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    USA im Juni 2002 zahlungsunfähig (Financial Times) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.02 10:03:26 von
    neuester Beitrag 28.06.02 13:54:15 von
    Beiträge: 37
    ID: 583.720
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      schrieb am 06.05.02 10:03:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es könnte einen "Impuls" für den Goldpreis geben ....

      Washington droht die Zahlungsunfähigkeit

      In diesen Wochen droht den USA die Zahlungsunfähigkeit, wenn die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand an die gesetzlich festgelegte Obergrenze von 5950 Mrd. $ stößt. Die Regierung von Präsident George W. Bush appelliert daher an das Parlament, die erlaubte Schuldenmarke zu erhöhen.

      Andernfalls droht die Gefahr, dass die öffentliche Hand ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Besitzern staatlicher Anleihen nicht mehr nachkommen kann.

      "Ende Juni ist wirklich das Ende der Party erreicht. Danach gibt es nichts mehr", warnte der Staatssekretär im Finanzministerium, Peter Fisher, kürzlich in einem Interview.

      Das Problem wurde bisher von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die steigende Schuldenlast ist das Ergebnis mehrerer Faktoren: Auf der Einnahmenseite sind die steuerlichen Erträge hinter den Erwartungen zurückgeblieben, gleichzeitig stiegen jedoch die öffentlichen Ausgaben infolge des neuen Konjunkturpakets sowie des aufgestockten Militäretats und der zusätzlichen Mittel für die innere Sicherheit kräftig an. Der Rückgang des Steueraufkommens ist wiederum das Resultat der im letzten Juni verabschiedeten Einkommenssteuerreform und eine Folge der Rezession.

      Bisher hatte sich die Regierung mit einer Reihe von kreativen Tricks über die Runden gerettet, um nicht an das offizielle Schuldenlimit zu stoßen. Sie setzte dabei auf eine Verbesserung der Kassenlage nach dem Steuerstichtag am 15. April, der üblicherweise zu einem kräftigen saisonalen Zuwachs der Einkommenssteuererträge führt. Das Finanzministerium hatte für das zweite Quartal des Jahres sogar einen Schuldenabbau von rund 89 Mrd. $ geplant. Die Erträge blieben jedoch um etwa 50 Mrd. $ hinter den Erwartungen zurück. Nun wird für das zweite Quartal bereits mit einer Netto-Neuverschuldung von 1 Mrd. $ gerechnet - das wäre die erste geplante Neuverschuldung in einem zweiten Quartal seit 1995.

      Die Zeit drängt

      "Gemäß diesen Projektionen dürfte die Schuldenobergrenze von 5950 Mrd. $ bereits Mitte Mai erreicht werden und danach über dem derzeitigen Limit liegen", erklärte nun das Ministerium. Bereits im Dezember hatte die Regierung das Parlament zum ersten Mal um eine Erhöhung des Limits gebeten - bisher jedoch ohne Erfolg. "Es ist dringend erforderlich, dass vor Ende Juni etwas passiert", warnte Staatssekretär Fisher letzte Woche unter Hinweis darauf, dass am 28. Juni mehr als 60 Mrd. $ an Zinsen für öffentliche Anleihen fällig werden.

      Fünf Monate vor den Kongresswahlen dürften die Demokraten jedoch kaum bereit sein, der Regierung stillschweigend aus ihrer klammen Finanzlage zu retten und damit einen wichtigen innenpolitischen Trumpf aus der Hand zu geben.

      "Mr. Bush genießt auf Grund des Krieges immer noch die hohen Popularitätsraten; die Öffentlichkeit weiß immer noch nicht, wie schlecht die Haushaltslage wirklich ist", so der Harvard-Ökonom Paul Krugman. Zwar ist schon länger klar, dass der US-Haushalt, der in den letzten vier Jahren Überschüsse auswies, im laufenden Fiskaljahr wieder ins Minus rutschen würde. Bisher gingen offizielle Schätzungen jedoch von einem Defizit in Höhe von 80 Mrd. $ aus. Mittlerweile erwarten viele Experten allerdings, dass es 100 Mrd. $ oder mehr betragen könnte. Noch im Jahr 2000 war ein sattes Plus von 236 Mrd. $ erwirtschaftet worden.

