checkAd

    Thema "Trittschallschutz" in Neubauten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.02 23:14:35 von
    neuester Beitrag 20.12.02 01:23:58 von
    Beiträge: 15
    ID: 675.738
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 968
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:14:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ihr wisst doch alles. Warum haben meine Frau und ich immer so viel Pech mit Neubauwohnungen (eine Bj. 1985, eine 1996). Wir sind aus der ersten wieder ausgezogen, weil der Trittschallschutz in Neubauwohnungen unerträglich ist. Wenn mein Nachbar unter mir durch die Wohnung geht, wackeln bei mir die Möbel. Warum ist das so (bei Neubauten), warum hat man seine Ruhe in Wohnungen aus den sechziger Jahren, wird heute nur noch billig gebaut oder liegt das an diesen Fertigbetonelementen. Fachleute gefragt. Danke.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:28:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi schromic,

      um das genau zu beantworten, müßtest Du schon eine detailiertere Beschreibung der verwendeten Baumaterialien
      reinstellen.

      Grundsätzlich ist es jedoch bei Neubauten "unüblich" nicht auf Schallschutz zu achten - es sei denn, es war eine der vielen "Pseudo" Bau-GmbH`s am Werke, die es meist kurz nach Fertigstellung schon nicht mehr gibt.

      Du kannst mir Dein genaues Problem auch gerne mailen - werde um eine fachgerechte Aufklärung bemüht sein ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:29:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      eigentlich nicht, pfusch, alle gewerke unqualifiziertes personal, weil billig gebaut werden muss um überhaupt noch aufträge zu bekommen, und und und ... . es kann soviel falsch gemacht werden.

      ... und es kommt noch noch schlimmer, wenn dann jeder "handwerker" auf eigene rechnung loswurschteln darf.

      teilweise liegt es auch den bewohnern, die unsachgemäß ihr laminat verlegen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:37:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke für eure schnellen Antworten. Mir geht es eigentlich gar nicht so ums Detail (verwendete Materialien oder so, da bin ich zu sehr Laie). Ich dachte es gibt da generell was zu dem Thema - mußten die Decken früher dicker sein als heute, wurde in den 60ern solche Decken aus Beton noch komplett gegossen und nicht aus Fertig-Betonbauteilen gezimmert. Will eigentlich nur die Erklärung auf die eine Frage. Habe schon viele Wohnungsbesichtigungen (und Wohnungen) hinter mir. Wenn ich in nem Bau aus der Neuzeit einfach mal 20 cm hochspringe und mit 80 kg Eigengewicht wieder lande, dann wackeln alle Möbel in kleinen Räumen bei einem Neubau, und der dumpfe Schall geht sicherlich 2 Etagen tief, bei einem "normalen" Mehrfamilienhaus aus 1960 tut sich nichts, bei einer Hochhauswohnung aus 1985 aber auch nichts. Bin leider nur Laie auf dem Gebiet.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:38:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      .
      meine Wohnung ist aus den 50´er Jahren. Da kann man beim Nachbarn gut mithören, was er gerade spricht.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2170EUR +3,33 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:48:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      okok - alos dann ums Detail rum ;)

      Also, Trittschallschutz, bzw. Schallschutz allgemein ist an erster Stelle immer eine Frage der Masse - je schwerer die verwendete Masse des Baumaterials, umso günstiger für den Schallschutz. Trittschallschutz im speziellen allerdings, erreicht man nicht nur durch Masse - die Masse muss auch richtig eingesetzt werden. Fertigteildecken, wie sie heute meistens verwendet werden, werden aus Massiv-Beton mit Stahleinlagen hergestellt - will heißen Masse ist ok - jedoch erfolgt die Schallübertragung in diesen Fällen über die Wände - und wenn es dann noch "Leicht" bauweise ist (z.B. Porenbeton oder ugs. auch Gasbeton, dann ist die Schallübertragung nach unten - und natürlich auch nach oben - meist schon im Eimer. Um dieses ganze verhalten einzudämen, wird im Normalfall auf die Betondecken ein "schwimmender Estrich" verlegt, d.h. der Begehbare Boden wird von der Betondecke "entkoppelt". Um hier dann noch einen erhöten TS-Schutz zu erreichen, wird fachgerechter weise mit einem Polystyrolschaum gearbeitet (Styrodur oder spezielles Styropor, welches sich bei Belastung durch den Estrich verdichtet) - tja- und hier wird leider dann oft gepfuscht - aus Kostengründen.

