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    Double-Dip ist in den Kursen eskomptiert .... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.07.02 16:05:24 von
    neuester Beitrag 22.07.02 19:10:09 von
    Beiträge: 6
    ID: 610.357
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      schrieb am 21.07.02 16:05:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      .... meine ich, nachdem ich in den letzten Wochen sehr bärisch war und mich glücklicherweise auch tradingmäßig so verhalten habe. Das Double-Dip ist ja mittlerweile auch auch charttechnisch sichtbar, sogar im Dow!

      Ein Faktor, der gegen einen unmittelbar bevorstehenden rasanten Upmove spricht, ist m.E. die Jahreszeitenvariable, August/September - na ja ....

      Gleichwohl, tiefer wird`s nach dem Dienstag kaum noch gehen, wenn man den Kaffeesatzlesern von der Technik nicht glaubt.

      Dazu ein interessanter Artikel aus der `WeltamSonntag` von heute:

      Optimisten gegen Chartisten
      Die Kapitulation der Anleger scheint erreicht. Eine Wende an den Finanzmärkten ist damit möglich - wäre da nicht die Chart-Technik
      Frankfurt fhs - An einem Tag 15 Prozent nach oben, am nächsten zehn Prozent runter. Derzeit gehen nicht nur die Telekom-Aktionäre durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Schwankungen am gesamten Aktienmarkt haben ein neues Hoch und die Stimmung hat ein neues Tief erreicht - und genau das könnte ein Zeichen für eine Trendumkehr in der kommenden Woche sein.

      Gemessen werden die Kursschwankungen in Deutschland durch den so genannten Volatilitätsindex V-Dax. Er erreichte in der vergangenen Woche 45 Punkte und damit das Niveau vom September letzten Jahres nach den Terroranschlägen. Auch das Pendant vom amerikanischen Aktienmarkt, der VIX, erreichte ähnliche Höhen. Und schließlich lag das durchschnittliche Volumen der gehandelten Aktien im amerikanischen S&P 500 Index in den vergangenen fünf Tagen bei 2,37 Milliarden gegenüber 1,86 Milliarden Aktien im Juni.

      All das sind klassische Signale einer Kapitulation der Anleger. Zudem gibt es keine Anzeichen, dass in den USA oder weltweit der wirtschaftliche Aufschwung zusammenbricht. "Das sind zwei Gründe, die eine kurzfristige Trendumkehr erwarten lassen", meint Jonathan Wilmot von der Crédit Suisse First Boston.

      Abgesehen davon dürften in den Kursen mittlerweile wirklich auch die pessimistischsten Prognosen eingepreist sein. Den besten Hinweis darauf lieferte in der vergangenen Woche Intel. Zwar lagen die Zahlen, die der weltgrößte Chip-Hersteller präsentierte, nur am unteren Ende der Erwartungen. Dennoch reagierte die Aktie mit deutlichen Kursgewinnen. Das deutet darauf hin, dass Leerverkäufer ihre Positionen schließen, sobald negative Erwartungen erfüllt werden. Sie erwarten offenbar keine weiteren Kursabschläge.

      "Der Pessimismus ist mittlerweile so stark geworden, dass weiteres Rückschlagpotenzial begrenzt sein dürfte", erwarten folglich auch die Analysten der DZ Bank in ihrem Wochenausblick. Für Beruhigung könnten auch die Unternehmen sorgen, die derzeit ihre Zahlen präsentieren. In den USA haben bereits 203 der 500 Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Ergebnisse vorgestellt. Statistisch gesehen lagen bisher nur zwölf Prozent unter den Erwartungen. In der kommenden Woche werden weitere Schwergewichte wie American Express, AT&T, Lucent, Amazon, AOL, McDonald`s, Exxon, Amgen, Xerox, Dow Chemical und JDS Uniphase ihre Quartalsbilanzen veröffentlichen. In Deutschland stehen mit Siemens und Schering zwei Dax-Unternehmen auf dem Plan.

      Auch die Volkswirte könnten zu einer Stabilisierung der Märkte beitragen. So veröffentlicht das Ifo-Institut am Donnerstag seinen Geschäftsklimaindex für Juli. Die Analysten erwarten zwar keine Verbesserung, aber immerhin auch keine Verschlechterung. Die Verbraucherpreise in Deutschland, die am Tag darauf veröffentlicht werden, könnten dagegen für gute Stimmung sorgen. Die Inflationsrate dürfte auf Jahresbasis auf ein Prozent sinken - trotz aller Teuro-Debatten. Damit scheint eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank endgültig auf lange Sicht ausgeschlossen.

      Doch für Friede, Freude, Eierkuchen besteht trotzdem noch lange kein Anlass. Es gibt nach wie vor auch negative Signale. So gibt die Chart-Analyse Grund zur Sorge. Crédit-Suisse-Analyst Wilmot hat die Entwicklung der Aktienkurse in den USA seit 1849 untersucht. Seit über 150 Jahren bewegen sie sich stetig nach oben und verlassen dabei nur sehr selten ein schmales Band. Beim derzeitigen Niveau liegen die Kurse sogar ziemlich genau auf der langfristigen Trendlinie.

