Karl-Walter Freitag ! Sagen Sie uns bitte, was Sie mit Escom vorhaben. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.04.02 22:50:39 von
neuester Beitrag 05.05.02 15:42:09 von
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Lieber Herr Freitag,
glauben Sie uns, mehr kann man nicht leiden, als als
Escom-Aktionär.
Bitte sagen Sie uns, was Sie mit Escom vorhaben.
Der hartnäckige Kern ist bestimmt nicht mehr groß.
Sehen Sie es als Vertrauen in Sie, den "Robin Hood"
von uns Kleinaktionären.
Auch wenn man es bei Escom eher als Zocken bezeichnen
kann, so ist die Hoffnung doch die gleiche. Und Hoffnung
besteht eigentlich nur noch wegen Ihnen.
Wir bitten Sie, melden Sie sich.
Beste Grüsse
Quri
glauben Sie uns, mehr kann man nicht leiden, als als
Escom-Aktionär.
Bitte sagen Sie uns, was Sie mit Escom vorhaben.
Der hartnäckige Kern ist bestimmt nicht mehr groß.
Sehen Sie es als Vertrauen in Sie, den "Robin Hood"
von uns Kleinaktionären.
Auch wenn man es bei Escom eher als Zocken bezeichnen
kann, so ist die Hoffnung doch die gleiche. Und Hoffnung
besteht eigentlich nur noch wegen Ihnen.
Wir bitten Sie, melden Sie sich.
Beste Grüsse
Quri
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kwf als Robin Hood der Kleinaktionäre ????
Avanti Dilettanti, schreiben Sie jetzt schon selbst unter "Quri" ??
.
kwf als Robin Hood der Kleinaktionäre ????
Avanti Dilettanti, schreiben Sie jetzt schon selbst unter "Quri" ??
.
@Quiri
hallo aufwachen,
wir schreiben den 1.Mai,
nicht den 1.April
da hättest Du so einen (Schwachmaten-)Gag bringen können.
Escom,
sowas von tot,
diesen unbrauchbaren Mantel will und kann niemand verwerten,
häng Dir Deine Stücke doch endlich ins Klo und sehe es ein, daß es schon lange rum ist respektive noch nie angefangen hat.
hallo aufwachen,
wir schreiben den 1.Mai,
nicht den 1.April
da hättest Du so einen (Schwachmaten-)Gag bringen können.
Escom,
sowas von tot,
diesen unbrauchbaren Mantel will und kann niemand verwerten,
häng Dir Deine Stücke doch endlich ins Klo und sehe es ein, daß es schon lange rum ist respektive noch nie angefangen hat.
Hallo,
wenn Escom sowas von tot ist, dafür schaut ihr aber
ganz schön oft am Grab vorbei.
Außerdem ist es schön zu wissen, daß ihr noch nicht
so lange dabei seid. Früher gab es einen anderen
Umgangston. Bis auf Ausnahmen natürlich.
Beste Grüsse
Quri
wenn Escom sowas von tot ist, dafür schaut ihr aber
ganz schön oft am Grab vorbei.
Außerdem ist es schön zu wissen, daß ihr noch nicht
so lange dabei seid. Früher gab es einen anderen
Umgangston. Bis auf Ausnahmen natürlich.
Beste Grüsse
Quri
Freitag kommt aber nur einmal pro Woche
...aber alle freuen sich, wenn er kommt
Freitag
ist das nicht der Friek, der sich immer nachmittags mit
Robinson auf einer Insel trifft, um eine heiße Tasse Wasser
zu schlürfen und über Gott und die Welt zu diskutieren.
Den Ghettoblaster voll aufgedreht
Gott ist nicht nur ein Deutscher, er muß auch ein Escomaniac
sein
ist das nicht der Friek, der sich immer nachmittags mit
Robinson auf einer Insel trifft, um eine heiße Tasse Wasser
zu schlürfen und über Gott und die Welt zu diskutieren.
Den Ghettoblaster voll aufgedreht
Gott ist nicht nur ein Deutscher, er muß auch ein Escomaniac
sein
sky
wieso freust Du Dich, wenn FReitag kommt? Arbeitet der jetzt bei nem Barmixer in ner Pornoshow?
wieso freust Du Dich, wenn FReitag kommt? Arbeitet der jetzt bei nem Barmixer in ner Pornoshow?
