Die Welt: Zocker am Neuen Markt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.04.02 22:47:38 von
neuester Beitrag 08.04.02 11:53:03 von
neuester Beitrag 08.04.02 11:53:03 von
Beiträge: 18
ID: 574.351
ID: 574.351
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 971
Gesamt: 971
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 35 Minuten | 3676 | |
vor 47 Minuten | 2969 | |
vor 32 Minuten | 1985 | |
vor 58 Minuten | 1845 | |
heute 08:50 | 1537 | |
vor 51 Minuten | 1388 | |
vor 43 Minuten | 935 | |
vor 28 Minuten | 881 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.048,77 | +0,66 | 233 | |||
2. | 3. | 0,1905 | +0,79 | 108 | |||
3. | 2. | 1,2300 | -10,87 | 97 | |||
4. | 5. | 9,4650 | +2,38 | 87 | |||
5. | 4. | 160,76 | +1,31 | 62 | |||
6. | 12. | 2.349,01 | +0,73 | 38 | |||
7. | Neu! | 4,8270 | +7,63 | 36 | |||
8. | 11. | 6,7680 | +0,71 | 36 |
http://welt.de/daten/2002/04/06/0406fi324479.htx
Glücksritter leben von Luftschlössern
Trickreich ziehen Zocker im Internet-Chat ihre Mitspieler über den Tisch
Von Peter-Paul Weiler
Berlin - Es gibt sie noch, die Zockerstimmung. In den wenigen noch aktiven Chat-Foren der Online-Broker oder Online-Börsendienstleister wie Ariva treffen sich die letzten, versprengten Glücksritter aus der Zeit des Börsenbooms. Ihre martialischen Pseudonyme wie "Börsiator" oder "Katjuscha" sollen ungebrochenen Optimismus demonstrieren.
Doch die Chat-Foren sind nur selten eine Fundgrube für Erfolgsstorys. Häufiger gleichen sie einem Tagebuch von gescheiterten Spielern und Betrogenen. So drängte "Habib der Taxifahrer" seine Chat-Freunde, Werte des Computer-Archiv-Anbieters Ceyoniq zu kaufen, indem er an ihre Männlichkeit appellierte: Wer keinen Mut dazu habe, sei ein "Weichei". Eine halbe Stunde später stieg er aus dem Ring: "Aua, das war ein schneller, fetter Verlust."
Die fast ausschließlich männlichen Kleinzocker, die eigenes und geliehenes Geld am Heim-PC vor allem auf spekulative Penny-Stocks setzen und parallel in den Internet-Foren für diese auf Stimmenfang gehen, ziehen aber auch mit ausgefeilteren Methoden ihre Mitspieler über den Tisch. Zu solch umstrittenen Chat-Helden gehört "Star Ikone" im Neue-Markt-Chat von Ariva.de. Er geiert immer nach einem "kurzfristigen Zock" unter Pleitefirmen. Schließlich wurde bislang "jeder Insolvenzkandidat noch mal hochgezockt". Sein Ruf als seriöser Tippgeber ist längst ruiniert. So gab er gestern Morgen den Tipp ab, Helkon Media bis 1,20 Euro zu kaufen und dann "liegen zu lassen". Doch verriet er kurz darauf, offenbar blind geworden im Rausch über 20 Prozent Tagesgewinn, seinen gesamten Helkon-Bestand genau bei 1,20 verkauft zu haben. Am Chat-Stammtisch rumorte es: Wettbruder Airest beschimpfte ihn in einer nicht zitierfähigen Weise und forderte "Anstand": Keiner in der Runde solle das Vertrauen der anderen ausnutzen, um nur selbst Gewinne zu erzielen. Pieter kritisierte erbost die "ständige Pusherscheiße von Star Ikone, und Ulrich14 forderte wegen der "Kauflimit-Schweinereien", der Spielerkollege solle eine "Auszeit" nehmen.
Star Ikone kratzt das nicht. Er sorgt unverdrossen Tag für Tag für neues Leben in der Börsenkneipe. So äußerte er "ganz im Ernst" die Idee, die insolvente Softwarefirma Lobster komplett aufzukaufen. "Wer hier nicht zugreift, ist selbst schuld", fügte er hinzu. Kontrahent Lalapo warnte daraufhin, Star Ikone treibe erneut mit übertriebenen Kursprognosen "Leute in die Aktien rein und lässt sie dann fallen wie eine heiße Kartoffel - nach dem Push sind sie dann nicht mehr zu verkaufen". Beliebt ist es angeblich auch, unter anderen Namen und in anderen Foren mit fingierten Dialogen Stimmung zu machen. Damit würden "Unerfahrene und Verzweifelte" in riskante Investments gedrängt, sagt Airest.
