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    Der Einfluß des Golfstroms auf das Liebesleben der Maikäfer in Westeuropa - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.01.02 12:26:10 von
    neuester Beitrag 29.01.02 14:54:43 von
    Beiträge: 33
    ID: 542.158
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      schrieb am 29.01.02 12:26:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer weiss etwas darüber?

      Nussie :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:30:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Frag Karpfenkarl!

      Scheint Experte zu sein!:D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:30:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da is mir wohl jemand zuvor gekommen :D

      huhu nussie :-x
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:30:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      und so sieht er aus.

      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:32:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich hab mir den Golfstrom immer etwas anders vorgestellt.

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      schrieb am 29.01.02 12:32:47
      Beitrag Nr. 6 ()

      so nun fehlt noch der einfluss :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:35:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      sorry fehler meinerseits aber hier ist zu sehen wo früher der strom lang strömte
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:36:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      @nussi

      sach mal, hat der maikäfer auf #4 überhaupt was drunter :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:40:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nussi...sieht nach Reizwäsche aus :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:42:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ greatmr

      nö, es ist ja viel wärmer geworden als früher, deswegen verzichtet er darauf.


      Die Frage, ob der Golfstrom unsere Maikäferbestände beeinflusst, lässt sich nach dem heutigen Stand der Forschung bejahen. Nicht nur die relativ kurzfristigen Klimasignale im zwischenjährlichen Bereich, wie zum Beispiel die der sogenannten El Nino-Ereignisse, sondern auch die längerfristigen Klimaschwankungen im Bereich von einem bis mehreren Jahrzehnten können die Entwicklung der Ökosysteme nachhaltig regulieren. Letztere treten überwiegend global auf. Sie wirken weltweit über das gekoppelte Atmosphären- Ozean- Klimasystem, d. h. sie äussern sich durch ‚Telekonnektionen‘. Durch dieses Schlagwort werden Fernwirkungen in der Klimavariabilität beschrieben. Hierbei handelt es sich um Klimaschwankungen, die nicht zu verwechseln sind mit den Trends der Klimaänderungen. Klimavariabilität hat es in den letzten Jahrtausenden, Jahrzehntausenden oder Jahrhunderttausenden immer gegeben. Ein Beispiel hierfür sind die uns wohlbekannten Eiszeiten. Sie äusserten sich durch anhaltende Perioden, die sich im Vergleich zu heute durch ein sehr viel kühleres Klima ausgezeichnet haben.

      Gab in in den Eiszeiten Maikäfer?????? :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:44:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      kann ich mir nicht vorstellen,

      die hätten ja dann felltangas anhaben müssen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:46:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      GOLFSTROM??

      Nussie ... was hat der Strom im VW GOLF mit den Käfern zu schaffen??

      bzw .... steht unser Christlicher Golfer Bernhard L unter dem Strom der Käfer???


      Was hast du nur für Gedanken .... :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:46:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eine Sprache aus Düften
      Mit chemischen Signalen tauschen Maikäfer und andere Insekten komplizierte Botschaften aus
      Der Lockreiz aus den Baumkronen ist verführerisch - zumindest für männliche Waldmaikäfer. Deren Liebesleben kommt derzeit so richtig in Schwung. In Schwärmen ziehen sie mancherorts über den abendlichen Wald auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Diese sitzen derweil im Laub und fressen vor sich hin. "Uns interessiert, durch welche Signale die Männchen ihre Weibchen finden", sagt Monika Hilker von der Freien Universität Berlin (FU). Das "Duftgeflüster der Insekten" - so umschreibt die Zoologin den Forschungsgegenstand ihrer Arbeitsgruppe. Insekten haben eine Art chemischer Sprache, in der sie sich verständigen können. Mithilfe von Düften suchen sie Partner und warnen Artgenossen, berufen Versammlungen ein und legen Spuren zu Nahrungsquellen.

      Fast wie auf´m SOFA
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:46:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Trend? kurzfristig? Telekonnektion? Schwankungsbreite?

