Elliottwellen - Nasdaq100: Unverändert bullische Ausgangslage - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 11.03.02 21:04:24 von
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UPDATE Elliottwave Analyse Nasdaq100-Index
Alter Tageschart vom 12. Dezember mit damaligen Idealszenario:
aktueller Daily-Chart NDX:
Die Kaufsignale von Ende Februar bzw. Anfang März haben sich in der vergangenen Wochen als signifikant herausgestellt. Das Wochenziel und der Widerstand von rund 1.500 Punkten wurden sogar durchbrochen. Letztlich kann die positive Entwicklung als Bestätigung des mittelfristigen Szenarios betrachtet werden.
Mittelfristig: Das Tief Ende Februar bei 1.330 Punkten erfüllt alle Voraussetzungen für ein mittelfristiges Tief. Die Tatsache, dass der Index tatsächlich das 62-Prozent-Retracement erreicht hat und eine Trendwende im präferierten Zeitrahmen erfolgte, stützen diesen Wellencount. Dabei wird der Anstieg von September bis 1.735 Punkte am 06. Dezember als große Welle A abgezählt. Es handelt sich dabei um einen Aufwärtsimpuls, der im Zweifel auch als Welle 1 abgezählt werden kann.
Die leichte Abwärtsbewegung bis Ende Februar wäre demnach die Korrekturwelle B. Mittelfristig fehlt jetzt also noch die Welle C aufwärts. Dies paßt wiederum in das Grobszenario für den Jahresverlauf: Der Idealfall sah nämlich einen Tiefpunkt im Winter, eine kräftige Frühjahresrallye bis Juni und danach wieder deutliche Abgaben bis November vor. Bislang scheint dies aufzugehen. Man kann verschiedene Kursziele für die Welle C ermitteln. Bei einem unterstellten harmonischen Wellenverlauf und einem Top Ende Mai/ Anfang Juni ergibt sich ein Zielbereich von knapp 2.200 Punkten. Das Minimalziel für die Welle C befände sich im unteren 1.800er-Bereich. Diskussionen über Maximalziele oder eine ausgedehnte Welle C machen aber momentan eigentlich keinen Sinn.
Mit dem Move über 1.501 Punkte wurde auch ein mittelfristiges Kaufsignal generiert. Aus strategischer Sicht sind damit auf Sicht von mehreren Monate alle Kurse oberhalb der neuen Haussetrendlinie im Zweifel bullisch zu werten. Somit erhält man auch den entscheidenden Support recht einfach. Es handelt sich eben um diese Trendlinie, die je nach Zeitpunkt des Erreichens knapp unterhalb von 1.400 Punkten verläuft. Erst ein Move unter diesen Support neutralisiert das jüngste Kaufsignal und läßt massive Kursverluste erwarten.
Der Anstieg der vergangenen zwei Handelswochen war auf jeden Fall impulsiv. Wenn fünf Einzelwellen vorliegen wird der Gesamtanstieg als Welle i von C bezeichnet. Noch ist nicht abschätzbar, wie weit die Gegenbewegung innerhalb der Welle ii von C läuft. Sehr oft kommt es zu einem Test der primären Trendlinie, was einem Move bis in den mittleren 1.400er-Bereich entspricht. Unter Umständen genügt aber bereits ein Rücklauf bis auf die steile Trendbegrenzung. Dies wiederum entspricht einer wenig volatilen, seitwärts gerichteten Korrektur bis in den unteren 1.500er-Bereich.
Kurzfristiger 90-Minuten-Chart NDX (unverändert):
Kurzfristiger 15-Minuten-Chart NDX:
Sehr kurzfristig:
Am Freitag wurde der Zielbereich von rund 1.550 Punkten erreicht und sogar geringfügig überschritten. Der Move seit dem Donnerstags-Tief war impulsiv. Die Frage ist also, wie dies in das übergeordnete Bild paßt.
Die obigen Intraday-Chart geben wichtige Hinweise. Die Welle 1` von i wurde am 27. Februar bei 1.526 Punkten beendet; die Welle 2` von i bei 1.359 Zählern. An dem präferierten Intraday-Count der vergangenen Tage musste jeweils nur wenig verändert werden. Dieser sieht nämlich eine immer noch intakte Hauptantriebswelle 3`. Die Welle iii` von 3` wäre, wie im Chart zu erkennen ist, am Dienstag bei 1.519 Punkten zu Ende gegangen. Lediglich das Wellenlabel für die Seitwärtsbewegung bis Freitag ist nicht eindeutig bestimmbar. Es bieten sich zwei Abzählvarianten an.