Andere Zocker haben den Aktienmarkt längst verlassen und sich dem noch riskanteren Optionsmarkt zugewandt. Dort können sie mit geringem Einsatz gigantische Gewinne erzielen - theoretisch. Ein angesehenes Mitglied in dieser Runde ist Speculator. Er tritt recht bescheiden auf ("Ich bin kein Guru, Gott oder Hellseher") und lehrt drei einfache Devisen: "Das Verhältnis von Chance und Risiko muss stimmen, mögliche Verluste müssen verkraftbar sein, und bei unerwarteten Kursschwächen darf man mit dem Ausstieg nicht lange fackeln." Kurz nach Börsenbeginn vermeldete er einen Gewinn von 15 Prozent. Dem folgte eine zweistündige Flaute, dann geben die Kurse nach. "Soll ich jetzt verkaufen? Ich warte noch", ließ er die anderen in der Runde wissen. Die Chat-Familie war ratlos. Schließlich räumte er ein: "Ich weiß, dass ich ein Idiot bin", und meldete: "Alles raus, alles verkauft, mit Riesenverlust und jeder Menge Frust. Ich brauche erst einmal etwas Ruhe und melde mich daher ein paar Tage ab." Zick-Zock versuchte ihn aufzumuntern: "Kopf hoch, war nur Geld." Ein anderer mit dem einfallsreichen Pseudonym Mio: "Vielleicht hast du ja nur Gewinne verspielt, dann ist es doch nicht so schlimm."
Glücksritter leben von Luftschlössern
Trickreich ziehen Zocker im Internet-Chat ihre Mitspieler über den Tisch
Von Peter-Paul Weiler
Berlin - Es gibt sie noch, die Zockerstimmung. In den wenigen noch aktiven Chat-Foren der Online-Broker oder Online-Börsendienstleister wie Ariva treffen sich die letzten, versprengten Glücksritter aus der Zeit des Börsenbooms. Ihre martialischen Pseudonyme wie "Börsiator" oder "Katjuscha" sollen ungebrochenen Optimismus demonstrieren.
Doch die Chat-Foren sind nur selten eine Fundgrube für Erfolgsstorys. Häufiger gleichen sie einem Tagebuch von gescheiterten Spielern und Betrogenen. So drängte "Habib der Taxifahrer" seine Chat-Freunde, Werte des Computer-Archiv-Anbieters Ceyoniq zu kaufen, indem er an ihre Männlichkeit appellierte: Wer keinen Mut dazu habe, sei ein "Weichei". Eine halbe Stunde später stieg er aus dem Ring: "Aua, das war ein schneller, fetter Verlust."
Die fast ausschließlich männlichen Kleinzocker, die eigenes und geliehenes Geld am Heim-PC vor allem auf spekulative Penny-Stocks setzen und parallel in den Internet-Foren für diese auf Stimmenfang gehen, ziehen aber auch mit ausgefeilteren Methoden ihre Mitspieler über den Tisch. Zu solch umstrittenen Chat-Helden gehört "Star Ikone" im Neue-Markt-Chat von Ariva.de. Er geiert immer nach einem "kurzfristigen Zock" unter Pleitefirmen. Schließlich wurde bislang "jeder Insolvenzkandidat noch mal hochgezockt". Sein Ruf als seriöser Tippgeber ist längst ruiniert. So gab er gestern Morgen den Tipp ab, Helkon Media bis 1,20 Euro zu kaufen und dann "liegen zu lassen". Doch verriet er kurz darauf, offenbar blind geworden im Rausch über 20 Prozent Tagesgewinn, seinen gesamten Helkon-Bestand genau bei 1,20 verkauft zu haben. Am Chat-Stammtisch rumorte es: Wettbruder Airest beschimpfte ihn in einer nicht zitierfähigen Weise und forderte "Anstand": Keiner in der Runde solle das Vertrauen der anderen ausnutzen, um nur selbst Gewinne zu erzielen. Pieter kritisierte erbost die "ständige Pusherscheiße von Star Ikone, und Ulrich14 forderte wegen der "Kauflimit-Schweinereien", der Spielerkollege solle eine "Auszeit" nehmen.
