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    WARUM SIND ALLE NUR SO USA FEINDLICH??UNDANKBARKEIT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.03 16:49:03 von
    neuester Beitrag 29.04.03 16:30:46 von
    Beiträge: 188
    ID: 687.427
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      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:49:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      IN DEUTSCHLAND IST DIE STIMMUNG EIGENTLICH, FUER MEINE BEGRIFFE EINFACH ZUM KOTZEN, UNDANKBARKEIT PUR...
      wenn wir mal erst zur historie gehen, die befreiung europas, berlins erhalt,etc.
      der neid auf die usa ist einfach grenzenlos, deshalb das gebelle. alles purer neid.
      damals war ja alles ok, als es in unsrem intresse war, als uns s die usa vor den roten verteidigt hat. historisch hat sich ja bewiessen, das der komunismus, das falsche system ist. die verteidigung der freien welt hat sich also als richtig herausgestellt. die kriege die die usa gefuehrt haben waren meist auch in unserem intresse, direkt oder indirekt.
      der irakkrieg, oder besser die instalation demokratischer regierungen im nahen osten, sorgen fuer stabilitaet etc.,danach werden wir eine riesen friedensdividende einfahren, in form von stabilitaet und guenstigen oel.
      in dutschland, ist die meinung sadam ist ein braver und der boese ist der bush, garantiert nicht, ich weiss garnicht warum oder woher solche gedanken kommen.
      die regierung sind absolute taugenichtse, aber was will man von rechtsbeugern wie schilly ( errinnere an 1999 fast woerlich nach kurdenprotesten in dueutschland.> im namen der inneren sicherheit lassen wir den teroristen oetschalan gehen und ignorieren den haftbefehl des oberlandesgerichts und des europaeischengerichtshof, danach italien dann sudan dann verhaftung durch tuerkisches einsatzkommando danach schilly > das war eine illeagle operation der tuerkei etc.)
      oder schreoder (> wie der wind blaesst 1999 worte wie das masss ist voll im bezug auf auslaender in D, holzmann schande,steuerluegen etc)statt reformen in deutschland nur rueckschritte und steuererhoehungen.
      NUN ZU DEN USA
      ich denke hier ist die stimmung zu schlecht, weil die leute viel an den boersen verloren haben und einfach ein schuldiger gesucht wird, und gefunden.............
      DABEI HAT DIE USA DIE LETZTEN 10 JAHRE DIE WELTWIRTSCHAFT HOCHGEHALTEN UND NUR DIE USA
      in den letzten jahren sind europa und japan als konjunkturlokomotive weggefallen, dafuer trat die usa ein, mit massiven reformen,egal ob arbeitsmarkt, steuer, oder fiskalpolitik. die usa haben die krisen in asien, russland etxc alle gemeistert, und waehrend diser harten phase wurden massivst schulden angeaheuft(> rekorddefizite,staats und privatschulden etc). von dieser anhaeufung der schulden haben alle profitiert, hauptprofiteur war deutschland und seine exporte (>auch dieses jahr rechnet daimler mit 20%wachstum in den usa und in europa miit null>das geht aber nicht mehr auf!>;) also wir haben nur so wenige arbeitslose weil wir die usa haben sonst waeren es runde 1 mio mehr.
      die usa fallen aber jetzt als wachstumslokomotive weg, fuer die naechsten 10 jahre, das problem es ist keiner da der sie abloest europa im chaos, einzigste hoffnung exporte, japan am galgen.
      die usa werden jetzt die zeche bezahlen, und keiner hilft und der rest stellt sich sogar dagegen, wie nach dem motto wir haben es ja schon immer gewusst.
      ein krieg ist in deiser extrem schlechten phase auch wirtschaftlich sinnvoll, und es lenkt von den inneren problemen ab. ausserdem ist es um diese regime auch nicht schade, und wie gesagt firedensdividende.
      sobald diese probleme geloest sind und friede einkehrt, werden wir die dividenden kassieren aber bis dahin ist es ein weiter sehr weiter weg.
      und was macht deustchland, jammern wie immer sich hinter sozialromantischer kake verstecken und auf die gartenzwerge aufpassen, der rest an der boerse spielt sich am pullermann und wartet das der sturm vorueber geht.( der dax der wahre put optionschein auf den dow, er zeigt das wahre aengstliche gesicht deutschlands>;)
      und wenn alles wieder aufwaerts geht dann sagt man, wir wussten ja und schleimt wieder bei den usa rum........
      in den usa llaeuft wie ueberall auch alles nicht perfekt, aber ei amchen seit 12 jahren einen super job, incl alan greenspan und george bush, auch wenn sie manch ein fehler machen.
      die aussichten an den boersen bleiben sehr mau
      hier noch ein wort von dave barry nach den terroranschlaegen im september 20001
      wir tun ihnen das nicht an, was sie uns angetan haben , denn sie wissene wir sind eine civilisierte humne welt, und dabei wissen sie ganz genau wir koennten es zehn mal schlimmer und schneller, und dies nutzen sie schammlos aus....

      gruss dimtik

      ps in meinem tread thaialnd outperformer im asienboard gibts meinen tread mit 2 musterportfolios alle trades vorab angekuendigt performance 2002 a +188% b +86%und dies bis vor kurzen ohne goldwerte
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:52:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      "DABEI HAT DIE USA DIE LETZTEN 10 JAHRE DIE WELTWIRTSCHAFT HOCHGEHALTEN UND NUR DIE USA"

      ...wer will denn das wenn man mit Gold bis unter die Halskrause eingedeckt ist ... ;) Junge, du bist hier im Goldforum :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:54:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich bin mir sicher, daß die Wenigsten USA-feindlich sind. Es ist die rigorose Bush-Administration im Hintergrund der Oberheitzer oder (Hetzter?) der "Rumsbums" und seine Spezl´n von 1989. Stärke statt Politik.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:57:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn ich mich recht erinnere haben die Russen Berlin von den Nazis befreit und die Russen haben uns auch die DDR zurückverkauft, also gehe gefälligst vor Moskau auf die Knie!
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:59:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dankbarkeit, Undankbarkeit, ... in diesen Kategorien läßt sich die Zukunft nicht WIRKLICH gestalten!

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      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:00:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      "hier noch ein wort von dave barry nach den terroranschlaegen im september 20001
      wir tun ihnen das nicht an, was sie uns angetan haben , denn sie wissene wir sind eine civilisierte humne welt, und dabei wissen sie ganz genau wir koennten es zehn mal schlimmer und schneller, und dies nutzen sie schammlos aus...."


      und wieviele zivilisten sind in afghanistan gestorben? wieviele im irak, durch wirtschaftssanktionen schlichtweg verhungert?
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:04:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1
      genau so ist es!!! diese Schröder sollte sich was schämem!!!

      Ohne die USA wären wir nie und nimmer da wo wir jetzt sind. Nach dem Krieg wurden wir doch mit stärkster Unterstützung der USA wieder aufgebaut.

      Schaut doch nur mal die Länder an, die durch die Russen gemanaget wurden.!!!:(

      Das deutschland nicht am Krieg teilnimmt ist eine Sache aber wenn mann schon vor dem UNO Bercht/Versammlung am 27.01 schon rumbrüllt das mann gegen einen Krieg stimmt ist doch idiotisch. Würde her so aussehen das dieser Schröder auf der Seite von Sadam Hussein steht!!!!

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:05:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      an libero
      und wieviele zivilisten sind in afghanistan gestorben? wieviele im irak, durch wirtschaftssanktionen schlichtweg verhungert

      antwort
      die taliban haben pro 3 monate mehr getotet als die amis in dem ganzen krieg, was waere ewnn die usa nicht haette..
      also erst ueberlegen ( > deutschland war gg krieg aber wies gut ging haben sich die herrren auf die schulter geklopft>;)
      iirak
      wer hat den kuwait ueberfallen, die braven guten...
      im irak stereb nicht unsere schuld, geld sit genung im irak
      aber wo (< empfehle bericht aus dem westdeutschen fehrnseh ueber den neuen reichtum im irak> da solte man mal anfangen> aber es ist ja ueberall so die kleinen leiden, nicht unsere schuld
      laso erst mal nachdenken
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:08:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      sorry fuer meine absolute sauklaue beim schreiben
      rechtsschreibung SETZEN!!
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:12:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Man kann gegen die Amerikaner wenig einwenden; sie haben diesen Präsidenten nicht verdient und auch nicht gewählt.

      Sehr wohl kann man aber Vorbehalte gegenüber der US-Regierung und deren Hintermännern haben.

      Denn was diese wollen, ist nichts weniger als die Weltherrschaft !

      Davor aber bewahre uns der Herr.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:16:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9

      Da hast Du Dir aber auch wirklich was geleistet; aber wer so wirr schreibt, wird auch so wirr denken !
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:17:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      "ein krieg ist in deiser extrem schlechten phase auch wirtschaftlich sinnvoll, und es lenkt von den inneren problemen ab. ausserdem ist es um diese regime auch nicht schade, und wie gesagt firedensdividende" -

      entschuldige dimtik, aber was bist Du nur für ein Vollidiot!
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:17:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      ihr seid alle so blöd!!

      warum wurden wir denn von dem amis nach dem krieg unterstützt??
      aus mitleid??? haahahahaah

      weil genau vor uns die russen waren und die amis einen starken kapitalistischen wall gegen die russen brauchten um ihnen paroli zu bieten..

      wo machen die usa etwas umsonst??? haben sie in afgahnistan auch soviel geld gepumpt wie in deutschland nach dem angriff???
      wohl kaum...

      zum glück hatte ich geschi leistung in der schule und habe mich immer stets weitergebilet.... im gegensatz zu manch anderen hier, die schon so amerika verblindet sind, das sie die realität nicht mehr erkennen können/möchten
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:19:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      dankbarkeit gegenüber den personen von 1945 vielleicht, was aber bitte sagt das über personen des jahres 2003 aus.
      damit kann man auch gefahr laufen radikalen regimes durch hirnloses gebuckele hinterherzulaufen.
      und:
      würdet ihr auch zu eurer freundin sagen: ich habe soviel für dich getan, habe dich befreit , mit geld wieder auf die füsse gestellt, und jetzt...schnüüüüff..., verlässt du mich:laugh: ...wie undankbar!:laugh:
      ...was meint ihr würde die euch erzählen...
      :confused::laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:21:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die "vier Fälle" hast aber bei Deiner Weiterbildung nicht gelernt...:( @djidouble...
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:21:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      wem, wen, wessen...
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:22:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      du kennst doch die abituregeln :-)


      Dativ
      Akkusativ
      Genitiv

      der 4. fällt mir grad nicht ein
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:24:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Was den USA vorgeworfen werden kann,
      ist dieses herunterziehen auf eine reine materielle
      Ebene, in der nur der Besitz zaehlt.
      Wir haben uns an diesen Zustand schon gewoehnt und auch angepasst, trotzdem ist da so ein Unbehagen, dieser
      American way of life kennt keine Erfuellung.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:30:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ihr habt doch alle ein Ding an der Waffel:p Was heißt hier bitte Dankbarkeit....wofür? Für zertrümmerte Städte, für den Satz >>Altes Europa<<, für Kriegstreiberei? Ich versteh das hier wirklich nicht. Die einizge Weltmacht tut was sie will. Schaut genau auf die Geschichte, seit der Gründung der USA. Natürlich sind die sauer auf die Taliban, weil die ihnen das erste Mal gezeigt haben, wie es ist, auf eigenem Boden gefickt zu werden. Und dann schaut mal auf die Geschichte Iran/Irak. Wer hat denn den Irak unterstützt in den 80ern. Bush jr. ist nur sauer,weil er den Krieg nicht ohne Wiederstand durchziehen kann;) Also Protest!!!!!!!!!!!!! Und Gold kaufen:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:33:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      meiner ansicht nach ist die bush-administration ein arroganter haufen, de keine ahnung von europa hat!

      ich möchte nicht in einer welt leben, die von einer selbst ernannten weltpolizei geführt wird, die ausschließlich nach ihren interessen handelt (siehe kioto, öl-krieg, rache für den 11.9.).

      die uno ist nur eine marionette der amis, der nichts anderes übrig bleibt, als nach deren pfeife zu tanzen. in diesem krieg geht es nicht um waffen, die der irak vielleicht hat:

      es geht um die sicherung der ölreserven! (für die amis!)

      schröder weiß, dass deuzschland nach seinen erfahrungen im vergangenen jahrhundert keinen angriffskrieg mehr führen sollte. verteidigung ja, aber bitte keinen überfall mehr! (scheiß egal durch welche vermeintliche autorität gedeckt).

      ramiro

      p.s. traut sich bush auch gegen nordkorea????;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:33:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      #17

      1. Nominativ (wer)
      2. Genitiv (wessen)
      3. Dativ (wem)
      4. Akkusativ (wen)

      Gruß
      twq
      Lange-Vor-Pisa-Abiturient ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:42:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wieso???
      Bush wurde doch gewählt, (oder fast)! Der wurde doch genauso gewählt, wie unser Bundeskanlzler oder dieser Daniel.

      Der Rückschluss auf die Bevölkerung ist durchaus zulässig.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:44:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      #1 dimtik,vermute mal du schreibst aus Israelischer sicht,oder befindest dich in der Diasporagemeinde.In Deutschland empfindet man sich immer mehr als Vasallenstaat der USA und wir wollen keine Schäferhunde mehr sein.Bush und seine Wähler sind das neue gesicht der USA,vorher eben nicht so leicht erkennbar,aber von einem Weltenführer haben eben immer mehr die schnauze voll,sonst währe ja die befreiung vergebens gewesen,lediglich um Jahrzehnte verschoben.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:45:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      #1

      Jaja, dimtik. Und die Amis sollten es den Deutschen die nächsten Jahrtausende auf Knien danken, weil Gutenberg den Buchdruck erfunden hat und das Faxgerät und den Computer. Sonst könnte so ein Scheiß nämlich gar nicht in die Welt gesetzt werden.

      Jaja, die Amis tun also alles nur aus reiner Menschenfreundlichkeit. Und das war ja auch der eeeeeeeeeeinzige Grund, weshalb sie in Deutschland waren. Kleiner Tipp: Mach` erst mal die Schule fertig und kauf` Dir ein paar vernünftige Geschichtsbücher (auch über amerikanische Geschichte) und vor allem ein paar Bücher über Massenpsychologie und Medien. Vielleicht wird das dann noch was mit Dir.

      TS
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:49:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      ist doch alles quatsch....warum machen wir dann den Amis alles nach wenn wir doch angeblich nix von den halten und die nicht bräuchten.....die ganze Börse orientiert sich an den Amis.....schalt doch nur mal den TV ein....Sendungen Shows, Technik usw...alles von den Amis abgeklotzt!!! Also muss die Mehrheit doch Amerika als Vorbild sehen!!! WAHRHEIT!:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:31:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      wie alles nach oben ging ( boerse etc) waren alle dankbar den usa, naja zugeben wollte es keiner.
      aber das amerikanische wirtschaftswunder der 90 er war schon toll, aus deutscher sicht spricht hier, fuer meine begriffe der pure NEID gegenueber den USA
      wenn deutschland mal soviel reformen gemacht haette ( das gegenteil ist der fall) dann kann man gross reden aber so, nein.
      das problem die amis haben die karre hochgehalten fuer alle, und jetzt zahlen sie auch noch die zeche, mit der wahrscheinlichkeit von 90% mit einem systemkollaps aufgrund der ueberschuldung, aber das freut die neider.
      keiner soll dankbar sein, aber real denken.
      sehr schade.
      nebenbei bush ist frei gewaehlt, und fuer mich kein cowboy sondern ein realist und kein sozialromantischer gartenzwerghueter.
      und jetzt bin ich auch noch jude oder isreli, kommisch in anderen treads werde ich als nazi bezeichnet, was simmer denn nu nazi oder..., ich dnek mal weder noch, aber da ich als beides bezeichnet werde, gehoere ich wohl der mitte an, und das ist gut so
      traurig der antiamerikanismus in deutschland
      einfach nur traurig der neid ( und bald noch schlimmer die schadenfreude)
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:32:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Jungs, die Mehrheit von euch hat so ziemlich einen an der Waffel!
      Nichts dagegen die Bush-Administration zu kritisieren und sich gegen die amerikanische Außenpolitik zu stellen.

      Aber alle Amis zu verteufeln, als dumm und ungebildet einzustufen ist ziemlich peinlich.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:35:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Höre ich mir doch auch dauernd an,ist wohl nur noch schwer zu unterscheiden noch dazu bei einem "realisten".
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:43:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      28 könnte missverständlich sein,jeder wird sich als realist bezeichnen wollen,und muss mit solchen einordnungen leben,ob sie zutreffen darf bezweifelt werden und ist von mir nicht abwertent dir gegenüber gemeint.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 21:32:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Amerika rudert zurück?

      von Jochen Steffens

      Nach den gestrigen Tönen heute dies: Man wolle über eine zweite Irakresolution nachdenken. Die Amerikaner rudern zurück?

      Da haben die Amerikaner wohl selber gemerkt, dass sie sich etwas zu weit aus dem Fenster gelegt hatten. Obwohl es geht dabei auch um Auseinandersetzung innerhalb der amerikanischen Regierung: Während Verteidigungsminister Rumsfeld auf Kriegskurs ist, zeigt sich Außenminister Powell eher diplomatisch und ist um Unterstützung bei den Verbündeten bemüht. Sicherlich kein falscher Ansatz. Immer mehr Menschen fühlen sich von der Art und Weise wie die Amerikaner ihre Politik durchsetzen, vor den Kopf gestoßen. So äußerten sich gestern und heute spontan viele europäische Politiker, Künstler und Intellektuelle kritisch zu den unüberlegten Äußerungen Rumsfelds.

      Ich hatte gestern einige Diskussionen mit Tradern. Egal ob sie einen Irakkrieg eher unterstützten oder ihn ablehnen, in einem Punkt waren sich fast alle einig: Amerika wird eindeutig zu überheblich. Man bemerkt eine wachsende antiamerikanische Stimmung. Diese richtet sich jedoch nicht generell gegen Amerika, sondern zunächst nur gegen die Bush-Regierung. Es sind zwar nur Tendenzen, aber Amerika muss aufpassen, dass sich diese Stimmung nicht verfestigt und es sich somit isoliert. Amerika ist nicht nur außenpolitisch, sondern auch wirtschaftlich auf seine Partner angewiesen (auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass den Amerikanern das nicht so recht bewusst ist).

      Derweil ist von den UN-Inspekteuren zu hören, dass im Irak bisher kein nukleares Material gefunden wurde. Die Auswertung der Proben hätte zudem nicht einmal Hinweise auf nukleares Material ergeben. Insgesamt macht es mir nicht den Eindruck, als hätten die Inspekteure bisher irgendwelche deutlichen Hinweise auf Massenvernichtungswaffen gefunden.

      Chefinspektor Blix trifft sich heute mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer. Ich bin wirklich gespannt, ob sich folgend die Einstellung der Regierung zu einem Irakkrieg ändern wird. Das hatte zumindest Rumsfeld gestern noch prophezeit. Ich rechne eigentlich nicht damit.

      Unterdessen hat sich zunächst auch Dänemark für eine Verlängerung der Arbeit der UN-Waffeninspekteure ausgesprochen. Dänemark stützt mit dieser Aussagen die Position von Frankreich und Deutschland. Dabei scheint es Dänemark egal zu sein, dass sie somit aus Sicht Amerikas nun auch zum "alten Europa" gehört. Sie verzeihen mir meinen Zynismus. Aber auch von anderen Länder ist deutliche Kritik zu hören. Es manifestiert sich immer deutlicher ein Front, die mehr Zeit für die UN-Inspekteuren fordert.

      Aber keine Sorge, der Krieg wird kommen. Und die Börsen werden so lange unter dem Deckel dieses Krieges stehen, bis er entweder angefangen hat oder aber die Amerikaner mit einem deutlichen Truppenrückzug reagieren. So lange dieses Damokles-Schwert noch über den Köpfen der Börsianer hängt, ist von Investitionen in Aktien eher abzuraten. Es sei den man fischt sich die Wenigen heraus, die dem Gesamttrend trotzen. Denn der Markt will nach unten. Man erkennt es daran, dass gute Nachrichten ignoriert und schlechte honoriert werden.

      Die Autobauer leiden zurzeit unter dem schwachen Dollar. Analysten erwägen deshalb ihre Gewinnprognosen für die Autobauer zu reduzieren. Zu den zu erwartenden Absatzeinbrüchen in Amerika, kommen nun die negativen Auswirkungen der Währungseffekte. Wie sie sicherlich wissen, ich warne seit Monaten vor Aktien der Autobauer.

      Auf eins möchte ich Sie noch einmal hinweisen: Sehr langfristig werden sich Rohstoffe rentieren. Das hat zwei Gründe, die sich gegenseitig verstärken: Zum Einen kommt es zunehmend zu einer weltweiten Rohstoffverknappung, zum Anderen hat China jetzt schon einen immensen Rohstoffbedarf, der die Preise treibt. Sollte sich in China die Politik der Öffnung der Märkte verstärken, dann wird Chinas Rohstoffbedarf rasant steigen: Rohstoffe haben demnach ein große Potential auf Sicht von mindesten 10 Jahren.

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 21:51:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sozialdemokraten verschärfen Ton im Irakt-Konflikt


      SPD-Fraktionsvize Müller: Amerika übt Inquisition



      Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Michael Müller, hat den USA im Streit über die Irak-Politik inquisitorisches Verhalten vorgeworfen und dem US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ideologische Verklemmung unterstellt.


      Reuters BERLIN. Die „konservativen Hardliner“ in den USA glaubten an das Militär, an den Antikommunismus - der gegenwärtig durch den Anti-Islamismus ersetzt werde - und an das Gefühl der Auserwähltheit, erklärte Müller. „In diesem Bild ist nur Amerika gut, das mit aller Macht verteidigt werden muss.“ Ein möglicher Krieg gegen den Irak sei eine zu ernste Sache, um sie den „ideologischen Hardlinern“ zu überlassen. „Deshalb ist es dramatisch, wenn der Verteidigungsminister der USA sich nicht durch Rationalität und Vernunft, sondern durch ideologische Verklemmung auszeichnet.“

      Rumsfeld hatte die ablehnende Haltung Frankreichs und Deutschlands zu einem Irak-Krieg als Problem bezeichnet. Beide Länder repräsentierten nicht das „neue Europa“, sondern stünden für das „alte Europa“, hatte er hinzugefügt. Eine große Zahl europäischer Länder stünden in der Frage auf der Seite der USA.

      „Die USA riskieren einen Bruch der Allianz gegen den Terror, weil sie ohne wirkliche Beweise und an der UN vorbei den Krieg will“, erklärte Müller weiter. „Im Kern geht es um die Herrschaft über die ölreichste Region der Welt, nicht nur um den Irak. Die USA sind von billigem Öl so abhängig wie der Junkie von der Nadel.“ Die USA hätten ihren Reichtum nicht zuletzt auf Kosten der Ressourcen der Welt aufgebaut. „Solange dieses Grundproblem nicht beseitigt wird, sind die USA zu einer partnerschaftlichen Weltpolitik nicht fähig.“

      Klose kritisiert Haltung der Bundesregierung

      Der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Hans-Ulrich Klose (SPD), kritisierte im Deutschlandfunk die Haltung der Bundesregierung, die sich bereits darauf festgelegt hat, im UNO-Sicherheitsrat nicht für eine Militärintervention zu stimmen: „...es ist auch nicht besonders nützlich, dass wir uns festgelegt haben, wie wir in der UNO entscheiden werden“. Weiter sagte Klose: „Ich kann den Franzosen nur gratulieren zu ihrer Vorgehensweise, denn sie haben bisher die Diskussion in das Gesamtgefüge der UNO hineingebracht und sie stärken ihre Position dadurch, dass sie sich anders als Deutschland, nicht absolut festgelegt haben“.

      Wie Deutschland hat auch Frankreich eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts zum wichtigsten Ziel erklärt, sich jedoch noch nicht auf auf ein bestimmtes Abstimmungsverhalten im UNO-Sicherheitsrat festgelegt.

      Die USA werfen dem Irak die Produktion von Massenvernichtungswaffen vor und haben deshalb mit einem Militärschlag gedroht. Mit Russland, China und Frankreich haben sich drei der fünf Veto-Mächte im UNO-Sicherheitsrat gegen einen Krieg ohne ein klares UNO-Mandat ausgesprochen. Der Chef der UNO-Waffeninspektoren, Hans Blix, und der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Mohamed ElBaradei, werden dem Sicherheitsrat am Montag einen umfassenden Bericht über die Waffenkontrollen in Irak vorlegen. Blix und ElBaradei hatten wiederholt erklärt, sie benötigten mehr Zeit für ihre Arbeit.


      HANDELSBLATT, Freitag, 24. Januar 2003, 10:10 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:15:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das "Unternehmen" Menschenschlachten läßt sich auch so sehen:
      "Die Entfesselung eines Angriffskriegs ist das größte internationale Verbrechen, das sich von anderen Kriegsverbrechen dadurch unterscheidet, dass es alle Schrecken in sich vereint", heißt es in der Urteilsbegründung des Nürnberger Kriegsverbrechentribunals. (Todenhöfer, Stern)
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:20:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Donald Rumsfeld als Geburtshelfer der europäischen Identität

      Goedart Palm 24.01.2003
      Old Europe strikes back?

      Deutschlands und Frankreichs "Nein" zum Irak-Krieg hat die kriegsbereiten Falken Amerikas mächtig provoziert. Der altamerikanische Krieger Donald Rumsfeld versucht nun Europa zu spalten: Frankreich und Deutschland repräsentierten "old europe", während der andere Teil Europas die Zeichen der großen neuen Zeit amerikanischer Weltneuordnung begriffen habe. Doch das ist nur einer der vielen Höhepunkte für eine tief greifende Erosion der amerikanisch-europäischen Freundschaft, die zumindest während der Amtszeit dieses US-Präsidenten nie mehr die vormalige Qualität wiedererlangen kann. Unerträglich ist die unverhohlene Arroganz der Macht, die sich nur noch durchsetzen will, ohne völkerrechtliche Regeln respektieren zu wollen, diplomatische oder friedliche Lösungen zu erwägen und selbst ohne die eigene vordergründige Krisenlogik, wie es der Korea-Konflikt auch noch dem Frömmsten klar macht, zu beachten.


      Europa ist den amerikanischen Welt-Marshalls gleichwohl zu tiefem Dank verpflichtet, weil unsere fragile Identität zwischen EU, NATO und partikularen Nationalinteressen durch die Hegemonialstrategie des amerikanischen Präsidenten jetzt eine historisch beispiellose Chance erhält. Bushs und Rumsfelds Nichtdiplomatie, zwischen der Achse des Guten und der Achse des Bösen nun auch noch eine dritte Achse der unzuverlässigen Kantonisten und diplomatischen Weicheier auszurufen, macht deutlich, wie weit die Hexenjagd gediehen ist.


      " Now, you`re thinking of Europe as Germany and France. I don`t. I think that`s old Europe. If you look at the entire NATO Europe today, the center of gravity is shifting to the east. And there are a lot of new members. And if you just take the list of all the members of NATO and all of those who have been invited in recently -- what is it? Twenty-six, something like that? -- you`re right. Germany has been a problem, and France has been a problem." - Verteidigungsminister Rumsfeld auf der Pressekonferenz vom 22.1.2003


      Ab jetzt ist, um die Formel von Carl Schmitt im Zeichen des amerikanischen Internationalismus zu aktualisieren, der Freund die Frage unserer eigenen Gestalt. Die von Amerika großzügig erweiterte Frontlinie hat sich tief in das europäische Selbstverständnis eingeschnitten. Und was EU, Euro und Brüssel nicht vermochten, George W. Bush und seinen Ölprinzen könnte es gelingen, die alteuropäischen Werte wiederzubeleben. Paul Virilio hat es auf den Punkt gebracht:



      "Alter Kontinent? Da muss ich lachen. Es ist die Bush-Regierung, die einen altertümlichen Krieg führen will in einer Situation, die seit dem Attentat auf das World Trade Center mit dem Hyperterrorismus vor ganz neuen Herausforderungen steht."

      Doch Rumsfelds - wie immer auch diesmal leicht durchschaubare - Propaganda ist nicht nur ein Bumerang mit Mehrfachsprengkörpern, geeignet, potenzielle Alliierte für diesen Krieg endgültig zu verlieren. Der so strategisch zweifelhaft operierende Verteidigungsminister fühlt sich längst so mächtig, dass seine globalen Betrachtungen inzwischen an der geopolitischen Krempe des Texanerhuts enden.

      Denn die dritte Achse der Unwilligen bildet sich nicht nur im Herzen Alteuropas: Peking tendiert zur Position Frankreichs und Putin und sein Außenminister Igor Iwanow erkennen auch keinerlei Grund, den gewählten Weg der Waffeninspektionen zu verlassen. Selbstredend, dass auf Rumsfelds wunderlicher Weltkarte auch die arabischen Staaten wohl längst zu Alteuropäern mutiert sind.

      Mit jedem weiteren Schritt in diesen begründungslosen Krieg wird Washington so unglaubwürdig, wie es selbst den seligen Freiheitskämpfern in Vietnam nicht gelungen ist. In dem von Fakten unberührten Gerede über die Isolierung nicht kriegsbereiter Staaten zeichnet sich alleine ab, dass sich Bushs Amerika mehr und mehr isoliert.

      Bush wählte bisher die Rhetorik, es läge allein an Saddam Hussein die Chance wahrzunehmen, einen Krieg durch Kooperation und Abrüstung zu verhindern. Richtig ist, dass Bush selbst die Chance vertan hat, wenn er sie denn je hatte, die Welt von seiner Mission zu überzeugen. Trotz der Anmahnungen der UNO und zahlreicher Staaten präsentierte Washington die längst überfälligen Beweise für die Waffenvernichtungsmittel des Irak nicht.


      Die Geschichte könnte auch den bestrafen, der sie ignoriert


      Die vorüber gehenden Versprechungen, hochbrisantes Geheimdienstmaterial vorzulegen, scheinen vergessen, seitdem es sich Washington auf der öligen Beweislastumkehr zum Nachteil des Irak gemütlich macht. Außer ein paar abgetakelten Chemiewaffensprengköpfen und den Aufzeichnungen eines irakischen Physikers zur Herstellung von Atomwaffen wurde bisher nichts Nennenswertes zu Tage gefördert, was den Namen einer Bedrohung verdient hätte. Rechtfertigen dieser bessere Militärschrott und ein paar nicht deklarierte Unterlagen, deren Relevanz nicht einmal geklärt ist, die präventive Kriegslogik, es sei fünf vor zwölf, um einen Angriff auf Amerika abzuwenden?

      "If a government is unwilling to disarm itself, it is unreasonable to expect inspectors to do it for them" demaskiert jetzt Paul D. Wolfowitz, stellvertretender Verteidigungsminister, das offizielle Verständnis Amerikas vom UNO-Auftrag. Washington hat die Waffeninspektionen offensichtlich nur als überflüssiges Vorspiel zu einem unabdingbaren Krieg gesehen. Mindestens ebenso bizarr bleibt die viel zu wenig erörterte Alogik des angekündigten Krieges, der Irak wäre laut den US-Generälen in einigen Tagen verteidigungsunfähig zu bomben, mit der gleichzeitig lauthals von Bush propagierten Gefährdung Amerikas durch eben diesen armseligen Feind. Die schrecklichste Waffe dieses Feindes in den Augen der Ölprinzen wäre es allein, den unstillbaren Öldurst zu bestrafen, indem die Quellen angezündet würden.

      Nur eine travestische Vernunft, die sich der Logik der Macht so unterordnet, dass sie ihren Namen nicht mehr verdient, hat im panamerikanischen Weltbild noch eine Chance auf Gehör. Die USA will die ungetreuen Vasallen Deutschland und Frankreich nun auffordern, den Irak zu bezichtigen, den Uno-Sicherheitsrat zu missachten. Diese Strategie der offenen Demütigung, wenn sie denn aufginge, ist selbst in Zeiten der neuen amerikanischen Überheblichkeit ein fataler Schritt: Denn auch eine transatlantische Freundschaft, die nur politischem Kalkül folgte, verträgt solche Provokationen nicht.