      Krugman spricht bereits von einer "Steuerkatastrophe". "Sogar eine dramatische wirtschaftliche Erholung wäre nicht genug, um uns wieder in den schwarzen Bereich zurückzubringen", warnte der Harvard-Ökonom unter Hinweis auf die in den nächsten Jahren geplanten weiteren Steuersenkungen und die massive Aufstockung des Verteidigungsetats.

      Quelle: http://ftd.de/pw/in/1014399073694.html?nv=hpm

      US-Nachrichtenseiten: http://www.usa-pool.com
      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:09:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      was kann man von diesem
      präsidenten schon erwarten!

      ich bin für die fristlose entlassung.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:18:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist nicht weiter dramatisch. Die Amis haben sogar schon oft die Gehälter ihrer Staatsangestellten nicht zahlen können, auf höherem Verschuldungsniveau. Irgendwann kommt die Nachzahlung. Aber die schaffen es auch immer wieder die Schulden abzubauen, im Gegensatz zu Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:36:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zu #1

      Harvard-Ökonom Paul Krugman ist übrigens der Mann, der die Asienkriese ebenfalls frühzeitigt vorangekündigt hat. Er geniest dadurch vor allem in Asien einen allgemein hohen Stellenwert.

      Sein Stellenwert in den USA dürfte wohl sehr bald weiter ansteigen.

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:39:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      60 mrd. $ Zinslast, nicht schlecht....

      ... und ist kein Geld da Zinseszinsen und ist kein Geld da Zinsenszinsen und....

      ...ja wo kommen wir denn da hin?

      Hauptsache der schicke Atombombemjet steht in George Garage, aber keine Kohle mehr sich das Dach reparieren zu lassen.

      Die USA, ein Garten Eden für Waffenliebhaber wie Sadam H. und Osama b.L., sowie anderer Mitglieder des von George benannten Clubs "Die Achse des Bösen", werden sich jedenfalls freuen ihm seine Spielzeuge abzunehmen, wenn am 28. Juli (übrigens ein Freitag) "die Staatsangestellten nicht mehr Bezahlt werden können" (Anm. zu Beitrag Nr.3).

      Na und? Dann verdienen sich die Staatsangestellten eben etwas nebenbei dazu. Nebenjob als Waffenschieber gefällig?

      In Russland werden schon aufgrund des Erfahrungsvorsprungs Greencards für US-Azubis in dieser Branche ausgestellt.
      Man hat ja schon dort so gute Geschäftsbeziehungen aufgebaut, zu Ländern wie z.b. ..ähh, Afghanistan?


      Mfg. Das war zynisch gemeint.

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      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:47:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      28. Juni, sorry. Immer noch ein Freitag
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 11:42:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Welche Auswirkungen hat das jetzt auf meine Global-Rentenfonds? Theoretisch keine guten, wer kennt sich da aus?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 11:46:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      hatten die Amis das problem nich schon mal ????? ich glaub herbst 1998!!! wie wurde das damals gelöst ?

      gruss fiesje
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:02:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ fiesje

      Die Gehälter wurden nicht bezahlt und der Präsident hat die Schuld der Opposition in die Schuhe geschoben: Weil sie der Neuverschuldung nicht zustimmen. Dann haben die zähneknirschend doch eingelenkt. Die Amis können sich das leisten.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:21:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @xtimes / #5: *gg*

      @George.W.Bush / #9:
      Fragt sich, wie lange noch... Die US-Anleihen betreffende Nachfragesituation war damals schon etwas anders als heute...