Star Ikone kratzt das nicht. Er sorgt unverdrossen Tag für Tag für neues Leben in der Börsenkneipe. So äußerte er "ganz im Ernst" die Idee, die insolvente Softwarefirma Lobster komplett aufzukaufen. "Wer hier nicht zugreift, ist selbst schuld", fügte er hinzu. Kontrahent Lalapo warnte daraufhin, Star Ikone treibe erneut mit übertriebenen Kursprognosen "Leute in die Aktien rein und lässt sie dann fallen wie eine heiße Kartoffel - nach dem Push sind sie dann nicht mehr zu verkaufen". Beliebt ist es angeblich auch, unter anderen Namen und in anderen Foren mit fingierten Dialogen Stimmung zu machen. Damit würden "Unerfahrene und Verzweifelte" in riskante Investments gedrängt, sagt Airest.
Andere Zocker haben den Aktienmarkt längst verlassen und sich dem noch riskanteren Optionsmarkt zugewandt. Dort können sie mit geringem Einsatz gigantische Gewinne erzielen - theoretisch. Ein angesehenes Mitglied in dieser Runde ist Speculator. Er tritt recht bescheiden auf ("Ich bin kein Guru, Gott oder Hellseher") und lehrt drei einfache Devisen: "Das Verhältnis von Chance und Risiko muss stimmen, mögliche Verluste müssen verkraftbar sein, und bei unerwarteten Kursschwächen darf man mit dem Ausstieg nicht lange fackeln." Kurz nach Börsenbeginn vermeldete er einen Gewinn von 15 Prozent. Dem folgte eine zweistündige Flaute, dann geben die Kurse nach. "Soll ich jetzt verkaufen? Ich warte noch", ließ er die anderen in der Runde wissen. Die Chat-Familie war ratlos. Schließlich räumte er ein: "Ich weiß, dass ich ein Idiot bin", und meldete: "Alles raus, alles verkauft, mit Riesenverlust und jeder Menge Frust. Ich brauche erst einmal etwas Ruhe und melde mich daher ein paar Tage ab." Zick-Zock versuchte ihn aufzumuntern: "Kopf hoch, war nur Geld." Ein anderer mit dem einfallsreichen Pseudonym Mio: "Vielleicht hast du ja nur Gewinne verspielt, dann ist es doch nicht so schlimm."
Hauptsache gesund und wenigstens einmal in der Zeitung
Schwachsinnsartikel. Bei ariva gehts nur noch um Blondinen und WTC-Verschwörungstheorien sowie um Stox Dude`s Berlin-Party. Eklig.
So etwas ist bei wo natürlich unmöglich .
Hat jemand eine ID bei Ariva und kann den Artikel dort mal einstellen ? Starikone scheint von seiner Berühmtheit noch nichts gemerkt zu haben
tama
habs mal reingestellt
habs mal reingestellt
@ porra: Habs grad auf Ariva gelesen. Danke für die Mühe. Aber der Spass ist es bestimmt wert.
Der WO-Chat war mal 2000 oder 01 im Handelsblatt. Der
Artikel war ähnlich, muß der selbe Lohn-Schreiberling
gewesen sein ...
Artikel war ähnlich, muß der selbe Lohn-Schreiberling
gewesen sein ...
Naja, @Guerilla dieser Journalist hatte nicht ganz unrecht. Aber anstatt sich über jene "verunglückte Anleger" lustig zu machen, hatte er lieber
die Ursachen aufzeigen sollen, die unser Anlegerland in die Nähe einer Bananenrepublik bringen.
Die Deutsche Boerse und ihr Börsenrat ist z.B. mit 50% Investmentbankern besetzt. Die Emissionsbanken aber auch die "Politik" propagierte permanent
"Risikokapital" für Investoren, sie klapperten sehr laut. Nun aber ist es soweit, die Zeit der Besinnung beschert uns die Erkenntnis, daß der letzte
Aufschwung künstlich produziert wurde.
Die Banken entzogen sich dem Risiko der Kapitalgebung durch Verlagerung auf den privaten Investor-nein viel schlimmer!-Sie machten ein Riesengeschäft daraus.
