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    Der Goldpreis und die Bewertung der Minen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.03 16:14:07 von
    neuester Beitrag 09.01.03 16:03:51 von
    Beiträge: 35
    ID: 679.210
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      schrieb am 04.01.03 16:14:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Möchte unten stehende Grafik mal dazu verwenden, um diese zu interpretieren.

      Es soll dabei weder um Einzelbetrachtung der Minen gehen (Kosten der Goldförderung, Heding), sondern ob man über solche Zusammenhänge rausbekommen kann, ob Goldminen in Abhängigkeit des GOP über- oder unterbewertet (im Vergleich zur mittelfrisitgen Historie sind.

      Diese Grafik zeigt mE, dass ein Mineninvestment auch für die nächste Zeit noch ganz gut zulegen kann.

      Die gelbe Linie zeigt den Goldpreis und die Marktkapitalisierung der Minen.

      Im ersten Halbjahr (mir ist zwar klar, dass das keine absoluten Masstäbe sind) war die Marktkapitalisierung jedenfalls über den GOP- Linien.

      Daraus kann man nun schliessen, dass die Minen den GOP-Anstieg bereits vorweggenommen haben oder ein weiterer Anstieg bevorsteht oder ein Rückschlag des GOP keine solch gravierenden Auswirkungen auf die Minenkurse haben sollte, wie im Juli 2002.



      Es ist natürlich klar, dass ein Anstieg des GOP die Säulen immer kleiner macht, aber mE sollte sich das ja auf Dauer gleich bleiben, wenn die Minen an einem steigenden GOP verdienen.
      Im Mittel entspricht doch deshalb die Minenbewertung in etwa dem Zeitraum von dem gezeigten Durchschnitt also im Jahr 2002 von Jan-Apr.

      Wäre ganz schön, wenn der eine oder andere mal ein paar weitere Interpretationsmöglichkeiten bieten könnte, ohne das gleich Glaubenskriege entfacht werden. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:19:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Minen sind leichter (da mit weniger finanziellem Aufwand)verbunden zu beeinflußen, als der Goldpreis selber (an diesem hängen zuviele Länder dran)

      Die Statistik sagt aus, daß der (Durchschnitts-)Aktionär noch nicht merken soll, daß mit Goldminen Geld zu verdienen ist und in seine Technoaktien bleibt
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:24:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      @schuh

      Die Statistik sagt aus, daß der (Durchschnitts-)Aktionär noch nicht merken soll, daß mit Goldminen Geld zu verdienen ist

      Das verstehe ich nicht.:confused: Wie könnte man beim Betrachten dieser Statistik diese Schlussfolgerung ziehen?

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:41:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Je länger ich diese Grafik betrachte, deto mehr Fragen und Feststellungen kommen auf.

      Die Marktkap. im Dez. 2002 lag mit 68 Mrd. $ am zweithöchsten. Das diese Säule nicht so hoch angesteigen ist, liegt an dem gestiegenen GOP.

      Jetzt müsste man wissen, wieviel Minen bei diesem GOP heute schon ein positiven Cash-Flow haben, zudem die noch weiter Verluste schreiben.

      Nach meinem Lieblingsbild

      ,

      dass die Gewinne der "High-Cost" Producer mit steigendem GOP im Verhältnis zu den "Low-Cost" Producern überdurchschnittliche Gewinnsteigerungen erfahren, müssten bei einem weiteren steigenden GOP auch höhere Säulen in der obigen Grafik gerechtfertigt sein, oder?:confused:

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:56:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ohne eine gleich laufende physischen Nachfrage ist der Goldpreis zu schnell nach oben getrieben wurden und und die Anleger haben den Braten gerochen.:laugh:

      Grüße Talvi :)

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      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:03:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Du meinst also die Anleger sind schlau :rolleyes: und das Rückschlagpotential bei den Minen bei fallendem GOP ist begrenzt. - ich hoffe, ich habe Dich da richtig verstanden.