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 15:01:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      @investival

      Die US-Anleihen betreffende Nachfragesituation

      wo bekommt man solche eine Nafragesituation von
      US-Anleihen als Chart aufbereitet???
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 16:41:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      @keepitshort,
      `Chart`? - Da muss Dir wohl jemand anderes helfen. Wenn Du zu den US-Schulden datumskorrelierte Zahlen suchst, wird Dir hier vielleicht geholfen (viel Spass ;)): http://www.fms.treas.gov/bulletin/

      Meine Infragestellung des "weiter so" beruht auf qualitativen Überlegungen. Die USA können heute aus verschiedenen Gründen nicht mehr so einfach Schulden "exportieren", d.h. sie müssen mehr und mehr intern "refinanzieren"...
      1998 waren die USA in einer komfortablen Situation: Ihre Meilensteinerfindung, das Internet, hatte gerade zum Siegeszug angesetzt, die Perspektiven waren unbegrenzt. Ihre Ökonomie galt in aller Welt als solide, ebenso ihre Buchhaltung (im weitesten Sinne). Der USD genoss infolgedessen grenzenloses(!) Vertrauen und hatte auch technisch wie fundamental Potential, was dann auch zum Tragen kam (USD./.EUR seit 1998 ca. +20 %) Sicher hat auch Clinton, ein vom Ausland "gewollter" Präsident, den Boden im Laufe der 90er dazu bereitet (und die Europäer dem nicht zuletzt mit ihrer Währungsunion zugearbeitet). Die USA konnte sich also bequem auf Pump vom Ausland finanzieren lassen, Ausländer sich ihrer Rendite relativ sicher sein. Diese Zeiten sind, nicht zuletzt wegen Enron, heute wohl etwas unbequemer, wenn nicht gar vorbei - das wird zunehmend realisiert.

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 18:11:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was passiert denn, wenn die Japaner Ihre Anleihen
      noch abziehen??
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 21:05:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13 Warum sollten die? Vielleicht wird wie seinerzeit von De Gaulle ein Tausch in Gold und physischer Transport desselben vorgenommen.

      I.-u.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:02:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Eröffnungsposting zu dem Thread: ??DROHT AMERIKA DER FINANZIELLE KOLLAPS?? ist auch interessant ...
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:32:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Frage ist hier wieder:

      Wie kommt die USA aus dieser Falle heraus?

      Wird die Verschuldungsgrenze erhöht?. Spielen
      hier die Parteigegner mit?
      Dieses ist spannender als ein Krimi.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:41:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ #14 von ida-ups

      na dann rechne dir mal aus, wieviel die etwa 8.500 Tonnen der USA bei einem Goldpreis um die 300$ / oz. wert sind .... grob gerechnet etwa 80 Milliarden Talerchen ..... also knapp 1,5% der o.g. genannten Gesamtverschuldung ... nun ja ... mancher Bankrott hat schon schlechtere Quoten gebracht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 21:23:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      bisher haben die USA-$-Besitzer immer Ihre Schulden auf uns A.schgeigen abwälzen können, jetzt haben wir den Euro und es wird schwerer für Onkel Sam. Öllieferanten werden den $ demnächst wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, Währungsreserven werden bald in echtem Geld gehalten (Gold).
      .......

      uiiiiiiii

      PUPS grüßt alle, die noch ehrlich für Ihre Kröten schuften müssen
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:03:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ #18 von goldpups007

      Währungsreserven werden bald in echtem Geld gehalten (Gold).


      ??????? Was glaubst du wieviel Gold denn dazu nötig wäre und wie wenig eigentlich davon existiert ???

      laut http://www.bundestag.de/aktuell/hib/1999/9914116.html enthalten die Währungsreserven der EZB 405 Millionen Unzen Gold, das entspricht etwa 13.000 Tonnen was wiederum 10% des gesamten jemals schon geförderten Goldes ( etwa 120.000 bis 135.000 Tonnen je nach Quelle ) entspricht. Diese 13.000 Tonnen sind aber nur etwa 15% der gesamten Währunsgreserven der EZB. Also müsste die EZB nur mal schnell noch zusätzliche 74.000 Tonnen herzaubern um ihre gesamten Währungsreserven in Gold zu halten ...... Und wenn das die USA auch machen ... dann müssen aber jede Menge Goldzähne gezogen werden und jede Menge vergoldete Bilderrahmen daran glauben. :laugh:

      Das gesamte jemals geförderte Gold dieser Welt ist zur Zeit etwa 1.500 Milliarden € wert ..... etwa das 4-fache davon haben alleine die USA an Staatsverschuldung .... knapp dasselbe hat alleine die BRD an Staatsverschuldung aufzuweisen .....

