Fonds stehen unter Verkaufsdruck - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.02.02 08:29:07 von
neuester Beitrag 22.02.02 08:53:18 von
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Fonds stehen unter Verkaufsdruck
21. Feb. 2002 Wer hatte es anders erwartet, nicht nur die Privatanleger sondern auch die großen Fondsgesellschaften sind wirtschaftsoptimistisch und entsprechend stark am Aktienmarkt engagiert. Das belegt eine Umfrage, die Christian Plenz als Leiter der Research-Abteilung der Seydler AG in Frankfurt regelmäßig durchführt.
„Die Statistik bestätigt unseren skeptischen Ausblick für die Börsen, denn sie zeigt für die deutschen Werte mit 2,48 im Januar 2002 die niedrigste Liquiditätsquote, seit wir unsere Umfrage begonnen haben im Juni des Jahres 2000“, sagt Plenz. Das Gleiche gelte für die Liquiditätsspanne, also die Differenz zwischen dem Fonds mit der höchsten und dem mit der geringsten Liquiditätsquote. Auch die hat einen Extremwert erreicht und deute darauf hin, dass sich die Fondsmanager ziemlich einig sind und die künftige Entwicklung der Märkte ziemlich ähnlich einschätzen.
Wer schon investiert ist, kann nicht mehr kaufen
Die Marktteilnehmer seien im Januar mit großer Mehrheit der Meinung gewesen, die Märkte würden ansteigen und haben daher ihre liquiden Mittel beinahe vollständig in den Markt investiert. „Das bestätigt uns in unserer Einschätzung, dass wir im Januar ein signifikantes Topp gebildet haben im Markt und dass nun im Anschluss die Kaufnachfrage ausbleibt“, erläutert Plenz seine Einschätzung.
Positiv sei dagegen, dass der im Dezember zu beobachtende Mittelabfluss aus den Fonds im Januar gestoppt zu sein scheine. Hier bleibe es abzuwarten, welche Entwicklung sich im Februar abzeichne. Negativ sind dagegen auch die Zeichen von den europäischen Aktien und vom Neuen Markt. Denn auch hier sind die Liquiditätsquoten extrem tief, bei abnehmender Liquiditätsspanne. Positiv war hier lediglich der leichte Mittelzufluss in Fonds für Neuer Markt-Werte, zumindest im Januar. Nach den jüngsten Ereignissen und Kursbewegungen dürfte sich das aber im Februar wieder ändern.
Schlechte Vorzeichen für steigende Kurse
Das Fazit ist ernüchternd. „Das sind die denkbar schlechtesten Vorzeichen, die wir haben können für einen Aufschwung am Aktienmarkt“, sagt Plenz klar. Denn sowohl die Liquidität als auch die Liquiditätsquote befänden sich auf extrem niedrigem Niveau. Das bedeutet „es sind alle voll investiert und werden jetzt, da die Kurse nicht steigen wie erwartet, gezwungen, in den fallenden Markt hinein zu verkaufen, um Liquidität für mögliche Mittelabflüsse zu schaffen und weil sie ihre Performance verbessern müssen“. Das könnte weiteren Druck auf den Markt bringen und sogar zu einer negativen Eigendynamik führen.
Nicht die besten Aussichten also, für die weitere Entwicklung an den Börsen.
21. Feb. 2002 Wer hatte es anders erwartet, nicht nur die Privatanleger sondern auch die großen Fondsgesellschaften sind wirtschaftsoptimistisch und entsprechend stark am Aktienmarkt engagiert. Das belegt eine Umfrage, die Christian Plenz als Leiter der Research-Abteilung der Seydler AG in Frankfurt regelmäßig durchführt.
„Die Statistik bestätigt unseren skeptischen Ausblick für die Börsen, denn sie zeigt für die deutschen Werte mit 2,48 im Januar 2002 die niedrigste Liquiditätsquote, seit wir unsere Umfrage begonnen haben im Juni des Jahres 2000“, sagt Plenz. Das Gleiche gelte für die Liquiditätsspanne, also die Differenz zwischen dem Fonds mit der höchsten und dem mit der geringsten Liquiditätsquote. Auch die hat einen Extremwert erreicht und deute darauf hin, dass sich die Fondsmanager ziemlich einig sind und die künftige Entwicklung der Märkte ziemlich ähnlich einschätzen.
Wer schon investiert ist, kann nicht mehr kaufen
Die Marktteilnehmer seien im Januar mit großer Mehrheit der Meinung gewesen, die Märkte würden ansteigen und haben daher ihre liquiden Mittel beinahe vollständig in den Markt investiert. „Das bestätigt uns in unserer Einschätzung, dass wir im Januar ein signifikantes Topp gebildet haben im Markt und dass nun im Anschluss die Kaufnachfrage ausbleibt“, erläutert Plenz seine Einschätzung.
Positiv sei dagegen, dass der im Dezember zu beobachtende Mittelabfluss aus den Fonds im Januar gestoppt zu sein scheine. Hier bleibe es abzuwarten, welche Entwicklung sich im Februar abzeichne. Negativ sind dagegen auch die Zeichen von den europäischen Aktien und vom Neuen Markt. Denn auch hier sind die Liquiditätsquoten extrem tief, bei abnehmender Liquiditätsspanne. Positiv war hier lediglich der leichte Mittelzufluss in Fonds für Neuer Markt-Werte, zumindest im Januar. Nach den jüngsten Ereignissen und Kursbewegungen dürfte sich das aber im Februar wieder ändern.
Schlechte Vorzeichen für steigende Kurse
Das Fazit ist ernüchternd. „Das sind die denkbar schlechtesten Vorzeichen, die wir haben können für einen Aufschwung am Aktienmarkt“, sagt Plenz klar. Denn sowohl die Liquidität als auch die Liquiditätsquote befänden sich auf extrem niedrigem Niveau. Das bedeutet „es sind alle voll investiert und werden jetzt, da die Kurse nicht steigen wie erwartet, gezwungen, in den fallenden Markt hinein zu verkaufen, um Liquidität für mögliche Mittelabflüsse zu schaffen und weil sie ihre Performance verbessern müssen“. Das könnte weiteren Druck auf den Markt bringen und sogar zu einer negativen Eigendynamik führen.
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Cooli99
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