Sind die CL-Ingenieure jetzt in den USA beschäftigt? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.08.02 19:56:37 von
neuester Beitrag 12.08.02 12:57:02 von
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Es scheint so, als ob die gleichen Visionäre am Werk wären.
Hier sind Bilder vom neuen Löschlifter:
oder
oder
bj2
Hier sind Bilder vom neuen Löschlifter:
oder
oder
bj2
Hallo,
das muß so eine Art Schildbürgerprinzip sein. Ich lösche Feuer mit Hilfe von Eimern, und die Eimer fülle ich mit Schöpfkellen.
*seltensogelacht*
Gruß
Geldmatratze
das muß so eine Art Schildbürgerprinzip sein. Ich lösche Feuer mit Hilfe von Eimern, und die Eimer fülle ich mit Schöpfkellen.
*seltensogelacht*
Gruß
Geldmatratze
Man könnte auch noch eine Landbahn auf der Oberfläche des Löschlifters anbringen. Dann könnten z.B. auch zahlende Passagiere oder Schaulustige hin- und wegtransportiert werden.
bj2
bj2
Oder haben die besten Entwicklungs-Ingenieure schon einen Arbeitsvertrag mit Boeing?
Aus der FTD vom 12.8.2002
Cargolifter wird kurzfristig stillgelegt
Von Gerhard Hegmann, München
Das Rettungskonzept für den insolventen Luftschiffbauer Cargolifter ist gescheitert, weil das Bundeswirtschaftsministerium selbst für 40 Mio. Euro keine Bürgschaft übernimmt. Der Insolvenzverwalter kann keinen privaten Investor oder ein belastbares Geschäftsmodell mit der Vermarktung und langfristigen Rentabilität präsentieren, teilte das Ministerium mit.
Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Sonntag erklärte, wird der Betrieb kurzfristig stillgelegt. Das Geld reiche nur noch, um die Infrastruktur zu sichern, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Nach Einschätzung des Betriebsratsvorsitzenden Matthias Flörsch bedeutet die Absage des Bundes wohl "das Aus für den Bau von Großluftschiffen in Deutschland". Am Montag werde es Gespräche über größere Freistellungen geben, sagte er auf Anfrage. Von den 500 Beschäftigten würden höchstens 15 bis 20 zur Bestandssicherung benötigt.
Der Insolvenzverwalter wollte im Zusammenspiel mit dem Aufsichtsratschef Heinz Herrmann mit einem Reorganisationskonzept die Aktiengesellschaft mit etwa 70.000 Aktionären aus der Insolvenz retten. Das Konzept sah eine Beschränkung auf den Lastenballon Air Crane sowie ein kleines Demonstrationslastenluftschiff vor. Das Bundesland Brandenburg sollte einen Kredit über 40 Mio. Euro beisteuern, für die der Bund eine Bürgschaft übernimmt. Mit dem Signal der Beteiligung der öffentlichen Hand sollten weitere 30 bis 50 Mio. Euro vom Kapitalmarkt eingeworben werden. Dieses Modell ist gescheitert.
Das Bundeswirtschaftsministerium verweist auf Fehler der früheren Geschäftsleitung und auf den Vertrauensverlust bei Investoren und potenziellen Nutzern. Private Anleger investierten über 300 Mio. Euro in die Vision eines 260 Meter langen Lastenluftschiffs. Die geplante Fertigstellung wurde allerdings immer wieder hinausgeschoben, während die Kosten stiegen.
Die geplante Stilllegung von Cargolifter bringt den US-Konzern Boeing in Zugzwang. Der weltgrößte Luftfahrtkonzern unterzeichnete Ende Juli eine Kooperation für hoch fliegende Stratosphärenluftschiffe. Boeing hat bisher eine Investition in Cargolifter ausgeschlossen. Dennoch hat Boeing selbst große Luftschiffpläne. Wie ein US-Boeing-Sprecher am Freitag sagte, wird auf der Grundlage der Cargolifter-Kooperation der Bau eines 200 bis 300 Meter langen hoch fliegenden Luftschiffs untersucht.
Nach Konzepten des US-Luftverteidigungskommandos (NORAD) könnten zehn Radarluftschiffe den Luftraum der USA abdecken.
© 2002 Financial Times Deutschland
Aus der FTD vom 12.8.2002
Cargolifter wird kurzfristig stillgelegt
Von Gerhard Hegmann, München
Das Rettungskonzept für den insolventen Luftschiffbauer Cargolifter ist gescheitert, weil das Bundeswirtschaftsministerium selbst für 40 Mio. Euro keine Bürgschaft übernimmt. Der Insolvenzverwalter kann keinen privaten Investor oder ein belastbares Geschäftsmodell mit der Vermarktung und langfristigen Rentabilität präsentieren, teilte das Ministerium mit.
Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Sonntag erklärte, wird der Betrieb kurzfristig stillgelegt. Das Geld reiche nur noch, um die Infrastruktur zu sichern, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Nach Einschätzung des Betriebsratsvorsitzenden Matthias Flörsch bedeutet die Absage des Bundes wohl "das Aus für den Bau von Großluftschiffen in Deutschland". Am Montag werde es Gespräche über größere Freistellungen geben, sagte er auf Anfrage. Von den 500 Beschäftigten würden höchstens 15 bis 20 zur Bestandssicherung benötigt.
Der Insolvenzverwalter wollte im Zusammenspiel mit dem Aufsichtsratschef Heinz Herrmann mit einem Reorganisationskonzept die Aktiengesellschaft mit etwa 70.000 Aktionären aus der Insolvenz retten. Das Konzept sah eine Beschränkung auf den Lastenballon Air Crane sowie ein kleines Demonstrationslastenluftschiff vor. Das Bundesland Brandenburg sollte einen Kredit über 40 Mio. Euro beisteuern, für die der Bund eine Bürgschaft übernimmt. Mit dem Signal der Beteiligung der öffentlichen Hand sollten weitere 30 bis 50 Mio. Euro vom Kapitalmarkt eingeworben werden. Dieses Modell ist gescheitert.
Das Bundeswirtschaftsministerium verweist auf Fehler der früheren Geschäftsleitung und auf den Vertrauensverlust bei Investoren und potenziellen Nutzern. Private Anleger investierten über 300 Mio. Euro in die Vision eines 260 Meter langen Lastenluftschiffs. Die geplante Fertigstellung wurde allerdings immer wieder hinausgeschoben, während die Kosten stiegen.
Die geplante Stilllegung von Cargolifter bringt den US-Konzern Boeing in Zugzwang. Der weltgrößte Luftfahrtkonzern unterzeichnete Ende Juli eine Kooperation für hoch fliegende Stratosphärenluftschiffe. Boeing hat bisher eine Investition in Cargolifter ausgeschlossen. Dennoch hat Boeing selbst große Luftschiffpläne. Wie ein US-Boeing-Sprecher am Freitag sagte, wird auf der Grundlage der Cargolifter-Kooperation der Bau eines 200 bis 300 Meter langen hoch fliegenden Luftschiffs untersucht.
Nach Konzepten des US-Luftverteidigungskommandos (NORAD) könnten zehn Radarluftschiffe den Luftraum der USA abdecken.
© 2002 Financial Times Deutschland
@BGT:
Dass Boeing Techniker von Cargolifter braucht, ist eher unwahrscheinlich. Schließlich hat Boeing ernsthafte Pläne, die nicht von ehemaligen ABM-Technikern der CL-AG verwirklicht werden können.
Diese jetzt arbeitslosen Möchtegern-Techniker sind nun wieder da, wo sie hergekommen sind, nämlich auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Einige davon werden sicher auch wieder eine Anstellung finden, aber die meisten werden jetzt die freie Zeit nutzen und auf das technologiefeindliche Deutschland schimpfen, das jetzt tatenlos zusieht, wie diese "großartige Technologie" nun ins Ausland abwandert.
bj2
Dass Boeing Techniker von Cargolifter braucht, ist eher unwahrscheinlich. Schließlich hat Boeing ernsthafte Pläne, die nicht von ehemaligen ABM-Technikern der CL-AG verwirklicht werden können.
Diese jetzt arbeitslosen Möchtegern-Techniker sind nun wieder da, wo sie hergekommen sind, nämlich auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Einige davon werden sicher auch wieder eine Anstellung finden, aber die meisten werden jetzt die freie Zeit nutzen und auf das technologiefeindliche Deutschland schimpfen, das jetzt tatenlos zusieht, wie diese "großartige Technologie" nun ins Ausland abwandert.
bj2
Wenn Boeing ernsthaft Stratosphärenluftschiffe bauen möchte, dann werden die sich schon
die besten Ingenieure dafür sichern. Der traurige Rest kann dann ja ruhig bei ZiB anheuern und
in Berlin Taxi fahren.
die besten Ingenieure dafür sichern. Der traurige Rest kann dann ja ruhig bei ZiB anheuern und
in Berlin Taxi fahren.
Ach ja, wenn dann UMTS in einem Jahr in der Hauptstadt funktioniert, dann kann man auch
aus einem fahrenden Taxi auf die Technikfeindlichkeit in Deutschland schimpfen.
aus einem fahrenden Taxi auf die Technikfeindlichkeit in Deutschland schimpfen.
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