfassung modifizieren, jetzt öffentlich lamentieren, daß es fehlerhaft sei und korrigiert werden müsse.
Gesundheitsreform: erst Positivliste fordern, dann Vorlage mehrmals verschieben, jetzt soll es irgendwann nach den Wahlen kommen.
@for4zim
Selbst Du wirst zugeben müssen, das die Opposition null Konzept hat. Platitüden und unrealistische Steuergeschenke, das glaubt doch kein vernünftiger Mensch. Wenn die einen überzeugenden Vorschlag machen wähle ich die auch.
Wenn eine Partei die Regierung ablösen will, dann verlange ich verdammt nochmal auch ein Konzept. Und das hat die CDU nicht weil sie in vielen Dingen nämlich konform zur SPD eingestellt ist.
Warum sollten die Wähler denn das Risiko eingehen die Regierung auszuwechseln, wenn sie sich selbst nicht sicher darüber sein können das es die neue Regierung besser machen wird ?
Es bleibt dabei : ohne ein vernünfiges und realistisches Konzept gibt es in meinen Augen keinen Grund dar alten Regierung nicht eine neue Chance zu geben.
Im übrigen hat auch die CDU diese "Bewährung" mehrmals in Anspruch genommen.
d.
Selbst Du wirst zugeben müssen, das die Opposition null Konzept hat. Platitüden und unrealistische Steuergeschenke, das glaubt doch kein vernünftiger Mensch. Wenn die einen überzeugenden Vorschlag machen wähle ich die auch.
Wenn eine Partei die Regierung ablösen will, dann verlange ich verdammt nochmal auch ein Konzept. Und das hat die CDU nicht weil sie in vielen Dingen nämlich konform zur SPD eingestellt ist.
Warum sollten die Wähler denn das Risiko eingehen die Regierung auszuwechseln, wenn sie sich selbst nicht sicher darüber sein können das es die neue Regierung besser machen wird ?
Es bleibt dabei : ohne ein vernünfiges und realistisches Konzept gibt es in meinen Augen keinen Grund dar alten Regierung nicht eine neue Chance zu geben.
Im übrigen hat auch die CDU diese "Bewährung" mehrmals in Anspruch genommen.
d.
ES bei Sabine Christiansen, 20.01.02, SPIEGEL v.28.1.02 :
"Das heißt also Absenkung des Nach..., des, des, des, des,des, na, des,des Alters der Kinder, wenn sie, des Nachzugalters; dann kommt der fünfte Punkt, und der sechste Punkt kommt dann sicherlich die Fragen gleichge..., äh, nicht gleichgeschle..,sondern, äh,ob ich auch,äh,äh, Asylgründe schaffe, außerhalb der politischen und rassistischen Verfolgung, also auch Gründe, äh, wenn aus, wenn, wenn andere Gründe sozusagen also aus dem Geschlecht oder ähnlichem, , äh, stattfinden, also wenn Frauen die irgendwie wegen ihres Frauseins irgendwo verfolgt werden."
"Das heißt also Absenkung des Nach..., des, des, des, des,des, na, des,des Alters der Kinder, wenn sie, des Nachzugalters; dann kommt der fünfte Punkt, und der sechste Punkt kommt dann sicherlich die Fragen gleichge..., äh, nicht gleichgeschle..,sondern, äh,ob ich auch,äh,äh, Asylgründe schaffe, außerhalb der politischen und rassistischen Verfolgung, also auch Gründe, äh, wenn aus, wenn, wenn andere Gründe sozusagen also aus dem Geschlecht oder ähnlichem, , äh, stattfinden, also wenn Frauen die irgendwie wegen ihres Frauseins irgendwo verfolgt werden."
dagotchi, es ist richtig, daß die Opposition noch kein Konzept hat. Dazu müssen sich CDU und CSU erst noch zusammensetzen und es mit dem Kanzlerkandidaten abstimmen. Ich hoffe auch, daß dann Vorstellungen herauskommen, die weniger konfus klingen, als die Auslassungen der letzten Wochen. Die Regierung zu unterbieten, halte ich aber nach den Ereignissen der letzten Monate für fast unmöglich. Das Stottern Stoibers noch Wochen später hervorzukramen ist da nur billige Ablenkung.
for4zim, "die müssen sich erst zusammensetzen" ? Das darf doch nicht wahr sein!!
Was hat denn die Opposition in den 4 Jahren gemacht? Dachte die schuften Tag und Nacht dafür ein Konzept zu entwickeln. Nun werfen sie dem Kanzler Untätigkeit vor und haben selbst nichts, aber gar nichts an Alternativen zu bieten.
In keinem Unternehmen kannst Du Karriere machen, wenn Du so konzeptlos bist und sagst, Du müsstest Dich erstmal zusammen setzen.
Das ist doch Etikettenschwindel was die UNION da betreibt.
Dem Volk suggerieren es besser machen zu können, aber wie, wann und wo, das weiss man zur Zeit noch nicht.
Was hat denn die Opposition in den 4 Jahren gemacht? Dachte die schuften Tag und Nacht dafür ein Konzept zu entwickeln. Nun werfen sie dem Kanzler Untätigkeit vor und haben selbst nichts, aber gar nichts an Alternativen zu bieten.
In keinem Unternehmen kannst Du Karriere machen, wenn Du so konzeptlos bist und sagst, Du müsstest Dich erstmal zusammen setzen.
Das ist doch Etikettenschwindel was die UNION da betreibt.
Dem Volk suggerieren es besser machen zu können, aber wie, wann und wo, das weiss man zur Zeit noch nicht.
gernDabei, natürlich müssen die sich erst zusammensetzen. Erstens ändern sich die politischen Rahmenbedingungen, zweitens weiß man ja jetzt erst, welche Personen das Programm vertreten sollen und natürlich müssen Personen und Programm zusammenpassen.
Wo warst Du denn bisher, daß Du diese politischen Spielregeln nicht kennst?
Unter anderem sollte so ein Programm ja die gesamtwirtschaftliche und weltpolitische Entwicklung berücksichtigen. Und die hat sich seit September 2001 erheblich bewegt. Wenn die Union bis zum Sommer ihr Programm fertig hat, reicht das für den Wähler allemal.
Wo warst Du denn bisher, daß Du diese politischen Spielregeln nicht kennst?
Unter anderem sollte so ein Programm ja die gesamtwirtschaftliche und weltpolitische Entwicklung berücksichtigen. Und die hat sich seit September 2001 erheblich bewegt. Wenn die Union bis zum Sommer ihr Programm fertig hat, reicht das für den Wähler allemal.
@for4zim
Auf Dein Erscheinen hin kann man ja die Uhr stellen, herzlich willkommen !
d. :ccol:
Auf Dein Erscheinen hin kann man ja die Uhr stellen, herzlich willkommen !
d. :ccol:
...upps.
!!
!!
for4zim, entschuldige bitte mal! Als Opposition habe ich die Aufgabe ein Kontrastprogramm zur Regierung zu bieten. Wenn dies nicht während der Legislaturperiode ist, dann können wir uns doch eine Menge Diäten sparen.
Wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben, man also erst darauf ein Programm aufbaut, dann müsste man doch dieses der Regierung auch zubilligen. Aber es wird doch aus Deinem Lager ständig kolportiert, dass alles schon lange absehbar gewesen wäre.
Nun, wo sich zeigt, dass Deine Truppe nichts besseres zu bieten hat, da setzt man sich erst zusammen.
Die SPD hatte immer ein Kontrastprogramm. Das wurde aber von Euch als Idiologie verteufelt.
Deine Leute haben nur eines: Den Willen an die Fleischtöpfe zu kommen, ohne aber vorher zu sagen, warum wir sie denn dran lassen sollen.
Stoiber ist ein Blender und er wurde als solcher schneller entlarvt, als ihm und der Union recht ist.
Freue mich schon unheimlich auf das von ihm angestrebte Fernsehduell. Da wird er dann nicht ausweichen können.
Wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben, man also erst darauf ein Programm aufbaut, dann müsste man doch dieses der Regierung auch zubilligen. Aber es wird doch aus Deinem Lager ständig kolportiert, dass alles schon lange absehbar gewesen wäre.
Nun, wo sich zeigt, dass Deine Truppe nichts besseres zu bieten hat, da setzt man sich erst zusammen.
Die SPD hatte immer ein Kontrastprogramm. Das wurde aber von Euch als Idiologie verteufelt.
Deine Leute haben nur eines: Den Willen an die Fleischtöpfe zu kommen, ohne aber vorher zu sagen, warum wir sie denn dran lassen sollen.
Stoiber ist ein Blender und er wurde als solcher schneller entlarvt, als ihm und der Union recht ist.
Freue mich schon unheimlich auf das von ihm angestrebte Fernsehduell. Da wird er dann nicht ausweichen können.
Sorry, gernDabei, rede nicht von "euch", denn ich mache nicht das Programm der Union und übernehme auch nicht alle Punkte daraus für mich selbst.
Die Union hat vielfach Punkte der Regierungsarbeit kritisiert. Wenn das Dir entgangen sein sollte, werde ich diesen Mangel auf die Schnelle auch nicht beheben können. Daß die Opposition gern Fehler der Regierung übertreibt und auch nicht immer eine Alternativlösung zur Hand hat, ist natürlich und war bis 1998 auch nicht anders. Na und? Am desolaten Zustand der gegenwärtigen Regierung ändert das nichts.
Die Union hat vielfach Punkte der Regierungsarbeit kritisiert. Wenn das Dir entgangen sein sollte, werde ich diesen Mangel auf die Schnelle auch nicht beheben können. Daß die Opposition gern Fehler der Regierung übertreibt und auch nicht immer eine Alternativlösung zur Hand hat, ist natürlich und war bis 1998 auch nicht anders. Na und? Am desolaten Zustand der gegenwärtigen Regierung ändert das nichts.
Desolater Zustand, dass ist Deine Einschätzung und die der UNION. Du als Detailversessener solltest Dich aber nicht auf subjektive Betrachtungen zurückziehen.
Fakt bleibt, dass die UNION kein Konzept und nicht den geringsten Ansatz hat, um auch nur ansatzweise eine Trendwende vollziehen zu können.
Im Gegenteil widerspricht sich Herr Stoiber täglich und man muss schon aufs Datum schauen um zu wissen, ob man noch den aktuellen Stoiber zitiert.
Fakt bleibt, dass die UNION kein Konzept und nicht den geringsten Ansatz hat, um auch nur ansatzweise eine Trendwende vollziehen zu können.
Im Gegenteil widerspricht sich Herr Stoiber täglich und man muss schon aufs Datum schauen um zu wissen, ob man noch den aktuellen Stoiber zitiert.
@gernDabei
D´accord ! Volle Zustimmung !
d.
D´accord ! Volle Zustimmung !
d.
Was macht denn die Regierung zur Zeit gut, Deiner Einschätzung nach?
Nein for4zim, die Frage ist : was würde die Opposition besser machen ?
Und die Antwort hast Du Dir ja auch schon selbst gegeben : nämlich nicht da sie kein KONZEPT hat.
Und die Antwort hast Du Dir ja auch schon selbst gegeben : nämlich nicht da sie kein KONZEPT hat.
Etwas Sarkasmus tut ab und an auch gut.
for4zim: Die Union, vor allem die CDU, war, anstatt gute Oppositionsarbeit abzuliefern, durch ihre Spendenaffäre abgelenkt.
dickdiver
for4zim: Die Union, vor allem die CDU, war, anstatt gute Oppositionsarbeit abzuliefern, durch ihre Spendenaffäre abgelenkt.
dickdiver
Die Regierung ist doch wohl an erster Stelle aufgerufen, gute Arbeit zu machen. Wenn als erstes nur die Gegenfrage kommt, und was macht die Opposition, dann ist die Regierung abgewirtschaftet.
Und Nachts ist es kälter als draussen!
for4zim, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn ich meinen Chef ablösen will, weil der meiner Meinung nach Mist baut, dann muss ich meinen ChefChef davon überzeugen, dass ich ein klares und nachvollziehbares Konzept habe. Wenn nicht, dann feuert er mich wegen Mobbing.
Nun gut, wenn ihr nicht wißt, was diese Regierung gut macht, dann ist sie noch mieser, als ich dachte. Mir wären noch vielleicht zwei Sachen eingefallen .
for4zim, es ist wie beim Boxen. Der Herausforderer muss angreifen. Bei Patt bleibt der alte Weltmeister!
for4zim, erkenne ja an, dass Du Dich redlich bemühst.
Dein Pech ist halt, dass man mit einem drittklassigen Schauspieler wie Stoiber kein grosses Stück aufführen kann!
Dein Pech ist halt, dass man mit einem drittklassigen Schauspieler wie Stoiber kein grosses Stück aufführen kann!
Also ich kann durchaus ein Kontrastprogramm erkennen:
Stoiber sagt: wir brauchen neue Kernkraftwerke
Schröder sagt keine neuen Kernkraftwerke
Stoiber sagt: Ökosteuer stoppen
Schröder sagt: Öko-Steuer fortsetzen
Stoiber sagt: Stuerreform vorziehen
Schröder sagt: Vorziehen können wir nicht bezahlen + wäre wirtschaftlich sinnlos
Stoiber sagt: die Wirtschaft muß flexibler werden, das muß u.a. über Verringerung der Arbeitnehmerrechte gehen
Schröder sagt: Verringerung der Arbeitnehmerrechte kommt nicht in Frage.
usw. Stoiber hat sein konservatives Weltbild zwar noch nicht konkret in ein schriftliches Programm gefasst, aber wohin die Richtung geht ist doch klar: Unternehmer-freundlicher, Arbeitnehmer (=Gewerkschafts) unfreundlicher.
weniger ökologisch als die Grünen, weniger liberal als die FDP.
Stoiber sagt: wir brauchen neue Kernkraftwerke
Schröder sagt keine neuen Kernkraftwerke
Stoiber sagt: Ökosteuer stoppen
Schröder sagt: Öko-Steuer fortsetzen
Stoiber sagt: Stuerreform vorziehen
Schröder sagt: Vorziehen können wir nicht bezahlen + wäre wirtschaftlich sinnlos
Stoiber sagt: die Wirtschaft muß flexibler werden, das muß u.a. über Verringerung der Arbeitnehmerrechte gehen
Schröder sagt: Verringerung der Arbeitnehmerrechte kommt nicht in Frage.
usw. Stoiber hat sein konservatives Weltbild zwar noch nicht konkret in ein schriftliches Programm gefasst, aber wohin die Richtung geht ist doch klar: Unternehmer-freundlicher, Arbeitnehmer (=Gewerkschafts) unfreundlicher.
weniger ökologisch als die Grünen, weniger liberal als die FDP.
fin, Vorziehen der nächsten Stufe der Steuerreform ist aber Stand vorgestern. Jetzt gilt, es gibt eine neue Stuerreform.
Mal sehen, was morgen Gültigkeit hat.
Hoffentlich wissen die im Sept. noch was aktuell ist und vertauschen nicht plötzlich ihre Papierchen.
Bei dem Union-Chaos kann man leicht den Überblick verlieren.
Mal sehen, was morgen Gültigkeit hat.
Hoffentlich wissen die im Sept. noch was aktuell ist und vertauschen nicht plötzlich ihre Papierchen.
Bei dem Union-Chaos kann man leicht den Überblick verlieren.
Finchena, Vereinfachungen haben so ihre Probleme: geht es unternehmerfreundlicher als bei einem Kapitalsteuerertrag von praktisch Null, wie jetzt? Geht es arbeitnehmerunfreundlicher als bei steigenden Arbeitslosenzahlen bei gleichzeitig steigenden Abgaben, wie jetzt? Geht es weniger liberal als wie bei der FDP, wenn die FDP jetzt in der Opposition ist, mit der Union aber in der Regierung? Selbst über das ökologisch kann man streiten. Die wichtigste Innovation zur Luftreinhaltung war der Autokatalysator, der unter einer Unionsregierung eingeführt wurde.
Ein Kontrastprogramm ist aber auch kein Konzept. Schlagworte reichen da nicht. Wie soll es denn finanziert werden ? In welchem Zeitraum soll es umgesetzt werden ? Ist das rechtlich überhaupt durchsetzbar ? Da gibt es keine oder andauernd widersprüchliche Antworten aber keine Lösungsvorschläge.
Wer für was steht ist doch bekannt. Aber das Oppositions-"Programm" ist reiner Populismus ohne jeden reelle Chance auf Durchführbarkeit (zumindest in den Kernpunkten --> Bundesrat !).
d.
Wer für was steht ist doch bekannt. Aber das Oppositions-"Programm" ist reiner Populismus ohne jeden reelle Chance auf Durchführbarkeit (zumindest in den Kernpunkten --> Bundesrat !).
d.
@for4zim #130
..und den Katalysator hat wahrscheinlich auch noch ein Christdemokrat erfunden, was ?!
..und den Katalysator hat wahrscheinlich auch noch ein Christdemokrat erfunden, was ?!
for4zim, der Katalysator ist ein gutes Beispiel dafür, dass Konservative dann Ideen anderer aufnehmen, wenn sie absehen können, dass der Prozess sie ggf. überrollt. Vorher wurden die Grünen als industriefeindlich verteufelt, dann schuf Kohl ein Umweltministerium.
Innovationen und relevante gesellschaftliche Veränderungen kamen nie aus der konservativen Ecke.
Daher ist auch von dort nichts zu erwarten, was nach einem grossen Wurf aussehen könnte.
Innovationen und relevante gesellschaftliche Veränderungen kamen nie aus der konservativen Ecke.
Daher ist auch von dort nichts zu erwarten, was nach einem grossen Wurf aussehen könnte.
gernDabei, ziemlich hermetisch, Dein ideologisches Weltbild. Wenn "aus der konservativen Ecke kein großer Wurf zu erwarten ist", möchte ich mal nicht vergebens gegen Deinen Glauben anrennen. Das ist dann genauso vergeblich, wie mit Perkins zu diskutieren.
@for4zim #134
Ich hätte Deine Einstellung nicht besser beschreiben können als Du es selbst getan hast.
Du bist für mich auch ein hoffnungsloser Fall..
d.
Ich hätte Deine Einstellung nicht besser beschreiben können als Du es selbst getan hast.
Du bist für mich auch ein hoffnungsloser Fall..
d.
for4zim, zu #134 -zweiter Satz- volle Zustimmung!
Hallo 4,
mit deiner Aussage, dass ich mit den Gegenüberstellungen stark vereinfacht habe, hast du natürlich recht. Ich wollte mit meinem posting klar machen, dass die vorher geäußerte These, die Union hätte keine Alternativen zu bieten, so nicht richtig ist. Sie haben schon Alternativen zu bieten, siehe unten. Die Kernfrage ist nur: wollen wir diese Alternativen ?
Gruß Finchena
mit deiner Aussage, dass ich mit den Gegenüberstellungen stark vereinfacht habe, hast du natürlich recht. Ich wollte mit meinem posting klar machen, dass die vorher geäußerte These, die Union hätte keine Alternativen zu bieten, so nicht richtig ist. Sie haben schon Alternativen zu bieten, siehe unten. Die Kernfrage ist nur: wollen wir diese Alternativen ?
Gruß Finchena
for4zim, dann sag mir doch bitte mal "den grossen Wurf" aus der konservativen Ecke. Welche gesellschaftliche Veränderung ist denn von dort gekommen?
O.K. mir fällt eine ein: Die Sozialversicherung durch Bismarck. Die kam aber nur, weil ihm die Sozialdemokraten zu stark wurden.
Fallen Dir sonst noch Beispiele ein?
O.K. mir fällt eine ein: Die Sozialversicherung durch Bismarck. Die kam aber nur, weil ihm die Sozialdemokraten zu stark wurden.
Fallen Dir sonst noch Beispiele ein?
@ gerndabei,
meines Erachtens kamen die wichtigsten positiven wirtschaftspolitischen Entwicklungen aus der konservativen Ecke.
Die soziale Marktwirtschaft wurde letztliche von der Union etabliert. Die SPD brauchte bis Bad Godesberg 1959 um einzusehen, dass dies wohl das sinnvollere System sei.
Willy Brandt, der mit seiner Außenpolitik absolut richtig lag, faselte in den 70er Jahren davon, dass man die Belastbarkeit der Wirtschaft testen wolle, und ebnete damit den Weg in die Massenarbeitslosigkeit. Immer neue Belastungen wurden eingeführt, um die Situation der Unternehmer zu verschlechtern.
Kohl ist wirtschaftspolitisch daher vorzuwerfen, dass er nicht entschieden genug entgegengesteuert hat, so dass die Arbeitslosigkeit im Jahre der Wiedervereinigung im Westdeutschland auch nicht niedriger lag als vorher.