      Bei einem Goldpreis von 3.000 $ bzw € pro Unze ( OHNE Inflationsbetrachtung !!! also bei gleichbleibenden Löhnen, Mieten etc. ) würde die Rechnung schon ein bisschen besser aussehen .... doch ..... hmmmm .. dann wäre Südafrika wohl das reichste Land der Welt ... würde der private Goldbesitz unter Strafe gestellt ( ? ) ... würde ..... ...

      ergo ... soviel Gold, wie unsere Zentralbanken und unsere Schuldenpolitiker benötigen würden hat noch nicht mal Dagobert Duck -- WEIL --- SOVIEL --- GOLD --- NICHT --- DA --- IST

      doch .. auch das ist nicht die ganze Wahrheit :D Gold gibt es in Hülle und Fülle ... in feinster Verteilung in den Ozeanen ... doch gibt es keinen kostengünstigen Weg es da heraus zu holen. Die Energiekosten wären einfach zu hoch --- und wenn jemals Energie kostenlos sein sollte ... wer braucht dann noch Gold ??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:09:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      upsi .. habe ich da einen "Denkfehler" gemacht ... ??? Sind diese 13.000 Tonnen nun die Reserven der EZB oder die Summe der Reserven der noch vorhandenen nationalen Zentralbanken ? ... das wäre ja noch schlimmer ...... upsi ...

      Wer kann da mal genaue Zahlen liefern ???
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:24:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Warum solche Panik????????
      Cisco hat doch gesagt "Alles im grünen Bereich":) :) :)
      N8 Norged
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 09:07:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      tja norged .... bei einem Gewinn von den stattlichen paar Cents im Quartal gibt das ja noch nicht mal ein halbes Talerchen Gewinn im Jahr :laugh: und die Aussicht auf Steigerung ??? tja ... :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 15:20:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      bei der Schuldenproblematik interessiert mich eigentlich nur ,wer bei wem Schulden hat.

      Die USA sind mit 6000 Milliarden $ verschuldet , Deutschland mit 1300? Milliarden €. Bei anderen Staaten sieht es ähnlich aus.

      Die Frage ist: Lassen sich die Schulden nicht miteinander verrechnen? Das problem der Verrechnung ist doch nur , das viele einzelne Gläubiger existieren , die z.B. die jeweiligen Staatsanleihen zeichnen (erwerben). Deshalb ist eine Verrechnung nicht möglich.

      Rechnet mal aus , wenn jeder Deutsche US-Anleihen im Wert von 10000€ besitzen würde und die USA nicht mehr zahlen könnte. Dann müsste jeder Deutsche diesen betrag abschreiben. Auf der anderen Seite geht es den Amis bei den dt. Anleihen genauso (oder japan,Argentinien...) .

      Das Problem der Schulden verteilt sich also auf die Schultern von 6 Mrd. Menschen auf der Erde. Jeder hat irgendwo Schulden aber auch Forderungen.
      Somit ist also das Schuldenproblem in der Summe nicht so problematisch , wie es manchmal hier dargestellt wird.

