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    Regierung plant neue Abgabe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.02 10:56:14 von
    neuester Beitrag 10.10.02 13:30:35 von
    Beiträge: 24
    ID: 643.848
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      schrieb am 09.10.02 10:56:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was hat uns der Kanzler verspochen?

      Es wird keine Steuererhöhungen geben.
      Gibt auch nicht man nennt eine neue Steuer Abgabe und schon passt es .

      Das ist Beschiss.


      Quelle: http://www.n-tv.de/3071295.html



      Gewerbesteuer für Freiberufler

      Die Bundesregierung plant, künftig auch von Freiberuflern eine Gewerbesteuer zu erheben. Man habe sich im Rahmen der Kommission zur Gemeindefinanzreform bereits auf ein Modell festgelegt, schreibt die Zeitung "Die Welt".

      Zudem solle die Bemessungsgrundlage für diese Steuerart ausgeweitet werden, heißt es weiter. Künftig sollen neben Zinsen für langfristige Darlehen und den Gehältern der Geschäftsführer die Lohnsumme sowie Mieten und Zinsen dem Gewerbeertrag hinzugerechnet werden.

      Die betroffene Wirtschaft wertet diese Pläne der Zeitung zufolge höchst kritisch. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die Bundesregierung vor Festlegungen auf ein Modell wie dieses gewarnt. Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) sehen eine solche Änderung als Gift.

      Vom Finanzministerium war bislang keine Stellungsnahme zu erhalten. Mehr als 760.000 Freiberufler wären von der neuen Abgabe betroffen. Die Kommission zur Gemeindefinanzreform hat das Ziel, für eine stetigere Einmahmeentwicklung der Kommunen zu sorgen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:00:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer nicht einmal zwischen einer Abgabe, einer Steuer und einer Steuerbemessungsgrundlage unterscheiden kann, sollte keine Threads eröffnen. :O
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:01:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist ja auch keine Steuererhöhung. Ist einfach ne neue Steuer. Und davon war im Wahlkampf nie die Rede :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:04:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      760T Freiberufler nur???
      Wenn man die Werbesprüche der DVAG, AWD, MLP, PROVENTUS, OVB und wie sie alle heißen, glauben soll dann sind das MILLIONEN betroffene Strukki´s....!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:06:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es ist nur gerecht, wenn die Gewerbesteuer auf die Freiberufler ausgeweitet wird.

      Man solle mir mal einen vernünftigen Grund nennen, warum hier bisher differenziert wurde!

      (Eigentlich gehört sie ganz abgeschafft, weil sie zu einer Doppelbesteuerung führt!)

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      schrieb am 09.10.02 11:08:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Autsch!!!

      Das wird den Damen und Herren vom Stande Anwälte, Ärzte und Rechtsanwälte aber weh tun. Werden sie doch nun "normalen" Freiberuflern wie z.B. Softwareentwicklern gleichgestellt.
      Gilt das auch für Künstler (Maler, Bildhauer...)?

      Wo bekommt man genaue Infos her?
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:10:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gleich kommt wieder `ne Nachricht das Ihr alle schlechte Verlierer seit :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:11:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich weiß nicht was du meinst?

      Ich habe den Titel falsch ausgeschnitten. Er heißt in der Überschrift:


      Regierung plant neue Abgabe
      Gewerbesteuer für Freiberufler

      Es kann ja sein, dass es für dich in Ordnung ist wenn eine Bemessungsgrundlage geändert wird.

      Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich hier um eine Steuererhöhung handelt, da hier Personen belastet werden, die bisher nicht belastet wurden.

      Aber das ist ja sowieso der einzige Weg in Deutschland Probleme zu lösen, in dem man die Steuer- und Abgabenlast erhöht, anstatt Wege zu suchen bei denen der Bürger mehr Geld zum Konsum hat.

      Das Ziel muß heißen, sparen und Steuren senken.
      Und nicht, nicht sparen und neue Steuern erfinden.

      Vielleicht soll mit dieser Maßnahme auch der Neidfaktor in der Bevölkerung wieder mal anstachelt werden.

      Nachdem Motto warum soll es gerecht, dass der Freiberufler alles von der Steuer absetzen kann und auch noch ein dickes Auto fährt.

      Ich bin ürigens nicht betroffen, da ich kein Freiberufler bin.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:12:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @GrandmasterJoe

      genaue Infos kriegst du gar nicht, weil das eine so grundlegende und umfassende Reform werden soll, das noch nichts klar ist und alles auf dem Prüfstand ist. Aber solche Meldungen finden dann gerne isloiert ihren Weg in die Medien, weil es sich so schön ausschlachten lässt.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:18:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      ... es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird oder: die Suppe ist eh schon kalt!!