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:37:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @5 von talvi

      Könntest du deine Aussage begründen ?

      Nur weil´s dieser "Arnd"-Depp behauptet ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:37:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Miky,
      Erklärungen gibt es sicher viele.
      Die Summe des investierten Kapitals wächst nicht so schnell, wie der Goldpreis steigt. Profis gehen aus XAU in HUI und von dort in die Explorer. Also alles im grünen Bereich.
      Ob die Indice nachziehen hängt nicht zuletzt von der Nachhaltigkeit des Goldes bei 350 ab.
      Der starke Anstieg im Frühjahr 2002 war sicher auch ein Rückschwappefekt der alten Investoren aus 2000 und 2001.

      Einen Rückschluss auf die weitere Entwicklung kann ich aus diesen Überlegungen nicht herleiten. Ausser, dass es weiter zu starken Ausschlägen kommen kann.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:38:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja, mickym, sie werden zunehmend schlauer. Ich sehe es so wie talvi.
      Wenn man die gegenseitigen Abhängigkeiten aufdröselt ist die Reihenfolge -> physischen Nachfrage (Goldpreis) -> MK Minen.

      Chartanalysen und Elliotwellen haben im Goldmarkt für mich sowieso nur eine zweitrangige Bedeutung. Daß die Minen dem POG vorauseilen war ein Sonderfall im 1. Halbjahr 2002. Diese Situation könnte sich aber jetzt wiederholen, wenn "neue" , bisher nicht engagierte Marktteilnehmer hinzukommen. ("hype"-Effekt)

      Darauf zu spekulieren halte ich allerdings für riskant. – Die Terminmarktwelt:

      der Terminmarkt für das Edelmetall ist nicht nur in eine stark „überkaufte“ Lage geraten, sondern die Kaufpositionen der Spekulation haben zuletzt geradezu beängstigende Ausmaße angenommen. Letzteres unterhöhlt einen jeden Markt technisch und lässt ihn anfällig für schwere Rückfälle werden

      Entweder hört man jetzt auf das "überkauft" – Argument, handelt entsprechend, läuft aber Gefahr daß einem schon übermorgen die Kurse davonlaufen, - oder man bleibt drin und nimmt einen kleinen !!!, aber nicht wie prognostiziert "schweren" Einbruch in Kauf.
      Letzteres mache ich.


      PS: Die Minewebseite ist übrigens recht hilfreich – u.a.auch durch diesen chart:



      Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:48:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ basic

      apropos Explorer hast Du Dir da schon mal Gedanken gemacht ? (Dragon Mining, Dioro Exploration, Highlands pacific Limited,Jubilee Mines etc. ... ?)

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 18:24:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nun, was ich bis jetzt aus den Postings entnehme ist, dass bei einer Konsolidierung des GOP, das Rückschlagpotential der Minen als gering eingestuft wird.

      Ein weiteres Anziehen der Minenpreise hängt davon ab, inwieweit der GOP das jetzige Niveau hält.

      Kurzfrisitige Prognosen sind aus diesen Charts vielleicht auch gar nicht so sinnvoll.

      Die Fragen, die aus #1 Grafik in der Zukunft kommen werden, spiegeln mE das Alter des Goldbullenmarktes wieder.

      Bei Deinem (@Basic) festgestellten Vorgehen der Profis:
      Profis gehen aus XAU in HUI und von dort in die Explorer

      befinden wir uns u.U. erst bei Übergang XAU->HUI, ob es also schon Zeit für Explorer ist (ausser Beimischung) halte ich für fraglich.

      #9 und #5:

      Wenn man die gegenseitigen Abhängigkeiten aufdröselt ist die Reihenfolge -> physischen Nachfrage (Goldpreis) -> MK Minen

      stellen sich für mich mehrere Fragen:

      Der letzte Anstieg des GOP, wurde hauptsächlich durch die USD-Schwäche begründet und muss deshalb auch nicht zwangsläufig auf eine steigende physischer Nachfrage begründet sein.