      Ist der Papst katholisch?
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:48:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:49:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schon bei HEINZ nachgefragt? ;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:49:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Maikäfer durchläuft bei uns eine dreijährige Entwicklung. Das erste Jahr ist das Jahr des Fluges und der Eiablage. Das zweite wird als Hauptschadenjahr bezeichnet, weil jetzt die Engerlinge die grösste Frasstätigkeit entwickeln. Das dritte Jahr dient dann einem kurzen Reifungsfrass und der Verpuppung.
      Etwa ab der Jahrhundertwende wurde der natürliche Massenwechsel gründlich über den Haufen geworfen. Die Maikäferpopulationen nahmen stetig zu und brachen erst in den 50er Jahren zusammen. Seit Mitte der 80er Jahre, also offenbar im alten Rhythmus, ist nun wieder eine Zunahme der Maikäfer festzustellen.
      Die Generationsdauer des Maikäfers beträgt 3-4 Jahre, hier kommt es dann zum Auftreten der "Maikäferjahre". Maikäfer durchlaufen zudem einen typischen Massenwechsel, sodass es etwa alle 30-45 Jahre zu deutlichen Massenvermehrungen kommt. :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:53:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      flotter Dreier?

      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:54:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Das Ausgraben der erwachsenen Käfer aus dem Boden erfolgt witterungsabhängig etwa von Anfang April bis Ende Mai hauptsächlich zur Zeit der Abenddämmerung. Dem folgt ein Anflug in Richtung der höchsten dunklen Silhouette, wo ein Reifungsfrass :eek: stattfindet. Als Frasspflanze werden hierbei bevorzugt Laubgehölze (z.B. Eiche, Buche, Haselnuss, Ahorn, Nussbaum, Weide, Obstbäume) angeflogen. Dort kommt es zu ersten Frassschäden und auch zur Begattung. Die Eiablage erfolgt an den Herkunftsorten auf Flächen mit hoher Wärmerückstrahlung.
      Hat das womöglich etwas mit dem Einfluss des Golfstromes zu tun????
      Insgesamt sind bis zu drei Eiablagen mit jeweils 10-30 Eiern möglich. Zur Eientwicklung ist eine höhere Bodenfeuchtigkeit erforderlich, die Larven (Engerlinge) schlüpfen nach 4-6 Wochen. Zunächst tritt nur ein Frass an organischem Material (Humus) im Boden auf, nach der ersten Häutung im August/September zunehmend auch an Wurzeln - entsprechend setzen hier die ersten Schäden ein. Die Überwinterung erfolgt frostfrei in tieferen Bodenschichten. Im Sommer des zweiten bis vierten Sommers (witterungsabhängig) kommt es nach einer 4-6wöchigen Verpuppungszeit in einer Höhle im Boden zur Ausbildung des Käfers. In dieser Höhle erfolgt auch die Überwinterung, erst im April/Mai gräbt sich der Käfer aus dem Boden.


      Jetzt habt ihr aber schon viel gelernt! :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:55:16
      Beitrag Nr. 20 ()


      Eine Sprache aus Düften

      Mit chemischen Signalen tauschen Maikäfer und andere Insekten komplizierte Botschaften aus
      Kerstin Viering

      Der Lockreiz aus den Baumkronen ist verführerisch - zumindest für männliche Waldmaikäfer. Deren Liebesleben kommt derzeit so richtig in Schwung. In Schwärmen ziehen sie mancherorts über den abendlichen Wald auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Diese sitzen derweil im Laub und fressen vor sich hin. "Uns interessiert, durch welche Signale die Männchen ihre Weibchen finden", sagt Monika Hilker von der Freien Universität Berlin (FU). Das "Duftgeflüster der Insekten" - so umschreibt die Zoologin den Forschungsgegenstand ihrer Arbeitsgruppe. Insekten haben eine Art chemischer Sprache, in der sie sich verständigen können. Mithilfe von Düften suchen sie Partner und warnen Artgenossen, berufen Versammlungen ein und legen Spuren zu Nahrungsquellen.
      Den männlichen Waldmaikäfern weist zum Beispiel eine Kombination aus Pflanzenduft und Sexuallockstoff den Weg. Das haben Hilker und ihre Mitarbeiter herausgefunden. Wenn Maikäferweibchen an den Blättern knabbern, verströmen die Bäume so genannte allgemeine grüne Blattdüfte. "Diese sind für die Männchen nur ein erstes Indiz, denn es könnte ja irgendetwas anderes an den Blättern fressen", sagt Hilker. Also senden die Weibchen zusätzlich einen chemischen Lockstoff aus, ein Sexualpheromon.