      "Krieg ist nicht unvermeidbar", meint der französische Präsident Jacques Chirac. Aber diese Entscheidung liegt weder in den Händen Europas noch der UNO. Allein Bush und die Seinen haben sich dafür entschieden, mit ihrem Verständnis von Freundschaft die besten Voraussetzungen für eine alt- oder neueuropäische Identität zu begründen. Die Moral dieser Geschichte könnte darin liegen, dass die Geschichte auch den bestraft, der sie ignoriert - oder um der Präventionsmoral Bushs die Ehre zu erweisen: der zu früh kommt.

      heise.de
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      schrieb am 24.01.03 22:21:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die Frage ist nicht, ob es sich beim Irak um eine Gefahr für die Welt handelt (auch wenn ich die Missachtung der Menschenrechte wesentlich zwingender finde, als eine globale Bedrohung), sondern ob die Vereinigten Staaten mit ihren Begründungen einen Krieg legitimieren können ....

      ich persönlich finde die angeblichen Beweise, die letztendlich ausschliesslich auf ewigen Wiederholungen der Aussage ohne Belege basieren, für nicht glaubwürdig ... und genau diese Unglaubwürdigkeit drängt als einzigen plausiblen Grund das irakische Öl und die geopolitische Lage auf und dies kann definitiv keinen Krieg rechtfertigen ....

      dies hat auch nichts mit Dankbarkeit oder nicht zu tun, einge "Gute Tat" in der Vergangenheit legitimiert kein flasches Vorgehen in der Zukunft ... erinnert an Ablasshandel :)

      TDay

      PS: man sollte niemals die Bevölkerung mit der Regierung gleichsetzen, Demokratien sind bekanntlich noch lange nicht gleichbedeutend mit dem Willen des Volkes
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      schrieb am 24.01.03 22:44:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      Von Wahrheit und Lüge

      Florian Rötzer 24.01.2003
      Die US-Regierung ist verstrickt in einer schwierigen Argumentation und Beweisführung - Ausflüge in Sophismen und Denunzierungen des "alten Europas" sind an der Tagesordnung

      Die US-Regierung ist in einen interessanten Diskurs eingetreten, seitdem sie Saddam Hussein beschuldigt hat, das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen oder Programmen, diese zu entwickeln, zu verbergen. Lug und Trug seien bei dem Bösen aus dem orientalischen Land stets zu erwarten und mit Wahrheit nicht zu rechnen. Manche Skeptiker beispielsweise aus dem "alten Europa" (Rumsfeld) wollen hingegen nicht gleich in den Krieg ziehen, weil die bislang fehlenden Beweise für sie noch kein Indiz für den Schwindel des Irak-Regimes sind. Die Lage wird komplex, womöglich wächst Europa mit der kritischen Distanz zu den USA. Erst einmal aber geht es in der Politik bei der Entscheidung über Krieg und Frieden auch um Wahrheit und Lüge, wenn die US-Regierung nicht noch im letzten Augenblick einen überprüfbaren Beweis für eine schwerwiegende Verletzung der Resolution - für einen "rauchenden Colt" - vorlegt. Mit Überraschungen muss gerechnet werden, nicht umsonst hat das Weiße Haus neben Geheimdiensten jetzt auch eine eigene Werbeagentur oder Propagandaabteilung.

      Das alte Europa


      Interessant wird natürlich auch werden, ob und wie sich die "Achse des alten Europas", vereint mit Russland und China, herausreden wird, wenn die Entscheidung im Sicherheitsrat ansteht oder die militärische Intervention beginnt. Sollte Bush ohne eine UN-Resolution oder ohne Zustimmung des Sicherheitsrats losschlagen, so wäre gleichzeitig auch das Ansehen der UN schwer geschädigt. Würden die Mitglieder des Sicherheitsrates aber bei mangelnder Beweislage einem militärischen Schlag zustimmen, wäre auch nur wieder einmal klar, dass nicht internationale Abkommen oder internationales Recht zählt, sondern nur Macht. Eine Stimmenthaltung ist keine Lösung. Eine fatale Situation also, die eigentlich fast nur schlecht ausgehen kann.


      Auch wenn die Worte von keinen der vielen Parteien, die im Augenblick an den argumentativen Stricken ziehen, um die Situation in ihrem Sinn zu interpretieren, später noch eine große Bedeutung besitzen dürften, auch wenn sie sich als falsch herausstellen, so spielen sie doch bei der Suche nach Rückhalt im Ausland und Inland über die Vermittlung der Medien eine wichtige Rolle. Schließlich will keiner als "Schurke" sich zu erkennen geben, auch nicht wahrhafte Schurken und Despoten wie Hussein, selbst wenn niemand ihren Äußerungen glaubt.

      Auch im Weißen Haus nimmt man das Gespinst der Diskurse zur Herstellung von Sacherverhalten ernst. Gerade erst hat das neu eingerichtete "Office of Global Communications", das unter dem Zeichen der Wahrheit, aber mit besserer Verpackung als bislang die Bush-Politik der Weltöffentlichkeit näher bringen soll, einen Bericht über den "Lügenapparat" des Irak-Regimes vorgelegt. Schon vor dem neuen Propagandabüro hatte das Weiße Haus im September 2002 den Bericht "A Decade of Deception and Defiance" vorgelegt, in dem es um die Verletzungen der UN-Resolutionen ging. Auch ansonsten wird man nicht müde, stets auf die Taktik des Regimes hinzuweisen, das ein raffiniertes Spiel des Hinauszögerns, Versteckens, Vertuschens, Lügens und Täuschens inszeniere. Das aber soll im Umkehrschluss wohl bedeuten, dass just diese Praktiken, die dem Gegner vorgeworfen werden, selbst nicht eingesetzt werden.


      "Die Bedrohung, die durch die Verbindung zwischen Terrornetzwerken und Staaten entsteht, die Massenvernichtungswaffen besitzen, konfrontiert uns mit der Gefahr einer Katastrophe, die um Größenordnungen größer sein kann als die vom 11. Septmber. Iraks Waffen des Massenterrors und die Terrornetzwerke, die mit dem irakischen Regime verbunden sind, sind keine unabhängigen Bedrohungen, sie sind Teil derselben Bedrohung. Die Entwaffnung Iraks und der Krieg gegen den Terror sind nicht nur verbunden. Die Entwaffnung Iraks von seinen chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen und die Abrüstung seines Programms zur Entwicklung von Atomwaffen ist ein entscheidender Teil zum Sieg im Krieg gegen den Terror." - Vizeverteidigungsminister Wolfowitz am 23.1.2003


      x Gulf War 2 (aka World War 2.5). In dem interaktiven Comic passiert allerhand Störendes: "This is a projection of the most likely outcome of a new war in the Gulf. I used sophisticated temporal algorithms and historical semiotic analysis to achieve an accuracy rating of 99.999%. It`s the mother of all Flash games."


      Die US-Regierung, die sich auf die Entlarvung des Lügenregimes stützt, sieht sich dennoch gezwungen, auch selbst auf Lügen, Gerüchte, Verdrehungen, Halbwahrheiten und Vorspiegelungen zurückzugreifen. Dass der Irak die USA unmittelbar bedroht, ist Humbug. Wenn es lediglich darum ginge, tatsächlich eine Entwaffnung durchzuführen oder zu überprüfen, dass diese geschehen ist, dann würde sich das Problem stellen, dass dies konsequent durchgeführt wird. Schließlich könnten auch oder gerade bei einem Sturz Husseins etwaig vorhandene Massenvernichtungswaffen in die Hände von treuen Regimeanhängern, die in der Untergrund gehen, von Terroristen oder auch nur von Geschäftemachern gelangen. Selbst wenn es Bush und seinen Falken ganz aufrichtig um den Sturz einer Diktatur und die Schaffung einer wirklich unabhängigen Demokratie ginge, darf dies nur eine sekundierende Rolle spielen. Das wäre - mit allen noblen Absichten - weder von den Resolutionen noch vom Völkerrecht gedeckt und brächte - wie bereits durch Nordkoreas Vorpreschen geschehen - einen Rattenschwanz an Fragen auf, warum gerade jetzt das Regime im Irak gestürzt werden muss oder wer die Rolle des "guten" Weltpolizisten spielen darf.


      Philosophie ist gefragt: Rumsfeld und der Gottesbeweis


      Aus allen diesen Gründen muss die US-Regierung, falls kein für alle überzeugender Beweis auftaucht, mit der Wahrheit vorsichtig umgehen, um es gelinde zu sagen. Das liegt übrigens auch der neuen Sicherheitsstrategie zugrunde, die explizit Präventivschläge als Mittel sanktioniert. Die Deutung drohender künftiger Gefahren dürfte stets unauflösbar in ein Geflecht von Vermutungen, Wahrscheinlichkeiten, Vorurteilen, Interessen etc. eingebettet sein, weswegen auch in einem Rechtsstaat weitgehend das Prinzip gilt, dass nicht Absichten, sondern begangene Straftaten geahndet werden, die man einem Menschen in einem fairen Prozess nachweisen kann.


      Was ist ein Beweis?


      Es geht im Kern um den Nachweis, ob der Irak eine schwerwiegende Verletzung der Resolution begangen hat. Eigentlich, so sollte man denken, ist alles kein Problem. Der Irak hat die Resolution 1441 des Sicherheitsrats akzeptiert, das verlangte Dossier vorgelegt und den Waffeninspektoren einen ungehinderten Zugang zu allen Orten gewährt. Mehrmals wurde von Mitgliedern des irakischen Regimes versichert, dass es keine Massenvernichtungswaffen mehr gibt. Die Richtigkeit und Vollständigkeit des Dossiers sowie die Einlösung der Verpflichtung zu überprüfen, Massenvernichtungswaffen und Langstreckenraketen abzurüsten, ist Aufgabe der unabhängigen Inspektoren. Sollten sie einen Beweis dafür finden, dass das Irak-Regime die Verpflichtungen nicht eingehalten hat, so liegt eine Verletzung vor. Der Sicherheitsrat muss dann entscheiden, welche Maßnahmen dann als Reaktion ergriffen werden. Von einem "Regimewechsel" ist in der Resolution allerdings gar keine Rede, vielmehr wird ausdrücklich versichert, dass die Souveränität und Integrität des Irak gewahrt würden.


      Auch nachdem sich Präsident Bush im letzten Jahr davon überzeugen ließ, die UN überhaupt einzuschalten, sollte diese seiner Politik lediglich die gewünschte Legitimation bieten und für den Rückhalt im Kongress, der eigenen Bevölkerung und der Alliierten sorgen. Folgt die UN den Interessen der USA nicht, wie Bush drohte, so habe sich ihre Bedeutung erledigt. Für die USA selbst, das hatte Bush von vorneherein klar gemacht und auch im US-Kongress durchgesetzt, spielt die UN keine Rolle, schließlich hat er sich die Möglichkeit stets frei gehalten, auch ohne Legitimation durch den Sicherheitsrat militärisch zu intervenieren. Gleichwohl ist damit neben der Machtfrage und der ursprünglichen Legitimation, dass der Irak wegen seines Besitzes von Massenvernichtungswaffen und seiner Unterstützung des Terrorismus eine Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA darstellt, die das Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nimmt, sofort das Problem aufgetreten, wie man sich verhalten soll, wenn die Waffeninspekteuren keinen Beweis für eine schwerwiegende, einen Militärschlag rechtfertigende Verletzung der Resolution entdecken.

      Schon von Beginn an wurden strategisch ausgesäte Zweifel am Willen der Inspekteure geäußert, ergänzt durch die Behauptung, dass sich in einem solch großen Land Massenvernichtungswaffen samt Produktionsanlagen oder Labors verstecken ließen, ohne dass die Inspekteure eine Chance hätten, sie zu finden. Man sprach von mobilen Labors und anderen Tricks. Gerade wird einmal wieder versucht, eine Verbindung zwischen al-Qaida mit dem Irak-Regime zu konstruieren. So soll der Jordanier Abu Mussab al Zarqawi, der den Mordanschlag in Amman auf einen US-Diplomaten im Oktober geplant haben soll, nicht nur mit den in Großbritannien wegen Rizin-Besitzes Festgenommenen Kontakt gehabt haben, sondern nach der Flucht aus Afghanistan über den Iran in den Nordirak gereist sein. Dort operiert die al-Qaida zugeordnete Gruppe Ansar al-Islam, die gegen die Kurden kämpft, aber wohl kaum mit dem Hussein-Regime verbündet ist, das diese Region sowieso nicht mehr kontrollieren kann. Aber manchmal reicht eben auch die Behauptung, dass möglicherweise ein al-Qaida-Mitglied im Irak war, für die Unterstellung aus, dass damit auch die irakische Regierung Verbindungen mit al-Qaida hat.

      Nicht viel anders sieht es bislang mit den Beweisen dafür aus, dass der Irak noch Massenvernichtungswaffen besitzt. Die bislang vorgelegten Hinweise reichen dafür nicht aus, Geheimdienstinformationen, die vorliegen sollen, sind aber solange geheim, bis sie den Inspekteuren übermittelt werden, die sie dann schnell überprüfen könnten. Die US-Regierung hat nicht nur Vermutungen geäußert, dass der Irak nicht wirklich abgerüstet hat, sondern dies stets als Tatsache behauptet. Daher müssen die Waffeninspektionen nach amerikanischer Lesart auch nicht fortgesetzt werden und ist es nicht verwunderlich, dass (noch) nichts gefunden wird. Saddam "treibt ein Versteckspiel in einem riesigen Land", so Bush eben in einer Rede, er ist ein "gefährlicher Mann mit gefährlichen Waffen", er hat "12.000 Seiten Lug und Trug dem UN-Sicherheitsrat" vorgelegt, er ist an "Täuschungen, Verzögerungen und Verbergen" gewöhnt.


      Warum wir wissen, dass der Irak lügt


      Außenminister Powell betont ebenfalls, dass "die Inspektionen nicht funktionieren werden ... Wie lange sollen die Inspektionen noch gehen? Einen, zwei, drei Monate? Was macht das für einen Unterschied, wen sie nur versuchen, Zeit zu schinden, um den Zweck der Inspektion vergeblich erscheinen zu lassen?" Auch Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice stimmt ins Konzert mit ein, nachdem man unisono allseits verkündet hat: "Time is running out." In einem Gastkommentar in der New York Times, der später auch auf der Website des Weißen Hauses veröffentlich und mit einem erläuternden Text Wie sieht eine Abrüstung aus? ergänzt wurde, macht sie sich anheischig zu erläutern: Warum wir wissen, dass der Irak lügt.


      Dass das irakische Regime viel getrickst und geschwindelt hat, ist bekannt. Offenbar wurden für das Dossier auch einfach alte Dokumente noch einmal kopiert, aber nicht geklärt, wo manche der einst vorhandenen Waffen sich befinden oder wie sie zerstört wurden. Allerdings wird dann auch von manchen Dingen geredet, deren Wahrheitsgrad nahe an dem eines Gerüchts liegt. So sollen Flüchtlinge von vielen Verstecken für biologische Waffen in Seen oder Flüssen, Privathäusern, Moscheen oder Krankenhäusern berichtet haben. In dem Zusammenhang wird dann auch auf Dokumente über das Atomwaffenprogramm aus den 80er Jahren verwiesen, die man im Haus eines Wissenschaftlers gefunden hat, deren Aussagekraft aber nicht weiter erläutert wird. Und wenn es sich um glaubhafte Berichte über Waffenverstecke handelt, warum wurden diese Informationen dann nicht den Inspektoren weiter gereicht?


      Vizeverteidigungsminister Wolfowitz sekundiert bei der Wiederholung der entwickelten Argumentationslinie, die darauf hinausläuft, dass Waffeninspektionen eigentlich keine Bedeutung haben können:
      "It is not the job of inspectors to disarm Iraq; it is Iraq`s responsibility to disarm itself. What inspectors can do is confirm that a country has willingly disarmed and provided verifiable evidence that it has done so. If a government is unwilling to disarm itself, it would be unreasonable to expect inspectors to do it for them. They cannot be charged with a "search and destroy" mission to uncover so-called "smoking guns"-especially not if the host government is intent on hiding them and impeding the inspectors` every move. Inspectors cannot verify the destruction of weapons materials if there are no credible records of their disposition."



      Rice liegt freilich schon im Widersprich mit Hans Blix, dem Leiter der Waffeninspektionen, wenn sie sagt, ohne einen konkreten Vorfall zu nennen, dass der Irak den Inspekteuren keinen ungehinderten Zutritt gewähre. Blix betonte am Mittwoch zwar auch, dass der Irak nicht aktiv bei der Verifizierung mithelfe, aber erwähnt explizit, dass die Inspekteure bislang noch nicht behindert worden seien.

      "Besonders beunruhigend" seien die 12 leeren Sprengköpfe, sagt Rice weiter, die unlängst entdeckt wurden, aber nicht im Dossier erwähnt worden seien. Noch haben die Inspektoren nicht mitgeteilt, ob diese Sprengköpfe tatsächlich einmal chemische Waffen enthalten haben. Rice argumentiert etwas vorsichtiger als ihr Chef Bush und verweist darauf, ohne sich um weitere Details zu kümmern, dass solche Sprengköpfe mit Sarin oder gar mit VX gefüllt worden seien. Bush fackelt hier nicht lange herum, sondern spricht gleich von "chemischen Sprengköpfen":


      "Wir dürfen uns nicht durch die Mittel der Vergangenheit täuschen lassen. Schließlich haben wir gerade nicht deklarierte chemische Sprengköpfe im Irak entdeckt. Das ist unglaublich beunruhigend ... das ist der Beweis, dass ein Mann sich nicht entwaffnet."


      Warum die US-Regierung weiß, dass Saddam lügt, läuft nach den Ausführungen von Rice, die vermutlich zu einer Argumentationslinie der Regierung werden dürften, darauf hinaus, dass Länder, die "freiwillig" abrüsten wollen, sich anders verhalten. Sie verweist auf Südafrika, Kasachstan und die Ukraine, die dabei einen hohen Grad an Kooperation gezeigt hätten. So habe Kasachstan Nuklearsprengköpfe nach Russland gebracht und auf eine Tonne hoch angereichertes Uran hingewiesen. Letztlich "lügt" der Irak, weil er nicht so aktiv mit den Inspektoren zusammen arbeitet. Abgesehen von den 12 leeren Sprengköpfen gibt Rice aber keinen aktuellen Beweis für eine Lüge, sondern nur Lücken im Dossier, die natürlich von der Nichtkooperation des Irak Zeugnis ablegen:



      "Viele Fragen bleiben über Iraks nukleares, chemisches und biologisches Waffenprogram und -arsenal - und es ist die Verpflichtung Iraks, Antworten zu geben. Das macht er auf spektakuläre Weise nicht. Sowohl durch seine Aktionen als durch seine Nichthandeln beweist der Irak, das er eine Nation ist, die sich nicht zur Abrüstung verpflichtet, sondern dass er eine Nation ist, die etwas zu verbergen hat. Der Irak behandelt die Inspektionen noch immer als Spiel. Er sollte wissen, dass die Zeit ausgeht."


      Wenn mithin die US-Regierung nicht noch einen Beweis hervorzaubert, um die Situation zu wenden, und wenn Blix am Montag keine ausreichenden Hinweise gibt, aus denen sich eine schwerwiegende Verletzung der Resolution ableiten lässt, bliebe Bush für seine State-of-the-Union-Rede am nächsten Tag, in der er wohl seine Entscheidung kund tun wird, nur die Beweisführung, dass gerade fehlende Beweise und überdies die mangelnde Kooperation das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen belegen. Ob das der Wahrheitsliebe verpflichtet wäre, müssen dann alle anderen entscheiden. Und Ari Fleischer machte schon einmal deutlich - oder droht damit? -, dass Bush möglicherweise auch keine Rücksicht auf die Haltung der amerikanischen Bürger nehmen könnte:



      "If, in the president`s judgement, force had to be used to protect the American people, and that had virtually no support by the American people, or it had unanimous support by the American people, the president would not be guided by what the polls said. He would be guided by what he, in his role as commander-in-chief, believes is necessary to protect the country."


      heise.de
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      schrieb am 24.01.03 22:56:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Europäer sind unsere Bewunderung nicht wert

      Gundolf S. Freyermuth 20.08.1999
      Von der Alten zur veralteten Welt - Amerika wertet Europa ab und erklärt sich damit auch kulturell unabhängig

      Einsichten, denen wir uns verweigern, müssen uns am Ende umso härter überwältigen. Denn um psychische Abwehr zu zerschlagen, braucht es den Schock. Mich traf er, was mein Selbstbild als Europäer angeht, am Ende eines Gesprächs mit Marvin Minsky, dem großen alten Mann der Cyberszene. Wir saßen in einer der synthetischen Silicon-Valley-Hotellobbies, diskutierten die digitale Zukunft der Menschheit und kamen schließlich auf die Probleme, die Europa mit eben dieser Zukunft hat. Minsky machte eine wegwerfende Handbewegung.

      "Ach, wissen Sie, ich habe kein Gefühl für Europa, ich verstehe diese Leute und ihre Litaneien einfach nicht", sagte er und sprang auf. Er griff nach allem, was er zuvor auf dem Tisch verstreut hatte. "Europa", rief er, "ist Geschichte, erledigt. Das können Sie mir glauben. Lassen Sie uns Europa am besten vergessen!" Der legendäre Autor von The Society of Mind, einflussreicher NASA-Berater und Disney-Fellow, saß längst wieder im Flugzeug, auf dem Weg zurück zum Massachusetts Institute of Technology, an dem er gleich zwei Lehrstühle innehat - für Informatik und für Medienwissenschaft -, als ich noch über seine Abschiedsworte grübelte.


      Bis vor kurzem war die Welt weitgehend in Ordnung gewesen - in der alten Ordnung, die mit der Zweiten Industriellen Revolution am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden war. Sie hatte Amerika reich und mächtig gemacht und beim neuen Bürgertum Bewunderung für die Kultur und Lebensweise der Alten Welt geweckt; eine Sehnsucht nach aristokratischen Titeln, nach Altertümern und geschichtsträchtigen Ruinen, nach Konzerten, Theater und zivilisierteren Gaumenfreuden. Im Laufe des 20. Jahrhunderts war diese Liebe der Eliten zum Mittelstand durchgedrungen. Wen man traf, der schwärmte von eigenen Europaerlebnissen, von Opernabenden und Oktoberfesten, von Museums- und Restauranttouren.

      Eurobashing gehört zum guten Ton


      Doch spätestens seit Anfang der neunziger Jahre hatte sich der Tenor verändert; im Westen der USA mehr als im Osten, bei den Jüngeren mehr als bei den Älteren, bei den Digerati mehr als bei der analogen Intelligenz. Zunehmend bestimmten Klagen die Berichte derjenigen, die aus Europa zurückkamen. Der Alltag dort drüben sei erschöpfend unbequem, die Leute seien unfreundlich und unglücklich, die Museen langweiliger als in New York oder Los Angeles, die vibrations so schlecht wie die verqualmte Luft und das fette Essen. Selbst die Luxushotels galten plötzlich als primitiv, da ihre antiquierten Telefonanlagen den notwendigen Internetzugang verhinderten.

      Bis zu jenem Nachmittag mit Marvin Minsky hatte ich achselzuckend zugehört, ohne den Beschwerden meiner Bekannten grundsätzlichere Bedeutung zuzumessen. Nun aber fiel mir auf, was ich geflissentlich übersehen hatte: wie allgegenwärtig die Abwertung Europas in den USA geworden ist, ob im Alltag, an den Universitäten oder in den Massenmedien. Zweifelsfrei hat der verbreitete europäische Anti-Amerikanismus sein transatlantisches Gegenstück gefunden. Eurobashing, das pejorative Herausstellen der europäischen Schwächen, gehört geradezu zum guten Ton.

      Vordergründig schlagen sich in den verbreiteten Klagen über den Eurogloom und die Eurosclerosis vor allem Mentalitätskonflikte nieder. Die Ordnungswut der Eurocrats geht schlicht nicht zusammen mit dem pragmatischen Pionierwillen der US-Investoren, die nach Europa drängen. Vor allem Vertreter der rasant expandierenden High-Tech-Branchen werden von den erstickenden Vorschriften, endlosen Genehmigungsverfahren und horrenden Gebühren zur Verzweiflung und im Falle kleiner und mittlerer Firmen oft auch zum Rückzug getrieben.

      Diese tausendfachen Einzelerfahrungen wenden die Leitartikler ins Grundsätzliche. Vom Wall Street Journal bis zur Business Week werden jede Woche wieder die "mittelalterlichen" europäischen Verhältnisse angeprangert. Europäisierung ist unter Managern und Wirtschaftsfachleuten derweil gleichbedeutend mit "überreguliert und unterentwickelt". Das Wort hat einen abfälligen Beiklang angenommen wie im Deutschen einst die Rede von der polnischen Wirtschaft. Der in der Alten Welt herrschende Aberglauben an die patriarchalische Rolle des Staats, die altersschwachsinnigen Einschränkungen des Arbeitsmarkts, die Vernichtungsorgien gesellschaftlicher Produktivkräfte durch unbezahlbare Urlaubs- und Pensionsregelungen, all das wird als historisches Versagen der rückwärtsgewandten europäischen Sozialdemokratien gebrandmarkt. Ihnen wirft man vor, damit nicht nur auf ruinöse Weise die Wirtschaft in der industriellen Vergangenheit zurückgehalten, sondern auch zur explodierenden Arbeitslosigkeit, neuen Armut und damit zum Wiedererstarken rechtsradikaler Strömungen beigetragen zu haben.

      Manche allerdings sehen im Wuchern des europäischen red tape mehr als nur Unfähigkeit, nämlich Absicht, ein protektionistisches System: den Versuch der siechenden Sozialstaatsleviathane und ihrer Verwalter, eine "Festung Europa" zu schaffen, von der die schnellere und effektivere amerikanische Konkurrenz ausgesperrt bleibt. "Europa hat den Krieg erklärt", schrieb Irwin Stelzer vom Hudson Institute vor kurzem: "Genaugenommen zwei Kriege. Der eine ist gegen Serbien und nicht zu übersehen. Der andere ist gegen Amerika. Es ist ein stiller Krieg, aber er ist dennoch gefährlich für die Weltwirtschaft."

      Die Franzosen okkupieren eine geistige Sackgasse


      Das Komplement zur Geringschätzung der ökonomischen Basis der Alten Welt stellen die vielfältigen Bestrebungen an amerikanischen Universitäten dar, die Kunst und Literatur der "toten weißen Männer" durch ein multikulturelleres Curriculum zu ersetzen. Die erste und folgenreichste Attacke gegen die Vorstellung von Europa als Wiege der Zivilisation ritt der Historiker Martin Bernal bereits Ende der achtziger Jahre. In seiner Studie Black Athena: The Afroasiatic Roots of Classical Civilization stellt er die - umstrittene - These auf, nicht weiße Europäer, sondern Menschen, die den heutigen Äthiopiern, den Juden und den schwarzen Amerikaner ähneln, hätten am Anfang der westlichen Zivilisation gestanden. Aus dem ideologischen Interesse, das ihn zu seinen Forschungen bewegte, machte er dabei kein Geheimnis: "Ich wollte die europäische Arroganz kleinkriegen."

      Dieselbe Absicht, die Bernal die Vergangenheit uminterpretieren ließ, treibt einflussreiche Gegenwartstheoretiker wie Camille Paglia oder Richard Pells. Paglias Entlarvungs-Attacken richten sich gegen die europäisch geprägten postmodernen Theorien, ihren herablassenden Anti-Amerikanismus und ihre theoretische Arroganz, die zwischen der Realität und der eigenen interpretatorischen Phantasie kaum Grenzen zieht. "Amerikanische Studenten, vergesst Foucault! Poststrukturalismus ist eine Leiche. Lasst sie vor sich hinstinken auf dem Müllkampfplatz Paris, wo sie hingehört!"

      Paglia setzt dagegen auf ein pragmatisches Denken, das Minderheitengeschmack und ökonomischen Mißerfolg nicht als Qualitätssiegel kultureller Produkte akzeptiert. Folgerichtig erblickt sie in den Werken der demokratischen Massenkultur mehr modernen Sinn als in der elitären europäischen Hochkultur: "Die Franzosen haben eine Phobie gegen amerikanische Popkultur, weil sie ganz genau wissen, dass sie ein für allemal ihr einst schwindelerregendes Prestige eingebüßt haben und dass Amerika im Guten wie im Schlechten nun den Geschmack der Welt bestimmt. Frankreich ist zu einem Museum gefroren, während Hollywood dynamisch Kunst und Technologien produziert, die die Massen auf jedem Kontinent verführen. Sehr wenig, was die Franzosen in den vergangenen 50 Jahren geschaffen haben, wird überdauern. Die Franzosen okkupieren eine geistige Sackgasse oder ein Zeitloch, das zugleich frustrierend und komisch ist."


      "Europäer stinken."

      Weniger aggressiv, aber im Ergebnis nicht sehr verschieden zeigte jüngst Pells Studie Not Like US: How Europeans Have Loved, Hated and Transformed American Culture Since World War II die europäische Opposition gegen Hollywood und McDonald`s als Antimodernismus auf, als kulturkonservative Wende gegen egalitäre massenkulturelle Werte, ihre Einebnung der Geschlechterrollen und ihre Gleichgültigkeit gegenüber sozialer oder ethnischer Herkunft.

      Beschränkte sich die anti-europäische Dauerkritik zunächst auf ökonomische und intellektuelle Debatten, so zeigt sie nun zunehmend Breitenwirkung. Nichts verrät das so deutlich wie der Spott der populären Late-Night-Talker über die europäische Mischung aus Arroganz und hygienischer Rückständigkeit. Ihre Witze richten sich gegen den unangenehmen Anblick englischer Mundpartien: "Die Hochzeitsreise (von Prinz Edward) soll an einen Ort führen, den noch nie ein britisches Paar besucht hat - zum Zahnarzt." Sie richten sich gegen die selbstverliebte Kompliziertheit der Franzosen, die ihren ideologischen Wahnvorstellungen leben, das Wort Cheeseburger verbieten und lukrative Vorschläge mit der Begründung ablehnen: "In der Praxis mag das eine gute Idee sein, aber theoretisch funktioniert das nie." Sie richten sich gegen den Dauermissmut der arbeitsscheuen und urlaubssüchtigen Deutschen, der sour krauts, mit denen von Ferne verwandt zu sein dem Durchschnittsamerikaner so angenehm ist, wie Pitbulls unter seinen Ahnen zu entdecken. Und sie richten sich generell gegen den europäischen Mangel an sanitären Einrichtungen und Körperpflege. Jay Leno etwa punktete in einem Monolog über Urlaubserfahrungen in der Alten Welt mit der Pointe: "Europäer stinken."

      Die Witze künden davon, dass die Abwendung von Europa aus den Kreisen der wirtschaftlichen und intellektuellen Eliten ins breite Bewusstsein dringt. Und sie indizieren die Richtung der Umwertung: vom Vorbild zur humpelnden Nachhut, von der kulturell entwickelteren Ersten zur unterentwickelten Dritten Welt. Der Krieg im Kosovo sorgte nun endgültig für die fällige Abwertung Europas und damit für eine Klärung der Fronten.

      "Warum sollten die Söhne von Kansas und die Töchter von Ohio ihr Leben in diesen gefährlichen, schneebedeckten Bergen riskieren, um Europäer daran zu hindern, über obskure Gebiete zu kämpfen?" fragte der - britische - Historiker Timothy Garton Ash in der New York Review of Books. Und gab die Antwort mit Versen über "die Last des weißen Mannes", in denen Rudyard Kipling einst die Amerikaner aufforderte, sich ihrer kolonialen Verantwortung auf den Philippinen zu stellen. "Heute, natürlich", kommentierte Ash, "sind einige der besten dieser weißen Männer schwarz. Und die örtlichen Wilden sind Europäer."



      Europa - der Dark Continent des Planeten



      In dieselbe Kerbe haut Richard Rodriguez im meinungsbildenden Online-Magazin Salon. Sein literarischer Bezug ist ein weiteres Paradewerk des Kolonialzeitalters, Joseph Conrads Roman Das Herz der Finsternis "Heute, wie es in fast jedem Jahrzehnt dieses Jahrhunderts der Fall war, sind Amerikaner wieder in Europa und versuchen, Europäer davon abzuhalten, andere Europäer zu ermorden", schreibt Rodriguez: "Das heutige Herz der Finsternis liegt am hintersten Ende der Donau. Und die Wilden haben weiße Haut."

      Hinter dem kolonial-abschätzigen Blick, mit dem die Ex-Kolonie Amerika plötzlich auf Europa herabschaut, lässt sich eine tiefe Enttäuschung erkennen. Sie hat mehrere Ursachen. Da ist zum einen das Ende der Illusion von der kulturellen Hegemonie der US-Massenkultur und ihrer friedensstiftenden Kraft. Am deutlichsten hatte sie Thomas Friedman noch 1996 in der New York Times als Pax Big Mac definiert: "Keine zwei Länder, die beide ein McDonald`s besitzen, haben je gegeneinander Krieg geführt." Seine Begründung: Um Institutionen wie McDonald`s florieren zu lassen, müsse ein Land eine zahlenkräftige und zahlungsstarke Mittelklasse ausgebildet haben, und solche Leute liebten nationalistische Kriege nun einmal nicht.