      Das ist meine Meinung dazu.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 16:11:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Staatsanleihen der USA und der Bunderepublik wurden nicht von anderen Staaten gezeichnet, sondern von privaten und institutionellen Anlegern (direkt oder über Fonds). Diese Anleger haben aber keine Schulden bei den entsprechenden Ländern, so daß eine Verrechnung nicht möglich ist. Genauso wie Staaten Schulden erlaßen können (z.B. gegenüber der Dritten Welt) kann natürlich auch ein Land um einen (anteiligen) Schuldenerlaß bei den Anlegern nachsuchen und ankündigen die Zinszahlungen aussetzen, wenn diesem Wunsch nicht entsprochen wird. Ebenfalls ist eine Schuldenstreckungen (Verlangerung des Rückzahlungszeitpunktes) möglich. Die Ukraine hat dies so gemacht. Schwierig wird es dann aber, neue Staatsanleihen am Markt zu platzieren, weil das Vertrauen in den Eminenten deutlich sinkt. Im Prinzip ist es das Gleiche wie in dem Fall, wenn ein Privatmann gegenüber seiner Bank in Zahlungsschwierigkeiten steckt und keine Zinsen mehr zahlen kann. Neue Kredit zu bekommen ist dann fast aussichtslos.

      Der notleidenende Staat muß daher den Vertrauensverlust mit sehr hohen Zinsversprechen wieder ausgleichen - wodurch man sich immer weiter in die Misere wirtschaftet. Zudem darf die Rückzahlungswährung nicht die einheimische Währung sein, da sonst über ein Anwerfen der Notenpresse (künstliche Schaffung von Inflation) der Staat sich entschulden könnte. Bisher wurden diese Anleihen in US$ ausgegeben. Sollte die USA ihre Dollar-Anleihen nicht mehr bedienenen können, könnten sie zwar neue Dollars drucken, um ihren Verpflichtungen weiterhin nachkommen zu können, aber der Dollar würde zunehmend an Wert verlieren (durch Erhöhung der Geldmenge) und die USA müßten ihre Anleihen künftig entweder mit sehr hohen Zinsen oder in einer anderen Währung anbieten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 03:40:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      USA droht Staatsbankrott

      Die USA sind am 28. Juni bankrott, wenn bis dahin nicht die zulässige nationale Verschuldungsgrenze erhöht wird. Das teilte das Finanzministerium am Dienstag in Washington mit. Das Limit liegt zurzeit bei 5,95 Billionen Dollar (6,6 Billionen Euro).

      Um einen Staatsbankrott abzuwenden, hat das Ministerium bisher verschiedene Verfahrenstricks angewandt. Der letztmögliche wurde am Dienstag genutzt. US-Finanzminister Paul ONeill ließ 80 Milliarden Dollar aus den Pensions- und Sozialfonds für Bundesbedienstete auf zinsfreie Konten transferieren.

      Quelle: http://static.bild.de/ticker/live/14052002_2702.html

      Weitere Recherchen ggf. über http://www.usa-pool.com
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:04:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ein Grund mehr für eine kräftige Rallye am Aktienmarkt.
      Ist doch alles nur Papier---oder eben so Zahlen auf dem Papier
      J2
      Da können die Bundesbediensteten im Alter sagen, sie haben Amerika gerettet. Übrigens im Alter isst man auch weniger, wenn man dann kein Geld für ein Gebiss hat, dann trinkt man nur noch. :D wozu dann Geld ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:47:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Abschied vom Schuldenabbau


      George W. Bush: Von Blamage bedroht

      Auf der Sixth Avenue in New York, nicht weit vom Times Square, hängt über einem "Dunkin` Donuts" eine grüne Tafel. Das ist die "National Debt Clock". Bis vor knapp zwei Jahren hat sie Passanten die sekündlich wachsenden Schulden der US-Regierung ins Bewusstsein gehämmert. Zu "Bestzeiten" lief die Uhr so schnell, dass man die Tausender gar nicht erkennen konnte. Einmal, Mitte der Neunziger, ist sogar der Computer abgestürzt.

      Im September 2000, beim Stand von 5677 Milliarden Dollar, wurde das digitale Zählwerk angehalten, weil es zuletzt rückwärts gelaufen war: Die Clinton-Regierung hatte begonnen, die Schulden abzuzahlen. "Damit war der Erziehungsfaktor weg", begründete Uhr-Sponsor Douglas Durst damals die Entscheidung. Sein Vater, der inzwischen verstorbene Immobilienzar Seymour Durst, hatte die Uhr elf Jahre zuvor aufgehängt - als warnenden Zeigefinger für seine Landsleute.