      Denke das reicht erstmal - könnte man Seiten und Aufsätze drüber schreiben - also wenns noch genauer sein soll, melde Dich halt :)
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:50:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nur eine Vermutung...

      Früher wurde sehr häufig nicht auf die Wärmeleitfähigkeit von Bauteilen geachtet, Energieeinsparen war kein Thema. Man hatte daher häufig Materialien mit einer höheren Dichte verwendet (Ziegel etc.). Die Rohdichte ist aber ein Kriterium für den Schallschutz. Je dichter ein Material, je besser der Schallschutz.
      Heute wird auch wegen div. Wärmeschutzverordnungen, mit möglichst porösem Material gebaut. Je me Lufteinschlüsse in einem Stein vorhanden sind, um so besser ist die Wärdämmung.
      Es gibt auch eine Faustregel: Je schwerer der Stein, um so teurer ist er. Leichte Baumaterialen können auch aus Kostengründen eingesetzt werden.

      Wenn der Trittschallschutz nicht penibel genau ausgeführt wird, verliert er seine Funktion. Wenn man sich heutzutage das Personal betrachtet, findet man gerade in diesen Bereichen sehr viel unqualifiziertes und unmotiviertes Personal auf Baustellen vor.

      Ein unsachgemäß verlegter Pakettboden(Laminat), auch Fliessen, hat ähnliche Auswirkungen zur Folge.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:52:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dank immer leichterer Baumaterialien (Porotonziegel / so lecker und leicht, die schwimmen sogar in Milch) bleibt der Schallschutz auf der Strecke!
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:57:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Yow, danke Babalu, bin ich doch fürs erste schon schlauer. Das Problem heutzutage ist wohl: "Billig, billig, billig" daher Fusch. Aber fuschen ALLE, wirklich jede Neubauwohnung, die ich kenne (ab Bj. 1980) ist hellhörig. Normal ist das nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:59:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja, also am Baujahr liegts bestimmt nicht.
      Ich wohne in einem Haus Bj. 60, nur!!! 14 cm Betondecke, aber diese wurden von einem richtig guten Bauunternehmen eingebracht unter Berücksichtigung der Schallübertragung auf Wände, richtiges Ausgießen von Estrich usw.
      Fazit: Ich kenne keinen Neubau, der trotz wesentlich massiverer Betondecke einen besseren trittschallschutz hat.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:00:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Second Part - oder auch Nachtrag ;)

      Schallschutz und Trittschallschutz sind zwei absolut getrennt zu betrachtende Bereiche (von der Ausführung)

      Leichte, und somit für die Wärmedämmung optimale Materialen für Wände sind nicht unbedingt auch Schuld, für Schallübertragungen. Auch hier gibt es dank modernster Baustofftechnik optimale Schallschutzmöglichkeiten. Es kommt halt immer auf die Ausführung und den Kostenrahmen an. Da diese Art von Baumaterial eh schon teurer ist, als herkömmliche "Steine", wird nach dem Rohbau leider oft der Schallschutz der Wände vernachlässigt. Ergebnis hiervon ist jedoch (bei fachgerecht hergestelltem Estrich / Oberböden) nicht, das man den Nachbarn unten drunter beim Pipi machen hört, sondern das man das Gefühl hat, die Straße vorm Haus führt durch die Wohnung - bzw. bei Doppelhäusern hört man tatsächlich das Kopfkratzen des Nachbarns. Also wie gesagt - Schallschutz ist eine Sache - Trittschall jedoch eine andere (wesentlich einfacher und relativ günstig in den Griff zu bekommen)
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:07:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Danke für eure vielfältigen und fachlichen Meinungen, man lernt nie aus. Ich überlege, ob ich nicht in eine Souterrain-Wohnung umziehe. Keine Bollerei unter mir, rechts und links nur Keller neben mir, nur oben ... ok da wohnt eine ältere Dame, die macht keine Partys (mehr).
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:20:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Schromic...

      Mit den Krabbelkäfern und Würmern auf einer Ebene zu leben ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich schau mir die Bäume lieber von oben an als von unten...:look:

      Dann lieber ein Penthouse, bzw. eine Dachgeschosswohnung...natürlich nicht in der Nähe eines Flughafens.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:24:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Alte Omas...

      Bei Schwerhörigkeit wird der Lautstärkeregler des Fernsehers oder Radio auch mal bis zum Anschlag gedreht...
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 01:23:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      richtig, pcy: von älteren kann ich abraten


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Thema "Trittschallschutz" in Neubauten