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    Studiengebühren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.02 09:30:59 von
    neuester Beitrag 02.11.02 11:34:14 von
    Beiträge: 15
    ID: 651.343
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      schrieb am 25.10.02 09:30:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Morgen zusammen.
      Ich studiere an der Fernuni Hagen als Teilzeit-Zweitstudium Mathematik, nicht aus Notwendigkeit, sondern aus persönlichem Interesse; habe dieses Semester angefangen. Nächste Woche fällt in Nordrhein-Westfalen die Entscheidung über die Höhe der Studiengebühren, sie steht allerdings schon so gut wie fest. Der geplante Obulus pro Semester soll dann bei 650 Euro (!) liegen, egal ob Vollzeit oder Teilzeit. An einer Fernuni, die zwar auch am Laufen gehalten werden muss, allerdings naturgemäß mit weit weniger Aufwand als eine herkömmliche Uni.
      Mit anderen Worten: was so schön begonnen hat, mit akzeptablen 130 Euro Verwaltungsgebühren, ist schon bald wieder zu Ende. Ich wohne zur Miete, leider in einer der teuersten Gegenden Deutschlands. 650 Euro x 12 (Regelstudienzeit Teilzeitstudium) kann ich mir, obwohl ich nicht allzu schlecht verdiene, schlichtweg nicht mehr leisten. Jugendtraum Mathematik ade.
      Meine Meinung: Studiengebühren ja, sowohl für Erst- als auch für Zweitstudium, aber erst nach Überschreitung der Regelstudienzeit!

      Pecman, schwer begeistert von Deutschland
      (ja, ich weiß, in anderen Ländern gibt´s auch Studiengebühren und teure Mieten - dafür aber auch höhere Relativgehälter, brutto wie netto)
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:44:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja das ist schon alles scheisse...
      Was soll man da machen! Deutschland wird noch sehen wo das hinführt. Mir ist das egal. Ich studiere an der FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management) und muss pro Monat 250 TEURO auf den Tisch legen bzw. mein Arbeitgeber zahlt das! Ansonsten wäre mir das auch zu teuer...
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:46:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      In deinem Fall (Studium aus Interesse) kann ich
      über Beschwerden wg. Studiengebühren wirklich nur
      noch den Kopf schütteln.

      Was würdest du sagen wenn mir der Staat die Kosten
      für einen Tauchlehrgang bezahlt.
      Interessiert mich mehr als Mathematik :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:49:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ja, ich studier auch an der FOM in Essen - Arbeitgeber zahlt. Ansonsten ist die Idee prinzipiell nicht schlecht, wenn die Mittel gebunden und nicht zur Aufbesserung der Landeskassen wär.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:51:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3:
      Auch ein Erststudium findet immer aus Interesse statt. Ich kenne zig Leute, die nach absolviertem Studium nicht im studierten Fach beschäftigt sind.

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      schrieb am 25.10.02 09:51:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      @tox81!
      Welches Semester???
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:53:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich weiß ja nicht welche Gebühren bei anderen Fernunis anfallen, aber erkundige Dich doch mal und dann wechselst Du einfach. Soweit ich weiß, bietet z.B. die Universität Leipzig auch Fernstudiengänge an.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:56:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Meine Forderung: Stuediengebuehren uberall einfuehren !!

      ich vermute, den Leuten ist nicht bewusst, dass D eines der wenigen Laender ist, die keine Stundiengebuehren erheben.

      Sozial unvertraeglich: So ein Quatsch - Es gibt verschiedene Modelle, dies "sozail vertraeglich" zu machen. Bsp. Neuseeland Modell, d.h.: Man erhaelt die Studiengebuehren als Darlehen und nur, wenn man spaeter ueberdurchschnittlich verdient, muss man es - in vertretbaren Raten - zurueckzahlen.

      Warum soll der der Stuerzahler fuer Leute zahlen, die aufgrund ihrer Qualifikation nachher mehr verdienen ???

      Ferner: Man schaue sich die finanzielle Situation an D Unis an: Ich kriege mittlerweile keine Kopien mehr LOL - wenn man Glueck hat, erwischt man noch einen engagierten Prof., der dann wenigstens eine "saubere Drittmittelquote" hat. Bei irgendeinem "Nullbock" hat man da natuerlich schlechte karten....
      Ferner braucht man sich nicht wundern, wenn es so viele Studenten gibt. Wenn ich mir die Bildungspolitik der Bundeslaender unter einer roten Regierung anschaue muss man sich schon wundern. Was einem da unter dem Deckmantel der "sozialen Gerechtigkeit" (fuer mich das Unwort des Jahrtausend) verkauft wird, ist schreiende Misswirtschaft und GLEICHMACHEREI.

