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    WIDERSTAND gegen Rot-Grün: Ich will auch weiterhin billig bei Aldi und Lidl einkaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.03 01:42:33 von
    neuester Beitrag 22.01.03 08:31:26 von
    Beiträge: 78
    ID: 683.398
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      Avatar
      schrieb am 16.01.03 01:42:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt gehen die Rot-Grünen entschieden zu weit: Dass sie die Steuern erhöhen und Schulden machen habe ich ihnen noch verziehen. Aber meine Sonderangebote bei Aldi, Lidl und Penny lass` ich mir von denen nicht nehmen!

      Wenn sich Künast durchsetzt, dann würde das vermutlich zur Folge haben, dass die wöchentlichen Sonderangebote bei den Discountern zukünftig rechtswidrig wären. Mit so genannten „Lockangeboten“ soll künftig nur noch dann geworben werden dürfen, wenn die Artikel auch längere Zeit vorrätig sind. Bislang ist in Prospekten häufig kleingedruckt zu lesen – „solange der Vorrat reicht...“
      Die Sonderangebote bei den Discountern sind aber gerade nicht längere Zeit vorrätig.

      Wenn Rot-Grün Ärger will, dann können sie ihn haben. Das werden sich die meisten Deutschen nicht gefallen lassen!

      :mad:

      Grüne Renate Künast will Gesetze verschärfen
      Ministerin macht
      Schnäppchen schlecht

      Von U. BRENDLIN, ST. HABERSTOCK und A. HEUBER


      Sagt Rabatten den Kampf an: Verbraucherschutz-Ministerin Renate Künast (47, Grüne)

      Berlin – Was soll das? Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) will jetzt gesetzlich gegen Schnäppchen vorgehen. Bei vielen Preisen hätte eine „beispiellose Abwärtsspirale“ eingesetzt, kritisierte sie. Die günstigen Preise von Aldi, Penny und Co. seien schädlich für deren Konkurrenten. Außerdem seien die Billigprodukte qualitativ schlechter.
      Renate Künast und ihr Kampf gegen Billigpreise der Discountmärkte! In einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ sagte sie: „Es darf nicht sein, dass große Ketten ihre Produkte weit unter ihrem Einkaufspreis verkaufen, um so die Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.“

      Deshalb will Künast die Gesetze gegen Dumping-Preise drastisch verschärfen. Ende Januar soll eine entsprechende Gesetzesreform vorgestellt werden. Danach dürfen Händler ihre Waren nur noch in besonderen Ausnahmen unter dem Einstandspreis anbieten.

      Außerdem darf mit so genannten „Lockangeboten“ künftig nur noch geworben werden, wenn die Artikel auch längere Zeit vorrätig sind. Bislang ist in Prospekten häufig kleingedruckt zu lesen – „solange der Vorrat reicht...“

      Offenbar will Renate Künast aber nicht nur die kleinen Läden schützen – sie befürchtet auch, dass billige Produkte qualitativ schlechter sind. „Gute Qualität gibt es nicht zum Nulltarif“, so die Ministerin.

      Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) widerspricht: „Die Qualität von Billigprodukten ist absolut in Ordnung. Das bestätigt die ‚Stiftung Warentest‘ Monat für Monat!“

      Und ein Lidl-Sprecher versichert: „Preisgesenkte Waren büßen nichts von ihrer Qualität ein. Wir geben lediglich günstige Einkaufspreise an die Kunden weiter!“

      Scharfe Kritik übt die FDP an der Verbraucherschutzministerin. Partei-Vize Brüderle zu BILD: „Der Vorstoß ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Erst werden die Verbraucher von Rot-Grün geschröpft, dann dürfen sie nach dem Willen von Frau Künast nicht mal mehr preiswert einkaufen!“


      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2003/jan/16/schnaeppche…
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 02:22:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      und sie wollen doch die totale Staatswirtschaft + Planwirtschaft!




      stopfen wir ihnen das Maul.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 02:49:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bild-Leser! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 03:49:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es ist leider so, dass diese Frau als eine von wenigen
      tatsächlich begriffen hat, was sich langfristig aus den
      derzeitigen Preiskämpfen ergeben wird.
      Zunächst werden wir alle noch nicht merken, was uns da
      mit Walmart, Aldi & Co. u. deren Dumping gegen die
      Konkurrenz blüht u. uns daran freuen. Niemand will daran
      denken, was danach kommt: das wird heißen, dass wir den
      ganzen Genfood-Scheißdreck der Amis aufgezwungen bekommen.
      Genau das ist eine Seite dessen, wie die Amis der ganzen
      Welt ihre "Segnungen" ihrer angestebten Weltherrschaften
      aufs Auge drücken wollen. Wann will man eigentlichen
      begreifen, dass die amerikanischen Wirtschaftsbosse es
      klar darauf anlegen, zukünftig mit ihrer Marionette vorne-
      weg über alle hinweg bestimmen wollen. Man sieht es schon
      an der Art u. Weise, auf die dieser Mensch an die Macht
      gekommen ist bzw. sie erzwungen hat.
      Denkt mal daran, wie die Indianer übertölpelt wurden u.
      so wird es dann auch uns ergehen. Wenn wir uns jetzt so
      wie diese den angenehmsten Weg aussuchen - werden wir
      später bitter dafür bezahlen müssen.
      Denkt z.B. mal daran, dass ein Deutscher den Computer
      erfunden hat u. an all das was von den Amerikanern
      als Siegermacht nach dem Krieg an Wissen hier locker
      eingesammelt werden konnte u. über Jahre so weiter ging.
      Aber das darf ja alles nicht mehr gesagt werden.
      Wann fangen wir Europäer eigentlich an, uns wieder auf
      uns selbst zu besinnen statt uns von den ehemaligen
      Europäern von jeseits des Atlantiks alles aufzwingen zu lassen bzw. abzocken zu lassen?
      Ich könnte auch noch ein paar andere Punkte aufführen,
      warum es in den letzten Jahren hier nicht mehr so läuft
      wie es eigentlich könnte, wenn da nicht so einige
      dazwischengefunkt hätten.
      Ist Euch eigentlich bekannt, dass die USA die EU vor
      der WTO verklagt hat, weil hier Maßnahmen gegen die
      Einfuhr des Genfood-Krams getroffen wurden. Noch
      kann man sich überlegen, ob man Zombie werden will oder
      nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 03:51:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Übrigens: Ich lese natürlich nicht die 4-Buchstaben-Zeitung.

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      Avatar
      schrieb am 16.01.03 07:21:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sind die komplett durchgeknallt :mad:

      Dümmer geht`s ja wohl nicht :mad:

      Gruss,
      Quassel :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 07:36:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aldi und Lidl
      Olivenöl zum Beispiel.
      Gestestet mit x anderen Marken.
      Eines der besten!!!!
      Mit Abstand die billigsten!!!
      Chiabattabrötchen Aldi und Aldi Champus ebenfalls.
      Usw.

      Die Büchs bekommt zu viel Geld von uns, das ist alles.
      Die Knallfrösche sind doch schon so abgehoben, daß die gar nicht mehr wissen, was ein Otto-Normalverdiener so zum Leben/Einkauf übrig hat.
      Wenn die damen und Herren sich herablassen und durch die Lande klüngeln, zahlen die eh nie was. Kriegen doch alles bezahlt, geschenkt, gesponster ect.
      Ich hab von den Herrschaften noch nie einen seine Zeche bezahlen sehen!!! :eek: :eek: :eek:
      Ganz unrichtig ist das Posting Nr. 4 allerdings nicht.
      Genau heir setzt allerdings die Arbeit von der Künast und Konsorten ein!!! Darum sollten sie sich kümmern. Und nicht in den Markt maniepulierend eingreifen wollen. Das hat noch nie gut getan. Drum Poten weg von diesen Dingen.
      Fuzzi
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 07:40:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      durch diese Politik sind wir auf der Einbahn-Autobahn Richtung Sozialismus. Planwirtschaft nennt sich das doch, was da geplant sein soll. ich war so naiv zu glauben, daß alle im letzten Jahrzehnt kapiert haben, daß diese Form nicht überlebensfähig ist. Die Summe der kleinen einzelnen Meldungen empfinde ich als dramatisch.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 07:50:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Gildenkölsch und crazydog

      Nicht alles was in Bild steht muss falsch sein.

