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    Gold - und dessen Relation z.B. mit Crude Oil - Ursachen, heute wieder aktuell. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.02 12:08:35 von
    neuester Beitrag 27.12.02 20:31:26 von
    Beiträge: 5
    ID: 677.345
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      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:08:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo

      und einen hoffentlich schönen guten Tag.

      War leider längere Zeit hier absent.


      Möchte hier einmal auf verschiedene
      Korrelationen im Gold Bereich eingehen.

      Zum Beispiel Oil LC (Barrel) in Relation
      zum Goldpreis, zum optischen Vergleich hier folgende URL:

      http://www.sharelynx.net/Markets/Charts/AUDXCL.htm

      Man muß sich im KLAREN sein, woher der OIL Preis pro Barrel
      eigentlich zu Zeiten von Bretton Woods kommt, denn diese ANTWORT ist KLAR und genauso EINFACH, nähmlich aus dem einstelligen US CENT Breich!
      Wenn also verschiedenlich ausgeführt wird Gold wäre am oberen Limit der " Kursbandbreite" in Bezug zum Oilpreis angelangt, sollte sich ernsthafter mit dieser Materie beschäftigen.

      Beide "Rohstoffe" sind limitierte Resourcen respektive
      ein Wertmaßstab der im Gegensatz zu Papier nicht
      permament reinen Versprechungen von Notenbanken oder Politik unterworfen sind und in letzter Konsequenz wie die Geschichte ständig beweist, wertlos sind.
      Mit der Aufkündigung von Bretton Wood durch Nixon, respektive der nachfolgenden von den Medien als solche bezeichnete "Ölkrise" 1973 nicht zuletzt Kausal mit der Loslösung der Dollar -
      Gold Bindung und durch den Nahost Konflikt ausgelöst wurde( wie sich über Jahrzehnte die Bilder doch ähneln) wurde der Goldschub in den 70er mit seinem damaligen Finale im Januar 1980 in seine "Eigendynamik" versetzt.

      Die Schuldenentwicklung möchte ich hier nicht abermals "strapazieren" aber ergänzend hierzu kommt die Entwicklung der ständig exorbitant wachsenden
      Geldmengen, am besten auch hier sich diese optisch in Relation zum Oil und Goldpreis "vergeistigen" unter:

      http://www.sharelynx.net/Markets/Charts/M123Debt.htm

      Deshalb mutet es schon fast Grotesk und einem Verzweiflungsakt nahekommend an, wenn die BOE vor kurzem ihre bisherigen Gold Versteigerungen unter 300 $ die Unze, als Erfolg und "profitabel" bezeichnet hatte.
      Denn gleich wohin dieser "Profit" durch die Goldverkäufe investiert wurde, im Realtion zur Entwicklung des POG, war es schlicht und einfach ein Verlustgeschäft,
      denn Goldminen hat die BOE wohl kaum erworben.
      Die Alternativ - Empfehlungen blieb die BOE ebnfalls leider "schuldig".
      Hiunzu kommt das die BOE, sich damit ständig weiter ihren eigenen Möglichkeiten "entledigt" einem weiter steigenden POG einhalt zu gebieten.
      Auch diese Vorgang ähnelt frappierend den 70igern des letzten Jahrhunderts.

      Beste Grüße und verbunden mit dem Wunsch auf ein gutes und erfolgreiches Jahr
      2003 !

      ANGLO

      PS der Goldmarkt hat ohne Zweifel seinen Up Trend seit 1999 bestätigt , flankiert mit dem Down - Move des US$, trotzdem oder präziser deshalb auch die Tech Indikatoren beachten, da sich die auf den "Rückzug" befindenden Hedger und Shorties, keinesfalls ohne GEGENWEHR verabschieden
      werden, sicher wird auch (teilweise mit Erfolg) versucht werden, Short Positionen über Privat Investoren aufzubauen bzw. zu akkumulieren und damit den POG zu
      beeinflussen, aber wie in der Vergangenheit schon erwähnt, langfrist Investments in Gold und AAA Minen dürften auch weiterhin äußerst lukrativ sein.
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:32:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      eine gute klare Aussage,nur wer kurzfristig rumzockt kann sich ja anders aufstellen.Meine Meinung ist eben auch die,
      dass wir durch die enorme Geldmengenerweiterung immer mehr
      wertloses Papier erhalten und langfristig ( 3-5 Jahren) eben Gold,Silber,Platin ect. an Wert steigen oder ihn erhalten.Ich möchte auch nicht die täglich erwähnte Verschuldung von USA,ect.aufführen,glaube aber ,dass der $
      der Euro ,der Yen craschen werden und was bleibt da noch??
      nicht mehr viel oder?
      Gruß hpoth
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:15:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier nachfolgen,

      ein Interview mit dem ex Chefvolkswirt der Dresdner Bank Dr. Richebacher, in DEUTSCH , nachfolgend das Orginal in Englisch, steht zwar nicht im speziellen "Zusammenhang" mit Oil aber mit der Weltwirtschaft im GANZEN, sicher kein "optimistisches Umfeld" für die Weltwirtschaft und im speziellen für die USA, um es schlicht euphemistisch zu Umschreiben.


      Grüße

      Anglo

      ---------------------------------------------------------

      Kommentar der Woche
      24. Dezember 2002

      Interview mit Dr. Kurt Richebacher
      Übersetzung von Kai Hackemesser
      Quelle: http://www.investmentrarities.com/weeklycommentary.html

      Vorwort
      Dr. Kurt Richebacher hat eine unheimliche Fähigkeit demonstriert, zukünftige wirtschaftliche Probleme zu identifizieren. Der frühere Chefvolkswirt der Dresdner Bank warnte vor der Rezession und dem NASDAQ-Crash Monate, bevor es geschah. Er sagte den Zusammenbruch der asiatischen Tiegerstaten 1998 voraus und lies lange vor Enron die Alarmsirenen ertönen, was die Tricks um die Unternehmensgewinne anging. Als beinahe jeder sich einer V-förmigen Erholung sicher war, behauptete er, daß dies unmöglich sei.

      Als Meister der klassischen Volkswirtschaft und vielleicht der beste analytische volkswirtschaftliche Denker der heutigen Welt schreibt Dr. Richebacher einen monatlichen Rundbrief, den "Richebacher-Brief". Bei seinem beeindruckenden Rekord genauer Warnungen und Voraussagen angesichts der meist einstimmigen Opposition aus Establishment-Volkswirtschaften denken wir, daß das folgende Interview mit voller Konzentration und Kombinationsfähigkeit gelesen werden sollte.

