checkAd

    Alan Greenspans letzter Auftritt??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.03.02 08:20:02 von
    neuester Beitrag 19.03.02 10:13:51 von
    Beiträge: 7
    ID: 567.872
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 442
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 08:20:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Er wird heute Abends die Bombe zünden,die die Märkte in die Tiefe reißen!
      Schätze mal das wars für ihn!
      Dieser 78jährige Scharlatanhat in den letzten 2Jahren der Wirtschaft immensen Schaden zugefügt!
      Bush u. Greeny,diese Konstellation war von Haus auf zum Scheitern programmiert,denn beide sind Zündler obersten Gefahrenstufe!
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 08:44:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... welche Bombe soll er denn zünden ? Er kann doch bestenfalls die zinsen anheben (wäre aber auch kein Wunder bei dem derzeitigen Zinsniveu !).Das schlimmst was passieren kann; er sagt, die Konjunktur ist noch recht schwach und hebt die Zinsen nicht an oder er sagt die Konjunktur ist am wachsen und hebt die Zinsen um 0,25/0,50 Punkte an (wobei die 0,25 wahrscheinlicher wären)...
      ... na und ? Damit mußte man doch irgendwann rechnen, oder ?
      Die Märke können in jedem Fall so reagieren, wie Sie wollen;
      gute Konjunktur, Zinsanstieg oder schwache Konjunktur; Zinsen bleiben gleich. Wie auch immer, die Märke können sich danach aussuchen, ob es hoch oder runter geht...
      TOWER
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 09:00:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      was meinst du mit bombe zünden ?? hebt er etwa die zinsen
      an ?? warum sollen die märkte auf einmal einbrechen ???

      danke im voraus für deine antwort
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 09:03:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      hahahahah. nefpak, du bist so blöd und glaubst auch noch der oswald weiß irgenwas. hahahahah. und im aussi board groß die klappe aufreißen. hahah. kleinkind.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 09:05:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Denke mal ,er wird Andeutungen machen,daß inflationäre Anzeichen in Sicht sind,und womöglich eher als erwartet die Zinsen angehoben werden!
      Marktbeobachter hielte dies erst so gegen Ende 2002 für wahrscheinlich!
      Os.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      JanOne – Smallcap über Nacht mit Milliardentransaktionen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 09:18:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      lachsack, ich höre mir gerne immer wieder die unterschiedlichsten meinungen und prognosen an. dafür ist
      doch dieses board. auf jeden fall hat er mehr anstand als
      du, also ist er dir weit voraus. stänkere oder stifte doch
      bei dir daheim unruhe. hier gehörst du nicht hin.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 10:13:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und noch einer der den größten Kapitalvernichter aller Zeiten durchschaut!



      Roland Leuschel
      Alan Greenspans Walpurgisnacht

      Die irrationale Überschwenglichkeit - Zweiter Teil

      So wie Goethe seinem Faust I einen Faust II folgen liess, hat sich der Hohepriester der Finanzblasen, Alan Greenspan, vorgenommen, der Welt noch vor seinem Rücktritt den Teil II der grössten Börsenblase aller Zeiten zu bescheren; dabei war Teil I nicht von schlechten Eltern: In der Zeit von den Iden des März 2000 bis zum Oktober 2001 wurden an den Weltbörsenmärkten rund 12.000 Milliarden Dollar Kapital vernichtet. Seit Oktober 2001 haben sich die Börsen zwischen 20 und 30% "erholt", und seit einer Woche schleicht sich bereits wieder Euphorie unter die Anleger. Ich warne Sie erneut, und stelle Ihnen eine lange, turbulente Walpurgisnacht in Aussicht, Sie wissen doch, in der Walpurgisnacht eilen die Hexen auf den Blocksberg auf dem Brocken, um dort ihr Fest zu feiern. Das geschieht in der Regel in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai. Aber die Börsenhexen stellen sich auf eine lange Nacht auf dem Börsenparkett der Welt ein.