      Und solange Aldi Konkurrenz wie Lidl, Walmart, Norma, Real usw. hat braucht euch nicht bange zu sein.
      Die Frau hat jeden Kontakt zur Realität verloren und Ihr lebt anscheinend noch im Hotel "Mama".
      Gibt es eigentlich irgendein Problem das Rot/Grün nicht durch teurermachen lösen wollte!?
      Mit derselben Argumentation könnte man doch zB. auch verlangen den öffentlichen Verkehrsmittel ihre satten Subventionen (jede Fahrt wird mit ca. der doppelten Summe bezuschusst) und Vergünstigungen (z.B Sonderspuren im Straßenverkehr) zu entziehen damit die kleinen Taxiunternehmen und privaten Fuhrunternehmen wieder konkurrenzfähiger werden.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:23:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Frau hat eins verstanden:
      Aldi, Lidl (ist noch schlimmer) und co. machen hier alles
      platt. Wie weit sie was ändern darf oder kann, steht auf
      einem anderen Blatt. Wer mal als Lieferant mit denen
      zu tun hatte, wird Künast verstehen. Meint ihr der Billigkram, den die anbieten, wird noch in D produziert? Das meiste nicht, bzw. nicht mehr lange. Dabei ist die Ware noch nichtmals schlecht. Habe selbst einige Sachen von Aldi, z.B. den PC. Wir produzieren nunmal teuer
      als der Osten oder Asien. UND haben tausend mal mehr Auflagen, Gesetze und Kontrollen. Nehmen wir mal als Beispiel den Tierschutz . Da liefern Firmen aus Ländern, die haben noch nicht mal Menschenrechte, gescheige denn
      vernünftigen Arbeitsschutz oder oder gar Tierschutz.
      Stinke mal dagegen an. So ist das. Bei Aldi zuschlagen und
      sich Sorgen machen, weil der eigene AG keine Aufträge mehr hat.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:28:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      "UND haben tausend mal mehr Auflagen, Gesetze und Kontrollen" ! :eek:

      Dann sollen die Politiker doch da mal anfangen aufzuräumen! Da hat bestimmt keiner was dagegen. Aber das wäre ja nicht so einfach, wie den Discountern die Preise vorzuschreiben und die Verbraucher noch mehr zu schröpfen! :(
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:31:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      @lasterofzaster
      Da kannst Du jammern was du willst, aber mit splendid isolation wirst Du keinen Blumentopf gewinnen.
      Wir stehen nun mal heutzutage in einem internationalen Wettbewerb und nichts und niemand kann das ändern.
      Und Deine Wettbewerber kannst Du Dir sowieso nicht danach aussuchen ob sie Dir jetzt politisch oder sozial gefallen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:42:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich habe erhebliche Zweifel, dass es Renate Künast gelingen könnte, Aldi & Co "platt zu machen", auch wenn sie dies beabsichtigen sollte. Aber vielleicht werden die Gebrüder Albrecht und andere "zum Dank" einige Tausend Ex-Mitarbeiter als Erwerbslose frei und mit dem Stuhl vor die Tür und in die Flure der Arbeitsämter setzen. We’ll see! :look:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:43:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aldi oder Lidl haben nicht mehr ausländische Produkte als Tengelmann oder Kaiser`s. Oft hat ein Unternehmen sowohl Billigsupermärkte als auch höherpreisige unter verschiedenen Namen. Auch viele Produkte werden teilweise als Markenprodukte oder, in anderer Verpackung, als No-Name-Produkte verkauft - der Preis ist verschieden, der Inhalt der gleiche.

      Und natürlich machen die Billigsupermärkte in ihrem Marktbereich Konkurrenten platt, wenn es ihnen nicht selbst geschehen soll. Nur gibt es halt verschiedene Marktsegmente - wer zu Lidl geht, hat auch bisher die Wurst nicht im Bioladen gekauft, wer das aber tut, dem sind die Preise in den Billigketten egal.

      Alle Erfahrung lehrt, daß nur ein schwacher Zusammenhang zwischen Preis und Qualität besteht. Über den Preis bezahlt man Werbung und Marke, auch Ineffizienz in Produktion und Verteilung mit. Dadurch bezahlt man im Einzelhandelsgeschäft leicht ein vielfaches, manchmal ein zehnfaches des Herstellungspreises. Gelegentlich ist es schon erheiternd, wenn der Anzug, den ich aus dem Fabrikverkauf in Belarus für 20 Dollar erworben habe, in Deutschland dann als "Made in UK" für gut 300 Euro sehe - das gibt ein Gefühl für die Preisspannen, die beim Handel hängen bleiben.

      Bei Lebensmitteln sind diese Preisspannen erheblich niedriger, aber auch hier haben Verteilung und Lagerhaltung einen großen Einfluß auf den Preis. Die Wahrheit ist, daß die Billigketten nicht so sehr an der Qualität sparen, sondern einfach effizienter sind und durch hohen Umsatz sparen. Und bei den Produkten, die nur vorübergehend im Sortiment sind, trifft das ganz besonders zu. Hier können Einzelhändler nur durch bessere Beratung und Gesamtkonzepte um Produkte punkten. Und wenn zum Teil die Konkurrenz aufgeben muß - ist nicht genau das Sinn der Marktwirtschaft, daß immer effizientere Wege gefunden werden, Produkte zum Kunden zu bringen?

      Alle diese Geschichten über Gen-Nahrung, Macht der Ketten oder Qualität der Lebensmittel sind reine Propaganda. Die großen Ketten sind schon lange marktbeherrschend, ob die Gen-Nahrung kommt, hängt von EU-Gesetzen ab und nicht von der Organisationsform des Einzelhandels und die Qualität der Nahrungsmittel bestimmt die Lebensmittelüberwachung.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:56:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Frau Künast soll mir erst mal erklären wie sie einen
      "Selbstkostenpreis" ermitteln will. Die Fa. SPAR macht seit Jahren Verluste, ergo sind alle Waren unter den Gesamtkosten verkauft worden! Oder meint sie der Selbstkostenpreis ist der Einstandspreis ohne Miet-, Personalkosten etc.?

      Für Sonderangebote soll verlangt werden, daß die entsprechenden Waren über mehrere Wochen verfügbar sein sollen. Für alle Waren, also auch für Lebensmittel mit anstehendem Verfallsdatum, für sämtliche Medion-Artikel, für Restposten welche eben deswegen billiger angeboten werden? Auf jeden Fall benötigen wir jede Menge staatliche Kontrolleure zusätzlich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:02:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier gibt es diverse threads zum Thema Deflation. Die Tendenzen, die zur Zeit zu beobachten sind, sind Vorboten einer Deflation. Redet doch mal mit manchen Händler - die jammern schon, weil die Lieferanten die Lagerbestände so runterfahren, dass immer weniger sofort geliefert werden kann, wobei das Runterfahren oft mittels Reduzierung des Verkaufspreises einhergeht.
      Machen kann man dagegen schon etwas: die Wirtschaft muss wachsen.

      Aber das will Schröder ja nicht, statt den Konsumenten und den Firmen Geld zu lassen, kassiert er immer mehr ab, für Defizite, die es bis 22.9. niemals gab (heute beginnt sein Lügenausschuss).
      Es wird zu Beginn des Februars, wenn die letzten Zweifler durch die eigene Gehaltszahlung merken, dass weniger Geld in der Tasche ist, nochmals einen Schub für die Discounter geben.

      Das mit den Lockangeboten wird der Markt regeln - mir ging es vor Weihnachten so, als ich für meine Frau extra wegen eines Angebots zum Walmart fahren musste (klar stand dann noch viel mehr auf meiner Einkaufsliste). Der Angebotsartikel war nur überhaupt noch nicht eingetroffen und das Angebot lief schon 4 Tage. So werde ich Walmart nicht mehr aufsuchen. Ganz einfach, wobei es die sicher nicht kaputt macht, aber einfach die Einkäufe wieder in einem anderen geschäft gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:24:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      BSE ist sicher eine große Presseblase gewesen, aber auch mit Sicherheit eine Folge der "Effizienssteigerung".
      Die Entwicklung ist sehr bedenklich und wird sicher über kurz oder lang neue Krankheiten produzieren.
      Schon mal gesehen wie aus Fleischresten/-fetzen ein neues lecker aussehendes Steak "gebacken" wird?
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:38:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Gerade BSE zeigt, daß hier kein Zusammenhang zu den Discountern besteht, denn BSE-verdächtiges Fleisch konnte man sowohl in der teuren Metzgerei als auch verarbeitet in Billigdosen bei Aldi kaufen. Und was die Herkunftsschilder bei der Metzgerei, das war später die Vorkontrolle beim Einkauf der Supermarktketten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:57:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Du darfst" Teewurst kostet bei LIDL 1,17 €

      Bei REAL ( Metro ) kostet die Wurst 1,59 €


      Frau Künast, Du darft weitehin teuerer bei Markendiscountern einkaufen.......

      P.S. Mit Frau Künast Bezügen und Pensionszahlungen ist es natürlich kein Problem seine gesamten Lebensmittel im Bio-Laden oder bei Feinkost Käfer zu kaufen....
      Sowas von Weltfremd...... :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:00:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sorry aber das ist Quatsch, denn BSE ist Folge der Effizienssteigerung in der Landwirtschaft, die massgeblich durch die großen Ketten gefordert wird. Wenn du mir jetzt spontan widersprechen möchtest dann frag vorher aber wenigstens 1 Bauern!
      MKS gab es schon vorher, das ist eine hochinfektiöse Krankheit , das man Tiere an Tiere verfüttert dagegen noch nie.