      Die ethnischen Säuberungen im Rock`n`Roll-Rhythmus und Pop-Bilder wie etwa jene Szene, in der ein jugoslawischer Junge mit einer Chicago-Bulls-Kappe in den Trümmern eines abgeschossenen US-Kampfjets tanzt, bereiteten diesem Optimismus ein Ende. Und genauso der beliebten These Benjamin Barbers vom Konflikt zwischen Jihad und McWorld: "In Milosevics Jugoslawien scheinen Jihad und McWorld wunderbar miteinander auszukommen", stellt James Poniewozik in Salon fest und beklagt ironisch "das Scheitern des amerikanischen Kultur-Imperialismus": "Sollten wir nicht inzwischen den ganzen Planet in ein einziges Disney World verwandelt haben?"

      Statt dessen triumphiere wieder einmal ein atavistischer Nationalismus - und das nicht in irgendeinem rückständigen arabischen oder afrikanischen Land. Die Serben sind Europäer, Angehörige der westlichen Zivilisation. Sie haben, wie man in Amerika sagt, einen "European state of mind". Was sie treiben - und das ist die zweite Quelle der Enttäuschung -, wirft ein neues-altes Licht auf das Unheil, das im 20. Jahrhundert von Europa ausging, dem Dark Continent des Planeten, wie der Historiker Mark Mazower seine Geschichte der Alten Welt nennt. Die Grundthese der in den USA bestsellernden Studie: Hitler war kein Verrückter, der erst Deutschland und dann halb Europa in seine Gewalt brachte, sondern ein Politiker, der an lange schon bestehende europäische Werte appellierte, an anti-demokratische und rassistische Strömungen, die sich bis ins heutige Jugoslawien weiterverfolgen lassen. "Die europäischen Herzen und Köpfe", fasst Mazower mit Blick auf die Exzesse der Nazis zusammen, "wurden weniger von den Alliierten gewonnen als von Hitler verloren."

      Der traditionellen kontinentaleuropäischen Unfähigkeit zur Demokratie gesellt sich in amerikanischen Augen obendrein der aktuelle Unwille bei, das Böse zu erkennen und ihm auch ohne amerikanische Nachhilfe entschlossen entgegenzutreten. "Die Europäische Union", schimpfte der republikanische Senator Jesse Helms bei einer Debatte über die NATO, "könnte sich von alleine nicht einmal aus einer nassen Papiertüte freikämpfen."



      Die Europäer sind unsere besondere Bewunderung auf dieser großen Welt nicht wert.



      Die Ursache für diese Lähmung der Alten Welt wird gerade von den liberalen und libertären Intellektuellen in der ideologischen Verblendung der Europäer gesehen. "Das Verhängnis im Balkan zeigt nun die historische Differenz zwischen Amerika und Europa in einem grellen Licht", schrieb Jonathan Eyal bereits 1994 in seinem heute wieder brandaktuellen Artikel Liberating Europe From Nationalism Will Not Be Easy. "Für die Vereinigten Staaten ist Nationalismus eine Krankheit, die mit aller Kraft bekämpft werden muss; für die Europäer bleibt der Nationalstaat die einzig lebensfähige Einheit. Und während die Amerikaner Multikulturalismus als eine Quelle zusätzlicher Kraft begreifen, verachten die Europäer ihn als den Weg in den Untergang."

      Das Verharren im nationalistischen und ethnisch-rassistischen Denken des 19. Jahrhunderts entzaubert die einst bewunderte Alte zur Veralteten Welt. Ihre Politiker wie Bürger scheinen zur Freiheit wie zum Aufbruch in die Zukunft gleichermaßen unfähig. Der Gegensatz wird oft auf den simplen Nenner Nationalismus vs. Globalisierung gebracht. In der Entwicklung einer planetarischen Multikultur sieht die Mehrheit der Amerikaner eine neue frontier, die große Herausforderung und Chance der Menschheit am Anfang des 21. Jahrhunderts - während man in Europa die Globalisierung als Konkurrenz fürchtet, als Gefährdung überholter Strukturen und im Wortsinne unverdienten Wohlstands. Statt sich dieser Zukunft zuzuwenden, werden xenophobische Retro-Utopien von einer ethnisch homogenen Nation gepflegt.

      "Hitler, Stalin, Mussolini, Franco - im großen Ganzen sind Europäer nicht böser als die Menschen anderswo auf der Welt", summiert Salon-Autor Rodriguez seine Betrachtungen über "Darkest Europe": "Aber genau darum geht es: Die Europäer sind unsere besondere Bewunderung auf dieser großen Welt nicht wert. Wenn schon sonst nichts, so wird uns unser gegenwärtiges Abenteuer in Jugoslawien vielleicht lehren, ein für alle Mal Europa ohne Minderwertigkeitsgefühle oder Bewunderung zu betrachten. Wenn unsere Flugzeuge abgeschossen werden und unsere Soldaten getötet, vielleicht kommen wir dann zu der Einsicht, dass der Kontinent von Mozart und Shakespeare nicht besser und nicht schlechter ist als Asien oder Lateinamerika oder Afrika."

      Worüber die Intellektuellen noch diskutieren, ist der Mehrheit der Amerikaner ohnehin eins. Welcher Kontinent auch immer, die Normalbürger meinen - mit einigem praktischen Recht -, für ihr eigenes Leben sei es ziemlich gleichgültig, was außerhalb der USA geschehe. Die Massenmedien entsprechen diesem Nicht-Bedürfnis nach Information willig. In normalen TV-Nachrichten kommt das Ausland kaum noch vor. Dreiviertel der Wahlberechtigten lehnen ohnehin jedes Engagement jenseits der Grenzen ab. Ob in Afrika oder Europa, macht für sie keinen Unterschied.

      Dennoch bedeutet die gegenwärtige Einreihung Europas in den uninteressanten Rest der nicht-amerikanischen Welt mehr als die normale Gleichgültigkeit der Bewohner eines Imperiums gegenüber den Problemen ferner Provinzen. Denn Afrika oder Asien besaßen für die USA nie die Funktion, die die Alte Welt im kollektiven Denken wie in den Familiengeschichten der immer noch knapp mehrheitlich weißen Amerikaner einnahm.

      Das neue Europabild, die Abwertung des Kontinents zu einem weiteren Teil der Dritten Welt, stellt daher in historischer Perspektive eine zweite, nun kulturelle Unabhängigkeitserklärung dar. Das europäische Vorbild wird mitsamt seiner abendländischen Elitekultur verabschiedet. Beim Eintritt ins 21. Jahrhundert schüttelt das multiethnische Amerika den kaukasisch-weißen Staub von seinen Füßen.

      heise.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 23:41:59
      !
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      schrieb am 25.01.03 00:04:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf "The Cruise Missile Left On Iraq"
      von Edward S. Herman
      ZNet Sustainer Programm 09.12.2002


      Es ist ziemlich bedrückend, zu sehen, wie häufig Liberale und einige „Linke“ nicht in der Lage waren, einen grundsätzlichen Widerspruch zur US Politik gegenüber dem Irak aufrechtzuerhalten, welche nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt als „Sanktionen gegen Massenvernichtung“ weitergeführt werden und die uns nun in einen Krieg totaler Aggression führt

      Es gibt jedoch eine bedeutsame Opposition, die sich durch wachsende und zahlreiche Protestmärsche und politische Diskussionen auf sich Aufmerksam macht, indem sich Menschen, mit ziemlich unterschiedlichen politischen Ansichten zusammengefunden haben und ihren Widerstand gegenüber dem voraussichtlichen Krieg ausgedrückt haben. Aber diese häufige und weitreichende Meinungsverschiedenheit, brachte nur einen bescheidenen Einfluss auf die Massenmedien mit sich, welche hauptsächlich immer noch als Kanal oder Presseagenten die Meinungen der Kriegspartei servieren. Und die Liberalen und „Linken“, die es dorthin [in die Medien] schaffen, schaffen dies auch nur, da sie die Prämissen der Kriegspartei akzeptieren und ihre Interessen verbreiten.

      Vieler der Liberalen und Linken, die der Kriegspartei beigetreten sind, oder sie nur aus taktischen Motiven kritisieren, wurden durch die gewaltige Administration und deren unterstützende Propaganda überwältigt, und finden es schwer aus dieser Barriere zu entkommen. Einige „Patriotische Linke“ - so wie sie Eric Alterman billigend nennt – die keine Linken aber Liberale sind, können es nicht ertragen, dass ihre Land wegen kriminellen Verhaltens angeklagt wird und bestehen auf „Gleichgewicht“, „Pragmatismus“ (z.B. die Akzeptanz der Prämissen der Staatspolitik) und Unterstützung für einen moderaten und vernünftigen Interventionismus.

      Ohne hier mit der Analyse der Patriotischen Linken zu stoppen, (s. „The Cruise Missile Left“, Z Magazine Nov. 2002), lassen Sie mich einige paralysierende Elemente der PR Barriere besprechen, und dann einige runtergespielte oder ausgelassene Punkte der Patriotischen Linken und anderen Rechtfertigern des Krieges notieren.

      PARALYSIERENDE ELEMENTE

      1. Saddam Hussein ist böse, daher ist seine Beseitigung gerechtfertigt.

      Es ist sicher wahr, dass Saddam Hussein ein grausamer Diktator ist, das ist jedoch keine vernünftige Rechtfertigung für seine Beseitigung durch eine Invasion. So eine Invasion ist nach der UN Charta strengstens verboten, außer wenn der betreffenden Regierung mit einem Angriff gedroht wird, was der Irak, im Gegensatz zu den USA, nicht getan hat.

      Ein Angriff auf den Irak, würde daher einen Zusammenbruch der internationalen Gesetze mit sich bringen, und eine Wiederkehr zu den Gesetzen des Dschungels bewirken. Außerdem wird eine Invasion eine ziemlich kostspielige Angelegenheit für die irakische Bevölkerung sein, die sowieso schon unter den Völkermordsanktionen der UN leiden, welche die Politik der USA und von Großbritannien überdecken. Dieser Punkt verstärkt außerdem noch die Tatsache, dass die USA regelmäßig Methoden der Kriegsführung benutzen, die hohe Anzahlen an verunglückten Zivilisten in denjenigen Zielländern erzeugen, um die Verunglückten der USA zu minimieren.

      Die Beseitigung einer bösen Regierung, ist hauptsächlich die Aufgabe der leidenden Bevölkerung. Jede Hilfe von außerhalb, sollte nicht erreichen, dass die Bevölkerung als Geißel für den Regimewechsel gehalten wird (die momentan laufenden Sanktionspolitik) oder dass es zu einer externen Intervention von Truppen kommt.

      Man sollte auch erwähnen, dass die Führungsqualitäten von Saddam kaum der Grund für den vorgeschlagenen Krieg sein können, in Anbetracht der Tatsache, dass die USA und Britannien in den 80ern Saddam energisch bei seinem Kampf gegen den Iran unterstützten; und sie unterstützen auch anderen Diktatoren, die in die selbe Kategorie der Brutalität einzuordnen sind, wie Saddam Hussein (z.B. Suharto, Trujillo, Mobutu, Pinochet, und die argentinischen Generäle 1976 – 1983).

      Laut den Aufzeichnung der USA und Britannien und ihren Absichten (s. „The hidden agenda“, weiter unten), gibt es keinen Grund, für das Chaos und den Hass den eine Invasion hervorrufen würde – nach 12 Jahren Völkermordsanktionen – zu glauben, dass sie ein Ende der Diktatur wollen würden, oder es sich durch ihre Intervention ergeben wird.

      2. Saddam Hussein’s Beute an „Massenvernichtungswaffen“ würde die US- sowie die Sicherheit der Welt bedrohen.

      Das ist unbelegbarer Unsinn. Erstens, weil, die Vereinigten Staaten sich gut selbst verteidigen können und eine überwältigende Vergeltungsfähigkeit besitzen, und sogar Israel würde eine gewisse Vergeltung bedrohen, das Saddam’s Verwendung von solchen Waffen gegen sich ausschließt, selbst wenn er sie hätte.

      Was viel wichtiger ist, ist dass er keine Auslieferungssysteme hat, die ihm ermöglichen würden, amerikanische Zeile zu erreichen. Er hat Massenvernichtungswaffen in der Vergangenheit benutzt, aber nur wenn ihn die USA damit versorgt und seine Benutzung solcher Waffen geschützt haben (z.B. gegen den Iran, einem Feind der USA). Die USA sind sogar so weit gegangen, dass sie die Verurteilung von Saddam’s Methoden im Sicherheitsrat verhindert haben (Weitere Informationen: http://www.traprockpeace.org).

      Saddam hat auch keine Massenvernichtungswaffen im persischen Golfkrieg benutzt, denn er wusste, wenn er das getan hätte, dann wäre die amerikanische Vergeltung hart gewesen. CIA Chef George Tenet bezeugte vor einem Senatskomitee im Oktober, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Saddam Massenvernichtungswaffen benutzt, für die „vorhersehbare Zukunft“, „gering“ sei, es sei denn aus Verzweiflung, wenn er angegriffen würde. Also kann man sagen, selbst wenn er Massenvernichtungswaffen besitzen würde, könnte er sie nur zur Selbstverteidigung benutzen, ausgenommen, als er sie gegen amerikanische Ziele richtete, wie 1980.

      3. Saddam’s hinderndes Verhalten gegenüber den Resolutionen des Sicherheitsrates und den Inspektoren ist unerträglich.

      Diese Beschuldigung gibt vor, dass die Inspektoren eine moralische Stellung haben und kein Instrument des US-Programmes gewesen sind. In der Tat, obwohl die Inspektoren dafür beauftragt wurden, sicherzustellen, dass die Massenvernichtungswaffen des Iraks vernichtet werden, wurde die ganze Zeit über - als Clinton Präsident war – immer wieder klargemacht, dass die Inspektoren solange an ihrem Platz bleiben werden, bis Saddam entfernt wurde.

      Dies vernichtete jeden Anreiz Saddams mit den Inspektoren zusammenzuarbeiten, und es zeigte sich auch, dass das Inspektorenprogramm nur ein Deckmantel für eine soz. versteckte US-Agenda war. Es wurde auch von den USA und hohen UNSCOM Beamten bestätigt, dass die Vereinigten Staaten UNSCOM benutzten, um den Irak auszuspionieren, in Vorbereitung eines militärischen Angriffes, was ihnen auch half, die Ziele für die Bombardierungskampagne „Desert Fox“ festzulegen, die im Dezember 1998 von den USA und Großbritannien ausgetragen wurde. Diese Bombardierungskampagne, die weiteren zahllosen Bombardierungen, und die „Flugverbots-Zonen“, wurden niemals von den Vorschriften oder Entscheidungen des Sicherheitsrates ermächtigt, genauso wie 1991, die Waffenstillstandübereinstimmungen mit dem Irak, und sind deshalb illegale und einseitige Handlungen der Aggression.

      Das Inspektorenregiment, wird auch durch die Tatsache diskreditiert, dass ihre alleinigen Antragsteller, die USA und Großbritannien, es regelmäßig verweigert haben, die Vollstreckung der Resolutionen des Sicherheitsrates zu gestatten, wenn diese mit ihren politischen Interessen übereinstimmten. Resolution 687, welche Sanktionen und Inspektionen verhängt, beruft sich auch auf die Schaffung einer Massenvernichtungswaffen-Freien-Zone im Mittleren Osten. Dies wurde jedoch nicht verwirklicht, weil sonst eine Bestätigung, sowie eine Forcierung zur Eliminierung der großen Massenvernichtungswaffenlagern in Israel, von den USA erforderlich gewesen wäre.

      Im Falle des Iraks, haben die USA und Großbritannien die angeblichen Missachtungen der Resolution 687 dazu benutzt, um die „Sanktionen von Massenvernichtungswaffen“ fortzuführen, die über eine Millionen zivile Tote zu verantworten haben.

      Joy Gordon hat in „Ökonomische Sanktionen für Massenvernichtungswaffen“ gezeigt, dass die USA und Großbritannien immer wieder die Sanktionsvorschriften so ausgelegt haben, um die humanitäre Unterstützung der Bürger zu verhindern (z.B. Krankenwagen, Impfungen, Wasserpumpen, Ausrüstung zur Feuerbekämpfung, ja sogar Schuppkarren). Solche Aktionen seitens der USA und Großbritannien gelten als Kriegsverbrechen.

      Neben der versteckten Agenda, den Illegalitäten im Inspektorensystem, und den Täuschungen des Iraks, übersieht das System, die Zerstörung von schätzungsweise 90-95% der Vorräte an Massenvernichtungswaffen. Laut Scott Ritter und Hans von Sponeck, die aktive Teilnehmer an dem Inspektionsprozess waren, wurde der Irak im Wesentlichen entwaffnet. Dies jedoch stellte die USA und Großbritannien nicht zufrieden, und konnte es auch gar nicht, wegen ihres illegalen Ziels eines Regimewechsels.

      4. Nun, Was schlägst du vor ?

      Angesichts des momentan geplanten Angriffes – welcher übrigens der ernstzunehmendste von allen internationalen Verbrechen ist – ist die einzig anständigste und vernünftigste Antwort: Tut es nicht ! Einige Rechtfertiger können diesen grundsätzlichen Standpunkt nicht erkennen, da sie nicht in der Lage sind, sich einzugestehen, dass ihr Staat einen Angriff anzettelt. Sie können nicht anerkennen, dass die „Bedrohung“, die [angeblich] vom Irak ausgeht, ausgedacht ist, und das große Problem darin besteht, dass eine Supermacht sich Gründe ausdenkt, um in den Krieg zu ziehen.

      Deshalb ist mein erster und hauptsächlicher „Vorschlag“, dass die USA und Großbritannien gedrängt werden müssen, ihr Vorhaben zur Ausübung eines Angriffs zu stoppen. Des weiteren muss die „Internationale Gemeinschaft“ ihre Unterstützung der Sanktion von Massenvernichtungswaffen einstellen sowie den geplanten Angriff der Supermacht verhindern, sie dazu zwingen davon abzulassen und ihr mit globalen Wirtschaftssanktionen drohen, wenn eine Beendigung fehlschlägt.

      Die zweite große Bedrohung, ist Ariel Sharon und die israelische Politik der Unterdrückung, der ethnischen Säuberung und der expandierenden Siedlungen, sowie des weiterhin geplanten Großhandelterrorismus und des „Transfers“. Ich fordere, dass die UN diese Politik verurteilt, und auch die US-Unterstützung gegenüber der massiven und schnellerwerdenden ethnischen Säuberung verurteilt. Die UN und die zivilisierte Gemeinschaft sollte mit Sanktionen und Vertreibung drohen, wenn diese terroristische Politik und diese Politik der ethnischen Säuberung jenseits einer bestimmten Frist weitergeführt wird.

      In Hinblick auf den Irak, basiert diese Politik der Inspektionen und der Waffenkontrolle auf einer mythisch furchterregenden Bedrohung, die konstruiert wurde, um eine versteckte Agenda sowie bloße Rache seitens der USA und Großbritannien zu rationalisieren. Diese Politik hatte volksmörderische Konsequenzen, und sollte sofort beendet werden.

      Stattdessen sollten die Beziehungen mit dem Irak normalisiert werden, und es sollte der Anreiz gegeben werden Handelsbeziehungen sowie „konstruktive Verpflichtung“ – die die USA regelmäßig bei unterdrückerischen Staaten, die ihre Interessen teilen, benutzen - einzurichten. Irak’s „Bedrohung“ wird durch dieses Netz der Interessen kontrolliert werden, von der Einwilligung der Überwachung der internationalen Atomenergiebehörde und von dem bestehenden Gleichgewicht der Mächte, in dem offensives Verhalten und der Gebrauch von Massenvernichtungswaffen sehr kostspielig sein würde.

      Das wird natürlich nicht automatisch die Demokratie im Irak erzeugen, aber das ist etwas, das von innen kommen sollte, und dies wird wahrscheinlich unter „konstruktiver Verpflichtung“ und reduzierten Belagerungsbedingungen früher geschehen, als die Fortführung einer intensiven Feindschaft oder den von den USA inszenierten Regime-Wechsel.

      RUNTERGESPIELTE ODER AUSGELASSENE PUNKTE

      Die Rechtfertiger der US-Politik und dem bevorstehendem Krieg ignorieren, oder sind nicht in der Lage die Bedeutungen der Merkmale dieser Politik zu erkennen, die sie so scheinheilig, illegal, unmoralisch und kriminell machen. Unter diesen sind folgende:

      1. Unsaubere Hände

      Saddam wurde nicht nur unterstützt, sondern er wurde auch bei seiner chemischen Kriegsführung 1980 von den beiden Staaten geschützt, die an seinem heutigen Besitz von Massenvernichtungswaffen am meisten beteiligt gewesen sind. Die Heuchelei hier ist bemerkenswert, aber diese Betrachtung schlägt auch den betrügerischen Anspruch einer Bedrohung vor.

      Der Tod von über einer Millionen irakischer Zivilisten ist das Ergebnis der Sanktionspolitik und entspricht somit der Kriegskriminalität und verletzt die Nürnberger Gesetze. Die Verantwortlichen für diese völkermörderische Politik haben nicht nur unsaubere Hände, indem sie sich mit dem Irak beschäftigen, sondern würden in einer anständigen Welt ein Gerichtsverfahren eines Justizgerichtes gestellt bekommen. Die Rechtfertiger der US-Politik und dem voraussichtlichem Krieg scheinen nicht über diesen vergleichbaren Hintergrund der heutigen politischen Diskussionen in Kenntnis gesetzt worden zu sein.

      2. Die Illegalität dieses Vorkaufskrieges

      Die Rechtfertiger sind ebenso blasiert über die Tatsache das ein Krieg gegen ein Land, das Amerika nicht angegriffen hat und auch keine glaubwürdige Bedrohung eines Angriffes darstellt, die internationalen Gesetze verletzt und nur bloße Aggression einnimmt. Dieser Mangel an Interesse gegenüber grundlegenden Legalitäten wird gestützt durch den fortgeschrittenen Demonisierungsprozess und der drohenden Inflation. Auch die Tatsache wird missachtet, dass laut den „vorkäuflichen“ Prinzipien , eine Menge Staaten berechtigt wären US-Territorium anzugreifen.

      3. Doppelte Standards

      Es wird auch durch die allhergebrachten doppelten Standards gestützt, in denen internationale Gesetze und Sicherheitsratsresolutionen nur für andere zutreffen, nicht für uns selbst und unsere Freunde. Auf diese Weise haben die Rechtfertiger auch kein Problem mit der Tatsache, dass Ariel Sharon und Israel nicht nur internationale Gesetze und Sicherheitsrats-Vorschriften ignorieren können (vierte Versammlung in Genua), sondern auch noch positive US-Unterstützung für diese Verletzungen erhalten. Wenn deren Staat sagt, dass es wichtig ist, die Gesetze selektiv durchzuführen, dann schließen sie sich der erfolgsversprechenden selektiven Durchführung mit großem moralischem Eifer an.

      4. Die versteckte Agenda

      Ihr moralischer Eifer wird auch nicht vermindert durch die Offensichtlichkeit einer versteckten Agenda, darunter auch die Effekthascherei einer Bedrohung der amerikanischen Sicherheit durch den bösen Mann, der Massenvernichtungswaffen besitzt. Der Wunsch die Ölressourcen zu kontrollieren, Sharon zu helfen, den Waffenherstellern zu helfen, den Mittleren Osten sowie Machtprojekte weitesgehend umzugestalten, und einen Krieg zu führen, um die reaktionäre Bush Agenda zu bedecken, werden nicht erkannt oder außer Acht gelassen. Dies ist eine große Hilfe für das Programm des Bush-Teams.

      5. Die Korruption der UN

      Die Rechtfertiger ignorieren auch die Ausmaße des Unglücks und des Schwankens der UN, welches die US-Politik herbeigeführt hat. Das Bush-Team verhält sich auch ziemlich geringschätzig gegenüber der UN (und den internationalen Gesetzen) wenn sie die Ziele der Administration verfolgen. Das Bush-Team (genauso wie das Clinton-Team davor) werden die UN nutzen, wenn sie es können, und werden sie ignorieren, wenn die UN nicht für ihre Dienste verfügbar ist. In der Vorbereitungsphase eines Angriffes auf den Irak hat das Bush-Team die UN dazu gebracht, einem Inspektoren-Regime - das den Casus Belli sicherstellen wird – zuzustimmen und es für sie möglich macht Angriffe zu begehen mit der Genehmigung der UN. Anstatt die Aggression zu bekämpfen, wirkt die UN an ihrer Implementierung mit. Dies stellt den moralischen Tot dieser Einrichtung dar.

      6. Die Kosten des Krieges

      Die Rechtfertiger unterschätzen die Kosten des Krieges. Es wird bescheiden wenige US-Verunglückte geben, aber enorme irakische Verglückte, wenn die USA ihre Standardpolitik der intensiven Bombardierung und der späteren Besetzung durchführen. Es werden gewaltige Kosten auf ein zerstörtes Irak und schwere Kosten auf die Kriegsführung zukommen. „Kollateralschaden: Die Gesundheit und die Klimakosten eines Krieges auf den Irak“, das im November 2002 von der Medical Association for Prevention of War herausgegeben wurde, vermutet, dass allein eine halbe Millionen Menschen an konventioneller Kriegsführung sterben werden, dass die Kosten 200 Milliarden Dollar überschreiten, und das es unermessliche und nachteilige Auswirkungen auf das Gesundheitswesen und die Fürsorge hat.

      Des weiteren wird es wahrscheinlich auch intensive terroristische Antworten nach einem Angriff auf den Irak geben. Dies und die weiteren Auswirkungen des Krieges auf die amerikanische Gesellschaft, werden die Regierung noch weiter nach oben zu einem autoritären Staat „pushen“. Das bedeutet ein Plus für die Bush-Administration, weil es, wie beim 11.September und dem Kampf gegen den Terrorismus im Allgemeinen, ihr helfen wird, ihre Anti-Öffentlichkeits-Agenda zu bedecken.
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 08:34:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Dankbarkeit, für was?
      Für den Marshall-Plan?

      Da braucht man bloß nachrechnen was da auf den einzelnen Deutschen kam. An Deutschland wurden aus dem Marshall-Plan vom 15.12.1949 bis 1957 1,7 Milliarden Dollar gezahlt.
      Das sind pro Jahr ca. 212 Millionen Dollar bei einer Bevölkerung von ca. 65 Millionen. Das macht pro Kopf und Jahr 3,26 $. Und am Tag 0,9 US-Cent. Es ist mir nicht bekannt, daß man selbst in den 50er Jahren mit 0,9 Cent pro Tag existieren konnte.

      Das schärfste ist, Deutschland war und ist das einzige Land das diese Hilfe auch wieder zurückgezahlt hat!!!

      Dazu fällt mir nur ein Wort Lincolns ein: „Man kann eine Zeitlang ein ganzes Volk belügen, man kann die ganze Zeit einen Teil des Volkes belügen, aber man kann nicht ewig ein ganzes Volk belügen."
      Und der Volksmund, schlauer als alle weisen Männer, sagt: „Die Wahrheit mag untergehen, aber ertrinken kann sie nicht"

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 14:01:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      baybay

      ICH GLAUBS GARNICHT WAS FUER EIN DRECK DU HIER LOSLAESST ABSOLUT HIRNLOS!!!
      NEHMEN WIR AN DU HAST RECHT 0,9 USc BEIM DAMALIGEN WECHSELKURS VON 1 $ 20 MARK WAREN DAS 2 MARK AM TAG !!!!
      UND DAMALS KOSTET EINE TASSE KAFFEE 0,1 MARK ETC
      ALSO KAUFKJRAFTMAESIG WIE 10$ HEUTE

      LASS ES SEIN DU HAST NULL PLAN

      WAS HABEN DIE FUER UNS GETAN

      DAS IST SO TRAURIG WAS INZWISCHEN AUS NEID AUS DEUTSCHEN MUNDEN BLAESST
      PFUIDEIBEL

      ZIEHE AM BESTEN ZU SADAM UND DEN REST DER IDIOTEN REGIME
      GUT DAS AMERIKA DIE WELTPOLIZEI SPIELT UND NICHT IRGENDWELCHE DUMMEN CHAOTEN ALLA SCHILLY
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 14:35:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      @dimtik

      Zieh Du doch lieber in die USA :mad: , oder wohnst Du schon da ?
      Soviel Ahnungslosigkeit und Naivität, wie Du demonstrierst, daß kann nur bedeuten:

      American-people oder chronischer BILD-Leser.

      SCHRÖDER- UND DEUTSCHLANDFAN ;);)

      GO
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 14:51:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      @dimtik

      Du hast NULL AHNUNG. Solche Leute wie Du sollten erstmal einen Kurs für Allgemeinbildung mit Schwerpunkt Geschichte absolvieren bevor sie hier ihre gehirngewaschenen Absonderungen ablassen.

      Offensichtlich gehörst Du zu denen die man ewig belügen kann.
      Du kannst ja nichtmal einen Taschenrechner richtig bedienen


      :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 18:58:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      alles jklar ich bin bloede und kann kein tachenrechner bedienen,und bin jude und nazi zugleich.
      armes deutschland, pfui
      was habt ihr nur in der birne
      deutschland rgiert von linken, terrorisstensympatisanten und der rest versteckt sich mit sozialromantischem blabla hinter seinen gartenzwergen
      GRAUSAM, ABER DIE RECHNUNG KOMMT
      es bringt in wo nichts

      hoch leben die terroristen, hoch lebe sadam
      und die amis und die freie welt ist alles betrug

      eure boersenverluste macht ihr woll die amis fuer verantwortlich
      neid wie immer

      eine schande ueberhaupt so ueber die geschichte zu reden
      unglaublich.
      ich muss mal wieder ein brief an cnn schreiben
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 20:38:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      ich muss mal wieder ein brief an cnn schreiben

      Da fürchten wir uns schon
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Prolet, und tschüß
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 21:50:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      AN BAYBAY
      DAS EINZIGSTE WAS DU GESCHRIEBEN HAST IN DEINEN TREADS IST MUELL UND LEUTE ANGEGANGEN
      PROLET WAS BIST NUR FUER EIN D...A....
      ICH VERKNEIF ES MIR WIL DU UNTER MEINER... BIST
      GEH DICH EEINS...........
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 07:35:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das fünfte Gebot
      Du sollst nicht töten.

      Das achte Gebot
      Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 12:40:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi dimtik,

      Du hast mal wieder Recht.

      Die Ursache ist tatsächlich Undankbarkeit. Und die kommt daher, daß die Ellenbogen 68er die Deutschen, Europäer und die Amerikaner einfach nicht mögen. Man findet diese Spezies hier reihenweise im Board. Man sitzt genüßlich im Anwesen in der Toskana und stänkert. Man lebt gut und haßt alles, was man abfällig als „typisch deutsch“ bezeichnet.

      Fischer hält die Deutschen für eine dumme, dumpfe Masse, die manipuliert werden kann und muß. Wenn er heute in jeder Kamera sein Gesicht zerkneift, um die Dummen allein durch Mimik zu fangen, frage ich mich, wie gering er die Menschen schätzt. Er hat den Polizisten zusammengeschlagen und ist heute dort, wo er ist, weil er sich nie der Verantwortung für sein Taten stellte.

      Wenn er aktuell versucht, eine Allianz gegen den Krieg einen schmieden, hat das mehrere Konsequenzen.
      - Die Kooperation des Iraks wird noch unwahrscheinlicher, weil der Druck sich verringert.
      - Der Krieg wird blutiger, weil den Irakern eingetrichtert wird, sie seien nicht allein und kämpften für eine gute Sache.
      - Der Krieg wird länger, wie die Allianz geschwächt wird.
      - Wir werden beliebig erpreßbar, wenn der Irak oder der Iran an Atomwaffen gelangen.
      - Am schlimmsten aber, er macht die europäisch-amerikanische Allianz kaputt.

      Fischer/Schröder behandeln Österreich und Italien wie Parias und kriechen den Islamisten in der Türkei in den Hintern. Unsere guten Freunde sitzen jetzt im Iran, für mich das gefährlichste Regime dieser Welt, und ohne Zweifel am Bau von Atomwaffen. Ich erinnere mich, wie dort ein Deutscher gehenkt werden sollte, weil er eine Liebesbeziehung zu einer Einheimischen hatte. Fischer schleimt bei den Mullahs weiter... Jetzt werden die Mitarbeiter der Stiftungen in der Türkei als Geiseln genommen. Fischer schleimt weiter...

