PROPHEZEIHUNG DER HAUSSE ANNO 2003 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.12.02 22:29:33 von
neuester Beitrag 27.12.03 18:16:23 von
neuester Beitrag 27.12.03 18:16:23 von
Beiträge: 25
ID: 677.764
ID: 677.764
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 1.641
Gesamt: 1.641
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 57 Minuten | 4281 | |
vor 1 Stunde | 3212 | |
heute 11:14 | 2997 | |
vor 1 Stunde | 2798 | |
vor 1 Stunde | 1857 | |
heute 12:24 | 1654 | |
vor 1 Stunde | 1127 | |
vor 57 Minuten | 1022 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.792,75 | +0,39 | 199 | |||
2. | 3. | 0,2240 | +6,67 | 107 | |||
3. | 2. | 0,3080 | -0,65 | 86 | |||
4. | 4. | 160,50 | +0,21 | 83 | |||
5. | Neu! | 8,5640 | +103,98 | 65 | |||
6. | 5. | 2,5195 | -1,79 | 52 | |||
7. | 7. | 6,7940 | +2,29 | 48 | |||
8. | 10. | 2.367,55 | +0,91 | 44 |
1. PROLOG
Und in jenen fernen Tagen trafen sich die Menschen, kleine wie
große, auf dem Marktplatz, den sie Börse nannten. Sie kauften
hier, sie verkauften dort, und es war gut. Der Marktplatz aber war
das Zentrum einer blühenden Stadt, und ein emsiges Treiben war am
Platz und in der Stadt.
Man schrieb das Jahr 1999, als all die Menschen, vor allem die
kleinen unter ihnen, eine gewaltige Gier erfaßte. Und da
kamen von allen vier Himmelsrichtungen die Schlangen her,
und die Schlangen sprachen zu den kleinen Menschen:
Sieh, die Preise, sie steigen, und weil sie steigen, werden sie
weitersteigen, in Ewigkeit. Kaufet auf dem Markt, kaufet
ALLES, auch die faulen Äpfel. Denn IHR habt die MACHT zu
bestimmen, was faul ist und was nicht, es ist EUCH gegeben.
Und die kleinen Menschen glaubten es.
Da erhoben sich einige Menschen und antworteten der größten der
Schlangen:
Wo nichts ist, kann nichts entstehen. Hebe Dich hinfort, denn Du
bist ein schlechter Ratgeber! Die Schlange aber sagte:
IHR seid es, die bestimmen ob es etwas GIBT oder ob es NICHTS
gibt. Seid diszipliniert. Haltet fest, und GLAUBT an mich, denn
ich bin unfehlbar!
Und so geschah es, dass einige der Menschen, vor allem die
größeren unter ihnen, den Marktplatz verließen. Bevor sie gingen,
verkauften sie ihre faulen Äpfel an viele kleine Menschen, die im
Banne der Schlange verblieben. Die Menschen die gingen aber
versammelten sich in den Häusern, die um den Marktplatz herum
standen, und auf den Türen dieser Häuser standen ihre Namen:
Bausparvertrag
Geldmarktfonds
Sparbuch
Lebensversicherung
Unter den Menschen, die gingen, war aber auch er.
Und die Schlange wurde nicht müde und verkündigte:
KAUFET, denn was gerade teuer war, ist nun billig, und es steht
geschrieben: Buy low, sell high!
Und so geschah es, und es wurden neue Preise festgestellt, und
stets lagen die neuen Preise tiefer, aber nicht viel tiefer. Und
viele der Menschen kauften weiter faule Äpfel, auch mit Geld, das
nicht ihnen gehörte.
2. DIE KATASTROPHE
Da kam der Tag, an dem sich der Himmel über dem Marktplatz
verdunkelte, und der Sturm über den Marktbuden lostobte.
Und der Sturm war so stark, dass er die Taue löste an einigen der
Marktbuden, und siehe, es waren die Buden, an denen die faulsten
Äpfel verkauft wurden.
Und es kam die Erkenntnis über die Menschen. Was sie hatten
und worauf sie stolz gewesen waren, es war NICHT MEHR. Und ein
großes Raunen und Stöhnen erfaßte den Marktplatz. Besonders aber
stöhnten jene, die Äpfel mit geborgtem Geld gekauft hatten, und
sie verschwanden in der Finsternis, einer nach dem anderen.
Plötzlich jedoch war auch die Schlange verschwunden. Und die
kleinen Menschen waren ganz allein.
Und die Menschen begannen zu rütteln an den Marktbuden, auch an
denen, die gute Äpfel verkauften, und das Stöhnen ging über in ein
großes Klagen und Schreien. Doch noch hielten die guten Marktbuden
stand.
Und als vierzig Tage vergangen waren, erschien den kleinen
Menschen die Hyäne.
Wenige Menschen versammelten sich auf den Trümmern, auf dem
verwüsteten Grund, der einst ihr Marktplatz war, und lauschten den
Worten der Hyäne.
3. DAS ZEITALTER DER HYÄNE
Und die Hyäne sprach:
Seht, was Ihr getan habt! Zerstört ist Euer Handelsplatz, und
nie und nimmer mag hier sein, was einmal war. Aber seid
guten Mutes, denn ich habe, was Euch fehlt.
Ich will Euch geben, was Ihr braucht, um dieses Schlachtfeld in
das zu verwandeln was es sein KANN, wenn ihr es wollt.
Sehet her, hier habe ich: das Bärenzertifikat, den
Put-Optionsschein und Shorten von Einzelaktien!
Kommet alle her, Ihr kleinen Menschen, und korrigiert Eure Fehler
der Vergangenheit. Verkaufet alles, verkaufet auch, was Ihr
gar nicht habt, denn EUCH ist es gegeben, aus dem Trümmerfeld eine
Wüste zu machen, in der kein Leben mehr ist, und alle Preise Null.
Und einige der wenigen kleinen Menschen, die noch auf dem
Marktplatz waren, probierten aus, was die Hyäne ihnen riet.
