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    DrProfiUmfrage: "Das Niveau meiner europäischen MultiKultiStadt?!?" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.11.02 11:59:40 von
    neuester Beitrag 14.11.02 14:39:49 von
    Beiträge: 16
    ID: 659.462
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      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:59:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      DAS PLEITE-WUPPERTAL!
      Das verarmte Wuppertal ist auch eine StudienReise wert!
      Ein Besuch im sehr, sehr schönen Zoo!
      Eine Hin- und Rückfahrt mit der SchwebeBahn ist schon ein Erlebnis!
      Das beste EIS im Tal gibt es im >DE COL< am Neumarkt!
      Bitte aber nicht ohne Regenschirm!
      Nicht die Kamera vergessen! Denn in Wuppertal kann man
      sehr schön Deutschlands traurigste Gesichter fotografieren!
      Und auch nicht die schusssicheren Westen vergessen!

      Sehr, sehr interessant ist auch in Wuppertal das KinderBildungsNiveau!?!
      In manchen MultiKultiSchulKlassen kommen auf 1 DEUTSCHES Kind gleich
      3 niedliche, ausländische Spielkameraden!?!
      Das ist ein ParadeBeispiel - wie man Legasthenie fördern kann!
      Zu was denn auch noch DEUTSCH sprechen?!?
      So lernt man doch viel besser europäisches MultiKultiKauderwelsch?!?

      "Woll! Wat ne leckere Driete - wa eh! Alles Kutte und Föttchen! Wat en AssiGezumpel?!?"
      So spricht da das asozial ROT/GRÜNE Proletariat!
      Wuppertal - der RÖteste Sumpf der RotGrünenSümpfe!?!
      Wuppertal - die korrupteste Stadt Europas?!?
      Wuppertal - die kriminelle HochBurg der ehemaligen SubUnternehmer!
      Wuppertal – wo sogar der OberSTAATsAanwalt als Verbrecher im Zuchthaus sitzt!?!
      Wuppertal - die seit Jahrzehnten heruntergewirtschafteste Visitenkarte der SOZIALDEMOKRATIE!?!
      Lebt der RoteMaffiosiOberBürgermeister noch - oder hat er sich bereits in der Zelle erhängt?!?

      Man lebt da:
      In Barmen - da leben die Armen!
      Am edlen Toelleturm – wo sich die NeuReicheElite versteckt,
      im Brillerviertel – dort lebt der satte UrAdel,
      am MöchtgernReichen Dönberg,
      im vergessenen Vohwinkel,
      am ÖlBerg - die TürkischeAusländerHochburg der WupperMaffia oder
      im KleinOd RonsDorf - wo die Welt noch in Ordnung ist!

      MenschensKinder:
      "Was wird aus unserem einstigen EliteDEUTSCHLAND?!?"

      Herzlichst
      Der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:04:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da ist nicht hinzuzufügen! Wir Unternehmer sorgen ab 2004 noch für Litauer und Kurden!
      Wetten, dass
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:29:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihr seid doch bklopt!
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:32:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...also, die Justiz scheint in Wuppertal jedenfalls noch zu funktionieren....

      Und der Oberstaatsanwalt sitzt natürlich nicht im Zuchthaus, sondern ein ehemaliger Amtsanwalt, das ist so ziemlich das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:56:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 von xylophon
      Na - wenn das der einzige Fehler war!?!
      Bitte doch nicht noch das RECHT auf den Kopf stellen und
      Bitte, bitte nicht die AMTS-Kriminalitäten Wuppertals bagatellisieren!
      Fakt ist:
      >Ein AMTSKRIMINELLER STAATSANWALT = ein immer den neuesten
      PORSCHE-fahrender GELDMOB also - sitzt im ZuchtHaus!!!

      MfG

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      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:01:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      P.S.:
      #4 von xylophon
      P.S.:
      >Das Gegenteil von RECHT bleibt zum Glück immer noch
      das kriminelle UNRECHT!<

      Herzlichst
      der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:04:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      ..Amtsanwälte sind keine Staatsanwälte, haben nicht einmal ein Jura-Studium, sondern sind Rechtspfleger, die den "echten Staatsanwälten" Arbeit abnehmen. Vereinfacht ausgedrückt.