      Dies würde bedeuten, dass die Minen auch zukünftig mehr verdienen (zumindest bei den Minen, die in USD bilanzieren), selbst wenn die Produktion nicht erhöht wird.

      Die GOP-Situation würde sich verbessern, wenn die Minen im Gegenteil nicht durch erhöhte Produktion darauf reagieren.

      In diesen Zeiten den Preis eines Rohstoffs nur auf die Nachfragesituation zu beschränken ist mE zu kurz gedacht. Hier spielt, wie in div. Assays auch beschrieben die Dollarbewertung eine mind. ebenbürtige Stellung ein.

      Die Grafik oben ist mE deshalb interessant, da sie den Dollarverfall aus der Bewertung herausrechnet, in dem das Produkt (Gold) selbst zur Bewertung verwendet wird.

      Wenn man immer wieder hört wie es bei der Goldhausse der 70er war, ist zu vernehmen, dass man am Anfang der Hausse durch die Minen erst mehr verdiente und dann am GOP selber.

      Nach obiger Grafik würde dies bedeuten, dass erst die Säulen wachsen und dann immer kleiner werden.

      Ein weiterer Anstieg der Säulenhöhe würde demnach dafür sprechen am Anfang des Bullenmarktes zu stehen, ein Absinken der Säulenhöhe für das Ende des Bullenmarktes.

      Nun muss man natürlich beobachten, wie sich das weiter entwickelt.

      Die GO-Bullen sehen sich mittelfristig durch das Säulenwachstum bestätigt, die GO-Bären sehen u.Umständen im Absinken der Säulen bereits das kommende Ende, wobei sie natürlich im Dez. einen Rückschlag erhalten haben. :D


      Die Reihenfolge:
      Wenn man die gegenseitigen Abhängigkeiten aufdröselt ist die Reihenfolge -> physischen Nachfrage (Goldpreis) -> MK Minen
      war denke ich am Ende des 70er Bullenmarktes so nicht mehr richtig, da konnte man am physischen Gold oder GOP-Preis mehr verdienen, als an Minen. ;) und viele "Goldexperten" raten eher erst Minen und dann phys. Gold zur Gewinnmaximierung ;)!

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 18:28:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ergänzung:

      Diese Grafik zeigt mE deshalb eher, dass der Anstieg des GOP, eben hauptsächlich durch den USD-Verfall getrieben, durchaus gerechtfertigt sein kann und nicht durch eine erhöhte Nachfrage gedeckt sein muss.

      Ein weiterer GOP-Anstieg bei sinkender Nachfrage ist durchaus denkbar, wenn der Dollarverfall sich beschleunigt und die Säulen immer kleiner werden.

      Gruss Mic:)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 19:09:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Habe ich gerade gefunden:



      Das zum Argument, Gold sei für Anleger aus dem EUR-Raum uninteressant. :D

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 20:18:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Konradi
      hab weiter keine anderen Aktien, als die hier schon tausend mal durchdiskutierten.
      Bin im Oktober etwas mehr in Bema und Cambior gegangen. In Spinif bin ich viel zu früh allerdings ohne Verluste bisher. Jetzt wieder raus?
      Also zur Zeit halt ich wie Du es machst. Erst mal ne Hype ob Montag oder im Sommer und dann nen bischen umorganisieren.

      Interessant find mal die Werte rauszusuchen, die heute schon ihren Wert vom Mai wieder erreicht haben. TVX zb.
      Einige Aktien machhens vor bis dann der Markt nachkommt.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 20:22:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      qkonradi.wg.#10 man sollte sich keine fremden Federn irgendwohin stecken!
      Diese Werte wurden alle von mir genannt,sie bleiben trotzdem Spitze.
      KATZENGELD:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 22:08:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier mal einige Einschätzungen meinerseits zu den Goldminen:

      1. KGV
      Das KGV von Goldminen liegt im historischen Durchschnitt bei ca. 20, also deutlich höher als bei anderen Aktien. Gründe für diese Prämie mag jeder selbst nennen, Tatsache ist jedenfalls das historische KGV von 20. Dabei gehe ich davon aus, daß die Minen noch eine durchschnittliche Lebenszeit von 10 Jahren haben (Reserven = 10 Jahresproduktionen)

      2. Bewertung von Reserven
      Reserven werden anscheinend überwiegend mit aktuellem Goldpreis - cash costs bewertet. Das erscheint zunächst unlogisch, da die Gesamtkosten meist deutlich darüber liegen (statt USD 150 cash costs dann USD 250 oder (z.B. im Fall von Barrick) USD 330 Gesamtkosten.
      Man darf aber nicht vergessen, daß Minen eine Option auf den Goldpreis darstellen. Man kann Minen ausbeuten oder eben die Erze in der Erde belassen und auf höhere Goldpreise warten. Bei höheren Goldpreisen vermehren sich zudem die Reserven, da auch niedrigere Goldgrade verarbeitet werden können. Eine Bewertung mittels discounted cash flow scheint in der Praxis nicht zu funktionieren.

      3. Explorationspotential
      Fragt mich nicht wie, aber der Markt riecht Explorationserfolge schon im voraus. NICHTS ist bei Bewertungen intelligenter als der Markt selbst. Je länger ich mit Aktien zu tun habe, desto mehr vertraue ich auf die Intelligenz der Märkte. Z.B. sieht Iamgold auf Reservebasis teuer aus, gehörte in den letzten Monaten aber zu den besten Performern. Bei genauerer Betrachtung der Fundamentaldaten stellt man fest, daß USD 5 mio jährlich in Exploration gesteckt werden, was schon auf Niveau eines Großproduzenten liegt. ich wäre nicht überrascht, wenn Iamgold in den nächsten Jahren 1 oder 2 neue Minen mit >1 mio oz Reserve entdecken würde.

      Reine Explorer scheitern übrigens in >90% aller Fälle und finden gar nichts! Also bitte niemals produzierende Werte mit Explorationsabteilung (sehr erfolgreich in der vergangenheit: Anglogold und Normandy) mit reinen Explorern verwechseln!

      4. Politisches Risiko
      Im Falle von Südafrika z.B. 30 bis 40% Abzug.

      Was bringt uns das ganze? Einige Beispiele.

      a)
      Iamgold, cash costs $150, Reserven 4 mio oz bei aktuellem Goldpreis, Produktion 500,000 ozpa, market cap 700 mio USD
      1. KGV:
      Wir gehen von USD 250 Gesamtkosten aus (cash costs +$100), so daß bei $350 POG der Gewinn wie folgt aussieht: 0.5 mio oz * USD100 Gewinn/oz = USD 50 mio
      Das ganze mal 20 und wir sind bei USD 1000 mio, also ca. 40% mehr als der aktuelle Börsenwert
      2. Reserven
      Bei USD 350 sind 4 mio oz Reserven vorhanden und sind mit $200/oz zu bewerten. Wir sind also bei $800 mio fair value.
      3. Explorationspotential
      Min. 1 mio neue oz dürften gefunden werden, alleine Damang bietet aufgrund mangelnder Exploration in der Vergangenheit seitens Ranger Minerals ein hohes Potential. Also + 100 mio USD.
      4. Länderrisiko
      Gering, da die Standorte in Mali und Ghana eine besondere Besitzstruktur aufweisen. An allen Projekten halten Großproduzenten (Anglo und Gold Fields) die zweite Hälfte, zudem sind die Regierungen mit ca. 10 Prozent beteiligt. Im Falle Malis ist sogar die Weltbank an den Projekten beteiligt.