      Offener Brief an den Kongress

      Jetzt ist die Zeit gekommen, das Zählwerk auf dem verwitterten Schild wieder anzuwerfen - denn eine Neuverschuldung ist unvermeidlich. Eine ungünstige Mischung aus Steuersenkungen, Rezession und militärischer Aufrüstung hat die amerikanische Regierung an den Rand des Bankrotts gebracht: Spätestens am Donnerstag wird die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand die gesetzliche Obergrenze von 5950 Milliarden Dollar überschreiten, schrieb Finanzminister Paul O`Neill am Dienstag in einem offenen Brief an den Kongress.

      Damit wäre Washington zahlungsunfähig - ein Schicksal, dass bisher nur Staaten wie Mexiko und Argentinien ereilt hat. Wie konnte das passieren? Insbesondere, nachdem es Anfang 2001 noch so aussah, als könne das Land seine Schulden in wenigen Jahren begleichen.

      Die Ursachen sind zum Teil hausgemacht: Auf Grund der Rezession und Bushs Steuersenkungen sind die Steuereinnahmen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, auf der anderen Seite haben Konjunkturspritzen und zusätzliche Sicherheits- und Militärausgaben das Budget in ungeahnte Höhen getrieben. "Wir geben aus, als gäbe es kein Morgen", klagte unlängst der republikanische Senator George Voinovich. Der Regierung fehle es an jeglicher steuerpolitischen Verantwortung.

      44 Milliarden Dollar für den Schuldendienst

      Noch hat das Finanzministerium ein paar Tricks parat, um die Zahlungsunfähigkeit einige Wochen hinauszuzögern. Am Mittwoch, so ließ O`Neill den Kongress wissen, werde er sich an zwei Rentenkassen für Regierungsangestellte vergreifen. Statt weiterhin einzuzahlen, werde die Regierung die rund 44 Milliarden Dollar für ihren Schuldendienst verwenden.

      Peinlich genug, doch spätestens am 28. Juni helfen auch keine Tricks mehr: Dann werden 67 Milliarden Dollar Zinsen für Staatsanleihen fällig. Die kann der Finanzminister nicht zahlen
      , ohne neue Schulden aufzunehmen. In dem Brief drängte er darum den Kongress noch einmal, "so bald wie möglich" dem Antrag von Präsident Bush stattzugeben und die Schulden-Obergrenze um 750 Milliarden Dollar anzuheben.

      Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,196…

      Deutschsprachige Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 02:08:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      am 28. Juni Zahlungsunfähig? Niemals!

      Das wird Busch seinem Land sicher nicht eingestehen. Er wird folgende Taktik anwenden und in der Reihenfolge:

      Verschleierung, Feindbild, Patriotismus, Sündenbock, Enteignung.

      Zur Verschleierung, beziehungsweise Ablenkung wird er einen Krieg an mehreren Fronten mit fadenscheinigen oder selbst produzierten Begründungen anfangen. Eine Steigerung zum Anschlag auf das WTC muß her. (vielleicht ein kleiner Atomtest?)

      Es wird ein Feindbild durch alle Medien verbreitet und zum Terrorist erklärt. (Das kann auch der Euro oder das Gold sein, der Islam oder Israel, ganz egal was oder wer) Die Freunde von Heute sind dann plötzlich Feinde.

      Der Kongress wird an seine patriotische Pflicht ermahnt und stimmt einer Erhöhung der Schulden zu. Schließlich muß ja der Feind bekämpft werden, koste es was es wolle.

      Danach ist der Feind schuld, daß die Verschuldung überhand genommen hat. Der Sündenbock wird ausser Gefecht gesetzt und dessen Vermögen wird konfisziert. Die Rüstungsbetriebe bekommen Aufträge und schreiben schwarze Zahlen. Die Statistiken werden geschönt und der Markt mit druckfrischer Liquidität geflutet. Importe in die USA werden verboten.