      Uns so kostet ein Ei noch soviel wie vor 50 Jahren, dank dieser "Effizienssteigerungen". Allerdings haben wir neuerdings auch ein Antibiotikaproblem, und dank der "effizienten" Massentierhaltung gibt es bereits in Hospitäler auftretende Bakterienstämme, gegen die kein Antibiotikum mehr wirkt.
      Des weiteren wirst du Müllfleisch selbstverständlich eher in der Aldidose oder in der Tiefkühlpizza finden als im Steak, wo du es im Tresen selber in Augenschein nehmen kannst und dessen chemischen Behandlungsmöglichkeiten schon wegen des geringen Oberflächen-/Volumenverhälnisses weitaus geringer sind.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:03:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Warum nicht gleich alle Märkte verstaatlichen und eine rot-grün gesteuerte Preisbildung einführen? Wie wäre es mit einer Aldi- oder Lidlsteuer? Pfand auf Eierschalen von unglücklichen Hühnern? Deutschland hat wieder die Chance schnell eine Vollbeschäftigung zu erreichen durch vier Millionen Kontrolleure. :D :D Wie wärs wenn unsere Politiker für jeden schlechten Einfall, mehr Steuer zahlen würden?
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:03:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Preiswächterin

      wmu. Im vergangenen Jahr ist die selbsternannte Retterin der deutschen Verbraucher als Veranstalterin ergebnisloser Anti-Teuro-Gipfel in Erscheinung getreten. Nun spielt sich Renate Künast als Preiswächterin in die andere Richtung auf. Diesmal sind ihr die Preise im Einzelhandel nicht zu hoch, sondern zu niedrig. Weil ihr manche Rabattaktion nicht paßt, will die Ministerin im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb festschreiben, daß Discounter ihre Produkte nicht unter Einstandspreis verkaufen dürfen. Das ist ein selten unsinniges Ansinnen. Zum einen läuft es komplett der bisher bekundeten Absicht der Koalition zuwider, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb von anachronistischen Regeln zur Verhinderung von Rabatten zu befreien. Zum zweiten existiert ein solches Verbot schon, nämlich im Kartellgesetz. Die Erfahrungen, die damit seit seiner Einführung 1999 gemacht wurden, sind denkbar schlecht. Das Kartellamt ist im Kampf gegen sogenanntes "Preisdumping" naturgemäß völlig überfordert. Gott sei Dank, sollte man sagen. Denn zum dritten haben weder eine Behörde noch der Gesetzgeber, noch eine Ministerin die Aufgabe, zu bestimmen, welche Preise "normal" sind. Diese bilden sich im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Künast geht es angeblich darum, die Verbraucher zu schützen. Warum können diese nicht einfach selbst entscheiden, ob sie sich von Rabattaktionen geschädigt fühlen?

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.01.2003, Nr. 13 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:05:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      revierparadies

      Das darfst Du in einem Aktienboard nicht sagen, weil sonst viele das als Grund zum Kauf von "Intershop" Aktien sehen könnten ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:19:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      puhvogel, was ich schreibe, ist nicht Quatsch. BSE kam auf in Deutschland dadurch, daß Tiermehl für die Verfütterung nicht ausreichend erhitzt wurde. Hier haben staatliche Kontrollen versagt. Die Tiere, die geschlachtet werden sollten, wären nur zum geringen Teil in Büchsen in Aldi aufgetaucht, dafür aber in großer Zahl auf den Ladentheken der Metzgereien mit dem Qualitätssiegel "Aus deutschen Landen".

      Und Künast richtet sich ja nicht gegen das Dauerangebot (also etwa das Fleisch in Dosen und die Wurst in Folie), sondern gegen das Sonderangebot, Ware, die zum schnellen Umsatz für eine Woche angeboten wird. Hier machen sich vor allem die Ketten gegenseitig Konkurrenz, also Lidl, Aldi, Walmart, Woolworth, Toom, Extra usw. Die Einzelhändler stecken in dem Markt sowieso nicht mit drin.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 11:25:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      ich habe selbst einen getränkfachgrosshandel in dem ich noch nie einwegartikel oder billigprodukte verkauft habe
      den sonst würde ich mich getränke und nicht fachhändler nennen
      die umsätze sind rückläufig aber ich habe keine finanziellen probleme da mir die immobilie gehört in der die fa.tätig ist
      trotzdem verdiene ich immer wehniger und viele würden für den betriebsgewinn garantiert nicht arbeiten
      das kommt aber von produkten die im angebot der oben genannten firmen sowie metro selbst in mengen von einer kiste zum teil 2-2,5€ unter meinem einkaufspreis verkauft werden
      wenn ich cola kaufe dann in einer grössenordnung von 600 kisten pro abholung
      insofern sehe ich den kleinen unternehmer schon sehr ungeschützt
      wenn aber jeder billig verkauft wird es keinen gewinn seitens der firmen geben und der staat ist gezwungen die steuern weiter zu erhöhen
      na denn
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 11:30:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Um es nochmal zu betonen: Die Ursache von BSE ist die übertragung von Krankheitserregern (eigentlich sind Prionen nur ursprüngliche Proteine) von einer Nutztierklasse auf die andere. So entstehen in der Regel neue Epidemien wie AIDS! Solche neuen Epidemien lassen sich oft schwer bekämpfen, gerade in unserer globalisierten Welt.

      Es geht mir nicht um die unsinnigen Künast-Vorstellungen, es geht mir um die Folgen der effizienten Landwirtschaft, die eine konzentrierte Massentierhaltung mit intensiver medizinischen Betreuung bedingt, auf die Weltgesundheit , die man nicht einfach verharmlosen darf. Muss denn erst immer was Großes passieren? Die Antibiotikaproblematik ist ja schon was großes, allerdings wissen die Leute das nicht. Die treibende Kraft hinter den billigen Nahrungsmitteln sind die Ketten, von denen es weniger gibt, als du hier angibst. Autos sind in den letzten 50 Jahren deutlich teurer geworden, Eier nicht.

      Die Tiere, die geschlachtet werden sollten, wären nur zum geringen Teil in Büchsen in Aldi aufgetaucht, dafür aber in großer Zahl auf den Ladentheken der Metzgereien mit dem Qualitätssiegel "Aus deutschen Landen".
      Wie kommst du denn darauf? Allein die Wahrscheinlichkeit , dass du in einem Chili con carne topf auf eine BSE- Kuh triffst ist viel größer als wenn du das Steak einer Kuh isst.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 11:39:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      puhvogel, es ist egal, welchen Preis man an der Ladentheke für das Fleisch verlangt - wenn die Qualität der Lebensmittel nicht ausreichend kontrolliert wird, werden die Erzeuger immer dazu neigen, die für sie einträglichsten Wege zu finden. Das BSE-Problem ist eines der Kontrolle, weniger des Marktwettbewerbs. Ich habe nun genügend oft Bioware gesehen, die wegen des Kennzeichens "Bio" frech überteuert angeboten wurde, ohne deshalb qualitativ besser zu sein. Wenn die Lebensmittel bessere Qualität haben sollen, müssen dafür Standards vorgeschrieben und staatlich überwacht werden. Der einzelne Verbraucher hat kein Labor und keine Expertise, um die Qualität seiner Lebensmittel zu überwachen und daher auch keien Handhabe, zu verhindern, daß er hohe Preise bezahlt, ohne dafür auch bessere Qualität zu bekommen. Die Aufforderung, der Verbraucher solle teure Produkte kaufen, weil er dann die Chance hätte, vielleicht bessere Qualität zu bekommen, ist realitätsfern, gerade bei Lebensmitteln im Supermarkt.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 11:39:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie wäre es übrigens mit einer Schnäppchen-Steuer :cry:

      Als ob wir sonst keine Probleme in Deutschland hätten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:05:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Aldi-Ware statt Ökoprodukten
      Die Irrtümer der Ministerin

      Wenn Renate Künast heute Abend die "Grüne Woche" unter dem Berliner Funkturm eröffnet, wird sie mit Sicherheit eines tun: Sie wird sich wieder mächtig als Schutzpatronin der Verbraucher ins Zeug legen. Schon vor zwei Jahren, damals neu an der Spitze des Landwirtschaftsministeriums, hatte sie sich als Verbündete der Verbraucher präsentiert. Anders als ihre Vorgänger wollte Künast nicht in erster Linie Lobbyistin für die Landwirte zwischen Kiel und Konstanz sein. Das hatte Eindruck gemacht, war es doch eine Zäsur in der Agrarpolitik.

      Doch was Künast als Motto ausgab, die These, man müsse "vom Verbraucher her denken", ist in anderen Wirtschaftszweigen seit eh und je selbstverständlich. Kein Autohersteller würde anders als "vom Verbraucher her" denken. Nur in der mit Milliarden unterstützten Landwirtschaft konnten es sich die Produzenten leisten, mehr nach den staatlichen Fördertöpfen zu schielen, als auf die Wünsche der Verbraucher zu achten.

      Zwei Jahre nach ihrem mit Fulminanz verkündeten Einstieg in die Agrarwende aber muss die Ministerin eines erkennen: Ihre wichtigsten Verbündeten für die neue Agrarpolitik, eben die Verbraucher, sind ihr abhanden gekommen. Vergessen sind die Skandale um den Rinderwahn, vergessen auch der Skandal um das Pflanzenschutzmittel Nitrofen, das selbst in Bioeiern auftauchte. Dass wegen dieser Chemikalie hunderte von Höfen vorübergehend nicht mehr produzieren und verkaufen durften - alles Geschichte.

      Angesichts knapper Kassen rennen die Verbraucher in die Ketten der Billiganbieter wie Aldi oder Lidl. Unterschätzt hat Renate Künast, wie kurz das Gedächtnis der Verbraucher ist. Und unterschätzt hat sie auch, dass die Verbraucher ihre Einkaufsgewohnheiten eben nicht von heute auf morgen umstellen - so sie das denn überhaupt wollen. Das Ziel, bis zum Jahre 2010 auf rund 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Ökoprodukte anzubauen, erscheint jedenfalls immer unrealistischer. Der Verbraucher möchte zwar Ökoprodukte, aber möglichst wenig dafür zahlen, so lautet das für die Ministerin bittere Fazit. Da hilft es auch nichts, dass nun sogar mit gesetzlichen Regelungen den Discountern entgegengewirkt werden soll - durch ein Verbot des Verkaufs unter Einkaufspreisen. Im Gegenteil: in Zeiten immer stärkerer Liberalisierung, auch im Einzelhandel, erscheint das Vorhaben als geradezu absurd. Die Verbraucher sollen länger einkaufen dürfen, aber bitte nicht so preiswert, wie dies die Lebensmittelketten anbieten können.