      In Innern sind wir bereits erpeßbar. Wieviele Terroristen leben bei uns, wieviele arbeiten auf unseren Flughäfen? Warum kamen so viele der Attentäter gerade aus Deutschland? Wenn die Erpreßbarkeit von außen dazukommt, dann gnade uns Gott...


      Wiederwärtig ist auch wieder, daß Fischer seine Rundreise genau vor der nächsten Wahl gestartet hat.

      PS.: Die Argumente von Scholl-Latour und Peter Gauweiler (CSU) gegen den Krieg muß man ernst nehmen. Diese meinen es aber gut mit den Deutschen !
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 18:47:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wir sind undankbare Gesellen, aber dem weissen Bruder ist der Dank der Indianer mit Sicherheit gewiss.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 19:17:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      @magniafazulaa

      Besser und kürzer kann man`s wohl nicht beschreiben..

      DITO
      macvin
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 19:44:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      lieber undankbar als Krieg;)
      Basic
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 23:03:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      hier nur ein kleiner gedanke, der hoffentlich objektivität oder eine klarere sicht erzeugt.

      warum sorgen die usa nicht in ägypten, in jordanien oder in saudi arabien (derzeitige "freunde der usa") für einen demokratisierungsprozess, sondern wollen unbedingt, nach dem 11.09.2001 unter dem mäntelchen der terrorismusbekämpfung, dem irak die demokratie bringen?

      bis heute gibt es keine beweise für eine teilnahme des iraks an dem "attentat" auf das wtc am 11.09.01.

      sadam hussein und bin laden sind unbestreitbar keine freunde.

      das argument, dass terroristen vom irak massenvernichtungswaffen beziehen könnten ist genau so stark, als wenn man behaupten würde, die usa könnten terroristen zu massenvernichtungswaffen verhelfen.

      letzteres ist auf grund der menge wahrscheinlicher, da sich in den usa, wie in jedem anderen land, genügend geldgierige wirrköpfe befinden, die für geld alles tun;
      nur die amis sind weit skrupelloser wie andere bei ihrer geldbeschaffung. beweis: manipulationen bei enron.

      ocjm1
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 21:48:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Es wird mit und ohne Saddam mittelfristig keine Demokratie
      im Irak geben.
      Saddam wurde von den Amis als - wenn auch williges - Bollwerk
      gegen den Islam-Fundi Ayatollah Khomeni benutzt.
      So wie die Taliban gegen die Russen aufgebaut wurden.

      Nach einem Sturz Saddams werden die bisher im Irak kaltgestellten
      Islam-Fundigruppen die Macht im Staate anstreben.
      Ein langer Bürgerkrieg ist mehr als wahrscheinlich.
      Aber das braucht die Heilsbringer aus Übersee dann ja nicht
      mehr zu interessieren........

      Hauptsache, man hat seine wirtschaftlichen Interessen gewahrt.

      Mit Bin Laden, da hast Du vollkommen Recht, ocjm1, hat
      Saddam ÜBERHAUPT NICHTS zu tun, im Gegenteil, Saddam ist
      bei Bin Laden auf der roten Liste...

      Aber so ist es halt: Araber hier, Islam dort, 11. September,
      Al Kaida und alles mal kräftig verrühren, weil man ja sowieso
      die Unterschiede nicht versteht und fertig ist das perfekte
      Weltbild über "die da unten".

      Ganz schön blöd, wenn man´s nicht besser wissen will
      :(
      twq
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 08:39:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      warum amerikafeindlich?

      weil sie uns für sich arbeiten lassen.

      weil sie versuchen uns über die Medien zu verarschen.

      weil sie es eingefädelt haben, daß viele Millionen unqualifizierte Ausländer ins Land gekommen sind, die wir sogar noch durchfüttern dürfen. Warum nehmen die Amis bei einer zehnmal geringeren Bevölkerungsdichte diese Leute für die ihnen gewährten Militärstützpunktrechte nicht auf, sondern lassen wie so oft die Dreckarbeit von ihren Vasallen, pardon Verbündeten machen?

      weil sie uns nicht nur abhören sondern sogar (potentiell)bestrahlen.

      Grüsse

      DG
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 08:44:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Das mit dem Bestrahlen lassen wir hier mal weg, erstens kann ich es nicht beweisen und zweitens werden die amis auch(potentiell) bestrahlt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 08:55:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Quelle:sueddeutsche Zeitung vom 27.01.2003 17:12

      Irakkrise


      Soros warnt Bush vor Alleingang

      Nervosität und Kriegsangst belasten die Weltwirtschaft: In Davos hat Großinvestor George Soros jetzt den Konfrontationskurs von US-Präsident George Bush heftig kritisiert.
      Von Karl-Heinz Büschemann, Sibylle Haas und Martin Hesse



      (SZ vom 28.1.2003) – In der Wirtschafts- und Finanzwelt wächst die Unsicherheit über die möglichen wirtschaftlichen Folgen eines Krieges im Irak. Der amerikanische Finanzier George Soros warnte in Davos vor den Gefahren eines Alleingangs der USA. Die Kurse von Aktien und Euro schwankten am Montag heftig.

      Für den amerikanischen Spekulanten George Soros macht die US-Regierung mit ihrer Irak-Politik einen Fehler. Ein Krieg werde negative Auswirkungen auf die Weltkonjunktur haben und nur, wenn es nicht zur Zerstörung von Ölfeldern komme, werde der Ölpreis schnell wieder fallen. „Ich würde die US-Regierung gern bitten, eine andere Politik zu machen“, sagte der 72-Jährige beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

      Die Lösung des Irak-Problems sei nur in internationaler Zusammenarbeit möglich. Die drohende Kriegsgefahr setze die Weltbörsen unter Druck, der immer größer werde. „So, wie wir es jetzt machen, schaden wir uns selbst“, sagte Soros.

      Angst vor Eskalation

      Die Angst vor einer Eskalation des Irak-Konfliktes beherrschte auch am Montag die Finanzmärkte. Der Ölpreis stabilisierte sich etwas. Der Dollar verlor dagegen am zehnten Tag in Folge an Wert, der Euro verteuerte sich bis auf ein Drei-Jahreshoch von 1,0907 Dollar, gab jedoch im Handelsverlauf wieder etwas nach.

      An den Börsen setzte sich die Flucht aus Aktien in sicherere Anlagen fort, Dax und Stoxx verloren zeitweise mehr als drei Prozent. „Alles deutet auf einen Krieg hin“, fasste ein Händler die Erwartungen zusammen. Der Markt warte nun auf die Rede von US-Präsident Bush zur Lage der Nation am Dienstag.

      Krieg kostet Wachstum

      Bereits jetzt leidet die deutsche Wirtschaft unter dem Irak-Konflikt: „Die seit Herbst wachsende Unsicherheit, der steigende Ölpreis und der Wertzuwachs des Euro belasten die Konjunktur“, sagte Klaus-Jürgen Gern, Leiter der Forschungsabteilung Internationale Konjunktur beim Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Bei seiner bisherigen Wachstumsprognose für Deutschland von einem Prozent 2003 ging das IfW noch von einer friedlichen Lösung des Irak-Konfliktes aus und legte einen durchschnittlichen Euro-Kurs von etwas mehr als einem Dollar zugrunde.

      Ein um zehn Prozent höherer Eurokurs, also etwa bei 1,10 Dollar, könne Deutschland rund einen halben Prozentpunkt Wachstum kosten. Zwar könne ein zeitlich und regional begrenzter Krieg der Weltwirtschaft und den Finanzmärkten positive Impulse verleihen, wenn dadurch die Unsicherheit wegfalle. „Doch man muss mit einem längeren Krieg rechnen. Damit sind der Spekulation über die wirtschaftlichen Folgen Tür und Tor geöffnet“, sagte Gern.

      Touristikbranche unter hohem Druck

      Der britische Managerverband Institute of Directors kommt in einer Studie gar zu dem Schluss, ein kurzer Krieg sei wirtschaftlich betrachtet besser als kein Krieg und kein Regime-Wechsel, da in letzterem Szenario die Unsicherheit bestehen bleibe.

      Diese setzt Touristik- und Luftfahrtunternehmen seit Wochen unter Druck. Der gestiegene Ölpreis macht sich bei den Treibstoffkosten bemerkbar. Die Treibstoffrechnung der Lufthansa dürfte internen Berechnungen zufolge in diesem Jahr um 100 Millionen Euro höher ausfallen als im vorigen. Durch Sicherungsgeschäfte lassen sich die Preisrisiken zwar begrenzen, allerdings auf immer höherem Niveau.

      Notfallpläne vorbereitet

      Die Konzerne haben sich davon unabhängig mit so genannten Notfallplänen auf einen Irak-Krieg vorbereitet und Krisenstäbe eingerichtet. TUI habe zusätzliche Mitarbeiter in die Feriengebiete der Türkei, Marokkos, Tunesiens, Ägyptens, Zyperns und der Vereinigten Arabischen Emirate geschickt, sagte ein Unternehmenssprecher. Sie sollen die Betreuung der Urlauber gewährleisten, wenn diese kurzfristig aus den Ländern geflogen werden müssen.

      Sämtliche Flüge nach Fernost verlaufen über die potenzielle Krisenregion. Ein Thomas-Cook-Szenario unterstellt, dass im Kriegsfall neben dem Luftraum über dem Irak angrenzende Pufferzonen (etwa Teile Saudi-Arabiens) gesperrt würden. Lufthansa habe sich vorsorglich alternative Überflugrechte beispielsweise über die GUS-Staaten gesichert, sagte die Sprecherin.



      PS: Ach würden doch mehr einflussreiche Magnaten solche Kommentare abgeben!
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 09:01:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hi Glücklicher,

      da kann ich nicht folgen. Die Einwanderungspolitik geht auf die Kappe von Rot/Grün und früher den linksliberalen Flügel der FDP.


      twq:

      Die Waffen des Iraks aus dem Golfkrieg gegen den Iran stammten zu 90% aus der UDSSR, der kleine Rest größtenteils aus Frankreich. USA praktisch Fehlanzeige.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 09:27:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die Einwanderungspolitik, unabhängig von der jeweils offiziell regierenden Partei wird seit 1960 betrieben. Damals wurden wegen `Arbeitskräftemangel` ungelernte Arbeiter ins Land geholt, die Amis durften dann Stützpunkte in der strategisch wichtigen Türkei errichten. Ähnliches Vorgehen in den anderen Ami-Freund-Staaten Pakistan(Stützpunkte), Nigeria(Öl), diesmal nicht aus `Arbeitskräftemangel` sondern aus `humanitären Gründen`.
      Und jetzt diese durch die jeweils an der Spitze stehenden Politiker brav ausgeführten amerikanischen Anweisungen erzeugte Situation als Bedrohung darstellen, gegen die etwas unternommen werden muss.
      Dies ist übrigens die bekannte Technik der selbstsüchtigen Mächtigen: erst Unruhe stiften, dann offiziell als Retter auftreten und die eigenen Interessen durchsetzen.
      Und das Ganze als Freiheit und Demokratie verkaufen.
      Haha.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 10:08:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      @bmann:
      Ein grosser Teil der Irakischen Chemiewaffen stemmt aus den USA(funktionieren die überhaupt noch?). Sie wurden damals von den USA an Saddam geliefert aus der Zeit als er als Gegner des Iran aufgebaut wurde und auch den Krieg gegen den Iran geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:16:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      DER ANTIAMERIKANISMUS NIMMT ZUEGE AN, DIE DEN ABSCHWUNG BESCHLEUNIGEN
      DEUTSCHLAND AMM ENDE, GEBLENDETE SPINNER RUINIEREN ALLES UND VORAB SCHROEDER DER LEITHAMMEL
      >>>>>>>>IN DEN BOARDS DUERFEN WOLL ALLE LINKE ALLES SAGEN BIS HIN ZU MORD UND DAS WIRD UEBREALL AKZEPTIERT<<<<<<<<
      UNGLAUBLICH
      HIER AUSZUEGE SOWEIT IST E SGEKOMMEN
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      hat dre "Irre" denn schon noch
      Beitrag:

      wichtiges zu sagen??? Eigentlich nix neues mehr, asl den Bl๖dsinn den er schon die ganze Zeit erzไhlt. Langsam kotzt mich das sowieso an, aber was solls, denn nun leiden die Mไrkte schon seit Wochen unter dem Dreck und entweder soll er angreifen oder die "Schnauze" halten
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

      Wenn ihn einer erschiessen wrde,"



      Forum-Name:
      Suspekt Eingefügt am:
      28.01.2003 18:39:57




      Beitrag:

      wrde das kurzfristig fr Ruhe sorgen, so kann er sagen was er will. Wir stehen eh an einer kritischen Marke im DAX und bei ne Menge von Aktien, allerdings komme ich nach wie voir zu den Schluss, dass wir entweder drehen oder bald drehen werden. Die Ansไtze haben mir heute gefallen, leider wurde dann erneut ber den Future gedrckt, aber die Erholung lief dann sogar ein zweites Mal an. Mit einem bisschen Glck k๖nnte das zu einem Short Squeeze fhren, allerdings k๖nnen wir davon ausgehen, dass dieses nicht Herr Bsuh sondern die bไren bestimmen werden, denn die Frage machen sie noch mehr druck - bis auf 2500 oder reichen ihnen gestern und heute die 2600 bereits drfte die Frage sein.



      "Warum nicht er speilt doch "Cowboy" wobe"


      Forum-Name:
      Suspekt Eingefügt am:
      28.01.2003 19:30:57




      Beitrag:

      die Betonung auf "Cow" liegen sollte...oder man sagt auch hier "Ochse". Meine Meinung hat nichts mit der B๖rse zu tun, sondern mit dem "Aggressor" USA, der auch in gedanken mit Atomwaffen spielt, anderen lไndern dieses aber verbieten will, da sie nicht fไhig seien damit umzugehen.

      Man sollte ihn eigentlich wirklich erschiessen wenn ich mir das so recht berlege....
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 22:25:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      Fragen über Fragen: 26.01.2003
      DIESE WOCHE
      Der Leser ahnt schon, um was es hier geht, nämlich um Öl. Aber dieser Spatz enthält auch eine Lektion aus der Geschichte, nämlich der historischen "Ölkrise" der 70er Jahre, und beleuchtet die Parallelen zur Gegenwart - Pflichtlektüre für alle, die den "Ölpreisschock" damals nicht miterlebt haben: Ein Spatz über Machtpolitik, Energieversorgung und die Kosten des Imperium Americanum... lesenswert, wie immer!


      Was ist schlimmer als Krieg?

      "Während wenige glauben, ein Krieg gegen den Irak könnte gewonnen werden, sind viele Europäer tief besorgt, daß wir dabei sind, gleich zwei Kriege zu verlieren: den gegen den Terrorismus und den Kampf um die Herzen und den Geist von hunderten Millionen von Arabern und Muslimen. Dies ist einer der Gründe, weshalb viele in Europäer dieses Mal gegen einen Krieg, mit dem Irak sind" schrieb Wolfgang Ischinger, der deutsche Botschafter in Washington am 17. Januar in der Washington Post. Und Ischingers Chef in Berlin tönt ähnlich vernünftig. Bei den deutsch-französischen Jubelfeiern in Paris wurde dieser Standpunkt von den beiden amtierenden Staatsoberhäuptern bestätigt.

      Mit Sicherheit denken viele Leute in Washington ähnlich. Sie haben sich zwei einfache Fragen gestellt: Wenn wir Massenvernichtungswaffen im Irak finden sollten, ist das ein Grund, den Irak mit eben solchen Waffen anzugreifen? Oder, wenn wir keine solche Waffen finden sollten, ist das dann nur deshalb der Fall, weil Saddam sie versteckt hat und wir ihn schon deshalb damit angreifen sollten? Die USA sind sich sicher, daß es diese Waffen im Irak gibt, weil Herrn US-Verteidigungsminister Rumsfeld bei der Übergabe 1983 persönlich dabei war. Wo sind sie geblieben, oder genauer wo sind die geblieben, die Saddam nicht, wie von den Lieferanten vorgesehen auf Kurden und Schiiten verschossen hat. Vielleicht wissen die in US regierenden einstigen Kriegsdienstverweigerer nicht, daß sich chemische Kampfmittel in den Granaten über die Jahre zersetzen und unbrauchbar werden. Daher werden die Kampfmittel in der Regel auch erst bei Gebrauch in die Granaten abgefüllt und daher finden die UN-Beobachter nur leere Kartuschen. Aber wer glaubt denn noch, daß es im Irak um Massenvernichtungswaffen oder um Demokratie ginge - wie in Algerien etwa, als der Westen mit Panzer und Granaten gegen den demokratischen Wahlsieg der Islamischen Heilfront vorgehen ließen.

      Da ist Diebstahl und Ölraub schon ein glaubhafteres Motiv - meint man, und hat dafür sogar Belege. Zum Beispiel eine Studie mit dem Titel Strategic Energy Policy Challenges of the 21st Century (die Herausforderungen für die strategische Energie-Politik im 21. Jahrhundert). Sie wurde noch vor dem 11. September von James Baker III im Institut für Öffentliche Politik an der Rice-Universität in Texas zusammen mit dem Rat für Auswärtige Beziehungen (Council on Foreign Relations, CFR) erstellt. Die Studie stellt fest, was jeder weiß, der Irak ist für den Ölfluß aus dem Nahen Osten lebenswichtig, da er auf den zweitgrößten Öl-Vorkommen der Welt sitzt. Der Bericht quält sich danach mit dem Widerspruch ab, daß Amerika aus wirtschaftlichen Sicherheitsgründen auf irakisches Öl angewiesen sei, aber aus militärischen Überlegungen Saddam nicht erlauben kann, die Ölquellen zu entwickeln. Die Folge ist klar: Die USA brauchen für die eigene Ölversorgung ein anderes irakisches Regime. Von Demokratie ist nirgends in der Studie die Rede.

      Die Studie deutet auch an, warum Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld so kriegsbesessen sind. Beide Herren waren 1974 unter Präsidenten Gerald Ford in die nationale Führungsriege aufgestiegen. Damals löste ein angebliches arabisches Ölembargo gewaltige wirtschaftliche Schockwellen aus, die Ford angeblich das Präsidentenamt gekostet hatten. Sie erwähnt nicht, daß dieses Embargo mit den USA abgesprochen war. Das zeigt sich nämlich daran, daß die angeblich über den Yom Kippur Krieg Israels erbosten Scheichs in einem Atemzug mit dem Embargo auch gleich beschlossen haben, Öl nur noch gegen US-Dollar zu verkaufen und nicht gegen Yen, Pfund, DM oder gar Gold. Die Schockwellen löste nicht das Ölembargo sondern der Dollar aus, dem US-Präsident Nixon zuvor die in Bretton Woods 1944 hoch und heilig versprochene Golddeckung (weil Fort Knox leer war) willkürlich entzogen hatte, weil die US-Regierungen von ihm, der für "so gut wie Gold" galt, viel zu viele weltweit verkauft (und dafür eingekauft) hatte. Der Krieg und das Embargo sollten wegen der erwarteten gestiegenen Nachfrage nach Dollar zur Bezahlung der nun überhöhten Ölrechnung (um 400%!) den damals freien Fall des Dollars (der eigentlich nur noch das Papier wert war, auf dem er gedruckt wurde) aufhalten - und sie haben das auch geschafft. Sollten die mit krummen Privatgeschäften reichlich eingedeckten Herren Cheney und Rumsfeld damals von diesen doch recht geheimen Machenschaften ihres Herrn Kissingers nichts erfahren haben? Wie ja auch die Spitzen der US-Verbündeten und deren "Historiker" nicht (wenn man ihren Reden glaubt). Jedenfalls legte die erwähnte Studie zur "Strategischen Energiepolitik" enormes Gewicht auf die heutige Bedrohung durch ähnliche Unterbrechungen der Ölzufuhr. Die Herren Cheney und Rumsfeld haben das Embargo der 1970er Jahre zweifelsohne im Kopf und ihre Vordenker wohl auch die entsprechenden Hintergründe.

      Die eigentliche und zu erst zu beantwortende Frage ist aber, wem sind die eingangs angerissenen Überlegungen unbekannt geblieben? Weshalb will sich die US-Regierung mit einem Irak-Krieg vor aller Welt als Heuchler, Räuber und politischer Dummkopf entlarven und dazu noch in Kauf nehmen, daß das gesamte Völkerrecht bis auf die einzige Bestimmung: Der Stärkere hat Recht! weggeschwemmt wird. Mehr noch, warum zeigt sie Milliarden Menschen in unterentwickelten Regionen mit so einem Krieg: Ihr habt keine Chance gegen uns aber auch nicht mit uns, wie ihr aus der Entwicklung seit 1945 hättet erkennen sollen. Denn von der "Entwicklungshilfe seit 1945" profitierte nur wenigen Kompradoren und deren Helfer, die sich mit westlicher Hilfe und Protektion auf Regierungs- und Polizeidirektionsposten halten konnten, nicht aber die Leute. Was also ist die Absicht: Nackter Zynismus? So simpel funktioniert kein Imperium!

      Noch einmal: Saddam Hussein mag sein, wer er will, nach 12 Jahren Embargo verfügt er über ein ausgemergeltes Volk, fehlen ihm die Ersatzteile für seine Panzer, sind die biologischen und chemischen Kampfstoffe ranzig geworden. Und selbst wenn seine Leute inzwischen wissen, wie man so etwas herstellt, woher bekommen sie die aufwendigen Geräte, mit denen ihnen das in größerem Stil gefahrlos gelingen könnte? Saddam und der Irak sind "militärisch" so wenig eine Gefahr, wie seiner Zeit die ebenso laut propagierte Gefahr eines Angriffs Hitler auf die USA. Man erzählt uns, der Irak könnte den Fundamentalisten diese Waffen verkaufen. Aber jeder weiß, daß Saddams säkulares Regime von den islamischen Fanatikern mehr gehaßt wird als selbst "der Teufel" in Washington. Was also soll der Quatsch?

      Öl klauen? Sicher, Öl bringt Geld und für das heilige Geld tun linientreue Amerikaner und ihre Jünger fast alles. Auch ist Öl ein Herrschaftsmittel. Was für den einzelnen der Brotkorb ist für Nationen die Energieversorgung. Man konnte Japan nach dem Krieg den Wiederaufbau der Industrie erlauben, weil man es über die Energieversorgung fest im Griff zu haben glaubte. In Deutschland war das wegen der heimischen Kohle schwieriger. Deshalb gab es dort zunächst den Morgentauplan. Doch wagte man es schließlich doch, als die Energiequellen über die Montanunion unter Verschluß kamen. Als Deutschland als Reaktion auf das Ölembargo der 70er Jahre wie Frankreich und England die Kernenergie ausbauen wollte, wurde dem bald ein rot-grüner Riegel vorgeschoben. Als mit dem Fall der Mauer für Deutschland ein weiterer Grund wegfiel, sich den Schutz des Großen Bruder etwas kosten zu lassen, kam der Ausstieg. Mit Öl läßt sich Politik machen.

      Doch Mao Tse Tung hatte sicher unrecht, wenn er sagt. Die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Das tut sie nicht. Daran glauben allenfalls kleine Jungs und senile Opas. Nicht der direkte Zwang, die unmittelbare Not motiviert, wie uns reinrassige Kapitalisten immer wieder predigen, sondern das Prinzip Hoffnung, wie der eitle Bloch trotz aller Formulierungspoussiererei, und nicht nur er, mit Recht sagt. Wollen die USA (natürlich wie immer die politische Führung und nicht die Leute) die ganze Welt mit Gewalt unter ihren Geist, die Kaufgier zwingen, und dafür von der ganzen Welt hinten herum beschissen werden? Ihre Truppenpräsenz in über 68 Staaten läßt das vermuten. Sie haben sich damit - außer in Deutschland - nirgends Freunde gemacht. Und selbst hier ließ kürzlich die Elite etwas zu, was sie bisher nicht gewagt hatte. Mit dem Buch über den Bombenkrieg "Der Brand" begann sie ganz vorsichtig am Gründungsmythos der Bundesrepublik zu kratzen. Und jeder, der sich damit auskennt (in den USA sind das mehr als hier), weiß, daß es da noch ganz andere Kratzer gibt. Man kann ein Imperium verspielen, wenn man es zu brutal behaupten will. Das wußten schon die alten Römer und führten aus diesem Grund - und weil sie ziemlich lange siegreich blieben - nur "gerechte Kriege". Selbst den neueren Imperialisten, der angloamerikanische Gruppe des Round Table, war dieser Gedanke neben wirtschaftlichen Überlegungen gekommen. Deshalb entwickelten sie das Konzept des "Informellen Imperiums", in dem eine umgekrempelte Elite in scheinbar "unabhängigen" Staaten auf Kosten der dortigen Steuerzahler zum Wohl der imperialen Machtstruktur (scheinbar private Großkonzerne) regiert.

      Warum soll das alles, die schöne Heuchelei von "Demokratie zum Wohle der Menschen" und der "neuen demokratischen Weltordnung", warum soll das alles in einem Krieg, der aufgrund der Machtverhältnisse von vornherein nur eine Art staatlich verordnetes Lustmorden wäre, geopfert werden? Oder ist die Kriegstreiberei, der teure Truppenaufmarsch, die ekelhafte Kriegspropaganda alles nur eine Show, die auf die Dankbarkeit und den Lohn spekuliert, die dafür gezollt werden, wenn die drohende Gefahr wohlwollend aufgegeben wird. Auch diese Möglichkeit - wenn auch nicht ganz auszuschließen - ist unwahrscheinlich. Es wurde bereits zu viel Sympathie-Porzellan zerschlagen. Was aber dann? Hofft man mit etwas Zeit und Medienindoktrination das alles in den Köpfen der "dummen Masse" wieder zurechtzubiegen - wie es das ZDF mit der unglaublichen Sendung "Saddam Husseins Terrorherrschaft" vom 21.1. schon probierte?

      Die erwähnte Strategische Studie zur Ölpolitik verweist auf die Gefahr von etwas wie 1974. Alle Welt denkt an das Öl-Embargo und übergeht den damals nur mit einem Gewaltakt abgewendeten freien Fall des Dollars. Und was - bitte schön - erleben wir heute an der "Finanzfront"? Was wird den Dollar retten, wenn bei ständig wachsenden US-Zahlungsbilanzdefiziten die Geldgeber um den Wert ihrer Dollars fürchten und klamm heimlich beginnen sie abzustoßen, um sich scheinbar sicherere Anlagen zu kaufen. Und wer soll einspringen, wenn sogar die brave Bundesbank in ihrem Januarbericht völlig unzweideutig vor den systemgefährdenden Zinsratenderivaten warnt. Das sind ganz private "Wetten und Glücksspiele" (so hieß es früher amtlich) mit Spekulationen auf die Entwicklung von Zinsraten, die erst die Börsengesetznovelle von 1989 nicht mehr so einschätzte, sondern in den Stand ernsthafter Wertpapiere erhoben hat. Diese Geldspielereien mit täglichen Einsätzen von 3 Billionen US$ (wirkliche Billionen keine amerikanischen) betreiben nur rund 60 Spieler und das sind die internationalen Finanzhäuser, denen die Welt und die Medien gehören und die die Befehlsstruktur hinter den US-Military-Forces kommandieren. Wenn die sich verspielt haben sollten?

      Könnte ein Öl-Embargo wie 1974 (oder ein gemäßigtes Energie-Embargo, wie es der Kyoto-Pakt im Zusammenhang mit dem Kernenergieausstieg weniger kriegerisch vorsieht) die Nachfrage nach Dollar schaffen, die dem Papier wieder eine Zeit lang Wert verleiht. Oder will man am Irak ein "Exempel" statuieren, wie seinerzeit an Ali Bhutto, der für Pakistan ein Kernkraftwerk kaufen wollte. Die eigentliche Herausforderung dürfte aber China mit einem Wirtschaftswachstum von 8-10 % (einem realen und nicht einem der wundersamen Wertpapierwertvermehrung) sein. Ob sich China durch einen Irakkrieg einschüchtern oder nur über die eigentlichen (und nicht medienaufbereiteten) Absichten "des Westens" desillusionieren läßt, wäre eine weitergehende "strategische" Frage. Oder regiert in Washington wie in Tel Aviv bereits die nackte Verzweiflung? Raubtiere, selbst solche mit den kurzen Beinen der Lüge, sind gefährlich, besonders wenn sie lebensgefährlich verwundet sind.

      Doch gibt es bei uns noch immer Leute, die glauben oder hoffen oder darauf setzen: Hier soll nur Öl geklaut werden, und das ist gut so, denn dann können wir damit sicher wie bisher in Urlaub fahren, und deshalb: "Immer feste druff!" Was aber wollen die, die keinen Krieg wollen? Das wäre auf lange Sicht die wichtigere Frage. Denn ein Chaos wäre wohl genau so schlimm wie die Aussicht, den Dollar mit den bisherigen Folgen weiter fortzuschreiben.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 00:55:44
      Beitrag Nr. 61 ()
      mal so ne kleine frage am rande.

      unterstellen wir mal, die us-army macht auf geheiß ihres "großen vorsitzenden" dabbeljuu gebüsch einen "kleinen betriebsausflug in den irak um dort demokratie zu verbreiten.
      "zur vermeidung von sprachbarrieren dürfen nur die britischen freunde bei diesem ausflug mitmachen.

      nach 2 bis 4 tagen bombardement trauen die sich dann mit ihren bodentruppen einen "spaziergang" bis zur hauptstadt zu machen.
      kurz davor geraten die in massive kämpfe und haben erhebliche verluste.

      was passiert dann?

      1. lassen die briten und amis sich dann richtig verhauen?
      2. werfen die amis dann die neue elektornenbombe (mikrowellen die alle elektrischen geräte zerstören?
      3. werfen die amis dann atombomben?
      4. gehen die jungens dann nach hause und sagen wir kommen demnächst noch mal?


      ich schätze mal, die "big boys" müssen gewinnen (weil sie ökonomisch mit dem arsch an der wand stehen), koste es was es wolle. 22 mio. iraker können ruhig dabei drauf gehen.


      ich hoffe, ich irre mich.

      ocjm1
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 09:08:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hi Glücklicher,

      woher hast du deine Informationen? Die Chemiewaffen hat der Irak selbst produziert!
      Ich kann mich gut an diese Zeit erinnern. Ein Deutscher wurde damals auch verurteilt, weil er zum Aufbau der Chemiewaffenproduktion beigetragen hatte. Irak war immer auf der Seite der UDSSR und fast alle Waffen kamen von dort, ein paar aus Frankreich. Die USA hatte im Schah von Persien ihren Wächter am Golf - bis Khomeini kam. Im Golfkrieg hat man den Irak (nach damaligen Gerüchten) logistisch unterstützt, z.B. durch Satellitenbilder, Intelligence. Das war absolut legitim. Irak gegen Khomeini’s Iran zu unterstützen war eine gute Sache. Nicht auszudenken, hätte der mehrfach größere Iran damals gesiegt.


      Die Thesen zur Einwanderungspolitik sind auch recht gewagt. Ok, man ist hier im Goldboard. Ich denke, auch dieses Schlamassel kann man den USA nicht anhängen. Ich sehe die Verantwortung bei Politikern in unserm Land:

      Bis 1972: Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte. Den Menschen wurde erklärt, daß Gastarbeiter nach einer bestimmten Zeit wieder in ihre Heimat zurückkehren. Wir wissen, was daraus geworden ist, später wurde der Familiennachzug ermöglicht, Einwanderung über Asyl, Flüchtlinge, etc.

      1972 – einem Boomjahr - hat eine SPD/FDP Regierung die Anwerbung von Gastarbeitern unter dem Eindruck des Verhaltens der türkischen Zuwanderer gestoppt. Innenminister damals könnte Helmut Schmidt gewesen sein.

      Anfang 80er Jahre: CDU/FDP beschließt Prämien für Rückkehrwillige.

      80/90er bis heute: CDU/CSU drängen immer wieder aus Begrenzung der Zuwanderung. Können aber gegen den Widerstand von GRÜN, Linksliberalen (Baum, Hirsch, Leutheuser,...) und Geißler, Süßmuth nur wenig bewirken.