Und siehe da, es gelang. Und neues Leben begann den Platz, der
zuvor ruhig gewesen, zu erfüllen, aber es war ein unheimliches
Leben, ganz anders als das Leben in der Stadt, abseits des
Marktplatzes. Ein gespenstisches Lachen erfüllte die Luft, als die
kleinen Menschen begannen, an den Buden, die noch standen,
weiterzurütteln.
Und ein weiser Mann, der noch nicht rüttelte, fragte die Hyäne:
Sag an, was mag es sein, das Dich bewegt uns zu verkaufen diese
Bärenzertifikate? Ist es nicht wahr, dass DU Dich dadurch
bindest, an den Markt, von dem DU sagst, er ist bald tot? Bist DU
nicht der Verlierer, wenn es UNS gelingt? Von wo sonst mag er
kommen, unser Profit?
Doch die Hyäne antwortete nicht.
Da plötzlich fiel zusammen, eine Bude, die für unzerstörbar
gehalten, und ein großes Johlen erfüllte den Platz, und alle,
schließlich auch der weise Mann, begannen, die Hyäne lobzupreisen.
Aber am nächsten Tag fiel herab vom wolkenverhangenen Himmel die
Schlange. Es war die alte Schlange, die die Menschen
kannten, doch sie hatte ihren Kopf mit einer Maske bedeckt.
Und die kleinen Menschen erkannten sie nicht.
Und listig sprach die Schlange:
So wie Ihr einst bestimmt habt dass etwas IST, sollt Ihr nun
bestimmen, dass NICHTS mehr ist.
Ihr sagt, die Äpfel, die dort drüben noch verkauft werden, sind
nicht faul? Ihr irrt. Sie sind faul, wenn Ihr es wollt.
Glaubt an die Faulheit des Apfels, und siehe, er wird
verfaulen.
Und die Menschen hörten die Schlange, und sie glaubten. Und
so geschah es.
4. DIE RÜCKKEHR DES MEISTERS
In den Tagen des Herbsts des Jahres 2002, als die Menschen ihr
Zerstörungswerk fast vollbracht hatten, sah er, dass es nun
genug war. Und er machte auf die Tür des sicheren Hauses, in dem
er geweilt hatte, ging hinaus auf den Marktplatz und begann mit
den Menschen zu sprechen.
Also sprach er:
Was tut Ihr, Ihr Wahnsinnigen? Seht Ihr nicht, wie ihr zum
zweiten Male irrt?
Und er riß herunter die Maske der Schlange, auf dass alle Menschen
sehen mögen, es war die selbe Schlange, die sie genarrt hatte in
jenen Tagen der Jahre 1999/2000.
Die Schlange aber sprach:
Höret nicht auf diesen! Wer ist er denn? Wo war er denn,
als es Euch gut ging? Nicht gesehen habe ich ihn unter den
Heerscharen von Händlern, die hier noch wandelten, in jenen Tagen
der steigenden Preise.
Und das kleine Häuflein von Menschen, die noch auf dem Marktplatz
waren, lachten, johlten, und verspotteten ihn. Diese aber, bei
denen seine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen wären, hatten
sich zurückgezogen vom Marktplatz und kauerten zusammen den großen
Häusern um den Platz wo auch er geweilt hatte.
Und kleiner und kleiner wurde die Flamme in ihrem Ofen, der sie
wärmte und die sie Zinssatz nannten. So zogen sie sich in
das hinterste Winkelchen zurück. Und sie hörten ihn nicht. Und
auch wußten sie nicht, wie die Größe ihrer Flamme zusammenhing mit
dem Wirken der Schlange auf dem Marktplatz draußen.
Er aber hörte nicht auf, zu werben gegen die Schlange bei dem
Häuflein kleiner Menschen, die standen auf dem Platz, wo einst das
Leben war. Aber einige begannen ihm zu folgen, und es war im
elften Monat.
Da plötzlich ging auf die Tür des größten Hauses und sein
Verwalter trat heraus. Die Flamme in seinem Ofen war gespeist
direkt von den größten Marktbuden, und verlöscht war das Licht vor
langem schon. Und der Verwalter sprach:
Kappen will ich die Leitung die da verläuft vom Marktplatz zu
meinem Ofen, denn schon bald muß ich Rechnung legen dem großen
König. Zwar wird nicht neu erleuchtet dadurch mein Haus, aber vor
dem König mag ich diesmal noch bestehen.
Und so geschah es. Da erfaßte ein neues Heulen und Zähneknirschen
den Marktplatz und wieder verfinsterte sich der Himmel. Einsam
stand er da und sah wie sich das Vernichtungswerk
fortsetzte.
Aber es war der dreißigste Tag im zwölften Monat und ihr großes
Barometer stand bei 2840, das kleine bei 358. Doch da zerschlugen
sie ihr kleines Barometer, in ihrer Wut, dass es nicht anzeigen
wollte Sonnenschein.
5. DIE VERHEISSUNG
Da stellte er sich noch ein letztes Mal hin, auf die Mitte dessen,
was der Marktplatz einmal war, und um ihn war nichts als das Tosen
und Brausen des Sturmes, der alles wegfegte.
Und er sprach:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch: Es kann nicht ewig sein,
was hier geschieht.
Vernichtet habt Ihr, was Euch ernährte, und so sollt Ihr
vernichtet werden, wenn Ihr nicht umkehrt. Schaut Euch um, seht
hinaus über die Grenzen des Marktplatzes. Gewiß, gewiß, es ist
nicht eitel Sonnenschein, was Ihr da seht. Aber es ist erfüllt mit
Leben, nicht Tod, und fast alle Türme stehen noch.
Erinnert Ihr Euch als der Marktplatz fest verbunden war, mit der
Welt um ihn herum? Zerstört habt Ihr auch die Verbindung, auf dass
nichts komme herein oder hinaus.
Reißt ab die letzten Buden, wenn Ihr wollt, doch ich sage Euch:
Was draußen ist, abseits vom Platz, das könnt Ihr nicht
zerstören, in Eurem Wahn.