      Damals im März`97 warnten Sie, daß ernste Probleme die schwer verschuldete Wunderwirtschaft im Fernen Osten bedrohen. Warum hatten Sie dieses Problem ins Licht gerückt?

      Ihr Boom war kreditinduziert. Sie gerieten schwer in Schulden, um exzessiv zu bauen.

      Die gleiche alte Geschichte?

      Ja, Abgezogene Gelder und Kreditwachstum und die typischen Symptome von sich überhitzenden Volkswirtschaften - Inflation, Spekulation und finanzielle Exzesse.

      Dann, im Juni`98 sagten Sie, "Später dieses Jahr wird sich die US-Wirtschaft abrupt verlangsamen". Was hatten Sie wahrgenommen?

      Die Gewinne gaben nach und Unternehmen neigten zu selbstzerstörerischen Finanztricks und Buchhaltungsmanövern einschließlich schwerer Spekulationen und Leveraging. Ich schrieb, daß einige durch explodierende Papierwerte unglaublich reich wurden, aber Ersparnisse und Kapitalbildung erbärmlich seien.

      Dann sagten Sie den Zusammenbruch des Aktienmarktes und der Technologieblase voraus. Wie konnten Sie das?

      Die großen spekulativen Manien der Geschichte waren mit Neuerungen verbunden, die große öffentliche Begeisterung auslösten. Das war auch der Fall beim Internet, und damit einhergehend hatten wir die allgegenwärtige Überschwemmung mit Geld und Kredit. Ja, ich schrieb, ein Bärenmarkt sei unausweichlich.

      Ende 1999 nannten Sie es eine klassische spekulative Blase. Warum nur Sie, sonst niemand? Ich denke, Lawrence Kudlow sagte, das Internet sei wichtiger als die Fed und der Dow müsse auf 30.000, 50.000 oder höher steigen.

      Ja, die Art von Unsinn half, den Boom an der Wallstreet zu fördern. Wir erwarteten, daß ein scharfer Einbruch in Technologiewerten der Todesstoß für die größere US-Aktienmarktblase sein würde, wie es dann auch kam.

      Im Herbst 2000 war der Glaube weit verbreitet, daß die US-Volkswirtschaft eine weiche Landung haben würde. Was war Ihre Meinung hierzu?

      Nun, ich schrieb, daß Hoffnung auf eine weiche Landung in der US-Wirtschaft völlig fehl am Platze sei. Die Kreditexzesse der späten 90er waren viele male schlimmer als die der 80er oder gar der 20er. Ebenso die Unausgewogenheit in der Volkswirtschaft und dem Finanzsystem. Sie brauchten bloß die private 0%-Ersparnis-Quote und das erstaunliche Handelsbilanzdefizit betrachten. Angesichts dieser katastrophalen Tatsachen von exzellenten Fundamentaldaten der US-Volkswirtschaft zu sprechen erfordert schon eine ziemliche Dummheit.

      War es die schlimmste Kreditblase der Geschichte?

      Absolut richtig.

      Was sagten sie damals zu der V-förmigen Erholung, die alle diese Experten voraussagten?

      Ich schrieb, daß es eine große Überraschung geben würde, wie schnell die US-Volkswirtschaft in naher Zukunft schwächer würde.

      Worauf basierte Ihre Voraussage?

      Die Gewinne brachen ein, die schwerverschuldeten Unternehmen schränkten ihre Ausgaben ein und neue Investitionen in Kapitalgüter wurden zurückgestellt. Ernste Probleme überall.

      Das bringt uns in die Gegenwart. Werden wir wider in die Rezession geraten?

      Ja. Die drastische Schwäche der US-Volkswirtschaft wird wie ein großer Schock über die Welt hereinbrechen. Ein fallender Dollar wird daraus einen Alptraum machen.

      Was macht Sie so sicher? Die meisten Volkswirtschaftler sehen eine Erholung.

      Ich bin bestürzt über das niedrige Niveau von volkswirtschaftlichem Denken in den USA. Jahrhundertealte Grundlageneinsichten in volkswirtschaftliche Prozesse sind unbekannt, verworfen oder sogar auf den Kopf gestellt. Die Fakten sind, daß Sie ernsthafte strukturelle Probleme haben, die jegliche Möglichkeit einer längern wirtschaftlichen Erholung ausschließen.

      Welche wären?

      Der Gewinnrückgang, die Rekordknappheit an Ersparnissen, ein Zusammenbruch der Kapitalausgaben, ein nie dagewesenes Konsumenten-Kreditkaufgelage, ein gewaltiges Handelsbilanzdefizit, wüste Bilanzen und rekordhohe Schuldenstände.

      Klingt ja furchtbar. Sind sie alle gleich schlimm?

      Die schlimmsten sind die Depression bei den Gewinnen und den Kapitalausgaben. Sie treiben sie gegenseitig weiter abwärts im Teufelskreis.

      Warum hört man so was nicht von den Mainstream-Volkswirtschaftlern?

      Nicht nur die Volkswirtschaftler, sondern die Politikmacher der USA und die Öffentlichkeit leugnen die Schwere der volkswirtschaftlichen und finanziellen Situation.

      Aber warum?

      Das Hauptproblem ist das fehlende Verständnis und ein blindes Vertrauen in die Omnipotenz der Federal Reserve.

      Nun, die Fed hat die Zinssätze aggressiv gesenkt. Das hat in der Vergangenheit gewirkt, oder?

      Dieser Rückgang unterscheidet sich dramatisch von allen anderen Rezessionen nach dem zweiten Weltkrieg. Er wurde nicht durch ängstliches Geld, sondern durch unerträgliche Ausgabenexzesse ausgelöst, welche ein überdehntes Finanzsystem zurücklassen.

      Sie meinen, die niedrigen Zinssätze wirken nicht?

      Zum ersten mal seit dem Zweiten Weltkrieg sind die US-Volkswirtschaft und sogar der Aktienmarkt zusammengebrochen, und das vor dem Hintergrund der aggressivsten Zinssatzsenkungen durch die Federal Reserve und dem wuchernsten Geldmengen- und Kreditwachstum aller Zeiten. Die Kräfte, welche die US-Volkswirtschaft diesmal herabdrücken, unterscheiden sich radikal von denen der letzten Rezessionen.