      Vor der nächsten Wahl bekommt dann jeder wieder einen Scheck vom Finanzamt und alle sind zufrieden. Busch bleibt weiter Präsident, er hat ja so viel für die Nation getan.

      Daß die Rentner keine Pension bekommen sind Sie am Ende selber Schuld, haben Sie doch in der Vergangenheit schon immer mehr ausgegeben, als Sie verdient haben. Sie werden halt wieder Kredite aufnehmen müssen.

      Vielleicht ist das makarber, aber so wird es kommen, oder noch schlimmer:

      Schröder wird sich beeilen sich solidarisch zu zeigen und den Amis unsere Goldreserven schenken. Liegen ja eh schon drüben und drohen konfisziert zu werden. Was sollen wir auch mit dem nutzlosen Zeug. Als dankeschön dürfen wir dann den Osten wieder Mitteldeutschland nennen.

      Die Welt ist doch so einfach.
      Gruß ex
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 11:32:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      George Bush kommt ja am Mittwoch dem 22.Mai 2002 nach
      Berlin.


      Da können sich die Minister mit ihm dann über
      Schuldenprobleme und Wirtschaftsprobleme unterhalten.

      Ich bin zwar kein Anhänger von Herrn Bush
      totzdem dürfte Herr Bush in Zukunft die Situation
      für Gold verbessern.
      Übertriebene Staats-Schulden und Zinserhöhungen ,Inflation waren schon immer eine Triebfeder
      für einen steigenden Goldpreis.

      Habe hier irgendwo gelesen, wenn einn Staat zu viel
      Schulden macht dann wollen die Gläubiger bei Kauf
      neuer Staatsanleihen einen zusätzlichen Zinsbonus
      als Risikoausgleich.
      Die Zinsen werden also auf Frist von ca. 24 Monaten steigen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 11:52:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.05.02 06:53:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      den link habe ich aus dem Dow-Board mal kopiert
      Die Plünderung Amerikas:
      Mit Bush werden die nie vom Schuldenberg runterkommen.

      http://www.almartinraw.com/column49.html
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:10:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Heute ist der 6.6



      ach wen intersiert das schon!

      gruss fiesje
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 20:25:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Lt. einer Zeitung will Indien innerhalb der nächsten
      14 Tage losschlagen.
      Reissen die schlimmen Meldungen denn gar nicht ab.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:18:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Metals - Gold higher in late London trade as dollar hits 16-month low vs euro

      Gold was higher in late trade as dollar hit a 16-month low against the euro after unconfirmed reports circulated that the US is "being mobilised" for military action, dealers said.

      The announcement that US President George Bush will make a televised address to the nation tonight to announce a dramatic restructuring of US homeland security and intelligence efforts added fuel to the rumours, they added.

      At 4.15 pm, gold was trading up $3.85/oz higher at 325.05.

      Rhona O`Connell at the World Gold Council said performance of the currency and equity markets remain key for short term gold price movements.

      Gold continues to benefit from the rally in gold producing equities.

      However, one dealer said physical buying interest remains weak, so the rally is unlikely to be sustainable.

      Howard Patten at Barclays Capital said the current environment remains positive for gold.

      "The US dollar remains on the defensive, investor confidence is still poor, interest rates in the US are still at historic lows and producers are still making moves to reduce hedge exposure," Patten said.

      Given all these combined factors working in gold`s favour, a move above resistance at $330/oz should not be ruled out, Patten said.

      Support is currently at $320/oz, he added.

      Elsewhere in the precious metals market, platinum was up $15.50/oz at 561.

      Meanwhile base metals were also trading higher.

      Copper strengthened significantly on a raft of supply side developments, Patten said.

      "Further production cuts have taken place and signs of real LME stock drawdowns are emerging," Patten said.

      Copper was up $15.50/tonne at 1713, while aluminium was $10.00/tonne higher and nickel was up $40.00/tonne at 7080.