      Und der Betreffende war bereits seit Jahren aus dem Dienst ausgeschieden, mit fadenscheinigen gesundheitlichen Gründen. Halt so ein Cleverer, der gern die Grundversorgung über Pension einkassiert hat und daneben dann noch in der freien Wirtschaft Geld verdient.
      Hat aber ein wenig übertrieben mit der Cleverness. Und bezahlt jetzt, was doch schön ist...
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:03:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 von xylophon
      >Wuppertal<
      Die HochBurg der AmtsKriminalität?!?

      In Wuppertal ist nicht nur die FührungsElite
      der SOZIAL-DEMOKRATEN kriminell!?!
      Vielmer sogar die gesamte RECHTS-ANKLÄGERSCHAFT?!?

      Siehe im Internet:
      >KRIMINELLER STAATSANWALT WUPPERTAL<

      Hunderte von ELITE-Bürgern klagen dort die STAATSANWALTSCHAFT
      sowie die FÜHRUNGSSPITZE der SPD öffentlich an!

      Herzlichst
      der DrProfi

      P.S.:
      Schön, wie emotionsFREI Sie hier versuchen aufzuklären!?!
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:27:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      ..wo soll ich denn da bitte nachsehen...???
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:44:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      SORRY!
      Habe die 3 Begriffe bei *google* eingegeben!?!
      Und diesbezüglich sehr viel gefunden - z.B.:

      "OFFENER BRIEF zum Vorgang: 4121 E - 111 B.359/01, vom 17.07.2002
      Bundesverband zum Schutz vor Rechtsmißbrauch(Verbrechern)e.V.!"
      "Unfaßbare Mißstände in der Behörde lt. 16seitiger Ausarbeitung
      und über 100 Unterschriften der Insider! Usw.

      Herzlichst
      der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:38:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      ..das scheint mir ein ziemlicher Blödsinn zu sein....
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 21:20:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11
      xylophon

      Das sieht unsere Rechtsabteilung aber völlig anders!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 08:32:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      ..un jetz bitte wat über Lennep
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:07:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Remscheid Lennep bei Wuppertal!?!
      Früher sehr viel Inzucht aber jetzt international veredelt.
      Auch nicht schlecht!
      Ein wunderschönes Kleinod im Bergischen Land!
      Kleine Gassen mit alten Fachwerkhäusern und urigen Kneipen!
      Spezialitäten: die Bergische Kaffeetafel und ne deftige Kottenbutter!?!
      In der Weihnachtszeit kenne ich keine Kirche, welche schöner
      beleuchtet ist!?!
      Die schönsten Urlaubsreisen bucht man dort im FIRSTREISEBÜRO
      Schmidt - wa eh!
      Herzlichst
      der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:28:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wuppertal ?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 14:39:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      #7 @xylophon

      Besonders lesenswert!?!
      "Nach PORSCH, FERRARI, MERCEDES, BMW - folgte das Zuchthaus!"
      DIE EINMALIGKEIT DES WUPPERKRIMMIS:
      >DEUTSCHLANDS GRÖSSTER WIRTSCHAFTSBETRUG DER NACHKRIEGSGESCHICHTE!<

      DER *OBERAMTSANWALT AD* ALS VERBRECHEROBERHAUPT!
      Die größte Welle der Wuppertaler Korruptionsverfahren hat ein Mann vom Fach ausgelöst.

      "Noch Anfang der 90er Jahre ermittelte der Oberamtsanwalt Gerd Kolbe bei der Staatsanwaltschaft in einem großen Korruptions-Komplex gegen Wuppertaler Ärzte wegen Abrechnungsbetrug. Dann wechselte er fix die Front!"