      In welcher Hinsicht?

      Die Implosion der Gewinne ist der offensichtlichste und wichtigste Aspekt.

      Die Fed hat die Zinssätze gesenkt, um die Ausgaben zu erleichtern. Sie sagen, die niedrigen Zinssätze würden nicht wirken, aber das Volk nutzt doch den Vorteil der niedrigen Zinssätze, um weiter auszugeben, oder etwa nicht?

      Das stimmt. Amerika bekämpft die Rezession mit einfach noch mehr Konsumexzessen.

      Können die Konsumenten das Schiff über Wasser halten?

      Das Verbrauchervertrauen fällt bereits. Noch wichtiger, die Volkswirtschaftlichen Eckdaten für die letzten paar Monate lassen einen schlußfolgern, daß der Amerikanische Verbraucher sich bereits zurückzieht.

      Davon hört man nichts.

      Niemand will es wahrhaben. Ein Grund könnte sein, daß einfach nichts mehr in Sicht ist, um die US-Wirtschaft zu fördern.

      Aber das Einkommen der Verbraucher wächst doch, oder nicht?

      Nein, das Wachstum ist zum Stillstand gekommen, und ein Großteil des Wachstums kam durch die Steuersenkung.

      Also könnten die Konsumentenausgaben auch stagnieren?

      Vor allem wenn die Verbraucher fortfahren, ihre Ersparnisse neu aufzubauen, was seit kurzem erst mit drei bis vier Prozent des frei verfügbaren Einkommens geschieht. Dies wird in Zukunft möglicherweise zunehmen. Das ist die Art von Dingen, welche die Kreditkaufexzesse des Booms beenden werden.

      Warum?

      Jeder Zuwachs in den Ersparnissen übt eine Gegenkraft auf das Wirtschaftswachstum aus, drückt die Gewinne.

      Nun, bis jetzt hat der Verbraucher nicht spürbar nachgelassen.

      Er hat den Tag der Abrechnung verschoben, indem er sich mit mehr Schulden belädt. Viele dieser Schulden werden nicht zurückgezahlt werden können.

      Sie sagen, das Volk habe Vertrauen in seine Währungsbehörden. Das sei ein Grund für sie, weiter Geld auszugeben.

      Dieser Glaube ist äußerst verblüffend. Er verdrängt die Tatsachen. Er basiert darauf, daß die Federal Reserve ohne Sinn und Verstand Geld und Kredit erzeugt, und daß der Verbraucher ohne Sinn und Verstand Geld leiht und ausgibt. Niemand scheint die außergewöhnlichen Exzesse dieser beiden zu verstehen und wie sie für die jetzige volkswirtschaftliche und finanzielle Misere verantwortlich sind.

      Da stimme ich Ihnen zu. Die Leute sehen keine Vorboten dieser Entwicklung.

      Es wird Zeit, daß sie es tun. Die Wirtschaftsnachrichten werden schlimmer und schlimmer. Niemals zuvor hat die Welt solch eine massive Vernichtung von Aktienvermögen gesehen, und niemals zuvor haben die Unternehmensgewinne und Kapitalausgaben der Unternehmer solch scharfe Einbrüche erlebt.

      Sie sehen die Unternehmergewinne als einen Schlüssel der ganzen Krise, oder?

      Wir haben in den früheren Boom-Jahren fortwährend vor der unüblich schwachen Gewinnperformanz der Volkswirtschaft gewarnt. Als sie 2001 scharf verlangsamte, entwickelte sich daraus praktisch eine Gewinnimplosion. Die Gewinnmargen sind die niedrigsten seit der Depression in den 30ern. Zudem ist nichts in Sicht, was diese zunehmende Gewinnerosion umkehren könnte.

      Was sind die Konsequenzen?

      Generaldirektoren haben gegenüber dem Gewinndesaster kapituliert. Ihre Lösung ist eine radikale Kürzung ihrer Investitionsausgaben.

      Warum sind Investitionsausgaben und Kapitalbildung so wichtig?

      Im Grunde dreht sich alles um Kapitalinvestition. Sie ist die kritische Masse im Prozeß des volkswirtschaftlichen Wachstums, welcher all die Dinge erzeugt, die Wohlstand und Lebensstandard anheben. Kapitalinvestition bedeutet die Errichtung neuer Gebäude, Anlagen und Maschinen. Dies erzeugt Nachfrage, Beschäftigung, Einkommen, Gewinne und greifbares Vermögen. Die Installation dieser Kapitalgüter erzeugt wachsende Nachfrage, Produktivität, Beschäftigung, Einkommen und Gewinne, welche nebenbei auch die Kredite tilgen. Man merke sich, daß Kapitalbildung strategisch wichtig ist, um allgemeinen Wohlstand zu erzeugen.

      Verstehe. Was also verursacht den Gewinnrückgang, welcher die Kapitalinvestition ruiniert?

      Lassen Sie mich zunächst sagen, wenn Sie die Schlüsselrolle der Gewinne bei der Gestaltung der volkswirtschaftlichen Aktivität bedenken, ist es verwunderlich, wie wenig Aufmerksamkeit dieses außergewöhnliche Blutbad bei den Gewinnen erhält. Vor allem da nichts in Sicht ist, was die Profitabilität der US-Unternehmen verbessern und die kommerzielle Kapitalinvestitionen stimulieren könnte.

      Nennen Sie uns den Grund für das Gewinnproblem.

      Kostensenkungen der Unternehmen zum Beispiel. Die weitverbreiteten Maßnahmen, welche einzelne Firmen durchführen können, um ihre eigenen Gewinne zu verbessern, haben insgesamt den gegenteiligen Effekt auf die Gewinne anderer Firmen. Kommerzielle Ausgaben sind die Hauptquelle kommerzieller Einnahmen, nicht die Verbraucherausgaben. Eine Kürzung in kommerziellen Ausgaben kürzt kommerzielle Einnahmen. Höhere Gewinne und höherer Reichtum können nicht einfach aus der allgemeinen Kostensenkung entstehen.

      Was sonst beeinträchtigt die Gewinne?

      Steigende Wertminderung auf Anlagen und Ausstattung nagt an den Gewinnen.

      Und?

      Unternehmen nehmen gewaltige Summen an neuen Krediten auf, und die Zinslasten sind ein rekordhoher Aufwand. Beispielsweise schluckte Zinsaufwand 1997 23% der Gewinne in der Fertigung, 2001 waren es fast 100%.