Aber holla, HMHM,
Du hast ja richtig Ahnung
Domainname: www.mash-stuttgart.de
Domaininhaber: Joachim Baeurle
Freitag s soll der beste Tag für Smalltalks sein
Wie heißt es doch : nur Bares ist Wahres
Du hast ja richtig Ahnung
Domainname: www.mash-stuttgart.de
Domaininhaber: Joachim Baeurle
Freitag s soll der beste Tag für Smalltalks sein
Wie heißt es doch : nur Bares ist Wahres
In der Start up Tribune (http://www.start-up-tribune.de)steht ein interessanter Artikel über die Hintergründe des KWF-Widerspruchs auf der AHAG-HV und die darauf folgende AHAG Insolvenz. Es scheint also doch Geldgründe im Spiel gewesen zu sein.
Qasd
Qasd
29.09.2000
Escom
Bochumer Pleitefirma verschwindet vom Kurszettel
Wiederbelebungsversuche können PC-Händler nicht retten
lip
Der Plan des Hauptversammlungsschrecks Karl-Walter Freitag, die Bochumer Pleitefirma Escom wiederzubeleben, ist endgültig gescheitert. Freitag, der erst vor einigen Monaten zum Notvorstand des ehemaligen Computer-Handelshauses ernannt wurde, sieht keine Chancen mehr, die vor mehr als drei Jahren in Konkurs gegangene Gesellschaft zu reaktivieren. Um die Geschäftsfähigkeit wieder herzustellen, wäre nach Angaben von Freitag ein Zwangsvergleich notwendig, um Escom kurzfristig zu entschulden. "Diese Chance halte ich jedoch für gering", erklärte Freitag. Denn die von ihm angesprochen Investoren seien nicht bereit, das notwendige Kapital zu investieren, um die Forderungen von "bevorrechtigten Gläubigern" der Escom AG zu befriedigen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um die 400 ehemaligen Mitarbeiter der Computerhandelskette, die noch Ansprüche aus Sozialplanvereinbarungen an die Escom AG haben. Die Forderungen betragen nach Angaben des Notvorstands rund sieben Millionen Mark. Die Namen der beiden Investoren, mit denen Freitag in Kontakt stand, wollte er nicht preisgeben. Auch Insolvenzverwalter Klaus Köhle sieht keine Rettung mehr für den PC-Händler. Ein Zwangsvergleich sei bis Ende November nicht mehr zu erreichen. Köhle will im November beantragen, das Insolvenzverfahren mangels Masse einzustellen. Danach werde die Notierung von der Börse genommen. Das Delisting werde am 28. November stattfinden. Die Aktien sind dann nicht mehr handelbar und somit wertlos. Danach erfolgt die Löschung aus dem Handelsregister.
Der Aktienkurs der Escom AG sank am Donnerstag in Frankfurt um 3,23 Prozent auf 0,3 Euro. Die Notierung war in diesem Jahr mehrmals Spielball von heftigen Spekulationen. So schoss die Notierung im Februar von 0,5 Euro auf bis auf vier Euro. Anlass hierfür war, dass der Hamburger Vermögensverwalter Bernd Menzel angekündigt hatte, die Computerkette wiederzubeleben. So wurde ein mehrköpfiger Notvorstand einberufen. Doch der Plan wurde auf einer turbulenten außerordentlichen Hauptversammlung Ende März 2000 jäh gestoppt. Die Computerkette Escom war vor rund vier Jahren in eine Liquiditätskrise geraten. Verantwortlich war Gründer und Vorstandschef Manfred Schmitt, der auch die Kieler Hagenuk-Gruppe geleitet hatte.