Seht Euch an! Ein klägliches Häufchen, verloren in der Wüste.
Glaubt Ihr wirklich, nach Euch kräht noch ein Hahn? Gelernt zu
leben ohne Euch hat man da draußen, und wer`s noch nicht gelernt
hat, der wird es lernen.
Doch nicht so kommen wird es. Erfüllt von frischem Leben soll
der Platz sein, und wer es will, wird reich belohnt.
Nicht Ihr werdet es sein, die kassieren die reiche Ernte. Jene da
draußen, die verlassen haben Euch in den ersten Tagen des Sturms,
sie sollen Euch nehmen, was Ihr glaubt verdient zu haben. Auch die
Hyäne wird es Euch nehmen, denn nichts was die Hyäne tut, ist ohne
Sinn. Nur kurz ist die Zeit, sich ihnen anzuschließen, und dabei
zu sein beim herrlichen Mahl.
Aber sie wollten ihm nicht glauben. Da sprach er:
Selig die, denen genügt dieses zu hören:
Bei über 4000 soll es stehen, das große Barometer, welches Ihr
verfluchet habt bis auf den heutigen Tag!
Und hättet Ihr nicht zerschlagen das kleine Barometer in Eurem
grenzenlosen Eifer, 600 sollte es anzeigen, noch eh` das neue Jahr
sich wieder wendet!
6. SEINE ANWEISUNGEN AN DIE KLEINEN MENSCHEN
Und siehe da, als er genannt hatte diese Zahlen, da horchten
einige auf. Denn Zahlen waren es, die sie faszinierten, nicht
Grundsätze. Und, mehr neugierig, als überzeugt, fragten sie
ihn:
Meister, das ist schön und gut, nur welche Bude soll es sein, die
im hellsten Licht erstrahlen soll in diesem Jahr 2003?
Aber er seufzte. Und sprach:
Habt Ihr nicht gelernt, aus allem was geschah? Selbst sollt
Ihr prüfen, welcher Apfel faul und welcher gut! Gegeben ist Euch
das Mittel des Quartalsberichts, so nutzt es aus!
Doch er sah die leeren Augen, die Verzweiflung in ihren Herzen.
Und er erbarmte sich ihrer und sprach:
Ich weiß, wie Euch zumute, und geben will ich Euch was Ihr
braucht. Doch verwechselt nicht mich mit der Schlange, die sagt
sie wär unfehlbar! Prüfet nach, seid kritisch, und Euch wird
gegeben werden.
Und er lenkte ihre Blicke auf eine Bude, und auf der Bude stand
der Name Bayer. Und er sprach:
Seht her, diese Bude. Nicht untergehen wird sie, und nimmt der
Sturm auch noch zu. Auf, auf, Ihr Ängstlichen, Ihr, die ihr an der
Verheißung noch zweifelt, bei dieser Bude seid Ihr gut aufgehoben.
Denn nicht groß wird ihr Licht sein am Ende des neuen Jahres, doch
sicher und stetig soll es brennen.
Und der Meister sprach zu ihnen und sagte:
Ich sehe die Bude, welche da Bayer genannt wird und die
nun steht bei 19,55, bei 28 stehen, noch ehe das neue Jahr
herum!
Und der Meister lenkte Ihre Blicke auf eine sehr arg
heruntergekommene Hütte. Und er sprach:
Seht her, diese Bude. Ihre Verwalter sind wahrlich nicht die
hellsten Köpfe. Doch übertrieben habt Ihr das
Zerstörungswerk! Der Name der Bude aber war Bayrische Hypo- und
Vereinsbank.
Und der Meister sprach:
Diese Bude, welche Ihr auf nur noch 14,35 getrieben habt, mag
einen Preis von 25 erreichen, noch ehe das neue Jahr herum!
Da meldete sich ein kleiner Mensch und fragte ihn:
Meister, ich bin am Boden, und kein Leben mehr ist in meinem
Portfolio. Die Buden, die Du uns genannt, sind gut und schön, aber
was ich brauche muß mehr Kraft haben, um mir auf die Beine
zu helfen!
Und der Meister seufzte wieder. Dann lenkte er ihre Blicke auf den
Teil des Marktplatzes, auf dem der Sturm am heftigsten getobt
hatte. Dort standen viele Buden, die bis auf die Grundmauern
niedergebrannt waren. Es war aber der Platz des kleinen
Barometers, welches sie zerbrochen hatten, und dort waren verkauft
worden die allerfaulsten Äpfel, die die Welt je gesehen.
Und der Meister zeigte auf eine Bude, die dort aus den Trümmern
hervorragte. Und ständig spuckte die Bude kleine Silberscheibchen
aus, die die Welt da draußen gerne kaufte.
Der Meister sprach:
Seht her, dort habt ihr Sippenhaftung betrieben! Nicht
schlecht ist diese Bude, im Gegenteil, sie ist eine der besten.
Nur stand sie in der Nachbarschaft der Buden, die Euch faule Äpfel
verkauften.
Der Name der Bude aber war Singulus Technologies:
Und als sie ihn fragten nach seiner Vorhersage für jene Bude, da
sprach er:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch, es ist schwer das Potenzial
dieser Bude voll zu erfassen! Doch wer sie unter 20 verkauft, der
möge sich schleunigst zurückziehen vom Marktplatz und nie mehr
wiederkommen, denn nicht reif ist er für das was hier
geschieht!
Diese Bude aber stand bei 12,05, und niemand konnte das verstehen.
Aber der Meister wurde müde, und so sprach er:
Gehen will ich nun bald, und sehen werden wir, was geschieht. Doch
zum Abschluß möchte ich Euch noch eine letzte Bude zeigen, die da
steht unter denen wo der Sturm am ärgsten getobt. Und er wies mit
dem Finger auf eine der kleinsten Buden in dieser Gegend.
Doch aus dieser kleinen Bude quollen heraus die Geldscheine, und
es waren soviele Scheine, dass sie in der Bude kaum Platz hatten.