      Soll heissen: Ein Großteil der Freiberufler ist durch die sozialdemokratischen Wirtschaftsüberflieger mittels der Gesetze zur Scheinselbständigkeit eh schon dazu gebracht worden, Rechtsformen zu wählen, die der Gewerbesteuer unterliegen.

      Da haben sich die ehemaligen Lehrer, Gewerkschafter und Betriebsräte bei ihrem täglichen Herumgeeiere soeben selbst ins Knie geschossen. Aua.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:20:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      das stimmt wohl. Die meisten wurden GmbHs.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:23:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      @neemann

      Ich bin bestimmt kein Freund von populistischen Ausschlachten von News in den Medien u.ä. und bisher auch nicht unbedingt ein Feind dieser Regierung gewesen.
      Aber langsam reicht es wirklich.

      Falls nun wirklich die Freiberufler an die Reihe kommen, dann ist das grundsätzlich mal erst richtig.
      Denn das wurde schon vor Jahren versaut! Mit welchem Recht ist ein Rechtsanwalt, Steuerberater, Arzt... FREIBERUFLER und z.B. ein Softwareentwickler nicht?
      Das habe ich noch nie verstanden. Nun, jetzt wird das mal angepackt.

      Was mich aber stört ist, dass diese Regierung, statt die eigentlichen Probleme zu beheben, Staatsquote abzuschaffen (Verwaltung, Verwaltung, Verwaltung) immer nur neue Schlupflöcher für sich sucht und findet, wo sie dann den Leuten, die (heute) noch etwas haben, morgen die Taschen leeren kann.

      Und Werner Müller, der ein guter Wirtschaftsmann war und ist wird jetzt duch so ein Möchte-Gern-Superminister Wolfgang Clements ersetzt. DAS ist für mich auch eine Form von Wahlbetrug, weil Clements von Wirtschaft keinen blassen Schimmer hat.

      (By the way: Weiß eigentlich jemand, welchen Pensionsanspruch Gysi für die 19 Tage Wirtschaftssenator hat?)
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:32:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      @HMHM

      Das ist übrigens die nächste kommende Pleitewelle. Die Freiberufler-GMBHs. Wenn ein echter Freiberufler nichts verdient, dann verdient er halt nichts.

      Wenn eine Freiberufler-GMBH aber nichts verdient, dann hat sie trotzdem Fixkosten wie z.B. das Gehalt des Geschäftsführers, dass bezahlt werden muss.
      Und wenn das nicht mehr geht, weil keine Einnahmen da sind, dann kommt noch eine ungeahnt Pleitewelle auf dieses Land zu. Wenn der Scheinselbständige nicht zur GmbH-Gründung gezwungen worden wäre, hätte er aber nach wie vor kein Problem damit (falls er noch genug zum Überleben hat).
      Zur Vermeidung kann natürlich eine GMBH & Co. KG gegründet werden. Das hat den Vorteil, dass der Steuerberater sich noch mehr freut. Denn das ist das gute an dieser ganzen Bürokraten-Affenscheiße: diese Wichser kassieren immer mit.

      Es ist diese beschissene Bürokratie, die dieses Land erst krank gemacht hat, immer noch macht und schließlich kaputt machen wird.
      Warum soll man überhaupt noch arbeiten gehen? Sozialhilfe ist doch ok. Reicht zum Leben. Und bald haben die, die (noch) Arbeiten gehen (müssen/dürfen) auch nicht mehr mehr.

      DANKE AN ALLE REGIERUNGEN DER LETZTEN JAHRE!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:36:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @GrandmasterJoe,
      du hast ja völlig recht - nur, wie gesagt, man nehme aus der Gesamtplanung ein Detail heraus und bewerte es - das dürfte ziemlich einseitig sein. Was ist denn, wenn die Verbreitung der Steuerbemessungsgrundlage und der Einbezug der Freiberufler einhergehen soll mit einer deutlichen Absenkung der Steuersätze? Soweit ich das mitgekriegt habe, sollte das auch geschehen, aber Quellen oder Zahlen dazu kenne ich nicht. Ich weiss nur, dass derzeit im Finanzministerium ziemlich vieles überlegt und diskutiert wird und der wissenschaftliche Beirat dazu auch eine Menge Überlegungen anstellt. Das immer irgendjemand irgendetwas von dem, was er sich denkt, nach aussen bringt, ist doch normal.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:37:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Solange Freiberufler dann genauso wie Gewerbetreibende gem. §35 EStG die gezahlte Gewerbesteuer von der Einkommenssteuer abziehen können, ist die Geschichte nicht wirklich tragisch.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 12:40:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      @fundmentalfan

      Nur bisher war es nie nötig, die Gewerbesteuer zu ermitteln - ist ja aufgrund der Systematik nicht so ganz einfach. Also wird mehr Aufwand so oder so rauskommen.