      In der Gesamtheit kommt man also auf USD1000 mio sowie USD 900 mio je nach Bewertungsmodell (Produktion oder Reserven+Exploration). Im Schnitt also $950 mio was der aktuellen Börsenbewertung +30% entspricht.

      b)
      Gold Fields, cash costs $200, Gesamtkosten $230 (Rand 8.5/USD), Produktion 4.5 mio ozpa, 79 mio oz Reserven bei $270 POG

      1. Bei einer Gewinnspanen von 120 USD/oz und 4.5 mio ozpa sowie einem KGV von 20 kommt man auf einen Wert von USD 10800 mio, aktueller Börsenwert ist USD 6800 mio. Das Potential wäre auf Basis der Produktion also 60%

      2. Die Reserven dürften auf Basis der Reevaluierung bei Harmony bei POG USD 350 bei ca. 120 mio oz liegen. Durch den starken Rand wird allerdings der Großteil der Reservezuwächse wieder aufgefressen. Wir gehen bei POG USD 350 einfach von 100 mio oz Reserven aus.
      Die Gewinnspanne in Bezug auf die cash costs beträgt USD 150, der Gesamtwert wäre also USD 15000 mio

      3. Explorationspotential
      In Südafrika nahezu egal (genug Reserven für 20 Jahre vorhanden), in Australien extrem gut, dafür aber im Vergleich zu den Gesamtreserven ebenfalls unbedeutend. 10 mio oz Platinreserven sind auch noch vorhanden.

      4. Länderrisiko
      Südafrika, also 40% Abschlag.

      Insgesamt kommen wir auf USD 11 Mrd. bzw 15 Mrd. je nach Bewertungsmodell. Im Schnitt macht das 13 Mrd. fair value. nach Abzug von 40% (Südafrika) verbleiben USD 7.8 Mrd. was 15% über der aktuellen Marktkapitalisierung liegt.

      Fazit:
      Bei einem Goldpreis von USD 350 sind die Minen keineswegs zu teuer, sondern haben noch 10 bis 30% Aufwärtspotential wenn man von einigen Ausnahmen absieht (Goldcorp wäre für mich so eine Ausnahme, vermutlich hier Bewertungsaufschlag á la Franco-Nevada durch Management). Geht man davon aus, daß wir 1980 eine Goldbubble hatten und der Goldpreis bei USD 250 fair bewertet war, so kommt man auf einen heutigen Goldpreis (Inflationsbereinigt) von USD 500. Die Gewinnmargen der Minen sollten sich also verzweieinhalbfachen.

      Der langfristig faire Wert der Minen beträgt also jetzt aktueller Preis +20% x 2.5, also heutige Kurse x 3.
      Käme es zu einer bubble, so MUSS die Bewertung mindestens das doppelte des fairen Werts betragen. Alles andere wäre nur teuer, aber eben keine bubble. Bei einer Goldbubble mit gleichzeitiger Minenbubble wäre also das 4 fache (Hebel ist bei hohen Goldpreisen kaum noch vorhanden) des fairen Werts der Minen anzusetzen bzw. das 12-fache des aktuellen Werts.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 22:36:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ basic

      danke für den Tipp. Ich habe auch noch einen Tipp:
      schau Dir mal folgendes PDF-Dokument an:

      http://www.canada-russia.com/Mining/PDF/Gold_report_ver2.pdf

      etwas Geduld, das Runterladen dauert ´ne Minute

      bezüglich Buryatzoloto (Nr. 3 in Rußland) siehe auch

      http://www.minesite.com/archives/news_archive/2002/july-2002… – und

      http://biz.yahoo.com/bw/021114/142159_1.html

      Und Sovereign hat am 14.02.2001 als erster darauf hingewiesen !




      @ Saccard

      merci, Dein Beitrag hat mir geholfen




      @ katzengeld

      soso, die australischen Explorer sind also gewissermaßen Dein geistiges Eigentum ?
      Tja, da hättest Du Deine "Geheimtipps" wohl besser vor der Lemmingherde hier verstecken sollen ...

      Ja, ich hatte tatsächlich gerade zuvor Deinen Beitrag hier gelesen und habe mich daraufhin ohne Deine Einwilligung u.a. auf den Privateer Gold Pages über diese Werte informiert.