Sie fielen auf die Straße und man brauchte sie nur aufzuheben.
Und der Meister sprach:
Sehet her, es ist unglaublich, in jener Bude gibt es soviel Geld,
dass Ihr die Bude kaufen könnt, und sie ist nicht nur umsonst,
sondern Ihr bekommt quasi noch was drauf! Wahrlich, wahrlich, ich
sage Euch, mit Blindheit seid Ihr geschlagen; solche Buden muß man
erkennen, auch wenn sie noch so klein.
Der Name der Bude aber war Trintech und ihr Preis war 1,67.
Und der Meister verabschiedete sich von den kleinen Menschen mit
den Worten:
Sollte sich diese Trintech-Bude nicht verdoppeln, noch ehe das
Jahr herum, will ich der kleinste sein unter Euch!
Und in jenen fernen Tagen trafen sich die Menschen, kleine wie
große, auf dem Marktplatz, den sie Börse nannten. Sie kauften
hier, sie verkauften dort, und es war gut. Der Marktplatz aber war
das Zentrum einer blühenden Stadt, und ein emsiges Treiben war am
Platz und in der Stadt.
Man schrieb das Jahr 1999, als all die Menschen, vor allem die
kleinen unter ihnen, eine gewaltige Gier erfaßte. Und da
kamen von allen vier Himmelsrichtungen die Schlangen her,
und die Schlangen sprachen zu den kleinen Menschen:
Sieh, die Preise, sie steigen, und weil sie steigen, werden sie
weitersteigen, in Ewigkeit. Kaufet auf dem Markt, kaufet
ALLES, auch die faulen Äpfel. Denn IHR habt die MACHT zu
bestimmen, was faul ist und was nicht, es ist EUCH gegeben.
Und die kleinen Menschen glaubten es.
Da erhoben sich einige Menschen und antworteten der größten der
Schlangen:
Wo nichts ist, kann nichts entstehen. Hebe Dich hinfort, denn Du
bist ein schlechter Ratgeber! Die Schlange aber sagte:
IHR seid es, die bestimmen ob es etwas GIBT oder ob es NICHTS
gibt. Seid diszipliniert. Haltet fest, und GLAUBT an mich, denn
ich bin unfehlbar!
Und so geschah es, dass einige der Menschen, vor allem die
größeren unter ihnen, den Marktplatz verließen. Bevor sie gingen,
verkauften sie ihre faulen Äpfel an viele kleine Menschen, die im
Banne der Schlange verblieben. Die Menschen die gingen aber
versammelten sich in den Häusern, die um den Marktplatz herum
standen, und auf den Türen dieser Häuser standen ihre Namen:
Bausparvertrag
Geldmarktfonds
Sparbuch
Lebensversicherung
Unter den Menschen, die gingen, war aber auch er.
Und die Schlange wurde nicht müde und verkündigte:
KAUFET, denn was gerade teuer war, ist nun billig, und es steht
geschrieben: Buy low, sell high!
Und so geschah es, und es wurden neue Preise festgestellt, und
stets lagen die neuen Preise tiefer, aber nicht viel tiefer. Und
viele der Menschen kauften weiter faule Äpfel, auch mit Geld, das
nicht ihnen gehörte.
2. DIE KATASTROPHE
Da kam der Tag, an dem sich der Himmel über dem Marktplatz
verdunkelte, und der Sturm über den Marktbuden lostobte.
Und der Sturm war so stark, dass er die Taue löste an einigen der
Marktbuden, und siehe, es waren die Buden, an denen die faulsten
Äpfel verkauft wurden.
Und es kam die Erkenntnis über die Menschen. Was sie hatten
und worauf sie stolz gewesen waren, es war NICHT MEHR. Und ein
großes Raunen und Stöhnen erfaßte den Marktplatz. Besonders aber
stöhnten jene, die Äpfel mit geborgtem Geld gekauft hatten, und
sie verschwanden in der Finsternis, einer nach dem anderen.
Plötzlich jedoch war auch die Schlange verschwunden. Und die
kleinen Menschen waren ganz allein.
Und die Menschen begannen zu rütteln an den Marktbuden, auch an
denen, die gute Äpfel verkauften, und das Stöhnen ging über in ein
großes Klagen und Schreien. Doch noch hielten die guten Marktbuden
stand.
Und als vierzig Tage vergangen waren, erschien den kleinen
Menschen die Hyäne.
Wenige Menschen versammelten sich auf den Trümmern, auf dem
verwüsteten Grund, der einst ihr Marktplatz war, und lauschten den
Worten der Hyäne.
3. DAS ZEITALTER DER HYÄNE
Und die Hyäne sprach:
Seht, was Ihr getan habt! Zerstört ist Euer Handelsplatz, und
nie und nimmer mag hier sein, was einmal war. Aber seid
guten Mutes, denn ich habe, was Euch fehlt.
Ich will Euch geben, was Ihr braucht, um dieses Schlachtfeld in
das zu verwandeln was es sein KANN, wenn ihr es wollt.
Sehet her, hier habe ich: das Bärenzertifikat, den
Put-Optionsschein und Shorten von Einzelaktien!
Kommet alle her, Ihr kleinen Menschen, und korrigiert Eure Fehler
der Vergangenheit. Verkaufet alles, verkaufet auch, was Ihr
gar nicht habt, denn EUCH ist es gegeben, aus dem Trümmerfeld eine
Wüste zu machen, in der kein Leben mehr ist, und alle Preise Null.
Und einige der wenigen kleinen Menschen, die noch auf dem
Marktplatz waren, probierten aus, was die Hyäne ihnen riet.
Und siehe da, es gelang. Und neues Leben begann den Platz, der
zuvor ruhig gewesen, zu erfüllen, aber es war ein unheimliches
Leben, ganz anders als das Leben in der Stadt, abseits des
Marktplatzes. Ein gespenstisches Lachen erfüllte die Luft, als die
kleinen Menschen begannen, an den Buden, die noch standen,
weiterzurütteln.