      98-2003: Die 68er an der Macht. Zuwanderungsdiskussion wird zunehmend tabuisiert Aus meiner Sicht läuft es nun über multikulturell in Richtung Islam innerhalb weniger Jahrzehnte, jedoch ohne Aufklärung der Bevölkerung bzw. Partizipation. Kaum noch Kritik innerhalb Rot/Grün, Ausnahmen Helmut Schmidt und erstaunlicherweise Lafontaine. Ich empfinde den besserwisserischen 68er Zeigefinger längst als an die Deutschen gerichteten Stinkefinger. Wenn Antiamerikanismus hilft, wird er ohne Zögern benutzt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 09:17:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      ... Dieser Mann ist ein verrückter Hysteriker ...

      Das hat mit Antiamerikanismus soweit nichts zu tun !!


      STRONG ANTIAMERIKANISCH :mad: ... nicht nur wegen Bush

      GO
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 09:47:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Brutkasten-Lüge

      Die Medien waren nicht nur bereit, die US-Regierung allgemein zu loben, sie verbreiteten auch praktisch alles, was die BusH-Regierung über die Golf- krise verkündete, ohne es nachzuprüfen. BUSH sprach öffentlich von der Vergewaltigung Kuwaits durch den Irak. In der US-Geschichte wurde Ver- geltung für Vergewaltigung - besonders die Vergewaltigung von weißen Frauen durch farbige Männer - zur Legitimierung des US-Imperialismus benutzt. Dramen von weißen Frauen, von Indianern gefangengenommen und vergewaltigt, waren das Standardgenre der amerikanischen Kolonial- literatur, und während des amerikanisch-spanischen Krieges veröffentlich- ten die Hearst-Zeitungen die Geschichte über das Kidnapping einer noblen hellhäutigen kubanischen Frau durch Spanier als Vorwand für ein Eingrei- fen der USA. John GOTTLIEB erinnerte im The Progressive daran, daß BUSH die Vergewaltigung einer Frau eines amerikanischen Offiziers als Rechtfer- tigung für den Überfall auf Panama (1989) benutzte.97j Die aber wahrscheinlich groteskeste Lüge, die die Bush-Regierung schuf, war eine Geschichte über irakische Greueltaten im besetzten Kuwait. Im Oktober 1990 bezeugte eine weinende Teenagerin in dem House Human Rights Caucus, daß sie gesehen habe, wie irakische Soldaten fünfzehn Ba- bys aus ihren Brutkästen holten, um sie dann auf dem Boden des Kranken- hauses sterben zu lassen. Später stellte sich im New York Times (6. Januar 1992) heraus, daß das Mädchen die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA war und ihre Geschichte frei erfunden hatte. Die Tochter des Botschafters war durch die Public Relations-Firma Hill and Knowiton ge- schult worden, die auch die Anhörung im Kongreß bewirkte. Was die gan- ze Angelegenheit noch verdächtiger macht, ist die Tatsache, daß Craig FÜL- LER, BUSHS früherer Stabschef und ein BusH-Loyalist während BUSHS Vize- präsidentschaft, Hill and Knowiton leitete und in die PR-Kampagne ver- wickelt war. Daher ist es wahrscheinlich, daß die US-Regierung zusammen mit der kuwaitischen Regierung diese Propagandakampagne entwickelte, um die amerikanische Öffentlichkeit so zu manipulieren, daß sie den Golf- krieg dann akzeptiere und unterstütze. Diese Kampagne war eine der teuersten, die die Firma jemals unternahm, sie kostete zwischen dem 20. August und dem 10. November 1990 rund 5,6 Millionen Dollar, die Gesamtkosten werden jedoch auf 11 Millionen Dollar geschätzt. Außerordentlich half die Brutkastengeschichte bei der Mobili- sierung zur US-Militäraktion. Bush erwähnte die Geschichte sechsmal in einem Monat und achtmal in 44 Tagen, Vizepräsident Dan QUAYLE benutzte sie oft, genauso wie SCHWARZKOPF und andere Militärsprecher. Sieben Sena- toren erwähnten ebenfalls diese Geschichte in ihren Reden, mit denen sie die Entschließung vom 12. Januar 1991 unterstützten, die den Golfkrieg genehmigte. Arn 17. Januar 1991 strahlte ABC seine >20/20< Sendung aus. Ein Arzt sagte aus, er habe vierzehn neugeborene Babys, die irakische Sol- daten aus ihren Brutkästen genommen hätten, begraben. Dieser Arzt, in Wirklichkeit ein Zahnarzt, gab später zu, die Babys nie begraben zu haben. Auch Amnesty International berichtete über den angeblichen Vorfall, um ihn dann später zu widerrufen. Trotzdem berief sich BUSH weiterhin auf den Amnesty-Report976 bis John G. HEALEY, Exekutivdirektor von Amne- sty International USA, sich zu einer Richtigstellung entschloß. Doch wurde seine Pressemeldung in den Medien größtenteils übergangen. Er erwiderte, daß er »zutiefst bekümmert sei durch den selektiven Gebrauch« des [Am- nesty International] Reports, bei BUSHS opportunistischen Manipulationen der Internationalen Menschenrechtsbewegung(( .`777 ABC berichtete auch, daß Hill and Knowiton eine sogenannte >focus Grup- pe< eingesetzt habe. Eine solche Gruppe bringt Menschen zusammen, um herauszufinden, was sie am meisten aufregt und ärgert. Die >focus Grup- pe< reagierte stark auf die Baby-Greueltatgeschichte, und aus diesem Grunde benutzten Hill and Knowiton sie in ihrer Kampagne. Außerdem enthüllte Reporter Morgan STRONG, daß Hill and Knowiton auch die Frau eines kuwai- tischen Planungsministers benutzten, die eine bekannte TV-Persönlichkeit in Kuwait war. Diese Frau, Fatima FAHED, erschien gerade zu dem Zeit- punkt, als die UNO über die Anwendung von Gewalt debattierte, um die Iraker aus Kuwait zu bewegen. Sie beschrieb »schreckliche Einzelheiten über irakische Greueltaten in ihrem Land«. FAHED bezeugte, daß ihre Information aus erster Hand sei, und beteuerte: »Solche Geschichten. . . habe ich persönlich erlebt. « Aber STRONG bestätigte, daß die Frau bei ihrer UNO-Anhörung aussagte, über die von ihr beschriebenen Fälle kein Wissen aus erster Hand zu haben (1992). Als Hill and Knowiton sie dann trainierte, änderte sie ihre Geschichte. STRONG beschreibt auch eine von Hill and Knowiton herausgegebene Kas- sette aus Kuwait, »aufgenommen, um friedliche Demonstranten zu zeigen, auf die Soldaten der irakischen Besatzungstruppen schießen. « STRONG sprach aber mit einem kuwaitischen Flüchtling, der an der besagten Demonstration teilnahm, und dieser Flüchtling sagte, »daß keine Demonstranten verletzt wurden und daß die Schüsse, die auf der Kassette zu hören sind, von Ira- kern sind, die aber auf Widerstandskämpfer in der Nähe feuerten, welche aber zuerst auf die Iraker geschossen haben«. Also war das Video der Firma Hill and Knowiton, die, wie gesagt, mit der kuwaitischen Regierung, der US-Regierung und dem US-Kongreß zusammenarbeitete, manipuliert wor- den. Das Gebaren dieser Firma ging so weit, daß einige Mitglieder der Public Relations-lndustrie sich beschwerten, Hill and Knowiton würde die gesamte Industrie in Verruf bringen. Zur Zeit der Propagandakampagne von Hill and Knowiton war die öffentliche Meinung gegen einen Militär- einsatz am Golf, auch der Kongreß war gegen die militärische Option. Hill and Knowitons Kampagne riß die öffentliche Meinung aber herum, bis diese für ein militärisches Eingreifen oder gar einen Krieg 478 Die Werbefir- ma hatte also ganze Arbeit geleistet und die öffentliche Meinung derart manipuliert, daß der größte Teil der amerikanischen Bevölkerung nun be- reit war, einen Golfkrieg zu befürworten.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 11:16:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      zu # 64 Die Brutkasten-Lüge

      also den scheiß wissen wir schon lange.

      was wir nicht sicher wissen ist:

      1. hintergründe zu perl habour und das oelembargo der usa gegen japan im 2. weltgrieg.

      2. hintergründe zum tod von jfk john f. kennedy, martin luther king u. a. .

      3. hintergründe und beteiligung der geheimdienste der usa an den aktionen am asbestverseuchten wtc am 11.09.01.

      und andere nette schweinereien im zusammenhang mit dem iran-irak krieg.


      die glaubwürdigkeit der amis ist für selbständig denkende menschen eigentlich gegen 0.
      nur leider ist die zahl der menschen die ihren eigenen verstand auch einsetzt verschwindend gering.
      pisa läßt grüssen.


      anmerkung:
      der durchschnittsami hält auch heute noch frankreich für einen vorort von köln. :cool:

      deren geographiekenntnisse beschränkt sich auf die himmelsrichtungen, daher auch die zusätze (N, S, W, E) auf allen nationalstraßen. werden diese zusätze abgeschafft und ziele als namen dargestellt wie in europa, strandet der durchschnittsamerikaner mit seinem suv (auto mit über 20 liter verbrauch bei 90 km/h) im straßengraben, da der erst den tank leer fährt bis er begreift, dass er im falschen erdteil unterwegs ist.

      deshalb weiten die amis ja auch ihren einflußbereich immer weiter aus, damit die ihre jungs dann wieder abholen können. :cool:

      so long.

      ocjm1


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 14:42:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      WARUM FAELLT DAX MEHR ALS DOW ODER ANDERE WEIL DEUTSCHE BOERSIANER SICH LIEBER AM PULLERMANN SPIELEN UND WRATEN DAS DER STURM VORUEBER ZIEHT.
      ANGST UND SCHWAECHE ZEIGT DEUTSCHLAND
      MEIN ZIEL DAX 2000 WOHL ZU POSITIV HIER WAS ZU LESEN.
      >>>>>>>GOTTSEIDANK GIBTS DIE FREIE WELT NOCH<<<<<<<<<
      >>>>>>>>WO NOCH REALISTEN SIND>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      UND NICHT NUR DIE GEBLENDETEN AMIHASSER OHNE GRIPS>>>>

      DAX 1500
      QUELLE TECHNICALINVESTOR DANK AN RHUM

      Hin und wieder werde ich gefragt, wie es den sein kann , dass ich einen so schockierenden Absturz der Aktienmไrkte fr die nไchsten Jahre erwarte. Mit Charttechnik allein ist den Fragenden aber nicht geholfen. So fing ich dann immer ganz von vorn an (wenn ich den wsste wo vorn ist), ber wirtschaftliche Zusammenhไnge zu erzไhlen. Da dies aber jedes Mal sehr zeitaufwendig ist, und ich oft wichtige Passagen vergesse, habe ich meine Gedanken sortiert und in Worte gefasst. Das, was ich aber zu sagen habe, hat vielen noch nie gefallen.
      So war von Anfang an klar dass die Zeilen und Sไtze, die ich geschrieben habe, eine Mahnung an alle Bullen sein werden.

      Einige wirtschaftlichen Vorgไnge, die ich ansprechen werde, lassen Raum fr mehrere Interpretationen – andere dagegen nicht.

      „Zitierte Passagen stehen in Anfhrungszeichen.“ Die Quelle kursiv dahinter.


      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


      Inhaltsverzeichnis:

      - Die Aktienmไrkte im Jahr 2003
      - Warum der Dax deutlich stไrker fไllt als der Dow Jones
      - Die Verschuldung der US-Unternehmen 1932 vs. 2001
      - Deflation oder Inflation – wie entledigt sich die amerikanische Wirtschaft ihrer Schulden?
      - Der Crash an den Rentenmไrkten
      - Das Ende des Wohlfahrtsstaates BRD
      - Warum der EURO den wirtschaftlichen Niedergang in Europa beschleunigt
      - Die derzeitige Baisse ist kein Zufall – sondern ein Naturgesetz.
      - Hintergrundinformationen – Golfkrieg I




      Die Aktienmไrkte im Jahr 2003...

      ... werden die Tiefstไnde vom vergangenem Jahr deutlich unterschreiten. Den Ablauf, so wie ich ihn erwarte, ist in der beigefgten Grafik zu erkennen.



      In TradeSignal basic ๖ffnen In TradeSignal graphics ๖ffnen



      Seit dem Allzeithoch im Mไrz 2000 ist fr den Dax ein 4 welliger Abwไrtsimpuls zu erkennen, dem nur noch die abschlie฿ende 5. Welle fehlt. Ob diese am 02. Dez. schon begonnen, oder ob noch eine aufwไrts gerichtete C in der Korrekturwelle 4 erfolgt, wird sich zeigen. Jedenfalls glaube ich, dass dieser erste Abwไrtsfnfer mit einem herausragenden Tief abgeschlossen wird. Konkret bedeutet das fr Dow und Dax einen Punktestand von unter 6000 bzw. 2000, erwartet fr Ende Mไrz/Anfang April oder Mai, je nachdem wie lange sie
      vorher noch klettern (Mitte Februar?).

      Danach sollte eine ausgeprไgte Korrektur auf die gesamten Verluste seit Mไrz 2000 beginnen. Diese kann fr den Dax Gewinne von 50% bis ber 70% bedeuten. Der erwartete Zeitraum misst bis in den Herbst hinein. Eine Ausdehnung bis zum Jahresende ist aber auch m๖glich. Sollte dies der Fall sein (von mir nicht favorisiert), wird der Dax das Jahr 2003 nur mit moderaten Verlusten beenden. Lไuft die Bไrenmaktrally tatsไchlich nur bis Q3, und beginnt der 2. Abwไrtsfnfer noch dieses Jahr, wird es auch dieses mal fr die Dax-Bullen ein richtig teures.

      „Kein einziges der 32 vom Handelsblatt befragten Kreditinstitute sagt fallende Kurse bis Ende des Jahres voraus – im Gegenteil. Bei 3915 Punkten soll der Dax in zw๖lf Monaten stehen, knapp 30 Prozent h๖her als heute. Zum Vergleich: Fr Ende 2002 haben dieselben Analysten im Durchschnitt einen Stand von 5780 Punkten vorhergesagt. Es wurden knapp 3000 Punkte weniger. (...) Die Dezember-Umfrage der Investmentbank Merrill Lynch unter weltweit tไtigen Fondsmanagern zeigt eine weiter ansteigende Zuversicht fr Aktien. 83 Prozent der Fondsmanager rechnen mit steigenden Kursen auf Jahressicht. „Dieser Optimismus spricht gegen die Aktie“, sagt Richard Bernstein von Merrill Lynch, der gr๖฿te Pessimist unter Amerikas Aktienstrategen, der allerdings drei Jahre in Folge Recht behalten hat. Die ungebrochene Lust auf Aktien, an der Spekulation, ist typisch fr das Ende eines Zyklus. Ein neuer Trend wird nur dann geboren, wenn niemand mehr etwas von Aktien wissen will.“ (DIE ZEIT 02/2003)

      Der Allianz Konzern weist eine Aktienquote fr Ende 2002 von etwa 16% aus. Am Jahresanfang waren es 20% gewesen. Dies entspricht einer Wertminderung von 20%. Nimmt man nun einen Rckgang der Aktienpreise von 30% fr den Dax-100 an, so kommt man zu dem Ergebnis, dass die Allianz im vergangenem Jahr nicht Aktien verไu฿ert, sondern sogar noch zu gekauft haben muss. Bei anderen Lebensversicherern ist eine ไhnliche Entwicklung zu beobachten. Scheinbar haben einige Investoren, manche mit Diplom, Doktortitel und jahrelanger Berufserfahrung, aus den letzten 3 Jahren nichts gelernt, oder aber sie verfgen noch immer ber zu viel Geld. Von diesem Geld mssen und werden sie in der nไchsten Zeit getrennt werden. Der Dax hat in den vergangenen 12 Monaten gezeigt, dass er das ganz gut erledigt.

      Auf jeden Fall erwarte ich in diesem Jahr fr den Dax, Dow und S&P erneute Kursrckgไnge. So mssen dann auch die Geschichtsbcher um ein Kapitel erweitert werden. Noch nie gab es in der neueren Wirtschaftsgeschichte ( seit 1896) vier aufeinander folgende Jahre mit nachgebenden B๖rsen, sogar wไhrend der gro฿en Depression in den drei฿igern nicht. Letztes Jahr beendeten der S&P 500 und der Dax ein mehrjไhrige obere Umkehrformation. Heute wissen wir, dass sich diese Umkehrformation Ende 1998 zu bilden begann. Ihr Abschluss dauerte also vier Jahre. Dem entsprechend lang wird die nun laufende Abwไrtsbewegung sein. Eine Bodenbildung erwarte ich erst in der nไchsten Dekade, auf deutlich tieferem Niveau.

      Die Aktienmไrkte sind immer noch zu hoch bewertet, die Gewinne der Unternehmen fallen schneller als die Kurse. Das Barron`s Magazin berechnet auf Basis des letzten Jahres vermeldeten Ergebnisse immer noch ein KGV von 28 fr den S&P, werden Mitarbeiteroptionsprogramme und Pensionskassenzuweisungen mit eingerechnet, so erh๖ht sich dieses auf beinahe 50. Die Unternehmen des Nasdaq 100 haben letztes Jahr per saldo keinen Dollar realen Gewinn gemacht. Ein Kurs-Gewinn-Verhไltnis lไsst sich gar nicht erst berechnen, weil summa summarum nichts verdient wurde.

      Aktien sind also generell noch viel zu teuer. Bไrenmไrkte bildeten in der Vergangenheit (30er und 70er ) einen Boden bei einem durchschnittlichem KGV von 5 bis max. 10. Dabei wurden diese Gewinne gerechter ermittelt als heute. Zur Zeit haben wir immer noch ein ไhnliches Bewertungsniveau wie Anfang 2000. Die Gewinnschไtzung fr 2003 liegen im Dax etwa 30% ber denen aus dem vergangenem Jahr. Das diese Gewinnsteigerung erreicht werden halte ich fr ไu฿erst unwahrscheinlich.

      „In der Bltezeit des PC-Marktes, als Intel zwischen 1988 bis 1996 die Umsไtze jedes Jahr um 30 bis 40 Prozent steigerte, notierte die Aktie zu einem Kurs-Gewinn-Verhไltnis (KGV) von 10,7 bis 14,2. Heute wird sie trotz stagnierenden Wachstums zum 36-Fachen des erwarteten Nettogewinns gehandelt.“ (WiWO Ausg. 52 S.187)


      „Vorsicht ist geboten, wenn das Geschไft einer Branche brummt, aber die Aktien sich schlecht halten, wie bei den amerikanischen Immobiliengesellschaften und Autoherstellern. Wegen der gnstigen Finanzierungsbedingungen weisen sie Rekordverkไufe bei Einfamilienhไusern und Fahrzeugen aus. Trotzdem ist der Aktienkurs von Ford und General Motors niedriger als in der letzten Rezession 1990. Die B๖rse zweifelt zu Recht, dass der Boom dauerhaft ist.“ (Marc Faber in B๖rse Online 2/2003 S. 98)





      #3 - Trevenion - 28.01.2003 20:04



      Warum der Dax deutlich stไrker fไllt als der Dow Jones.


      Das liegt zu einem an seiner Zusammensetzung. Im Dax sind mit Siemens, Allianz, Mnchener-Rck, Deutsche Telekom und der Deutschen Bank Hightech und Finanztitel am stไrksten gewichtet. Defensive Rohstoff- und Konsumwerte fehlen v๖llig oder sind nur gering vertreten. Der Dax ist somit sehr stark von der aktuellen wirtschaftlichen Lage abhไngig.
      Das er in der voran gegangen Hausse stไrker gestiegen war, und somit viel Platz nach unten hat, wird in Vergleichen mit dem Dow Jones meistens vergessen.
      Der Punktestand des Dow Jones dagegen wird nicht wie der des Daxes nach dem Freefloat ( die frei handelbaren Aktien) berechnet, sondern der Dow ist ein Preisbildender Index, immer noch so wie es vor ber 100 Jahren von der Verlagsgruppe Dow-Jones eingefhrt wurde. Das bedeutet, die teuerste Aktie hat auch das gr๖฿te Gewicht. Das sind 3M, Procter&Gamble, Johnson & Johnson, Merck & Co. Ein Rohstoffwert, ein Konsumartikel Hersteller und zwei Pharma Unternehmen.

      Der mit Abstand gr๖฿te Dow-Titel, 3M hat eine Marktkapitalisierung von 47 Mrd. USD bei einem Aktienkurs von 121 USD. Der weltgr๖฿te Halbleiterhersteller Intel bringt es bei der Marktkap. auf 100 Mrd USD bei einem Kurs von 17 USD. 3M hat im Dow also 7 mal mehr Gewicht als Intel, obwohl Intel ber die doppelte Marktkap. verfgt. Bedenkt man, dass 3M noch in der Nไhe des ATH notiert wไhrend es bei Intel das ATL ist, so ist leicht zu verstehen warum der Dow noch dort steht, wo er steht. In Wahrheit ist der Dow, an der Marktkap. gemessen, deutlich mehr gefallen, als der 25%ige Punktrckgang vortไuscht.

      Des weiteren wird jede dritte Dax-Aktie von einem deutschen Versicherungskonzern gehalten. Die Not dieser Versicherer wird mit weiter fallenden Kursen immer gr๖฿er, so dass sie Dax-Aktien verkaufen mssen um Liquiditไt zu beschaffen.




      #4 - Trevenion - 28.01.2003 20:06



      Die Verschuldung der US-Unternehmen 1932 vs. 2001


      Dazu einen meiner Lieblingsartikel.



      “Wer gut essen will, muss Aktien kaufen

      Dieser Spruch hat eine logische Fortsetzung: "Wer gut schlafen will, muss Pfandbriefe kaufen." Er stammt aus einer uralten B๖rsenzeit, die schon lange verschwunden ist und die wahrscheinlich nie wieder kommen wird. Damals machte der Aktienkauf noch Sinn. Juristisch betrachtet ist der Aktionไr Eigentmer einer AG. In gleicher Weise, wie der Hausbesitzer monatlich seinen Mietzins einfordert, konnte der Aktionไr seinen ihm zustehenden Gewinnanteil beanspruchen, und zwar in Form eines vierteljไhrlich zu zahlenden Schecks. Damals waren die Namensaktien schon deshalb notwendig, damit der Finanzvorstand die Adresse wusste, wohin er den Scheck schicken sollte. Haben Sie schon jemals einen Scheck von Ihrer Aktiengesellschaft erhalten?

      blich war eine jไhrliche Dividendenauszahlung an die Aktionไre von ca. 7 % des Kapitals. Die Vorstไnde waren stolz darauf, eine hohe Dividende zu erwirtschaften. Sie wurden an ihren Ausschttungen gemessen. Selbst in der Weltwirtschaftskrise von 1930 bis 1940 zahlten die gro฿en US-Gesellschaften 7 % Rendite. (Die Dividendenrendite lag Ende 2000 bei nur 1,82 %). Am 8. Juli 1932 notierten die 30 gr๖฿ten US-Unternehmen mit 40 (i.W. vierzig) Dow-Jones-Punkten. Heute werden die gleichen 30 gr๖฿ten US-Unternehmen mit 10.000 bewertet.

      Durch die 11. Zinssenkung in diesem Jahr hat die US-Notenbank den tiefsten Stand seit 40 Jahren erreicht. Mit einem Diskontsatz von 1,25 % erreicht sie bereits die Zinstiefe in der Weltwirtschaftskrise. Die Bank of Japan hat die kurzfristigen Zinsen bereits auf NULL gesenkt. In den vergangenen zehn Jahren hat Japan bereits 1800 Milliarden DM in nutzlosen Stimulierungsprogrammen verpulvert. Die Wirtschaftskrise schaukelt sich immer h๖her.

      In meiner August-Kolumne erwไhnte ich die Geldn๖te der Durchschnittsamerikaner, die sich besonders den Supermไrkten erkennbar zeigt. Die Lage der riesigen US-Konzerne ist kaum besser. Sogar in der Weltwirtschaftskrise nach dem Crash 1929 hatten sie fr jeden Dollar, den sie im nไchsten Jahr zahlen mussten, 1 $, 2 $ oder sogar 3 $ in der Kasse, und zwar in Form von Bargeld! Wie ist die Lage heute? : Delta Airlines 38 cents fr jeden Dollar Schulden. Northwest 36 cents. Union Pacific 24 cents, Campbell Soup 16 cents, Wal-Mart 12 cents, Kmart 11 cents. Noch schlimmer ist die Lage bei der Schlsselindustrie Autoproduktion: Chrysler, nur 10 cents pro Dollar Schulden, General Motors 7 cents, und bei Ford sogar nur noch magere 4 cents. Dabei beziehen sich diese Zahlen noch auf die gute Zeit vor dem makaberen 11. September!“ Albrecht O. Pfeiffer am 18.12.2001


      Der Vergleich der Zahlen aus den 30ern zeigt, dass die damalige Verschuldung der Unternehmen wesentlich niedriger waren als heute. Beachtet man dabei noch, dass die Aktienkurse damals einen Rckgang von bis zu 90% erlitten hatten, heute stehen wir dagegen noch ganz am Anfang der Abwไrtsbewegung, so wird das Drama, welches die Unternehmen ereilen wird, deutlich. Ein Konzern, welcher heute noch ber 2 oder 3 $ Cash fr jeden geschuldeten Dollar verfgt, ist mit Ausnahme von Microsoft, auf der ganzen Welt nicht mehr zu finden. Im Gegenteil, Gesellschaften, welche hoffnungslos verschuldet sind, genie฿en immer noch ein lukratives A-Rating. Das die Ratingagenturen mit ihrer Bonitไtsbewertung immer hinter der tatsไchlichen Schuldensituation hinter her rennen hat der Fall Enron deutlich gezeigt.




      #5 - Trevenion - 28.01.2003 20:07



      Deflation oder Inflation – wie entledigt sich die amerikanische Wirtschaft ihrer Schulden?


      Die amerikanische Regierung hat Schulden in einer Gr๖฿e angehไuft ,welche die vom Kongress erlassene Obergrenze von 5,95 Billionen Dollar erreichte. Das war im Mai 2002. Heute liegt die Staatsverschuldung schon bei 6,3 Billionen, 22022,81 $ fr jeden Amerikaner. Zum Ende 2002 hatten die Vereinigten Staaten eine Nettoschuld, zusammengesetzt aus direkten auslไndischen Investitionen und der Anlage in Finanzpapiere, von 30 Billionen Dollar. 1987 lagen diese Schulden erst bei 10 Billionen, sie haben sich in nur 15 Jahren verdreifacht. Allein innerhalb der zw๖lf Monate von Mitte 2001 bis Mitte 2002 ist die Gesamtverschuldung der USA um 2320 Milliarden Dollar gestiegen, wไhrend das BIP um nur 321 Mrd.$ zugelegt hat. Die Amerikaner importieren wesentlich mehr als sie exportieren, erschufen ein Handelsbilanzdefizit von annไhernd 500 Milliarden Dollar pro Jahr, ca. 6 Prozent des BIP. Bei den gegenwไrtigen Defizit-Raten haben die externen Schulden der USA (Unternehmen und Privatpersonen) die Staatsschulden schon weit bertroffen, dies ist am allergefไhrlichsten, weil es einen dunklen Schatten auf den US-Dollar wirft.

      Die amerikanischen Verbraucher konsumieren dennoch munter weiter, mit Geld, dass sie nicht haben, fr Dinge, die sie nicht brauchen. Wer glaubt, dass die Amerikaner auch nur einen Teil ihrer Schulden jemals zurckzahlen werden/k๖nnen, der glaubt auch an Wahlversprechen von Sozis. Wrden die Fed und die US-Regierung ihre Volkswirtschaft sich selbst berlassen, dann wไre der Weg in die Deflation unausweichlich. Die Schulden haben ein Ausma฿ erreicht, dass fast nicht mehr steigerungsfไhig ist.

      Ist es dann so weit, setzt sich eine Abwไrtsspirale in Gang, die nicht mehr auf zu halten ist.
      Als erstes werden die Konsumenten keine neuen Kredite mehr erhalte. Da die meisten von ihnen ber keinerlei Ersparnisse verfgen, k๖nnen sie auch kein Geld mehr in die Shopping-Malls tragen und die Einzelhandelsumsไtze werden zurck gehen. 70% des amerikanischen BIP werden heute durch die Konsumlust des Verbrauchers erwirtschaftet. Ein Rckgang der Konsumausgaben trifft die USA deshalb besonders schwer. Das Wirtschaftswachstum wird sich merklich abschwไchen, den Unternehmen brechen die Gewinne weg. Diese mssen noch mehr sparen und Kostensenkungsprogramme auflegen, welche wiederum den Gewinn von anderen Unternehmen ( Zulieferer) schmไlern werden - usw. Die Entlassung von Arbeitskrไften ist bei den Unternehmen sehr beliebt und unbedingt notwendig um Gewinne zu steigern. Arbeitslose aber verfgen generell ber wenig Kaufkraft, und sind ein erschreckendes Beispiel fr die, die noch Arbeit haben. Die Folge wird sein, dass die Konsumausgaben weiter schrumpfen – und so sind wir wieder ganz am Anfang. Um berhaupt noch etwas zu verkaufen, mssen die Unternehmen ihre Preise immer weiter senken, immer mehr Angestellte entlassen. Ganze Konzerne werden ihre Schulden nicht mehr bedienen k๖nnen und Glไubigerschutz beantragen mssen. Geld wird zum knappsten Gut werden – Deflation eben.

      Um das zu verhindern, hat der Fed-Gouverneur Ben Bernanke am 22. November letzten Jahres angekndigt, dass die amerikanische Notenbank notfalls solange Geld drucken wird, wie sie noch ber Papier und grne Farbe verfgt.. Die USA wollen also, auf Teufel komm raus, der Deflation mit knstlich geschaffener Inflation entkommen. Jedes Gut, das einen gewissen Wert behalten will - das gilt besonders fr Wไhrungen - muss nur begrenzt verfgbar sein. Ein weiteres Problem wird sein, diese neue Inflation unter Kontrolle zu halten. Die Gefahr besteht, dass der Dollar nicht nur weich oder flssig, sondern wohlm๖glich auch gasf๖rmig wird, um fr alle Zeit in der Atmosphไre zu verschwinden. Die Amerikaner nehmen also bewusst in Kauf, ihre Papierwไhrung zu zerst๖ren. Ob sich die USA ihrer Schulden durch Weginflationieren, oder durch Insolvenzen (Schuldenausfall) entledigen werden, wird die Zukunft zeigen. In beiden Fไllen wird die Kaufkraft des Dollars deutlich sinken, er wird gegen alle Wไhrungen abwerten.




      #6 - Trevenion - 28.01.2003 20:08



      Der Crash am Rentenmarkt


      Mit Anleihen konnte man im vergangenem Jahr 9 Prozent Gewinn erzielen, wไhrend der breite Aktienmarkt etwa 20 Prozent verloren hat. In 2001 war einen ไhnliche Entwicklung zu Beobachten. Rentenpapiere sind als Geldanlage wieder attraktiv geworden. Bei schwachen Aktienmไrkten ist generell eine deutlich erh๖hte Nachfrage nach Anleihen zu verzeichnen.
      Geld, dass durch den Verkauf von Aktien frei wird, wird oft umgehend zum Kauf von Anleihen verwendet. Kurseinbrche am Aktienmarkt gehen oft einher mit Kursspitzen am Anleihenmarkt – und umgekehrt.

      Die Nachfrage nach Anleihen ist in den vergangenen Monaten derart gestiegen, dass sich die Renditen auf Rekordtief befinden und die Kurse dementsprechend stark gestiegen sind. Eine Umfrage unter Amerikaner, die Anleihen in ihrem Depot halten, hat ergeben, dass 70% keine Kenntnisse darber haben, dass sich Anleihenkurse - und renditen entgegengesetzt zu einander bewegen. Angelockt von der deutlich besseren Performance gegenber dem Aktienmarkt, haben viele Investoren Anleihen gekauft, obwohl sie die Funktionsweise dieses Finanzinstrument nicht verstehen. Man kann hier also schon von einer Blasenbildung sprechen. Und diese Blase wird platzen!

      In der amerikanischen Volkswirtschaft wird es in der nไchsten Zeit zu deutlichen Verไnderungen kommen. Ob dies eine Deflation wie in Japan sein wird, oder ob die Inflation zurckkehrt, kann heute noch nicht bestimmt werden. Schaut man sich die Rabattaktionen der Einzelhไndler an, den Verfall der Automobilepreise und die stetig billiger werdende Computerhardware an (128-Megabyte DRAM Chip fiel von 14 $ im Februar 2001 auf unter 2 $heute) , so ist zu befrchten, dass die Amerikaner schon mitten in einer Deflation stecken. Einzigst die Immobilienpreise sind noch am steigen, obwohl die Luxuseinheiten nun auch beginnen billiger zu werden.