      Aber die geliehenen Gelder flossen in produktive Anlagen, welche Gewinne steigerten, oder?

      Nur wenig floß in wirklich neue Investitionen. Das größte Batzen ging drauf für Fusionen, Übernahmen und Aktienrückkäufe, trug rein gar nichts zur Produktionskapazität bei. Gewaltige Summen lösten sich in wertlosem Goodwill auf, was die absurd hohen Zahlungen für Übernahmen reflektiert.

      Nichts von dieser Kreditaufnahme hat den Gewinnen genutzt?

      Nein. Als die Gewinne runtergingen, haben die Konzerne effektiv ihre Bilanzen und Kreditratings ruiniert. Der Verfall der Kreditqualität ist unglaublich.

      Zurück zur Diskussion über Gewinnprobleme. Was zehrt noch an den Gewinnen?

      Der wichtigste von allen. Das US-Handelsbilanzdefizit hat die US-Unternehmensgewinne vernichtet. In vier Jahren steigerte sich dieses von 128 Milliarden Dollar auf 450 Milliarden jährlich.

      Wie drückt das Handelsbilanzdefizit auf die Gewinne?

      Indem es regelmäßiges Einkommen und Ausgaben von inländischen Herstellern auf ausländische Hersteller umleitet. Das Handelsbilanzdefizit impliziert einen direkten Transfer der Gewinne der Vereinigten Staaten ins Ausland. Angesichts der monströsen Größe des Defizits muß es die US-Gewinne praktisch massakrieren.

      Was bewirkt dieser Gewinnrückgang für den Aktienmarkt?

      US-Aktien sind auch heute noch überbewertet. Der schlimmste Teil des Bärenmarktes wird noch kommen und wird ind einer vollständigen Zerstörung des finanziellen Reichtums enden, welcher aus der Blase gezogen wurde.

      Noch vor ein paar Jahren hörten wir Geschichten von einem endlosen Boom und einer neuen Ära. Was ging schief?

      Amerikas neues Markenzeichen des Kapitalismus funktionierte nicht. Konzernmanager konzentrierten sich darauf, Shareholder Value zu schaffen, indem sie Aktien zurückkauften, Kosten senkten, Fusionen und Akquisitionen durchführten. Diese Strategie half, Aktienpreise in absurde Höhen zu schrauben, jedoch waren die Auswirkungen für die Volkswirtschaft zerstörerisch.

      Warum?

      Mr. Cook, diese Strategien bauen keine Fabriken. Sie steigern nicht die kommerziellen Einkommen. Im selben Umfang wie sie neue Investitionen verhindern, was sie tun, so reduzieren sie auch die Gewinne.

      Können Sie das ausführlicher erläutern?

      Steigender Wohlstand und steigende Lebensstandards kommen nicht durch existierende Fabriken, sondern durch neue Fabriken. Es ist nicht Produktivität, welcher Reichtum erzeugt. Es sind allein die Investitionsausgaben, nicht die Verbraucherausgaben, welche wirtschaftlichen Wachstum antreiben. Die bereichernden Wirkungen des freien Unternehmertums sind immer durch den Bau von Fabriken entstanden, nicht durch den Aktienmarkt oder rücksichtslose Konsumenten-Kreditkäufe.

      Sie meinen, diese Unternehmen haben ihr Kapital für finanztechnische Zwecke und Spekulation statt zum Bau produktiver Anlagen genutzt?

      Absolut richtig. Beispielsweise sind die meisten Gewinne im Hightech-Sektor durch hohe Gewinne am Aktienmarkt entstanden.

      Sagen Sie damit, daß die neue Informationstechnologie keine Gewinne macht?

      Ja, und es ist pure Ironie, daß die schlechtesten Gewinnzahlen aus dem Hightech-Sektor kamen, für welchen die Wall Street nie dagewesene Wunder der Produktivität und Gewinnsteigerung herumposaunte. Diese schwachen Gewinne haben sich in der Folge in einen Gewinnzusammenbruch verwandelt.

      Was ist Ihre Erklärung für das Versagen?

      Die Wichtigkeit der Information und Informationstechnologie für Produktion und Wohlstandsbildung wurden lächerlich überschätzt.

      Hat nicht Hightech die höchsten Produktivitätsgewinne?

      Solcher Produktivitätswachstum ist statistische heiße Luft.

      So weit würde ich nicht gehen. Ich weiß, Sie halten hedonistische Preisermittlung für statistischen Unfug.

      Wenn sie diese statistische Frisierung sehen, sie läßt uns nachdenken, ob nicht etwa systematische Täuschung hinter diesen Praktiken liegt.

      Okay, fahren wir fort. Sie haben die Wirkung von Fusionen, Akquisitionen und Aktienrückkäufen auf Konzernbilanzen der neuen Ära nicht erwähnt.

      Konzernmanager haben ihre Bilanzen mit der Rücksichtslosigkeit von Desperados gehebelt, welche kurzfristig viel zu gewinnen und langfristig wenig zu verlieren haben. Sie haben ihre Bilanzen ruiniert, um die zunehmend unbefriedigende Gewinnleistung zu verbergen und auszugleichen.

      Klingt übel.

      Sie haben teurere Kredite gegen Aktien getauscht. Der Trick war, die Investoren zu täuschen, indem sie die Zahl der Aktien reduzierten.

      Ich möchte erwähnen, daß Sie lange vor allen anderen wegen dieser dubiosen Geschäftspraktiken die Alarmsirenen ertönen ließen.

      Der plötzliche Ausbruch der Gewinn-Täuschungsmanöver fußte auf dem allgemeinen Wunsch, die katastrophale Gewinnsituation zu verstecken. Das ist als der kritische Punkt zu identifizieren.

      Manche würden behaupten, daß es die Aktienpreise anhob?

      Bloß für eine gewisse Zeit. Bestenfalls haben sie sich mit Krediten belastet, welche die Gewinne schmälern, schlechtestenfalls haben sie ihre Ehre und ihre Zukunft zerstört.

      Was sind die Konsequenzen von so viel aufgenommenen Krediten?

      Nachlassende Kreditverfügbarkeit für Konzerne und die Möglichkeit einer Kredit-Krise. Schwer angeschlagene, schwache Bilanzen und schwache Gewinnleistung haben die Kreditwürdigkeit der Konzerne schwer reduziert. Ich kann mir bei dieser heiklen Lage kein gutes Endergebnis vorstellen.