Und ein weiser Mann, der noch nicht rüttelte, fragte die Hyäne:
Sag an, was mag es sein, das Dich bewegt uns zu verkaufen diese
Bärenzertifikate? Ist es nicht wahr, dass DU Dich dadurch
bindest, an den Markt, von dem DU sagst, er ist bald tot? Bist DU
nicht der Verlierer, wenn es UNS gelingt? Von wo sonst mag er
kommen, unser Profit?
Doch die Hyäne antwortete nicht.
Da plötzlich fiel zusammen, eine Bude, die für unzerstörbar
gehalten, und ein großes Johlen erfüllte den Platz, und alle,
schließlich auch der weise Mann, begannen, die Hyäne lobzupreisen.
Aber am nächsten Tag fiel herab vom wolkenverhangenen Himmel die
Schlange. Es war die alte Schlange, die die Menschen
kannten, doch sie hatte ihren Kopf mit einer Maske bedeckt.
Und die kleinen Menschen erkannten sie nicht.
Und listig sprach die Schlange:
So wie Ihr einst bestimmt habt dass etwas IST, sollt Ihr nun
bestimmen, dass NICHTS mehr ist.
Ihr sagt, die Äpfel, die dort drüben noch verkauft werden, sind
nicht faul? Ihr irrt. Sie sind faul, wenn Ihr es wollt.
Glaubt an die Faulheit des Apfels, und siehe, er wird
verfaulen.
Und die Menschen hörten die Schlange, und sie glaubten. Und
so geschah es.
4. DIE RÜCKKEHR DES MEISTERS
In den Tagen des Herbsts des Jahres 2002, als die Menschen ihr
Zerstörungswerk fast vollbracht hatten, sah er, dass es nun
genug war. Und er machte auf die Tür des sicheren Hauses, in dem
er geweilt hatte, ging hinaus auf den Marktplatz und begann mit
den Menschen zu sprechen.
Also sprach er:
Was tut Ihr, Ihr Wahnsinnigen? Seht Ihr nicht, wie ihr zum
zweiten Male irrt?
Und er riß herunter die Maske der Schlange, auf dass alle Menschen
sehen mögen, es war die selbe Schlange, die sie genarrt hatte in
jenen Tagen der Jahre 1999/2000.
Die Schlange aber sprach:
Höret nicht auf diesen! Wer ist er denn? Wo war er denn,
als es Euch gut ging? Nicht gesehen habe ich ihn unter den
Heerscharen von Händlern, die hier noch wandelten, in jenen Tagen
der steigenden Preise.
Und das kleine Häuflein von Menschen, die noch auf dem Marktplatz
waren, lachten, johlten, und verspotteten ihn. Diese aber, bei
denen seine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen wären, hatten
sich zurückgezogen vom Marktplatz und kauerten zusammen den großen
Häusern um den Platz wo auch er geweilt hatte.
Und kleiner und kleiner wurde die Flamme in ihrem Ofen, der sie
wärmte und die sie Zinssatz nannten. So zogen sie sich in
das hinterste Winkelchen zurück. Und sie hörten ihn nicht. Und
auch wußten sie nicht, wie die Größe ihrer Flamme zusammenhing mit
dem Wirken der Schlange auf dem Marktplatz draußen.
Er aber hörte nicht auf, zu werben gegen die Schlange bei dem
Häuflein kleiner Menschen, die standen auf dem Platz, wo einst das
Leben war. Aber einige begannen ihm zu folgen, und es war im
elften Monat.
Da plötzlich ging auf die Tür des größten Hauses und sein
Verwalter trat heraus. Die Flamme in seinem Ofen war gespeist
direkt von den größten Marktbuden, und verlöscht war das Licht vor
langem schon. Und der Verwalter sprach:
Kappen will ich die Leitung die da verläuft vom Marktplatz zu
meinem Ofen, denn schon bald muß ich Rechnung legen dem großen
König. Zwar wird nicht neu erleuchtet dadurch mein Haus, aber vor
dem König mag ich diesmal noch bestehen.
Und so geschah es. Da erfaßte ein neues Heulen und Zähneknirschen
den Marktplatz und wieder verfinsterte sich der Himmel. Einsam
stand er da und sah wie sich das Vernichtungswerk
fortsetzte.
Aber es war der dreißigste Tag im zwölften Monat und ihr großes
Barometer stand bei 2840, das kleine bei 358. Doch da zerschlugen
sie ihr kleines Barometer, in ihrer Wut, dass es nicht anzeigen
wollte Sonnenschein.
5. DIE VERHEISSUNG
Da stellte er sich noch ein letztes Mal hin, auf die Mitte dessen,
was der Marktplatz einmal war, und um ihn war nichts als das Tosen
und Brausen des Sturmes, der alles wegfegte.
Und er sprach:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch: Es kann nicht ewig sein,
was hier geschieht.
Vernichtet habt Ihr, was Euch ernährte, und so sollt Ihr
vernichtet werden, wenn Ihr nicht umkehrt. Schaut Euch um, seht
hinaus über die Grenzen des Marktplatzes. Gewiß, gewiß, es ist
nicht eitel Sonnenschein, was Ihr da seht. Aber es ist erfüllt mit
Leben, nicht Tod, und fast alle Türme stehen noch.
Erinnert Ihr Euch als der Marktplatz fest verbunden war, mit der
Welt um ihn herum? Zerstört habt Ihr auch die Verbindung, auf dass
nichts komme herein oder hinaus.
Reißt ab die letzten Buden, wenn Ihr wollt, doch ich sage Euch:
Was draußen ist, abseits vom Platz, das könnt Ihr nicht
zerstören, in Eurem Wahn.
Seht Euch an! Ein klägliches Häufchen, verloren in der Wüste.
Glaubt Ihr wirklich, nach Euch kräht noch ein Hahn? Gelernt zu
leben ohne Euch hat man da draußen, und wer`s noch nicht gelernt
hat, der wird es lernen.
