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    JP Morgan: Zeit, Biotech-Aktien zu kaufen !? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.02 13:44:51 von
    neuester Beitrag 29.10.02 14:03:01 von
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    ID: 652.813
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      schrieb am 29.10.02 13:44:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      J.P. Morgan`s Jack Caffrey gibt zu, dass er ein Stratege, und kein Biotechnologie Analyst ist. Dies im Hinterkopf empfiehlt Caffrey den Anlegern, jetzt wieder in den Biotechnologie-Sektor einzusteigen.

      Als Gründe nennt er die attraktive Bewertung mit einem durchschnittlichen KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) in den letzten 10 Jahren von 11, seitdem der Index in diesem Jahr bereits um 45% verlor, liegt das KUV gar nur bei 10. In den vergangenen Zeiträumen mit starken Kursanstiegen wuchs das KUV bis auf 20 an, sagt er.

      "Es gab ein sehr großes Interesse an der Dekodierung des menschlichen Genoms, und die Vorstellung, dass es die Medizin grundlegend verändern werde," sagt er. "Jetzt realisiert man, dass es zwar ein wichtiger wissenschaftlicher Forschritt war, die Entwicklung marktreifer Medikamente aber nicht sofort durchgeführt werden kann. Es wird 10 bis 12 Jahre dauern, bis man überzeugend demonstrieren kann, dass diese Wissenschaft implementierbar ist, und mehr ist, als nur ein netter Laborversuch.

      Die Verkäufe der vergangenen Quartale deute darauf hin, dass es nicht mehr viele Verkäufer im Markt gebe, was es für den Markt deutlich erschwere, noch weiter zu fallen, sagt der J.P. Morgan Stratege.

      "Die Bewertungen sind nicht günstig, aber angebracht," sagt er weiter.

      Ferner gebe es nebst der Börsenbewertung die robuste Produktpalette der Unternehmen. So seien 350 Medikamente für mehr als 200 Krankheiten in verschiedenen klinischen Testdurchläufen.

      Einige dieser Medikamente seien sogenannte "orphan drugs," d.h. sie haben Potential, von der US-Gesundheitsbehörde mit einer Exklusiverlaubnis zur Vermarktung freigegeben zu werden, da sie eine seltene Krankheit behandeln können. Auf jene Unternehmen sollten Anleger ein besonderes Augenmerk legen, sagt er.

      "Orphan Drugs sind ziemlich lukrativ, auch wenn die Zahl der Patienten niedrig ist," sagt er weiter und nennt die "Fabry" Krankheit als Beispiel, eine Fehlfunktion bei der Verarbeitung von Fett, was die Patienten Gefahr einer Herzattacke oder anderen Herzfehlern laufen lasse. Genzyme arbeitet zur Zeit an der Evaluierung von Medikamenten für diese seltene Krankheit, hieß es.

      Der Sektor zeichne sich gegenüber anderen Wachstumsmärkten durch die hohe Eintrittsbarriere aus, sodass neue Unternehmen es nicht einfach haben, ein Medikament nachzuahmen. Darüber spreche die Demographie der US-Bürger für den Biotechsektor, aber auch für den gesamten Healthcare-Sektor. Die Zahl der über 65 jährigen in den USA steige rapide, und der durchschnittliche US-Bürger in diesem Alter nehme 11 verschreibungspflichtige Medikamente in einem Jahr ein, sagt Caffrey weiter.

      Darüber hinaus versprach Dr. Mark McClellan, den gesamten Prüfungsapparat der US-Gesundheitsbehörde FDA effizienter gestalten zu wollen, was die Zeitdauer einer jeden Zulassungsprüfung deutlich verringern soll. Die FDA, die seit Anfang des vergangenen Jahres ohne Vorstandschef operierte, wird mit McCellan laut dem JP Morgan Strategen in Kürze in dieser Hinsicht verstärkt werden.

      "Eine Reihe von Leuten sagen, dass es ohne eine verantwortliche Person keine Chance gebe, den Genehmigungsprozess schneller oder langsamer zu gestalten. Mit einem Verantwortlichen wird es der FDA ermöglicht, über Änderungen der Prozesse einer Zulassung abzustimmen. Und das wir für den Biotechsektor im Speziellen positiv sein, da es so viele neue Medikamente gibt," schreibt Caffrey weiter.

      Bis zum Frühjahr 2003 seien darüber über 15 nahmhafte Industriekongresse anberaumt, die Neuigkeiten über aktuelle Medikamente ans Tageslicht befördern und das Interesse der Anleger anregen sollten.

      Seit Mitte Juli, als der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) ein Tief markierte, stieg der Index um rund 20%. Damit liegt der Anstieg leicht höher als jener des S&P 500 Index. Das, zusammen mit dem in Bälde zu erwartenden Amtsantritt von McClellan, bestätige den JP Morgan Strategen, dass er mit seiner Prognose in die richtige Richtung blicke.

      Caffray lehnt es allerdings ab, genaue Prognosen für das Potential eines möglichen weiteren Kuranstieges zu machen. Allerdings zeigt er sich guten Mutes, dass der Index vom aktuellen Niveau aus einen nachhaltigen Sprung nach oben machen kann.

      Der Höchstpunkt eines Anstieges könnte dann wieder eintreten, wenn das KUV bei 20 angelangt ist. "Das scheint die Obergrenze für das Aufwärtspotential des Sektors zu sein."
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 13:55:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sorry! Die Analyse stammt vom 28.10.2002
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 14:01:59
      Beitrag Nr. 3 ()
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      Avatar
      schrieb am 29.10.02 14:03:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und welche Titel kannst Du uns so empfehlen?
      Biotechs hatt ich noch gar nicht in meinem depot, also lass mal hören:)


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