      Lassen Sie uns einen Moment über Ersparnisse sprechen. Was sind Ihre Bedenken bei der geringen Sparquote?

      Ersparnisse sind die unentbehrliche Bedingung für Wirtschaftswachstum. Ohne Ersparnisse aus dem regelmäßigen Einkommen kann keine Zuname an produktiven Anlagen oder Aktienkapital entstehen.

      Wie kommt es, daß Volkswirtschaftler hier kein Problem erkennen können?

      Es gibt da eine allgemeine Weigerung, die Wirklichkeit zu betrachten. Die völlige Aufzehrung aller nationalen Ersparnisse ist für die US-Volkwirtschaft die heikelste Lage von allen. Diese sind die Kapitalquelle der Volkswirtschaft.

      Was ist aus den Ersparnissen geworden die wir schon hatten?

      Sie wurden verschleudert, um Ausgaben zu bezahlen, die der Verbraucher nicht von seinem regelmäßigen Einkommen bezahlen kann. Und Konzerne haben ihre Dividendenzahlungen aus ihren Nettogewinnen finanziert.

      Was passiert mit Ländern mit geringen Ersparnissen?

      Sie haben geringe Investitionen, geringe Löhne und geringe Gewinne.

      Aber die Regierungsvolkswirtschaftler und die Fed sagen, wir müßten das nicht mit Ersparnissen machen, wir könnten es kreditfinanziert machen. Was ist damit?

      Ha!, Ich glaube kaum, daß man die Sünde zur Tugend erklären kann. (Bessere Übersetzung für "turn vice into virtue"?)

      Warum nicht?

      Kredit schafft Kaufkraft aus dem Nichts. Kredit allein kann nicht dauerhaft eine Volkswirtschaft stützen. Die sich heute aufblähende Schuldenlast wird irgendwann zurückgezahlt werden müssen. Ich habe kaum Zweifel, daß eine Schuldenkrise bevorsteht. Wenn die meisten der Schulden für unproduktive Zwecke wie Konsum und Spekulation verwendet werden, muß es letzten Endes in eine Schuldenfalle führen. Die hemmungslose Verschulden ist volkswirtschaftlicher Wahnsinn.

      Ein Großteil davon ist Hypothekenrefinanzierung, nicht wahr?

      Man ist geneigt zu sagen, die amerikanische Öffentlichkeit mache ihr Zuhause zu Geld.

      Das beunruhigt Sie?

      Ich kann nur sagen, daß in Europa niemand, weder der Hausbesitzer noch der Bankier in Erwägung ziehen würde, jemandens Haus als Sicherheit zu nutzen, außer vielleicht im Falle eines Notfalls.

      Ich habe noch nie einen amerikanischen Volkswirtschaftler oder Sprecher der Wall Street sich dagegen aussprechen sehen. Tatsächlich ermutigen sie dazu.

      Zweifellos. Hypothekenrefinanzierung und Eigenheimbeleihung standen im Epizentrum der Kreditexplosion. Ich muß zugeben, daß ich diese Komponente der amerikanischen Blase grob unterschätzt habe. Ich kann nur sagen, daß es die letzten Zweifel ausgeräumt hat, daß dies die bei weitem größte und schlimmste Kreditblase ist, welche die Welt je gesehen hat.

      Aber nur Sie und eine handvoll Kritiker erwähnen das. Die Öffentlichkeit mag es, und jeder im Hypothekengeschäft nickt zustimmend.

      Sollen sie es genießen solange sie es noch können. Das US-Finanzsystem von heute hängt in einer gefährlichen Lage. Es ist wie ein Kartenhaus, aus nichts anderem aufgebaut als aus finanziellen Hebeln, Kreditexzessen, Spekulation und Derivaten.

      Werden wir runterfallen und krachen?

      Ich würde sagen, bereiten Sie sich auf weit schlimmeres vor.

      Was ist die wahre Natur dieser Rezession, welche Sie vorhersagen?

      Sie wird sich als ungewöhnlich schwer und tief erweisen.

      Warum?

      Der Schlüssel zur Ergründung der Schwere der kommenden Krise liegt in der Schätzung der Verletzlichkeit einer Volkswirtschaft und ihrem Finanzsystem, welche seit Jahren der rücksichtslosesten Finanzexpansion und Spekulation in der Geschichte ausgesetzt war.

      Das ist die Österreichische Theorie vom Wirtschaftskreislauf, richtig?

      Ja, die Länge und Schwere von Rezessionen oder Depressionen hängt kritisch von der Größe der Beeinträchtigung und Unausgeglichenheit ab, die sich in der Volkswirtschaft während des vorhergehenden Booms aufgestaut hat.

      Und darum sagen Sie konsequent voraus, daß der US-Volkswirtschaft eine harte Landung bevorsteht?

      Ja. Lassen Sie mich es zusammenfassen. Die US-Wirtschaft der 90er rangiert als die schlimmste Blasenwirtschaft der Geschichte. Der Boom wurde auf nichts anderem als Hebeln über Hebeln errichtet. Eine schwindende Versorgung von Binnenersparnissen wurde durch grenzenlose Kreditschöpfung zur Hebelung von Immobilienanlagen mehr als subventioniert.

      Und die Fed ist schuld?

      Es ist sehr wichtig zu erkennen, daß die Federal Reserve jegliche Kontrolle des Geldes und der Kreditschöpfung aufgegeben hat. Die Macht der amerikanischen Kreditmaschinerie, Kredite aus dem Blauen heraus zu schöpfen ist einzigartig und nie dagewesen.

      Nun, manche würden sagen, es hätte die Wirtschaft gerettet.

      Diese exzessive monetäre Schlaffheit hat nur die unausweichliche Krise verschoben und verschlimmert.

      Lassen Sie uns über den Dollar sprechen. Sie haben gesagt, daß er schwächer werden wird, und zu einem gewissen Grad ist er das schon. Wird noch mehr Schwäche eintreten?

      Wir schätzen es als unentrinnbares Ereignis ein. Wachsende Desillusionierung mit der US-Volkswirtschaft werden der Auslöser sein.

      Aber mag die Welt nicht einen starken Dollar?