      Sorry, ich verstehe das WO-board hier als Diskussionsforum und nicht als Projektionsfläche für Eitelkeiten ;)


      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 23:21:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Saccard

      Vielen Dank für Deine Einschätzungen und auch das Du Dir die Mühe gemacht hast, sie so ausführlich zu posten. :):):)

      Deswegen einige Anmerkungen oder Fragen:

      ad 1:
      Wusste ich so nicht, gibt es dafür irgendwelche Statistiken über KGV`s von Minen?

      ad 3:
      stimme ich Dir 100%ig zu.

      ad 2 und ad 3: :D

      Das ist genau der springende Punkt, der mE eine Bewertung oft schwierig macht.

      Eine Bewertung mittels discounted cash flow scheint in der Praxis nicht zu funktionieren.

      Hier geht man bei der Bewertung von einem steigenden GOP aus. Auch die Bewertung des Explorationspotential ist (für den Laien) extrem schwierig, ausser den Markt als Spürhund zu nehmen. ;) Deswegen ist auch die Charttechnik nicht ganz unwichtig, auch wenn das hier manche bestreiten.

      Bei der Bewertung der Minen mittels KGV gehen wir aber von realen Zahlen aus, oder?:confused:

      Dies würde aus Deinem Beispiel (Iamgold, da dort keine Währungs- oder Länderrisiken) bedeuten, dass (1.) dem aktuellen KGV und (2.) dem zu erwartenden KGV entspricht, oder?

      und genau dass ist noch mehr vom zukünftigen GOP abhängig, da die Bewertung (Reserven) mit steigendem GOP wie Du ja auch schreibst, noch zunimmt.

      Diese KGV, so wie Du sie berechnest, sind wahrscheinlich auch für die Bewertung ein gutes Mittel, um sich einen Überblick zu verschaffen.
      Ausser Acht gelassen werden aber evtl. Hedging oder die jetzige finanzielle Situation.

      Ich habe mich mit den Zahlen von Iamgold noch gar nicht im Detail beschäftigt. auf der comdirect-seite werden für iamgold folgende KGV`s angegeben:

      2001: 41
      2002: 59
      2003: 39

      Viele Minen haben ja auch noch gar kein KGV (z. Bsp. BGO), um wieviel mehr sollte man dann hier mit Kurssteigerungen bei steigendem GOP sprechen??

      -----------------------------

      Jedenfalls glaube ich, dass Deine Bewertungsmasstäbe einen guten Anhaltspunkt geben. :)

      Doch trotzdem noch mal diese zur Zeit sicher noch akademische Frage? :D

      Ab welchem Zeitpunkt (GOP) siehst Du eine Underperformance der Minen gegenüber dem GOP und wie würdest Du das fundamental begründen?



      @konradi

      Danke für die ALFA BANK Studie. :) Werde ich morgen mal genauer durchlesen. (Mit DSL gehts auch schneller ;) )

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 09:15:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      @mickym
      #5

      der Goldpreis ist nach meiner Meinung in der zweiten Jahreshälfte nur auf Grund von Eindeckungen der Minen und Shortsteller gestiegen!

      Was passiert eigendlich,wenn diese "Nachfrage"einbricht!?

      Grüße Talvi :)

      PS. Anleger ohne Scheuklappen lassen sich nicht so schnell über den Tisch ziehen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 09:36:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Konradi:ich nannte hier keine Explorer,es sind Gesellschaften ,die entweder schon produzieren oder innerhalb eines halben Jahres in Produktion gehen werden.
      Alle haben eine feasability und die Finanzierung,an diesen beiden Dingen scheitern die meisten.
      Und es waren nur austr.Werte weil zu den Nordamerikanern noch genügend Zeitvorlauf ist.
      KATZENGELD:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 11:53:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      .
      #16 Analyse von Saccard
      ein lesenswerter Beitrag, wiedereinmal


      Wichtige Parameter werden angesprochen
      und miteinander verknüpft.

      Manche der eingesetzten Zahlen sehe ich anders
      (z. B. Länderabschlag SA 40%).