Escom
Bochumer Pleitefirma verschwindet vom Kurszettel
Wiederbelebungsversuche können PC-Händler nicht retten
lip
Der Plan des Hauptversammlungsschrecks Karl-Walter Freitag, die Bochumer Pleitefirma Escom wiederzubeleben, ist endgültig gescheitert. Freitag, der erst vor einigen Monaten zum Notvorstand des ehemaligen Computer-Handelshauses ernannt wurde, sieht keine Chancen mehr, die vor mehr als drei Jahren in Konkurs gegangene Gesellschaft zu reaktivieren. Um die Geschäftsfähigkeit wieder herzustellen, wäre nach Angaben von Freitag ein Zwangsvergleich notwendig, um Escom kurzfristig zu entschulden. "Diese Chance halte ich jedoch für gering", erklärte Freitag. Denn die von ihm angesprochen Investoren seien nicht bereit, das notwendige Kapital zu investieren, um die Forderungen von "bevorrechtigten Gläubigern" der Escom AG zu befriedigen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um die 400 ehemaligen Mitarbeiter der Computerhandelskette, die noch Ansprüche aus Sozialplanvereinbarungen an die Escom AG haben. Die Forderungen betragen nach Angaben des Notvorstands rund sieben Millionen Mark. Die Namen der beiden Investoren, mit denen Freitag in Kontakt stand, wollte er nicht preisgeben. Auch Insolvenzverwalter Klaus Köhle sieht keine Rettung mehr für den PC-Händler. Ein Zwangsvergleich sei bis Ende November nicht mehr zu erreichen. Köhle will im November beantragen, das Insolvenzverfahren mangels Masse einzustellen. Danach werde die Notierung von der Börse genommen. Das Delisting werde am 28. November stattfinden. Die Aktien sind dann nicht mehr handelbar und somit wertlos. Danach erfolgt die Löschung aus dem Handelsregister.
Der Aktienkurs der Escom AG sank am Donnerstag in Frankfurt um 3,23 Prozent auf 0,3 Euro. Die Notierung war in diesem Jahr mehrmals Spielball von heftigen Spekulationen. So schoss die Notierung im Februar von 0,5 Euro auf bis auf vier Euro. Anlass hierfür war, dass der Hamburger Vermögensverwalter Bernd Menzel angekündigt hatte, die Computerkette wiederzubeleben. So wurde ein mehrköpfiger Notvorstand einberufen. Doch der Plan wurde auf einer turbulenten außerordentlichen Hauptversammlung Ende März 2000 jäh gestoppt. Die Computerkette Escom war vor rund vier Jahren in eine Liquiditätskrise geraten. Verantwortlich war Gründer und Vorstandschef Manfred Schmitt, der auch die Kieler Hagenuk-Gruppe geleitet hatte.
und hier auch noch etwas fast so aktuelles wie von meinem Vorredner Hinterwaeldler
Eine Nummer zu groß?
Die Spekulation mit ausgedienten Börsenmänteln ehemals aktiver Aktiengesellschaften bietet hohe Chancen – aber auch enorme Risiken.
Der Computer auf dem Schreibtisch von Nicole Horbach ist betagt, aber er verrichtet noch immer zuverlässig seinen Dienst. Zum Glück, denn wenn etwas kaputt geht, wird sie sich kaum an den Hersteller wenden können. Den Rechner erstand die 29-jährige Wirtschaftswissenschaftsstudentin vor drei Jahren als Schnäppchen bei der Handelkette Escom. Horbach schleppte das Gerät als eine der Letzten aus der Filiale. Dann wurde dichtgemacht – für immer. Escom war pleite. Von dem ehemals prosperierenden Unternehmen mit über 450 Filialen in ganz Europa ist mittlerweile nicht mehr übrig geblieben als ein Haufen Schulden und ein so genannter Börsenmantel: Noch immer werden die Aktien an der Börse notiert, obwohl sie faktisch wertlos sind.
Eigene Computer verkauft die Gesellschaft schon lange nicht mehr, und spätestens zum Jahresende will Insolvenzverwalter Klaus Köhle den Namen Escom im Handelsregister löschen und vom Kurszettel streichen lassen.