      Neuseeland Modell ist nicht das einzige. USA ueber Stipendien....und so weiter....aber fahrt ihr nur in dem Trott fort, Verantwortung auf den Staat abzuwaelzen (Der Staat ist schuld, weil ich meinen Kindheitstraum nicht erfuellen kann" - mir kommen die Traenen)...nicht mehr lange, dann kracht es....Prost
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:56:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Sugar2000
      drittes - hab grad Statistik beim Kowalski hinter mir *g*

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:01:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8:
      Ok, Studiengebühren für alle, aber bitte nach einem sauberen Modell. Warum soll ich für ein Teilzeit-Zweistudium an einer Fernuni genausoviel bezahlen, wie ein Zweitstudiums-Vollzeit-Student an einer richtigen Uni?
      Der Bummelzug von Köln nach Remscheid kostet schließlich auch weniger als der ICE nach Hamburg.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:05:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein abgeschlos. Studium ist in Deutschland heute keine Garantie mehr für einen Job. Davon muss man sich verabschieden, ich bin immer wieder erstaunt, was hier teilweise für Meinungen verbreitet werden, es scheint mir so als seien einige Leute hier in den 80er Jahren stehen geblieben und kennen die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt gar nicht.
      Wenn es dumm läuft hat nacher jemand Studiengebühren bezahlt und dies und jenes und hat nacher gar nichts davon.
      Das führt dazu, dass hier weniger Leute studieren werden und die Überfremdungstrommler die das alles zu verantworten haben endlich wieder Gründe haben Zuwanderung von Akademikern aus dem Ausland zu fordern und Deutsche dürfen dann im eigenen Land nur noch die Scheiss-Arbeit machen, na soweit kommts noch.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:07:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Pecmann

      Dies hat wahrscheinlich den einfachen Grund, dass Leute, die an einer Fernuni studieren in der Regel einer geregelten Beschaeftigung nachgehen und ergo mehr Geld zur Verfuegung haben. Angebot - Nachfrage, soll heissen: offenbar denkt der Gesetzgeber, dass dies "sozial vertraeglicher ist"...

      Das Du genausoviel zahlst, wie ein Zweitstudiums Student ist allerdings nicht in Ordnung, wie ich meine. Hier ist der Markt gefragt: Oeffnet man diesen und libaralesiert - man schafft Wettbewerb, wuerde sich dieses Problem sicher von selbst loesen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:26:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Studiengebühren sollten auf jeden Fall eingeführt werden. Erst recht für Zweitstudien.
      In Holland gibt es dafür ein sehr gutes Modell. Jeder bekommt vom Staat Studiengeld, ob für Uni oder für FH.
      Dieses ist begrenzt auf 5 jahre und in etwa doppelt so hoch wie die Studiengebühren. Des Weiteren kann man vom Staat Darlehen erhalten die in der Spitze zusammen mit dem Studiengeld bei 700 Euro monatlich liegen.Also jeder kann ohne Probleme, und den von deutschen Langzeitstudenten immer wieder angeführten Arbeitsdruck studieren. Nach 5 Jahren ist Schluss.
      Universitäten konkurrieren um Studenten und die Studiengebühr, die Studenten zahlen, geht zusammen mit einem staatlichen Zuschuß zur freihen Verfügung an die Uni.
      Die sind folglich super ausgestattet und liegen in Internationalen Rankings mittlerweile sehr hoch. Meine Uni war super ausgestattet, von Beamern bis zu Home PC Projekten war alles vorhanden, wir haben in kleinen Gruppen gelernt und das Material war immer auf dem neuesten Stand.
      Die Studiengebühren haben ohne Mehrbelastung für den Normalstudent zu bedeutenden Qualitätszuwächsen geführt. In sehr kurzer Zeit.

      MfG

      siebbel
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:47:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Studiengebühren sind gut, weil die ganzen Scheinstudenten rausgekegelt werden. In Frankfurt fahren unzählige Bänker mit 100.000 EUR-Gehältern mit SemesterTickets zur Arbeit und prahlen dann damit, dass sie so schlau sind.
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 11:34:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn es um Geldquellen geht und soziale Gerechtigkeit, dann wäre es effizienter eine 0,1% Bildungssteuer auf das Einkommen für Absolventen staatlicher Hochschulen einführen.

      Da käme etwa 10.000 mal so viel Geld in die Kassen.

      Es geht um ein Politikum. Profilneurotische Sesselfurzer, die endlich mal etwas bewegen wollen und eine Heerschar von Bildzeitungslesern hinter sich wissen, kriegen endlich mal etwas durchgesetzt und suchen sich die Gruppe der Bevölkerung aus, die sich am Wenigsten wehren kann.


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