Grundsätzlich bleibe ich bei der Ansicht, dass insgesamt betrachtet (besonders deutlich wird es, wenn man die Bundesländer anschaut), eine Union/FDP-bestimmte Wirtschaftpolitik erfolgreicher war als eine SPD- bestimmte.
Ausnahme:Regierung Kohl, die zu zaghaft Reformen anpackte. Immerhin hat sie sich aber nicht solche Reformen wie die Einführung des arbeitnehmerähnliche Selbständigen geleistet. Eine deutsche Besonderheit auf die wir sehr stolz sein können.
Gesellschaftspolitisch hast Du allerdings recht. Hier kamen tatsächlich die meisten Neuerungen, die zu begrüssen waren (Neufassung des Scheidungsrecht, Besserstellung der nichtehelichen Kinder), in SPD-geführten Bundesregierungen zustande.
Das Hauptmanko der SPD bleibt allerdings, die zwar schwächer werdende aber immer noch vorhandene zu starke Nähe zu den Gewerkschaften. Schröder hätte sicherlich einige nachteilige Reformen nicht vorgenommen, hätte er sich nicht den Gewerkschaften gegenüber verpflichtet gesehen.
MfG
meines Erachtens kamen die wichtigsten positiven wirtschaftspolitischen Entwicklungen aus der konservativen Ecke.
Die soziale Marktwirtschaft wurde letztliche von der Union etabliert. Die SPD brauchte bis Bad Godesberg 1959 um einzusehen, dass dies wohl das sinnvollere System sei.
Willy Brandt, der mit seiner Außenpolitik absolut richtig lag, faselte in den 70er Jahren davon, dass man die Belastbarkeit der Wirtschaft testen wolle, und ebnete damit den Weg in die Massenarbeitslosigkeit. Immer neue Belastungen wurden eingeführt, um die Situation der Unternehmer zu verschlechtern.
Kohl ist wirtschaftspolitisch daher vorzuwerfen, dass er nicht entschieden genug entgegengesteuert hat, so dass die Arbeitslosigkeit im Jahre der Wiedervereinigung im Westdeutschland auch nicht niedriger lag als vorher.
Grundsätzlich bleibe ich bei der Ansicht, dass insgesamt betrachtet (besonders deutlich wird es, wenn man die Bundesländer anschaut), eine Union/FDP-bestimmte Wirtschaftpolitik erfolgreicher war als eine SPD- bestimmte.
Ausnahme:Regierung Kohl, die zu zaghaft Reformen anpackte. Immerhin hat sie sich aber nicht solche Reformen wie die Einführung des arbeitnehmerähnliche Selbständigen geleistet. Eine deutsche Besonderheit auf die wir sehr stolz sein können.
Gesellschaftspolitisch hast Du allerdings recht. Hier kamen tatsächlich die meisten Neuerungen, die zu begrüssen waren (Neufassung des Scheidungsrecht, Besserstellung der nichtehelichen Kinder), in SPD-geführten Bundesregierungen zustande.
Das Hauptmanko der SPD bleibt allerdings, die zwar schwächer werdende aber immer noch vorhandene zu starke Nähe zu den Gewerkschaften. Schröder hätte sicherlich einige nachteilige Reformen nicht vorgenommen, hätte er sich nicht den Gewerkschaften gegenüber verpflichtet gesehen.
MfG
gernDabei, ich tue mich schwer damit, irgendetwas als großen Wurf zu bezeichnen, deshalb fällt es mir auch schwer, so eine Frage zu beantworten.
Die Ostpolitik unter brandt war sicher ein großer Wurf, hatte aber auch Probleme, die im Laufe der Zeit hervorbrachen, etwa die Stabilisierung des Ostblocks. Die Umverteilungsdebatte war mal notwendig, hat sich aber inzwischen ad absurdum geführt. Pflegeversicherung, um nun etwas von Seiten der Union ins Feld zu führen, ist eine gute Idee, hat aber auch in der Umsetzung seine Mängel. Der demographische Faktor in der Rente -notwendig, aber die SPD hat es lange geleugnet. Die Bundesrepublik als solche wurde unetr Unionsregierungen aufgebaut. Katalysatorauto, eine weitergehende Berücksichtigung von Erziehungszeiten in der Rente, Erziehungsgeld fallen mir ein. Wenn ich länger überlegte, kämen mir mehr Ideen. Immer aber fallen mir positive und negative Seiten ein. Ich glaube, daß die Innovationen im Land gleichermaßen von progressiven und konservativen Gruppen vorangetrieben werden, so wie ein Auto auch nur mit Gas und Bremse vorankommt - fehlt eines, fährt es entweder nicht oder fliegt aus der nächsten Kurve.
Die Ostpolitik unter brandt war sicher ein großer Wurf, hatte aber auch Probleme, die im Laufe der Zeit hervorbrachen, etwa die Stabilisierung des Ostblocks. Die Umverteilungsdebatte war mal notwendig, hat sich aber inzwischen ad absurdum geführt. Pflegeversicherung, um nun etwas von Seiten der Union ins Feld zu führen, ist eine gute Idee, hat aber auch in der Umsetzung seine Mängel. Der demographische Faktor in der Rente -notwendig, aber die SPD hat es lange geleugnet. Die Bundesrepublik als solche wurde unetr Unionsregierungen aufgebaut. Katalysatorauto, eine weitergehende Berücksichtigung von Erziehungszeiten in der Rente, Erziehungsgeld fallen mir ein. Wenn ich länger überlegte, kämen mir mehr Ideen. Immer aber fallen mir positive und negative Seiten ein. Ich glaube, daß die Innovationen im Land gleichermaßen von progressiven und konservativen Gruppen vorangetrieben werden, so wie ein Auto auch nur mit Gas und Bremse vorankommt - fehlt eines, fährt es entweder nicht oder fliegt aus der nächsten Kurve.
for4zim, ich behaupte nicht, dass alles was aus der "linken" Ecke angestossen wurde, auch fehlerfrei funktioniert hat. Darum geht es auch nicht. Es hat auch nichts mit ideologischer Ausrichtung zu tun, dass ich die These hier in den Raum gestellt habe.
Es ist auch keine Wertung, da in manchen Bereichen auch Konservatismus durchaus seine Berechtigung und Stärken hat.
Nur neigen Konservative (also Bewahrende) eher dazu mit Denkansätzen von gestern zu arbeiten.
Ich stimme Dir auch zu, dass rot/grün bisher nur an den Symptomen und nicht an den Ursachen gearbeitet hat.
Dies wäre in diesem Lande aber auch nur im Rahmen einer grossen Koalition möglich, weil diese Veränderungen so gravierend und schmerzhaft würden, dass dies sowohl die SPD oder auch UNION alleine zerreissen würde.
Ich bin gegen Stoiber, weil er nicht der Mann ist (was sich auch in Bayern zeigt) der dazu fähig wäre.
Ein Späth, ein Schäuble oder auch ein Geissler (nachdem er nicht mehr der Scharfmacher bei der CDU war) sind für mich auch Leute, denen ich solche Anstösse zutrauen würde.
Du siehst, so einseitig bin ich gar nicht. Nur eben sehr kritisch und ich sehe nicht ein, warum etwas ausgewechselt werden soll, wenn die Alternative noch diffuser ist.
Es ist auch keine Wertung, da in manchen Bereichen auch Konservatismus durchaus seine Berechtigung und Stärken hat.
Nur neigen Konservative (also Bewahrende) eher dazu mit Denkansätzen von gestern zu arbeiten.
Ich stimme Dir auch zu, dass rot/grün bisher nur an den Symptomen und nicht an den Ursachen gearbeitet hat.
Dies wäre in diesem Lande aber auch nur im Rahmen einer grossen Koalition möglich, weil diese Veränderungen so gravierend und schmerzhaft würden, dass dies sowohl die SPD oder auch UNION alleine zerreissen würde.
Ich bin gegen Stoiber, weil er nicht der Mann ist (was sich auch in Bayern zeigt) der dazu fähig wäre.
Ein Späth, ein Schäuble oder auch ein Geissler (nachdem er nicht mehr der Scharfmacher bei der CDU war) sind für mich auch Leute, denen ich solche Anstösse zutrauen würde.
Du siehst, so einseitig bin ich gar nicht. Nur eben sehr kritisch und ich sehe nicht ein, warum etwas ausgewechselt werden soll, wenn die Alternative noch diffuser ist.
Sonntag, 3. Februar 2002
Günter Grass stellt klar:
Haider, Berlusconi, Stoiber
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat scharfe Kritik am Kanzlerkandidaten der Union, Edmund Stoiber, geübt. Der Schriftsteller verglich Stoiber in einem Interview mit dem Rechtspopulisten Jörg Haider und dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Indirekt machte Grass den CSU-Politiker für den Rechtsradikalismus in Deutschland mit verantwortlich. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel reagierte empört.
Im NDR-Kulturjournal sagte Grass: "In Gestalt des Kandidaten zeichnet sich etwas ab, was wir in einigen Ländern Europas schon haben. Haider, Berlusconi sind ja nicht ohne Grund regelrecht Freunde von Herrn Stoiber." Es drohe eine Verlängerung der Entwicklungen in Italien und Österreich. Politiker, die wie Stoiber vor der "Duchrassung des deutschen Volkes" warnten, redeten dem rechtsradikalen Potenzial das Maul. Dies sei die wahrscheinlich noch größere Gefahr als die Skins, die zuschlagen.
Goppel erklärte in der Tageszeitung "Die Welt", Grass erweise sich "als mieser Blechtrommler in der Kavallerie der Links-Literaten". Grass werde alt, wenn ihm keine andere Werbung für sein neues Buch einfalle, wird der CSU-Politiker zitiert.
Grass kündigte weiter an, sich "notfalls" auch im bevorstehenden Bundestagswahlkampf zu engagieren. Dabei werde er SPD und Grüne jedoch keineswegs blindlings unterstützen. Wenn er Fehler sehe, nenne er sie beim Namen. Er wolle aber nicht, dass grundsätzliche Reformen der Regierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), wie der Atomstopp oder die Änderungen in der Landwirtschaft wieder zurück genommen würden.
Adresse:
http://www.n-tv.de/2901106.html
Günter Grass stellt klar:
Haider, Berlusconi, Stoiber
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat scharfe Kritik am Kanzlerkandidaten der Union, Edmund Stoiber, geübt. Der Schriftsteller verglich Stoiber in einem Interview mit dem Rechtspopulisten Jörg Haider und dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Indirekt machte Grass den CSU-Politiker für den Rechtsradikalismus in Deutschland mit verantwortlich. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel reagierte empört.
Im NDR-Kulturjournal sagte Grass: "In Gestalt des Kandidaten zeichnet sich etwas ab, was wir in einigen Ländern Europas schon haben. Haider, Berlusconi sind ja nicht ohne Grund regelrecht Freunde von Herrn Stoiber." Es drohe eine Verlängerung der Entwicklungen in Italien und Österreich. Politiker, die wie Stoiber vor der "Duchrassung des deutschen Volkes" warnten, redeten dem rechtsradikalen Potenzial das Maul. Dies sei die wahrscheinlich noch größere Gefahr als die Skins, die zuschlagen.
Goppel erklärte in der Tageszeitung "Die Welt", Grass erweise sich "als mieser Blechtrommler in der Kavallerie der Links-Literaten". Grass werde alt, wenn ihm keine andere Werbung für sein neues Buch einfalle, wird der CSU-Politiker zitiert.
Grass kündigte weiter an, sich "notfalls" auch im bevorstehenden Bundestagswahlkampf zu engagieren. Dabei werde er SPD und Grüne jedoch keineswegs blindlings unterstützen. Wenn er Fehler sehe, nenne er sie beim Namen. Er wolle aber nicht, dass grundsätzliche Reformen der Regierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), wie der Atomstopp oder die Änderungen in der Landwirtschaft wieder zurück genommen würden.
Adresse:
http://www.n-tv.de/2901106.html
So so, der ES fordert den Rücktritt von Riester und Jagoda. Dieser Pharisäer sollte besser mal seinen Rand halten und beten das Leo Kirch nicht pleite geht. Vielleicht sollte man auch nochmals darauf hinweisen, daß Jagoda vor ein paar Jahren von der damaligen CDU -Regierung gestellt wurde. Das da gelogen wurde und wird ist ja wohl schon seit Jahren üblich und hat nichts mit der aktuellen Regierung zu tun. Den Riester mag ich allerdings auch nicht...
d.
d.
Ich frage mich bei der ganzen Diskussion nur, wer denn eigentlich Arbeitsplätze schaffen soll ?
Gewerkschaften, der "Staat", das Arbeitsamt ???
Nur die "bösen" Arbeitgeber können doch eigentlich Arbeitsplätze generieren ...
Alle anderen oben genannten schaffen Vorraussetzungen oder eben Hindernisse für Einstellungen und Neugründungen.
Und da scheint mir Hausmeister Ede der erheblich bessere. Schröder interessiert sich eigentlich nur für das Großkapital und hat den Handwerksmeister bzw kleinen Einzelhändler längst vergessen !
Gewerkschaften, der "Staat", das Arbeitsamt ???
Nur die "bösen" Arbeitgeber können doch eigentlich Arbeitsplätze generieren ...
Alle anderen oben genannten schaffen Vorraussetzungen oder eben Hindernisse für Einstellungen und Neugründungen.
Und da scheint mir Hausmeister Ede der erheblich bessere. Schröder interessiert sich eigentlich nur für das Großkapital und hat den Handwerksmeister bzw kleinen Einzelhändler längst vergessen !
Stoiber ist nur eine Variante von Schröder, keine Alternative.
Das ist jetzt nicht von mir, sondern ausm FOCUS. Schon seltsam, nicht mal die unionsnahe Presse ist von Stoiber überzeugt.
Das ist jetzt nicht von mir, sondern ausm FOCUS. Schon seltsam, nicht mal die unionsnahe Presse ist von Stoiber überzeugt.
..es wird mal wieder Zeit !
up
up
up ! Damit die Stoiber-Befürworter mal wieder was über die bösen Sozis ablassen können !
dagotchi, für dich.
vorsicht sozen-hasser, akute herzinfarktgefährdung.
http://www.biermoesl-blosn.de/musi.htm
und dann: bist aa do
vorsicht sozen-hasser, akute herzinfarktgefährdung.
http://www.biermoesl-blosn.de/musi.htm
und dann: bist aa do
@antigone
Danke. Am besten finde ich "Tschüß, Bayernland". Paßt irgendwie.
Entschuldige bitte, aber Dein Name erinnert mich an längst vergangene und grausame Deutsch-Leistungs-Abiturzeiten (Sophokles und Jean Anouilh lassen grüßen..).
Gruß und schönes Wochenende
d.
Danke. Am besten finde ich "Tschüß, Bayernland". Paßt irgendwie.
Entschuldige bitte, aber Dein Name erinnert mich an längst vergangene und grausame Deutsch-Leistungs-Abiturzeiten (Sophokles und Jean Anouilh lassen grüßen..).
Gruß und schönes Wochenende
d.
@ dagotchi
ein weiteres schmankerl unter as-freunden
Schwarze Mitte und Rote Löcher
Wann endlich läßt Schröder seine Truppen in Bayern einmarschieren? Höchste Zeit ist`s, um den gefürchteten Fundamentalisten Edmund auszuräuchern samt seiner Hightech-Truppen, den Labtop-bewehrten bajawarischen Banden, martialisch gegen alle feindlichen Biertisch-Attacken gewappnet mit Lederhosen und Leberzyrrhosen. Allzu ungeniert fingerhakelt der listige Stoiber inzwischen in den pangermanischen Gehirnhöhlen des teutonischen Dumpfwählers herum, die reine Leere verkündend als finale Phrase. Aus rot-grüner Sicht steht es inzwischen eindeutig fest: Bayern ist ein Schurkenstaat.
Hat doch der schwarz-blaue Aschermittwoch in der Passauer Nibelungenhalle gezeigt, daß das außer-bayrische Rest-Deutschland kaum noch eine Chance hat, die Invasion der krachledernen Aliens abzuwehren: Entweder es kapituliert vor den Heeren der bayrischen Schützenvereine, die Maßkrug-schwingend und somit umso maßloser mit schwerstem Semmelknödel-Geschütz am Weißwurst-Äquator in unverbrüchlicher Nibelungentreue auf den Einsatz-Befehl ihres Stammesführers aus der Nibelungenhalle warten - oder des Stoiberschen Verbal-Terrors wird kein Ende sein. Es geht nach wie vor um die Lufthoheit über den Stammtischen (wie es die Generalität der CSU als Kriegsziel formuliert hat). Und da sind, wie von mir an dieser Stelle schon kurz nach dem 11. September enthüllt, die Tiefflieger ständig im Anflug, um in die deutschen Oberstübchen reinzujagen. Muhammed Atta: ein leuchtendes Vorbild für niederbayrische Kamikaze-Piloten. Und Angela Merkel spielt hinterher die tapfere, kleine Trümmerfrau.
Günter Grass hat inzwischen die Südachse des europäischen Bösen im Dreigestirn Haider-Berlusconi-Stoiber geortet. Allerdings: Wie man aus den wie üblich "gut informierten Kreisen" in Berlin und Washington erfahren haben will, wird Günter Grass trotz dieser durchaus einleuchtenden Achsen-Theorie wohl in absehbarer zeit nicht in den engsten Beraterkreis des US-Präsidenten aufrücken. Erst muß er von seiner "Blechtrommel" abrücken: Wer so dicke Bücher schreiben kann, ist für George Bush allemal verdächtig. Hat er doch im Präsidenten-Wahlkampf erklärt: Das einzige Buch, das er bis zu Ende gelesen habe, sei die "Kleine Raupe Nimmersatt" gewesen. Ich hab`s mir auf seine Empfehlung hin sogar gekauft: Ein Bilderbuch von etwa 16 Seiten (es können auch 20 gewesen sein, man sollte die intellektuelle Kapazität von George Bush wahrlich nicht unterschätzen).
Anderseits wird nach Jörg Haiders artiger Aufwartung bei Saddam Hussein ("Küß die Hand, Herr Präsident, oder dürfen`s auch die Füß` sein?!" ) gerätselt, ob der Anschluß Österreichs an den Irak schneller erfolgen könnte als der an Bayern. Saddam Stoiber jedenfalls zeigte sich verärgert: München habe allemal den Vorrang vor Bagdad. Aus seinem engsten Beraterkreis wird der Ausruf kolportiert: "Ja, ist denn der Haider Schorsch, dies` Rindsviech, ganz narrig geworden." Einen Test auf BSE hat er dann von seinem FPÖ-Bazi doch nicht gefordert. Die bayrischen Test-Labors sind dafür zu sehr ins Gerede gekommen.
Dafür läßt sich der Hamburger Nasenschleimhaut-Senator Schill (der fürs hanseatische Innere) jetzt gnadenlos in München auf Kokain testen. Dessen bisher abgelieferte Hirnpröbchen lassen allerdings Schlimmeres vermuten als eine zeitweilige zeitgeistige Verschnupfung.
Der Berliner Senat testet sich auch - und zwar besonders den Gysi zum x-mal auf bislang vielleicht bislang noch nicht entdecke IM-Viren. Dabei steht das Ergebnis der objektiven Springer-Analyse längst fest: Die Wowereit-Kolchose kraucht samt Gysi auf allen Viren.
Der grausame Gregor unterwandert die Berliner Wirtschaft so erfolgreich, daß deren endgültige Sowjetisierung nur noch eine Frage von Tagen ist. Allerdings kann auch Gysi das regierende Milliardenloch nicht mehr sozialisieren. Dieses Loch hat schon die SPD mit ihrer Vorgänger-Koalition zum Volkseigentum erklärt. Und dieses Loch macht der Berliner Wirtschaft beispielhaft vor, wie immens so ein Wachstum sein kann. Nun ist ja ein Loch, um mich selbst mal zu zitieren, ein Nichts mit etwas drumrum. Jedes Nichts braucht einen Rand, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Und dieser Berliner Senat - besonders der Super-Senator Strieder als das Über-Nichts überhaupt - kann seinen Rand nicht halten. Dadurch wird das Nichts immer grenzenloser.
Jedenfalls: Das Nichts ist ohne Rand undenkbar. Außenrum ist der Rand - und in der Mitte gähnt das Nichts, unergründlich wie das Milliardenloch und düster ohnegleichen. Also: eine tiefschwarze Mitte. Weshalb Stoiber, und hier schließt sich langsam der düstere Kreis, im tiefschwarzen Passau auch erklärt hat: "Die Mitte hat keine Farbe; zumindest ist sie nicht rot." Wo er Recht hat, hat er Recht.