      RADIO WUPPERTAL
      Serie zum GWG-Skandal

      Der OBERAMTSANWALT Gerd Kolbe

      Anmoderation: Gestern haben wir an dieser Stelle unsere neue Serie gestartet: Wir informieren Sie ausführlich - Kapitel für Kapitel - über die Fakten und die Hintergründe des GWG-Skandals. Heute geht es um die Frage: Wer ist eigentlich dieser Gerd Kolbe? Jener Mann also, den Oberstaatsanwalt Alfons Grevener immer wieder als den Hauptverdächtigen bezeichnet?
      Text: Gerd Kolbe, 56, Oberamtsanwalt a.D., jahrelang einer der einflussreichsten Männer der Stadt. Er ist die Schlüsselfigur in der größten Korruptionsaffäre Deutschlands. Sagt die Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Eine korrekte Berufsbezeichnung für ihn zu finden, ist schwer. Vielleicht Projektentwickler oder Immobilienhändler. Er ist ein Mann, der jahrelang die richtigen Leute zusammen an einen Tisch gebracht hat. Erstens die mit den Ideen, zweitens die mit dem nötigen Geld, um diese Ideen zu realisieren; und drittens die Menschen mit der Macht, um diese Projekte politisch durchzupauken. Eine Aufgabe, die ihm wie auf den Leib geschneidert war. Ehemalige Geschäftspartner beschreiben ihn als einen äußerst kommunikativen Menschen; einen, der es geradezu brillant versteht, andere für seine Ideen zu begeistern. Das hat er offenbar auch bei vielen GWG-Projekten geschafft. Und wo Charme nicht reichte, flossen Geld und Geschenke. Bei der Verhaftungsserie vorige Woche sind unter anderem mehrere sündteure Uhren und auch ein BMZ-Z3 Roadster beschlagnahmt worden sein - die Ermittler sehen darin mutmaßliche Bestechungsgeschenke. Großzügig soll Kolbe auch mit Einladungen zu kostspieligen Reisen gewesen sein: nach Mallorca, ins Elsaß, nach New York und Venedig. Auf vielen Parties der Wuppertaler High-Society war Kolbe jahrelang ein überaus gern gesehener Gast. Heute mögen sich manche kaum noch daran erinnern, ihn je gekannrt zu haben. Ende 1998 wurde der Bericht der städtischen Rechnungsprüfer über die Geschäfte der GWG fertiggestellt. Die Prüfer bringen Kolbe darin praktisch mit sämtlichen verlustbringenden GWG-Projekten in Verbindung. Meist soll er die treibende Kraft gewesen sein, die illegalen Geschäfte eingefädelt haben. In der Baubranche war Kolbe aber nicht immer. Früher war er Justizbeamter. Vor etwa zwölf Jahren ließ er sich aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig pensionieren. Aus dieser Zeit werden ihm gute Kontakte zu Teilen der Justiz nachgesagt. Schon damals wunderten sich die Kollegen im Gericht über die teuren Autos, in denen sich Kolbe gerne im Tal zeigte. Bevorzugte Marken: Porsche, Ferrari, Mercedes, BMW. Fest steht: Kolbe hatte - und hat wohl noch immer - hervorragende Kontakte, nicht nur im Tal, sondern auch bundesweit und sogar international. Zu seinen Freunden zählen zum Beispiel Fußballer Karl-Heinz Rummenigge, TV-Moderator Marcel Reif (er war Trauzeuge) und der ehemalige Regierungssprecher und frühere Chef der Bild-Zeitung, Peter Boenisch. Seine guten Kontakte führten vermutlich auch dazu, daß der seit Frühjahr 1999 bestehende Haftbefehl gegen ihn erst im Herbst 2000 vollstreckt werden konnte. In U-Haft hat Kolbe offenbar tief in seinem Gedächtnis gekramt. Seine Aussagen füllen mehr als tausend DIN-A4-Seiten. Seit drei Wochen ist er wieder auf freiem Fuß. Eine Million als Sicherheitsleistung musste er hinterlegen. Darüber hinaus hat er strenge Auflagen zu erfüllen. Unter anderem gilt für ihn eine strikte Kontaktsperre zu allen seinen früheren Spezis. Von denen dürften ohnehin manche nicht gut auf ihn zu sprechen sein. Denn Kolbes Redseligkeit in U-Haft könnte dazu führen, dass sich noch Viele unangenehme Fragen der Polizei und der Staatsanwaltschaft gefallen lassen müssen. Wann Kolbe der Prozeß gemacht wird, steht unterdessen noch in den Sternen. -- Georg Rose, Radio Wuppertal.