      Solche Pheromone sind im Pflanzenschutz bekannt geworden, weil man sie zur Schädlingsbekämpfung nutzen kann. Biologen kennen inzwischen die weiblichen Sexuallockstoffe von verschiedenen Schmetterlingsarten, die in der Land- und Forstwirtschaft große Schäden anrichten. Mit diesen Substanzen kann man gefährdete Kulturen einsprühen. Angesichts der geballten Wolke verführerischer Düfte sind die Schmetterlingsmännchen dann so verwirrt, dass sie die Signale der echten Weibchen kaum noch wahrnehmen. Dementsprechend haben die Weibchen weniger Gelegenheit zur Paarung, also legen sie weniger Eier. "In Weinbergen kann man so zum Beispiel den Traubenwickler bekämpfen", sagt Monika Hilker. Beim Waldmaikäfer wird diese Verwirrtaktik allerdings nicht funktionieren, glaubt die Biologin. Denn dessen Sexuallockstoff ist zu aggressiv als dass man ihn großflächig im Wald versprühen könnte. Immerhin handelt es sich um dasselbe Benzochinon, das der Bombardierkäfer aus Drüsen an seinem Hinterleib auf seine Feinde sprüht. Vielleicht war die Substanz auch für Maikäfer ursprünglich nur eine Verteidigungswaffe, die sich erst später zu einer sexuellen Botschaft entwickelte.

      Hilker und ihre Kollegen suchen nun nach Anwendungsmöglichkeiten für das Pheromon. Denn die Maikäferschäden nehmen in Europa seit Mitte der achtziger Jahre zu, da käme eine biologische Bekämpfungsmethode sehr gelegen. In Hessen und Baden-Württemberg testen die Berliner Biologen zurzeit, wie der Lockstoff am effektivsten in Fallen eingesetzt werden kann. Solche Fallen können die Bestände zwar nicht dezimieren, dazu ist die Konkurrenz der natürlichen Blatt- und Weibchendüfte zu groß. Doch anhand der Zahl der gefangenen Tiere können die Forscher immerhin das Ausmaß des Befalls abschätzen und dann geeignete Maßnahmen ergreifen.

      In ihrer Duftsprache kommunizieren Insekten nicht nur über Sex. Borkenkäfer etwa berufen regelrechte Versammlungen ein. Wenn sich ein Borkenkäfer in einen Baum bohrt, scheidet er mit dem Kot so genannte Aggregationspheromone aus. Diese Substanzen locken Artgenossen an, die sich in denselben Baum bohren. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" gelingt es einer solchen Käferversammlung viel leichter als einem einzelnen Tier, die Abwehrkräfte des Baumes zu schwächen. Außerdem finden die Tiere in reich besiedelten Bäumen leichter Paarungspartner. Ein Massenbefall, bei dem sich die Käfer gegenseitig in die Quere kommen, wäre aber auch wieder nicht günstig. Also produzieren die Tiere von einer bestimmten Käferdichte an Ablenkpheromone, die Artgenossen signalisieren: "Der Stamm ist voll!" Käfer, die diese Botschaft wahrnehmen, fliegen woanders hin.

      Dieses Phänomen hat Schädlingsbekämpfer auf die Idee gebracht, Waldstücke mithilfe der Ablenkpheromone borkenkäferfrei zu halten. Biologen kennen inzwischen etliche Chemikalien aus dem reichen Duftrepertoire der Borkenkäfer. Einige Arten nutzen zum Beispiel organische Verbindungen aus dem Harz ihrer Wirtsbäume und stellen aus diesen "Terpenen" bestimmte Sauerstoffverbindungen her. Studien amerikanischer und europäischer Zoologen zeigen, dass man die Tiere mit solchen Substanzen durchaus von einem Waldstück fern halten kann. Man könnte die Tiere dann beispielsweise zu Stellen lenken, wo sie sich gut bekämpfen lassen.

      Die FU-Biologin Hilker untersucht einen anderen Ansatz zur Schädlingsbekämpfung, der nicht nur auf Pheromonen, sondern auf einer noch ausgefeilteren Kommunikation beruht. An diesem "Duftgeflüster" beteiligen sich sowohl Pflanzen als auch verschiedene Insektenarten. Pflanzen, die von Insekten attackiert werden, versuchen diese mit einer raffinierten Strategie loszuwerden. Wenn Insekten an ihren Blättern knabbern, produzieren die Gewächse mithilfe des pflanzlichen Wundsignals Jasmonsäure eine spezielle Duftkomposition. Dieser "Hilferuf" alarmiert Feinde oder Parasiten der Blattfresser, die dann zum Beispiel die Schädlingseier vernichten.