      Während Anleger und die Medien den "Aufschwung in Amerika" feiern (Beispiel FAZ vom 14.1., Schlagzeile "Amerikas Aktienmarkt steht auf festeren Beinen - die ewige Liebe zu Technologieaktien"), gibt es nur einen namhaften Volkswirt, der warnt, Martin Hüfner von der HypoVereinsbank in seiner Kolumne in Boerse Online: "Kein nachhaltiger Aufschwung, sondern lediglich ein Strohfeuer". Selbst Alan Greenspan, der Meister im Vertuschen seiner Gedanken bei Vorträgen, hat bei seiner Rede vom 7. März vor dem US-Senat klare optimistische Formulierungen über den Zustand der amerikanischen Wirtschaft verwendet. Er hat damit zusätzlich Feuer unter die Börsenrakete gelegt, und so den ohnehin schon exzessiven Börsenbewertungen eine neue Dimension der irrationalen Überschwenglichkeit gegeben. Der Anleger mag selbst nüchtern urteilen. Nach den sehr optimistischen Schätzungen der Analysten für die Gewinne des Jahres 2002 (+36%) wird der Gewinn der Unternehmen des S&P500 auf 53 Dollar Ende 2002 geschätzt. Die KGV beträgt damit 22 (!), bzw. die Aktienrendite liegt bei 4,5%. Gleichzeitig rentieren 10-jährige Treasuries 5,3%. Das heisst allein auf dieser rechnerischen Basis hat die Börse eine Überbewertung von 18%. Ähnlich ist die Überbewertung bei europäischen Aktien. Die Marketing Abteilungen der Grossbanken bleiben nicht untätig und versuchen, den Anlegern diese Überbewertung fundamental schmackhaft zu machen. Der letzte Schrei kommt von der UBS Warburg in Zürich. Während der phänomenale Anstieg der amerikanischen Wirtschaft und Börse in den 80er und 90er Jahren im sogenannten Babyboom der 50er Jahre seine Hauptursache hatte, lockt jetzt die Züricher Grossbank mit der These: "Die Bevölkerungsentwicklung in Europa wird das Wirtschaftswachstum und damit auch die Kapitalmärkte in den nächsten 20 Jahren beflügeln." Zum Teufel mit den Analysten oder Ökonomen, die behaupten: "Die Alterung der Gesellschaft stelle eine langfristige Belastung für die Aktienentwicklung dar, auch unter der Annahme, dass aktuelle Einwanderungsniveau in Europa bleibt mehr oder weniger gleich, müsste man in den nächsten 50 Jahren einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Europa erwarten; denn der Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes der vergangenen 30 Jahre sei weitgehend einer höheren Erwerbsquote zu verdanken, die aus der vermehrten Berufstätigkeit der Frauen resultierte. Hinzu käme noch das Wachstum der Produktivität, das zwischen 1982 und 1999 durchschnittlich bei 1,5% lag." Aber auch in Amerika gibt es Investmentstrategen, wie Harry Dent, die ebenfalls eine rosige Zukunft vorhersagen. Dieser Analyst hat festgestellt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Entwicklung des Standard & Poors 500 und der amerikanischen Geburtenrate mit einer zeitlichen Verzögerung von 47 Jahren. Daher seine Prognose: Dow Jones bei 35.000 im Jahre 2008 (heute 10.500) und die Nasdaq (heute 1.800) dürfte sogar auf über 20.000 klettern. Ich erinnere mich, vor ein paar Jahren gab es einen Bestseller "Dow Jones 100.000"!

      Lassen Sie sich nicht von solchen Scharlatanen beirren, sie wollen nur Ihr Geld verwalten, und wenn nach einem Kurssturz des Neuen Marktes von 8.000 auf unter 1.000 der Anleger beklagt, sein Geld wäre kaputt, bekommt er die klassische Antwort eines Rothschild "Herr Anleger, Ihr Geld ist nicht kaputt, es hat nur ein anderer." Nutzen Sie die augenblickliche Euphorie nach den starken Kurserholungen seit Herbst 2001 und machen Kasse. Mit dem Cash können Sie in aller Ruhe hervorragende Gelegenheiten abwarten. Trösten Sie sich damit, dass Sie nicht alleine sind. Der erfolgreichste Investor der letzten Jahre, Warren Buffett, hat kürzlich in einem Brief an seine Aktionäre von seinen "lauwarmen Gefühlen für Aktien" geschrieben. Wörtlich fügte er an, nachdem er erklärt hatte, dass ein Krieg gegen den Terrorismus nicht zu gewinnen sei: "Die Angst mag mit der Zeit verschwinden, die Gefahr bleibt".

      Die Liquidität empfehle ich in der Mehrheit in Euro zu halten. Ich halte einen Kollaps des amerikanischen Dollars für nicht ausgeschlossen. Sie erinnern sich, in den 80er Jahren senkte der damalige republikanische US-Präsident Ronald Reagan die Steuern und fuhr gleichzeitig die Verteidigungsausgaben hoch, es entstand das sogenannte "riesige Zwillingsdefizit" des Staatshaushaltes und der Leistungsbilanz, und der Dollar erlebte einen Höhenflug. Unterschied zur heutigen Situation: Damals war die Leistungsbilanz der USA ausgeglichen und im letzten Jahr betrug das Defizit immerhin 4,5% des Bruttoinlandsproduktes. Bei dem Strohfeuer der amerikanischen Wirtschaft dürften die Importe überproportional ansteigen und das Defizit sogar auf -6,5 bis -7% bringen. Daher bezeichnet Greenspan in gestrigen Rede das wachsende Leistungsbilanzdefizit der USA als eine Gefahr für den Aufschwung. Wörtlich erklärte er: "Länder, die hohe Passivsalden in der Leistungsbilanz anhäufen, geraten unweigerlich in Schwierigkeiten."

      So wie Greenspan 1996 vor der "irrationalen Überschwenglichkeit der Aktien" warnte und anschliessend alles, aber auch alles tat, um die Überbewertung der Aktien zu fördern, so warnt er jetzt vor dem Leistungsbilanzdefizit der USA und mahnt die Amerikaner, nur über eine Erhöhung der nationalen Sparneigung sei das Defizit zu reduzieren. Hoppla, höhere Sparneigung bedeutet doch niedrigere Konsumneigung. Die Zinsen hat Greenspan 11 mal gesenkt, um den Amerikanern gründlich das Sparen zu vermiesen und erreichte auch tatsächlich, dass im letzten Jahr die Sparquote negativ wurde. Jetzt soll der Konsument plötzlich wieder mehr sparen, aber gleichzeitig mit erhöhtem Konsum die Wirtschaft wieder auf Trab bringen. Auf jeden Fall, wenn der Dollar einbricht, ähnlich wie die Nasdaq, bei der über 4.000 Milliarden Dollar Kapital vernichtet wurden, kann Greenspan wie einst Pontius Pilatus seine Hände in Unschuld waschen, schliesslich hat er die Marktteilnehmer rechtzeitig gewarnt.

      Aktien untergewichten mit 30% des Portefeuilles, 50% in kurzlaufende Triple A Anleihen und den Rest in Euro Cash, ganz Vorsichtige können auch 2 bis 3% in Gold anlegen.

      Roland Leuschel

      15.03.2002


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Alan Greenspans letzter Auftritt???