      Absurd wirkt das Vorhaben aber auch aus einem anderen Grund: Seit ihrem Amtsantritt wird Renate Künast nicht müde, den Bauern zu predigen, sie müssten sich mehr am Markt als an staatlichen Subventionen orientieren - eine sicher richtige Devise, schon deswegen, weil das der einzige Weg ist, die Agrarsubventionen einzudämmen, aber auch, weil nur so den Wünschen der Kunden Rechnung getragen wird. Von den Bauern "mehr Markt" zu verlangen, den Markt der Discounter aber gesetzlich eindämmen zu wollen, das passt einfach nicht zusammen. Und es stimmt auch nicht, wenn die Ministerin behauptet, durch Niedrigpreise werde die Qualität des Angebots ruiniert. Richtig ist, dass etwa Aldi nicht gerade zu den Ökopäpsten gehört. Doch gerade die Lebensmittelketten haben sich in den letzten Jahren für die Einführung eines Qualitätssiegels ausgesprochen - ein Lerneffekt aus den Zeiten zusammenbrechender Umsätze in Zeiten des Rinderwahnsinns.

      Statt gesetzlich gegen die Discounter vorzugehen, sollte die Ministerin, will sie mit ihrer Agrarwende nicht in der Sackgasse landen, weiter das Bewusstsein der Verbraucher für den Konsum von Ökoprodukten schärfen. Es spricht wenig dagegen, für solche Produkte mit staatlichem Geld die Werbetrommel zu rühren, es spricht auch nichts dagegen, Ökobetriebe zu fördern. Die Politik darf durchaus eine Richtung vorgeben. Doch sie muss um das Vertrauen der Verbraucher werben. Mit gesetzlichen Mitteln die Regale der Billiganbieter ausräumen zu wollen ist kein Beitrag zu einer zukunftsweisenden Landwirtschaftpolitik.

      Ein Beitrag dazu wäre es, den Dschungel der Ökoprüfzeichen zu lichten. Allein für Fleisch gibt es bundesweit rund 30 unterschiedliche Gütesiegel. Das schafft nicht Vertrauen, sondern Verwirrung, eine Verwirrung, die die Kunden dazu bringt, keinen Unterschied mehr zwischen normalen und eher ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln zu machen. Doch auch wenn der Wirrwarr eingedämmt wird, werden Ökoprodukte noch lange in der Nische bleiben, einer Nische aber, in der durchaus Standards gesetzt werden können, so wie einst mit dem Airbag im Auto. Das ist auch nötig. Schließlich war auch die Agrarpolitik vor Renate Künast alles andere als eine Erfolgsgeschichte.

      Von Ulrich Schreyer

      Aktualisiert: 16.01.2003, 06:05 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:07:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Rot-Grün und deren "billige" Ausreden und Lügen gehören gesetzlich verboten !

      Nicht zuletzt, weil uns deren Lügen und Ausreden teuer zu stehen kommen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 13:18:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      also ich wurde heute dank der PR-Aktion von Frau Künast erstmals zu Lidl geschickt.
      War ok und es wird sicher nicht zum letzten Mal gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 13:48:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich war heute mittag im Aldi und der Laden war proppenvoll.
      Sieht aus, als ob die Leute jetzt zum Trotz da kaufen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 19:52:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      @for4zim: Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob man einem Weltoligopol oder wie früher einer Vielzahl von Nahrungskonzernen und Einkäufern gegenüber steht. Man ist erpressbar, muss zu nicht-rentablen Preisen verkaufen, damit man das nächte Jahr überlebt. Das wenige Geld ist dann immer noch mehr wert als ein Haufen vergammelter Tomaten oder aufgewachsene Ferkel, für die man nun keinen Platz hat.
      Uns so wursteln die Bauern weiter vor sich hin, versuchen eben eher zu tricksen als wenn sie eine Perspektive haben. Ein Bettler wird auch eher kriminell wenn er dadurch 100 Euro erbeuten kann als ein Millionär. Außerdem anonymisiert ein Massenbetrieb den Bauern vom Vieh.

      Der Glaube , das könne man alles staatlich (wer soll das bezahlen, neue Steuern?))kontrollieren, ist eine Allmachtsphantasie, die durch die Realität widerlegt wird. Wie lange war das mit Nitrofen vergiftete Korn unterwegs? 1 Jahr?
      Und wen willst du denn kontrollieren oder wen zur Verantwortung ziehen, wenn ein neuer Virus die Schwelle vom Vieh zum Menschen überschreitet?

      Wenn die Lebensmittel bessere Qualität haben sollen, müssen dafür Standards vorgeschrieben und staatlich überwacht werden.
      Bei den Biolabels wie Demeter machen das die Verbände, ansonsten ist Bio nicht weiter geschützt.
      Ich esse kein Bioware, aber der Preisdruck geht von den Handelsketten aus und ich weiss nicht, wie man Qualität darn feststellen kann.

      PS: Ich stelle immer mehr fest, das Qualität am plastikhaften reinen Äußeren der Nahrung festgestellt wird. So wird ein 1a dekoriertes warmes Essen, das nach 5 Minuten nach Bestellung geliefert wird in höchsten Tönen gelobt, während über eine Wartezeit von einer halben Stunde oft gemeckert wird. Es lebe die Mikrowelle. Fantastic plastic people.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 20:00:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wir sehen ein Folge der Deflation.


      Und wir bekämpfen es mit einem Mittel, welches die Deflation noch verstärken wird.




      Statt mal wirklich die Ursachen zu beseitigen!
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 20:43:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zwischen Sonderangeboten bei Aldi und Genfood einen Zusammenhang zu konstruieren, das ist ein starkes Stück und zeigt, wie weltfremd-verbohrt doch der eine oder andere durchs Leben läuft...

      Viel interessanter fände ich`s, mal über das Phänomen des Preiskampfs im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, der an Selbstzerfleischung grenzt, zu diskutieren. Diese Tendenz ist weltweit einmalig und die gesamte Lebensmittelindustrie steht dem völlig fassungs- und ratlos gegenüber.

      Hat jemand irgendwelche Ideen über die Ursachen? Ist es nur der Pioniergeist der Gebrüder Albrecht? Oder eine Frage der deutschen Mentalität?

      Ernstgemeinte Meinungen erwünscht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 20:52:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nach den Ovationen wird der Fall eingeläutet.
      :p
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 20:53:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Huhu MurphysR:
      sooo weltfremd ist es gar nicht! ;)


      bei uns im Bau ist es allerdings auch so!

      Über die Ursachen läßt sich streiten.
      Vielleicht Überkapazitäten beim Faktor Arbeit,
      weil durch auftretende Konkurrenz alte, kostendeckende Preise nicht mehr durchsetzbar sind?

      Und welche Branche kommt als nächstes?
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 21:23:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      mal ein ganz anderer Vorschlag:

      Weniger fressen & saufen.

      Tut dem Geldbeutel UND der Gesundheit gut.

      Und vor allem die Kinder abspecken !!

      Ca. die Hälfte der heutigen Kids ist übergewichtig.

      Das sollten aber die sein, die in zwanzig Jahren jeder "seinen" Rentner durchfüttert.

      - Stattdessen sind sie mit Dreissig selber Frührentner, mit kaputten Gelenken & Diabetes.

      Ohne politisches Gegensteuern wird das nix werden, ob das nun eine Künast, oder sonstwer tut.

      Diese - weitgehend hilflosen - Versuche als Planwirtschaft zu diffamieren ist zu kurz gesprungen, werte Gemeinde.

      Um Vorschläge wird gebeten !!!

      Grüsse
      .
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 22:49:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Doch, Sittin, ich halte es für weltfremd. In den Staaten ist zum Beispiel die Genfood-Hysterie fast gänzlich unbekannt. Man nutzt dort ganz selbsverständlich die neuen Technologien dort, wo sie etwas bringen, beim Mais zum Beispiel. Dennoch gibt es drüben den ruinösen Wettbewerb im Lebensmittelhandel nicht, trotz Wal-Mart.

      Und die Ueberkapazität beim Faktor Arbeit gibt es in Frankreich, Italien, Holland und anderswo auch. Dennoch musst Du dort für das täglich Brot Preise bezahlen, die der Branche noch Luft zum Atmen lassen.

      Sonst keine Ideen?
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:14:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es gibt, insbesondere in der dritten Welt, gar keine
      Alternative zur Gentechnik. Wie will man die rapide wachsende Bevölkerung satt bekommen? Die Möglichkeit,
      die Anbauflächen der Nutzpflanzen auszuweiten verbietet sich von selbst, da durch weitere Anbauflächen für Nutzpflanzen weitere Naturschutzflächen und
      vor allem der für das Weltklima notwendige Urwald weiter
      zerstört würde.
      Ist halt ein Zwickmühle. Ich halte eine kontrollierte
      und gewissenhaft angewandte Gentechnik für das bessere
      Übel.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 01:23:32
      Beitrag Nr. 41 ()


      Ich werde mich morgen wieder in die Schlange an der ALDI-Kasse einreihen und auf diese Weise gegen die Bundesregierung demonstrieren!