      Lokalpresse
      Ein alter Fahrensmann
      Bis der Bürgermeister persönlich ins Visier der Ermittler geriet, war in der Wuppertaler WZ von den Korruptionsaffären im Rathaus nicht viel zu lesen. Wurde das Thema absichtlich kleingefahren?
      von Johannes Nitschmann
      Um 8.57 Uhr war Wuppertals heile Welt Geschichte«, schlagzeilte die Westdeutsche Zeitung (WZ) einen Tag nach der spektakulären Rathaus-Razzia. Über vierzig Fahnder hatten am 18. März 2002 die Amts- und Privaträume des Wuppertaler Oberbürgermeisters Hans Kremendahl (SPD) gefilzt. Der Rathauschef steht unter schwerem Korruptions-Verdacht. Mit verdeckten Parteispenden in Höhe von einer halben Million Mark soll der Wülfrather Baulöwe Uwe Clees den SPD-Politiker 1999 in seinem aufwändigen OB-Wahlkampf geschmiert haben.
      Wenig Platz für Anrüchiges
      Bis zum Tag der Razzia hatte das Wuppertaler Monopolblatt WZ seinen Lesern am liebsten Heile-Welt-Geschichten aus dem Rathaus erzählt. Als Helden traten darin meist der sozialdemokratische Oberbürgermeister und nicht selten auch ein stadtbekannter Bauunternehmer auf. Ihr visionäres Wirken in der als etwas verschlafen geltenden Schwebebahnstadt besangen die Zeitungsmacher in zahllosen Zeilen. Da blieb wenig Platz für Anrüchiges. Obwohl in der frommen Heimatstadt des bibelfesten Johannes Rau seit Jahren der Teufel los ist.
      Wie die WZ erscheint auch das örtliche Top-Magazin im Düsseldorfer Girardet-Verlag. Der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Alfons Grevener blättert gerne in dem Bilderblatt, das die städtische Prominenz beim Partygeflüster seitenweise auf Hochglanz bringt. Das Magazin hat, eher unbeabsichtigt, einen gewissen Nutzwert für den Ermittler. Nirgendwo kann der erfahrene Fahnder die einschlägigen Netzwerke und Seilschaften in der 370.000-Einwohner-Stadt besser studieren. »Interessant«, sagt Grevener, »wer sich da mit wem so abkonterfeien lässt.«
      Mit etlichen dieser Lokalgrößen hatte der Oberstaatsanwalt in der Vergangenheit dienstlich zu tun. Seine Ermittler sind seit Jahren dabei, einen tiefen Korruptionssumpf rund um das Rathaus der bergischen Industriestadt trocken zu legen. Serienweise verhafteten sie Bauunternehmer und Handwerker, städtische Dezernenten und Amtsleiter. Seit 1996 leitete die Wuppertaler Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität 635 Ermittlungsverfahren wegen Bestechung und Bestechlichkeit ein, allein 317 gegen Amtsträger. Inzwischen liegen 43 rechtskräftige Verurteilungen mit insgesamt über achtzig Jahren Freiheitsstrafe vor. »Wir haben hier einen der größten Korruptions-Skandale der Republik«, sagt Oberstaatsanwalt Grevener.
      Merkwürdige Zurückhaltung
      In den Spalten der Westdeutschen Zeitung war davon allerdings nicht allzu viel zu merken: auffällige Zurückhaltung statt Lust am Skandal. Nicht mal der nun selbst unter Bestechungs-Verdacht stehende Oberbürgermeister Kremendahl mochte das Trugbild einer heilen Welt noch hochhalten, als gegen immer mehr Rathaus-Beamte ermittelt wurde. Diese Verfahren, urteilte er vor einiger Zeit, hätten in der Stadtverwaltung »ein kaum vermutetes Maß an krimineller Energie und Skrupellosigkeit, an Geldgier, aber auch an eng gestrickten Netzen von Korruption zu Tage gefördert.«
      Vom Boden des Korruptionssumpfes sind die Fahnder allerdings noch weit entfernt. Im Sommer letzten Jahres stießen sie bei der Wuppertaler Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) auf ein Geflecht mutmaßlich krimineller Machenschaften. Bei dubiosen Immobiliengeschäften sollen sich etliche Größen der städtischen High Society mehr als zwanzig Millionen Mark zugeschoben haben.
      Acht Prominente, darunter enge Freunde und finanzkräftige Wahlkampfhelfer des ehemaligen Ministerpräsidenten Rau, wurden verhaftet. Erst nach wochenlanger Untersuchungshaft und der Zahlung millionenschwerer Kautionen kamen sie wieder auf freien Fuß. Die WZ kürzte die Namen der festgenommenen Promis fürsorglich ab, ihre stadtbekannten Verbindungen zu hochkarätigen Politikern wurden verschwiegen. Nur kein Aufsehen.