Autor: Martin Buchholz
was den namen betrifft:
mach dir nix draus, mir ist im ersten moment nix besseres eingefallen
gruss antigone
ein weiteres schmankerl unter as-freunden
Schwarze Mitte und Rote Löcher
Wann endlich läßt Schröder seine Truppen in Bayern einmarschieren? Höchste Zeit ist`s, um den gefürchteten Fundamentalisten Edmund auszuräuchern samt seiner Hightech-Truppen, den Labtop-bewehrten bajawarischen Banden, martialisch gegen alle feindlichen Biertisch-Attacken gewappnet mit Lederhosen und Leberzyrrhosen. Allzu ungeniert fingerhakelt der listige Stoiber inzwischen in den pangermanischen Gehirnhöhlen des teutonischen Dumpfwählers herum, die reine Leere verkündend als finale Phrase. Aus rot-grüner Sicht steht es inzwischen eindeutig fest: Bayern ist ein Schurkenstaat.
Hat doch der schwarz-blaue Aschermittwoch in der Passauer Nibelungenhalle gezeigt, daß das außer-bayrische Rest-Deutschland kaum noch eine Chance hat, die Invasion der krachledernen Aliens abzuwehren: Entweder es kapituliert vor den Heeren der bayrischen Schützenvereine, die Maßkrug-schwingend und somit umso maßloser mit schwerstem Semmelknödel-Geschütz am Weißwurst-Äquator in unverbrüchlicher Nibelungentreue auf den Einsatz-Befehl ihres Stammesführers aus der Nibelungenhalle warten - oder des Stoiberschen Verbal-Terrors wird kein Ende sein. Es geht nach wie vor um die Lufthoheit über den Stammtischen (wie es die Generalität der CSU als Kriegsziel formuliert hat). Und da sind, wie von mir an dieser Stelle schon kurz nach dem 11. September enthüllt, die Tiefflieger ständig im Anflug, um in die deutschen Oberstübchen reinzujagen. Muhammed Atta: ein leuchtendes Vorbild für niederbayrische Kamikaze-Piloten. Und Angela Merkel spielt hinterher die tapfere, kleine Trümmerfrau.
Günter Grass hat inzwischen die Südachse des europäischen Bösen im Dreigestirn Haider-Berlusconi-Stoiber geortet. Allerdings: Wie man aus den wie üblich "gut informierten Kreisen" in Berlin und Washington erfahren haben will, wird Günter Grass trotz dieser durchaus einleuchtenden Achsen-Theorie wohl in absehbarer zeit nicht in den engsten Beraterkreis des US-Präsidenten aufrücken. Erst muß er von seiner "Blechtrommel" abrücken: Wer so dicke Bücher schreiben kann, ist für George Bush allemal verdächtig. Hat er doch im Präsidenten-Wahlkampf erklärt: Das einzige Buch, das er bis zu Ende gelesen habe, sei die "Kleine Raupe Nimmersatt" gewesen. Ich hab`s mir auf seine Empfehlung hin sogar gekauft: Ein Bilderbuch von etwa 16 Seiten (es können auch 20 gewesen sein, man sollte die intellektuelle Kapazität von George Bush wahrlich nicht unterschätzen).
Anderseits wird nach Jörg Haiders artiger Aufwartung bei Saddam Hussein ("Küß die Hand, Herr Präsident, oder dürfen`s auch die Füß` sein?!" ) gerätselt, ob der Anschluß Österreichs an den Irak schneller erfolgen könnte als der an Bayern. Saddam Stoiber jedenfalls zeigte sich verärgert: München habe allemal den Vorrang vor Bagdad. Aus seinem engsten Beraterkreis wird der Ausruf kolportiert: "Ja, ist denn der Haider Schorsch, dies` Rindsviech, ganz narrig geworden." Einen Test auf BSE hat er dann von seinem FPÖ-Bazi doch nicht gefordert. Die bayrischen Test-Labors sind dafür zu sehr ins Gerede gekommen.
Dafür läßt sich der Hamburger Nasenschleimhaut-Senator Schill (der fürs hanseatische Innere) jetzt gnadenlos in München auf Kokain testen. Dessen bisher abgelieferte Hirnpröbchen lassen allerdings Schlimmeres vermuten als eine zeitweilige zeitgeistige Verschnupfung.
Der Berliner Senat testet sich auch - und zwar besonders den Gysi zum x-mal auf bislang vielleicht bislang noch nicht entdecke IM-Viren. Dabei steht das Ergebnis der objektiven Springer-Analyse längst fest: Die Wowereit-Kolchose kraucht samt Gysi auf allen Viren.
Der grausame Gregor unterwandert die Berliner Wirtschaft so erfolgreich, daß deren endgültige Sowjetisierung nur noch eine Frage von Tagen ist. Allerdings kann auch Gysi das regierende Milliardenloch nicht mehr sozialisieren. Dieses Loch hat schon die SPD mit ihrer Vorgänger-Koalition zum Volkseigentum erklärt. Und dieses Loch macht der Berliner Wirtschaft beispielhaft vor, wie immens so ein Wachstum sein kann. Nun ist ja ein Loch, um mich selbst mal zu zitieren, ein Nichts mit etwas drumrum. Jedes Nichts braucht einen Rand, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Und dieser Berliner Senat - besonders der Super-Senator Strieder als das Über-Nichts überhaupt - kann seinen Rand nicht halten. Dadurch wird das Nichts immer grenzenloser.
Jedenfalls: Das Nichts ist ohne Rand undenkbar. Außenrum ist der Rand - und in der Mitte gähnt das Nichts, unergründlich wie das Milliardenloch und düster ohnegleichen. Also: eine tiefschwarze Mitte. Weshalb Stoiber, und hier schließt sich langsam der düstere Kreis, im tiefschwarzen Passau auch erklärt hat: "Die Mitte hat keine Farbe; zumindest ist sie nicht rot." Wo er Recht hat, hat er Recht.
Autor: Martin Buchholz
was den namen betrifft:
mach dir nix draus, mir ist im ersten moment nix besseres eingefallen
gruss antigone
Der Spiegel, 10/2002, Seite 240 :
"Edmund Stoiber,60,CSU-CDU-Kanzlerkandidat, nahm vergangenen Donnerstag schon mal einen ersten Wahlplakatentwurf entgegen. Den hatte der ehemalige RCDS-Vorsitzende und jetzige Mitarbeiter im Stoiber Wahlkampf-Team, Oliver Roeseler, ersonnen. Das Plakat mit dem Bild des Kanzleramtes schmückte er, weil es an einer zündenden Wahlkampfparole mangelte, mit dem 30 Jahre alten Motto der LBS : "Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause". Als Walhlkampfmanager Michael Spreng,53, Stoiber vor laufender Kamera den Entwurf überreichte, freute der sich riesig. Stoiber : "Und das habt´s ihr gemacht ? Sehr gut, sehr gut. Das ist kreativ. Und der Spruch gefällt mir auch sehr gut. Den habt ihr euch auch ausgedacht. Sehr gut." Da hatte Spreng einen kleinen Einwand : Der Spruch sei "halt von der Sparkasse dort, Sie wissen schon". Stoiber reagierte souverän : "Ja, stimmt, das hat die Sparkasse, ja. Dann müssen die jetzt an uns Tantiemen zahlen."
"Edmund Stoiber,60,CSU-CDU-Kanzlerkandidat, nahm vergangenen Donnerstag schon mal einen ersten Wahlplakatentwurf entgegen. Den hatte der ehemalige RCDS-Vorsitzende und jetzige Mitarbeiter im Stoiber Wahlkampf-Team, Oliver Roeseler, ersonnen. Das Plakat mit dem Bild des Kanzleramtes schmückte er, weil es an einer zündenden Wahlkampfparole mangelte, mit dem 30 Jahre alten Motto der LBS : "Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause". Als Walhlkampfmanager Michael Spreng,53, Stoiber vor laufender Kamera den Entwurf überreichte, freute der sich riesig. Stoiber : "Und das habt´s ihr gemacht ? Sehr gut, sehr gut. Das ist kreativ. Und der Spruch gefällt mir auch sehr gut. Den habt ihr euch auch ausgedacht. Sehr gut." Da hatte Spreng einen kleinen Einwand : Der Spruch sei "halt von der Sparkasse dort, Sie wissen schon". Stoiber reagierte souverän : "Ja, stimmt, das hat die Sparkasse, ja. Dann müssen die jetzt an uns Tantiemen zahlen."
Wer wo was wui, muss an aaan deitsch gönne!! Horst mie??!
Ähhhhhhhhhhhh
Ähhhhhhhhhhhh
..wird mal wieder Zeit.
d.
d.
Es wird mal wieder etwas spannender. Mal schauen was der Schreiber so alles aus seinem Koffer zaubert. Wenn er das belegen kann was er gesagt hat, muß sich Stoiber ernsthaft Sorgen machen
d.
d.
Naja, es ist schon sehr verdächtig, wenn Stoiber zu den Vorwürfen selbst keine Stellung nimmt. So kann man ihn wenigstens nicht festnageln. Auf jeden Fall hat der Heiligenschein von Stoiber an Leuchtkraft verloren.
Heute war der ersehnte Parteitag. Zunächst dachte ich, man hätte alte s/w-Bilder aus den 30´ern coloriert, doch es handelte sich tatsächlich um Edmund persönlich. Die Rede war wie gewohnt zackig und mit dem erwarteten Inhalt : jeder bekommt alles und es kostet niemanden nichts. Na bravo, Eddi scheint eine Art "perpetuum mobile" für Finanzierungen entdeckt zu haben. Er hat ja ach so viele Dinge vor. Und diese sofort. Versprochen. Aber wie das alles bezahlt werden soll weiß niemand. Wie kann man 2 Stunden sprechen ohne auch nur ansatzweise konkret zu werden ? Das ist eine Kunst die zum Glück in erster Linie Politikern vorbehalten bleibt. Noch schlimmer finde ich den Tonfall des Edmund S. Mit diesem Manne ein Neuanfang ? Eine neues Bewußtsein ? Aufschwung ? Ansehen in der Welt ? Das ich nicht lache. Gott behüte uns vor so einem billigen Hütchenspieler und Populisten. Was haben die Leute eigentlich verbrochen die dort in der Halle zuhören mußten ? Das müssen absolute Schwerverbrecher gewesen sein die dadurch eine Haftmilderung bekommen. Freiwillig wird sich das doch keiner angetan haben ??!
d.
d.
Bin frustriert und verärgert. Noch so ein dämlicher Parteitagsbericht im Fernsehen. Sein Kompetenzteam : lauter erstklassige und erfahrene größtenteils Ex-Minister und andere öfftl. Bedienstete die während der Kohlregierung entweder selbst jämmerlichst bereits auf den von ihnen neu angedachten Positionen versagt haben oder über sich sogar in versch. Strafverfahren haben verantworten müssen.
War da nicht mal was mit Lothar Späth ?
Seehofer war ja als Minister auch eine Bombe, jetzt will er ja wissen wie es geht !
Jürgen Rüttgers ("Kinder statt Inder"- was für ein Idiot!)
W.Schäuble : die anderen lügen, aber sicher.
V.Rühe : hat riesige Erfolge als Minister vorzuweisen
usw.usw. - ein Kabinett von gestern mit Moralvorstellungen von Vorgestern.
Und mit diesen Leuten einen Neuanfang ? Dreister geht es ja wohl kaum.
Heute hat man sich noch mit den richtigen Personen umgeben um sich wohlzufühlen : H.Kohl, R.Koch , F.J.Jung -- allesamt Lügner, Gefeuerte und Angeklagte.
Ohne Worte
d.
War da nicht mal was mit Lothar Späth ?
Seehofer war ja als Minister auch eine Bombe, jetzt will er ja wissen wie es geht !
Jürgen Rüttgers ("Kinder statt Inder"- was für ein Idiot!)
W.Schäuble : die anderen lügen, aber sicher.
V.Rühe : hat riesige Erfolge als Minister vorzuweisen
usw.usw. - ein Kabinett von gestern mit Moralvorstellungen von Vorgestern.
Und mit diesen Leuten einen Neuanfang ? Dreister geht es ja wohl kaum.
Heute hat man sich noch mit den richtigen Personen umgeben um sich wohlzufühlen : H.Kohl, R.Koch , F.J.Jung -- allesamt Lügner, Gefeuerte und Angeklagte.
Ohne Worte
d.
Schlagabtausch in der Kuschelecke
Alfred Biolek kann auch anders: Der Talker lädt Unionskanzlerkandidaten Edmund Stoiber nebst Tochter ein und fragt auf einmal richtig gut
Von Markus Brauck
Das ist bitter. Sich ausgerechnet von Alfred Biolek die Tour vermasseln zu lassen. Alle Sender jubeln über das gelungene Ringelreihn beim CDU-Parteitag, fahren Sondersendungen, knallen ihre Nachrichten mit Bildern vom energischen Redner Stoiber voll, kaum ein Journalist findet irgendetwas zu mäkeln. Für einen halben Tag gibt es den ungelenk dozierenden Ministerpräsidenten nicht, ist die Erinnerung an so etwas Peinliches wie den legendären "Frau Merkel"-Auftritt bei Sabine Christiansen wie ausgelöscht. Klare Sätze, klare Aussagen. Der Kandidat als Erfüllung des eigenen Versprechens: "kantig, echt, erfolgreich". Für zwölf Stunden glauben alle dran.
An so einem Tag kann ein Auftritt mit Tochter Constanze bei Gefühlstalker Biolek doch nur eine kleine Hürde sein, über die der vor Siegesgewissheit im Gang geradezu federnde Edmund Stoiber locker drüberhüpfen wird. Aber er stolpert. Wieder und wieder verheddert sich der Kandidat in dem Wirrwarr von Relativ- und Konditionalsätzen, kommt nicht auf den Punkt, bringt das (eigentlich dankbare) Studio-Publikum nur einmal zum Lachen. Was der Politiker will, bleibt schwammig, was der Privatmann sagt, wenig authentisch und im Schlagabtausch mit Biolek reicht es für den Ministerpräsidenten nur für den zweiten Sieger.
Schlagabtausch mit Biolek? Ja, es ist wahr, der Gefühlsweichspüler ging richtig ran an den Interviewpartner. Statt liebedienerisch um ihn herumzustreichen - wie er es sonst tut und besonders bei Gerhard Schröder - nahm er dem Ministerpräsidenten die Butter vom Brot. Grummelte gelangweilt seine "jaja, sicher", "das ist ja klar" und "sicher, jaja" dazwischen. Fertigte Statements ironisch ab: "Sie wissen ja selbst, im Wahlkampf wird immer viel geredet." Biolek benimmt sich überhaupt so wie ein liberaler Lehrer, dem die konservativen Ansichten seines Schülers in der Abiprüfung ziemlich auf den Zeiger gehen: "Edmund, Edmund", scheint er fortwährend zu denken, "das kannst du doch alles unmöglich ernst meinen."
Nun ist es allerdings auch nicht so, dass aus Alfred Biolek über Nacht ein Ruprecht Eser geworden wäre. Bio sympathisiert ganz offen mit Gerhard Schröder und seiner Politik. Was schon am äußeren Aufbau der Sendung zu erkennen ist. Der SPD-Mann durfte zweimal die gesamte Sendezeit belegen und sich dazu noch einen repräsentativen Freund von Welt mitbringen - einmal Wladimir Putin, einmal Günter Grass. Und dann alberten und scherzten sie jeweils zu dritt, lachten laut und hatten viel Spaß. Das war schon widerlich anzusehen, aber geschickt war es auch.
Edmund Stoiber darf das nicht. Er bekommt nur die halbe Sendung und dazu noch ein schön sprechendes Ensemble von Gästen drumherumgruppiert. Die krachlangweilige Volksmusik-Frau Carmen Nebel mit ihrem Sohn und einen bayerischen Benediktinermönch, der im übrigen der einzige erträgliche Gast ist.
Edmund Stoiber darf auch keinen Nobelpreisträger mitbringen, sondern nur seine 30-jährige Tochter, die farblos brav bleibt und von Biolek dementsprechend desinteressiert abgefragt wird. Aufschlussreich ist ihr Auftritt aber doch, weil Constanze Hausmann so altkluge Dinge sagt wie "Ich bin in den 80-ern in die Schule gegangen. Das war die Zeit der großen ideologischen Auseinandersetzungen." Oder: "Wenn man in einem intakten Elternhaus aufgewachsen ist, dann haben die meisten Kinder die politische Richtung, die sie mitbekommen haben." Was ungefähr eine Ahnung davon vermittelt, wie es in Wolfratshausen am Mittagstisch zuging. Es macht schon misstrauisch, wie oft Vater Edmund seine Toleranz betont und dass sich die Zeiten geändert hätten. Was aus seinem Mund so klingt: "Wir haben natürlich auch Prozesse in der Gesellschaft."
Zum offenen Schlagabtausch kommt es dann, als Alfred Biolek Stoibers Ablehnung der Homo-Ehe kritisiert und ihn auffordert, sich von schwulenfeindlichen Aussagen des innenpolitischen Sprechers der CSU, Norbert Geis, zu distanzieren. Stoiber fallen dazu nur Allerweltsdämlichkeiten ein wie "Früher gab es ein, zwei Lebensformen, heute gibt es eine Vielzahl von Lebensformen." Spricht von "Homosexuellen und Lesben".
Zwischen Parteitagspult und Talkshowbank zeigt sich das Dilemma Stoibers wie in den Umfragen. Die Union legt zu, der Kandidat bleibt schwach. Da mag Stoiber die Partei begeistern, wie er will, im Fernsehen reißt er niemanden mit. Er schafft es nicht, über das Medium Nähe herzustellen. Er entfernt sich in Wortkaskaden.
Auf die simple Frage etwa, warum er Kanzler werden wolle, salbadert Stoiber ewig rum, stottert Stichworte wie Herausforderung, Verantwortung und Vaterland heraus und endet mit der Allerweltsnummer, dass er "noch ein Stück mithelfen" wolle. Aber da hört schon keiner mehr zu.
Siehe auch das FR-Spezial Bundestagswahl 2002
[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 19.06.2002 um 21:03:33 Uhr
Erscheinungsdatum 20.06.2002
Alfred Biolek kann auch anders: Der Talker lädt Unionskanzlerkandidaten Edmund Stoiber nebst Tochter ein und fragt auf einmal richtig gut
Von Markus Brauck
Das ist bitter. Sich ausgerechnet von Alfred Biolek die Tour vermasseln zu lassen. Alle Sender jubeln über das gelungene Ringelreihn beim CDU-Parteitag, fahren Sondersendungen, knallen ihre Nachrichten mit Bildern vom energischen Redner Stoiber voll, kaum ein Journalist findet irgendetwas zu mäkeln. Für einen halben Tag gibt es den ungelenk dozierenden Ministerpräsidenten nicht, ist die Erinnerung an so etwas Peinliches wie den legendären "Frau Merkel"-Auftritt bei Sabine Christiansen wie ausgelöscht. Klare Sätze, klare Aussagen. Der Kandidat als Erfüllung des eigenen Versprechens: "kantig, echt, erfolgreich". Für zwölf Stunden glauben alle dran.
An so einem Tag kann ein Auftritt mit Tochter Constanze bei Gefühlstalker Biolek doch nur eine kleine Hürde sein, über die der vor Siegesgewissheit im Gang geradezu federnde Edmund Stoiber locker drüberhüpfen wird. Aber er stolpert. Wieder und wieder verheddert sich der Kandidat in dem Wirrwarr von Relativ- und Konditionalsätzen, kommt nicht auf den Punkt, bringt das (eigentlich dankbare) Studio-Publikum nur einmal zum Lachen. Was der Politiker will, bleibt schwammig, was der Privatmann sagt, wenig authentisch und im Schlagabtausch mit Biolek reicht es für den Ministerpräsidenten nur für den zweiten Sieger.
Schlagabtausch mit Biolek? Ja, es ist wahr, der Gefühlsweichspüler ging richtig ran an den Interviewpartner. Statt liebedienerisch um ihn herumzustreichen - wie er es sonst tut und besonders bei Gerhard Schröder - nahm er dem Ministerpräsidenten die Butter vom Brot. Grummelte gelangweilt seine "jaja, sicher", "das ist ja klar" und "sicher, jaja" dazwischen. Fertigte Statements ironisch ab: "Sie wissen ja selbst, im Wahlkampf wird immer viel geredet." Biolek benimmt sich überhaupt so wie ein liberaler Lehrer, dem die konservativen Ansichten seines Schülers in der Abiprüfung ziemlich auf den Zeiger gehen: "Edmund, Edmund", scheint er fortwährend zu denken, "das kannst du doch alles unmöglich ernst meinen."