      Macht mit bei dieser Discount-Love-Parade!
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 01:29:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      Gegen den wilden und ruinösen Wettbwerb! Hier müssen Grenzen gesetzt werden!


      Oder wollen Sie in Zukunft nur noch bei den 2 - 3 grossen und marktbeherrschenden Handelsbetrieben einkaufen? Dann macht Ihr Einzelhändler im Ort zu weil er nicht mehr kann!


      Deswegen wähle ich die SPD!


      SPDMitglied
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 01:35:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ SPDMitglied

      Stoppt endlich Euer absurdes Anti-Discounter-Gesetz!

      ALDI gibt es schon seit ewigen Zeiten. Ruiniert haben die noch keinen - ganz im Gegensatz zur SPD !

      Und bedenke bitte: Nicht nur die CDU-Wähler kaufen bei ALDI und LIDL!

      Der Volkszorn soll Euch treffen!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 01:57:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Jetzt gibt`s Dresche:

      Unterdessen wächst die Empörung über die Künast-Pläne. CDU/CSU-Fraktionsvize Friedrich Merz: „Ich lasse mir nicht von einer durchgeknallten Verbraucherschutzministerin sagen, was ich kaufen darf und was nicht. Auch ich kaufe beim Discounter und halte selbstverständlich Ausschau nach Schnäppchen.“

      So ist recht, Fritze!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:29:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der Bauernpräsident Sonnleitner (CSU) wird Deinem Fritze den "Pippimann langziehen" @O.T., wie heute morgen im Radio zu hören war.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:37:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      Kartellamt: Künasts Dumpingpreis-Verbot ist überflüssig
      Das Bundeskartellamt hält den Vorstoß von Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) gegen Preiskämpfe im Handel für überflüssig. „Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen schützt bereits den Mittelstand gegen die Macht der Discounter. Es gibt keinen Nachbesserungsbedarf“, sagte eine Sprecherin des Bundeskartellamtes der BILD-Zeitung.

      Empört reagierte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz auf Künasts Bestrebungen, Billigangebote einzuschränken. „Ich lasse mir nicht von einer durchgeknallten Verbraucherschutzministerin sagen, was ich kaufen darf und was nicht“, sagte Merz der BILD-Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:37:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      ... ups , hab ich da etwa irgendwas nicht mitbekommen? Oder ist es wirklich schon verboten, beim Discounter Shopping zu gehen? :look: ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:44:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      fite merz, der wilde aus dem sauerland muss gerade etwas von "durchgeknallt" schwafeln! unvergessen sind doch seine wilden zeiten mit mofa im sauerland:laugh:
      zur sache kann man nur sagen, merz verdummbeutelt die blöd-leser (na ja, passt ja auch irgendwie).
      selbst in seinen neoliberalen kreisen müsste sich doch rumgesprochen haben, dass es zutiefst unwirtschaftlich ist, wenn man etwas für 1 euro einkauft und für 90 cent verkauft. da muss doch was anderes der grund dafür sein, oder????
      dass man durch derartige "dumpingpreise" ganz einfach dafür sorgt, dass die konkurrenz vom markt verschwindet, bis man dann den gesamten markt zwischen zwei oder drei großkonzernen aufteilt hat herr merz wohl noch nicht begriffen.
      vielleicht findet er es aber auch ganz schön, wenn wir demnächst beid en lebensmitteln den gleichen freien wettbewerb haben wie sagen wir mal beim benzin????
      mal ganz zu schweigen davon, dass frau künast doch recht hat, wenn sie darauf hinweist, dass sich die erzeuger, bei immer weniger werdenden abnehmern, in deren abhängigkeit begeben müssten und die abnehmer die konditionen diktieren könnten. dies führt mit sicherheit nicht zu mehr qualität sondern eher wieder zu mehr pfusch und erkrankungen wie bse. guten hunger herr merz!:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:48:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      lifetrader

      Das ist seit 99 im Kartellgesetz geregelt.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:53:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      #47

      Ja Lifetrader, einkaufen beim Discounter wird demnächst besteuert mit der "KampfdenDumpingpreisenundeinHochaufdieÖkobauern"-Steuer.
      Zu Zahlen mit Bargeld oder Geldkarte am Eingang des Ladens beim eingebauten Türöffner. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 08:54:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      @konns,

      dann wären ja Merz, ich und viele andere Gesetzesbrecher? :eek: :laugh:

      PS: Mein Posting #47 bezog sich auf dicks #45! :p
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 09:01:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      lifetrader

      OK.

      Aber da doch sowieso die göttlichen Zustände wie vor einigen Jahren in der Ostzone das Ziel von Schröder und seinen Chefs, den Gewerkschaften, ist, sind solche Diskussionen sowieso egal.
      Wer Verwandte im Ausland hat oder schwarz tauschen wird, kann dann im Intershop einkaufen und der Rest steht Schlange.
      Dranbleiben Gerd, Du schaffst das schon.

      (Nur mal so: Vielleicht sollte man die Strukturen von Gerd`s Lieblingen, des PKW-Herstellern, mal ansehen und deren Einkaufsverhalten. Ist das gut gegenüber dem Mittelstand? Oder werden die nicht behelligt, weil Manager von VW und Audi für Schröder Wahlwerbung in Anzeigen gemacht haben? Oder weil der PR-Gag Hartz auch von VW kam?)
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 09:37:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      @MurphyR: So weit ich das richtig in Erinnerung habe , ist der Aldi schon ganz schön profitabel, dito Lidl. Aldi Nord hat letztes Jahr das erste mal eine Geschäftsbilanz veröffentlicht, nach der nur die Leipziger Geschäfte in den Miesen waren. Alle Fakten aus der Erinnerung.
      Jedenfalls gehören die Albrechts auch international zu den Superreichen, stehen bei Forbes auf Platz 3!!!!!
      http://www.forbes.com/finance/lists/10/2002/LIR.jhtml?passLi…
      Von nix kommt nix, und Aldi ist kein Sozialinstitut.
      Wal-Mart/die Waltons :D dagegen verjubeln ihre Gewinne aus den USA hier. :D
      De facto sind die Künast-Vorschläge Quatsch , denn das kann niemand ernsthaft kontrollieren.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:09:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      @#40 von Lasterofzaster

      > Ist halt ein Zwickmühle. Ich halte eine kontrollierte
      > und gewissenhaft angewandte Gentechnik für das bessere
      > Übel.

      Dieses " bessere Übel " hat den argen Nachteil, dass daraus sehr schnell eine Katastrophe werden kann.


      - Dass Deine Prämisse < kontrollierte und gewissenhaft angewandte Gentechnik > jeder Praxis widerspricht, zeigt sehr drastisch der sogen "Doppelnull - Raps".

      Der blüht schon seit zwei Jahrzehnten gelb & im Frühjahr schön anzusehen auf deutschen Fluren.

      Er ist auch nicht im Labor entstanden, sondern verdankt seine genetische Doppelnull - Ausstattung noch der "herkömmlichen" Gentechnik, also der züchterischen Selektion.

      Und er hat gegenüber der weniger ertragreichen "natürlichen" Variante den Nachteil, dass er haufenweise Rehe und Hasen umbringt.

      Weil sie ihn nicht verdauen können.

      Dieser Nachteil interessiert aber nicht, weil er den Menschen nicht tangiert.

      Nun wird - eher MUSS - es aber früher oder später so kommen, dass eine aus dem Labor in`s Freiland entlassene Genkonstruktion so aus dem Ruder läuft, dass die menschliche Nahrungsbasis betroffen ist.

      Und dann gute Nacht Freunde.


      - Cornflakes die so unverdaulich sind, wie die zum Verwechseln ähnlich aussehenden Verpackungschips aus EPS werden dann nicht nur in USA dafür sorgen, dass die Fettleibigkeit rapide abnimmt.

      Dazu der link :

      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/buch/13960/1.html

      Mit einem kleinen Hinweis auf mein posting
      #38 von knallgas
      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:09:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      Künast: War das nicht die Politikerin die vor kurzem noch Remmi-Demmi mit ihrem ANTI-TEURO-Gipfel gemacht hat?

      Jetzt will sie die Preise offenbar auf neue Höhen puschen, weil die Verbraucher ihrer Meinung nach viel zu billig einkaufen.

      Dabei waren es doch die Rot-Grünen, die die Verbraucher zu den Discountern getrieben haben: Die Anti-Konsum-Kampagne des Müntefering ("Gebt das Geld dem Staat!") zeigt jetzt Wirkung.

      Außerdem ist die Behauptung, dass Aldi und Lidl schlechte Lebensmittel verkaufen, eine üble Propagandalüge. Die Verbraucher wissen, dass es bei den Discountern ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis gibt.

      Was also steckt hinter der Künast-Kampagne? In "Die Welt" steht es:

      "Inoffiziell wird in Grünen-Kreise eingeräumt, dass es beim Kampf gegen Dumpingpreise nicht nur um die Sache geht, sondern auch um ein Comeback der Ministerin. Dass Künast mit ihrer Anti-Preissturz-Kampagne die Mehrheit der Verbraucher verprellt, macht den Grünen dabei keine Sorge. Sie setzen darauf, jene starke Minderheit auf ihre Seite zu ziehen, die generell dem Argument zugänglich ist, dass es gesunde Lebensmittel nicht zu Schnäppchenpreisen geben kann. Es muss ja nicht das Millionenheer der Verbraucher sein: Ein paar Prozente würden Künast und den Grünen bei den Wahlen in Hessen und Niedersachsen in zwei Wochen schon genügen."
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:20:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      @#55 von OnlineTrader u.A.