      Und wenn die Freiberufler per Steuergesetz als Gewerbetreibende deklariert werden, dann werden die, wenn man stringent vorgeht, auch in allen anderen Bereichen wie Gewerbetreibende behandelt werden müssen (sonst wird die Gesetzgebung noch komplizierter):
      Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt
      Gewerbeaufsicht ist dann zuständig und BGs

      bis hin zu Gebieten, in denen kein Gewerbe angesiedelt werden darf, aber freiberufliche Tätigleiten erlaubt waren - dann wird es lustig, wenn z.B. der Anwalt bei uns gegenüber nun als Gewerbe gilt, aber in unserer Wohngegend Gewerbe verboten ist ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 20:58:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ konns,

      wenn Freiberufler steuerrechtlich wie Gewerbetreibende behandelt werden, bedeutet das noch lange nicht, dass dies baurechtlich auch der Fall sein wird. Die Anwälte und Steuerberater müssen sicherlich nicht umziehen. Die Gewerbeanmeldung werden wir als Akademiker wohl auch noch hinbekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:53:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Leute,

      wenn ich ehrlich bin, dann gefällt mir die Regierung immer besser!:D Warum habe ich diese nur nicht gewählt?:laugh: Mir würden noch ganz andere Schweinereien einfallen und alle richtig abzuzocken. Wenn man nur bedenkt das bei der Gewerbesteuer in Zukunft die Gehälter als Gewinn deklariert werden genauso wie die Zinsen! Die Methoden kommt mir irgendwie bekannt vor! Haben nicht einige Firmen am NM genauso die Zahlen in der Buchhaltung verdreht wie es jetzt womöglich der Gesetzgeber von den Gewerbetreibende verlangt.

      Wer als Gesetzgeber von seinen Volk erwartet das er seine eigene Bilanzen per Gesetz verfälscht der muß mit den schlimmten rechnen. Erst ist die Wahrheit gestorben, dann das Vertrauen und jetzt stirbt der Standort Deutschland!

      Die Bilanzen und der Chart Deutschland sehen sehr stark angeschlagen aus und eine Bodenbildung ist nicht zu erwarten!

      Würde es eine Aktie auf den Standort Deutschland geben, wäre das Fazit: Strong sell und ein Totalverlust ist nicht mehr auzuschließen!

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:48:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      @fundamentalfan

      Entweder man ist Gewerbetreibender oder nicht - wenn man nun weitere Ausnahmetatbestände herbeiführt wird es immer komplizierter. Übrigens ist das kein Theman des Baurechts.

      Aber, da auch Anwälte betroffen sein werden, wird es sicher lustig werden und eine Klagelawine nach sich ziehen.

      Erkläre mir bitte, wie Du das machst, die Gewerbesteuer von der Einkommensteuer abzuziehen? Wenn das nämlich so wäre, dass man einfach die gezahlte Gewerbesteuer von der Einkommensteuer abzieht, dann braucht man diese Steuer nicht für Freiberufler einführen, weil 0 mehr an Steuern herauskommen würde.
      Aber ich bin gespannt, wie Du das machst - das wird meinen Steuerberater auch interessieren.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:14:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Wenn das nämlich so wäre, dass man einfach die gezahlte Gewerbesteuer von der Einkommensteuer abzieht, dann braucht man diese Steuer nicht für Freiberufler einführen, weil 0 mehr an Steuern herauskommen würde."

      Das kann wohl kaum sein, denn die Bemessungsgrundlagen unterscheiden sich.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:17:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      #13

      auch hier muss ich Dir wieder uneingeschränkt zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:22:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      @neemann

      Die Bemessungsgrundlagen sind gleich, nur gibt es bei der Gewerbesteuer noch Zurechnungen, wie z.B. Dauerschuldzinsen.

      Es ging mir eher um die Darstellung von #15, in der es so aussieht, als wenn man die Gewerbesteuerzahlung von anderen Steuern (EK oder Kö) abziehen kann - das wäre dann aufkommensneutral und totaler Blödsinn.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:25:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Schuldzinsen meinte ich - eine solche Zurechnung beinhaltet doch eine andere Bemessungsgrundlage. Ansonsten hast du mit #15 ja völlig recht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:30:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Neemann

      Genau - aber das ist immer "Verhandlungs- und Auslegungssache" mit dem Prüfer. Wobei diese Zinsen ja gezahlt wurden, aber trotz allem nicht steuermindernd wirken können - kann fatal werden, je schlechter die Lage ist.

      Gewerbesteuer ist eine Betriebsausgabe und reduziert sich auch wieder selbst - also wird durch das Einführen dieser Steuer für Freiberufler nur die EKSt nur um die individuelle Steuerbelastung "entlastet", aber es bleibt halt weniger als Gewinn übrig (zu zahlende Gewerbesteuer abzüglich der "EKSt-Ersparnis").


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