      In einigen Fällen müssen die gefräßigen Insekten nicht einmal mit dem Knabbern beginnen, um das Alarmsignal für die tierischen Leibwächter auszulösen. Hilker und einer ihrer Mitarbeiter haben herausgefunden, dass es bei manchen Pflanzen genügt, wenn die Schädlingsweibchen ihre Eier auf die Blätter legen. Auf Eier der Ulmenblattkäfer reagieren Ulmen zum Beispiel mit einer gezielten Duftbotschaft an bestimmte Erzwespen. Wespenweibchen fliegen daraufhin zu den befallenen Blättern, bohren ihre Legestachel in die Käfer-Eier und legen ihren eigenen Nachwuchs hinein. Die Wespenlarve entwickelt und verpuppt sich im Ei des Käfers, das dann keine Chance mehr hat, einen Schädling hervorzubringen.

      Ähnlich wehren Kiefern die Kiefernbuschhornblattwespen ab. "Wir haben uns natürlich gefragt, wie die Pflanzen die Eier legenden Feinde überhaupt bemerken", sagt Hilker. Verräterisch ist offenbar das Sekret, das die Insekteneier umhüllt und an die Blätter klebt. Um den Duft-Notruf auszulösen genügt es, wenn die Wissenschaftler das Sekret des Ulmenblattkäfers auf die Blätter geben. Je mehr die Forscher über die Duftsprache der Insekten herausfinden, desto deutlicher wird: Die Botschaften der Insekten sind komplex. Wo immer sie sich aufhalten, scheint ein ganzer Chor lautlosen "Geflüsters" in der Luft zu liegen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:57:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nussie, jetzt hör aber auf die Leute zu verkohlen!

      Dieser junge Forscher hat schon vor Jahren festgestellt, daß es gar keine Maikäfer mehr gibt, deshalb hat er dann auch gemeint, "alles was ich habe, ist meine Küchenschabe"
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:58:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gerichtsverhandlungen gegen Maikäfer



      Im Altertum war man gegen Insektenplagen machtlos. Aus diesem Grunde bemühte man Gerichte, um die Schädlinge loszuwerden. So wurden z.B. 1320 die Maikäfer vor Gericht gestellt und dazu verurteilt, daß sie innerhalb von 3 Tagen ein mit Tafeln bezeichnetes Feld zu verlassen hätten und bei Zuwiederhandlung als vogelfrei betrachtet und ausgerottet werden würden. Solche Gerichtsverhandlungen hat es auch gegen Mäuse gegeben.


      Nussie :laugh:

      Interessantes Thema, danke Karpfenkarl! ;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 12:59:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Heizkessel

      :laugh::D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:01:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ihr seid ein verrücktes Volk, so macht das Sofa Spass! :D

      Wie bereitet man Maikäfer zu?



      Noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in französischen Restaurants Maikäferbouillon angeboten. Hier das Rezept:




      Maikäferbouillon


      "Man nehme 1 Pfund Maikäfer, reiße ihnen Flügeldecken und Beine ab, röste ihren Körper in 4 Lot Butter knusprig, koche sie dann mit Hühnerbrühe ab, tue etwas geschnittene Kalbsleber hinein und serviere das Ganze mit Schnittlauch und gerösteten Semmelschnitten."



      Echt lecker! ;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:03:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Auf Nachfrage bestimmt bei Lafer zu bekommen.:D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:06:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tod den Käfern:

      Die gebietsweise in regelmäßigen Abständen von 3 oder 4 Jahren auftretenden Maikäfer werden du Fraß an Laub und Blüten von
      Stein- und Kernobst Walnuß, Wein und Laubgehölzen (besonders Eichen) schädlich. Ungleich größer aber ist meist Schaden den
      ihre Larven, die Engerlinge, durch F an den Wurzeln vieler Kulturpflanzen hervorrufe Die Maikäferbekämpfung ist eine schwierige
      Sach weil wirksame Präparate bienengefährlich sind un weil zur Bekämpfungszeit laufend relativ viel Laub nachwächst: Nur
      Gehölze, die zur Zeit der Behan lung nicht blühen, mit AGRITOX spritzen, Wiede holung nach Bedarf in Abständen von 4-7 Tagen.
      Vorbeugende Bekämpfung der Engerlinge möglic im Herbst des Maikäferfluziahres: Gießen mit AGRITOX in den Boden. Altere
      Engerlinge, ab de 2. Jahr nach dem Maikäferflug, sind nur mit hohe Kostenaufwand bekämpfbar.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:08:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Eine Variation der Maikäfersuppe:

      Gesotten und als Liebesmahl
      Die "verderbliche Landplage", der gemeine Maikäfer, als Delikatesse betrachtet: Wohlschmeckend und mineralstoffreich
      Hühner werden mit ihnen "ohne Nachteil satt gefüttert". Studenten essen sie "nach abgerissenen Füssen roh". Die Alten verspeisten sie als Aphrodisiakum und versprachen sich neue Lendenkraft. Sie wurden auch in Honig eingemacht oder überzuckert vernascht. Doch die beste Art der Zubereitung ist ohne Zweifel die Suppe. "Man sollte nicht glauben, daß der gemeine Maikäfer, welcher eine verderbliche Landplage ist und alles verheert, eine so gute Suppe liefern könnte, wie solche wirklich von ihm gewonnen wird", schwärmt im Jahre 1844 der Geheime Medizinalrat Dr. Schneider.
      Wohlan denn, ihr melolonthageplagten Markgräfler und Kaiserstühler, richtet den Suppentopf, schürt das Feuer, deckt den Tisch. Vorurteile und Unbehagen müssen - gerade in einer Region von kulinarischen Ruf - überwunden werden, zumal die Schildkröte, "aus welcher die theuren Kraftsuppen bereitet werden", nicht nur nach Schneiders Meinung viel ekelhafter aussieht.

      Zunächst müssen die Käfer gesammelt werden, was im Morgengrauen zu geschehen hat. Eichen sind zu meiden. Eichenlaubfressende Käfer schmecken leicht adstringierend und mindern den Genuß.

      Man rechnet 30 Käfer auf jeden Esser. Die Käfer werden in ein Sieb gelegt, das man mehrere Male durch einen Kessel mit kochendem Wasser zieht. Auf diese Weise werden die Krabbler "getötet und vom Staube gesäubert". Nun läßt man sie abtrocknen, entfernt die Flügeldecken, brät "die Käfer in heißer Butter härtlich an, zerstößt sie in einem Mörser zu Brei, setzt diesen mit kräftiger Fleischbrühe aufs Feuer und würzt nach Belieben". Wenn der Brei nach einigen Minuten gar ist, treibt man ihn durch ein feines Sieb in die Brühe und läßt noch mal kurz aufkochen. Da die Maikäfersuppe im Geschmack der Krebssuppe ähnelt, könnte man zur Verfeinerung noch einen Schuß Sahne oder Noilly Prat unterziehen. Nun wird Weißbrot geröstet und die Suppe darüber angerichtet. Furchtlose Esser drapieren die zarten Flügeldeckchen als Dekoration am Tellerrand. Maikäfer sind mineralstoffreich, enthalten zu 64 Teilen Wasser, zu 16 Teilen Eiweiß, zu 4 Teilen Fett. Sie sind "namentlich für sehr entkräftete Kranke ein feines und vortreffliches Nahrungsmittel". Ist das Vorurteil besiegt, wird der Maikäfer auch "für Hospitäler und Kasernen herrliche Dienste thun". Gut zubereitet, ist die Suppe "schmackhafter und besser als eine Krebssuppe, ihr Geruch ist angenehm, ihre Farbe ist bräunlich".

      Will man Gäste täuschen, kann man einige Krebsschwänze mitkochen, was der Suppe eine rote Farbe verleiht. Aber Achtung, kochen Sie reichlich! Gäste, berichtet Schneider, die, ohne es zu wissen, Maikäfersuppe genossen haben, verlangten "doppelte, ja dreifache Portion". Als Begleiter dieser perfekten Vorspeise empfiehlt sich ein feiner Weißburgunder vom Kaiserstuhl. Im Gegensatz zum früh gelesenen Maikäfer sollte es eine trockene Spätlese sein.

      Wohl bekomms! :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:14:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich scheiter bei der Zubereitung immer an der Buttermenge, da meine Waage das Lotmaß nicht beherrscht. Kann mir jemand sagen, wo es entsprechende Waaagen zu kaufen gibt?
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:16:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Also wenn ich mir so den Lafer betrachte



      der erinnert doch etwas an eine

      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:17:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Auf´m Wochenmarkt in Telgte, am Stand von Waaagenknecht.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:26:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      kpk, ein Lot entspricht 17,5 Gramm. Nun sollte einer erfolgreichen Zubereitung eines Süppchens nichts mehr im Weg stehen. :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:53:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nachdem das Butterproblem gelöst ist, mach ich mich jetzt in den Wald auf. Soll ich noch wem ein paar Maikäfer mitbringen?
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:54:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ja, mir bitte! Aber nicht in Eichen sammeln, diese Käfer haben so einen adstringierenden Geschmack! :D


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