      Allerdings: Ende der neunziger Jahre hatten sie diese Trendlinie sehr deutlich nach oben durchbrochen. "Bei den beiden letzten Malen, dass die Aktienmärkte von solch einer starken Übertreibung korrigierten, fielen sie in der Folge mindestens eine Standardabweichung unter den Trend", so Wilmot. Eine Standardabweichung bedeutet rund 34 Prozent. Anders ausgedrückt: Historisch gesehen spricht einiges dafür, dass aus der Übertreibung nach oben nun eine Übertreibung nach unten wird und die Kurse nochmals um rund ein Drittel fallen. Für Chart-Techniker liegt daher zurzeit die einzige Hoffnung in der Erkenntnis, dass sich Geschichte selten wiederholt.


      Also, ab kommender Woche ist Shortiesklatschen angesagt - hoffe ich!

      procedo
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:50:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Shortiesklatschen?!?!?!? - alles klar, bin dabei !!! :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:55:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Daß die Zukunft an den Märkten vielleicht doch nicht gar so düster ist, will z.Zt. wohl kein Lemming hören.

      Gleichwohl noch was zum aktuellen Sentiment:


      Die Befragung der Marktteilnehmer im Rahmen des sentix offenbart, dass die Privaten auf kurze Sicht stark negativ geworden sind. Der Blick auf die Sonderanalyse verrät zusätzlich, dass mit dem Stimmungseinbruch auch ein Abbau der Positionen einher ging.

      Bei den Institutionellen verhält es sich dagegen anders: auch sie haben ihre Positionen reduziert, beurteilen die Märkte aber auf kurze Sicht neutral und auf mittlere Sicht positiver, als vor einer Woche. Dies ist eine sehr positive Entwicklung, da die einen (Privaten) ihrem Pessimismus bereits Rechnung getragen haben und die anderen (Institutionelle) unfreiwillig unterinvestiert sind.

      Was erzeugt den Pessimismus bzw. was hindert die Anleger am Kaufen? Auch hier hilft die sentix-Sonderanalyse weiter: die Angst vor weiteren Börsenturbulenzen aufgrund der Bilanzskandale sitzt tief. Quoten von ca. 80%, die mit weiteren Belastungen für die Märkte rechnen, sind aber ein klares Indiz, dass die Wahrnehmung dieser Probleme hoch, vielleicht schon zu hoch, ist.

      Wie stark die Verunsicherung ist, zeigt auch der ORA-Indikator (Zugang zur sentix-KnowledgeBase erforderlich), der "Overconfidence-Regret-Analytics"-Indikator, der von mir zur Visualisierung dieses BF-Phänomens entwickelt wurde. Das Chart für den deutschen Markt zeigt mit Werten von -6 bereits eine überdurchschnittliche Verlustaversion, für den US-Markt liegt der Indikator bereits bei -8. Damit sind trendfolgende Short-Positionen stark rückschlaggefährdet!

      Natürlich kann der Markt weiter fallen und damit endgültig in einer Panik münden. Aber das Chance-Risiko-Verhältnis von Short-Positionen ist negativ, die Implementierung von Trailing Stopps deshalb ein Muss.

      Eine andere, lange Zeit negative Entwicklung könnte dagegen vor einem Ende stehen: dem Abverkauf von Aktien durch US-Institutionelle. Der Blick auf das Institutional Buy-Sell-Ratio zeigt, dass der Abgabedruck an Momentum verliert. Auch die Margin-Bestände sind deutlich abgebaut worden und zeigen ebenfalls abnehmendes Momentum!

      Fazit: die "öffentliche" Wahrnehmung ist schlechter als die Lage. Äußerungen im Börsen-TV, die von panikartigen Verkäufen sprechen, sind vor diesem Hintergrund positiv zu werten. Die Chancen auf ein antizyklisches Investment sind deshalb positiv, allerdings auch riskant. Denn ein Stopp für eine Longposition ist aus sentimenttechnischer Sicht nicht zu benennen. Die sichere Variante ist, trendfolgende Positionen mit einem engen "Take profit" zu versehen.

      Quelle: Technical Investor, Autor: Manfred Hübner

      Ihr müßt es ja nicht glauben ...:)
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 17:29:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      dann stellen wir einmal den VXN herein.



      1. die letzten tage gesunken, auch bei sinkender nassi :)
      2. weit weg von panik-zuständen.

      letzteres ist ja auch kein wunder.
      sieht hier irgendjemand panik ??
      alle bullen versichern einander, daß es diesmal ganz bestimmt der boden ist. oder zumindest ganz nahe dran.
      und die große hausse ist gleich um die ecke :laugh:

      pfeifen im wald ! aber KEINE panik :D:D
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 18:55:28
      Beitrag Nr. 5 ()


      ...fällt Dir dabei wirklich nichts auf big_mac?

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      schrieb am 22.07.02 19:10:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      optionen schreiben dürfte zur zeit lohnend sein :)


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