      Das ganze ist "wissenschaftlich neutral"
      aufbereitet.


      Nur, diesen Luxus kann sich der Anleger
      oder Spekulant nicht leisten.

      Man kann nicht umhin die aktuelle Lage
      zu bewerten. Davon hängt nunmal ab, ob ich
      kaufe oder verkaufe.

      Ein Beispiel:

      Gibt es einen Blitzkrieg (das ist so makaber es
      klingt) für den Spekulant so ähnlich wie garkein
      Krieg.

      Oder wird der Angriff die arabische Halbinsel
      in eine Art "Palästina" verwandeln.

      Gruss
      Tsuba
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 11:54:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      @talvi

      Bin da anderer Meinung. Ich denke dass der Goldpreis aufgrund des USD-Verfalls gestiegen ist.

      Belege:

      1. Zeitlich ist der Goldpreisanstieg mit dem EUR/USD - Anstieg synchron.



      schwarz=EUR/USD
      balu=Gold

      2. Schau Dir mal die Charts in #13 an, da ist beim GOP in EUR noch gar nicht viel passiert.

      In beiden Fällen spekulieren oder erwarten viele nun eine Gegenreaktion. Das Rückschlagspotential bei USD ist mE aber genauso begrenzt, wie bei Gold, da ich auch der Meinung bin, dass die USA nicht mehr an einem starken USD interessiert sind.

      Essays, die diese Meinung vertreten, haben @Thai und auch andere ja hier eingestellt und ich schliesse mich dieser Meinung an, wegen

      1. Defizit der USA
      2. America first
      3. Durch 1 wird der Konsum in den USA nicht mehr die Rolle spielen können, die man für ein weiteres Wirtschaftswachstum benötigt und deshalb versuchen neue Märkte im Weltmarkt zu erobern oder (da USA ja kein klassisches Exportland), Importe zu erschweren, um die heimische Industrie zu stützen.
      4. Das Argument, dass durch vermehrtes Wirtschaftswachstum, als EUR und Japan, wieder vermehrt in USA investiert wird
      zieht nicht mehr:
      - da in den Boomphasen die den Amis zugeflossenen Geldmengen wieder zurückfliessen.
      - die Zinsen für Anleihen in den USA nicht mehr attraktiv sind
      - die Aktien in den US- Indizes im Vgl. zu EUR immer noch mit einem Bewertungsaufschlag versehen sind.
      - das Defizit der USA mehr Kapital erfordern würde, als Ende der 90er, um die Bewertung des Dollars zu halten.

      Der nächste Chart spricht denke ich seine eigene Sprache:
      ---------------------



      The U.S. Dollar Index -- representing the dollar relative to a basket of major global currencies -- moved lower for the fourth consecutive week. This important index remains in a bearish technical position under its long-term up-trend support line and its 200 week exponential-moving average (EMA). In a short-term sense, the dollar broke below important technical support last week -- see our short-term technical analysis of the dollar near the bottom of this page.

      The Dollar Index is the key to the U.S. equity markets. It is now at a level where we would expect to see heavy foreign selling of U.S. financial assets in order to repatriate currencies. A U.S. equity rally in the absence of a strong upward move in the dollar is suspect, and will likely be short lived.

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      aus
      http://www.agorareport.com/market_report.htm

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 15:47:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Tsuba

      Kriege spielen für mich keien Rolle. Non-event. Mal ernsthaft: Wer glaubt, daß der Irak nicht binnen Wochen besiegt ist? Wirklich gefährlich sind nur die folgenden Partisanenscharmützel, dann eben auch gegen die Bundeswehr. Gefährliche STAATEN sind nicht Irak oder Afghanistan, sondern Rußland, China, Nordkorea und Iran.