      Um sich aber den demtigenden und verlustreichen Weg der Deflation, wie in den drei฿iger Jahren, zu ersparen, hat die amerikanische Notenbank verkndet alles m๖gliche zu tun um der Deflation zu entgehen. Die Regierung untersttzt dabei die Fed mit regelrechten Steuersenkungsorgien und einer ausufernden Neuverschuldung. Sie betteln um Inflation -
      schreibt Robert von Heusinger in Die Zeit 02/2003.

      Die Fed hat seit Januar 2000 den Satz fr die Leitzinsen von 6,5% auf nur noch 1,25% zurckgenommen. Der Leitzins ist der Zins, fr den die Finanzinstitute sich Geld von der Zentralbank leihen k๖nnen. Diese geben dann auch meistens das nun billiger gewordene Geld an den Endverbraucher weiter. Dem wiederum fไllt das konsumieren leichter, muss der doch auf seine Schulden jetzt weniger Zinsen zahlen. Man kann ber diese Ma฿nahmen eine schwไchelende Wirtschaft wieder ankurbeln.

      In Japan hatte man genau das getan, als die gro฿e Immobilienblase 1990 platzte und die Wirtschaft in eine Rezession abrutschte. Die BoJ senkte die Zinsen bis auf Null Prozent. Geld gibt es in Japan quasi umsonst. Was eine Zentralbank aber nur schwer beeinflussen kann, ist das die Finanzinstitute die ermไ฿igten Zinsen an die Endverbraucher weitergeben. Was sie berhaupt nicht steuern kann ist, das die Konsumenten und Unternehmen das billige Geld auch annehmen, sich also weiter verschulden. Ich Japan wird nไmlich der niedrige Zinssatz von den Banken nicht an die Verbraucher weitergegeben. Das wundert wenig, sitzen diese Banken doch auf riesigen Bergen verfaulter Kredite, sie haben Angst das die noch gr๖฿er werden.

      In Amerika dagegen nehmen die Konsumenten das Geld dankend an. Sie verschulden sich immer weiter. Dennoch will die Wirtschaft nicht an Fahrt gewinnen, die Aktienmไrkte und die Warenpreise rutschen dagegen sogar weiter ab. Wไhrend der gro฿en Depression in den drei฿igern brach die Nachfrage nach neuem Geld regelrecht zusammen. Mangelnde Kreditnahme- und Kreditvergabebereitschaft war als Deflationsursache anzusehen. Die Deflation ist ein Kreditphไnomen! Davon ist heute aber nichts zu spren, die USA rutschten bei einer stetig steigenden Neuverschuldung in die Rezession. Dieser Vorgang ist einmalig und wird wohl als Novum in die Geschichtsbcher eingehen.

      Neben Zinssenkungen gibt es noch eine weitere M๖glichkeit eine Wirtschaftskrise zu berwinden. ber Steuersenkungen kann man dem Verbraucher direkt ein gr๖฿eres Einkommen erm๖glichen, ohne das sich dieser zusไtzlich Verschulden muss. Der britischen ึkonomen John Maynard Keyes war der Auffassung, um die Konjunktur anzukurbeln muss man mit staatlichen Geldern Arbeitsplไtze erschaffen sowie in die Infrastruktur des Landes investieren, auch unter der Gefahr Staatsschulden zu erzeugen.

      Beides, Zins – und Steuersenkung, fhrt aber dazu, dass sich die Verbindlichkeiten der USA weiter erh๖hen. Das aber darf nicht mehr passieren! Die gesamte amerikanische Verschuldung, die Summe der Kredite der privaten Haushalte, Unternehmen und des Staats (Bund, Bundesstaaten und Gemeinden) ist von 4 Billionen im Jahr 1980 auf 31 Billionen im dritten Quartal 2002 angestiegen. Die Schulden als Anteil am Bruttoinlandsprodukt haben den bisherigen Rekordwert von 264 %, der wไhrend der Weltwirtschaftskrise erreicht wurde, schon bertroffen.

      Die 31.000 Milliarden haben Zinszahlungen in H๖he von 2.000 Milliarden zur Folge. Diese Summe entspricht exakt der Neuverschuldung fr 2002. Alle neu aufgenommenen Kredite wurden dazu verwendet um die Zinsen der schon bestehenden zu bezahlen. Das neue Geld kann also nicht produktiv arbeiten, geschweige denn helfen den riesigen Schuldenberg abzubauen. Es diente nur dazu das System der Verschuldungswirtschaft in Amerika weiter am Leben zu er halten. Die Folgen sind noch mehr Schulden und Zinsen im nไchsten Jahr. Die Gesamtverschuldung liegt derzeit fast beim Vierfachen des Bruttosozialprodukts und ein Dollar zusไtzliche Wirtschaftsleistung wird derzeit mit dem Achtfachen an zusไtzlicher Verschuldung erkauft

      Lesen Sie sich den letzten Absatz noch einmal ganz genau durch! Stellen Sie sich in diesem Zusammenhang nur einmal ein Unternehmen vor, dessen Schulden vier mal gr๖฿er sind als der Umsatz, dessen Zinszahlung nur durch neue Kredite beglichen werden k๖nnen, dessen Schulden acht mal schneller wachsen als die Gewinne. Ich kenne keinen Ausweg aus solch einer Situation. Das Unternehmen wird wohl Glไubigerschutz beantragen mssen.

      „...aber jetzt, wo das Handelsbilanzdefizit der USA 6 % des amerikanischen
      Bruttoinlandsproduktes erreicht hat und fast 80 % der weltweiten neuen Ersparnisse notwendig sind, nur um den Dollar auf dem derzeitigen Niveau zu halten, ist das Ende der Party abzusehen. Rubin (ex US-Finanzminister) und seine Nachfolger haben die USA in eine Lage man๖vriert, in der entweder ein fallender Dollar oder fallende Finanzmไrkte oder beides zusammen unabwendbar geworden sind ... 13 % der US-Aktien, 35 % der amerikanischen Staatsanleihen, 23 % der amerikanischen Unternehmensanleihen sind in der Hand von auslไndischen Investoren, hinzu kommen 14% direkter Besitz an US-Unternehmen." Jochen Steffens im Investors-Daily


      Was aber hat das alles mit einem deutlichen Kursverfall an den Rentenmไrkten zu tun? In Amerika werden heute nicht mehr die traumhaften Renditen, wie zum Ende der 90er Jahre, erzielt. Die Aktienmไrkte sind auf dem Rckzug, die Zinsen auf dem Tiefsten Stand seit 40 Jahren. Das Geld verdienen ist schwieriger geworden. Wie im letzten Absatz geschrieben haben die Auslไnder sehr viel ihres Kapitals in den USA investiert, sie haben riesige Mengen des US-Dollars in ihren Depots und kaufen tไglich weitere hinzu. Aber seit dem Sommer des letzten Jahres beginnen sich die Kapitalstr๖me abzuschwไchen. Es flie฿t weniger Geld nach Amerika, der Dollar beginnt deswegen zu fallen.

      Ein fallender Dollar ist aber so gefไhrlich, weil die USA eine Importnation sind. Ihre Wirtschaft ist auf das Kapital aus bersee angewiesen, wenn sie denn wie bisher funktionieren soll. Bei den auslไndischen Glไubiger schwindet aber zusehends die Bereitschaft noch mehr Investitionen in Amerika zu tไtigen. Der derzeitige Wertverlust des Dollars gegenber den wichtigen Wไhrungen Euro und Yen zehrt den gr๖฿ten Teil der Kapitalgewinne wieder auf. Gegenber dem Euro wertete der Dollar seit Jahresanfang von 1,05 bis auf heute (27.01.2003) 1,09 ab. Das ist ein Verlust von 3,7%. Zehn Jไhrige US-Staatsanleihen erreichen ein Rendite von 3,9%. In nur drei Wochen sind also die gesamten Zinseinknfte von einem ganzen Jahr verloren gegangen.

      Diese Entwicklung ist fr die Anleihenkไufer untragbar. Damit diese weiter im Dollar investiert bleiben mssen zusไtzliche Anreize geschaffen werden. Diese Anreize entstehen am freien Kapitalmarkt ganz automatisch. Aus Angst vor weiteren Wechselkursverlusten verkaufen die ersten Investoren ihre Anleihen, die Kurse fallen aber die Renditen steigen. Ein h๖herer Zins macht Anleihen attraktiver und kann damit die Verluste des schwไchelenden Dollars ausgleichen.

      Ein zweiter Grund fr fallende Anleihenkurse ist die zunehmende Staatsverschuldung, im besonderem die der USA. In nไchster Zeit werden viel neue Anleihen emittiert werden. „Das Problem wachsender Staatsdefizite wird zur Belastung fr den Rentenmarkt", warnt Europa-Chefvolkswirt Adolf Rosenstock von Nomura. „Angesichts der steigenden Nachfrage von Staaten nach Finanzmitteln droht eine regelrechte Bondsschwemme." Ihre hohe Zahl allein wird dafr sorgen, dass das Angebot an Kapital, welches bereit ist die derzeit niedrigen Zinsen zu akzeptieren, bald aufgezehrt sein wird. Um weitere Investoren anzulocken, muss man denen eine h๖here Rendite bieten. Es k๖nnte eine Verkaufswelle von schon bestehenden in die neu aufgelegten, h๖her verzinsten Anleihen erfolgen.

      Die Gelddruckerei der Fed und die immer weiter ansteigende Geldmenge M3 haben m๖glicherweise zur Folge, dass die Inflation in Amerika zurckkehrt. Um die tatsไchlichen Gewinne einer Zinsanlage zu ermitteln (die Nettorendite), muss man vom dem Zinssatz die Teuerungsrate abziehen. Bei den derzeitigen niedrigen Zinsen in den USA reicht schon ein geringer Anstieg der Inflation aus um die Zinsgewinne aufzufressen. Auch hier werden, wie beim schwไcher werdenden Dollar, einige Investoren ihre Anleihen verkaufen, weil sich ein Engagement nicht mehr lohnt. Eine ansteigende Inflation fhrt in der Regel immer zu steigenden Renditen und fallenden Kursen. Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre erzwangen zweistelligen Inflationsraten auch zweistellige Zinssไtze. Solche Zinssไtze wrden unausweichlich wiederkehren, falls die Inflation wieder um sich greift. Die 10 jไhrigen US-Staatsanleihen notierten damals bei bis zu 14% . Ein Anstieg von 4 auf 12 Prozent bedeutet gleichzeitig ein Kursverlust von zwei Drittel. Fr Anleihen ein regelrechtes Desaster.

      Heute flie฿t deshalb so viel Geld in den Rentenmarkt, weil die Investoren nicht an ein erneutes anziehen der Wirtschaft glauben. Sie erwarten weiterhin fallenden Aktienmไrkte, parken deshalb ihr Kapital in vermeintlich risikoarmen Festverzinslichen Anlagen. Das diese Investoren aber durch Zahlungsausfall des Schuldners ihr investiertes Kapital verlieren k๖nnen wird heute noch nicht vollstไndig mit einkalkuliert. Wie weiter oben bereits beschrieben befindet sich die US-Wirtschaft in einem ไu฿erst desolatem Zustand.

      Nach einer durchschnittlichen Rezession betrไgt der Anteil an Junk Bonds ungefไhr 10 Prozent. Aber dieses Mal liegt das Verhไltnis vor der Rezession schon bei 9 Prozent. Der nach der Marktkapitalisierung mit Abstand gr๖฿te Konzern in Deutschland, die Deutsche Telekom, ist dem Rating von Moody’s nach, nur noch eine Stufe vom Status der Schrottanleihe entfernt. Angenommen die US-Wirtschaft findet zur Inflation zurck, dann wird die Fed, um diese unter Kontrolle zu halten, die Leitzinsen erh๖hen mssen. Dies ist aber Gift fr die Unternehmen, erh๖hen sich doch so die Refinanzierungskosten deutlich. Die Probleme weiten sich aus und noch mehr Konzerne werden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen k๖nnen. Es wird zu einer Reihe verschuldungsbedingter Unternehmenszusammenbrche kommen, die Anleihen erleiden einen Totalschaden. Angstverkไufe lassen die Kurse in die Tiefe rauschen.

      Die gleichen Grnde wie wไhrend der Weltwirtschaftskrise k๖nnten eine weitere M๖glichkeit fr den Kollaps der Rentenmไrkte sein.

      Ein Augenzeuge berichtet:

      „Damals wurde die gไngige Theorie vertreten, dass Zinssไtze eng an die Inflation gekoppelt seien. Je h๖her die Inflationsrate steigen wrde, desto h๖her wrden die Zinssไtze steigen. Und genauso umgekehrt: Bei einer niedrigen Inflation, sprich Deflation, wrden die Zinssไtze fallen. Niemand betrachtete Zinssไtze unabhไngig von der Inflation. Ich natrlich auch nicht. So ahnte ich nicht, dass hier noch eine gro฿e berraschung auf mich warten wrde!

      Wie erwartet waren die Zinssไtze wไhrend des Crashs am Aktienmarkt stark gefallen. Dann passierte etwas absolut berraschendes. Obwohl wir uns noch mitten in einer Deflation befanden und die wirtschaftliche Entwicklung immer noch auf Talfahrt war, zogen die Zinssไtze dramatisch an. Der unmittelbare Grund hierfr: Die Anleihenmไrkte brachen zusammen. (...)

      Als ich sah wie die Zinssไtze stiegen, verstand ich die Ursache nicht. War das eine Wiederkehrende Inflation? Hatte ich meine Hausaufgaben nicht richtig gemacht? Es war mir ein Rไtsel. Dann fing ich an, Zinssไtze als eine unabhไngige, eigenstไndige, starke elementare Kraft zu sehen.

      Die Renditen fr niedrig eingestufte Unternehmensanleihen waren die ersten die anzogen, als ihre Preise in den Keller sackten. Es war wie ein Nachbeben des B๖rsenzusammenbruchs, allerdings mit einer gro฿en zeitlichen Verz๖gerung. Das machte Sinn, denn dies waren schlechte Anleihen. Sie waren von Unternehmen ausgegeben worden, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht nachkamen. Sehr viele dieser Firmen h๖rten einfach auf zu existieren. Es war also nur natrlich, dass ihre Anleihen wertlos wrden. Die Renditen stiegen auf 15%, 20%, 30%. Aber was ntzte das, wenn ihr Anleihenkapital dabei draufging?

      Anschlie฿end waren hoch eingestufte Unternehmensanleihen von dieser Entwicklung betroffen. Die Anleger befrchteten, dass jede Firma – egal, mit welcher Einstufung - Bankrott gehen wrde – und sie hatten Recht! Bei manchen Unternehmen verschlechterte sich die finanzielle Lage so rapide, dass es lไngst zu spไt war, als die Analysten diese Firma endlich herabstuften. Auf wunderbare Weise, stiegen die Renditen fr hoch eingestufte Unternehmensanleihen sogar ber die vor dem Crash erreichten H๖chststไnde, wไhrend ihre Preise in sich zusammensackten. Jemand versuchte um alles in der Welt – Anleihen zu verkaufen. Aber wer?

      Logischerweise hไtte man doch zumindest annehmen k๖nnen, dass Staatsanleihen vor dieser Verkaufspanik geschtzt wไren. Dem war nicht so. Die Investoren machten Druck, um ihre Staatsanleihen zu verkaufen, und trieben deren Preise auf neue Tiefsstไnde herunter, genau wie es mit den Unternehmensanleihen geschehen war. Ihre Renditen kletterten nach oben.

      Woher kam diese Verkaufswut? Was trieb die Zinssไtze nach oben, wenn doch alle Lehrbchr sagten, dass die Zinsen sinken mssten? Erst viele Jahre spไter kamen mein Bruder Al und ich dahinter und konnten das Rไtsel l๖sen.

      Um zu begreifen, was sich da abspielte, mussten wir alle herk๖mmlichen Theorien ber Zinssไtze restlos ber Bord werfen und Inflation, Deflation, Geldmenge und die Federal Reserve ganz schnell vergessen.

      Stattdessen betrachteten wir Anleihen nun wie alle anderen Investitionsformen – nichts anders als Aktien und Rohstoffe. Wenn Investoren ihre Anleihen verkauften, sank ihr Preis; wenn sie Anleihen kauften, stieg er.

      Banken brauchten Bargeld, um wiederum diese riesigen Bargeld-Abhebungen von ihren konnten zu decken, Geschไfte brauchten Bargeld, um ihre Rechnungen zu begleichen. Versicherungsgesellschaften brauchten Bargeld, um geltend gemachte Ansprche auszahlen zu k๖nnen. Also gingen sie zu den Chefs ihrer Finanzabteilungen, um zu sehen, was sich verkaufen lie฿, damit Bargeld in die Kasse kam. (..)

      So wurden enorme Anleihenmengen auf den Markt geworfen: hoch bewertete Anleihen, niedrig bewertet Anleihen, Kommunalobligationen und Staatsanleihen in allen Formen. berall waren Finanzinstitutionen und Unternehmen dabei, ihre Anleihen loszuwerden. Waren diese niedrig eingestuft worden bzw. die Firmen am Rande des Zusammenbruchs, so brachte die Anleihen h๖chstens ein paar Cents fr jeden Dollar ein. Uns selbst bei h๖her bewerteten Anleihen schtteten viele Investoren das Kind einfach mit dem Bade aus und sorgten so fr neue Tiefspreise.

      Ich fragte einige meiner Geschไftsklienten, warum sie Anleihen verkaufen wollten. Sie redeten daraufhin ber eine zurckkehrende Inflation, ber die Gefahr einer Reflation, wie sie es nannten. Spไter erkannte ich, dass die Inflation blo฿ eine Entschuldigung war. Der wirkliche Grund, warum sie Anleihen verkauften, war, dass sie schlicht und einfach Bargeld brauchten.“ Verdoppeln Sie Ihr Verm๖gen in der gro฿en Geldpanik 2002/2003, Dr. Martin Weiss, Seite 70ff





      #7 - Trevenion - 28.01.2003 20:10







      #8 - Trevenion - 28.01.2003 20:18



      Das Ende des Wohlfahrtsstaates BRD


      Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Lohnfortzahlung und Sozialhilfe garantieren ein Mindesteinkommen, ohne dass man arbeiten muss. So kann man den deutschen Sozialstaat am besten beschreiben. Jeder Einwohner Deutschlands erhไlt eine rundum Versorgung aus den Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV), ganz gleich wie viel er eingezahlt hat. (wenn berhaupt). Arbeitslose erhalten bis zu 36 Monaten Arbeitslosengeld, welches ihnen 67 Prozent ihres letzten Nettolohns garantiert. Danach werden die staatlichen Leistungen, in Form von Arbeitslosen-, und Sozialhilfe nur geringfgig abgesenkt. Wie hoch diese Leistungen aber immer noch sind, wird uns tไglich in den Talk-Shows vor Augen gefhrt. Glckliche und rundum zufriedene Arbeitslose, die sich auf kosten der Steuerzahler ein sch๖nes Leben erm๖glichen. Der Wohlfahrtsstaat untergrไbt mit seinen Umverteilungsexzessen die Moral der arbeitenden Klasse.

      Diese staatlichen Zuwendungen mssen irgendwie finanziert werden. Dies geschieht zur Zeit ber eine Unzahl von Steuervorschriften, welche die Bundesrepublik in ihrer ganzen Geschichte noch nie erlebt hat. Die Lohnsteuer, welche die Kranken-, Sozial- und Rentenversicherung beinhaltet, spielt dabei die gr๖฿te Rolle. Aufgrund dieser Abgabenexzesse, welche Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleich schwer treffen, durch die die Lohnstckkosten immer weiter in die H๖he getrieben werden, geht die Wettbewerbsfไhigkeit des Standortes Deutschland immer weiter zurck. Arbeit ist in Deutschland unbezahlbar geworden.

      Die oben genannten Punkte haben zur Folge, dass der deutsche Arbeitsmarkt ber die unm๖gliche Eigenschaft verfgt, dass er erst ab einem Wirtschaftswachstum von 1,5% neu Stellen schafft. Ein Prozent Wachstum (am Jahresanfang waren es noch 1,5%) prognostiziert die Bundesregierung fr 2003, nach mageren 0,3% im vergangenem Jahr. Wie diese 1,0% erreicht werden sollen, ist mir v๖llig schleierhaft. Schlimmer noch, der gesamte Staatshaushalt baut auf dieser Wachstumssteigerung. Eine Abweichung nach unten fhrt unweigerlich zu neuen L๖chern in den Kassen. Die SPD und ihre „Finanzexperten“ gehen von v๖llig falschen Annahmen aus, was das zuknftige Wachstum in der BRD an geht. Am Dienstag, den 7. Januar 2003, senkte das DIW seine Wachstumsprognose auf 0,6 Prozent fr 2003. Und selbst diese Erwartung ist noch recht optimistisch geschไtzt. Zu Beginn 2002 lagen alle Wachstumsschไtzungen, ob SPD, DIW, IFO oder IWF viel zu hoch, mussten deshalb dauernd nach unten korrigiert werden.

      Eine Rezession, mit tatsไchlich sinkender Wirtschaftsleistung, schlie฿e ich fr dieses Jahr nicht mehr aus. Die Zahl der Arbeitslosen werden in diesem Winter bei bis zu 4,5 Millionen erwartet, ein Wert der nur einmal – am Ende der Kohl-ฤra – erreicht wurde. Schlittert Deutschland tatsไchlich in eine Rezession, zum ersten mal in dieser Baisse, ist ein Anstieg bis auf 5 Mio. nicht mehr auszuschlie฿en.

      Die ึkosteuer, von der viele glauben sie dient der Rettung des deutschen Waldes, wird ausschlie฿lich verwendet um die leeren Rentenkassen aufzufllen. Der Spitzensteuersatz kann so unter der Marke von 50 Prozent des Bruttolohns gehalten werden. Die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt untersagte Ende des letzten Jahres den Krankenkassen, mit Blick auf die neuen Steuerbelastungen zum 1. Januar 2003, ihre Defizite mit Beitragserh๖hungen auszugleichen. Man muss erst einen Moment nachdenken was das bedeutet. Hier wird offensichtlich versucht, das Problem zu l๖sen, indem man das Problem verbietet. Das zeigt die Hilflosigkeit unserer Regierung. Durch den Risikostrukturausgleich (RSA), er regelt die Ausgleichszahlungen unter den gesetzlichen Krankenkassen, mssen diejenigen, welche Gewinne erwirtschaften (meistens die kleineren GKV’s) , einen Teil dieser Gewinne an die defizitไren ( hauptsไchlich die AOK) abfhren. In der freien Wirtschaft sind solche Machenschaften undenkbar, zerst๖ren sie doch jeden Anreiz gewinnorientiert zu wirtschaften.

      Mit Mehrwert-, Tabak- und Mineral๖lsteuer entsteht eine reale Belastung von bis zu 70 Prozent des Bruttoeinkommens. Wird ein Arbeitnehmer arbeitslos, so durchlไuft er die gleich Metamorphose wie ein Goldesel zum Fass ohne Boden. Ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenquote ist deshalb um so dramatischer, belastet sie doch die Sozialkassen immer weiter.

      Eine weiterer Pferdefu฿ sind der Flไchentarifvertrag und das Kndigungsschutzgesetz. Betriebsbedingte Kndigungen sehen vor, dass diejenigen Mitarbeiter, welche lไnger in dem Unternehmen beschไftigt sind als andere, oder eine finanziell abhไngiges Familienmitglied zu versorgen haben, bei einer drohenden Kndigung besser geschtzt sind. Junge, kinderlose und ledige Arbeitnehmer mssen laut dem Gesetzgeber zu erst entlassen werden, was zu einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit fhrt. Unternehmen k๖nnen diese Mitarbeiter meist nur dadurch schtzen, in dem sie diese weiterbilden und spezialisieren, somit als unabk๖mmlich erklไren k๖nnen.

      „Lohnabschlsse oberhalb des Produktivitไtszuwachses und die kollektive Arbeitszeitverkrzung ohne ausreichende Flexibilitไt haben dafr gesorgt, da฿ der Flไchentarif fr viele Firmen eine unbezahlbare Last im Kampf um Auftrไge geworden ist - und immer mehr Unternehmen sich ihm in Teilbereichen oder ganz entziehen. Viele wไhlen den Weg, Arbeitsplไtze ins Ausland zu verlagern. Sie gehen dorthin, wo die Lohn- und Lohnzusatzkosten geringer sind, und dorthin, wo mehr Flexibilitไt die konsequente Orientierung an den Bedrfnissen der Kunden erm๖glicht.“
      gesamtmetall.de

      „Von seinen frheren 700 Mitarbeitern hat er nach dem Einbruch der Baukonjunktur bei einem Umsatzrckgang von 40 Prozent rund 200 Mitarbeiter entlassen mssen. Nach dem Kndigungsschutzgesetz muss er eine Summe von ungefไhr fnf Millionen Euro aufbringen, um den gesetzlich vorgeschriebenen Sozialplan erfllen zu k๖nnen. Das Geld hat er nicht, den die Firma steckt in tiefroten Zahlen. Zudem muss er die Jngeren und Leistungsfไhigen entlassen, denn ไltere Mitarbeiter sind ab dem 50. Lebensjahr praktisch unkndbar, wenn sie mindestens 15 Jahre im Betrieb gearbeitet haben. Der Unternehmer ist finanziell ausgelaugt, personell in die Enge getrieben. Er wird in krze in die Insolvenz gehen mssen. (...)
      P.S. Soeben wird im kommunistischen China die Unkndbarkeit von Staatsbediensteten abgeschafft, neue Leistungs- und hไrtere Eignungsgesetze werden eingefhrt.“ (WamS, Nr.2, Seite 24)

      „Eine Tariferh๖hung von 100 Euro bringt dem Arbeitnehmer nach Abzug der Abgaben und Steuern kaum mehr als lไcherliche 40 Euro. Beim Arbeitgeber fallen aber aufgrund der bei 79 % liegenden Lohnnebenkosten sage und schreibe 179 Euro als zusไtzliche Kosten an. Dies verdeutlicht gravierende Fehlentwicklungen, die seit den 70er Jahren die Arbeitslosigkeit nach jeder Lohnerh๖hung immer steiler hinauftrieben. Der Hintergrund ist eine Politik, der zufolge sich eine Leistung infolge der exzessiven Steuer- und Abgabenbelastung nicht mehr lohnt. Der dadurch schleichend in Gang gesetzte Zusammenbruch des Sozialstaats rckt immer nไher.“ ( Wolfgang Bogen)

      Weiter schreibt Wolfgang Bogen auf seiner Homepage
      „Aus einem Leserbrief (FAZ 18.06.02, S. 8) : . . . Die Brgerinnen und Brger haben ein Recht auf die ganze Wahrheit, und die lautet: Die Kommunen sind nicht mehr nur im Ausnahmezustand, sondern sie sind finanziell am Ende. Mit berziehungskrediten werden schon Zinsen, Personal und Sozialhilfe bezahlt. Mit fast zwei Milliarden Euro schlagen allein in Niedersachsen die berziehungskredite zu Buche, eine Summe, die von keiner Schuldenstatistik erfasst wird. . . Dem ist hinzuzufgen, dass wir uns gemไ฿ dem 70-Jahres-Zyklus erst am Beginn einer schไtzungsweise noch 15 Jahre langen Strecke der Verarmung befinden und dass eigentlich niemand in der Lage ist, sich vorzustellen, welche Verhไltnisse am Ende dieser Stecke herrschen und zu welchen Umbrchen dies fhrt.“

      Die oben genannten Punkte haben zur Folge, dass der deutsche Arbeitsmarkt ber die schlechte Eigenschaft verfgt, dass er erst ab einem Wirtschaftswachstum von 1,5% neu Stellen schafft. Ein Prozent Wachstum (am Jahresanfang waren es noch 1,5%) prognostiziert unsere Bundesregierung fr 2003, nach mageren 0,3% im vergangenem Jahr. Wie diese 1,0% erreicht werden sollen, ist mir v๖llig schleierhaft. Schlimmer noch, der gesamte Staatshaushalt baut auf dieser Wachstumsrate. Eine Abweichung nach unten fhrt unweigerlich zu neuen L๖chern in den Haushalskassen. Die SPD und ihre „Finanzexperten“ gehen von v๖llig falschen Annahmen aus, was das zuknftige Wachstum in der BRD an geht. Am Dienstag, den 7. Januar 2003, senkte das DIW seine Wachstumsprognose auf 0,6 Prozent fr 2003. Und selbst diese Erwartung ist noch recht optimistisch geschไtzt. Zu Beginn 2002 lagen alle Wachstumsschไtzungen, ob SPD, DIW, IFO oder IWF viel zu hoch, mussten deshalb dauernd nach unten korrigiert werden.

      Eine Rezession, mit tatsไchlich sinkender Wirtschaftsleistung, schlie฿e ich fr dieses Jahr nicht mehr aus. Die Zahl der Arbeitslosen werden in diesem Winter bei bis zu 4,5 Millionen erwartet, ein Wert der nur einmal – am Ende der Kohl-ฤra – erreicht wurde. Schlittert Deutschland tatsไchlich in eine Rezession, zum ersten mal in dieser Baisse, wird ein Anstieg auf fnf Millionen nicht zu vermeiden sein.



      „In der Wirtschaftskrise boomt die Schwarzarbeit

      Schwarzarbeit wird in Deutschland zunehmend zu einem Massenphไnomen und erreicht in diesem Jahr einen Rekordwert
      Berlin - Einer neuen Studie zufolge wไchst die Schattenwirtschaft 2002 auf ein Volumen von 350 Mrd. Euro (Vorjahr: 336 Mrd. Euro) – das entspricht 16,5 Prozent des offiziellen Bruttoinlandsprodukts (BIP). „Das ist eine dramatische Entwicklung“, sagte Friedrich Schneider, der die Studie im Auftrag des Zweckverbunds Ostdeutscher Bauverbไnde (ZVOB) erstellte. „Schwarzarbeit ist mit Abstand die boomendste Branche in Deutschland.“

      Schneider, Volkswirtschaftsprofessor in Linz, erwartet fr 2003 einen weiteren Anstieg der Schattenwirtschaft hier zu Lande um sieben Prozent auf 380 Mrd. Euro. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden, fr die weder Steuern noch Sozialversicherungsabgaben abgefhrt werden, wไchst seit langem. 1975 entsprach das Volumen der Schwarzarbeit nur 5,75 Prozent des BIP, jetzt steuert der Wert auf die 17-Prozent-Schwelle zu. Damit liegt Deutschland zwar im Mittelfeld der OECD, weist aber eine deutlich h๖here Rate auf als Nachbarlไnder wie die Schweiz (9,48 Prozent), ึsterreich (10,69 Prozent) oder Frankreich (15 Prozent).

      Durch die boomende Schwarzarbeit entgehen dem deutschen Fiskus und den Sozialversicherungen in diesem Jahr 70 Mrd. Euro. Man k๖nne davon ausgehen, dass in Deutschland weit mehr als neun Millionen Beschไftigte zumindest teilweise in der Schattenwirtschaft tไtig sind. „Wenn eine Parallelwirtschaft etwa 16,5 Prozent der Wirtschaftsleistung eines Landes ausmacht, dann sind das keine Peanuts mehr“, sagte Schneider. Eine Trendwende sei angesichts der geplanten weiteren Abgabenbelastungen und der Streichung von Vergnstigungen nicht in Sicht. Auch die im Hartz-Konzept vorgesehene Grndung von so genannten „Ich-AGs“ durch Arbeitslose sei keine L๖sung: „Ohne einen legalen Job ist es oft gar nicht m๖glich, schwarz zu arbeiten“, sagte Schneider. Wer heute beispielsweise unter der Hand Auto-Reparaturen durchfhren wolle, brauche oft Werkzeuge, die meist nur in regulไren Werkstไtten vorhanden seien. Nur 16 Prozent der Schwarzarbeit werde von Arbeitslosen oder Frhrentnern geleistet.