      Es gefiel dem Rest der Welt, weil es ihre Exporte ankurbelte, und es gefiel den USA da es ihre Finanzmärkte ankurbelte. Aber tatsächlich waren die gewaltigen Kapitalflüsse in die Staaten die einzige und wichtigste Säule der US-Finanzmärkte geworden. Nehmen sie diese Säule weg, und diese Märkte werden augenblicklich kollabieren, was verwüstende Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben wird, was sich schnell in einen wilden Kreditcrash verwandeln wird.

      So schnell könnte das gehen?

      Tatsache ist, daß die Aussetzung der US-Finanzmärkte gegenüber ausländischen Investoren und Kreditgebern über die letzten Jahre in solch einer grotesken Größenordnung zugenommen hat, daß eine kontrollierte, allmähliche Dollarentwertung nicht länger machbar erscheint. Unter den heutigen extremen Bedingungen gibt es nur die Alternativen starker oder kollabierender Dollar.

      Gibt es eine Medizin dagegen?

      Um das schlimmste zu vermeiden könnte die Fed gezwungen sein, die Zinssätze drastisch anzuheben.

      Oh mein Gott!

      Die Gefahren, die an der Währungsfront lauern, sind immens. Das schwerstens ausgehebelte US-Finanzsystem ist feindlich gegenüber einem starken Dollar und großen Kapitalzuflüssen. Das US-Handelsdefizit und die angestaute Verschuldung im Ausland haben ein Ausmaß erreicht, welche sich jeder möglichen Handlung durch Zentralbanken widersetzen. Das Schicksal des Dollars ist bar jeder Kontrolle.

      Vielen Dank.

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      Archives

      WEEKLY COMMENTARY

      December 24, 2002

      Also see new article at:

      Best of Bill Buckler

      Best of Steve Puetz

      Best of John Mauldin


      INTERVIEW WITH DR. KURT RICHEBACHER

      Dr. Kurt Richebacher has shown an uncanny ability to spot future economic problems. This former chief economist of the Dresdner Bank warned about the recession and the NASDAQ crash months before they happened. He forecast the collapse of the Asian Tigers in 1998 and blew the whistle on corporate profit tricks long before Enron. When virtually everyone was certain of a V-shaped recovery, he argued that it was impossible.

      A master of classical economics, and perhaps, the best analytical economic thinker in the world today, Dr. Richebacher writes a monthly newsletter, "The Richebacher Letter." Given his impressive record of accurate warnings and predictions in the face of almost unanimous disagreement from establishment economists, we think the following interview should be read with deep thought and reflection.


      Q Back in March of 1997 you warned that serious problems loom in the heavily indebted miracle economies of the Far East. What caused you to spot this problem?

      A Their boom was credit induced. They went heavily into debt to overbuild.

      Q Same old story?

      A Yes, runaway money and credit growth and the typical symptoms associated with overheating economies – inflation, speculation and financial excess.

      Q Then in June of 1998 you said, "Later this year the U.S. economy will abruptly slow down." What did you see?

      A Earnings were faltering and corporations were favoring self-defeating financial tricks and accounting ploys, including heavy speculation and leveraging. I wrote that a few were immensely enriched by exploding paper wealth, but savings and capital formation were deplorable.

      Q Then you predicted the collapse of the stock market and the technology bubble. How?

      A The great speculative manias in history were connected with innovations that generated great popular excitement. That was the case with the Internet and, along with it you had the ever-present deluge of money and credit. Yes, I wrote that a bear market was inevitable.

      Q Late in 1999 you were calling it a classic speculative blowoff. Why you and nobody else? I mean, Lawrence Kudlow was saying the Internet was more important than the Fed, and the Dow would be 30,000, then 50,000 and higher.

      A Yes, this kind of nonsense was helping to fuel the Wall Street boom. We expected that a sharp decline in tech stocks would be a death blow to the greater U.S. stock market bubble, and it was.

      Q In the fall of 2000 the belief was widespread that the U.S. economy would have a soft landing. What were your thoughts on that?

      A Well, I wrote hopes for a soft landing in the U.S. economy were completely misplaced. The credit excesses of the late 1990s were many times worse than those in the 1980s and even those of the 1920s. So were the imbalances in the economy and the financial system. You only needed to notice the zero personal savings rate and the stupendous trade deficit. To speak of the U.S. economy’s excellent fundamentals in the face of these disastrous facts required a lot of stupidity.

      Q Was it the worst credit bubble in history?

      A Absolutely.

      Q What did you say about the V-shaped recovery that all the experts were predicting back then?

      A I wrote that it will come as a great surprise how fast the U.S. economy weakens in the near future.

      Q What did you base the prediction on?

      A Profits were collapsing, heavily indebted corporations were slowing their spending and new investment in capital goods had caved in. Serious problems were everywhere.

      Q That brings us up to today. Will we tip over into recession again?

      A Yes. Drastic weakness of the U.S. economy is the great shock waiting to happen for the world. A slumping dollar will turn it into a nightmare.

      Q How can you be so certain? Most economists see a recovery.

      A I am dismayed at the low level of U.S. economic thinking. Elementary insights into economic processes that have been accepted by all schools of thought for more than 200 years are unknown, discarded or even put on their head. The facts are that you have serious structural problems that exclude any possibility of a sustained economic recovery.

      Q Such as?

      A A profits decline, a record savings shortfall, a capital spending collapse, an unprecedented consumer borrowing and spending binge, a massive current account deficit, ravaged balance sheets and record high debt levels.

      Q Sounds terrible. Is one just as bad as the other?

      A Tops among them are the depression of profits and capital spending. They propel each other downward in a vicious spiral.

      Q Why are there no mainstream economists saying anything like this?

      A Not only economists, but U.S. policymakers and the public are in denial of the gravity of the economic and financial situation.

      Q But why?

      A The main problem is a lack of understanding and blind faith in the omnipotence of the Federal Reserve.

      Q Well, the Fed has aggressively lowered rates. It’s worked in the past hasn’t it?

      A This downturn differs dramatically from all previous postwar recessions. It hasn’t been brought about by tight money, but by unsustainable spending excesses that have left behind an overextended financial system.

      Q You mean low interest rates aren’t working?

      A For the first time in the whole postwar period, the U.S. economy and even the stock market has slumped against a backdrop of the most aggressive rate cuts by the Federal Reserve and the most rampant money and credit growth ever. The forces depressing the U.S. economy this time are radically different from those that fueled past recession.

      Q In what respect?

      A The profits implosion is the most obvious and the most important.

      Q The Fed has pushed down rates to prop up spending. You say low rates aren’t working, but people are taking advantage of the low rates to keep spending, aren’t they?