Da ist allerdings Karl Freitag vor. Der Inhaber einer Vermögensverwaltungsfirma hat vor kurzem sich zum Escom-Vorstand bestellen lassen und will den Laden wieder flott machen. Sprungartig explodierte der Kurs von knapp 55 auf 75 Cent. Ein sattes Plus von über 35 Prozent. Doch das ist nichts im Vergleich zu den Profiten, die den Anlegern winken, wenn das Unternehmen irgendwann einmal tatsächlich wieder schwarze Zahlen schreibt. Geht die Spekulation allerdings nicht auf, droht der Totalverlust des Einsatzes.
Der Handel mit Börsenmänteln ist eines der heißesten Investments, die die Börse zu bieten hat. Immer wieder steigen professionelle Anleger in Unternehmen ein, die eigentlich nur noch auf den Papier existieren oder deren Geschäft zu Ende geht. Sie verkaufen zur Not das, was vom operativen Geschäft noch übrig ist, und konzentrieren sich auf den Grundbesitz – oftmals riesige brachliegende Flächen in erstklassigen Lagen – oder füllen das Unternehmen mit neuem Leben. Das Internetemissionshaus Net.IPO zum Beispiel ging aus dem Brauhaus Amberg hervor, dessen Aktien das Brokerunternehmen Deutsche Balaton vorher erworben hatte.
Erfolgreiches Vorbild dafür: Gold- Zack. Aus dem ehemaligen Gummibandhersteller machten Investoren ein Emissionshaus, das im derzeitigen Börsenboom ganz vorne mitmischt. Der Kurs hat sich in den letzten drei Jahren verfünffacht.
„Das ist wie mit einem Ölgemälde“, erklärt Christoph Schäfers, „das Bild kann hässlich sein, aber der Rahmen trotzdem wertvoll, weil man darin ein neues, modernes Bild einfügen kann.“ Schäfers ist zuständig für das Mantelgeschäft bei der Sparta Beteiligungen AG, die auch den Deal mit dem Brauhaus Amberg eingefädelt hat.
Auch für Mittelständler hat der Kauf eines Börsenmantels Charme. Der Gang an den Kapitalmarkt ist auf diese Art und Weise ohne große Formalitäten möglich. Auch kann sich ein Mantelkäufer das zeitraubende Feilschen mit den Emissionsabteilungen der Banken um den Ausgabekurs schenken. Und billiger als eine eigene Aktienplatzierung ist der Börsenzugang über die Hintertür allemal.
Ob Interessenten allerdings gerade bei Escom zugreifen, ist fraglich. Der neue Eigentümer muss sich schließlich mit den ehemaligen Gläubigerbanken zuerst über die immer noch bestehenden Darlehensforderungen in Millionenhöhe einigen. Und dass sich die Verluste steuerlich nutzen lassen, bezweifeln Experten.
Hohe Kursschwankungen sind bei Pleitekandidaten wie Bremer Vulkan, Escom oder der ehemaligen Maschinenbaufirma Pittler an der Tagesordnung. Verdienen können Anleger dabei nur dann, wenn sie rechtzeitig eingestiegen sind und die Spekulation unter Umständen selbst angeheizt haben.
Profis lassen die Finger von solchen Aktien und greifen zu Werten, die möglichst sauber sind. „Es sollten keine Altlasten vorhanden sein“, sagt Sparta-Mann Schäfers – zum Beispiel hohe Schulden oder Haftungsrisiken aus Umweltbelastungen. Auch Aktionäre, die den Einstieg des neuen Eigners gezielt blockieren oder die Neuausrichtung verhindern, sind ein Hindernis. Am Ende geht es oft nur darum, sich teuer abfinden zu lassen.
Erfolgreiche Mantelspekulation gleicht deshalb einer Detektivarbeit. Die Lektüre des Bundesanzeigers und einschlägiger Aktienführer ist Pflicht. Dort steht zum Beispiel, wenn ein Gewinnabführungsvertrag gekündigt oder ein Konkursverfahren beendet wird – Dinge, die gewiefte Aktienjäger hellhörig werden lassen.
Erste Adressen in Sachen Mantelverkauf sind auch Konzerne und Großaktionäre. Sparta zum Beispiel hat Anfang dieser Woche den Einstieg bei der Bluthardt AG bekannt gegeben. Die ehemalige Maschinenfabrik wurde vor Jahren von einem Konkurrenten aufgekauft, der das operative Geschäft nach und nach zu sich herüberzog. Jetzt hat er die Hülle zu Geld gemacht.