      Spinne im Netz
      Die jüngste Welle der Wuppertaler Korruptionsverfahren hat ein Mann vom Fach ausgelöst. Noch Anfang der 90er Jahre ermittelte der Oberamtsanwalt Gerd Kolbe bei der Staatsanwaltschaft in einem großen Korruptions-Komplex gegen Wuppertaler Ärzte wegen Abrechnungsbetrug. Dann wechselte er fix die Front. Nach seiner Frühpensionierung tummelte sich der 57-Jährige nun als Lebemann in der Immobilienbranche. Er trat in wechselnden Rollen als Makler, Mittelsmann und politischer Landschaftspfleger auf. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Verdachts des Betruges, der Korruption und der Untreue.
      Immer nah dran an Kolbe, der sich als Spinne im Wuppertaler Korruptionsnetz entpuppte, war WZ-Chefredakteur Michael Hartmann. Im Wuppertaler Edel-Bistro »Lorenz« holten die beiden, meist in Begleitung eines örtlichen Kirchenfunktionärs und eines stadtbekannten Radio-Moderators, gerne die Theke an den Tisch - und machten kräftig Politik. Eine kritische Presse musste der dubiose Geschäftemacher nicht fürchten. Bei dem Monopolblatt in Wuppertal ging Kolbe ein und aus, bisweilen gerierte er sich sogar als Berater der Zeitung.
      WZ-Chefredakteur Hartmann wohnt bis heute in einem Haus, das Kolbes erster Ehefrau gehört. Bevor Hartmann hier einzog, wurde die Immobilie, in feinster Wohngegend auf einer Anhöhe hoch über Wuppertal gelegen, luxuriös renoviert. »Ich war früher sehr gut mit Kolbe befreundet«, räumt Hartmann ein. »Persönlich habe ich mich immer auf ihn verlassen können.« Als junger Polizeireporter sei er Kolbe erstmals begegnet. Da kämpfte der noch als Oberamtsanwalt bei der Wuppertaler Staatsanwaltschaft für Recht und Gesetz. Der Journalist wähnte sich auf der richtigen Seite.
      Nur Gerüchte
      Hartmann kann jedoch kaum entgangen sein, dass sein Spezi Kolbe irgendwann die Seiten gewechselt hat. Über den ausschweifenden Lebensstil des Porschefahrers tuschelte die feine Wuppertaler Gesellschaft auf zahllosen Empfängen und Partys. Auch über sein inniges Verhältnis zum WZ-Chefredakteur, den sich Kolbe mit allerlei Aufmerksamkeiten über die Jahre gewogen gehalten haben soll. Da kursieren Geschichten über teure Urlaubsreisen nach New York, illustre Opernabende mit Luciano Pavarotti in Mailand, wertvolle Uhrengeschenke und profitable Immobiliengeschäfte.
      »Diese Gerüchte gibt es in der Stadt«, bestätigt Hartmann. Aber da sei »nichts dran«, alles böswillige Verdächtigungen. »Ich bin in der Lage«, lässt der Chefredakteur auf Anfrage präventiv wissen, »meine Antwort auch gerichtsfest zu dokumentieren.« Im Übrigen sei seine Freundschaft zu Kolbe vor etlicher Zeit zerbrochen, als der sich neu liiert habe, mit einer früheren Gespielin des skurrilen Titelhändlers Konsul Weyer.
      Dass seine Nähe zu Kolbe direkten Einfluss auf die Berichterstattung der WZ gehabt habe, die den Wuppertaler Korruptions-Skandal auffällig klein gefahren hat, weist Hartmann entrüstet zurück. »Ich bin ein alter Fahrensmann, da weiß ich doch, dass so etwas gar nicht funktionieren würde.« Berichte über einen Aufstand von Teilen der WZ-Redaktion, die sich angeblich bei der Geschäftsführung über Gängelung und Zensur durch die Chefredaktion bei ihren Recherchen im Korruptions-Milieu beschwerte, hält Hartmann für frei erfunden. »So etwas hat es hier nie gegeben.«
      Auch mit der Ablehnung einer zur Korruptions-Affäre geschalteten Zeitungsanzeige im Mai vergangenen Jahres will Hartmann nichts zu tun gehabt haben. Damals hatte der freche Lokalsender Radio Wuppertal mit seinen Aufsehen erregenden Exklusiv-Geschichten über die Wuppertal-Connection werben wollen, in denen - anders als in der Zeitung - die vollen Namen der Beschuldigten genannt wurden: »Namen, Daten, Fakten. Nur bei uns.« Nach Darstellung von Hartmann hat die Geschäftleitung des Girardet-Verlages, der mit 75 Prozent an der Betriebsgesellschaft des Lokalradios beteiligt ist, die Anzeige gekippt: »Wir wollten uns nicht gegenseitig auf die Füße treten.« So geht`s zu in einer heilen Welt.


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