      A That’s right. America is fighting the recession with still more consumer spending excesses.

      Q Could the consumer keep the ship afloat?

      A Consumer sentiment has been falling. More importantly, the economics data for the past several months conclusively suggests that the American consumer has started to retrench.

      Q You never hear that.

      A Nobody wants to believe it. One reason may be that there is nothing else in sight to prop up the U.S. economy.

      Q But isn’t the consumer’s income still growing?

      A No, growth has stalled and a lot of the growth that there was came from the tax cut.

      Q So, consumer spending may stagnate?

      A Especially if the consumer continues to rebuild savings, which has just recently been running at three to four percent of disposable income. This will probably increase in the future. That’s the kind of thing that will end the borrowing and spending excesses of the boom.

      Q Why?

      A Any rise in savings exerts a drag on economic growth and this squeezes profits.

      Q Well, so far the consumer hasn’t slackened measurably.

      A They have postponed the day of reckoning by loading themselves with more debt. Much of this debt can’t be repaid.

      Q As you say, people have faith in the monetary authorities. That’s one reason they keep spending.

      A This faith is utterly amazing. It overwhelms the facts. It’s based on the Federal Reserve creating money and credit with reckless abandon and the consumer borrowing and spending with reckless abandon. Nobody seems to understand the extraordinary excesses of these two and how they have been responsible for the present economic and financial mess.

      Q I have to agree with you. People don’t see anything foreboding in these developments.

      A It’s time they did. The economic news is going from bad to worse. Never before has the world experienced such massive destruction of stock market wealth and never before have business profits and business capital spending suffered such steep declines.

      Q You see business profits as key to the whole crisis don’t you?

      A We have continually warned of the economy’s unusually poor profit performance during the prior boom years. As the economy sharply slowed during 2001, it turned into a virtual profit implosion. Profit margins are at their lowest since the Depression in the 1930s. Moreover, there is nothing in sight that might reverse this progressive profit erosion.

      Q What are the consequences?

      A CEO’s have capitulated to the profits disaster. Their solution has been a savage curtailment of their investment spending.

      Q Why are investment spending and capital formation so important?

      A In the end, it is all about capital investment. It is the critical mass in the process of economic growth that generates all the things that make for rising wealth and living standards. Capital investment means the construction of new buildings, plants and equipment. This creates demand, employment, income, profits and tangible wealth. The installation of these capital goods creates growing supply, productivity, employment, incomes and profits that, by the way, also repay the debts. Always remember that capital formation is strategic for generating general prosperity.

      Q Okay. So, what’s causing the profits decline that’s ruining capital investment?

      A First, let me say that when you consider the key role of profits in shaping economic activity, it’s puzzling how little attention this exceptional profits carnage is getting. Especially since there is nothing in sight that might improve U.S. corporate profitability and stimulate business capital investment.

      Q Give us the cause of the profits problem.

      A Corporate cost cutting, for one. The widespread measures that individual firms take to improve their own profits have, in the aggregate, the opposite effect on the profits of other firms. Business spending is the key source of business revenues, not consumer spending. A retrenchment in business spending cuts business revenues. Higher profits and higher prosperity cannot possibly come out of general cost cutting.

      Q What else impacts profits?

      A Rising depreciation charges on plants and equipment are a drag on profits.

      Q And?

      A Corporations took on an enormous amount of new debt and the interest charges are a record high expense. For example, in 1997, interest expense accounted for 23% of manufacturing profits; in 2001 for almost 100%.

      Q But this borrowed money went into productive assets that improved profits, didn’t it?

      A Very little went to net new investment. It’s great bulk went into mergers, acquisitions and stock repurchases, adding nothing to the economy’s productive capacity. Huge amounts were dissipated in worthless goodwill, reflecting absurdly high payments for acquisitions.

      Q None of this borrowing helped profits?

      A No. As profits went down, corporations effectively devastated their balance sheets and credit ratings. The deterioration in credit quality has been unbelievable.

      Q Let’s get back to the discussion about the profits problem. Any other big drags on profits?

      A The most important one of all. The U.S. trade deficit has ravaged U.S. business profits. In four years this deficit has soared from $128 billion to $450 billion annually.

      Q How does the trade deficit squeeze profits?

      A By directing current income and spending away from domestic producers to foreign producers. The trade deficit implements a direct transfer of profits from the United States to foreign countries. Considering the deficits monstrous size, it massacres U.S. profits.

      Q What does this profits decline imply for the stock market?

      A U.S. stocks today are still overvalued. The worst part of the bear markets is still to come and it will result in the wholesale destruction of the financial wealth derived from the bubble economy.

      Q Only a few years ago we heard stories about an endless boom and a new era. What went wrong?

      A Americans new brand of capitalism didn’t work. Corporate managers concentrated on creating shareholder value through stock buybacks, cost cutting, mergers and acquisitions. This strategy helped drive share price to absurdly high levels, but the effects on the economy were destructive.

      Q Why?

      A Mr. Cook, these strategies do not build factories. They do not increase business revenue. To the extent that they curb new investment, which they do, they reduce profits.

      Q Could you elaborate?

      A Rising prosperity and rising living standards do not come from existing factories, but from new factories. It’s not productivity that creates wealth. It’s investment spending alone and not consumer spending that propels economic growth. The wealth effects of free enterprise have always accrued through the building of factories, not through the stock market or reckless consumer borrowing and spending.

      Q You mean these companies used their capital for financial engineering and speculation rather than building productive facilities?

      A Absolutely. As an example, most of the profits in the high tech sector came from huge gains in the stock market.

      Q Are you saying the new information technology didn’t deliver profits?

      A Yes, and it’s the greatest irony that the worst profit numbers have come from the high tech sector for which Wall Street was trumpeting unprecedented miracles of productivity and profit growth. These poor profits subsequently turned into a profits collapse.

      Q What’s your explanation for this failure?

      A The importance of information and information technology for production and wealth creation was ridiculously overestimated.

      Q Doesn’t high tech have the greatest productivity gains?

      A Such productivity growth is statistical hot air.

      Q I won’t go there. I know you think hedonic pricing is statistical nonsense.

      A When you see this statistical fudging, it makes us wonder if systematic delusion lies behind these practices.

      Q Okay, let’s move on. You didn’t mention the effect on corporate balance sheets of the new era financing of mergers, acquisitions and stock buybacks.