HANDELSBLATT, Freitag, 18. August 2000
Eine Nummer zu groß?
Die Spekulation mit ausgedienten Börsenmänteln ehemals aktiver Aktiengesellschaften bietet hohe Chancen – aber auch enorme Risiken.
Der Computer auf dem Schreibtisch von Nicole Horbach ist betagt, aber er verrichtet noch immer zuverlässig seinen Dienst. Zum Glück, denn wenn etwas kaputt geht, wird sie sich kaum an den Hersteller wenden können. Den Rechner erstand die 29-jährige Wirtschaftswissenschaftsstudentin vor drei Jahren als Schnäppchen bei der Handelkette Escom. Horbach schleppte das Gerät als eine der Letzten aus der Filiale. Dann wurde dichtgemacht – für immer. Escom war pleite. Von dem ehemals prosperierenden Unternehmen mit über 450 Filialen in ganz Europa ist mittlerweile nicht mehr übrig geblieben als ein Haufen Schulden und ein so genannter Börsenmantel: Noch immer werden die Aktien an der Börse notiert, obwohl sie faktisch wertlos sind.
Eigene Computer verkauft die Gesellschaft schon lange nicht mehr, und spätestens zum Jahresende will Insolvenzverwalter Klaus Köhle den Namen Escom im Handelsregister löschen und vom Kurszettel streichen lassen.
Da ist allerdings Karl Freitag vor. Der Inhaber einer Vermögensverwaltungsfirma hat vor kurzem sich zum Escom-Vorstand bestellen lassen und will den Laden wieder flott machen. Sprungartig explodierte der Kurs von knapp 55 auf 75 Cent. Ein sattes Plus von über 35 Prozent. Doch das ist nichts im Vergleich zu den Profiten, die den Anlegern winken, wenn das Unternehmen irgendwann einmal tatsächlich wieder schwarze Zahlen schreibt. Geht die Spekulation allerdings nicht auf, droht der Totalverlust des Einsatzes.
Der Handel mit Börsenmänteln ist eines der heißesten Investments, die die Börse zu bieten hat. Immer wieder steigen professionelle Anleger in Unternehmen ein, die eigentlich nur noch auf den Papier existieren oder deren Geschäft zu Ende geht. Sie verkaufen zur Not das, was vom operativen Geschäft noch übrig ist, und konzentrieren sich auf den Grundbesitz – oftmals riesige brachliegende Flächen in erstklassigen Lagen – oder füllen das Unternehmen mit neuem Leben. Das Internetemissionshaus Net.IPO zum Beispiel ging aus dem Brauhaus Amberg hervor, dessen Aktien das Brokerunternehmen Deutsche Balaton vorher erworben hatte.
Erfolgreiches Vorbild dafür: Gold- Zack. Aus dem ehemaligen Gummibandhersteller machten Investoren ein Emissionshaus, das im derzeitigen Börsenboom ganz vorne mitmischt. Der Kurs hat sich in den letzten drei Jahren verfünffacht.
„Das ist wie mit einem Ölgemälde“, erklärt Christoph Schäfers, „das Bild kann hässlich sein, aber der Rahmen trotzdem wertvoll, weil man darin ein neues, modernes Bild einfügen kann.“ Schäfers ist zuständig für das Mantelgeschäft bei der Sparta Beteiligungen AG, die auch den Deal mit dem Brauhaus Amberg eingefädelt hat.
Auch für Mittelständler hat der Kauf eines Börsenmantels Charme. Der Gang an den Kapitalmarkt ist auf diese Art und Weise ohne große Formalitäten möglich. Auch kann sich ein Mantelkäufer das zeitraubende Feilschen mit den Emissionsabteilungen der Banken um den Ausgabekurs schenken. Und billiger als eine eigene Aktienplatzierung ist der Börsenzugang über die Hintertür allemal.
Ob Interessenten allerdings gerade bei Escom zugreifen, ist fraglich. Der neue Eigentümer muss sich schließlich mit den ehemaligen Gläubigerbanken zuerst über die immer noch bestehenden Darlehensforderungen in Millionenhöhe einigen. Und dass sich die Verluste steuerlich nutzen lassen, bezweifeln Experten.