Im Fall eins endete bereits bei 1.519 die Welle 3`. In den vergangenen Tagen entwickelt der NDX ein (Expanded) Triangle-Muster im Rahmen der Welle 4`. Das neue Hoch vom Freitag erhält daher die Bezeichnung Welle d`` von 4`. Zu Wochenbeginn würde der Index daher nochmals bis auf 1.510 Punkte fallen. Hier wird nicht nur das offene Gap von Freitag bei 1.507 Punkten geschlossen, sondern auch die Welle 4` beendet. Im Wochenverlauf steigt der Index dann weiter wieder. Das Kursziel für das erste markante Hoch der Welle C, also den Endpunkt der Welle i, liegt bei 1.610 Punkten. Für dieses Szenario spricht zumindest die Tatsache, dass die Welle 3` ein optimales Längenverhältnis von 162 Prozent zur Welle 1` aufweist.
Der zweite Wellencount ist noch bullischer als der Erste und wird unverändert präferiert. Demnach wäre am Donnerstag bei 1.488 die Subwelle iv` von 3` zu Ende gegangen und hat die Form eines Double-Three-Musters - gegebenenfalls ist sogar Expanded Flat möglich. Der Move bis zum Freitags-Top kann als impulsiver Anstieg identifiziert werden, wobei wegen des großen Gaps eine `hidden-wave` nicht ausschließbar ist. Genauer genommen wurde beim ersten Top bei 1.562 Punkten die Subwelle 3`` von v` vollendet. Die jeweiligen Einzelmoves waren nur korrektiv, sodass man ein niedergradiges Triangle erhält. Daraus kann man ableiten, dass ein letzter Aufwärtsfünfer zu Wochenbeginn folgt. Zumindest sollte es also nochmals bis auf 1.562 Punkte am Montag hinauf gehen. Ein Idealziel wäre 1.598 Punkte, als 261,8-Prozent-Ausdehnung der Welle 1`. Aus technischer Sicht sind solche Gewinne aber nicht zwingend notwendig. Im Wochenverlauf gibt es dann eine mehrtägige Gegenbewegung. Im Rahmen der Welle 4` kommt es dann nochmal zu Abgaben bis knapp über 1.500 Punkte.
Verläßt man den Intraday-Bereich, so ist zu erkennen, dass auf Tagesbasis keine Notwendigkeit besteht, dass der NDX in eine größere Gegenbewegung münden muss. Rein charttechnisch gibt es bis 1.715 Punkten keine nennenswerten Hürden. Bis auf die niedergradigen Wellenmuster und der sehr kurzfristigen Markttechnik, die aber nicht überbewertet werden darf, gibt es momentan keine Hinweise, die einen solchen Move technisch notwendig machen.
Unterm Strich kann man also festhalten, dass aktuell noch kein signifikantes Hoch erkennbar ist. In den nächsten Tagen wird es sicherlich die eine oder andere Zwischenkorrektur geben. Es gibt aber noch einen stabilen Aufwärtstrend, der weitere Gewinne bis in den 1.600er-Bereich verspricht. Sollte sich der NDX nach dem kurz umrissenen Idealszenario richten, so wird der Endpunkt der Welle 5` von i bei rund 1.625 Punkten liegen. Ab hier gibt es dann eine Gegenbewegung, die länger als eine Handelswoche andauert.
Sehr kurzfristig gibt es drei wichtige Unterstützungszonen. Der Hauptsupport bleibt bei 1.425 Punkten, wo dann auch in wenigen Tagen die flache Haussetrendlinie verlaufen wird. Für die nächsten Stunden, gegebenenfalls Tage, ist aber der Chartbereich bei 1.506 Punkten beachtenswert, da hier noch ein offenes Gap zu schließen ist. Ein tieferes Retracement liegt aktuell bei 1.492.
Markttechnik: Auf Tagesbasis haben sich die bullischen Divergenzen von Ende Februar durchgesetzt, sodass die Bullen wieder in der Überzahl sind. Selbst im Intraday-Bereich sind steigende Kurse klar zu präferieren.
Fazit: Selbst ein vorzeitiger Korrekturstart ändert nichts an der positiven, technischen Chartsituation. Ein wichtiger Support befindet sich bei 1.425 Punkten. Im Idealfall wird der Index im Wochenverlauf bis knapp 1.600 Punkte, eventuell sogar leicht über dieser Chartmarke, ansteigen. Gegenbewegungen werden die Trenddynamik der vergangenen Tage aber verlangsamen. Die Eröffnung am Montag, zu der ein freundlicher Start favorisiert wird, gibt Aufschluss über den den weiteren Wochenverlauf, in dem der NDX nochmals bis knapp 1.500 Punkte fallen wird.
Montassér, Reza Darius | ||
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