Doch nicht so kommen wird es. Erfüllt von frischem Leben soll
der Platz sein, und wer es will, wird reich belohnt.
Nicht Ihr werdet es sein, die kassieren die reiche Ernte. Jene da
draußen, die verlassen haben Euch in den ersten Tagen des Sturms,
sie sollen Euch nehmen, was Ihr glaubt verdient zu haben. Auch die
Hyäne wird es Euch nehmen, denn nichts was die Hyäne tut, ist ohne
Sinn. Nur kurz ist die Zeit, sich ihnen anzuschließen, und dabei
zu sein beim herrlichen Mahl.
Aber sie wollten ihm nicht glauben. Da sprach er:
Selig die, denen genügt dieses zu hören:
Bei über 4000 soll es stehen, das große Barometer, welches Ihr
verfluchet habt bis auf den heutigen Tag!
Und hättet Ihr nicht zerschlagen das kleine Barometer in Eurem
grenzenlosen Eifer, 600 sollte es anzeigen, noch eh` das neue Jahr
sich wieder wendet!
6. SEINE ANWEISUNGEN AN DIE KLEINEN MENSCHEN
Und siehe da, als er genannt hatte diese Zahlen, da horchten
einige auf. Denn Zahlen waren es, die sie faszinierten, nicht
Grundsätze. Und, mehr neugierig, als überzeugt, fragten sie
ihn:
Meister, das ist schön und gut, nur welche Bude soll es sein, die
im hellsten Licht erstrahlen soll in diesem Jahr 2003?
Aber er seufzte. Und sprach:
Habt Ihr nicht gelernt, aus allem was geschah? Selbst sollt
Ihr prüfen, welcher Apfel faul und welcher gut! Gegeben ist Euch
das Mittel des Quartalsberichts, so nutzt es aus!
Doch er sah die leeren Augen, die Verzweiflung in ihren Herzen.
Und er erbarmte sich ihrer und sprach:
Ich weiß, wie Euch zumute, und geben will ich Euch was Ihr
braucht. Doch verwechselt nicht mich mit der Schlange, die sagt
sie wär unfehlbar! Prüfet nach, seid kritisch, und Euch wird
gegeben werden.
Und er lenkte ihre Blicke auf eine Bude, und auf der Bude stand
der Name Bayer. Und er sprach:
Seht her, diese Bude. Nicht untergehen wird sie, und nimmt der
Sturm auch noch zu. Auf, auf, Ihr Ängstlichen, Ihr, die ihr an der
Verheißung noch zweifelt, bei dieser Bude seid Ihr gut aufgehoben.
Denn nicht groß wird ihr Licht sein am Ende des neuen Jahres, doch
sicher und stetig soll es brennen.
Und der Meister sprach zu ihnen und sagte:
Ich sehe die Bude, welche da Bayer genannt wird und die
nun steht bei 19,55, bei 28 stehen, noch ehe das neue Jahr
herum!
Und der Meister lenkte Ihre Blicke auf eine sehr arg
heruntergekommene Hütte. Und er sprach:
Seht her, diese Bude. Ihre Verwalter sind wahrlich nicht die
hellsten Köpfe. Doch übertrieben habt Ihr das
Zerstörungswerk! Der Name der Bude aber war Bayrische Hypo- und
Vereinsbank.
Und der Meister sprach:
Diese Bude, welche Ihr auf nur noch 14,35 getrieben habt, mag
einen Preis von 25 erreichen, noch ehe das neue Jahr herum!
Da meldete sich ein kleiner Mensch und fragte ihn:
Meister, ich bin am Boden, und kein Leben mehr ist in meinem
Portfolio. Die Buden, die Du uns genannt, sind gut und schön, aber
was ich brauche muß mehr Kraft haben, um mir auf die Beine
zu helfen!
Und der Meister seufzte wieder. Dann lenkte er ihre Blicke auf den
Teil des Marktplatzes, auf dem der Sturm am heftigsten getobt
hatte. Dort standen viele Buden, die bis auf die Grundmauern
niedergebrannt waren. Es war aber der Platz des kleinen
Barometers, welches sie zerbrochen hatten, und dort waren verkauft
worden die allerfaulsten Äpfel, die die Welt je gesehen.
Und der Meister zeigte auf eine Bude, die dort aus den Trümmern
hervorragte. Und ständig spuckte die Bude kleine Silberscheibchen
aus, die die Welt da draußen gerne kaufte.
Der Meister sprach:
Seht her, dort habt ihr Sippenhaftung betrieben! Nicht
schlecht ist diese Bude, im Gegenteil, sie ist eine der besten.
Nur stand sie in der Nachbarschaft der Buden, die Euch faule Äpfel
verkauften.
Der Name der Bude aber war Singulus Technologies:
Und als sie ihn fragten nach seiner Vorhersage für jene Bude, da
sprach er:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch, es ist schwer das Potenzial
dieser Bude voll zu erfassen! Doch wer sie unter 20 verkauft, der
möge sich schleunigst zurückziehen vom Marktplatz und nie mehr
wiederkommen, denn nicht reif ist er für das was hier
geschieht!
Diese Bude aber stand bei 12,05, und niemand konnte das verstehen.
Aber der Meister wurde müde, und so sprach er:
Gehen will ich nun bald, und sehen werden wir, was geschieht. Doch
zum Abschluß möchte ich Euch noch eine letzte Bude zeigen, die da
steht unter denen wo der Sturm am ärgsten getobt. Und er wies mit
dem Finger auf eine der kleinsten Buden in dieser Gegend.
Doch aus dieser kleinen Bude quollen heraus die Geldscheine, und
es waren soviele Scheine, dass sie in der Bude kaum Platz hatten.
Sie fielen auf die Straße und man brauchte sie nur aufzuheben.
Und der Meister sprach:
Sehet her, es ist unglaublich, in jener Bude gibt es soviel Geld,
dass Ihr die Bude kaufen könnt, und sie ist nicht nur umsonst,
sondern Ihr bekommt quasi noch was drauf! Wahrlich, wahrlich, ich
sage Euch, mit Blindheit seid Ihr geschlagen; solche Buden muß man
erkennen, auch wenn sie noch so klein.