      Berlin ist deutschlandweit die Hauptstadt der Schwarzarbeit. Hier entspricht das Volumen der Schattenwirtschaft mit geschไtzten 17,6 Mrd. Euro in diesem Jahr mehr als 21 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im benachbarten, wirtschaftlich schwไcheren Brandenburg liegt die Quote dagegen nur bei 15,4 Prozent. Die am stไrksten von Schattenwirtschaft betroffene Branche ist die Bauwirtschaft. In der Hauptstadt kommt mittlerweile auf einen regulไren Bauarbeiter ein Schwarzarbeiter.
      Abhilfe k๖nnte laut Schneider die M๖glichkeit eines legalen, gering besteuerten Nebenverdienstes fr Beschไftigte bringen. Zudem solle der Staat im Wohnungsbau nicht Sachleistungen, sondern nur noch den Faktor Arbeit f๖rdern“. (Welt, 12.12.02)

      Schwarzarbeit ist kein Phไnomen der Massenarbeitslosigkeit, sondern ein Resultat von zu hohen Steuern und Abgaben. Wie lange kann dieser Missstand unserer Regierung noch verborgen bleiben? In der Bundeshauptstadt Berlin ist die Lage besonders dramatisch, direkt vor den Tren des Kanzleramtes.
      „Dauernd guckt man in leere Geschไfte, in leere Kneipen, dauernd schlie฿en Geschไfte und Kneipen. Das ist deprimierend.“ (BDI-Prไsidenten Hans-Olaf Henkel ber Berlin) Das verwundert wenig, denn rund 60 Prozent aller Berliner leben von Rente, Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe.

      Es ist geschafft. Verdi-Vorsitzende Bsirske auf der einen Seite, Hans Koschnick und Bundesinnenminister Otto Schily auf der anderen, einigten sich letzte Woche ber die Tariferh๖hung im ๖ffentlichen Dienst. Aber dieser Waffenstillstand ist teuer erkauft, unendlich teurer als es die 2,4 Prozent vermuten lassen. Lไnder und Kommunen werden in diesem bzw. im nไchsten Jahr mit 2,5 und 2,9 Mrd. Euro Mehrbelastung zu kไmpfen haben. Diese k๖nnen nur durch Betriebsbedingte Kndigungen und weiteren Streichungen der Investitionen bewไltigt werden. Noch nie wurde eine Lohnerh๖hung von so vielen Seiten mit einem Kopfschtteln quittiert.

      „In wenigen Verhandlungstagen wurde mehr Beschไftigung zerst๖rt, als alle Hartz-Reformen in den nไchsten Jahren aufbauen k๖nnen“ schreibt Heike G๖bel in der FAZ vom 11.01.03 auf Seite 1

      Drei Millionen haben ihren Frieden, weitere achtzig aber neue L๖cher in den Stra฿en, zusไtzlichen Rost an den Brcken und ein paar Schwimmhallen und Bchereien werden wohl fr immer geschlossen bleiben. Deutschland AG, Du erh๖hst immer weiter deine Preise – bei stetig sinkenden Leistungen.


      Als der Deutsche Aktienindex am 01.07.1988 geboren wurde, wog er ganz genau 1000 Gramm. Zw๖lf Jahre spไter brachte er ein stattliches Gewicht von 8 kg auf die Waage. An seinem 14. Geburtstag war der Dax wieder bis auf etwas mehr als 4000 Gramm abgemagert. Der Gewichtsverlust hไlt zur Stunde weiter an, und so muss man ernsthaft befrchten, dass er an Untergewicht sterben k๖nnte.






      #9 - Trevenion - 28.01.2003 20:24



      Warum der EURO den wirtschaftlichen Niedergang in Europa beschleunigt


      Warum der Euro berhaupt eingefhrt wurde, darauf habe ich selbst nach langem Suchen keine brauchbaren Antworten gefunden. Fragen wie: ฤndern sich die Preise fr Ausweispapiere?, Darf mein Vermieter Betrไge auf- oder abrunden?, oder aber, Machen die neuen Mnzen krank?, wurden ausfhrlich erklไrt. Ich habe mal geh๖rt, dass mit der Einheitswไhrung, dass Verreisen einfacher wird, weil man kein Geld mehr in die entsprechende Wไhrung des Urlaubslandes mehr tauschen muss. Auch wird das Vergleichen von Preisen fr Waren und Dienstleistungen aller Art Erleichtert. Aber diese Vorteile k๖nnen die Nachteile bei weitem nicht aufwiegen.

      Die zw๖lf EU-Staaten, welche sich fr die neue Wไhrung entschieden haben,(Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, ึsterreich, Portugal und Spanien), haben zum Teil eine v๖llig unterschiedliche Wirtschaftsleistung. Heute sind Portugal, Deutschland und Frankreich die Mitgliedslไnder, welche das geringste Wirtschaftswachstum aufzuweisen haben. Dementsprechend gering sind die Inflationsraten. Eine Expansive Geldpolitik wไre hier angebracht. Irland dagegen wไchst mit ber 5% jไhrlich. Die Inflation liegt dort deutlich ber den von der EZB festgelegten Obergrenze von 2%. Auch die beiden Mittelmeerstaaten Italien und Spanien bringen es, trotz schwachen Wachstums, auf stolze Inflationsraten. Fr diese drei Lไnder, im besonderen Irland, ist, um die Inflation in Schach zu halten, eine eher restriktiv ausgerichtete Geldpolitik erforderlich.

      Zwischen den Euro Mitgliedslไndern bestehen also erhebliche realwirtschaftliche Divergenzen. Bisher konnten die auseinanderlaufenden Wirtschaftsentwicklungen dadurch stabilisiert werden, dass einfach die schwachen Lไnder ihre Wไhrung abwerteten, und damit wieder auf dem Weltmarkt wettbewerbsfไhig waren. Das Krisen geschttelte Japan praktiziert dies schon seit vielen Jahren, und zieht damit immer wieder den Unmut anderer asiatischer Staaten auf sich. Die frher ein mal bedeutendste Volkswirtschaft in Lateinamerika, Argentinien, ist genau an solch einem starren Wechselkurse zu Grunde gegangen.

      Um auf Spanien zurckzukommen, so schrieb die Wirtschaftswoche am vergangenem Donnerstag: „Die hohe Inflationsrate wird auch fr die Exportindustrie zu einer zunehmenden Belastung. Zwar legten die ausfuhren im dritten Quartal um 5,1 Prozent gegenber dem Vorquartal zu. Doch ist dies allein auf die steigende Nachfrage aus Lไndern au฿erhalb der Europไischen Union zurckzufhren. Die Exporte in die Staaten der Wไhrungsunion gingen dagegen zurck. Der Grund: Da Spanien gegenber den Euro-Lไndern nicht mehr abwerten kann, hat sich die preisliche Wettbewerbsfไhigkeit der iberischen Anbieter durch die berdurchschnittlich hohen Teuerungsraten sprbar verschlechtert“ (WiWo. 03/2003 S.33)

      Volkswirtschaften mit unterschiedlichen Wachstums-, und Teuerungsraten, erfordern, das steht au฿er Frage, auch eine unterschiedliche Geldpolitik. Mit der Einheitswไhrung ist dies alles nicht mehr m๖glich. Die Lไnder haben die Kontrolle ber die Wechselkurse aus der Hand gegeben und die Ausweitung der Staatsausgaben dem Stabilitไtspakt unterworfen. Sie haben keine Steuerungsm๖glichkeiten mehr. Bei der letzten Zinssenkung der EZB am 05. Dez., der Leitzins wurde ungew๖hnlich deutlich um 50 Basispunkte gesenkt, wurde erstmals erwไhnt wie, schwierig es die EZB es doch habe, fr alle Mitgliedstaaten eine entsprechende Geldpolitik zu finden.

      Ein Euro entspricht genau 1,96 DM. Dieser Wechselkurs gilt seit 1999, der Einfhrung an den Kapitalmไrkten. Zu dieser Zeit war Deutschland eines der EU-Lไnder, welches das gr๖฿te Wirtschaftswachstum erreichen konnte. Heute aber ist die deutsche Volkswirtschaft, am BIP gemessen zwar immer noch die gr๖฿te in der EU, der kranke Mann Europas. Es ist v๖llig ausgeschlossen, dass die DM wegen eben diesem minimalen Wachstum, den gestiegenen Lohnstckkosten und den trben Zukunftsaussichten, immer noch ber die gleiche Kaufkraft verfgt wie 1999. Wไre Deutschland der Wไhrungsgemeinschaft fern geblieben, hไtte also die DM als Zahlungsmittel behalten, msste man um einen EURO kaufen zu k๖nnen, deutlich mehr als 1,96 DM, wahrscheinlich bis zu 2,50 DM, aufbringen mssen. Deutschland ist eine fhrende Exportnation - der L๖wenanteil des mickrigen Wachstums resultierte durch den Export - die durch die eben beschriebene, von der freien Marktwirtschaft erschaffene, Wไhrungsabwertung profitieren wrde.

      Exportartikel werden in der Wไhrung des Landes, in welches die Waren exportiert wurden, bezahlt. Beim Tausch dieser erl๖sten Gelder in die Heimatwไhrung, wird dann - aufgrund des schwachen Wechselkurses - ein h๖herer Gewinn erzielt.
      Auch wไre der Zinssatz fr das Tagesgeld, von der Deutschen Bundesbank gesteuert, deutlich niedriger als der EZB-Leitzins von heute bei 2,75%. Die Refinanzierungskosten fr deutsche Unternehmen wrden, bei einem Zinssatz von 1,75%, fast vierzig Prozent niedriger liegen als aktuell.

      ber das Maastricht-Kriterium, welches nur ein Haushaltsdefizits von 3% zum BIP erlaubt, ist schon viel „gelacht“ und geweint worden. Die Bundesregierung hat also nicht die M๖glichkeit, ber gesteigerte Staatsausgaben - einhergehend mit einer steigenden Neuverschuldung, der krไnkelnden Wirtschaft neue Wachstumsimpulse zu verleihen.

      Die deutsche Wirtschaft wird also durch den Euro, in dreierlei Hinsicht, massiv geschไdigt! Das betrifft alle brigen elf Mitgliedslไnder genauso. Schlagzeilen wie: Nur jeder dritte Deutsche mag den Euro, Welt vom 20.12.02) belegen, dass der EURO als Zwangs-Zahlungsmittel auch von der breiten Bev๖lkerung, welche keine Kenntnisse ber die wirtschaftlichen Zusammenhไnge hat, nicht akzeptiert wird. Das unsinnige EURO Projekt ist zum Scheitern verurteilt! Gleichwohl wird der Euro in die Geschichtsbcher eingehen, als Fanal der Unvernunft.

      „Der Euro bringt Vorteile und Chancen – viele werden es im Urlaub schon gemerkt haben, wie einfach das Bezahlen damit geht. Es gibt auch keine Wechselkursrisiken im Euro-Gebiet mehr.“ ( Prof. Dr. Hans Tietmeyer, Bundesbankprไsident a.D. Gastkommentar, Super Illu, 01/03 Seite 6) Lie฿t man diese ฤu฿erungen eines Wไhrungshters, mit einem Professor - und Doktortitel, braucht man sich nicht mehr zu wundern, warum es den EURO gibt. Tietmeyer begr฿t, dass es im Euro-Gebiet keine Wechselkursrisiken mehr gibt. Dabei sind flexible Wechselkurse zwischen wirtschaftlich verschiedenen Lไndern unbedingt notwendig.

      „In 15 Jahren gibt es den Euro nicht mehr. Er wurde nicht aus ๖konomischer Vernunft, sondern als politisches Mittel eingefhrt.“ (Milton Friedman , US-Nobelpreistrไger, B๖rse-Online 46/02)





      #10 - Trevenion - 28.01.2003 20:25



      Die derzeitige Baisse ist kein Zufall – sondern ein Naturgesetz.



      Ein Getreidefeld, und mitten drin eine Handvoll Feldhasen, kerngesund und rollig. Und so kommt es, wie es kommen muss. Sie vermehren sich – sprichw๖rtlich – wie die Karnickel. Zu Beginn sehr schnell, dann langsamer werdend. Das Futter in Form des Getreides, und ist das Feld auch noch so gro฿, begrenzt ihre Zahl, bis das Wachstum zum stehen kommt. Die Hasenpopulation unterliegt dem natrlichen Wachstum. Eine schnelle Zunahme am Anfang, die zum Ende hin v๖llig zum erliegen kommt. Dieser Anstieg kann durch eine logarithmische Funktion beschrieben werden. Alles in der Natur hat seine Grenzen.

      Ein Krebstumor, der solange weiter wไchst bis er den gesamten Organismus befallen hat – um dann mit ihm zu sterben, zeigt was passiert wenn die Natur aus dem Gleichgewicht gerไt.
      Alle Systeme, die wieder jeder Natur zu beschleunigtem Wachstum neigen, zerst๖ren sich am Ende selbst.

      Fast alle Menschen halten unser Finanzsystem fr von Gott gegeben. Das ist aber ein Trugschluss, dieses System wurde von Menschen erschaffen – und Menschen machen Fehler. Bei unserem Finanzsystem haben sie sogar einen besonders schwerwiegenden begangen.

      Festverzinsliche Wertpapiere spielen heute eine gro฿e Rolle bei der Geldanlage. Die erhaltenen Zinsen k๖nnen dabei auf Grund des Zinseszinseffekt aus kleinen Betrไgen ein riesige Verm๖gen erwirtschaften. Weltweit werden achtzig Prozent der gezahlten Zinsen erneut angelegt. Man kann also von einem Zinseszinseffekt sprechen. Wohin dies fhrt, zeigt folgendes Beispiel: Ein Betrag zu 5% Zins angelegt hat sich nach 14 Jahren das erste mal verdoppelt. Nach 28 Jahren logischer Weise das nไchste mal, das Startkapital ist schon um das vierfache gewachsen. Generell kann man sagen, dass eine Rendite von 5 Prozent das Kapital alle 47 Jahre verzehntfacht. Das fatale an dieser Zinseszinsentwicklung ist, dass der Vorgang immer schneller ablไuft – am Ende regelrecht explodiert.

      Die Zinsgewinne aus dem Kapitalmarkt steigern sich also von Jahr zu Jahr. Fr viele ist ein gro฿es Verm๖gen der am hไufigsten getrไumte Traum, mssten sie doch niemals mehr arbeiten – sie k๖nnten von den Zinsen leben. Was dabei aber immer vergessen wird: Woher kommt das Geld, welches die Zinsgewinne ausmacht? Jeden Euro, den jemand als Zinsgewinn verbuchen kann, muss ein anderer als Verschuldung registrieren. Verm๖gen und Schulden wachsen immer um den gleichen Betrag! Eine Grafik dazu

      Am 20. Juni 1948 war die Einfhrung der Deutschen Mark und der Beginn der Deutschen Volkswirtschaft nach dem Kriege. Zunไchst gab es ein Pro-Kopf-Geld von 40 DM, zwei Monate spไter nochmals 20 DM. L๖hne, Gehไlter und Mieten wurden im Verhไltnis 1:1 umgerechnet, Sparguthaben dagegen nur im Verhไltnis von 10:1. Die am Schwarzmarkt verdienten Gelder waren sogar gไnzlich wertlos geworden. Der zu verzinsende Kapitalanteil war also noch sehr klein und konnte von den Unternehmen leicht durch ein krไftiges Wirtschaftswachstum bezahlt werden. Weil die Zinskosten aber exponentiell wachsen, kommen die Firmen mit laufender Zeit in Zahlungsprobleme. Das Wachstum der Verm๖gen und Schulden vollzieht sich unabhไngig von der realen Wirtschaftsleistung. Das Wachstum der Wertsch๖pfung wird von dem der Verm๖gen und Schulden frher oder spไter ein- und berholt.

      „Mit einem linearen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um real das 2,5 fache in 30 Jahren (wie in Deutschland seit 1960) steigt der Arbeitsertrag sogar 35 Jahre lang, erst dann holt die Zinskurve immer mehr auf, und nach 50 Jahren beansprucht die Kapitalverzinsung den gr๖฿ten Teil der Wirtschaftsleistung. Die Grafik dazu Das trgerische am Zinssystem mit Wirtschaftswachstum ist, dass anfangs die lineare Steigerung des Bruttosozialproduktes gr๖฿er ist als das exponentielle Kapitalwachstum (Wirtschaftswunder) - vorbergehend steigende Arbeitsertrไge sind die Folge, und die meisten denken, das Wirtschaftssystem sei in Ordnung. Jedoch steigert sich der Kapitalverzinsungsanteil immer schneller, und die Arbeitsertrไge sinken entsprechend. Trotzdem durchschauen die meisten Menschen bis zuletzt nicht den Wirkungsmechanismus und schwไrmen von "den goldenen Sechzigern". Am Ende steht der (durch Wachstum verz๖gerte) Wirtschaftszusammenbruch begleitet von ๖kologischen Problemen. Bei einem reinen Zinssystem ohne Wirtschaftswachstum wrde der Arbeitsertrag permanent kleiner werden - jeder k๖nnte schnell erkennen, da฿ das System fehlerhaft ist. Dass sich inzwisc
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 15:16:31
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ocjm1

      nur leider ist die zahl der menschen die ihren eigenen verstand auch einsetzt verschwindend gering.
      pisa läßt grüssen


      Deshalb habe ich das reingestellt, weil ich auch in meinem Bekanntenkreis feststellen mußte, daß das eben nicht jeder weiß. Von der Tonking-Provokation und ähnlichen Dingen ganz zu schweigen.

      Zu Pearl Harbour wirst Du auch in den nächsten 30 Jahren keine definitiven Beweise wegen der fortwährenden Geheimhaltung erhalten, wenn es die überhaupt noch gibt. Ähnlich verhält es sich bei Kennedy.
      Zum WTC sind die Artikel von v.Bülow sehr aufschlußreich.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:35:21
      Beitrag Nr. 68 ()
      Kommentar:



      Kriegstrommeln

      Von Dieter Kuckelkorn

      Die Würfel sind gefallen. Trotz eines eher konzilianten Tons hat der amerikanische Präsident George Bush in seiner Grundsatzrede zur Lage der Nation inhaltlich klar zu erkennen gegeben, dass er nicht an eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts glaubt und auch nicht an ihr interessiert ist. Insofern stellt die Rede in der Tat, wie vorher vermutet worden war, den "Point of No Return" dar.
      Um die internationalen Bedenken, wie sie unter anderem Deutschland, Frankreich, Russland und die islamische Welt äußern, schert sich der Präsident wenig. Er sah sich jedenfalls nicht veranlasst, irgendwelche Beweise für seine Vorwürfe gegen den Irak vorzulegen. Bush betonte zwar seine grundsätzliche Bereitschaft zum Frieden. Seine Vision von einer Pax Americana, wie er sie der Welt verordnen will, löst international jedoch erhebliches Unbehagen aus. Selbst auf dem World Economic Forum in Davos war antiamerikanische Stimmung in einem Ausmaß zu spüren, das die US-Teilnehmer überraschte. "US-Omnipotenz: Was kommt als Nächstes?" war der Titel eines Diskussionsforums.

      Was die Welt verunsichert, ist die Tatsache, dass Bush im In- und Ausland ein Wertesystem der fünfziger Jahre durchsetzten will, das eindeutig nicht mehr in die Gegenwart passt. In den USA erinnern sozialpolitischer Konservatismus und Traditionalismus, die Abwesenheit politischer Grundsatzdiskussionen, die Militarisierung der Gesellschaft und der Trend zum Polizeistaat an die McCarthy-Ära. Global geht es um die Wiedererrichtung der US-Hegemonie in politischer wie wirtschaftlicher Hinsicht.

      Die internationalen Aktienmärkte haben die Botschaft des Präsidenten verstanden, wie die gestrigen Kursverluste dokumentieren. Im Gegensatz zur amerikanischen Öffentlichkeit, die die erheblichen geopolitischen Risiken der US-Außenpolitik kollektiv verdrängt, sind sie sich der Gefahren bewusst.

      Aus Sicht der Finanzmärkte konnte Bush auch im wirtschafts- und finanzpolitischen Teil seiner Rede keine Punkte machen. Bush wiederholte bekannte Vorschläge aus seinem 670-Mrd.-Dollar-Steuersenkungsprogramm und stellte erneut die Abschaffung der doppelten Besteuerung von Dividenden in den Mittelpunkt. Dieser Aspekt hat jedoch angesichts des erklärten Widerstands der demokratischen Opposition nur geringe Erfolgschancen.

      Unterdessen dürfen sich die Börsen auf anhaltende Verluste einstellen. Der Ölpreis wird weiter steigen, wobei das Ausmaß der Erhöhung von den Erfolgen oder Misserfolgen der US-Truppen abhängt. Dass die Bush-Administration die militärischen Ressourcen Saddam Husseins auf die leichte Schulter nimmt, stimmt dabei nicht sehr zuversichtlich.


      Börsen-Zeitung, 30.1.2003




      Zurück
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:41:35
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde
      BR | Länge: 45 Minuten




      US-Konzerne verdienten am Krieg



      Film von Joachim Schröder und Dieter Schröder


      Henry Ford, der legendäre amerikanische Autobauer, der GM Manager James D. Mooney und der IBM Boss Tom Watson wurden von Hitler für ihre Verdienste um das III.Reich mit dem Großkreuz des deutschen Adlerordens ausgezeichnet: Der höchste Parteiorden für Ausländer. Zu dieser Zeit - 1937 und 1938 - lief Hitlers Rüstungsmaschine bereits auf vollen Touren. Die deutschen Töchter dieser amerikanischen Konzerne Opel, Ford Werke AG und Dehomag hatten sich bereitwillig in Hitlers Kriegsvorbereitungen integrieren lassen. Einige der amerikanischen Industriellen hatten auch persönliche Sympathien für die Nazis und unterstützten die NSDAP mit Geld.
      Ohne die von Opel und Ford produzierten Lastwägen und Kettenfahrzeuge hätte Hitler weder Österreich noch die Tschechoslowakei besetzen, noch Polen und Frankreich in einem mobilen Blitzkrieg überrennen können. Rund 90% der Dreitonner-Kettenfahrzeuge und zwei Drittel aller mittelgroßen LKWs für die Wehrmacht wurden von Opel und Ford produziert. Opel fertigte außerdem einen großen Teil der Motoren und des Rumpfes für die Ju-88, Hitlers wichtigstem Bomber, sowie gegen Kriegsende die Turbinen für die Me-262, den ersten Düsenjäger der Welt. Beide Firmen beschäftigten Tausende von Zwangsarbeitern, darunter auch KZ-Häftlinge.
      Standard Oil of New Jersey lieferte bis in die ersten Kriegsjahre hinein Rohöl, Spezialmotoröl für Panzer und Tetra-Äthyl für Hitlers Luftwaffe.
      Außerdem half Standard Oil bei der Perfektionierung der Massenherstellung synthetischen Benzins. In einem Geheimabkommen mit IG-Farben erhielt Standard Oil u. a. deutsche Patente zur Herstellung synthetischen Gummis, verpflichtete sich aber, diese der amerikanischen Industrie vorzuenthalten und behinderte damit die amerikanische Rüstung. Erst 1942 nach einer Senatsuntersuchung, in der Standard Oil des Verrats bezichtigt wurde, ließ die amerikanische Regierung diese Patente beschlagnahmen.
      Die mit amerikanischer Lizenz gebauten Hollerith-Maschinen der IBM, den Vorläufern des heutigen Computers, benötigte Hitler, um Rüstung und Wehrmacht zu organisieren sowie die Vernichtung der Juden vorzubereiten und später die Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie “zu verwalten”. Das US-Justizministerium, das 1944 IBMs Nazi-Kontakte untersuchte, stellte die Firma in den frühen 40er Jahren mit den Nazis auf eine Stufe.
      Noch 1942 waren 553 ganz oder teilweise in amerikanischem Besitz befindliche Unternehmen in Deutschland tätig. Der Film konzentriert sich auf die vier Konzerne, die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren und deshalb auf Wunsch des Führers bis Kriegsende der Enteignung entgingen - gegen den Willen der NSDAP, der die hohen Kriegsgewinne der amerikanischen Firmen zuwider waren.
      Die Behauptung der amerikanischen Konzernleitungen, sie hätten nach der Kriegserklärung Hitlers an die Vereinigten Staaten nicht gewusst, was mit ihren deutschen Töchtern geschah, lässt sich aufgrund der Recherchen widerlegen.
      Die Konzerne handelten nach dem Motto “Wer bleibt, gewinnt!” Opel und Ford erhielten für alliierte Bombenangriffe auf ihre deutschen Werke eine Entschädigung, vor allem von den amerikanischen Steuerzahlern. Sie konnten ebenso wie IBM nach Kriegsende ihre Geschäfte sofort wieder aufnehmen.
      Für die Dokumentation wurde in Film- und Fotoarchiven in den USA, in Lateinamerika, Spanien, England, Frankreich, Polen und Deutschland recherchiert; außerdem wurden wichtige Zeitzeugen und Experten interviewt. Schauplätze, Dokumente und Beweisstücke aus der Zeit sind auf 16mm s/w negativ gedreht worden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:55:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      Goedart Palm 29.01.2003
      Bushs historische Rede zur Schräglage der Nation und zu allen übrigen Menschheitsproblemen

      Wann ist eine Rede historisch? Wenn man Steine statt Brot, "blood, sweat and tears", verheißt? Das jedenfalls versagte sich Bush in der diesjährigen The State of the Union Address aus guten Gründen. Vor dem Irak-Konflikt bewegt viele Amerikaner inzwischen weitaus stärker die Frage, wie es wirtschaftlich in den USA weiter gehen soll. Bushs Steuersenkungspläne stehen schon länger im Fadenkreuz der Demokraten, die darin allein Steuergeschenke für Wohlhabende sehen. Auch das amerikanische Gesundheitssystem ist dringend restaurationsbedürftig.

      In seiner Rede konzentrierte sich Bush daher zunächst auf diese ökonomischen und sozialen Probleme, die er selbstverständlich alle so gerecht wie effektiv lösen wird. Längst weiß er, dass die mittlerweile fragilere Stimmung gegenüber Krieg und Sieg im Irak nicht von der inneren Situation Amerikas abgekoppelt werden kann, wie es noch der 11. September gewährte. Und um den grassierenden Verdacht gegenüber dem amerikanischen Machthunger zu schwächen, versprach der US-Präsident unmittelbar vor der erneuerten Kampfansage gegen den Irak auch, den Kampf gegen Aids mit einem Budget von 15 Milliarden Dollar effektiver zu führen.



      Historisch sollte sie jedenfalls sein, diese Rede Bushs zur Lage der Nation, wenigstens aber "sehr nobel", wie his master`s voice Ari Fleischer schon vorab verkündet hatte. Doch diese Rede vermittelte keine neuen, schon gar keine historischen Erkenntnisse jenseits des tradierten Wissens, dass der Repetiermechanismus bei Gewehren wie bei politischen Beschwörungen deren vorzüglichste Eigenschaft ist. Bush, the all american peacemaker, wurde zum leidenschaftlichen Außenpolitiker, weil hier die Gnade der Vereinfachung aus sämtlichen Rohren, solchen und solchen, nur so sprudelt:



      "Die Amerikaner sind entschlossene Menschen, die jede Prüfung unserer Zeit bestehen können ... Amerika ist eine starke Nation, und achtbar im Einsatz unserer Stärke. Wir üeben Macht ohne Eroberungsabsichten aus, und wir opfern uns für die Freiheit von Fremden."


      Kampf dem Feind der Zivilisation


      Interessenkonflikte, partikulare Egoismen, das in Amerika krasse Gefälle zwischen Reichtum und bitterer Armut lassen sich aber nicht mehr so ohne weiteres in der zivilreligiösen Glut der kämpferischen Nation einschmelzen. Bushs Rede rezitierte also wieder das älteste Skript staatlicher Macht, dass die äußeren Gefahren riesig sind, um aus dem Homeland eine Wagenburg zu zaubern: "Das Ende der schrecklichen Bedrohungen der zivilisierten Welt."

      Nun will der Irak als großer Gegenspieler der Zivilisation (Please, spell it: American way of life) weniger taugen als der inzwischen eher virtuelle Messias Usama bin Ladin, der immerhin das projektive Breitwanderlebnis des realen Schreckens bot:



      "Heute ist die größte Gefahr im Krieg gegen den Terror, die größte Gefahr, mit der Amerika und die Welt konfrontiert ist, die Outlaw-Regimes, die nukleare, chemische und biologische Waffen haben wollen und diese besitzen. Diese Regimes könnten solche Waffen zur Erpressung, zum Terror und Massenmord einsetzen. Sie könnten sie auch terroristischen Verbündeten geben oder verkaufen, die sie ohne Zögern benutzen würden."




      In der "State of the Union Address" wurde daher der elastische Begriff "Terrorismus" auch dem Herrn von Bagdad übergestülpt:



      "Denken Sie sich die 19 Flugzeugentführer mit anderen Waffen und anderen Plänen, dieses Mal bewaffnet durch Hussein. Man muss nur heimlich eine Flasche, einen Kanister, eine Kiste in dieses Land bringen, um einen Tag des Horrors zu bewirken, wie wir ihn bislang noch nie gesehen haben."




      Saddam Husseins Untaten wie seine vorgeblich apokalyptischen Potenzen sind allerdings in die Jahre gekommen, sodass die Washingtoner Frischzellenpackung für den großen alten Mann des Weltbösen längst nicht eine für die Gläubigen aller Kulturen verbindliche Teufelsfratze daraus zaubern könnte. Bush ging daher ins emotional aufwühlende Detail, um zu demonstrieren, dass sich hinter dem nationalen Potentaten ein veritabler Menschheitsfeind verbirgt:



      "Internationale Menschenrechtsgruppen haben andere Methoden aufgelistet, die in der Folterzellen Iraks eingesetzt werden: Elektroschocks, Verbrennen mit glühenden Bügeleisen, auf die Haut Säure Tropfen, Verstümmeln mit elektrischen Bohrern, Abschneiden von Zungen und Vergewaltigungen. Wenn das nicht böse ist, dann hat das Böse keine Bedeutung."




      Gewiss, Saddam Hussein ist ohne Zweifel eine lokale Menschheitsgeißel, der man keine Träne nachweinen wird. Auch der dubiose, von Chef-Inspektor Hans Blix und jetzt wieder von Bush angemahnte Umstand, wo denn die seinerzeit angehäuften Massenvernichtungsmittel geblieben seien, spricht gegen Husseins rückhaltlose Aufklärungsbereitschaft. Aber Herr Hussein ist eben durch seine Diktatorenkarriere als ein Schinder mit höchst partikularen Machtinteressen und eigensüchtigen Motiven ausgewiesen, der zudem den Schwanz einzieht, wenn es wirklich gefährlich wird. Ein diabolischer Hitlerklon, den etwa Hans Magnus Enzensberger in seinem historisch aberwitzigen Vergleich aus dem Zylinder zauberte, will aus dem orientalischen Despoten selbst bei schärfster Nachbetrachtung nicht werden.

      Doch auch Bush nennt die angeblich neue Bedrohung in einem Atemzug mit "Hitlerism, militarism and communism". Selbstverständlich legt er nicht auf die politische Feinwaage, dass der real existierende Sozialismus noch das Kaliber zu potenteren Bedrohungsszenarien besaß. Wer weiland vom "Overkill" sprach, musste sich nicht auf ausgepowerte Chemiewaffen und Atomwaffendossiers aus dem Keller verlassen, wenn er von Massenvernichtungswaffen sprach. Dass Washington demnächst, bald, baldmöglichst, "nächste Woche" oder spätestens "kurze Zeit darauf" Beweise für Massenvernichtungsmittel im Irak vorlegt, ist eine in die Monate gekommene Ankündigung, die für bzw. gegen sich spricht und die man nicht mehr hören will, solange nichts geschieht:



      "Außenminister Powell wird Infromationen und Geheimdiensterkenntnisse über Iraks illegale Waffenprogramme, seine Versuche, diese Waffen vor den Inspektoren zu verstecken, und seine Verbindungen mit Terroristengruppen vorlegen."




      Wären die Beweise über jeden Zweifel erhaben und wollte man auf dieser Grundlage effektivere UNO-Kontrollen, hätte man sie doch längst vorgelegt. Denn etwa politische, diplomatische oder militärstrategische Vorsicht, das nicht zur Unzeit zu tun, gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn doch die Abrüstung des waffenstarrenden Irak das vornehmste Ziel des Friedenspolitikers Bushs ist:



      "Wir wollen Frieden. Wir ersehnen den Frieden. Und manchmal muss der Frieden verteidigt werden. Eine Zukunft, die schrecklichen Bedrohungen auf Gedeih und Verderben ausgeliefert ist, ist kein Frieden."