      - sagt mal, könntet Ihr nicht ein wenig grössere Bögen pinkeln ??

      Ich lese hier ohne Ende, und von intelligenten Menschen - die zumindest mit einem PC umgehen können - eine Künast - Schelte nach der Anderen.

      Es kann doch nicht sein, dass Euer Horizont wirklich nur bis zum nächsten Fressnapf reicht.

      Wäre Euch denn ein Herr Sonnleitner lieber, der für den Fall eines Wahlsieges im Sept.02 schon mal angekündigt hatte, den ganzen Künast - Unfug zu kippen.

      Weil ja andernorts auf der Welt auch Gift in`s Fressen gemischt wird und weil wir Deutschen doch wirtschaftlich benachteiligt wären, wenn wir da nicht mitmachen.


      Gruss,f.h.
      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:33:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ knallgas

      Nun mal langsam: In Aldi-Produkten war kein Gift, ist kein Gift und es wird auch in Zukunft kein Gift drin sein!

      Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die Verbraucher wissen das!

      Der gesetzliche "Künast-Unfug" gilt schließlich auch für die Aldi-Produzenten. Außerdem werden Aldi-Produkte regelmäßig getestet und stets für "GUT" befunden.

      Die These "Teuer=Gut" ist demzufolge absurd.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:34:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      @knallgas

      Kann es sein, dass Du die ganze Sache nicht richtig verstanden hast.
      Bei der aktuellen Diskussion geht es um PREISE, nicht darum, welches Gift irgendwo drin ist. Das weiß sowieso keiner. Und dass die teuren Öko-Produkte auch nicht besser sind, haben wir ja kürzlich erst drastisch vor Augen geführt bekommen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:40:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      Künast geht es nur um Zweierlei:

      1. Die reichen Salon-Müsli-Esser, die sich Rot-Grün noch leisten können, sollen am 02.02. Grün wählen

      2. Die Gewinne der Grün-wählenden Ökobauern sollen kurz vor der Wahl noch erhöht werden

      Diese Ziele lassen sich z.B. dadurch erreichen, dass die hervorragenden Aldi-Produkte schlecht geredet werden.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 11:01:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Vormund der Verbraucher

      Von Carsten Germis


      Pünktlich zum Beginn der Internationalen Grünen Woche in Berlin hat sich Renate Künast laut und vernehmbar in die Schlagzeilen zurückgemeldet. Lebensmittel gehen der Landwirtschaftsministerin zu billig über die Ladentheke. Dem Preisdumping der Discounter möchte sie daher mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb entgegentreten: Schluß mit der Schnäppchenjagd im Supermarkt. Was gut ist für die Verbraucher, soll nach ihrem Willen der Staat regeln - notfalls mit einer neuen gesetzlichen Vorschrift.

      Das Landwirtschaftsministerium war zwar nie ein Hort der Marktwirtschaft. Doch wirft die kleine Episode zum Auftakt der weltweit größten Leistungsschau über Landwirtschaft und Ernährung ein krasses Licht darauf, mit welch grundlegendem Mißtrauen gegenüber dem Markt gerade die grüne Ministerin ans Werk geht.

      Renate Künast hat ja recht, wenn sie den Verbrauchern sagt: "Gute Qualität gibt es nicht zum Nulltarif." In Deutschland sind Lebensmittel preiswerter als in anderen europäischen Ländern. Nirgendwo ist der Anteil der Haushaltskasse, der für Lebensmittel ausgegeben wird, so klein wie hier. Gerade mal elf Prozent ihrer Ausgaben ist den Deutschen ihre Ernährung wert, den Franzosen mehr als das Doppelte. Künast will das ändern. Klasse statt Masse soll das Menü auf den deutschen Eßtischen bestimmen. Als "Agrarwende" hat sie den neuen politischen Kurs angekündigt, nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder sie während der BSE-Krise als neue politische Hoffnungsträgerin in sein Kabinett holte. Die Großstädterin wollte die Landwirtschaft komplett umkrempeln. Zwei Jahre später ist auch Künast in ihrer Wortwahl schon etwas bescheidener.

      Die Verbraucher sehen die vollmundig angepriesene Agrarwende offenbar skeptisch. Jedenfalls möchten sie dafür nicht tiefer in die Geldbörse greifen. Während die Discounter in diesen Monaten wirtschaftlicher Stagnation kräftiges Wachstum melden, stagniert der Absatz der von der Ministerin gehätschelten Öko-Produkte. Tier- und umweltfreundliche Landwirtschaft hat ihren Preis. Doch entscheidet der Kunde im Laden, ob er bereit ist, diesen auch zu zahlen. Der jüngste Vorstoß der Ministerin aber macht deutlich, daß Künast ein "Nein" der Verbraucher nicht akzeptiert. Sie will Verbraucher und Produzenten erziehen, nach dem Motto: Akzeptieren die Verbraucher nicht, daß Qualität ihren Preis hat, und strömen sie nicht freiwillig in Scharen in die Öko-Läden, dann müssen sie eben zu ihrem Glück gezwungen werden. Die Produzenten bekommen Preise genannt - notfalls per Gesetz.

      Bis 2010 will Künast den Anteil der Öko-Anbauflächen in Deutschland auf zwanzig Prozent steigern. Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Derzeit dümpelt die ökologische Landwirtschaft irgendwo zwischen drei und vier Prozent. Daß eine stärker ökologisch orientierte Landwirtschaft positive Wirkungen haben kann, ist unbestritten. Die Umwelt wird geschont, die positiven Wirkungen der Öko-Landwirtschaft liegen vor allem in der Prozeßqualität. Aber sind die Öko-Lebensmittel in jedem Fall gesünder als die Produkte der konventionellen Landwirtschaft? Belegen läßt sich das nicht. Nicht erst der Nitrofen-Skandal um verseuchtes Öko-Getreide hat das gezeigt. Und je größer der Anteil der Bio-Produkte wird, desto mehr wird auch der ökologische Landwirt auf industrielle Produktion zurückgreifen. Künasts Satz "In unsere Kühe gehören nur Wasser, Getreide und Gras" klingt zwar gut, doch die Vorstellung, Landwirtschaft lasse sich auch im 21. Jahrhundert bei globalen Märkten so idyllisch betreiben, wie sich ein Städter einen Bauernhof vorstellt, ist naiv. Außerdem sind auch die Öko-Bauern Protektionisten. Dem Wettbewerb wollen sie nicht ausgesetzt sein.

      Statt die Verbraucher zu bevormunden, statt über immer neue Regulierung Preise vorzuschreiben und statt den Öko-Anbau durch neue Förderprogramme im Subventionsdschungel zu stützen, sollte sich die Ministerin darauf beschränken, dort, wo es eindeutig um die Gesundheit der Verbraucher geht und wo Umweltbelastungen der Böden und Gewässer gemindert werden sollen, vorsichtig Standards vorzugeben und deren Einhaltung auch zu kontrollieren. So könnte die Lebensmittelsicherheit eher verbessert werden als durch das verbissene Schielen darauf, ob der Öko-Landbau vier, fünf oder sechs Prozent der Anbauflächen einnimmt. Dem Markt aber muß es überlassen bleiben, wie er auf die Standards reagiert. Sorgen darf und sollte die Ministerin auch für mehr Transparenz. Nur wenn der Verbraucher weiß, was im Essen ist, kann er auch abwägen, ob ihm guter Geschmack und gesunde Ernährung nicht den einen oder anderen Euro wert sein sollten.

      Etwas mehr Vertrauen in den Markt stünde der Verbraucherministerin gut zu Gesicht. Und sie sollte sich trotz ihres Macht- und Bedeutungszuwachses auf Landwirtschaft und sichere Lebensmittel beschränken. Für Künasts Recht, im Interesse der Verbraucher auch in den Zuständigkeiten anderer Ressorts initiativ werden zu dürfen, haben die Grünen in den Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten zwar hart gekämpft. Doch ihr Windmühlen-Vorstoß als Anti-Teuro-Kämpferin hat gezeigt, wie riskant das Wildern in fremden Revieren sein kann. Es ist ohnehin eine problematische Konstruktion, im selben Ministerium Produzenten- und Verbraucherinteressen anzusiedeln.