Da wurden Firmen an die Boerse gebracht, mit x-fachen gleichen Geschäftsmodellen, deren Vorstände sich besser als "Staubsauger-Vertreter" eigneten geschweige
denn als Vorsitzer einer AG.
Ausländische AG´s, die an ihrem Heimatsitz keine Boersenzulassung erhielten, ließ man in Deutschland an der Boerse zu (Wizcom Letsbuyit und Visionix)mit einem
Nennwert ausgetattet im Pfennigbereich. Ignoranz und Wahnsinn gepaart mit dem totalen Fehlen von Verantwortungsbewußtsein gegenüber seinen Anlegern zeichnet die
DEUTSCHE BOERSE heute aus.
Namhafte Firmen wie die BERTELSMANN-GRUPPE brachten Lycos Europe-ausgestattet mit 2,28 MIO Eigenkapital über das Hintertürl Holland auf die Deutsche Boerse, nur
um die Nennwertregelung von 1em Euro zu umgehen und der Anleger machte mit uds siehe da, die wundervolle Geldvermehrung fand statt, auf einmal waren 10 MRD da.
DIE DEUTSCHE BOERSE und deren Boersenrat muß sich fragen lassen, ob hier Verrückte am Werke waren.
Der Kleinanleger ist hier doch maßlos überfordert.
In Deutschland gibt es keinen Anlegerschutz, leider.
die Ursachen aufzeigen sollen, die unser Anlegerland in die Nähe einer Bananenrepublik bringen.
Die Deutsche Boerse und ihr Börsenrat ist z.B. mit 50% Investmentbankern besetzt. Die Emissionsbanken aber auch die "Politik" propagierte permanent
"Risikokapital" für Investoren, sie klapperten sehr laut. Nun aber ist es soweit, die Zeit der Besinnung beschert uns die Erkenntnis, daß der letzte
Aufschwung künstlich produziert wurde.
Die Banken entzogen sich dem Risiko der Kapitalgebung durch Verlagerung auf den privaten Investor-nein viel schlimmer!-Sie machten ein Riesengeschäft daraus.
Da wurden Firmen an die Boerse gebracht, mit x-fachen gleichen Geschäftsmodellen, deren Vorstände sich besser als "Staubsauger-Vertreter" eigneten geschweige
denn als Vorsitzer einer AG.
Ausländische AG´s, die an ihrem Heimatsitz keine Boersenzulassung erhielten, ließ man in Deutschland an der Boerse zu (Wizcom Letsbuyit und Visionix)mit einem
Nennwert ausgetattet im Pfennigbereich. Ignoranz und Wahnsinn gepaart mit dem totalen Fehlen von Verantwortungsbewußtsein gegenüber seinen Anlegern zeichnet die
DEUTSCHE BOERSE heute aus.
Namhafte Firmen wie die BERTELSMANN-GRUPPE brachten Lycos Europe-ausgestattet mit 2,28 MIO Eigenkapital über das Hintertürl Holland auf die Deutsche Boerse, nur
um die Nennwertregelung von 1em Euro zu umgehen und der Anleger machte mit uds siehe da, die wundervolle Geldvermehrung fand statt, auf einmal waren 10 MRD da.
DIE DEUTSCHE BOERSE und deren Boersenrat muß sich fragen lassen, ob hier Verrückte am Werke waren.
Der Kleinanleger ist hier doch maßlos überfordert.
In Deutschland gibt es keinen Anlegerschutz, leider.
na da kann ich ja froh sein, dass ich bei w:o: bin,
mit solch pösen Puben will ich nichts zu tun haben
mit solch pösen Puben will ich nichts zu tun haben
Ziemlich sprachlos und kurz angebunden die Jungs
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&showthread=1&nr=110…
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&showthread=1&nr=110…
Alles r a u s !
Das ist mal wieder typisch für die Ariva-Zocker.
Ich entsinne mich an einen ähnlichen Artikel in der SZ im Februar 2.000,
indem der LIVE-Chat bei WO auf´s Korn genommen wurde.
indem der LIVE-Chat bei WO auf´s Korn genommen wurde.
das ist die börse..
nun ja ...
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
228 | ||
103 | ||
99 | ||
83 | ||
70 | ||
38 | ||
35 | ||
34 | ||
33 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
30 | ||
30 | ||
29 | ||
26 | ||
26 | ||
25 | ||
23 | ||
20 | ||
20 | ||
19 |