Nun ist es allerdings auch nicht so, dass aus Alfred Biolek über Nacht ein Ruprecht Eser geworden wäre. Bio sympathisiert ganz offen mit Gerhard Schröder und seiner Politik. Was schon am äußeren Aufbau der Sendung zu erkennen ist. Der SPD-Mann durfte zweimal die gesamte Sendezeit belegen und sich dazu noch einen repräsentativen Freund von Welt mitbringen - einmal Wladimir Putin, einmal Günter Grass. Und dann alberten und scherzten sie jeweils zu dritt, lachten laut und hatten viel Spaß. Das war schon widerlich anzusehen, aber geschickt war es auch.
Edmund Stoiber darf das nicht. Er bekommt nur die halbe Sendung und dazu noch ein schön sprechendes Ensemble von Gästen drumherumgruppiert. Die krachlangweilige Volksmusik-Frau Carmen Nebel mit ihrem Sohn und einen bayerischen Benediktinermönch, der im übrigen der einzige erträgliche Gast ist.
Edmund Stoiber darf auch keinen Nobelpreisträger mitbringen, sondern nur seine 30-jährige Tochter, die farblos brav bleibt und von Biolek dementsprechend desinteressiert abgefragt wird. Aufschlussreich ist ihr Auftritt aber doch, weil Constanze Hausmann so altkluge Dinge sagt wie "Ich bin in den 80-ern in die Schule gegangen. Das war die Zeit der großen ideologischen Auseinandersetzungen." Oder: "Wenn man in einem intakten Elternhaus aufgewachsen ist, dann haben die meisten Kinder die politische Richtung, die sie mitbekommen haben." Was ungefähr eine Ahnung davon vermittelt, wie es in Wolfratshausen am Mittagstisch zuging. Es macht schon misstrauisch, wie oft Vater Edmund seine Toleranz betont und dass sich die Zeiten geändert hätten. Was aus seinem Mund so klingt: "Wir haben natürlich auch Prozesse in der Gesellschaft."
Zum offenen Schlagabtausch kommt es dann, als Alfred Biolek Stoibers Ablehnung der Homo-Ehe kritisiert und ihn auffordert, sich von schwulenfeindlichen Aussagen des innenpolitischen Sprechers der CSU, Norbert Geis, zu distanzieren. Stoiber fallen dazu nur Allerweltsdämlichkeiten ein wie "Früher gab es ein, zwei Lebensformen, heute gibt es eine Vielzahl von Lebensformen." Spricht von "Homosexuellen und Lesben".
Zwischen Parteitagspult und Talkshowbank zeigt sich das Dilemma Stoibers wie in den Umfragen. Die Union legt zu, der Kandidat bleibt schwach. Da mag Stoiber die Partei begeistern, wie er will, im Fernsehen reißt er niemanden mit. Er schafft es nicht, über das Medium Nähe herzustellen. Er entfernt sich in Wortkaskaden.
Auf die simple Frage etwa, warum er Kanzler werden wolle, salbadert Stoiber ewig rum, stottert Stichworte wie Herausforderung, Verantwortung und Vaterland heraus und endet mit der Allerweltsnummer, dass er "noch ein Stück mithelfen" wolle. Aber da hört schon keiner mehr zu.
Siehe auch das FR-Spezial Bundestagswahl 2002
[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 19.06.2002 um 21:03:33 Uhr
Erscheinungsdatum 20.06.2002
30 Aug 2002 16:14
WAHL-INTERWIEW-Forscher äußern Zweifel an Stoibers Programm
- Von Gernot Heller und Klaus Lauer -
Berlin, 30. Aug (Reuters) - Die finanzpolitischen Vorschläge der Unionsparteien für Sofortmaßnahmen nach einem Wahlsieg am 22. September sind bei Wirtschaftsforschern auf Vorbehalte gestoßen.
Der Leiter der Abteilung Staat beim Deutschen Institut für Wirtschaftforschung (DIW), Viktor Steiner, sagte Reuters am Freitag: "Sie wirken zumindest kurzfristig kaum." Zudem biete die aktuelle Haushaltslage kaum Spielraum für Steuergeschenke, wie sie die Union plane. Die Finanzierungsvorschläge seien kurzfristig wenig realistisch. Der Konjunkturexperte des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs (HWWA), Günter Weinert, sagte, vom Grundsatz her sei es zweckmäßig, Wachstum und Beschäftigung zu fördern. Er schränkte aber ein: "Wir kennen nur die Entlastungsseite." Die Gegenfinanzierung sei noch unklar.
Zur Finanzierung des Sofortprogramm, dessen Kosten die Union auf neun bis zehn Milliarden Euro, das Bundesfinanzministerium auf über 20 Milliarden Euro beziffert, wollen CDU und CSU die Haushalte von Bund und Bundesanstalt für Arbeit umschichten und sparen. Zudem sollen EU-Mittel und Privatisierungserlöse eingesetzt werden. Darüber hinaus will die Union Bedingungen für mehr Wachstum und damit steigende Steuereinnahmen schaffen.
STEINER: KURZFRISTIG KAUM SPIELRAUM FÜR EINSPARUNGEN
DIW-Experte Steiner kritisierte, er halte es für "nicht realistisch", dass ein solch großer Betrag kurzfristig zum Großteil über Ausgabenkürzungen finanziert werden könne. Auch die von der Union geplanten steuerlichen Maßnahmen für mehr Wachstum, das auch die Haushaltslage verbessern könnte, wirkten zumindest nicht in wenigen Monaten. "Insgesamt ist der Spielraum für die Finanzpolitik eng", sagte Steiner.
Zum Vorschlag der Union, Eingangs- und Spitzensteuersatz bereits 2003 zu senken, sagte Steiner: "Es kann durchaus sein, dass sich dadurch langfristig positive Effekte auf das Wachstum ergeben". Kurzfristig aber gelte das nicht.
Auf die letzte Stufe der Ökosteuererhöhung zu verzichten, bringe "erst einmal Steuerausfall". Wenn die Mittel aus der Ökosteuererhöhung fehlten, fehlten auch Mittel für die Rentenkasse. Steigende Rentenbeiträge aber würden Kaufkraft kosten. "In der Summe kommt dann vermutlich gar nichts raus", sagte der DIW-Experte. Die Union betreibe hier "ein Nullsummenspiel, das eher verteilungspolitische Konsequenzen hat".
AUF AKTUELLE STABILITÄTSAUFGABEN KONZENTRIEREN
Wenn die Union einen Staatsvertrag über einen Nationalen Stabilitätspakt anstrebe, um das Haushaltsdefizit von Bund, Ländern und Gemeinden zu begrenzen, sei das zweifelhaft. "Man sollte sich um die Umsetzung der stabilitätspolitischen Aufgaben kümmern und nicht irgendwelche neue Ideen, die etwas unausgegoren sind, vorbringen", warnte Steiner. Die von der Union geplanten Verbesserungen der steuerlichen Bedingungen für den Mittelstand kommentierte er: "Angesichts der mittelfristigen Aufgabe zur Konsolidierung des Staatshaushalts sehe ich erst einmal keinen Spielraum für zusätzliche Steuergeschenke. Wir sind ohnehin sehr knapp an diesen drei Prozent (Defizitquote)".
Langfristig könnten bessere Investitionsbedingungen zu mehr Wachstum führen, "aber auf kurze Sicht würde das erst mal zu zusätzlichen Steuerausfällen führen, und das können wir uns eben nicht leisten", erklärte der Experte. Zugleich warnte Steiner vor hektischen Änderungen bei den Unternehmensteuern. "Man kann nicht bei Maßnahmen, die eine gewisse Zeit benötigen, bis sie wirksam werden, nach einem Jahr wieder neue gegenläufige Maßnahmen beschließen". Das koste Glaubwürdigkeit.
HWWA-EXPERTE: FRAGEN BEI DER GEGENFINANZIERUNG
Auch HWWA-Experte Weinert sieht beim Unionskonzept offene Fragen bei der Gegenfinanzierung. Von deren Art sei abhängig, inwieweit Deutschland in die Gefahr komme, das Defizitkriterium im europäischen Stabilitätspakt von drei Prozent zu überschreiten. Sollten etwa die eingeplanten drei Milliarden Euro aus der nächsten Stufe der Ökosteuer ausbleiben, müsse gesagt werden, wo dieses Geld alternativ herkommen soll. Die von der Union geplanten Hilfen für den Mittelstand seien aber positiv.
hel/tin
WAHL-INTERWIEW-Forscher äußern Zweifel an Stoibers Programm
- Von Gernot Heller und Klaus Lauer -
Berlin, 30. Aug (Reuters) - Die finanzpolitischen Vorschläge der Unionsparteien für Sofortmaßnahmen nach einem Wahlsieg am 22. September sind bei Wirtschaftsforschern auf Vorbehalte gestoßen.
Der Leiter der Abteilung Staat beim Deutschen Institut für Wirtschaftforschung (DIW), Viktor Steiner, sagte Reuters am Freitag: "Sie wirken zumindest kurzfristig kaum." Zudem biete die aktuelle Haushaltslage kaum Spielraum für Steuergeschenke, wie sie die Union plane. Die Finanzierungsvorschläge seien kurzfristig wenig realistisch. Der Konjunkturexperte des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs (HWWA), Günter Weinert, sagte, vom Grundsatz her sei es zweckmäßig, Wachstum und Beschäftigung zu fördern. Er schränkte aber ein: "Wir kennen nur die Entlastungsseite." Die Gegenfinanzierung sei noch unklar.
Zur Finanzierung des Sofortprogramm, dessen Kosten die Union auf neun bis zehn Milliarden Euro, das Bundesfinanzministerium auf über 20 Milliarden Euro beziffert, wollen CDU und CSU die Haushalte von Bund und Bundesanstalt für Arbeit umschichten und sparen. Zudem sollen EU-Mittel und Privatisierungserlöse eingesetzt werden. Darüber hinaus will die Union Bedingungen für mehr Wachstum und damit steigende Steuereinnahmen schaffen.
STEINER: KURZFRISTIG KAUM SPIELRAUM FÜR EINSPARUNGEN
DIW-Experte Steiner kritisierte, er halte es für "nicht realistisch", dass ein solch großer Betrag kurzfristig zum Großteil über Ausgabenkürzungen finanziert werden könne. Auch die von der Union geplanten steuerlichen Maßnahmen für mehr Wachstum, das auch die Haushaltslage verbessern könnte, wirkten zumindest nicht in wenigen Monaten. "Insgesamt ist der Spielraum für die Finanzpolitik eng", sagte Steiner.
Zum Vorschlag der Union, Eingangs- und Spitzensteuersatz bereits 2003 zu senken, sagte Steiner: "Es kann durchaus sein, dass sich dadurch langfristig positive Effekte auf das Wachstum ergeben". Kurzfristig aber gelte das nicht.
Auf die letzte Stufe der Ökosteuererhöhung zu verzichten, bringe "erst einmal Steuerausfall". Wenn die Mittel aus der Ökosteuererhöhung fehlten, fehlten auch Mittel für die Rentenkasse. Steigende Rentenbeiträge aber würden Kaufkraft kosten. "In der Summe kommt dann vermutlich gar nichts raus", sagte der DIW-Experte. Die Union betreibe hier "ein Nullsummenspiel, das eher verteilungspolitische Konsequenzen hat".
AUF AKTUELLE STABILITÄTSAUFGABEN KONZENTRIEREN
Wenn die Union einen Staatsvertrag über einen Nationalen Stabilitätspakt anstrebe, um das Haushaltsdefizit von Bund, Ländern und Gemeinden zu begrenzen, sei das zweifelhaft. "Man sollte sich um die Umsetzung der stabilitätspolitischen Aufgaben kümmern und nicht irgendwelche neue Ideen, die etwas unausgegoren sind, vorbringen", warnte Steiner. Die von der Union geplanten Verbesserungen der steuerlichen Bedingungen für den Mittelstand kommentierte er: "Angesichts der mittelfristigen Aufgabe zur Konsolidierung des Staatshaushalts sehe ich erst einmal keinen Spielraum für zusätzliche Steuergeschenke. Wir sind ohnehin sehr knapp an diesen drei Prozent (Defizitquote)".
Langfristig könnten bessere Investitionsbedingungen zu mehr Wachstum führen, "aber auf kurze Sicht würde das erst mal zu zusätzlichen Steuerausfällen führen, und das können wir uns eben nicht leisten", erklärte der Experte. Zugleich warnte Steiner vor hektischen Änderungen bei den Unternehmensteuern. "Man kann nicht bei Maßnahmen, die eine gewisse Zeit benötigen, bis sie wirksam werden, nach einem Jahr wieder neue gegenläufige Maßnahmen beschließen". Das koste Glaubwürdigkeit.
HWWA-EXPERTE: FRAGEN BEI DER GEGENFINANZIERUNG
Auch HWWA-Experte Weinert sieht beim Unionskonzept offene Fragen bei der Gegenfinanzierung. Von deren Art sei abhängig, inwieweit Deutschland in die Gefahr komme, das Defizitkriterium im europäischen Stabilitätspakt von drei Prozent zu überschreiten. Sollten etwa die eingeplanten drei Milliarden Euro aus der nächsten Stufe der Ökosteuer ausbleiben, müsse gesagt werden, wo dieses Geld alternativ herkommen soll. Die von der Union geplanten Hilfen für den Mittelstand seien aber positiv.
hel/tin
"Da sieht man, wie`s um Deutschland steht"
Der Kabarettist Gerhard Polt über die zunehmende politische Lage
Das Wort "Interview" mag Gerhard Polt nicht. Er sagt lieber "plaudern". Und stellt dann klare Forderungen: "Kommt`s net so husch husch. Des mag I net." Husch husch geht es im oberbayerischen Schliersee eh` nicht zu. Eine trinkfeste Runde diskutiert im Bahnhofsstüberl ausgiebig die Frage nach dem richtigen Weg. "Zu wem wollt ihr denn?" "Zu Gerhard Polt." "Ah, zum Poltl wollt`s, sagt`s des doch gleich." Polt hat sich offenbar mit einem Mittagsschläfchen auf das Gespräch vorbereitet. Seine Frau Tini stopft ihm noch schnell das Hemd in die Hose, während er ein wenig grantig auf die Gäste schaut, die sich da in die Eckbank zwängen. "Wollt`s a Spagetti?" Nein, wir wollen lieber plaudern. Und nachdem der Kabarettist die Rundschau-Redakteure zunächst mit einer Kostprobe seines gefürchteten Schweigens getestet hat, tut er kräftig mit. Legendär sein Auftritt 1980 im Mainzer Unterhaus. Den Deutschen Kleinkunstpreis erhielt er damals - und einen Maulkorb. Er möge doch - bitte, bitte - so kurz vor der Bundestagswahl kein böses Wort über Spitzenkandidat Franz-Josef Strauß (CSU) verlieren. Also schwieg Polt, 25 Minuten lang. Die Leute lachten trotzdem, und das ist das Unerhörte an diesem linkischen Pfundskerl mit dem gequälten Gesichtsausdruck. Schon Dieter Hildebrandt schwärmte Mitte der 70-er Jahre neidvoll von dem Bühnenneuling, der mit einem einzigen "Mei" einen Saal zum Toben bringt: "Der Polt hat`s." Vier Spielfilme hat Polt seither gedreht, Man spricht Deutsh und Kehraus sind die Berühmtesten. Allein und mit den Biermösl Blosn tourt er immer wieder durchs Land, Hörspiele und Bücher runden das Werk des 60-Jährigen ab. Zu seinem Geburtstag im Mai ist beim Verlag Kein & Aber sein Gesamtwerk erschienen, Circus Maximus. Im nächsten Frühjahr kommt sein Film Germanicus in die Kinos. Der Polt als Gladiator mit blondem Haar, als Weltbürger im römischen Reich. Passt scho: Italien ist die große Liebe, Schweden die Leidenschaft des studierten Skandinavisten. Und doch trumpft stets der gutmütige Bayer in ihm auf. Im Regen steht er vor der Tür seines Hauses und ruft den Wegfahrenden hinterher: "Gute Fahrt im Zug, hoffentlich kriegt`s a Bier." Das Interview führten Barbara Mauersberg und Mark Obert.
Herr Polt, erstmals in der deutschen Geschichte könnte ein Bayer Kanzler werden. Was hat Deutschland dann zu erwarten?
Keine Ahnung.
Aber Sie sind doch Bayer?
Scho.
Bei Franz Josef Strauß hatten alle gewaltig Angst vor dem Schreckgespenst eines bayerischen Bundeskanzlers.
Beim Strauß war es die Person Strauß, nicht, dass er Bayer war. Immerhin hatten wir dazwischen den Herzog als Bundespräsidenten, den Werner Herzog, hätte ich beinahe gesagt, den Roman Herzog. Ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, wo einer herkommt. Vielleicht ist es unterhaltsam, sich darüber Gedanken zu machen: "Kann ein Friese Kanzler werden?" Aber so wie ich mir das vorstelle, ist es vollkommen wurscht. In Italien hat man lange gefragt: "Kann ein Pole Papst werden?" Da hätte ich gesagt: "Warum nicht?" Jetzt muss die Frage doch sein: "Kann ein Bayer Papst werden?"
Kardinal Ratzinger?
Der ist es ja fast schon. Ich frage mich immer: Gibt`s überhaupt noch ein bayerisches Klischee? Kann man mit dem überhaupt noch hausieren gehen?
Wie sehen die Bayern ihren Edmund Stoiber?
Keine Ahnung.
Wie sehen Sie ihn?
Erst amal muss ich sagen: Ich freue mich immer, ihn zu sehen, wenn ihn zum Beispiel der Karikaturist Ernst Maria Lang zeichnet. Der zeichnet den Stoiber genial, nämlich so klein. Er wird nicht aufgeblasen, er kommt nicht als riesiger Popanz daher, sondern man ist gut beraten, wenn man eine Lupe mitnimmt. Und man sagt sofort, wenn man die Lupe nimmt: Des isser, der Stoiber. Man kann ihn sofort erkennen. Des is genial. Dann habe ich noch eine zweite Vorstellung vom Stoiber. Er besteht aus drei Figuren von Wilhelm Busch, die ich mir gemixt denke: der Schneider Böck, der Lehrer Lämpel und der Pater Filucius. Aus diesen dreien könnte man wunderbar den Stoiber basteln.
Basteln Sie doch mal.
Sie müssen nur die Figuren anschauen: Pater Filucius und sein Gesicht "Ach man will auch hier schon wieder nicht so wie die Geistlichkeit". Also etwas Beleidigtes, das ist wunderbar. Dann beim Schneider Böck, wenn er in den Bach fällt: Man freut sich. Ich kann mir vorstellen, dass man sich beim Stoiber immer freut, wenn er ausrutscht. Ganz banal. Das ist ein Mensch, bei dem man sich über jeden Fettfleck freut, wenn er sich ganz banal bekleckert. Und dann Lehrer Lämpel, weil der Stoiber eben auch dieses Lehrerhafte hat, dieses Missionarische. Der würde wahrscheinlich einen Ameisenhaufen auch noch belehren.
Dabei glänzt Stoiber rhetorisch nicht übermäßig.
Das stimmt. Aber das ist gerade das Tolle. Ich habe das mal erlebt im Bierzelt. Er spricht ja immer wahnsinnig lang, auch in einem Bierzelt. Wenn 20 Minuten vorgesehen sind, dann redet er anderthalb Stunden. Das hat Dimensionen wie früher bei kommunistischen Rednern, auch bei der Langeweile. Am liebsten redet er über Prozente. Stoiber ist der Mann, der mit Prozenten die Leute tot redet. Ich habe das selber gesehen im Bierzelt, wie Leute langsam hinter ihrem Seidel weggleiten, wirklich wegschlafen. Denn manche haben schon ein bisschen mehr erwartet. Dass er terriermäßig angreift und mit Verbalinjurien aufwartet. Da sind dann einige ein bissl enttäuscht. Er geht dann zu zivil hin, und als Kanzler will er ja weltmännisch sein, des is besonders fade. Stoiber kann nie das, was der Strauß konnte: Verbalinjurien an den Mann bringen.
Auch beim Trinken kann er nicht mithalten. Im Seidel ist Salbeitee.
Kann man einem Menschen trauen, der keinen Alkohol trinkt? Ich habe da meine Bedenken. Auch den Trachtenanzug hat er jetzt nimmer, den hat er abgelegt. Und in der Lederhose wäre der Stoiber eine total unmögliche Figur.
Aber ist das nicht im Wahlkampfgetöse ein redliches Ziel von Stoiber, die Leute selbst im Bierzelt noch mit Fakten und Prozenten aufzuklären?