      In den kommenden zehn Tagen wird die Ministerin auf der Grünen Woche alle wieder täglich sprechen: die Bauern, die Ernährungsindustrie und die Verbraucher. Dort darf sie gerne für den schonenden Umgang mit der Umwelt und die artgerechte Tierhaltung werben, doch sollte sie ihren jüngsten Gesetzesvorstoß gegen die Verbraucher lieber nicht wiederholen. Sonst könnte sich abermals die Frage stellen, ob Deutschland überhaupt eine Verbraucherministerin braucht.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.01.2003, Nr. 14 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 11:52:52
      Beitrag Nr. 61 ()
      Also, wenns man nicht besser wüsste, müsste man den Verdacht äußern, dass man hier einigen das Gehirn entnommen hat.
      Künast will überhaupt keine "niedrigen" Preise verbieten; dementsprechend stellt sie auch keine Gefahr für die hier so zahlreich jammernde "Aldi-Fraktion" dar. Sie hat lediglich vor, "Dumping-Preise" zu untersagen. Hierbei handelt es sich um Verkaufspreise, die unter den Einkaufspreisen liegen. Der Grund für dieses Verbot liegt doch auf der Hand. Eine derartige Praxis können sich nur große Handelsketten leisten, die über eine Mischkalkulation derartige Dumpingpreise finanzieren können. Wettbewerb ist doch ganz nett und wurde von Frau Künast überhaupt nicht in Frage gestellt. Aber wenn der Wettbewerb ruinös ist (und das wird er, wenn Produkte unter Einkaufspreis verkauft werden!), haben wir in ein paar Jahren nur noch zwei oder drei große Handelsketten, die die Preise auf dem Lebensmittelmarkt genauso bestimmen wie heute die großen Mineralölfirmen die Benzinpreise. Das ist doch nun nicht so schwer zu verstehen.
      Und auf die Frage eines bedenklich uninformierten Posters hier im thread, was denn bitte der Preis mit dem Gift in den Lebensmitteln zu tun hat, möchte ich mal darauf aufmerksam machen, dass, wenn wir den oben beschriebenen "Idealzustand" erreicht haben, diese großen Nachfrager den Marktpreis bestimmen können und wenn die Nachfrager dann diktieren, dass ein Kilo Schweinefleisch eben nur x Euro kosten darf, dann sind die Erzeuger dazu gezwungen, das Fleisch auch für X Euro (abzüglich ihres eigenen Gewinns) zu produzieren, dann geht der Absatz wieder nur über den Preis und wohin das führt, haben wir ja nun ausführlich "genossen".:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 12:23:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      @#57 von OnlineTrader
      und
      @#58 von 1121

      ich hab` schon verstanden, dass es in diesem thread um "Dirigismus", also um politische Einflussnahme geht.

      Und ich behaupte nicht, dass in ALDI - Produkten Gift ist - Ganz im Gegenteil !!

      ABER : Diese Diskussion hier läuft am Kernproblem vorbei.

      OHNE politische Einflussnahme - ABER auf die Bedingungen, unter denen Nahrungsmittel PRODUZIERT werden (dürfen) - geraten wir von BSE über Nitrophen, Masthormone & Antibiotika immer tiefer in die Scheisse...

      Dass der dirigistische Ansatz, dem Problem über Handelsmargen beizukommen, strunzdumm ist, bestreite ich überhaupt nicht.
      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 12:33:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      zu #61
      nichts für ungut mein aufrechter grüner,
      aber das dürften wohl eher die dahinterstehenden intentionen sein:

      " ... Von einer Popularitätskampagne könne daher jetzt keine Rede sein, heißt es im Ministerium. Inoffiziell wird in Grünen-Kreise jedoch eingeräumt, dass es beim Kampf gegen Dumpingpreise nicht nur um die Sache geht, sondern auch um ein Comeback der Ministerin. Dass Künast mit ihrer Anti-Preissturz-Kampagne die Mehrheit der Verbraucher verprellt, macht den Grünen dabei keine Sorge. Sie setzen darauf, jene starke Minderheit auf ihre Seite zu ziehen, die generell dem Argument zugänglich ist, dass es gesunde Lebensmittel nicht zu Schnäppchenpreisen geben kann. Es muss ja nicht das Millionenheer der Verbraucher sein: Ein paar Prozente würden Künast und den Grünen bei den Wahlen in Hessen und Niedersachsen in zwei Wochen schon genügen. "

      aus "welt online" "billig ist zu billig"

      üblicherweise nennt man das ganz einfach klientel-politik u. lobbyismus.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 13:00:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      @#63 von exit4me

      was in aller Welt hält Dich, bzw. jeden anderen

      aufrechten Schwarzen

      davon ab, sich der Meinung anzuschliessen ..

      << dass es gesunde Lebensmittel nicht zu Schnäppchenpreisen geben kann. >>

      - Damit Du noch ein Weilchen "aufrecht" bleiben kannst & nicht auf allen Vieren zur Wahlurne kriechen musst.

      Wenn es denn irgendwann so weit ist, das "Schwarz - Grün" zur Abstimmung steht...

      Vorher aber - solange Du Deine Knie noch abbiegen kannst - falle doch auf sie nieder & danke dem Wahlbetrüger Schröder dafür, dass kein Herr Sonnleitner die anstehenden Probleme auf seine Art löst.

      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 16:19:50
      Beitrag Nr. 65 ()
      @knallgas #54

      "Nun wird - eher MUSS - es aber früher oder später so kommen, dass eine aus dem Labor in`s Freiland entlassene Genkonstruktion so aus dem Ruder läuft, dass die menschliche Nahrungsbasis betroffen ist."

      Und was macht dich so sicher das dieses von dir geschilderte Szenario mit "natürlichen" Kreuzungen und Züchtungen nicht eintritt?
      Vor allem im Hinblick darauf das diese Art der Züchtung vom wissenschaftlichen Standpunkt her viel ungenauer und unkontrollierter ist als gezielte Manipulationen unter Laborbedingungen und eher nach dem Motto Versuch und Irrtum abläuft.
      Oder ist es nicht eher die dumpfe Angst vor etwas was man selber nicht so genau versteht und deswegen ablehnt.
      Die Einstellung "die Blumen und die Bienen das ist nett, sympathisch und idyllisch, das versteh ich, das muss ja das Bessere sein" kann es doch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 16:25:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Schnäppchenpreise: Billigangebote dürfen nicht zu Lasten der Qualität gehen / Zusammenhang zwischen Preisdruck und Lebensmittelskandalen

      (Berlin) - In der Debatte um Schnäppchenpreise für Lebensmittel hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) an den Zusammenhang zwischen dem enormen Preisdruck im Lebensmitteleinzelhandel und den regelmäßig wiederkehrenden Lebensmittelskandalen erinnert. Der immer stärkere Preisdruck des Handels werde vor allem an die Bauern weitergegeben. So lange die Landwirte Qualität in einem umfassenden Sinne nicht klar und verlässlich vermitteln könnten, seien sie diesem Preisdruck weitgehend schutzlos ausgeliefert. „Wer meint, dass man Fleisch so billig anbieten sollte wie Hundefutter, hat aus der BSE-Krise nichts gelernt“, so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller.

      Es sei völlig legitim, wenn die Verbraucher Lebensmittel zu möglichst niedrigen Preisen einkaufen wollen, so der vzbv. „Es ist allerdings fraglich, ob die ständige Abwärtsspirale bei den Lebensmittelpreisen auch auf mittlere Sicht den Verbrauchern nützt“, so Edda Müller. „Kein Verbraucher kann ein Interesse daran haben, wenn billig-billig-billig auf Kosten der Lebensmittelsicherheit, auf Kosten der Umwelt oder auf Kosten des Tierschutzes geht.“ Müller warnte auch vor den Folgen einer weiteren Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel. Wenn die aktuellen Trends anhielten, dann führe das zu weniger Wettbewerb und damit zu Nachteilen für die Verbraucher. An dem Verdrängungswettbewerb im Handel könne man nicht vorbeisehen.

      Bereits heute sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im europäischen Vergleich auf extrem niedrigem Niveau. Der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel am Haushaltseinkommen sinkt beständig. Nach Untersuchungen des vzbv sind viele Verbraucher schon jetzt bereit, für eine höhere Lebensmittelqualität mehr zu bezahlen. Dabei gehe es um bessere Sicherheitsstandards und einen besseren Schutz von Umwelt und Nutztieren. „Das kann aber nur funktionieren, wenn eine derartige Lebensmittelqualität zuverlässig gekennzeichnet ist, scharf kontrolliert wird und für die Verbraucher leicht erkennbar und transparent ist“, sagte Müller. Damit Verbraucher sich besser über Qualität und Herstellungsbedingungen von Lebensmitteln informieren können, seien bessere Kennzeichnungsregeln und die Verabschiedung eines Verbraucherinformationsgesetzes notwendig. Ein Verbraucherinformationsgesetz müsse auch Auskunftsansprüche der Verbraucher gegenüber den Unternehmen vorsehen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 16:26:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      "Mündige Verbraucher machen derzeit Politik mit dem Einkaufskorb" / Künast soll sich weiter um Lebensmittelqualität kümmern

      (Berlin) - Mit Verwunderung nimmt die Verbraucher Initiative die jüngsten Äußerungen von Bundesverbraucherministerin Künast zu den derzeitigen Preiskämpfen zur Kenntnis. "Die Politik müsse endlich die Sorgen der Menschen um Arbeitsplätze und die Angst vor weitere finanziellen Belastungen ernst nehmen statt mehr reglementieren zu wollen", erklärte der Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher am 16. Januar in Berlin.

      Renate Künast hat unbestritten beim Verbraucherschutz in den letzten beiden Jahren viele Dinge angestoßen, lobte Bundesgeschäftsführer Georg Abel. So steht die Bundesverbraucherministerin auch für eine höhere Lebensmittelsicherheit. "Der Ausbau der Kontrollen und damit die Sicherung der Lebensmittelqualität ist eine klassische Aufgabe von Frau Künast", so Georg Abel. Die Mehrkosten für die Lebensmittelsicherheit gehen in die Endpreise ein und werden bereits heute durch die Konsumenten gezahlt.

      Derzeit haben es hochwertige Qualitätsprodukte z.B. aus dem ökologischen oder fairen Handel besonders schwer. Gesetzliche Mindestpreise könnten hier lediglich den preislichen Abstand verringern. Die Hemmschwellen beim Kauf sind aber z.B. das Wissen über den versprochenen Zusatznutzen oder die Frage, wo derartige Produkte zu erhalten sind. "Die ist - genauso wie Informationen über das soziale und ökologische Verhalten der Unternehmen - eine Frage der Transparenz und der Information", so Georg Abel. Hier sind vor allem die unabhängigen Verbraucherorganisationen gefragt.