      Nickel benefited from the close above $7000/tonne yesterday.

      "There are plenty of supportive elements to nickel`s latest attempts to rise up to $7200/tonne but whether the momentum runs out of oxygen at these levels remains a doubt," Patten said.

      © AFX News

      Story filed: 17:15 Thursday 6th June 2002

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      Quelle: http://www.ananova.com/business/story/sm_602716.html?menu=bu…

      Dann mal alle CNN einschalten und hören, was Busch zu sagen hat.

      Gruß ex
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 07:15:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mit 68 Für- zu 29 Gegenstimmen beschloss die US-Regierung, die Schuldenobergrenze um 450 Milliarden Dollar von 5.95 auf 6.4 Billionen Dollar zu erhöhen. Dies beschloss heute der von den Demokraten kontrollierte US Senat. Nun wird der Antrag dem von den Republikanern kontrollierten House of Representatives weitergegeben, die schon im Voraus klarmachten, dass eine direkte Abstimmung über die Schuldenobergrenzte von eigener Seite nicht bevorzugt sei. Die Republikaner hätten die Schuldenerhöhung politische genießbarer als Noterhöhung verpacken wollen, Kapital, dass für den Kampf gegen den Terrorismus benötigt werde.

      Das Weiße Haus forderte das House of Representatives auf, dem Abstimmungsergebnis des Senats zu folgen.

      "Die Schuldenobergrenze ist eine sehr wichige Angelegenheit," bekräftigte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer. "Das ist nicht der Zeitpunkt, an dem man sich in irgendwelche Aktivitäten verstricken sollte, die in irgendeiner Weise das volle Vertrauen (...) der Vereinigten Staaten fragwürdig machen würden und der Präsident fordert das House [of Representatives] auf, der Entscheidung des Senats in dieser Hinsicht zu folgen."

      © Godmode-Trader.de

      http://62.146.24.165/news/?show=70754
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 12:30:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Heute ist Zahltag in den USA.

      Ich bin gespannt ob wir heute noch eine Überraschung erleben werden. Kommt heute der große Crash?

      Gruß ex
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 13:54:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      USA: Dem Finanzkollaps entgegen?
      (Instock) Die Vereinigten Staaten sitzen auf einem gewaltigen Schuldenberg, der stetig wächst. Wie andere Länder auch, finanzieren die USA Etatdefizite unter anderem über den Verkauf von Staatsanleihen. Mit welcher Summe sich der Staat auf diese Weise bei seinen Bürgern insgesamt verschulden darf, ist per Gesetz geregelt. Dieses sogenannte Schuldenlimit lag zuletzt bei 5,95 Billionen Dollar oder 5.950 Milliarden Dollar und wäre in diesen Tagen erreicht worden. Wird die Obergrenze also nicht erhöht, gerät die Regierung in Zahlungsverzug.

      Um die USA davor zu bewahren, wurde nun das Schuldenlimit durch den US-Kongress erneut angehoben. Nunmehr darf die Staatsverschuldung auf bis zu 6,4 Billionen Dollar hochgefahren werden. Zum Vergleich: 1985 war die Industrienation Nummer eins lediglich mit 1,59 Billionen Dollar verschuldet. 1999 waren es bereits 3,72 Billionen Dollar.

      Schlimmer noch: Die US-Verbraucher sind deutlich höher als die US-Regierung verschuldet.


      [ Freitag, 28.06.2002, 10:11 ]
      http://www.instock.de/index.html?section=Nachrichten&id=1012…

      6 Billion sinds nach Zahlung der Renten am Wochenende, Bedarf 400 Milliarden Pro Jahr - also 1 Jahr gehts jetzt wieder für die Regierung.

      Große Frage, was ist mit dem Aktiensparen der Bürger auf Pump???????? Dieser Punkt unterscheidet Europa und USA wesentlich.

      Liebe Grüße aus Wien


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      USA im Juni 2002 zahlungsunfähig (Financial Times)