Der Name der Bude aber war Trintech und ihr Preis war 1,67.
Und der Meister verabschiedete sich von den kleinen Menschen mit
den Worten:
Sollte sich diese Trintech-Bude nicht verdoppeln, noch ehe das
Jahr herum, will ich der kleinste sein unter Euch!
Genial!
#1
Nett formuliert.
Gruss, der Hexer
Nett formuliert.
Gruss, der Hexer
Kursziel tausend für alles was rumschwimmt und alle buden auf deutschen parketts
@Pfandbrief
Wo hast du das abgeschrieben?
Wo hast du das abgeschrieben?
Von meinen Bekannten, die unter 50 Jahren alt sind, hat noch gar keiner verkauft
Die haben noch alle ihre faulen Äpfel
Die haben noch alle ihre faulen Äpfel
Alle Achtung und Hut ab, hast eine Weile dafür gebraucht - wirklich toll und schön zu lesen.
Aber eine Bude haste vergessen
Travel 24.com steht bei 0.43 und wird wohl, bis das Jahr herum sich zumindest verdreifachen, denn der Marktplatz des Internets ist nicht tot und es werden überleben die Guten
Aber eine Bude haste vergessen
Travel 24.com steht bei 0.43 und wird wohl, bis das Jahr herum sich zumindest verdreifachen, denn der Marktplatz des Internets ist nicht tot und es werden überleben die Guten
klasse,nenn mir bitte die quelle
Und alle applaudierten sie dem Meister.
Doch wer weiss, ob die Schlange nicht nur wieder in neuem Gewand des Meisters erschien?
Gruss Mic
Doch wer weiss, ob die Schlange nicht nur wieder in neuem Gewand des Meisters erschien?
Gruss Mic
mickym,
niemand weiß es. Doch noch hält sich der Applaus ohnehin in engen Grenzen; den wahren Applaus oder Mißachtung sehen wir später anhand der Kurse.
roof,
dieses Machwerk stammt von mir selbst. Aber danke.
niemand weiß es. Doch noch hält sich der Applaus ohnehin in engen Grenzen; den wahren Applaus oder Mißachtung sehen wir später anhand der Kurse.
roof,
dieses Machwerk stammt von mir selbst. Aber danke.
@pfandbrief,
applaus und
applaus und
#1 , Sie sind es !
Nachdem ich das gelesen habe, wollte ich dir noch einen spekulativen Chart für deine Bullenträume schenken.
Prost Neujahr!
Eine wirklich schöne Fabel von Pfandbrief! Ich schlage vor, sie in 1 bis 2 Jahren noch einmal einzustellen, wenn die Kurse wirklich unten sind.
Eine wirklich schöne Fabel von Pfandbrief! Ich schlage vor, sie in 1 bis 2 Jahren noch einmal einzustellen, wenn die Kurse wirklich unten sind.
pfandbrief hat das gut gemacht denke ich. Kommen wirds vermutlich anders
Die Schlangen werden wohl kein leichtes Spiel haben in der kommenden Spielrunde.
wir brauchen dringend einen schlangenbändiger.
Threadrettung.
7. EPILOG
Und die Monate zogen ins Land. Die Tragik nahm ihren Lauf (Thread: Baisse Frust Tagebuch) und kurz bevor auch den Meister der Mut verließ, kam der Iden des März. Wenig später stürzte eine Statue von ihrem Sockel, und die Unterdrückten trampelten darauf herum. Da wagten sich auch die kleinen Menschen in Deutschland wieder auf den verwaisten Marktplatz.
Schön einer nach dem anderen.
Und der Meister sah dass es gut war.
Und als das Jahr zu Ende ging, faßte er nochmals zusammen:
Es stand geschrieben (5. DIE VERHEISSUNG):
Bei über 4000 soll es stehen, das große Barometer, welches Ihr verfluchet habt bis auf den heutigen Tag!
Und so geschah es (beinahe):
Zum Prognosezeitpunkt: 2800 -- Prognose: 4000 -- realisiert: 3903.
Und weiter stand in der VERHEISSUNG geschrieben:
Und hättet Ihr nicht zerschlagen das kleine Barometer in Eurem grenzenlosen Eifer, 600 sollte es anzeigen, noch eh` das neue Jahr sich wieder wendet!
Und so geschah es (beinahe):
Zum Prognosezeitpunkt: 358 -- Prognose: 600 -- realisiert: 561.
Und ferner gab der Meister den kleinen Menschen Anweisungen. Und er sagte:
Ich sehe die Bude, welche da Bayer genannt wird und die
nun steht bei 19,55, bei 28 stehen, noch ehe das neue Jahr
herum!
Zum Prognosezeitpunkt: 19,55 -- Prognose: 28 -- realisiert: 23.
Und der Meister war nicht glücklich über die Performance dieser Bude, aber die Menschen die ihm gefolgt waren, konnten sich auch laben an der fetten Dividende.
Und der Meister gab weitere Anweisungen zum Ende des Jahres 2002:
Diese Bude, welche Ihr auf nur noch 14,35 getrieben habt, mag
einen Preis von 25 erreichen, noch ehe das neue Jahr herum!
Und gemeint war die Bayrische Hypo- und Vereinsbank.
Und hier sollten wir innehalten und gedenken: Für vier Hypoaktien gab es eine Hypo Real Estate Aktie gratis. Der Kurs der Hypo Real Estate aber ist 19,36, und so entfallen auf jede Hypoaktie 4,84 Euro daraus. Der Kurs der Hypoaktie selbst lag aber bei 18,30, woraus sich also 23,14 ergab.
Und der Meister war also zufrieden mit seiner Prognose von 25.
Und weiter sagte der Meister, zu Singulus Technologies:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch, es ist schwer das Potenzial dieser Bude voll zu erfassen! Doch wer sie unter 20 verkauft, der möge sich schleunigst zurückziehen vom Marktplatz und nie mehr wiederkommen, denn nicht reif ist er für das was hier geschieht!