      "Im Moment verhalten sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher marktwirtschaftlich", so Georg Abel. Angesichts der Unsicherheit um den Arbeitsplatz und der Angst vor weiteren finanziellen Belastungen werden Ausgaben reduziert, unnötige Ausgaben verschoben und auf preiswertere Angebote ausgewichen. Auf diese "Politik mit dem Einkaufskorb" sollte die Bundesregierung mit längst überfälligen Reformen statt mit mehr Reglementierungen regieren, so die Verbraucher Initiative .

      Für den kleinen und mittelständischen Handel gebe es schon seit Jahrzehnten Probleme. Auf der anderen Seite zeigten der gestiegene Umsatz bei Tankstellen oder bei Sonntags geöffneten Bäckereien, dass offenkundig Marktnischen bestehen. "Bei anderen Öffnungszeiten oder für zusätzliche Leistungen wie Lieferservice sind Verbraucherinnen und Verbraucher bereit, auch höhere Preise zu zahlen", so Georg Abel.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 16:59:59
      Beitrag Nr. 68 ()
      Rot-Grün macht uns noch alle arm !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 17:14:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Nicht arm - die wollen den reichen Einheitsstaat, der schon sehr erfolgreich im Osten dieses Landes existiert hatte.
      Solche Erfolgsstories wieder holt man gerne.

      Es wird doch alles leichter und auch die Discounterprobleme fallen weg:
      eine Sorte Bier
      eine Sorte Kekse
      eine Sorte Wurst

      und als Highlight:
      keine Nylons, kein Nutella, keine Bananen, ...

      Die Kommunikation der Bevölkerung beim Anstehen wird deutlich zunehmen und man kann wieder den ersten Mai so richtig mit Parade feiern
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 19:07:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Schröder mischt sich in Schnäppchenpreis-Diskussion ein

      Berlin (dpa) - Bundeskanzler Gerhard Schröder ist dafür, dass bei den Schnäppchen-Preisen alles bleibt, wie es ist. In einem Fernseh- Interview sagte er, die Regulierung solle man dem Markt und den Verbrauchern überlassen. Verbraucherministerin Renate Künast hatte gesagt, sie wolle gegen Schnäppchen-Angebote, die keine Rücksicht auf die Qualität nehmen, vorgehen. Der Kanzler gab Künast allerdings in einem Punkt Recht: Der Ansatz, die Qualität der Nahrungsmittel zu sichern, sei richtig.

      ---------------------------------------------------------

      ... na also, wieder mal viel Lärm um nix! :p
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 19:21:19
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Lifetrader,

      wer richtig liest stellt fest das eine neue Bio-Cent Abgabesteuer eingeführt werden soll nach dem Muster der Strom- und Energiewirtschaft!

      Der Kanzler gab Künast allerdings in einem Punkt Recht: Der Ansatz, die Qualität der Nahrungsmittel zu sichern, sei richtig.

      Diese Aussage von Schröder ist eine Ankündung für eine neue Bio-Steuer auf Lebensmittel damit die reiche und dekadenten Gutmenschen sich auf Kosten der armen Bevölkerungsschiochten sich den Bauch kostenlos vollschlagen können! Noch mehr Staat und noch mehr Umverteilung!:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 19:52:49
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Albatossa
      Glaubst Du, daß wir dann alle bessere Menschen sind?
      Ich habe da bisher noch keine Erfahrungen mit staatlichen Umerziehungsmaßnahmen. Aber wenn am Ende jeder nur noch ein Gutmensch ist, dann ist das doch die heile Welt.

      Wäre es nicht auch sinnvoll, wenn die Regierung den Menschen einmal sagt, wie sie sich den Ideal-Menschen vorstellt, dem wir dann nacheifern sollen?

      Im Moment sehe ich folgendes:
      1) Wir konsumieren weniger, damit der Staat dick bleiben kann
      2) Wir kaufen nur teure Öko-Produkte
      3) Wir meiden Sonderangebote
      4) Wir kaufen Kaffee zu "fairen" Preisen
      5) Wir tanken Benzin und ÖL zu unfairen Preisen
      6) Wir schließen alle eine Riester-Rente ab
      7) Wir treten aus der Kirche aus, damit wir nicht auf die Bibel schwören müssen, und uns von Gott helfen lassen müssen.
      8) Wir kündigen unsere Private Krankenversicherung und reihen uns wieder in der GKV-Schlange ein.
      10) Wir verzichten auf Einweg-Verpackungen und schleppen uns an den einzeln im Drei-Liter Smart transportierten Kisten zu Tode
      11) Wir treiben unsere Kinder ab, bevor sie auf die Welt kommen, und knappe Recourcen verbrauchen, und Umweltverschmutzung erzeugen
      12) Wir sind so tolerant gegenüber Minderheiten, daß wir uns von den Minderheiten den gewohnten Alltag verbieten lassen.

      Aber ich bin sicher da gibt es noch viele andere Punkte, die einen Gutmenschen klassifizieren. ich bin mal gespannt, ob einer der Gutmenschen die Liste noch erweitern kann.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 20:00:30
      Beitrag Nr. 73 ()
      Oops, jetzt habe ich noch den wichtigen Gutmenschen-Punkt 9 vergessen:

      9) Wir wählen Prostituierte jetzt auch ins IHK-Präsidium
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 00:38:39
      Beitrag Nr. 74 ()


      Da bald Landtagswahlen sind, hat der Kanzler seine Ministerin vorerst ruhig gestellt.

      In 3 Wochen muss ich den Thread aber wieder nach oben holen - wenn der Anti-Aldi-Gesetzentwurf vorliegt.
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 03:01:55
      Beitrag Nr. 75 ()
      zu #74
      man könnte auch darüber spekulieren, ob das vorpreschen von künast u. dem darauf folgenden grandiose auftritt u. das entschiedene "stop" von unserem herrlichen gerd münchhausen v. schröder nicht einer seiner berühmten wahlkampf-tricks gewesen ist, um seinem ziehsohn in hannover noch ein paar wähler-stimmen zuzuführen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 08:18:39
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich finde das schon gut, dass Frau Künast uns irgendwann mal sagen darf nach dem 2.2.03, was uns schmeckt und was nicht oder was wir als gesund betrachten und was nicht.

      Wenn ich die immer freundlich anzublickende Renate ansehe, trifft die bestimmt den Geschmack der Mehrheit der Bevölkerung. Da wird es wieder jede Menge ökoverseuchte Produkte geben, die sich dann nach einige Zeit als Gefahr herausstellen.

      Aber macht ja nichts, da die Zeitschrift Ökotest fest in SPD Hand ist, wird das alles gut bewertet werden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 08:46:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      @exit4me
      #75
      Diese Spekulation trifft m.E. voll ins Schwarze. Auf dieser Klaviatur spielt er hervorragend

      Es wäre auch nicht das erste Mal, dass er mit der Bevölkerung "böser Minister, lieber Kanzler spielt"

      Erst lässt er einen seiner Adlaten mit irgendeiner Blödheit vorpreschen, sieht in welcher Richtung das Wahl-Volk aufheult um daraufhin der zu erwartenden Mehrheit hinterher zu hecheln.

      Sowas nennt sich dann Richtlinienkompetenz. :rolleyes:

      Dieses Verfahren lässt sich natürlich auch trefflich auf seine Schützlinge anwenden. Für seinen Schützling Gabriel hat er noch einen Pfeil im Köcher.

      Ich meine die überschüssigen Flutgelder:
      Es war Gabriel der gefordert hat die verschobene Steuersenkung wenigstens teilweise rückgängig zu machen. Keine schlechte Idee, nur das falsche Timimg, also wurde es zuerst mal abgelehnt. (..es bleibt nichts über!)
      Wenige Tage vor der Wahl wird Schröder dann damit herausrücken, das ihn sein Schützling nun doch überzeugt hätte ( weil, blablabla....) und nun würde man die Steuersenkung ein halbes Jahr vorziehen.
      Gabriel steht vor den Naiven blendend da und bekommt nun die paar tausend Stimmen mehr die in Niedersachsen entscheidend sein können.
      Was dann nach den Wahlen ist, steht natürlich auf einem andern Blatt. Erstmal durch...
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 08:31:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      Falsche Bio-Hähnchen


      N icht alle teuren Bio- und Freilaufhähnchen sind so glücklich aufgewachsen, wie es ihr Siegel vorgibt. Der Hessische Rundfunk fand im Rahmen einer Verbrauchersendung am Dienstag heraus, dass einige der Freiluft-Hähnchen aus der billigen Massentierhaltung stammen würden.

      Ein Geflügelexperte untersuchte angebliche Bio- und Freilaufhähnchen von Wochenmärkten, aus Feinkostläden und Metzgereien. Am schlechtesten seien dabei die Metzgereien weggekommen, so der Sender. Zwei von drei Hähnchen, die als Freilandgeflügel verkauft worden seien, seien eindeutig Masttiere gewesen.
      Auch von den zwei Wochenmarkt-Hähnchen habe nur eins tatsächlich Auslauf gehabt, stellte der Geflügelexperte fest.

      Mit einem Kilopreis von bis zu 11,50 Euro zahlen Verbraucher fast doppelt so viel wie für das Mastgeflügel aus dem Supermarkt.

      21.01.03, 15:42 Uhr


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