      @mickym

      KGVs sind immer problematisch. Was irgendwo fix steht ist ohnehin schon längst überholt. Der Abzug der Gesamtkosten vom Goldpreis sollte genügen. Nur wie hoch sind die Gesamtkosten? Warum werden bei Gold Fields aus USD200 cash costs USD 230 Gesamtkosten? Wieso werden bei Barrick im Falle einer Mine aus USD 80 cash costs USD 330 Gesamtkosten? Es hängt immer davon ab, wieviel Geld der Investitionen zum Unterhalt und wieviel tatsächlich zu Verbesserungen der Mine aufgewendet wird. Auf jeden Fall flexibel bleiben. Hedging ist nichts anderes als eine versteckte Form der Verschuldung.

      Ich denke mit dem von mir beschriebenen Verfahren zur Gewinnbestimmung liegt man sicher immer noch besser als der Durchschnittsanalyst mit seinen EBITDA Zahlen...

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 16:06:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      @talvi, saccard, SEP, Konradi, Sovereign ...

      Schön das morgen wieder Montag ist. :laugh:
      Euer Sackbearbeiterschreibtisch ruft.
      :D:D:D

      Und vielleicht solltet ihr euch tatsächlich mehr
      auf euren Job konzentieren. ?! :confused:

      ... bla, bla, bla ... :cry:

      Denn mit Aktien ...
      Nichts für ungut, `Freunde`.

      GO (Dauerarbeitslos und z.Zt. Schröder-Freund)


      PS: Oh ... das gibt Ärger. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 16:19:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24

      Na des gibt koan Ärger. ;) Und morgn ham ma frei. :D :p

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 16:22:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Saccard

      danke. :)
      werde das mal nach Deiner Methode durchrechnen für meine GM-Invests und vielleicht einstellen, wenn dann nicht alle über mich herfallen. ;)

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 16:23:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Mickym

      Frei ? Schon wieder ? :mad:
      Man kann sich wirklich auf nichts mehr verlassen.

      GO :(
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 16:25:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      :D :D :D - Das Fest der Könige!
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 20:28:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Mickym.

      "Na des gibt koan Ärger. Und morgn ham ma frei."

      Ihr faulen Katholiken! ;) Wie soll bei den ständigen Feiertagen die deutsche Volkswirtschaft auf nen grünen Zweig kommen! Ich plädiere dieses Jahr für eine absolute Urlaubssperre, 3 Schicht- Betrieb an 365 Tagen und einen Tritt in den Arsch für die Gewerkschaften! Damit werden wir den ollen Koreanern schon zeigen was Arbeit ist!

      @GO

      (Dauerarbeitslos und z.Zt. Schröder-Freund)...das sind mir die Richtigen. Herumgammeln, die Sozis wählen und dann auch noch Goldaktien halten...paß bloß auf, daß die Roten Dich nicht eines Tages enteignen und Dich Kapitalisten ins Lager stecken. Du stehst auf der falschen Seite Junge. Mit Übung kann aus Dir noch ein richtiger herz- und humorloser, ausbeuterischer und menschenfeindlicher konservativer Bonze werden...bemüh Dich mal, oller Hippie! ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 20:56:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29

      Welch oa Glück, dass Du ned unser Kini bist, sonst muessat ma für di no des letzte Körnderl Gold aus der Erd holn und des sogar am Tag des Herrn. :laugh:

      Aba ansonstn hob i`s ned so mit de pfaffen. Und de Koreaner sam mer wurscht.

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:24:27
      Beitrag Nr. 31 ()




      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:27:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 20:19:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der Einfluss des Gold-Futures-Marktes auf die Preisbildung

      http://www.goldseiten.de/ansichten/bogner-01.htm
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 00:12:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      @bluemoons

      Der Artikel liest sich ganz interessant, aber ich seh` bei den Abbildungen in dieser Abhandlung nur die Legenden und nicht die Abbildungen. :(

      Spinnt mein Browser?:confused: - oder soll das eine Aufforderung sein, sich das Buch von Löhr, Andreas (1986): Goldfutures (FN 2) zu beschafffen?

      Gruss Mic :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:03:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      @mickym

      leider seh ich die Abbildungen auch nicht.


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