Zum Prognosezeitpunkt: 12,05 -- Prognose: 20 -- Realisiert: 16,10.
Und einige Menschen begannen zu murren, genau wie andere gemurrt hatten, als immer nur Manna vom Himmel fiel statt gebratener Hähnchen, über die Performance von NUR 25 Prozent.
Und der Meister erwiderte:
Lest die Prognose! Lest -- und verkaufet eben nicht zu 16,10!
Und schließlich überprüfte der Meister seine gewagteste Prognose:
Sollte sich diese Trintech-Bude nicht verdoppeln, noch ehe das Jahr herum, will ich der kleinste sein unter Euch!
Zum Prognosezeitpunkt: 1,67 -- Prognose: 3,34 -- realisiert: 3,80.
Und so wurde der Meister doch nicht der Kleinste unter ihnen.
Und die Monate zogen ins Land. Die Tragik nahm ihren Lauf (Thread: Baisse Frust Tagebuch) und kurz bevor auch den Meister der Mut verließ, kam der Iden des März. Wenig später stürzte eine Statue von ihrem Sockel, und die Unterdrückten trampelten darauf herum. Da wagten sich auch die kleinen Menschen in Deutschland wieder auf den verwaisten Marktplatz.
Schön einer nach dem anderen.
Und der Meister sah dass es gut war.
Und als das Jahr zu Ende ging, faßte er nochmals zusammen:
Es stand geschrieben (5. DIE VERHEISSUNG):
Bei über 4000 soll es stehen, das große Barometer, welches Ihr verfluchet habt bis auf den heutigen Tag!
Und so geschah es (beinahe):
Zum Prognosezeitpunkt: 2800 -- Prognose: 4000 -- realisiert: 3903.
Und weiter stand in der VERHEISSUNG geschrieben:
Und hättet Ihr nicht zerschlagen das kleine Barometer in Eurem grenzenlosen Eifer, 600 sollte es anzeigen, noch eh` das neue Jahr sich wieder wendet!
Und so geschah es (beinahe):
Zum Prognosezeitpunkt: 358 -- Prognose: 600 -- realisiert: 561.
Und ferner gab der Meister den kleinen Menschen Anweisungen. Und er sagte:
Ich sehe die Bude, welche da Bayer genannt wird und die
nun steht bei 19,55, bei 28 stehen, noch ehe das neue Jahr
herum!
Zum Prognosezeitpunkt: 19,55 -- Prognose: 28 -- realisiert: 23.
Und der Meister war nicht glücklich über die Performance dieser Bude, aber die Menschen die ihm gefolgt waren, konnten sich auch laben an der fetten Dividende.
Und der Meister gab weitere Anweisungen zum Ende des Jahres 2002:
Diese Bude, welche Ihr auf nur noch 14,35 getrieben habt, mag
einen Preis von 25 erreichen, noch ehe das neue Jahr herum!
Und gemeint war die Bayrische Hypo- und Vereinsbank.
Und hier sollten wir innehalten und gedenken: Für vier Hypoaktien gab es eine Hypo Real Estate Aktie gratis. Der Kurs der Hypo Real Estate aber ist 19,36, und so entfallen auf jede Hypoaktie 4,84 Euro daraus. Der Kurs der Hypoaktie selbst lag aber bei 18,30, woraus sich also 23,14 ergab.
Und der Meister war also zufrieden mit seiner Prognose von 25.
Und weiter sagte der Meister, zu Singulus Technologies:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch, es ist schwer das Potenzial dieser Bude voll zu erfassen! Doch wer sie unter 20 verkauft, der möge sich schleunigst zurückziehen vom Marktplatz und nie mehr wiederkommen, denn nicht reif ist er für das was hier geschieht!
Zum Prognosezeitpunkt: 12,05 -- Prognose: 20 -- Realisiert: 16,10.
Und einige Menschen begannen zu murren, genau wie andere gemurrt hatten, als immer nur Manna vom Himmel fiel statt gebratener Hähnchen, über die Performance von NUR 25 Prozent.
Und der Meister erwiderte:
Lest die Prognose! Lest -- und verkaufet eben nicht zu 16,10!
Und schließlich überprüfte der Meister seine gewagteste Prognose:
Sollte sich diese Trintech-Bude nicht verdoppeln, noch ehe das Jahr herum, will ich der kleinste sein unter Euch!
Zum Prognosezeitpunkt: 1,67 -- Prognose: 3,34 -- realisiert: 3,80.
Und so wurde der Meister doch nicht der Kleinste unter ihnen.
@ #1:
Junge, mußt Du Zeit haben!
Junge, mußt Du Zeit haben!
Und aus einer Bude wurden gleich zwei und mehrere Buden, wie Sonnen im Universum, die zu roten Riesen unter einem gewaltigen Kreuz anschwellen und zu schwarzen Löchern namenloser Galaxien werden können.
Und siehe - auf der Insel der grünenden Auen und speienden Wassern wuchs und gedieh ein verdorrtes kleines Pflänzlein zu neuem Leben, dessen bröselnde vertrocknete Samen der Meister in einemn kleinen Kästchen an einem sicheren Ort aufbewahrt hatte !!!
Frohes Neues Jahr
und
Viel Glück
arolo
Und siehe - auf der Insel der grünenden Auen und speienden Wassern wuchs und gedieh ein verdorrtes kleines Pflänzlein zu neuem Leben, dessen bröselnde vertrocknete Samen der Meister in einemn kleinen Kästchen an einem sicheren Ort aufbewahrt hatte !!!
Frohes Neues Jahr
und
Viel Glück
arolo
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
207 | ||
104 | ||
89 | ||
80 | ||
61 | ||
47 | ||
45 | ||
42 | ||
38 | ||
36 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
35 | ||
23 | ||
22 | ||
17 | ||
16 | ||
16 | ||
15 | ||
14 | ||
13 | ||
13 |