Hohe Kursschwankungen sind bei Pleitekandidaten wie Bremer Vulkan, Escom oder der ehemaligen Maschinenbaufirma Pittler an der Tagesordnung. Verdienen können Anleger dabei nur dann, wenn sie rechtzeitig eingestiegen sind und die Spekulation unter Umständen selbst angeheizt haben.
Profis lassen die Finger von solchen Aktien und greifen zu Werten, die möglichst sauber sind. „Es sollten keine Altlasten vorhanden sein“, sagt Sparta-Mann Schäfers – zum Beispiel hohe Schulden oder Haftungsrisiken aus Umweltbelastungen. Auch Aktionäre, die den Einstieg des neuen Eigners gezielt blockieren oder die Neuausrichtung verhindern, sind ein Hindernis. Am Ende geht es oft nur darum, sich teuer abfinden zu lassen.
Erfolgreiche Mantelspekulation gleicht deshalb einer Detektivarbeit. Die Lektüre des Bundesanzeigers und einschlägiger Aktienführer ist Pflicht. Dort steht zum Beispiel, wenn ein Gewinnabführungsvertrag gekündigt oder ein Konkursverfahren beendet wird – Dinge, die gewiefte Aktienjäger hellhörig werden lassen.
Erste Adressen in Sachen Mantelverkauf sind auch Konzerne und Großaktionäre. Sparta zum Beispiel hat Anfang dieser Woche den Einstieg bei der Bluthardt AG bekannt gegeben. Die ehemalige Maschinenfabrik wurde vor Jahren von einem Konkurrenten aufgekauft, der das operative Geschäft nach und nach zu sich herüberzog. Jetzt hat er die Hülle zu Geld gemacht.
HANDELSBLATT, Freitag, 18. August 2000
Hallo,
was wollt ihr mir damit sagen?
Die Dinger sind doch damals oft genug durchgekaut worden.
Oder,Schwarzwälder, meist Du, dass K.W. Freitag so lange
brauchte, um die Vergleiche zu erreichen? Zu seiner Zufrie-
denheit und der seines Auftraggebers?
Beste Grüsse
Quri
was wollt ihr mir damit sagen?
Die Dinger sind doch damals oft genug durchgekaut worden.
Oder,Schwarzwälder, meist Du, dass K.W. Freitag so lange
brauchte, um die Vergleiche zu erreichen? Zu seiner Zufrie-
denheit und der seines Auftraggebers?
Beste Grüsse
Quri
5,19€ ----> 5 9-5-1=3 9+1*5=14
der Geist hängt nicht vom Geld ab²³
1132 ----> 1*3+1*2=5 1*3=3 oder 3+2-1-1=3 13+2-1=14
der Geist hängt nicht vom Geld ab²³
1132 ----> 1*3+1*2=5 1*3=3 oder 3+2-1-1=3 13+2-1=14
@Quri
Ich habe mal wieder einige Suchmaschinen nach Escom und Verbindungen zu Köhle und Freitag durchstöbert. Gestoßen bin ich dabei auf die alten Artikel und die habe ich dann mal ins Board gestellt. Eigentlich sollte ja schon alles erledigt sein. Trotzdem gibt es Escom immer noch.
Was da wirklich abläuft kann keiner sagen.
Viele Grüße
SW
Ich habe mal wieder einige Suchmaschinen nach Escom und Verbindungen zu Köhle und Freitag durchstöbert. Gestoßen bin ich dabei auf die alten Artikel und die habe ich dann mal ins Board gestellt. Eigentlich sollte ja schon alles erledigt sein. Trotzdem gibt es Escom immer noch.
Was da wirklich abläuft kann keiner sagen.
Viele Grüße
SW
.
@sqad (posting # 10)
bei Freitag geht`s immer ums Geld - nur ums Geld !
money makes the world go around !
.
@sqad (posting # 10)
bei Freitag geht`s immer ums Geld - nur ums Geld !
money makes the world go around !
.
242...
wollen gerade wir ihm das übel nehmen?
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