Ich weiß nicht, ob`s redlich ist. Es ist halt falsch. Der falsche Ort. Wenn man versucht, das Bierzelt zu akademisieren, das mag ich nicht.
Sie sagen, Sie freuen sich, wenn Stoiber sich bekleckert. Er hat ja tatsächlich schon ein paar Fettflecken abgekriegt bei Wahlkampfveranstaltungen.
Es gibt ja immer welche, die einem Politiker gerne ein Ei oder etwas Ähnliches raufwerfen. Ich kann das auch verstehen. Wenn jemand mit der absoluten Wahrheit anrückt, das provoziert eben. Heilsverkünder und so Leute, die hat man früher eben geköpft oder verbrannt. Und wenn wir jetzt schon von früher reden: Mit der Erfindung des Mikrofons kam ja ein totalitaristisches Element. Und da gibt`s schon Leute, die sich auch gestört fühlen.
Am Sonntag findet das erste TV-Duell zwischen Schröder und Stoiber statt. Wer hat die besten Chancen?
Vorher kann man das nicht sagen. Dafür macht man`s ja. Vielleicht spricht der Stoiber auch einen riesigen Gedankenstrich, ein langes Äh, das wäre wohltuend, diese Leere. Vielleicht kann er ja damit abräumen. Aber ich nehm`s nicht an. Ich denke schon, dass Prozente eine große Rolle spielen werden.
Was kann so ein Duell bringen?
Ich wäre schon für eine Offenlegung. Die Kandidaten sollten beim Duell miteinander essen müssen. Jeder kriegt a Schweinshaxen, und dann könnte man sehen, wer am glaubwürdigsten isst - und natürlich trinkt. Wie viel Obstler bestellt jeder Kandidat. Da bräuchten die gar nicht viel reden. Ein Wettessen, das Duell. Nur die Bedingungen müssten gleich sein. Nicht dass jeder was anderes bestellt: Beide kriegen a Schweinshaxen. So ein Duell wäre aussagekräftig, damit wären wir in der politischen Kultur einen Schritt weiter.
Was sollte denn mal offengelegt werden?
Der Stoiber ist ja Mitglied im Deutschritterorden. Es gab da mal einen Untersuchungsausschuss, weil die zu viele Privatentnahmen hatten, ich habe das selbst durch Zufall mal gesehen, wie die ein Büffet aufgebaut haben: Also Respekt, die Deutschritter lassen`s krachen, und der Stoiber hat die Deutschritter dann zur Körperschaft des öffentlichen Rechts gemacht. Die können jetzt so viele Schulden machen wie sie wollen. Mich hat es immer gewundert, warum das so wenig bekannt ist, dass der Stoiber da große Meriten hat als Mitglied des Deutschritterordens. Aber das kommt im Wahlkampf gar nicht vor. Das interessiert die Leute im Norden offenbar gar nicht.
Stoiber hält sich im Wahlkampf sehr geschickt im Hintergrund. Bleibt er so blass aus Kalkül?
Es gibt erstaunlich wenig Vorstellungen vom Stoiber. Was mich immer stört: Warum können so wenige Leute über den lachen? Ich sage immer, nun bringt`s ihn doch noch mal, der Mann ist komisch. So wie der ausschaut und redet, gibt er sehr viel her, ist er dankbar. Natürlich unfreiwillig zum Teil. Aber ich finde den einfach erfrischend komisch. Sie dürfen nie vergessen, dass Stoiber den Karl Valentin Orden hat. Mit dem Kardinal Ratzinger zusammen hat der Stoiber den Valentin Orden bekommen, und das müsste man auch mal sagen: Dass er um den deutschen Humor enorme Verdienste hat, diese Meriten, die werden ja nie aufgezählt. Einfach retouchiert. Das müsste man immer sagen, dass man davor großen Respekt hat.
Gibt Schröder als Typ auch was her?
Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde den Stoiber komischer. Also wenn Sie mich fragen: "Magst eine halbe Stunde den Stoiber anschauen oder den Schröder?", würde ich schon den Stoiber bevorzugen.
Anschauen? Ohne Ton?
Na, des Abschalten braucht man beim Stoiber gar nicht, weil er von sich aus stottert, den Satz nicht zu Ende formuliert, oder der Satz ist schon da, und man wartet noch ein bissl auf den Gedanken. Aber das ist ja wurscht. Des mein ich, sollte man untersuchen bei Politikern: Bringen sie etwas als Unterhaltungsfaktor? Der Schröder kann zum Beispiel den Valtentins Orden gar nicht aufweisen. Und diesen Karnevals-Orden wider den tierischen Ernst besitzt der Stoiber ja auch. Schröder hat ihn nicht.
Was sagt das über Schröder?
Er hat diese Verdienste einfach nicht. Er bringt die Leute nicht zum Lachen. Ich sage das ganz bewusst mit dem Lachen. Ihr denkt`s jetzt, warum insistiert der immer so auf der Komik, aber ich habe da einen bestimmten Grund: Chaplins Film Der große Diktator war zuerst ein Flop. Die Leute fanden das nicht komisch. Meine Großmutter hat mir mal erzählt, wie sie einmal in München war, als der Hitler gesprochen hat. Sie stand weit weg, aber sah wie er da immer rumfuchtelte und schrie. Sie fand das komisch, grotesk, und sie musste lachen. Aber es ging nicht, weil um sie herum eiserner Ernst herrschte. Das war für sie ein Erlebnis: Sie fand`s komisch, aber die meisten Leute nicht. Genau das meine ich: Warum sehe ich diese Leute, also bei mir ist`s der Stoiber, als komisch? Ich kann gar nicht anders. Dafür bin ich ihm dankbar.
Glauben Sie diese komischen Qualitäten sind der Grund für Stoibers glänzende Umfragewerte?
Das kann schon sein, dass der Süden einen Vorteil, ein Prä hat. Ich würde auch sagen: "Je Süden, desto Theater." Sie können das in Italien gut studieren, wo die Politiker alle viel opulenter daherkommen. Während die nordischen Figuren wirklich spröder sind. Österreicher oder Bayern haben vielleicht einfach ein Prä.
Und Sozialdemokraten sind ohnehin nicht komisch.
Mir fällt auch grad keiner ein. Aber die wird`s schon gegeben haben. Man müsste sie halt näher kennen.
Moment - Scharping.
Des stimmt, der ist schon komisch. Aber wenn man den reinen Unterhaltungswert nimmt, dann ist schon die bayerische CSU... Aber diese Leute haben natürlich auch ein größeres Personal aufzuweisen. Sie haben immer Nachwuchskräfte, und die fördern sie auch. Aber diese Klassischen, diese Originale sind natürlich seltener geworden. Es gibt jetzt wieder mehr diese Seriösen, die dann auch wieder irgendwie unglaubwürdig werden.
Sind Sie so konsequent, dass Sie den Kandidaten mit dem größten Unterhaltungswert wählen?
Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich wähle ihn nur zum Anschauen im Fernsehen, aber ob ich da ein Kreuzchen mache, ist eine vollkommen andere Sache. Das mit dem Wählen ist sowieso so eine Sache: Die kriegen doch für jede gültige Stimme ein bestimmtes Geld. Bei ungültigen Stimmen verfällt das Geld. Ich würde halt sagen, eigentlich wollen die ja, dass man sie wählt. Im Grunde müsst`s also umgekehrt sein. Ich müsste dafür, dass ich da überhaupt hingehe, 50 Euro kriegen und vielleicht die Spesen, ein Mittagessen oder Abendessen. Des müsste ja schon drin sein.
Dann hätten Sie gleich das Problem der Nichtwähler gelöst.
Genau, und ich fänd`s auch vollkommen kundenfreundlich, denn sie wollen ja die Stimmen. Wer will denn normalerweise freiwillig einen Politiker wählen? Das sind wenige, nehme ich an. Man sollte ganz normal marktorientiert sagen, die Leute wollen auch ernst genommen werden. Und ich fühle mich ernst genommen, wenn ich a Geld dafür bekäme. Dann wäre für mich das Ganze eine ernst zu nehmendere Sache.
Werden Sie denn trotzdem wählen gehen?
Ich werde die Entscheidung noch ein bissl aufschieben. Das bespreche ich dann mit meiner Frau.
Also noch kann der TV-Wahlkampf Spuren bei Ihnen hinterlassen?
Wenn ich Fernsehen schau, dann eher die italienischen Sender: Rai uno, Rai due, Rai tre, ab und zu mal eine deutsche Wahlkampfsendung. Aber mein Schwergewicht ist am Ende in Italien. Und da sehe ich, was bei uns vielleicht noch möglich sein könnte. Da hinken wir ja noch hinterher.
Hinter Berlusconis Stil?
Ja, die Ungeniertheit ist hier noch nicht so ausgeprägt. Aber da kommen wir auch noch hin.
Versuchen Sie doch mal einem Italiener zu erklären, was Kohl sich in der Parteispendenaffäre hat zu schulden kommen lassen. Wenn Sie zuerst die Summen nennen und dann erklären, dass er nichts in seine eigene Tasche gewirtschaftet hat...
Das stimmt. Da kann der Italiener nur lachen drüber. Und das tun die auch. Aber die Ungeniertheit ist bei uns zum Teil ja schon da, in Bayern mein ich. Da sind wir eben auch näher an Italien: Die Geschichte mit dem Max Strauß und der verlorenen Festplatte, die könnte auch in Italien funktionieren.
Sie haben was für handfeste Politik übrig?
Ja, natürlich, weil Hauen und Stechen, Korrumpieren und der Byzantinismus, des kann man ja nicht qua Behauptung einfach wegdiskutieren, des gibt`s einfach. Und ich finde, dann soll man es aus dem Kryptischen rausholen, öffentlich machen und als Theater aufführen, damit die Leute was davon haben. Ich habe immer gesagt: "Wer hier in Bayern was werden will, muss sich vorher in Palermo schulen lassen." Früher habe ich mal gesagt: "Was ist der Unterschied zwischen der CSU und der Mafia? Die Mafia kennt einen Ehrenkodex." Da haben sie bei mir angerufen und gesagt: "Des is zu hart."
Nach welchen Kriterien sollte man also nun entscheiden, wo man sein Kreuz macht?
Diese Designer haben das ja in der Hand: Wenn bei einem die Brille etwas nach vorne rückt, gibt es sofort eine Million mehr Leute, die ihn wählen. Weil das ein Kriterium ist, dass der die Brille so hat. Mir ist jetzt aufgefallen, der Stoiber hat gerade einen großen Coup gegen die Regierung gelandet. Er hat sein Elternhaus besucht. Das ist ein enormes Kriterium. Zu sagen, "Grüß Gott Mama, wie geht`s?"
Schröder besucht seine Cousinen.
Ja Gott, das ist dann das andere Kriterium. Das muss halt der Wähler wählen. Der besucht seine Cousine, und der andere geht ins Elternhaus. Jetzt kommt man in Gewissenskonflikte. Was mache ich da, wer ist glaubwürdig? Wie wird die Cousine hindrapiert?
Über so was diskutieren Sie dann mit Ihrer Frau?
So ähnlich. Designer, Visagist, Frisur. Bei Schröder diese berühmte Geschichte mit den grauen Haaren, das hat doch einen großen Eindruck hinterlassen.
Das dürfen Sie aber nicht mehr sagen.
Ich sag`s ja auch nicht. Ich denk mir meinen Teil. Ich sag dann "Äh".
Die Idee mit dem Duell geht genau in diese Richtung: Da sollen sich zwei auf gleicher Augenhöhe inszenieren.
Ich nehme an, dass das für die Beteiligten spannend wird, ob die Stühle gleich hoch sind. Politiker müssen Aktualität bieten, ich habe es besser: Ich kann mich an das Akute halten und muss nicht das Aktuelle bedienen.
Gibt es da einen Unterschied?
Nehm` ich doch an: Die CSU ist immer noch akut, aber nicht aktuell.
Das wichtigste Thema des Wahlkampfes ist akut und aktuell. Schröder hat vor vier Jahren gesagt, er will sich am Ende an der Höhe der Arbeitslosigkeit messen lassen. Jetzt sind vier Millionen Menschen ohne Arbeit: Sind Sie mit der rot-grünen Regierung zufrieden?
Was ich nicht verstehe: Warum versprechen Politiker generell den Leuten, sie könnten Arbeitslosigkeit abschaffen? Das schafft keiner, der Blair nicht, der Berlusconi nicht, der Schröder nicht, keiner. Aber alle stellen sich immer hin und sagen, sie schaffen es, und es wär` ein Skandal, wenn es der andere nicht anpackt. Damit schmälert sich der Politiker auch. Es wär` doch toll, wenn so ein Politiker sich hinstellen würde und sagte: "Hoffen wir doch miteinander, gehen wir doch in die Kirch` und beten, damit wir weniger Arbeitslose haben, denn ich kann ja auch nichts machen." Das wär` ehrlich.
Von den Verteilungsmodellen der Hartz-Kommission halten Sie nichts?
Aber die sagen ja selber, dass sie damit keine Arbeitslosen abschaffen können. Der Begriff Arbeitsloser ist doch sehr weiträumig. Es gibt auch sehr viele angestellte Arbeitslose. Das wissen wir ja, wie viele Leute jeden Monat ein Gehalt kriegen, aber trotzdem nichts zu tun haben.
Wenn Sie die noch alle mitzählen...
Wie viele Einwohner hat Deutschland? 80 Millionen. Also im günstigsten Fall muss man von 40 Millionen Arbeitslosen ausgehen. Und das ist ja nur dann schlimm, wenn jemand dabei diskriminiert ist. Ich meine, es gibt Kulturen, da beneidet man den Arbeitslosen. Wenn der zum Beispiel Geld hätte, könnte er aus einem ganz anderen Selbstbewusstsein heraus arbeitslos sein.
Sie meinen, hier müsste die Politik ansetzen?
Daran könnten die schon arbeiten, dass man das Image des Arbeitslosen verbessert. Und das verbessert man dahingehend, dass man jemandem, der genügend arbeitslos ist, ein Grundgeld zugesteht. Damit er das genießen kann, dass er arbeitslos ist. Also ich versteh` diese ganzen Forderungen nicht, Arbeitslosigkeit abzuschaffen, oder nehmen Sie mal die Pisa-Studie. Alle reden von Bildung, vom Abitur: Ich sage nur: Der Shakespeare hat keins gehabt, der Scharping schon.
Mit der Pisa-Studie kann Stoiber aber punkten: Da sind die Bayern Musterknaben.
Ja, wir liegen gleich hinter den Lappen. Des hätte ich auch nicht gedacht, dass wir dermaßen hinter den Lappen ... Man darf ja eigentlich nicht Lappen sagen, denn wenn du bei denen Lappen sagst, dann ist das diskriminierend, das ist rassistisch. Man muss Samen sagen.
Wie ist denn das bayerische Schulsystem? Stoiber hat uns im Interview verraten, dass er sitzen geblieben ist.
Ich bin auch sitzen geblieben. In Bayern geht man nach wie vor davon aus, dass wenn jemand sitzen bleibt, sagen wir mal, er hat zwölf Fächer und fällt durch in Mathematik und Physik, dann muss der danach ein ganzes Jahr lang Latein und Griechisch und Englisch und Biologie noch mal machen, damit er in Mathematik besser wird. Das ist die Logik. Wir sagen zu den Schülern: "Du lernst so lang Latein, bis du in Mathematik gut bist." Auch bei Pisa geht`s um Prozente.
Und um Bildung.
Das wäre eh die Ideallösung: Sehr gebildet zu sein und arbeitslos. Da kann man sich mit sich selbst beschäftigen. Dafür haben die Schweden ja die sogenannte Volkspension erfunden. Weil sie davon ausgingen: Leben allein ist schon Arbeit genug.
Woran ist das Modell gescheitert?
Sie konnten sich wahrscheinlich nicht drauf einigen, dass sie alle gleich lang leben. Sonst, wenn einer länger lebt, dann kriegt er länger die Pension, und das ist ungerecht. Aber man muss ja überall Abstriche machen. Vielleicht machen wir ja auch Abstriche mit den Politikern. Früher haben wir den Strauß gehabt, jetzt haben wir nur noch den Stoiber. Des is a Abstrich. Man muss eben überall ein bissl nachgeben am Niveau der politischen Argumentation. Des kann man auch von den Leuten nicht mehr verlangen. Es gibt inzwischen viele, die sagen, die Politiker verdienen zu wenig. Ein Manager kriegt so und so viel, ein Politiker nur so und so viel, also gehen die guten Leute nicht in die Politik. Also muss man sich daran gewöhnen, dass die Argumente und die Gegenargumente abflachen. Da könnt` man sagen, im Preis-Leistungsverhältnis, für des, was der Mann kriegt, ist des, was er verlangt und wie er argumentiert noch relativ hoch.
Leisten sich die Italiener deshalb den reichen Berlusconi?
Die meisten Italiener haben ja so gedacht: Wir wählen den Berlusconi, weil der sich schon so bereichert hat, dass es schwer vorzustellen ist, dass er noch einen größeren Hunger haben könnte. Aber da täuschen sich die Italiener. Wahrscheinlich geht noch viel in den Berlusconi rein.
Und damit steigt das politische Niveau.
Genau. Man muss dem Jagdhund auch das Jagen erlauben. Wenn keine Beute da ist, wenn zu sehr verbeamtet politisiert wird, was soll da so einer wie der Berlusconi tun? Das ist, glaub` ich, in Deutschland auch ein bissl unser Problem. 60 Prozent der Parlamentarier sind Lehrer oder Beamte, da tät es schon gut, wenn man mal einen Bootsverleiher hätte. Oder einen Vorbestraften.
Sagen Sie uns doch mal, so kurz vor der Wahl, was macht Sie richtig wütend?
Jetzt schaut`s mal, was mich momentan beunruhigt. Die wollen in Deutschland alle Speisewagen von der Mitropa abschaffen. Wo kriegt man dann sein Bier? Aber die meisten Leute wollen ja gar kein Bier im Zug, die sitzen vor ihren Laptops und arbeiten. Dabei fährt man doch im Zug, um rauszugucken und a Bier zu trinken. Das ist der eigentliche Skandal. Da sieht man, wie`s um Deutschland steht.
frankfurterrundschau.de
Der Kabarettist Gerhard Polt über die zunehmende politische Lage
Das Wort "Interview" mag Gerhard Polt nicht. Er sagt lieber "plaudern". Und stellt dann klare Forderungen: "Kommt`s net so husch husch. Des mag I net." Husch husch geht es im oberbayerischen Schliersee eh` nicht zu. Eine trinkfeste Runde diskutiert im Bahnhofsstüberl ausgiebig die Frage nach dem richtigen Weg. "Zu wem wollt ihr denn?" "Zu Gerhard Polt." "Ah, zum Poltl wollt`s, sagt`s des doch gleich." Polt hat sich offenbar mit einem Mittagsschläfchen auf das Gespräch vorbereitet. Seine Frau Tini stopft ihm noch schnell das Hemd in die Hose, während er ein wenig grantig auf die Gäste schaut, die sich da in die Eckbank zwängen. "Wollt`s a Spagetti?" Nein, wir wollen lieber plaudern. Und nachdem der Kabarettist die Rundschau-Redakteure zunächst mit einer Kostprobe seines gefürchteten Schweigens getestet hat, tut er kräftig mit. Legendär sein Auftritt 1980 im Mainzer Unterhaus. Den Deutschen Kleinkunstpreis erhielt er damals - und einen Maulkorb. Er möge doch - bitte, bitte - so kurz vor der Bundestagswahl kein böses Wort über Spitzenkandidat Franz-Josef Strauß (CSU) verlieren. Also schwieg Polt, 25 Minuten lang. Die Leute lachten trotzdem, und das ist das Unerhörte an diesem linkischen Pfundskerl mit dem gequälten Gesichtsausdruck. Schon Dieter Hildebrandt schwärmte Mitte der 70-er Jahre neidvoll von dem Bühnenneuling, der mit einem einzigen "Mei" einen Saal zum Toben bringt: "Der Polt hat`s." Vier Spielfilme hat Polt seither gedreht, Man spricht Deutsh und Kehraus sind die Berühmtesten. Allein und mit den Biermösl Blosn tourt er immer wieder durchs Land, Hörspiele und Bücher runden das Werk des 60-Jährigen ab. Zu seinem Geburtstag im Mai ist beim Verlag Kein & Aber sein Gesamtwerk erschienen, Circus Maximus. Im nächsten Frühjahr kommt sein Film Germanicus in die Kinos. Der Polt als Gladiator mit blondem Haar, als Weltbürger im römischen Reich. Passt scho: Italien ist die große Liebe, Schweden die Leidenschaft des studierten Skandinavisten. Und doch trumpft stets der gutmütige Bayer in ihm auf. Im Regen steht er vor der Tür seines Hauses und ruft den Wegfahrenden hinterher: "Gute Fahrt im Zug, hoffentlich kriegt`s a Bier." Das Interview führten Barbara Mauersberg und Mark Obert.