      A Corporate managers leveraged their balance sheets with the recklessness of desperadoes who have everything to gain in the short run and nothing to lose in the long run. They ruined their balance sheets to conceal and offset the increasingly disappointing profit performance.

      Q Sounds ugly.

      A They substituted more expensive debt for equity. The trick was to fool investors by shrinking the number of shares.

      Q I have to say that you were blowing the whistle on these dubious practices long before anyone else.

      A The sudden outbreak of profit chicanery was based on the common desire to hide a disastrous profit performance. That’s the key point to recognize.

      Q Some would argue that it lifted share prices?

      A Only temporarily. At best they are saddled with debt that depresses profits and at worst they’ve ruined their reputations and their future.

      Q What are the ramifications of taking on so much debt?

      A Declining credit availability for corporations and the possibility of a credit crunch. Badly ravaged, highly fragile balance sheets and very poor profit performance have severely reduced corporate creditworthiness. I cannot imagine a good outcome from this predicament.

      Q Let’s talk for a moment about savings. What are your concerns about the low savings rate?

      A Savings is the indispensable condition for economic growth. Without savings out of current income there can’t be an increase in productive facilities or capital stock.

      Q How come economists here don’t see this as a problem?

      A There’s a general refusal to see reality. The total carnage of national savings is the U.S. economy’s most important predicament. This is the economy’s supply of capital.

      Q What’s happened to the savings we’ve already accrued?

      A They’ve been squandered to pay for spending the consumers can’t afford from their current income. And corporations have been funding dividend payments out of their retained earnings.

      Q What happens to countries with low savings?

      A They have low investment, low wages and low profits.

      Q But the government economists and the Fed are saying we don’t have to get it done with savings; we can do it with spending and credit. What about that?

      A Ha! I don’t think you can turn vice into virtue.

      Q Why not?

      A Credit creates spending power out of nothing. Credit alone can’t sustain a growing economy for long. Today’s soaring debt load has to be repaid. I have little doubt that a debt crisis lies ahead. When most of the debt is used for unproductive purposes like consuming and speculation, it must eventually lead into a debt trap. The reckless pursuit of debt is economic insanity.

      Q A lot of this is mortgage refinancing isn’t it?

      A One is tempted to say that the American public is monetizing their homes.

      Q And this alarms you?

      A I can only say that in Europe to use one’s home as collateral is something that neither homeowners nor bankers would consider, except perhaps in the case of an emergency.

      Q I’ve never heard any American economist or Wall Street spokesman speak against it. In fact, they encourage it.

      A No doubt. Mortgage refinancing and home equity lending have been at the epicenter of the credit explosion. I must admit to have grossly underestimated this component of the American bubble. I can only say it has removed any doubts that this is by far the greatest and the worst credit bubble that the world has ever seen.

      Q But only you and a small handful of critics make mention of it. The public likes it and everybody in the mortgage business is making hay.

      A They should enjoy it while they can. The U.S. financial system today hangs in a precarious position. It’s a house of cards built on nothing but financial leverage, credit excess, speculation and derivatives.

      Q Are we going to fall down and go boom?

      A I would say prepare for much worse to come.

      Q What’s the nature of this recession you predict?

      A It will prove unusually severe and long.

      Q Why?

      A The key to fathoming the severity of the future crisis lies in appreciating the vulnerability of an economy and financial system that have for years been exposed to the most reckless financial expansion and speculation in history.

      Q That’s Austrian business cycle theory, right?

      A Yes, the length and severity of recessions or depressions depend critically on the magnitude of the dislocations and imbalances that have accumulated in the economy during the preceding boom.

      Q And that’s why you consistently predicted that the U.S. economy was in for a hard landing?

      A Yes. Allow me to summarize. The U.S. economy of the 1990s ranks as the worst bubble economy in history. The boom was built on nothing but leverage upon leverage. A vanishing supply of domestic savings was more than subsidized by boundless credit creation for leveraging asset holdings.

      Q And the Fed’s the culprit?

      A The all-important thing to see is that the Federal Reserve abandoned any control of money and credit creation. The power of the American credit machine to create credit out of the blue is unique and unprecedented.

      Q Well, some would say it’s saved the economy.

      A This excessive monetary looseness has only postponed and magnified the coming inevitable crisis.

      Q Let’s talk about the dollar. You have said that it will weaken, and to some extent, it has. Is there more weakness to come?

      A We regard it as an inescapable event. Growing disillusionment with the U.S. economy is the trigger.

      Q But doesn’t the world like a strong dollar?

      A It suited the rest of the world because it boosted their exports and it suited the United States as a boost to its financial markets. In actual fact, the huge capital inflows have become the U.S. financial markets’ single most important pillar. Take this pillar away, and those markets will instantly collapse with devastating effects for the U.S. economy, turning quickly into a savage credit crunch.

      Q Could it happen that fast?

      A The fact is that the exposure of the U.S. financial markets to foreign investors and lenders has grown to such preposterous magnitude during recent years that controlled, gradual dollar devaluation no longer appears feasible. Under today’s extreme circumstances, the alternative is only between a strong and a collapsing dollar.

      Q Is there any cure for that?

      A In order to avoid the worst, the Fed may be forced to drastically raise interest rates?

      Q My goodness!

      A The dangers that loom on the currency front are immense. The grossly overleveraged U.S. financial system is hostage to a strong dollar and permanent, huge capital inflows. The U.S. trade deficit and the accumulated foreign indebtedness have reached a scale that defies any possible action by central banks. The fate of the dollar is beyond any control.

      Q Thank you, sir.







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      Disclaimer
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 19:27:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Super Beitrag.
      Freut mich, dass ein Chefvolkswirt meine Anlageentscheidung bestätigt :) Die negative Sparrate der Amis und das Handelsd. sind meine Haupttriebfedern für Gold. Deshalb sehe ich auch keine Base für Gold nach einem eventuell erfolgreichen Golfkrieg.
      Mit dieser Argumentation wird dem Anleger nur sugeriert das noch Zeit ist zum Einstieg.
      Wer noch was hat um es in Sicherheit zu bringen, sollte es jetzt tun.
      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 20:31:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Anglo -

      schön, daß Du wieder zurück bist. :)
      Deine Beiträge gehörten zum Besten was man hier im Goldforum lesen konnte !

      Konradi


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      Gold - und dessen Relation z.B. mit Crude Oil - Ursachen, heute wieder aktuell.