Herr Polt, erstmals in der deutschen Geschichte könnte ein Bayer Kanzler werden. Was hat Deutschland dann zu erwarten?
Keine Ahnung.
Aber Sie sind doch Bayer?
Scho.
Bei Franz Josef Strauß hatten alle gewaltig Angst vor dem Schreckgespenst eines bayerischen Bundeskanzlers.
Beim Strauß war es die Person Strauß, nicht, dass er Bayer war. Immerhin hatten wir dazwischen den Herzog als Bundespräsidenten, den Werner Herzog, hätte ich beinahe gesagt, den Roman Herzog. Ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, wo einer herkommt. Vielleicht ist es unterhaltsam, sich darüber Gedanken zu machen: "Kann ein Friese Kanzler werden?" Aber so wie ich mir das vorstelle, ist es vollkommen wurscht. In Italien hat man lange gefragt: "Kann ein Pole Papst werden?" Da hätte ich gesagt: "Warum nicht?" Jetzt muss die Frage doch sein: "Kann ein Bayer Papst werden?"
Kardinal Ratzinger?
Der ist es ja fast schon. Ich frage mich immer: Gibt`s überhaupt noch ein bayerisches Klischee? Kann man mit dem überhaupt noch hausieren gehen?
Wie sehen die Bayern ihren Edmund Stoiber?
Keine Ahnung.
Wie sehen Sie ihn?
Erst amal muss ich sagen: Ich freue mich immer, ihn zu sehen, wenn ihn zum Beispiel der Karikaturist Ernst Maria Lang zeichnet. Der zeichnet den Stoiber genial, nämlich so klein. Er wird nicht aufgeblasen, er kommt nicht als riesiger Popanz daher, sondern man ist gut beraten, wenn man eine Lupe mitnimmt. Und man sagt sofort, wenn man die Lupe nimmt: Des isser, der Stoiber. Man kann ihn sofort erkennen. Des is genial. Dann habe ich noch eine zweite Vorstellung vom Stoiber. Er besteht aus drei Figuren von Wilhelm Busch, die ich mir gemixt denke: der Schneider Böck, der Lehrer Lämpel und der Pater Filucius. Aus diesen dreien könnte man wunderbar den Stoiber basteln.
Basteln Sie doch mal.
Sie müssen nur die Figuren anschauen: Pater Filucius und sein Gesicht "Ach man will auch hier schon wieder nicht so wie die Geistlichkeit". Also etwas Beleidigtes, das ist wunderbar. Dann beim Schneider Böck, wenn er in den Bach fällt: Man freut sich. Ich kann mir vorstellen, dass man sich beim Stoiber immer freut, wenn er ausrutscht. Ganz banal. Das ist ein Mensch, bei dem man sich über jeden Fettfleck freut, wenn er sich ganz banal bekleckert. Und dann Lehrer Lämpel, weil der Stoiber eben auch dieses Lehrerhafte hat, dieses Missionarische. Der würde wahrscheinlich einen Ameisenhaufen auch noch belehren.
Dabei glänzt Stoiber rhetorisch nicht übermäßig.
Das stimmt. Aber das ist gerade das Tolle. Ich habe das mal erlebt im Bierzelt. Er spricht ja immer wahnsinnig lang, auch in einem Bierzelt. Wenn 20 Minuten vorgesehen sind, dann redet er anderthalb Stunden. Das hat Dimensionen wie früher bei kommunistischen Rednern, auch bei der Langeweile. Am liebsten redet er über Prozente. Stoiber ist der Mann, der mit Prozenten die Leute tot redet. Ich habe das selber gesehen im Bierzelt, wie Leute langsam hinter ihrem Seidel weggleiten, wirklich wegschlafen. Denn manche haben schon ein bisschen mehr erwartet. Dass er terriermäßig angreift und mit Verbalinjurien aufwartet. Da sind dann einige ein bissl enttäuscht. Er geht dann zu zivil hin, und als Kanzler will er ja weltmännisch sein, des is besonders fade. Stoiber kann nie das, was der Strauß konnte: Verbalinjurien an den Mann bringen.
Auch beim Trinken kann er nicht mithalten. Im Seidel ist Salbeitee.
Kann man einem Menschen trauen, der keinen Alkohol trinkt? Ich habe da meine Bedenken. Auch den Trachtenanzug hat er jetzt nimmer, den hat er abgelegt. Und in der Lederhose wäre der Stoiber eine total unmögliche Figur.
Aber ist das nicht im Wahlkampfgetöse ein redliches Ziel von Stoiber, die Leute selbst im Bierzelt noch mit Fakten und Prozenten aufzuklären?
Ich weiß nicht, ob`s redlich ist. Es ist halt falsch. Der falsche Ort. Wenn man versucht, das Bierzelt zu akademisieren, das mag ich nicht.
Sie sagen, Sie freuen sich, wenn Stoiber sich bekleckert. Er hat ja tatsächlich schon ein paar Fettflecken abgekriegt bei Wahlkampfveranstaltungen.
Es gibt ja immer welche, die einem Politiker gerne ein Ei oder etwas Ähnliches raufwerfen. Ich kann das auch verstehen. Wenn jemand mit der absoluten Wahrheit anrückt, das provoziert eben. Heilsverkünder und so Leute, die hat man früher eben geköpft oder verbrannt. Und wenn wir jetzt schon von früher reden: Mit der Erfindung des Mikrofons kam ja ein totalitaristisches Element. Und da gibt`s schon Leute, die sich auch gestört fühlen.
Am Sonntag findet das erste TV-Duell zwischen Schröder und Stoiber statt. Wer hat die besten Chancen?
Vorher kann man das nicht sagen. Dafür macht man`s ja. Vielleicht spricht der Stoiber auch einen riesigen Gedankenstrich, ein langes Äh, das wäre wohltuend, diese Leere. Vielleicht kann er ja damit abräumen. Aber ich nehm`s nicht an. Ich denke schon, dass Prozente eine große Rolle spielen werden.
Was kann so ein Duell bringen?
Ich wäre schon für eine Offenlegung. Die Kandidaten sollten beim Duell miteinander essen müssen. Jeder kriegt a Schweinshaxen, und dann könnte man sehen, wer am glaubwürdigsten isst - und natürlich trinkt. Wie viel Obstler bestellt jeder Kandidat. Da bräuchten die gar nicht viel reden. Ein Wettessen, das Duell. Nur die Bedingungen müssten gleich sein. Nicht dass jeder was anderes bestellt: Beide kriegen a Schweinshaxen. So ein Duell wäre aussagekräftig, damit wären wir in der politischen Kultur einen Schritt weiter.
Was sollte denn mal offengelegt werden?
Der Stoiber ist ja Mitglied im Deutschritterorden. Es gab da mal einen Untersuchungsausschuss, weil die zu viele Privatentnahmen hatten, ich habe das selbst durch Zufall mal gesehen, wie die ein Büffet aufgebaut haben: Also Respekt, die Deutschritter lassen`s krachen, und der Stoiber hat die Deutschritter dann zur Körperschaft des öffentlichen Rechts gemacht. Die können jetzt so viele Schulden machen wie sie wollen. Mich hat es immer gewundert, warum das so wenig bekannt ist, dass der Stoiber da große Meriten hat als Mitglied des Deutschritterordens. Aber das kommt im Wahlkampf gar nicht vor. Das interessiert die Leute im Norden offenbar gar nicht.
Stoiber hält sich im Wahlkampf sehr geschickt im Hintergrund. Bleibt er so blass aus Kalkül?
Es gibt erstaunlich wenig Vorstellungen vom Stoiber. Was mich immer stört: Warum können so wenige Leute über den lachen? Ich sage immer, nun bringt`s ihn doch noch mal, der Mann ist komisch. So wie der ausschaut und redet, gibt er sehr viel her, ist er dankbar. Natürlich unfreiwillig zum Teil. Aber ich finde den einfach erfrischend komisch. Sie dürfen nie vergessen, dass Stoiber den Karl Valentin Orden hat. Mit dem Kardinal Ratzinger zusammen hat der Stoiber den Valentin Orden bekommen, und das müsste man auch mal sagen: Dass er um den deutschen Humor enorme Verdienste hat, diese Meriten, die werden ja nie aufgezählt. Einfach retouchiert. Das müsste man immer sagen, dass man davor großen Respekt hat.
Gibt Schröder als Typ auch was her?
Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde den Stoiber komischer. Also wenn Sie mich fragen: "Magst eine halbe Stunde den Stoiber anschauen oder den Schröder?", würde ich schon den Stoiber bevorzugen.
Anschauen? Ohne Ton?
Na, des Abschalten braucht man beim Stoiber gar nicht, weil er von sich aus stottert, den Satz nicht zu Ende formuliert, oder der Satz ist schon da, und man wartet noch ein bissl auf den Gedanken. Aber das ist ja wurscht. Des mein ich, sollte man untersuchen bei Politikern: Bringen sie etwas als Unterhaltungsfaktor? Der Schröder kann zum Beispiel den Valtentins Orden gar nicht aufweisen. Und diesen Karnevals-Orden wider den tierischen Ernst besitzt der Stoiber ja auch. Schröder hat ihn nicht.
Was sagt das über Schröder?
Er hat diese Verdienste einfach nicht. Er bringt die Leute nicht zum Lachen. Ich sage das ganz bewusst mit dem Lachen. Ihr denkt`s jetzt, warum insistiert der immer so auf der Komik, aber ich habe da einen bestimmten Grund: Chaplins Film Der große Diktator war zuerst ein Flop. Die Leute fanden das nicht komisch. Meine Großmutter hat mir mal erzählt, wie sie einmal in München war, als der Hitler gesprochen hat. Sie stand weit weg, aber sah wie er da immer rumfuchtelte und schrie. Sie fand das komisch, grotesk, und sie musste lachen. Aber es ging nicht, weil um sie herum eiserner Ernst herrschte. Das war für sie ein Erlebnis: Sie fand`s komisch, aber die meisten Leute nicht. Genau das meine ich: Warum sehe ich diese Leute, also bei mir ist`s der Stoiber, als komisch? Ich kann gar nicht anders. Dafür bin ich ihm dankbar.
Glauben Sie diese komischen Qualitäten sind der Grund für Stoibers glänzende Umfragewerte?
Das kann schon sein, dass der Süden einen Vorteil, ein Prä hat. Ich würde auch sagen: "Je Süden, desto Theater." Sie können das in Italien gut studieren, wo die Politiker alle viel opulenter daherkommen. Während die nordischen Figuren wirklich spröder sind. Österreicher oder Bayern haben vielleicht einfach ein Prä.
Und Sozialdemokraten sind ohnehin nicht komisch.
Mir fällt auch grad keiner ein. Aber die wird`s schon gegeben haben. Man müsste sie halt näher kennen.
Moment - Scharping.
Des stimmt, der ist schon komisch. Aber wenn man den reinen Unterhaltungswert nimmt, dann ist schon die bayerische CSU... Aber diese Leute haben natürlich auch ein größeres Personal aufzuweisen. Sie haben immer Nachwuchskräfte, und die fördern sie auch. Aber diese Klassischen, diese Originale sind natürlich seltener geworden. Es gibt jetzt wieder mehr diese Seriösen, die dann auch wieder irgendwie unglaubwürdig werden.
Sind Sie so konsequent, dass Sie den Kandidaten mit dem größten Unterhaltungswert wählen?
Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich wähle ihn nur zum Anschauen im Fernsehen, aber ob ich da ein Kreuzchen mache, ist eine vollkommen andere Sache. Das mit dem Wählen ist sowieso so eine Sache: Die kriegen doch für jede gültige Stimme ein bestimmtes Geld. Bei ungültigen Stimmen verfällt das Geld. Ich würde halt sagen, eigentlich wollen die ja, dass man sie wählt. Im Grunde müsst`s also umgekehrt sein. Ich müsste dafür, dass ich da überhaupt hingehe, 50 Euro kriegen und vielleicht die Spesen, ein Mittagessen oder Abendessen. Des müsste ja schon drin sein.
Dann hätten Sie gleich das Problem der Nichtwähler gelöst.
Genau, und ich fänd`s auch vollkommen kundenfreundlich, denn sie wollen ja die Stimmen. Wer will denn normalerweise freiwillig einen Politiker wählen? Das sind wenige, nehme ich an. Man sollte ganz normal marktorientiert sagen, die Leute wollen auch ernst genommen werden. Und ich fühle mich ernst genommen, wenn ich a Geld dafür bekäme. Dann wäre für mich das Ganze eine ernst zu nehmendere Sache.
Werden Sie denn trotzdem wählen gehen?
Ich werde die Entscheidung noch ein bissl aufschieben. Das bespreche ich dann mit meiner Frau.
Also noch kann der TV-Wahlkampf Spuren bei Ihnen hinterlassen?
Wenn ich Fernsehen schau, dann eher die italienischen Sender: Rai uno, Rai due, Rai tre, ab und zu mal eine deutsche Wahlkampfsendung. Aber mein Schwergewicht ist am Ende in Italien. Und da sehe ich, was bei uns vielleicht noch möglich sein könnte. Da hinken wir ja noch hinterher.
Hinter Berlusconis Stil?
Ja, die Ungeniertheit ist hier noch nicht so ausgeprägt. Aber da kommen wir auch noch hin.
Versuchen Sie doch mal einem Italiener zu erklären, was Kohl sich in der Parteispendenaffäre hat zu schulden kommen lassen. Wenn Sie zuerst die Summen nennen und dann erklären, dass er nichts in seine eigene Tasche gewirtschaftet hat...
Das stimmt. Da kann der Italiener nur lachen drüber. Und das tun die auch. Aber die Ungeniertheit ist bei uns zum Teil ja schon da, in Bayern mein ich. Da sind wir eben auch näher an Italien: Die Geschichte mit dem Max Strauß und der verlorenen Festplatte, die könnte auch in Italien funktionieren.
Sie haben was für handfeste Politik übrig?
Ja, natürlich, weil Hauen und Stechen, Korrumpieren und der Byzantinismus, des kann man ja nicht qua Behauptung einfach wegdiskutieren, des gibt`s einfach. Und ich finde, dann soll man es aus dem Kryptischen rausholen, öffentlich machen und als Theater aufführen, damit die Leute was davon haben. Ich habe immer gesagt: "Wer hier in Bayern was werden will, muss sich vorher in Palermo schulen lassen." Früher habe ich mal gesagt: "Was ist der Unterschied zwischen der CSU und der Mafia? Die Mafia kennt einen Ehrenkodex." Da haben sie bei mir angerufen und gesagt: "Des is zu hart."
Nach welchen Kriterien sollte man also nun entscheiden, wo man sein Kreuz macht?
Diese Designer haben das ja in der Hand: Wenn bei einem die Brille etwas nach vorne rückt, gibt es sofort eine Million mehr Leute, die ihn wählen. Weil das ein Kriterium ist, dass der die Brille so hat. Mir ist jetzt aufgefallen, der Stoiber hat gerade einen großen Coup gegen die Regierung gelandet. Er hat sein Elternhaus besucht. Das ist ein enormes Kriterium. Zu sagen, "Grüß Gott Mama, wie geht`s?"
Schröder besucht seine Cousinen.
Ja Gott, das ist dann das andere Kriterium. Das muss halt der Wähler wählen. Der besucht seine Cousine, und der andere geht ins Elternhaus. Jetzt kommt man in Gewissenskonflikte. Was mache ich da, wer ist glaubwürdig? Wie wird die Cousine hindrapiert?
Über so was diskutieren Sie dann mit Ihrer Frau?
So ähnlich. Designer, Visagist, Frisur. Bei Schröder diese berühmte Geschichte mit den grauen Haaren, das hat doch einen großen Eindruck hinterlassen.
Das dürfen Sie aber nicht mehr sagen.
Ich sag`s ja auch nicht. Ich denk mir meinen Teil. Ich sag dann "Äh".
Die Idee mit dem Duell geht genau in diese Richtung: Da sollen sich zwei auf gleicher Augenhöhe inszenieren.
Ich nehme an, dass das für die Beteiligten spannend wird, ob die Stühle gleich hoch sind. Politiker müssen Aktualität bieten, ich habe es besser: Ich kann mich an das Akute halten und muss nicht das Aktuelle bedienen.
Gibt es da einen Unterschied?
Nehm` ich doch an: Die CSU ist immer noch akut, aber nicht aktuell.
Das wichtigste Thema des Wahlkampfes ist akut und aktuell. Schröder hat vor vier Jahren gesagt, er will sich am Ende an der Höhe der Arbeitslosigkeit messen lassen. Jetzt sind vier Millionen Menschen ohne Arbeit: Sind Sie mit der rot-grünen Regierung zufrieden?
Was ich nicht verstehe: Warum versprechen Politiker generell den Leuten, sie könnten Arbeitslosigkeit abschaffen? Das schafft keiner, der Blair nicht, der Berlusconi nicht, der Schröder nicht, keiner. Aber alle stellen sich immer hin und sagen, sie schaffen es, und es wär` ein Skandal, wenn es der andere nicht anpackt. Damit schmälert sich der Politiker auch. Es wär` doch toll, wenn so ein Politiker sich hinstellen würde und sagte: "Hoffen wir doch miteinander, gehen wir doch in die Kirch` und beten, damit wir weniger Arbeitslose haben, denn ich kann ja auch nichts machen." Das wär` ehrlich.
Von den Verteilungsmodellen der Hartz-Kommission halten Sie nichts?
Aber die sagen ja selber, dass sie damit keine Arbeitslosen abschaffen können. Der Begriff Arbeitsloser ist doch sehr weiträumig. Es gibt auch sehr viele angestellte Arbeitslose. Das wissen wir ja, wie viele Leute jeden Monat ein Gehalt kriegen, aber trotzdem nichts zu tun haben.
Wenn Sie die noch alle mitzählen...
Wie viele Einwohner hat Deutschland? 80 Millionen. Also im günstigsten Fall muss man von 40 Millionen Arbeitslosen ausgehen. Und das ist ja nur dann schlimm, wenn jemand dabei diskriminiert ist. Ich meine, es gibt Kulturen, da beneidet man den Arbeitslosen. Wenn der zum Beispiel Geld hätte, könnte er aus einem ganz anderen Selbstbewusstsein heraus arbeitslos sein.
Sie meinen, hier müsste die Politik ansetzen?
Daran könnten die schon arbeiten, dass man das Image des Arbeitslosen verbessert. Und das verbessert man dahingehend, dass man jemandem, der genügend arbeitslos ist, ein Grundgeld zugesteht. Damit er das genießen kann, dass er arbeitslos ist. Also ich versteh` diese ganzen Forderungen nicht, Arbeitslosigkeit abzuschaffen, oder nehmen Sie mal die Pisa-Studie. Alle reden von Bildung, vom Abitur: Ich sage nur: Der Shakespeare hat keins gehabt, der Scharping schon.
Mit der Pisa-Studie kann Stoiber aber punkten: Da sind die Bayern Musterknaben.
Ja, wir liegen gleich hinter den Lappen. Des hätte ich auch nicht gedacht, dass wir dermaßen hinter den Lappen ... Man darf ja eigentlich nicht Lappen sagen, denn wenn du bei denen Lappen sagst, dann ist das diskriminierend, das ist rassistisch. Man muss Samen sagen.
Wie ist denn das bayerische Schulsystem? Stoiber hat uns im Interview verraten, dass er sitzen geblieben ist.
Ich bin auch sitzen geblieben. In Bayern geht man nach wie vor davon aus, dass wenn jemand sitzen bleibt, sagen wir mal, er hat zwölf Fächer und fällt durch in Mathematik und Physik, dann muss der danach ein ganzes Jahr lang Latein und Griechisch und Englisch und Biologie noch mal machen, damit er in Mathematik besser wird. Das ist die Logik. Wir sagen zu den Schülern: "Du lernst so lang Latein, bis du in Mathematik gut bist." Auch bei Pisa geht`s um Prozente.
Und um Bildung.
Das wäre eh die Ideallösung: Sehr gebildet zu sein und arbeitslos. Da kann man sich mit sich selbst beschäftigen. Dafür haben die Schweden ja die sogenannte Volkspension erfunden. Weil sie davon ausgingen: Leben allein ist schon Arbeit genug.
Woran ist das Modell gescheitert?
Sie konnten sich wahrscheinlich nicht drauf einigen, dass sie alle gleich lang leben. Sonst, wenn einer länger lebt, dann kriegt er länger die Pension, und das ist ungerecht. Aber man muss ja überall Abstriche machen. Vielleicht machen wir ja auch Abstriche mit den Politikern. Früher haben wir den Strauß gehabt, jetzt haben wir nur noch den Stoiber. Des is a Abstrich. Man muss eben überall ein bissl nachgeben am Niveau der politischen Argumentation. Des kann man auch von den Leuten nicht mehr verlangen. Es gibt inzwischen viele, die sagen, die Politiker verdienen zu wenig. Ein Manager kriegt so und so viel, ein Politiker nur so und so viel, also gehen die guten Leute nicht in die Politik. Also muss man sich daran gewöhnen, dass die Argumente und die Gegenargumente abflachen. Da könnt` man sagen, im Preis-Leistungsverhältnis, für des, was der Mann kriegt, ist des, was er verlangt und wie er argumentiert noch relativ hoch.
Leisten sich die Italiener deshalb den reichen Berlusconi?
Die meisten Italiener haben ja so gedacht: Wir wählen den Berlusconi, weil der sich schon so bereichert hat, dass es schwer vorzustellen ist, dass er noch einen größeren Hunger haben könnte. Aber da täuschen sich die Italiener. Wahrscheinlich geht noch viel in den Berlusconi rein.
Und damit steigt das politische Niveau.
Genau. Man muss dem Jagdhund auch das Jagen erlauben. Wenn keine Beute da ist, wenn zu sehr verbeamtet politisiert wird, was soll da so einer wie der Berlusconi tun? Das ist, glaub` ich, in Deutschland auch ein bissl unser Problem. 60 Prozent der Parlamentarier sind Lehrer oder Beamte, da tät es schon gut, wenn man mal einen Bootsverleiher hätte. Oder einen Vorbestraften.
Sagen Sie uns doch mal, so kurz vor der Wahl, was macht Sie richtig wütend?
Jetzt schaut`s mal, was mich momentan beunruhigt. Die wollen in Deutschland alle Speisewagen von der Mitropa abschaffen. Wo kriegt man dann sein Bier? Aber die meisten Leute wollen ja gar kein Bier im Zug, die sitzen vor ihren Laptops und arbeiten. Dabei fährt man doch im Zug, um rauszugucken und a Bier zu trinken. Das ist der eigentliche Skandal. Da sieht man, wie`s um Deutschland steht.
frankfurterrundschau.de
@antigone
Das Interview habe ich auch gelesen. Echt klasse der Gerhard. Danke für´s reinstellen !
Gruß
d.
Das Interview habe ich auch gelesen. Echt klasse der Gerhard. Danke für´s reinstellen !
Gruß
d.
dagotchi. in der hoffnung, dass du das interview nicht kennst
gruss antigone
Hans Well, Kabarettist der Biermösl Blosn, erklärt, warum Angela Merkel zu unvorsichtig war und seine Katze manchmal Reißaus nimmt
Von Alexander Pfülb (Zeitung zum Sonntag, Freiburg)
Seit nunmehr über 25 Jahren wetzten drei Brüder, gebürtig aus Günzlhofen zwischen Augsburg und München, ihre kabarettistischen Messer und schlagen sich mit ihren Liedern durch den Urwald und Sumpf bayerischer und bundesdeutscher Politik. Christoph, Hans und Michael Well heißen sie, sind aber wesentlich bekannter unter dem Namen Biermösl Blosn. Zahlreiche Kabarett- und Kleinkunstpreise haben die Drei, die eng mit Gerhard Polt und den Toten Hosen befreundet sind, im heimischen Regal stehen. Den oberbayerischen Kulturpreis aufgrund einer CSU- und Republikanermehrheit im Bezirktag aber nicht. Die Zeitung zum Sonntag sprach mit Hans Well (49), Ältester der Blosn und Kenner der bayerischen Politszene, über die Kanzlerkandidatur von Edmund Stoiber.
Herr Well, haben Sie mit Angela Merkel Mitleid?
Hans Well: Ja sicher, wir haben sogar eine traurige Ballade getextet. Sie hat den Stoiber unterschätzt. Wenn sie nachgeschlagen hätte in der Geschichte von Bayern und vom Stoiber, dann hätte sie mitgekriegt, wie er den Streibl, den vorherigen Ministerpräsidenten, politisch gemeuchelt hat. Und wie er dem Waigel seine Scheidung genutzt hat, um ihn auszuschalten, und den Sauter wegen der LWS-Affäre opfert, da hat er einen Schuldigen gebraucht. Die Merkel ist sehr unvorsichtig in die Schlacht gegangen. Wenn ein Stoiber sagt, er hat keine Ambitionen auf das Bundeskanzleramt, müssen doch die Alarmglocken schrillen. Nach der vierten Weißwurst beim Frühstück hat’s aber dann kapiert und vor der 5. kapituliert.
Wie reagieren Sie, wenn Edmund Stoiber sich nach Berlin verabschiedet?
Well: Ja, das ist traurig - für die Berliner Eierwerfer aber ein interessantes Projekt. Der Stoiber ist für uns aber schon immer nur peripher interessant. Er kommt immer wieder mal vor, prägt unser Programm aber nicht, sonst würd’s fad. Ich merke allerdings jetzt schon, wie das Interesse an Bayern steigt (siehe dieses Interview). Stoiber ist für uns aber berechenbar.
Aber nicht für die Bundesrepublik.
Well: Er hat im Moment eine Kurskorrektur vom Image her. Weil sein Imagedesigner hat gesagt, dass er sich entbayern soll, das kommt in Norddeutschland besser an. Jetzt hat er seine Krallen entstoibert und Kreide gefressen – er ist nun ein Mann der Mitte geworden. Inzwischen geht er kaum mehr mit dem Trachtenanzug weg. Ich glaub’, die Gebirgsschützentracht hat er verbrannt.
Spätestens am Aschermittwoch in Passau wird aber wieder der alte Stoiber zu sehen sein?
Well: Na, des glaub’ i ned. Man wird einen vollkommen anderen Stoiber erleben. Man wird merken, wie unglaublich wandelbar dieser Mensch ist; er wird staatsmännisch auftreten. Er wird natürlich attackieren, das ist klar. Aber von der Tendenz her wird er versuchen, die Mitte darzustellen. Was ist das Beste beim Hot Dog? In der Mitte as Würschtl und des woass er.
In einem Ihrer Lieder singen Sie: „Wir in Bayern brauchen keine Republikaner, sogt der Beckstein und der Stoiber, weil rechts und radikal, des warn mir oiwei scho soiber (...das waren wir immer schon selbst)?
Well: Das Gute für den Stoiber ist ja, er braucht dieses Image nicht mehr zu verstärken, weil er es sowieso hat. Dieses Klischee braucht er nicht mehr zu bedienen, weil diese Aura sowieso an ihm hängt. Und zu Recht. Ich glaub’, der Haider und der Berlusconi sind schon in freudiger Erwartung.
Damit die beiden gemeinsam mit Stoiber die Lega Süd gründen können, wie Sie es formuliert haben.
Well: Aber nur im Falle des Scheiterns, dann wird Bayern sich endlich mal besinnen, dass es im Süden auch noch was gibt – mit dem man sowieso besser zusammenpasst.
Wer wäre denn Ihr Lieblingsnachfolger als Ministerpräsident, vorausgesetzt Stoiber wird Kanzler?
Well: Mei, da gibt’s in Bayern einen Fundus, der ist schier unerschöpflich. Da gibt’s den Erwin Huber, der scharrt schon, oder der Faltlhauser. Nicht zu unterschätzen die Monika Hohlmeier, die übt mit Rasierklingen an den Ellbogen. Oder da Verkehrsminister Wiesheu, der mit 1,9 Promill einen Polen totgefahren hat. Ich tät vorschlagen: Max Strauß. Der bringt bayrische Tradition mit einer sizilianischen Prägung mit.
Und guten Kontakten nach Kanada.
Well: Ja, da kommt auch noch das Flair einer unabhängigen bayerischen Justizpolitik dazu.
Stoiber wird ganz gerne als Ziehsohn von Franz-Josef Strauß beschrieben. Was fehlt ihm noch, dass er den gleichen Status wie das CSU-Urgestein und ehemalige Kanzlerkandidat erreicht?
Well: Kaum etwas. Allein sein Redetalent und sein Körpergewicht. Und wenn man gesehen hat, wie er bei der Christiansen unglaublich oppulent gepunktet hat, wie barock er redet – da fehlt nicht mehr viel. Im Grund genommen ist er äh, sicherlich äh, äh, äh, äh, äh, sicherlich. Sie verstehen. Ich glaube einfach, dass der Stoiber in Bayern eine Lichtgestalt ist. Er redet sehr lange, so lange, bis die hinteren Reihen im Bierzelt einschlafen. Und dass die nicht revoltieren ist ein Zeichen, dass der Mann sehr gescheit ist.
Aber Proteste in bayerischen Bierzelten gegen CSU-Politiker sind sowieso selten?
Well: Das gibt’s schon. Wenn die Leute Alkohol intus haben und wenn sie merken, dass der Entertainer da vorne ein Langweiler ist. Aber beim Stoiber? Man ist so fest überzeugt, dass der Mann wahnsinnig gescheit ist, dass man überhaupt nicht mehr hinhört, was er von sich gibt.
Im Lied „Tag des Rollbratens“ singen Sie, dass bei einer Stoiberrede alle Besucher zum Schluss mit Magen- und Darmproblem ins Krankenhaus mussten...
Well: Das war wirklich eine wahre Begebenheit. Wahrscheinlich war’s ein muslimischer Küchengehilfe, der hat eine eitrige Wunde am Finger gehabt und damit Kartoffelsalat gerührt, und dann sind irgendwie Streptokokken oder so hinein geraten, die sich rasend schnell vermehrt haben. Worauf die ganze Turnhalle in Hausen am Boden gelegen war. Und irgendwann sind dann die Sankas um die Wette gefahren, damit man die Leute schnell in die überfüllten Krankenhäuser bringt. Das war aber gar nicht der Kartoffelsalat, wie es die CSU behauptet hat. Mir wissen natürlich die Wahrheit, nämlich dass das auf die Rede vom Stoiber zurückzuführen war. Die Leute haben sich gekugelt, die Rede war so lustig, so humorig, dass die Leute am Boden gelegen waren und sich gekrümmt haben vor Lachen und davon Bauchweh gekriegt ham. Der Stoiber ist nämlich zusammen mit dem Kardinal Ratzinger Valentinsordensträger. Zwei große Humoristen!
Zum Schluss meinen Sie, dass Sie nie mehr zu einer Stoiber-Versammlung geht.
Well: Die Leute in dieser Ortschaft gewiss, die sind jetzt bestimmt vorsichtiger.
Und die Biermösl Blosn?
Well: Wir kennen unseren Stoiber, wir brauchen den nicht mehr anschauen. Das ist uns ja sowas von geläufig. Wir haben vor einem Jahr in Graz gespielt. Da war gerade Wahlkampf und der Stoiber ist aufgetreten. Wir haben ihn nur von der Ferne gehört – es war uns alles sehr bekannt. Er hat den Grazern versprochen, dass BMW zu ihnen kommt – das Werk wurde dann doch in Leipzig gebaut.
Vergangene Woche sind Sie bei Boulevard Bio zum Thema Alpenglühen aufgetreten.
Well: Mein Gott, das ist halt eine Plauderei.
Auf Ihren Auftritt musste der Zuschauer lange warten, weil vorher unter anderem Herbert Herrmans und Hansi Hinterseer gesprochen haben.
Well: Das ist die geistige Elite, da muss man ein bisschen warten.
Wie fanden Sie denn die Unterzeile „Bayerns böse Buben“.
Well: Sie könnten ja wenigsten „böse Jungs“ schreiben. Beim Thema Alpenglühen wäre es halt interessant gewesen, über Kitsch zu reden.
Trotzdem sind Sie nicht richtig zum Zug gekommen.
Well: Das ist schwierig. Man ist ja in einem Gesprächsumfeld und wartet auf die Fragen. Und wenn man gerade zur Antwort ansetzt, dann fällt einem der Maximilian Schell ins Wort mit „Woher kommt eigentlich das Alpenglühen?“ und der Biolek zitiert den Brockhaus. Dann kommt man schon gar nicht mehr richtig weiter. Ich wollte eigentlich weiter ausführen, warum die Alpen vor Scham so rot werden.
Aber mit Ihrem Lied, begleitet von Alphörnern, haben Sie doch noch einen würdigen Abschluss gefunden.
Well: Das Edelweißlied verkörpert halt dieses reine Bayern, und auch die Menschen in Bayern, die so unglaublich rein miteinander umgehen wie die Edelweiße.
Gibt’s eigentlich schon ein Lied über den Bundesinnenminister Otto Schily?
Well: Der ist schon peripher dabei. Er hat sich ja jetzt doch enttarnt, dass er ein V-Mann der CSU ist. Das haben wir schon gewürdigt.
Bitte ein Auszug aus dem Lied.
Well: Oh, das weiß ich jetzt gar nicht so auswendig, das singen normalerweise meine Brüder. Irgendwie: Der Old Shatterhand g’hört zum Winnetou, wie zum Manitu der Schuh und der Otto Schily g’hört zu den V-Männern in der CSU.
Die Toten Hosen zählen zu Ihren Freunden, haben Sie die neue CD schon gehört?
Well: Ja, die haben sie uns geschickt. Ich find’ sie auch ganz gut, scheint ja hoch in den Charts bewertet zu sein. Was aber ein gutes Zeichen ist: Unsere Katze hört das auch gerne.
Die Katze?
Well: Sie nimmt nicht Reißaus bei den Hosen. Wenn der Stoiber redet, wird sie unruhig. Er hat da mal ein Interview gemacht mit dem Sigmund Gottlieb, und daraufhin ist die Katze vom Sofa gehupft und weggegangen. Wir haben sie dann geschimpft, dass sie sich so wenig als bayerischer Staatsbürger erweist.
Vielleicht zählte ja eine niedersächsische Katze zu den Vorfahren.
Well: Wahrscheinlich irgendwie eine ausländische. Irgend sowas.
Nochmal zur Kanzlerfrage: Hat Stoiber eine reele Chance gegen Schröder?
Well: Das kommt darauf an, in welche Kochsendung er geht.
Und die wäre?
Well: Unbedingt Alfredissimo. Er muss irgendwas kochen, wo zum Schluss alles verbrannt ist. Damit er seinem Image gerecht wird. Und alles muss schwarz sein im Kochtopf.
Was kocht er da am besten?
Well: Weißwürscht, schwarze Weißwürscht!
http://www.biermoesl-blosn.de/presse001.htm
gruss antigone
Hans Well, Kabarettist der Biermösl Blosn, erklärt, warum Angela Merkel zu unvorsichtig war und seine Katze manchmal Reißaus nimmt
Von Alexander Pfülb (Zeitung zum Sonntag, Freiburg)
Seit nunmehr über 25 Jahren wetzten drei Brüder, gebürtig aus Günzlhofen zwischen Augsburg und München, ihre kabarettistischen Messer und schlagen sich mit ihren Liedern durch den Urwald und Sumpf bayerischer und bundesdeutscher Politik. Christoph, Hans und Michael Well heißen sie, sind aber wesentlich bekannter unter dem Namen Biermösl Blosn. Zahlreiche Kabarett- und Kleinkunstpreise haben die Drei, die eng mit Gerhard Polt und den Toten Hosen befreundet sind, im heimischen Regal stehen. Den oberbayerischen Kulturpreis aufgrund einer CSU- und Republikanermehrheit im Bezirktag aber nicht. Die Zeitung zum Sonntag sprach mit Hans Well (49), Ältester der Blosn und Kenner der bayerischen Politszene, über die Kanzlerkandidatur von Edmund Stoiber.
Herr Well, haben Sie mit Angela Merkel Mitleid?
Hans Well: Ja sicher, wir haben sogar eine traurige Ballade getextet. Sie hat den Stoiber unterschätzt. Wenn sie nachgeschlagen hätte in der Geschichte von Bayern und vom Stoiber, dann hätte sie mitgekriegt, wie er den Streibl, den vorherigen Ministerpräsidenten, politisch gemeuchelt hat. Und wie er dem Waigel seine Scheidung genutzt hat, um ihn auszuschalten, und den Sauter wegen der LWS-Affäre opfert, da hat er einen Schuldigen gebraucht. Die Merkel ist sehr unvorsichtig in die Schlacht gegangen. Wenn ein Stoiber sagt, er hat keine Ambitionen auf das Bundeskanzleramt, müssen doch die Alarmglocken schrillen. Nach der vierten Weißwurst beim Frühstück hat’s aber dann kapiert und vor der 5. kapituliert.
Wie reagieren Sie, wenn Edmund Stoiber sich nach Berlin verabschiedet?
Well: Ja, das ist traurig - für die Berliner Eierwerfer aber ein interessantes Projekt. Der Stoiber ist für uns aber schon immer nur peripher interessant. Er kommt immer wieder mal vor, prägt unser Programm aber nicht, sonst würd’s fad. Ich merke allerdings jetzt schon, wie das Interesse an Bayern steigt (siehe dieses Interview). Stoiber ist für uns aber berechenbar.
Aber nicht für die Bundesrepublik.
Well: Er hat im Moment eine Kurskorrektur vom Image her. Weil sein Imagedesigner hat gesagt, dass er sich entbayern soll, das kommt in Norddeutschland besser an. Jetzt hat er seine Krallen entstoibert und Kreide gefressen – er ist nun ein Mann der Mitte geworden. Inzwischen geht er kaum mehr mit dem Trachtenanzug weg. Ich glaub’, die Gebirgsschützentracht hat er verbrannt.
Spätestens am Aschermittwoch in Passau wird aber wieder der alte Stoiber zu sehen sein?
Well: Na, des glaub’ i ned. Man wird einen vollkommen anderen Stoiber erleben. Man wird merken, wie unglaublich wandelbar dieser Mensch ist; er wird staatsmännisch auftreten. Er wird natürlich attackieren, das ist klar. Aber von der Tendenz her wird er versuchen, die Mitte darzustellen. Was ist das Beste beim Hot Dog? In der Mitte as Würschtl und des woass er.
In einem Ihrer Lieder singen Sie: „Wir in Bayern brauchen keine Republikaner, sogt der Beckstein und der Stoiber, weil rechts und radikal, des warn mir oiwei scho soiber (...das waren wir immer schon selbst)?
Well: Das Gute für den Stoiber ist ja, er braucht dieses Image nicht mehr zu verstärken, weil er es sowieso hat. Dieses Klischee braucht er nicht mehr zu bedienen, weil diese Aura sowieso an ihm hängt. Und zu Recht. Ich glaub’, der Haider und der Berlusconi sind schon in freudiger Erwartung.
Damit die beiden gemeinsam mit Stoiber die Lega Süd gründen können, wie Sie es formuliert haben.
Well: Aber nur im Falle des Scheiterns, dann wird Bayern sich endlich mal besinnen, dass es im Süden auch noch was gibt – mit dem man sowieso besser zusammenpasst.
Wer wäre denn Ihr Lieblingsnachfolger als Ministerpräsident, vorausgesetzt Stoiber wird Kanzler?
Well: Mei, da gibt’s in Bayern einen Fundus, der ist schier unerschöpflich. Da gibt’s den Erwin Huber, der scharrt schon, oder der Faltlhauser. Nicht zu unterschätzen die Monika Hohlmeier, die übt mit Rasierklingen an den Ellbogen. Oder da Verkehrsminister Wiesheu, der mit 1,9 Promill einen Polen totgefahren hat. Ich tät vorschlagen: Max Strauß. Der bringt bayrische Tradition mit einer sizilianischen Prägung mit.
Und guten Kontakten nach Kanada.
Well: Ja, da kommt auch noch das Flair einer unabhängigen bayerischen Justizpolitik dazu.
Stoiber wird ganz gerne als Ziehsohn von Franz-Josef Strauß beschrieben. Was fehlt ihm noch, dass er den gleichen Status wie das CSU-Urgestein und ehemalige Kanzlerkandidat erreicht?
Well: Kaum etwas. Allein sein Redetalent und sein Körpergewicht. Und wenn man gesehen hat, wie er bei der Christiansen unglaublich oppulent gepunktet hat, wie barock er redet – da fehlt nicht mehr viel. Im Grund genommen ist er äh, sicherlich äh, äh, äh, äh, äh, sicherlich. Sie verstehen. Ich glaube einfach, dass der Stoiber in Bayern eine Lichtgestalt ist. Er redet sehr lange, so lange, bis die hinteren Reihen im Bierzelt einschlafen. Und dass die nicht revoltieren ist ein Zeichen, dass der Mann sehr gescheit ist.
Aber Proteste in bayerischen Bierzelten gegen CSU-Politiker sind sowieso selten?
Well: Das gibt’s schon. Wenn die Leute Alkohol intus haben und wenn sie merken, dass der Entertainer da vorne ein Langweiler ist. Aber beim Stoiber? Man ist so fest überzeugt, dass der Mann wahnsinnig gescheit ist, dass man überhaupt nicht mehr hinhört, was er von sich gibt.
Im Lied „Tag des Rollbratens“ singen Sie, dass bei einer Stoiberrede alle Besucher zum Schluss mit Magen- und Darmproblem ins Krankenhaus mussten...
Well: Das war wirklich eine wahre Begebenheit. Wahrscheinlich war’s ein muslimischer Küchengehilfe, der hat eine eitrige Wunde am Finger gehabt und damit Kartoffelsalat gerührt, und dann sind irgendwie Streptokokken oder so hinein geraten, die sich rasend schnell vermehrt haben. Worauf die ganze Turnhalle in Hausen am Boden gelegen war. Und irgendwann sind dann die Sankas um die Wette gefahren, damit man die Leute schnell in die überfüllten Krankenhäuser bringt. Das war aber gar nicht der Kartoffelsalat, wie es die CSU behauptet hat. Mir wissen natürlich die Wahrheit, nämlich dass das auf die Rede vom Stoiber zurückzuführen war. Die Leute haben sich gekugelt, die Rede war so lustig, so humorig, dass die Leute am Boden gelegen waren und sich gekrümmt haben vor Lachen und davon Bauchweh gekriegt ham. Der Stoiber ist nämlich zusammen mit dem Kardinal Ratzinger Valentinsordensträger. Zwei große Humoristen!
Zum Schluss meinen Sie, dass Sie nie mehr zu einer Stoiber-Versammlung geht.
Well: Die Leute in dieser Ortschaft gewiss, die sind jetzt bestimmt vorsichtiger.
Und die Biermösl Blosn?
Well: Wir kennen unseren Stoiber, wir brauchen den nicht mehr anschauen. Das ist uns ja sowas von geläufig. Wir haben vor einem Jahr in Graz gespielt. Da war gerade Wahlkampf und der Stoiber ist aufgetreten. Wir haben ihn nur von der Ferne gehört – es war uns alles sehr bekannt. Er hat den Grazern versprochen, dass BMW zu ihnen kommt – das Werk wurde dann doch in Leipzig gebaut.
Vergangene Woche sind Sie bei Boulevard Bio zum Thema Alpenglühen aufgetreten.
Well: Mein Gott, das ist halt eine Plauderei.
Auf Ihren Auftritt musste der Zuschauer lange warten, weil vorher unter anderem Herbert Herrmans und Hansi Hinterseer gesprochen haben.
Well: Das ist die geistige Elite, da muss man ein bisschen warten.
Wie fanden Sie denn die Unterzeile „Bayerns böse Buben“.
Well: Sie könnten ja wenigsten „böse Jungs“ schreiben. Beim Thema Alpenglühen wäre es halt interessant gewesen, über Kitsch zu reden.
Trotzdem sind Sie nicht richtig zum Zug gekommen.
Well: Das ist schwierig. Man ist ja in einem Gesprächsumfeld und wartet auf die Fragen. Und wenn man gerade zur Antwort ansetzt, dann fällt einem der Maximilian Schell ins Wort mit „Woher kommt eigentlich das Alpenglühen?“ und der Biolek zitiert den Brockhaus. Dann kommt man schon gar nicht mehr richtig weiter. Ich wollte eigentlich weiter ausführen, warum die Alpen vor Scham so rot werden.
Aber mit Ihrem Lied, begleitet von Alphörnern, haben Sie doch noch einen würdigen Abschluss gefunden.
Well: Das Edelweißlied verkörpert halt dieses reine Bayern, und auch die Menschen in Bayern, die so unglaublich rein miteinander umgehen wie die Edelweiße.
Gibt’s eigentlich schon ein Lied über den Bundesinnenminister Otto Schily?
Well: Der ist schon peripher dabei. Er hat sich ja jetzt doch enttarnt, dass er ein V-Mann der CSU ist. Das haben wir schon gewürdigt.
Bitte ein Auszug aus dem Lied.
Well: Oh, das weiß ich jetzt gar nicht so auswendig, das singen normalerweise meine Brüder. Irgendwie: Der Old Shatterhand g’hört zum Winnetou, wie zum Manitu der Schuh und der Otto Schily g’hört zu den V-Männern in der CSU.
Die Toten Hosen zählen zu Ihren Freunden, haben Sie die neue CD schon gehört?
Well: Ja, die haben sie uns geschickt. Ich find’ sie auch ganz gut, scheint ja hoch in den Charts bewertet zu sein. Was aber ein gutes Zeichen ist: Unsere Katze hört das auch gerne.
Die Katze?
Well: Sie nimmt nicht Reißaus bei den Hosen. Wenn der Stoiber redet, wird sie unruhig. Er hat da mal ein Interview gemacht mit dem Sigmund Gottlieb, und daraufhin ist die Katze vom Sofa gehupft und weggegangen. Wir haben sie dann geschimpft, dass sie sich so wenig als bayerischer Staatsbürger erweist.
Vielleicht zählte ja eine niedersächsische Katze zu den Vorfahren.
Well: Wahrscheinlich irgendwie eine ausländische. Irgend sowas.
Nochmal zur Kanzlerfrage: Hat Stoiber eine reele Chance gegen Schröder?
Well: Das kommt darauf an, in welche Kochsendung er geht.
Und die wäre?
Well: Unbedingt Alfredissimo. Er muss irgendwas kochen, wo zum Schluss alles verbrannt ist. Damit er seinem Image gerecht wird. Und alles muss schwarz sein im Kochtopf.
Was kocht er da am besten?
Well: Weißwürscht, schwarze Weißwürscht!
http://www.biermoesl-blosn.de/presse001.htm
Was war denn das bitte, Edmund ??
SPIEGEL ONLINE - 19. September 2002, 18:57
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,214836,00.html
Stoiber droht den USA
Knieschuss im Kreuzfeuer
Von Markus Becker und Severin Weiland
Der Unions-Kandidat schockt die Amerikaner: In der RTL-Sendung "Kreuzfeuer" kündigte er an, dass Deutschland unter seiner Regentschaft den US-Streitkräften bei einem Alleingang gegen den Irak nicht als Stützpunkt zur Verfügung stehen werde. Die US-Medien zeigen sich empört. Stoibers Berater sprach von einem Missverständnis.
DPA
Stoiber im RTL-Kreuzfeuer: Keine Unterstützung für Amerika
Köln/Schwerin - Entweder ist Stoiber ein schwerer rhetorischer Stockfehler unterlaufen, oder aber er steuert in der Irak-Frage jetzt einen noch radikaleren Kurs als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). In der RTL-Sendung "Im Kreuzfeuer spezial" stellte eine Zuschauerin dem Kanzlerkandidaten folgende Frage: "Würden Sie bei einem Angriff der USA auf den Irak Deutschland als strategischen Stützpunkt zur Verfügung stellen?" Stoiber antwortete: "Niemals bei einem Alleingang der Amerikaner."
In amerikanischen Medien sorgte das Zitat für erheblichen Wirbel: "Stoiber würde den US-Streitkräften die Benutzung der deutschen Stützpunkte verbieten", schrieb die "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe. Damit sei Stoiber nicht nur auf den Anti-Kriegs-Kurs von Schröder eingeschwenkt, sondern habe mit den "bisher deutlichsten Worten" das Ziel der USA abgelehnt, Iraks Präsident Saddam Hussein zu stürzen. Sollte Stoiber seine Drohung ernst meinen und nach einem Wahlsieg wahr machen, würde er wichtige internationale Verträge brechen.
Der Unions-Kanzlerkandidat warnte die US-Regierung ausdrücklich vor einem militärischen Alleingang. "Jetzt geht es um die Zerstörung von Massenvernichtungswaffen und nicht um den Sturz eines Diktators", sagte er der Chemnitzer "Freien Presse".
Die nächste Umgebung von Edmund Stoiber wurde von der Meldung offenbar völlig überrascht. Stoibers Wahlkampfberater Michael Spreng erklärte am Donnerstagnachmittag unmittelbar vor einem Auftritt Edmund Stoibers in Schwerin gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Es handelt sich um ein Missverständnis, weil nach dem Nato-Truppenstatut und dem Abkommen von 1954 völlig klar ist, dass über die Nutzung der Stützpunkte nicht Deutschland entscheiden kann, sondern die Amerikaner sie nach eigener Entscheidung nutzen können."
Erst wenige Stunden vor seinem Auftritt in der RTL-Show hatte Stoiber heftige Kritik an Schröders Ankündigung geübt, sich in keinem Fall an einem Angriff auf den Irak zu beteiligen - auch dann nicht, wenn ein Uno-Mandat vorliege. Der Kanzler setze über Jahre gewachsene außenpolitische Kontinuität aufs Spiel, um eine politische Stimmung kurzfristig zu beeinflussen. Damit habe Schröder "den schwersten Fehler gemacht, den ein Bundeskanzler machen kann", sagte Stoiber im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.
"Kein Kanzler kann sich einem einstimmigen Beschluss des Weltsicherheitsrats völlig entziehen", betonte Stoiber. "Das ist dann eine andere Frage, zu was man in der Lage ist beizutragen, dass dieser Beschluss Erfolg hat. Aber generell alles auszuschließen - damit isoliert man Deutschland." Im Falle eines Regierungswechsels werde er dieses Problem sofort angehen. "Ich habe eine ganz wichtige Aufgabe, nämlich bei den Freunden - vor allem bei den Franzosen, aber auch bei den Amerikanern - Reparaturarbeit zu leisten."
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© SPIEGEL ONLINE 2002
SPIEGEL ONLINE - 19. September 2002, 18:57
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,214836,00.html
Stoiber droht den USA
Knieschuss im Kreuzfeuer
Von Markus Becker und Severin Weiland
Der Unions-Kandidat schockt die Amerikaner: In der RTL-Sendung "Kreuzfeuer" kündigte er an, dass Deutschland unter seiner Regentschaft den US-Streitkräften bei einem Alleingang gegen den Irak nicht als Stützpunkt zur Verfügung stehen werde. Die US-Medien zeigen sich empört. Stoibers Berater sprach von einem Missverständnis.
DPA
Stoiber im RTL-Kreuzfeuer: Keine Unterstützung für Amerika
Köln/Schwerin - Entweder ist Stoiber ein schwerer rhetorischer Stockfehler unterlaufen, oder aber er steuert in der Irak-Frage jetzt einen noch radikaleren Kurs als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). In der RTL-Sendung "Im Kreuzfeuer spezial" stellte eine Zuschauerin dem Kanzlerkandidaten folgende Frage: "Würden Sie bei einem Angriff der USA auf den Irak Deutschland als strategischen Stützpunkt zur Verfügung stellen?" Stoiber antwortete: "Niemals bei einem Alleingang der Amerikaner."
In amerikanischen Medien sorgte das Zitat für erheblichen Wirbel: "Stoiber würde den US-Streitkräften die Benutzung der deutschen Stützpunkte verbieten", schrieb die "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe. Damit sei Stoiber nicht nur auf den Anti-Kriegs-Kurs von Schröder eingeschwenkt, sondern habe mit den "bisher deutlichsten Worten" das Ziel der USA abgelehnt, Iraks Präsident Saddam Hussein zu stürzen. Sollte Stoiber seine Drohung ernst meinen und nach einem Wahlsieg wahr machen, würde er wichtige internationale Verträge brechen.
Der Unions-Kanzlerkandidat warnte die US-Regierung ausdrücklich vor einem militärischen Alleingang. "Jetzt geht es um die Zerstörung von Massenvernichtungswaffen und nicht um den Sturz eines Diktators", sagte er der Chemnitzer "Freien Presse".
Die nächste Umgebung von Edmund Stoiber wurde von der Meldung offenbar völlig überrascht. Stoibers Wahlkampfberater Michael Spreng erklärte am Donnerstagnachmittag unmittelbar vor einem Auftritt Edmund Stoibers in Schwerin gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Es handelt sich um ein Missverständnis, weil nach dem Nato-Truppenstatut und dem Abkommen von 1954 völlig klar ist, dass über die Nutzung der Stützpunkte nicht Deutschland entscheiden kann, sondern die Amerikaner sie nach eigener Entscheidung nutzen können."
Erst wenige Stunden vor seinem Auftritt in der RTL-Show hatte Stoiber heftige Kritik an Schröders Ankündigung geübt, sich in keinem Fall an einem Angriff auf den Irak zu beteiligen - auch dann nicht, wenn ein Uno-Mandat vorliege. Der Kanzler setze über Jahre gewachsene außenpolitische Kontinuität aufs Spiel, um eine politische Stimmung kurzfristig zu beeinflussen. Damit habe Schröder "den schwersten Fehler gemacht, den ein Bundeskanzler machen kann", sagte Stoiber im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.
"Kein Kanzler kann sich einem einstimmigen Beschluss des Weltsicherheitsrats völlig entziehen", betonte Stoiber. "Das ist dann eine andere Frage, zu was man in der Lage ist beizutragen, dass dieser Beschluss Erfolg hat. Aber generell alles auszuschließen - damit isoliert man Deutschland." Im Falle eines Regierungswechsels werde er dieses Problem sofort angehen. "Ich habe eine ganz wichtige Aufgabe, nämlich bei den Freunden - vor allem bei den Franzosen, aber auch bei den Amerikanern - Reparaturarbeit zu leisten."
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© SPIEGEL ONLINE 2002
Wurde mir gerade zugemailt. Verfasser unbekannt :
" Wenn Stoiber gewinnt:
Frauen dürfen nicht mehr berufstätig sein, das verringert die Arbeitslosigkeit da Millionen von berufstätigen Frauen Ihren Job
innerhalb von 6 Monaten aufgeben müssen von den verbleibenden 2 Millionen Arbeitslosen, werden 500000 zu Hilfspolizisten umgeschult. Uniform: Jagdgünn, Hut mit Gamsbart, blauweiße Schlipse.
von den dann noch verbleibenden 1,5 Millionen Arbeitslosen bekommen 1 Million als "Drückeberger" alle staatlichen Beihilfen gestrichen und verschwinden somit aus der Statistik
alle ausländischen Arbeitslosen (ca. 250.000 ) werden sofort abgeschoben
die Bundesflagge wird von schwarz-rot-gold in blau-weiß-blau rautiert geändert
Religionsunterricht macht 50% des Grundschulunterrichts aus.
Schuluniformen (Lederhosen für die Knaben und Dirndl für die Madeln) werden eingeführt
nicht katholische Schüler können nicht mehr für weiterführende Schulen berücksichtigt werden, somit sind in wenigen Jahren auch genug Studienplätze vorhanden
außer Flugbenzin ist zuknüftig auch Sprit für BMW Fahrzeuge steuerfrei
der bayerische Rundfunk übernimmt die Kontrolle auch über alle anderen Sendeanstalten
Heimatfilme und Volksmusikabende prägen das Programm in weiten Teilen
Sitte und Moral hält wieder Einzug in deutsche Familien
Homosexualität wird wieder unter Strafe gestellt
Christopher Street Day und Love Parade werden verboten und durch bundesweite Schützenfeste und die Einführung aller katholischen Feiertage auf Bundesebene ersetzt.
Das Abtreibungsgesetz wird rückgängig gemacht
Pille gibt es nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Genehmigung des zuständigen katholischen Gemeindepfarrers
Die Sprache wird wieder deutscher. Statt "Computermouse" heißt es zuknüftig zum Beispiel Rollkugelbedienungsgerät. Statt Mousepad dann Unterlage für Rollkugelbedienungsgerät.
Aus den Jeans werden (wenn überhaupt erhältlich) wieder "Nietenhosen"
öffentliche Saunen, FKK, Pornohefte, oben ohne und ähnlicher Schweinkram wird selbstverständlich sofort verboten.
An den Schulen wird die Geschlechtertrennung wieder eingefnhrt
Man unterscheidet katholische Knabenschulen, katholische Mädchenschulen und Restschulen für Andersgläubige
Katholizismus wird Staatsreligion.
Die Bundeswehr erhält neue Uniformen und sieht nun aus wie ein Schützenverein aus Oberammergau
2004 Der Bundestag zieht von Berlin um - nach München
2004 München wird Bundeshauptstadt
2005 München soll auch EG-Hauptstadt werden. Als dies nicht funktioniert tritt die "Bayerische Bundesrepublik Deutschland" aus der EG aus
2006 Gleiches passiert mit der NATO
Der EURO wird abgeschafft. Die neue Währung heißt Deutscher Taler, die kleineren Geldstücke Stoiberlinge. Der deutsche Taler trägt Bilder von König Ludwig, Franz Josef Strauss und Franz Beckenbauer.
lso? Doch lieber wählen am 22.9. ?
PS: Für alle Stoiber-Wähler ist der Wahltermin erst am 29.09.!"
d.
" Wenn Stoiber gewinnt:
Frauen dürfen nicht mehr berufstätig sein, das verringert die Arbeitslosigkeit da Millionen von berufstätigen Frauen Ihren Job
innerhalb von 6 Monaten aufgeben müssen von den verbleibenden 2 Millionen Arbeitslosen, werden 500000 zu Hilfspolizisten umgeschult. Uniform: Jagdgünn, Hut mit Gamsbart, blauweiße Schlipse.
von den dann noch verbleibenden 1,5 Millionen Arbeitslosen bekommen 1 Million als "Drückeberger" alle staatlichen Beihilfen gestrichen und verschwinden somit aus der Statistik
alle ausländischen Arbeitslosen (ca. 250.000 ) werden sofort abgeschoben
die Bundesflagge wird von schwarz-rot-gold in blau-weiß-blau rautiert geändert
Religionsunterricht macht 50% des Grundschulunterrichts aus.
Schuluniformen (Lederhosen für die Knaben und Dirndl für die Madeln) werden eingeführt
nicht katholische Schüler können nicht mehr für weiterführende Schulen berücksichtigt werden, somit sind in wenigen Jahren auch genug Studienplätze vorhanden
außer Flugbenzin ist zuknüftig auch Sprit für BMW Fahrzeuge steuerfrei
der bayerische Rundfunk übernimmt die Kontrolle auch über alle anderen Sendeanstalten
Heimatfilme und Volksmusikabende prägen das Programm in weiten Teilen
Sitte und Moral hält wieder Einzug in deutsche Familien
Homosexualität wird wieder unter Strafe gestellt
Christopher Street Day und Love Parade werden verboten und durch bundesweite Schützenfeste und die Einführung aller katholischen Feiertage auf Bundesebene ersetzt.
Das Abtreibungsgesetz wird rückgängig gemacht
Pille gibt es nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Genehmigung des zuständigen katholischen Gemeindepfarrers
Die Sprache wird wieder deutscher. Statt "Computermouse" heißt es zuknüftig zum Beispiel Rollkugelbedienungsgerät. Statt Mousepad dann Unterlage für Rollkugelbedienungsgerät.
Aus den Jeans werden (wenn überhaupt erhältlich) wieder "Nietenhosen"
öffentliche Saunen, FKK, Pornohefte, oben ohne und ähnlicher Schweinkram wird selbstverständlich sofort verboten.
An den Schulen wird die Geschlechtertrennung wieder eingefnhrt
Man unterscheidet katholische Knabenschulen, katholische Mädchenschulen und Restschulen für Andersgläubige
Katholizismus wird Staatsreligion.
Die Bundeswehr erhält neue Uniformen und sieht nun aus wie ein Schützenverein aus Oberammergau
2004 Der Bundestag zieht von Berlin um - nach München
2004 München wird Bundeshauptstadt
2005 München soll auch EG-Hauptstadt werden. Als dies nicht funktioniert tritt die "Bayerische Bundesrepublik Deutschland" aus der EG aus
2006 Gleiches passiert mit der NATO
Der EURO wird abgeschafft. Die neue Währung heißt Deutscher Taler, die kleineren Geldstücke Stoiberlinge. Der deutsche Taler trägt Bilder von König Ludwig, Franz Josef Strauss und Franz Beckenbauer.
lso? Doch lieber wählen am 22.9. ?
PS: Für alle Stoiber-Wähler ist der Wahltermin erst am 29.09.!"
d.
glückwunsch, dagotchi
Danke liebe Antigone ! Wird aber nicht mehr lange dauern, bis die ersten vom "Wahlbetrug" und "zweifelhaften Überhangmandaten" sprechen/posten. Denke der Thread bleibt aktuell. Auf Nimmerwiedersehen, Ede !
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