      Je ungeklärter die Situation im Irak ist, je hartnäckiger behauptet wird, die Zeit dränge, umso leichter werden Rechtfertigungen nach dem präventiven Krieg möglich, wenn sich das Schreckenspotenzial des Irak als doch höchst überschaubar erweisen sollte. Sollten also auch nach dem Krieg keine schreckenserregenden Massenvernichtungspotenziale gefunden werden, wird man sich auf das flexible Argument zurückziehen, es hätte eben am Irak gelegen, mehr Kooperationsbereitschaft zu zeigen. Ohnehin wird nach der Schlacht regelmäßig nicht genauer nachgefragt, wenn die Verwaltung der zerschlagenen Imperiums, insbesondere die Verteilung des Öls, alle Kräfte in Anspruch nimmt.


      "Gottes Geschenk an die Menschheit"


      Das "Blow-up", das Bush seinem längst eingeschüchterten - warum wohl sonst hätte er die UNO-Inspektoren überhaupt in seine Märchenpaläste gelassen? - Widersacher verpasst, bleibt auch nach der historischen Rede ein Zerrbild aus dem Panoptikum der Macht. Mehr Angst macht diesem Präsidenten wohl vor allem der Umstand, dass seine militärisch nachgerüsteten Boyscout-Werte den verschlungenen Pfad durch das politisch unkorrekte Interessengewirr spätmoderner, alteuropäischer, neufundamentalistischer und neoliberalistischer Gesellschaften kaum finden. So trampelt sich der texanische Internationalismus wie ein "Raging Bull" seinen Weg frei zur üppig sprudelnden Bonanza des schwarzen Goldes.

      Das immerhin kennt man in Dallas, wenn die Restwelt doch sonst nur für einen, über breite Flächen namenlosen Außenbezirk von god`s own country steht. Selbst das kostbare Öl ist aber nicht der Weisheit letzter Quelle, um diesen Krieg zu verstehen. Amerika zeigt der Welt vornehmlich, dass es seine Entscheidungen durchsetzt, weil es eben Amerikas Wille ist, Freiheit - "god`s gift to humanity" - allen Menschen mit allen Mitteln zu vermitteln. Diese um eigene Widersprüche weniger besorgte Lektion sollte in dieser Rede jeder begreifen, vom Homeland bis Nordkorea, von Europa bis zur arabischen Welt, von den Schläfern bis in den Nahen Osten: "Our war against terror is a contest of will, in which perseverance is power."

      Allein der Umstand, dass die von Bush ausgegebenen Leitmotive nun von der halben Menschheit und ihren Chefinterpreten angestrengt diskutiert werden, sich hektische Betrachtungen um diese Begründungsmisere ranken, lässt Jahrhunderte alteuropäischer Aufklärung zumindest vorübergehend im Nebel des medialen Kriegs verpuffen. Und dass Bushs Trommeln nicht bereits vor dem fröhlichen Halali verklungen sind, darauf wurden die medialen Sonderkommandos schon vor der historischen Rede eingetrimmt. Diese Kommentare darf man sich schenken, weil Bush Juniors historische Botschaft "Krieg" seit dem 11. September so an Redundanz leidet, dass man zumindest dem zuhörwilligen Teil der Fernsehnation Amerika höchste Anerkennung zollen muss.


      heise.de
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 23:14:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      @bmann025

      Logisch, bis dahin hatten ja die Amis den Schah unterstützt und
      die Russen den Irak. Deshalb hatten die Iraker logischerweise
      Waffen aus der damaligen UdSSR.


      Hierzu nur eine "heutige" Quelle, die die Vorgänge damals eher beschönigt:

      WASHINGTON, 19. August 2002. Die amerikanische Regierung hat unter dem früheren Präsidenten Ronald Reagan den Irak
      aktiv im Krieg gegen Iran unterstützt, obwohl in Washington bekannt war, dass Saddam Hussein gegen sein Nachbarland
      chemische Waffen eingesetzt hatte. Wie aus einem Bericht der "New York Times" hervorgeht, waren an der geheimen
      Unterstützungsaktion sechzig Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA)
      beteiligt. Die US-Agenten lieferten dem Irak Informationen über iranische Militäreinsätze und halfen Saddam bei der
      taktischen Kriegsplanung sowie der Vorbereitung von Luftangriffen.


      Der Bericht bringt das Weiße Haus aus mehreren Gründen in Verlegenheit: Zum einen war Präsident Bushs
      amtierender Außenminister Colin Powell unter Reagan und dessen Vizepräsident George Bush senior nationaler
      Sicherheitsberater und verfügte über detaillierte Kenntnisse der Kriegsabläufe. Zum anderen ist es ausgerechnet der
      Einsatz von Giftgas während des Iran-Irak-Krieges der Präsident Bush und Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice nun
      als Legitimation für die Notwendigkeit eines Regimewechsels in Bagdad dient.

      Der Zeitungsbericht stützt sich auf die Aussagen hochrangiger Militäroffiziere mit "direkten Kenntnissen" des
      geheimen Programms. Demnach hat die US-Regierung den Einsatz von C-Waffen durch Saddam Hussein nicht aktiv
      unterstützt, ihn aber auch nicht abgelehnt, da man im Zuge der Teheraner Geiselkrise und der angespannten Beziehungen
      zwischen Washington und Iran eindeutig auf der Seite Saddam Husseins stand.

      Der Krieg zwischen den benachbarten Nationen dauerte von September 1980 bis August 1988 und forderte mehr als
      eine Million Todesopfer. Dass Washington von dem Einsatz chemischer Waffen gewusst haben muss, wird durch die
      Aussagen des Geheimdienstbeamten Rick Francona belegt, der Anfang 1988 nach einer gewonnenen Schlacht
      zusammen mit irakischen Offizieren zur Schadensschätzung eine Halbinsel besichtigte, deren Eroberung dem Irak
      wieder Zugang zum persischen Golf verschaffte. Dort, so Francona, seien einzelne Kampfzonen wegen der
      Verseuchungsgefahr abgegrenzt worden. Auch habe es klare Beweise dafür gegeben, dass sich irakische Soldaten gegen
      das Giftgas vorher geimpft hatten.

      Ein Sprecher von US-Außenminister Powell dementierte den Bericht als absolut falsch. Powells Stellvertreter, Richard
      Armitage, soll über die Enthüllung besonders irritiert gewesen sein. Weder die Defense Intelligence Agency noch der
      pensionierte General Leonard Perroots, der als Vorsitzender der DIA das Programm leitete, wollten Stellungnahmen
      abgeben.


      twq
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 23:27:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      #61 ocjm1

      Diese Befürchtungen hat heute einer meiner Kollegen geäußert.
      Hoffentlich liegt er (und Du) falsch.

      Aber diesem amerikanischen Dummkopf traue ich alles zu.

      Schade, dass "Führer" von Großmächten nicht zwangsläufig
      groß im Geiste sein müssen.

      twq
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 07:55:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      @

      1980-1988, Iran/Irak:
      1979 muß im Iran der US-Statthalter Shah Reza Palewi dem Shiitenführer Ayatolla Chomeini Platz machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin auf: "Ein Versuch einer dritten Macht, Einflußnahme im Persischen Golf zu erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln, einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen." Die USA rüsten den Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen Hunderttausende ums Leben, unter anderem durch den Einsatz von Giftgas.

      Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen militärischen Großmacht. Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem Ziel, daß die beiden Länder sich gegenseitig mattsetzen. Über Israel werden Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert.

      @
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 08:46:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      Undank ist der Welt Lohn. :mad:

      Ausgerechnet Spanien, Polen, Türkei und Italien stellen sich im Irak-Streit
      auf die Seite der USA. :confused:

      Vielleicht sollte Schröder diesen miesen Schleimern mal klar machen,
      aus wessen Trog sie die ganze Zeit fressen durften.
      Nämlich aus dem Deutschen.


      SCHRÖDERFAN

      GO
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 13:32:49
      Beitrag Nr. 75 ()
      GOLDNLY11
      WER HAENGT HEUTE WOHL AN WELCHEM TROG ????
      DEUTSCHLAND KANN DOCH NOCH FROH SEIN DAS DIE SCHEISS MERCEDES VERKAUFT WERDEN INS BOESE REICH VON BUSH SONST GAEBE ES SCHON 6 MIO ARBEITSLOSE ABER DIE KOMMEN
      WAS VERBRINGT DEIN SCHROEDER, NUR DRECK EINE LINKE FALSCHE
      P..JE NACH DEM WIE DER WIND WEHT

      AUSGERECHNET SPANIEN
      ..ARBEITSLOSEN VON 30% AUF 10%
      ..HAUSHALSUEBERSCHUSS
      ..REFORMEN

      UND DU NICHTSWISSENDER SOLLTEST DICH MAL FRAGEN WARUM ALLES NACH SPANIEN ZIEHT ( 3 MIO DEUTSCHE)
      WEILS UNTER DEINEM SCHROEDER SO TOLL IST WAS

      EURE VERSCHISSENE AMERIKAFEINDLICHKEIT WERDEN DIE LINKEN SOZIS NOCH BEZAHLEN LEIDER KANN MAN DEUTSCHLAND NICHT MEHR ALLEINE BESTRAFEN ( EMBARGO) DA IN DER EU
      ALSO KLAPPE HALTEN IHR DUERFT FROH SEIN NOCH EU MITGLIED ZU SEIN, DENN IHR HALTET KEINE KRITERIEN EIN

      UND BUSH IST WOHL ETWAS CLEVERER WIE IHR DENKT, ZUMINDEST DUERFTE DER EQ 10X HBOEHER SEIN ALS BEI SCHROEDER UND CO
      WENNS UEBERHAUPT EINEN GIBT

      SORRY FUER MEIN AGRESIBVEN TON , ABER LEUTE DIE BUSH ALS COW BEZEICHNEN UND AM BESTEN IN TOT SEHEN WUERDEN DENNEN KANN MAN NICHT MEHR GHELFEN
      ALSO GOLDNY ZIEH NACH BAGDAD, DIE NEUEN FREUNDE DEUTSCHLANDS
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 22:34:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Amerikas Kriegsmotiv ist das Öl
      Gastbeitrag
      von Jeffrey Sachs

      Alle Welt fragt: Was treibt die Bush-Regierung wirklich zum Krieg mit dem Irak? Ist es der Wunsch, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen einzudämmen? Ist es ein persönlicher Racheakt des Sohnes gegen den Mann, der versucht haben soll, seinen Vater zu ermorden? Geschieht das alles zur Verteidigung Israels? Oder um den Nahen Osten als demokratische Region neu zu erfinden? Oder geht es darum, dass Amerika irakisches Öl in seine Hand bekommen will?


      Aggressive Politik


      Die Bush-Regierung hat beharrlich die Betonung auf die Rolle der Massenvernichtungswaffen gelegt. Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz spricht davon, den Irak zur „ersten arabischen Demokratie“ machen zu wollen. Viele in der Bush-Regierung behaupten, dass eine aggressive Politik gegenüber dem Irak zum Sturz der autokratischen Regierungen im Nahen Osten ebenso führen kann, wie die Reagan-Regierung möglicherweise das Sowjetreich gestürzt hat.


      Mehr als die Untersuchung der Motive verspricht die Frage, wie sich die USA verhalten werden, wenn es zum Krieg kommt. Wir können das Verhalten Amerikas in seiner Geschichte heranziehen. Es fällt schwer zu glauben, dass die USA dem Nahen Osten eine demokratische Runderneuerung angedeihen lassen wollen. Die dortigen Despoten und Monarchen verdanken ihre Stellungen den Machenschaften und stillschweigender Duldung durch den Westen.


      Während des 20. Jahrhunderts mussten arabische Selbstbestimmung, Demokratie und Wirtschaftsreformen immer hinten anstehen, wenn es um Öl ging. Als die Briten arabische Häuptlinge verführten, im Ersten Weltkrieg auf der Seite des Empire zu kämpfen, belohnten sie die Araber nicht mit Souveränität, sondern unterstellten sie britischer und französischer Oberhoheit.


      Wann immer wirkliche Demokratie im Nahen Osten die amerikanische Kontrolle über die Ölvorkommen bedrohte, flog die Demokratie über Bord. Ein Beispiel ist der vom CIA unterstützte Staatsstreich gegen den irakischen Ministerpräsidenten Mussadegh, der 1951 die Erdölindustrie nationalisiert hatte. Es folgte ein britischer Boykott und die Intervention, die 1953 zu Sturz und Inhaftierung des beliebten Ministerpräsidenten führte. Wie sich Amerika im ehemals sowjetischen Zentralasien verhalten hat, ist auch aufschlussreich. Mit Demokratie hat absolut nichts zu tun, was die amerikanische Politik dort anrichtet. Im despotisch regierten Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan stolpern US-Diplomaten und Vertreter der Ölgesellschaften übereinander.


      Einen guten Einblick in die Irak-Politik der USA bieten Dokumente, die vor dem 11. September geschrieben wurden. Das vielleicht interessanteste ist eine Studie mit dem Titel „Die Herausforderungen für die strategische Energiepolitik im 21. Jahrhundert“. Sie klärt zwei Punkte. Erstens ist der Irak für den Ölfluss aus dem Nahen Osten lebenswichtig, da er auf den zweitgrößten Ölvorkommen der Welt sitzt. Der Bericht beleuchtet den Widerspruch, dass Amerika auf irakisches Öl angewiesen ist, aber aus Gründen militärischer Sicherheit Saddam nicht erlauben kann, die Ölquellen zu erschließen. Deshalb brauchen die USA ein anderes irakisches Regime. Von Demokratie ist nirgends die Rede.


      Zweitens zeigt das Dokument die Voreingenommenheiten von Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Beide gelangten 1974 in die nationale Führungsriege. Damals löste ein arabisches Ölembargo wirtschaftliche Schockwellen aus, die Präsident Ford sein Amt kosteten. Die Studie legt enormes Gewicht auf die heutige Bedrohung durch ähnliche Unterbrechungen. Das Embargo der siebziger Jahre ist entscheidend für das Denken von Cheney und Rumsfeld.



      Weitere Unsicherheit


      Die Bush-Regierung mag glauben, dass sie diesen Krieg im Nahen Osten für die Demokratie führen will, doch dürfte die Unterstützung für wirkliche Demokratie eines der ersten Kriegsopfer sein. Es ist traurig, aber ein Krieg, der um Öl geführt wird, wird die internationale Politik und Gesellschaft noch mehr verunsichern, die Sicherheit der USA und der Welt untergraben.


      Jeffrey D. Sachs ist Wirtschaftsprofessor an der Columbia-Universität. Copyright: Project Syndicate.


      Artikel erschienen am 31. Jan 2003

      welt.de
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 22:36:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      und die deutschen profitiern vom billigen Öl



      und von Rüstungsexporten



      selbst unsere bornierten Sozialromantiker:O
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 22:57:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      ein wahrhaft :cool: :cool: :cool: er Thread. Nr. 1 hat Recht, aber ich hätte nie gedacht, dass die Dummheit schon so weit um sich gegriffen hat....

      Wenn man einige Sätze, die man hier über Amerika lesen kann, auf Juden, Zigeuner oder Türken umformulieren würde, wäre der Aufschrei der Empörung nicht zu überhören.

      Und der Marschall-Plan? Fragt mal ein paar Ossis, ob sie die 50er Jahre lieber hier oder lieber bei sich im Osten erlebt hätten. Und fragt mal, warum die Mauer gebaut wurde, vermutlich, weil die ganzen Westdeutschen unbedingt in die DDR flüchten wollten....:cool: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 23:02:56
      Beitrag Nr. 79 ()
      ..ach, vielleicht noch was.

      Wo stammt eigentlich der Computer her, den ihr gerade benutzt? Vom Kombinat VEB ElektroGroßgeräte? Mit 128 MB Festplatte und 286er Prozessor, 12 Hertz Taktfrequenz?

      Wer hat die Software gebaut? Bestimmt Vitali Dirskenov oder so einer, oder?

      Und wieso heißt diese praktische irakische Erfindung, mit der ihr gerade kommuniziert, eigentlich Internet? Ein Tribut an den Feind Amerika?

      Ihr riesengroßen DEPPEN...:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 21:21:53
      Beitrag Nr. 80 ()
      #75

      Der "EQ", was ist denn das für eine neue Maßeinheit?

      Economic Quotient?
      Election Quotient?
      Erection Quotient?
      Ekel Quotient?
      Oder was?
      :laugh:

      P.S.: Und schrei doch nicht immer so. Auch wenn die
      überwiegende Mehrheit der europäischen Bevölkerung
      gegen Deine Meinung ist........ :laugh:
      In Spanien zum Beispiel, wo der "neue Europäer" Aznar sich Ministerpräsident nennen darf, sind gerade mal 2% der Bevölkerung für einen Alleingang der USA. Das heißt, 98% der Spanier haben sich mehr überlegt als Du. Für einen demokratischen Staat "relativ" viele....
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 13:47:10
      Beitrag Nr. 81 ()
      HOCH LEBE DIE USA
      WE NEVER FORGET


      http://www.america.com/images/remember.jpg[/IMG]
      wann werden schroeder und co ins exil geschickt!!die vernichter deutschlands
      ...raubritter waren harmlos ( 50% abgaben heute 80%, wenn man richtig rechnet 3000 netto , brutto steuerklasse 1 6500
      zzgl arbeitgeberanteil 3500 macht 10.000 ,davon 3000 netto abzgl verbrauchsteuern und mwwst macht kaufkraft ca 1800 euro)
      ICH BIN FUER DIEW IEDEREINFUEHRUNG DER RAUBRITTER WEGEN IHRER SOZIALENZUEGE
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      UND DIHR SCHIMPFT AUF DIE U S A !!! SCHANDE UEBER D
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      HIER NE NEUE SCHEISSE AUS DER LINKEN ECKE

      BAUABZUGSSTEUER

      DAS BUNDESFINANZMINESTERIUM DER RAUBRITTER HAT IN EINEM NEUEN ERLAS DIE BAUABZUGSSTEUER PRAESENTIERT
      AZ IV A5 S2772- 1/02
      SEIT NEUEM MUESSEN AUFTRAGGEBER ALS BAUHERR!!! VON BAULEISTUNGEN 15 PROZENT DES HONORARS ALS SICHERHEIT DIREKT AN DAS FINANZAMT ABFUEHREN. DAMIT SOLL SCHWARZARBEIT VERHINDERT WERDEN
      AUSSNAHME DIE BEAUFTRAGTE FIRMA HAT EINE FREISTELLUNGSBESCHEINIGUNG
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      MEIN KOMMENTAR
      DAS VERTEUERT ALLES, WEIL SOWIESO NIX MEHR GEBAUT WIRD WEILS ZU BILLIG IST, UND SCHWARZARBVEITER IMMER WENIGER KOHLE DAMIT IMMER WENIGER KONSUM DENN NUR WER SCHWARZARBEITET ODER STEUERN HINTERZIEHTR HAT NOCH $$$
      NAJA DAMIT WIRD DANN NOCH MEHR GEBAUT
      WEITER SO
      NEUE VERORDNUNGEN
      NEUE ABZOCKEN
      NEUE VORSCHRIFTEN
      ETC

      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      DIE U S A HAT ALS EINZIGSTE REFORMEN DURCHGEFUEHRT IN ALLEN BEREICHEN UND DEUTSCHLAND HAT VON PROFITIERT EXPORT

      UND JETZT DIESE UNDANKBARKEIT
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      SCHROEDER INS EXIL ZU SEINEN VERS... FREUND SADAM
      AB IN DEN IRAK
      IN DIE NEUEN WOHLSTANDSGEBIETE DER KORRUPTEN BANDE VON IRAKISCHEN WELTVERBESSERERN ( SIEHE BERICHT WDR , DIE NEUENE REICHEN IM IRAK)
      ALSO SCHROEDER, SCHILLY, SOMMER, FISCHER, UND DER REST DER BANDE AB IN DEN IRAK
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:44:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich kann nur JEDEM empfehlen,die derzeitige PRINTausgabe des "Spiegel" zu kaufen.

      In einem langen Artikel werden ab seite 104 GENAUESTENS die Unterstützung sadam Husseins durch westliche Länder, vor allem eben den USA geschildert, die u.a. die Verlogenheit der US-Regierung entlarven.

      diese umfangreichen informationen sind ein absolutes Muss für eine Diskussion.

      Seit langer Zeit das beste Heft, was erschien - und eines, welches man aus geschichtlichen Gründen einmal beiseite legen sollte.

      Unter anderem wird auch berichtet, wie oft der US-Kongress die massive Unterstützung sadam Husseins durch die USA BEENDEN wollte und sowohl Ronny Reagan als auch George Bush SENIOR dies mit allen Mitteln verhinderten. Bush senior hat die Unterstützung sadam husseins sogar nach den Giftgaseinsätzen massiv ERHÖHT. Nie war die Unterstützung der USA höher als unmittelbar vor dem Überfall auf Kuweit!

      Quelle: Spiegel-Printausgabe
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:49:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      Wer hat den ersten elektronischen Computer gebaut??

      Nein, kein Ami.

      Zuse, ein Deutscher
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:51:04
      Beitrag Nr. 84 ()
      toll, in welchem Museum steht er denn???
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:57:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      Die primitive Argumentation von xylophon ist derart hahnebüchen, daß man nur noch über so kindliche reflexe lachen kann.

      HAben die USA die PC über deutschland abgeworfen oder haben wir sie teuer gekauft?

      Läßt sich ein US-Monopolist, der mit kriminellen Machenschaften eine innovative Konkurrenz nach der anderen Plattmachte, um weiter seine fehlerhafte SW zu verkaufen, das von der Welt gut bezahlen?

      Gibt es jede Menge Verfahren von US-STAATEN gegen Microsoft?

      Wo sitzen die Macher der 10 größten Unternehmenspleiten der Menschheitsgeschichte?

      Und: Sagt Dir der Name Wernher von Braun noch was?
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 10:23:01
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ baybay

      Du kennst xylo´s tiefes Verständnis für historische Zusammenhänge nicht:

      Für Ihn sind sicherlich auch Adam und Eva US-Amerikaner gewesen....

      die Amerika später gegen die Ureinwohner "verteidigten" - mit Ausrottung. Später haben sie sich Mio von schwarzen Sklaven importiert und gequält und niedergemetzelt.

      Aber doch nur, um uns ein JAhrhundert später Computer kaufen zu können....

      Bis in die sechziger Jahre waren die USA ein Apartheid--Staat. Da war es ein Anlass für Polizeiaktionen, wenn eine schwarze nicht brav hinten im Bus saß.

      Nach xylos Logik hätte sie eigentlich dankbar sein müssen:

      Schließlich hätte es sonst vielleicht garkeine Busse in den USA gegeben... :laugh:


      KÖÖÖÖÖÖÖSSTTLIIIICH!!!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 10:28:45
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ xylophon

      Der steht meines Wissens in Berlin im "Museum für Verkehr und Technik". Dass Zuse den Computer erfunden hat, sollte man schon wissen. Und Gutenberg hat den Buchdruck erfunden. Ich finde, die Amis sollten uns dafür für alle Zeiten dankbar sein, denn sonst hätten sie ihre Verfassung per Rauchzeichen durch die Lande schicken müssen und Bill Gates wäre vielleicht Bäcker oder Schornsteinfeger geworden. ;)

      TS
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:14:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      :laugh:

      @ tiramisusi

      :kiss:


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:21:37
      Beitrag Nr. 89 ()
      ..dann will ich mich mal zu einer Antwort herablassen, tiramisu:

      Es geht doch gar nicht um Dankbarkeit. Es geht um die ersten 75 Postings, in denen einige Leute so getan haben, als käme alles Übel dieser Welt aus den USA, als müßten wir uns unglaublich unglücklich fühlen, dass die Amerikaner den Krieg gewonnen haben, erst 45 und jetzt auch den kalten Krieg gegen die Russen.
      Als wäre zB der Marschall-Plan eine große Beleidigung für Westdeutschland gewesen, ein lächerliches Almosen. Man kann es ja nachlesen.

      Und diese Leute habe ich an einige Realitäten erinnert, die mit diesem Sieg der "bösen" Amerikaner verbunden sind. Nicht nur die vorhandenen Computer, das Intenet. Auch die Richtung der Flüchtlingsströme. Und so weiter.
      Wo sie jetzt stünden, wenn die Russen gewonnen hätten. Von Adolf mal lieber gar nicht zu reden.
      Man muss den Amerikanern nicht dankbar sein, dass sie uns Computer verkaufen. Wer allerdings glaubt, bei einem anderen Sieger stünde er besser da - wirtschaftlich oder ethisch - der leidet wohl unter Realitätsverlust.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:34:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      Da fühle ich mich aber sehr geehrt, dass Du Dich zu einer Antwort herablässt.

      Also grundsätzlich halte ich es für einen Fehler aus einer derzeitigen US-Kritik zu schließen, dass man vergessen würde, wie es sich unter sowjetischer Besatzung gelebt hätte.

      Mich stört allerdings massiv, dass oft so getan wird, als ob wir für alle Zeiten dankbar sein müssten. Der Krieg ist jetzt fast 60 Jahre her, und da muss Kritik erlaubt sein. Im Übrigen profitieren auch die USA von Europa, auch wenn diese Ansicht unpopulär sein mag und einem anderes suggeriert wird.

      Eine andere Sache ist die, dass die USA durchaus knallharte eigene Interessen verfochten haben, als sie 1944 nach Europa gekommen sind. Da ging es ja nicht darum, den Deutschen einen Gefallen zu tun, damit sie endlich mal eine Kulturnation werden. Die haben erst mal die Engländer und Russen sich schön alleine abkämpfen lassen. Erst dann haben sich die USA eingeschaltet. Wieso wohl?

      Ein besonders perfides Kapitel ist, dass deutsche Kriegsverbrecher, darunter Massenmörder, in den USA eine neue Identität und Schutz vor Strafverfolgung bekommen haben, wenn die USA von ihrem Wissen (millitärischer oder naturwissenschaftlicher Art) profitieren konnten - sprich: menschliche Ressourcen. Z. B. ein Mann namens Reimer (ich hoffe, ich habe den Namen richtige geschrieben). Ein Mann, der an der Ermordung hunderter Juden verantwortlich beteiligt war. Er wurde in die USA gebracht und bekam eine neue Identität (Neuer Name: Wagner). Besonders apart: er heiratete eine Jüdin, deren Familie im Holocaust umgebracht wurde. Beispiele für diese Doppelmoral gibt es tausende. Und deswegen kotzt es mich an, wenn so getan wird, als ob erst die USA kommen müssten, um uns Deutschen mal zu sagen, was Anstand ist und als ob wir hier noch sonst noch in Höhlen leben würden. Mach Dir doch mal die Mühe und stelle beispielsweise Erfindungen gegenüber. Du wirst erstaunt sein, wie das Ergebnis aussieht....

      TS
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:37:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      90. Dem Posting will ich kaum widersprechen. Ich habe, anders als die Überschrift - ist ja nicht mein Thread - keine Dankbarkeit verlangt.

      90 bewegt sich aber auch nicht auf dem Niveau der ersten 75. Da wurde nämlich durchaus so getan, als wären die USA Quell allen Übels. Lies einfach mal ein wenig...es rollen sich die Zehnägel auf.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 12:31:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Deep Thought

      Irrtum.

      Diesen Typen beobachte ich ab und zu schon seit Aktienfilter`s Zeiten. Während alle anderen nur über Aktien diskutieren wollten, meinte er er müßte seine verworrenen politischen und historischen Ansichten mit der Redegewalt eines Rechtsanwaltes - oder besser Linksanwaltes? - durchsetzen;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 12:59:12
      Beitrag Nr. 93 ()
      Wenn xylo ein Rechtsanwalt wäre, dann hätte er seine Kanzlei schon vor Jahren schließen müssen und müßte jetzt von Sozialhilfe leben, so fern jeder Logik sind die meisten seiner Argumente.
      :laugh: :laugh:
      Aber er ist ja beim Staat und kann dort sein Unwesen treiben. Die davon Betroffenen kann man nur bedauern.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 13:04:47
      Beitrag Nr. 94 ()
      stirner

      Irgendwo im Aktienfilter thread steht er wäre Rechtsanwalt

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 13:10:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wenn die USA (als Staat wohlgemerkt) etwas tun so haben
      sie dabei fast immer handfeste Interessen im Auge.
      Das galt auch für das Wiederaufpäppeln der Deutschen nach
      dem Krieg.
      Wäre die geografische Lage Deutschlands nicht an der Grenze zum Einflußbereich der UDSSR gewesen wären wir vieleicht heute alle Bauern.
      Auch im Irak verfolgen die USA handfeste wirtschaftliche und geostrategische Interessen.
      Ich habe nichts gegen die USA, sie waren für Deutschland über lange Zeit ein Überlebensgarant und verläßlicher Partner.
      Was mich ankotzt ist dieser Bush und seine Administration,
      das sind doch einfach verblödete Cowboys.
      Drauhauen und dann mal schaun wies weitergeht.
      Und dabei die Destabilisierung einer hochexplosiven Region
      in Kauf nehemn.
      In den schönen Filmen in Hollywood klappts ja auch immer bestens.
      Die krampfhaften Versuche dieses Vorgehen zu legitmieren
      (wo bleiben denn die Beweise?) und Kritiker auszugrenzen bzw. in die selbe Ecke wie Saddam zu stellen paßt zu
      dieser Brachialpolitik. Der Krieg wird geführt werden,
      Beweise hin oder her.
      Und da darf man ja wohl dagegen sein.
      Dankbarkeit ist ok, d.h. aber nicht Nigelungentreue.

      Und wenn man gegen diese Art der Politik ist heißt das
      nicht das man antiamerikanisch ist, auch wenn Bush das
      gerne so auslegen möchte.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 13:37:20
      Beitrag Nr. 96 ()
      93,94...dann rätselt mal schön weiter. Man kann im übrigen auch den Beruf wechseln, innerhalb eines Bereiches oder außerhalb.
      Vielleicht bin ich ja inzwischen Politiker geworden, oder Polizeipräsident? Oder beim BND??? Zur Überwachung der Internet-kriminalität? Datenschutzbeauftragter???
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 13:40:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      # 96

      xylo,liegt m.E. alles weit oberhalb Deiner ressourcen....

      Kennst Du eigentlich das "Peter-Prinzip" ??? :D


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 22:39:21
      Beitrag Nr. 98 ()
      baybay,

      Rechtsanwalt ist er mit Sicherheit nicht. Er ist Staatsanwalt, Polizist oder Richter. Jemand der darunter leidet, daß ihm in seiner beruflichen und privaten Umgebung niemand widerspricht. Der außerdem nicht viel zu tun hat und sich den ganzen Tag hier rumtreiben kann.

      DT,

      die Stufe seiner Unfähigkeit hat er vermutlich bei seiner Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit erreicht...
      Zum Argumentieren-Lernen kommt er hier her, die Erfolge sind aber gering.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 22:55:13
      Beitrag Nr. 99 ()
      Na,im gegensatz zu euren meinungen bin ich froh das alle Berufe und Schichten hier zum Ausdruck kommen,die eine abwertung darüber nicht verdienen.politiker scheint von euch keiner zu sein,da würde wohl alles negative unterschwellig zutreffen,bitte keine Berufsbeschimpfungen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 23:38:21
      Beitrag Nr. 100 ()
      ..in irgend einem Thread hat auch mal jemand gemutmaßt, ich sei Gerichtsschreiber/Protokollführer und müsst mich hier wichtig machen...also ratet nur weiter. Wird schon irgendwas stimmen. Wenn ihr sonst keine Probleme habt.

      Kleiner Tip: bei Gericht gibt es auch Putzfrauen...:D
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 00:49:24
      Beitrag Nr. 101 ()
      # 98

      @ stirner

      köstlich.

      du meinst die Sub-Variante "Berufsautomat" ?

      Kennst Du die Theorien von

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 01:06:39
      Beitrag Nr. 102 ()
      ja so ist es.

      das beste beweis, daß die amis der quell allen übels sind, ist wohl, daß wir gegen sie hetzen und sie beschimpfen dürfen wie es uns beliebt, und wir trotzdem morgen alle zur arbeit gehen können, und trotz unserer postings nicht um unser leben fürchten müssen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 01:09:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      Stirner

      kennst Du die Motivationstypen nach Corell?

      Spannend.

      ich tippe auf typ vier.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 14:47:20
      Beitrag Nr. 104 ()
      was habt ihr nur alle gegen die amis. der ist neu kennt ihr denn( bei uns sind sie ja wohl noch verlogener)

      Was die wenigsten wissen ist das Schneewittchen, Hercules und Muenchhausen zusammen zur Schule gingen.
      Vor kurzem trafen sich die Drei bei einem Klassentreffen und
      fragten sich ob Schneewittchen immernoch die schoenste im Land sei, Hercules noch immer der Staerkste Mann ist und Muenchhausen immernoch der groesste Luegenerzaehler ist.
      Schneewittchen sagte das sie ihren Siegel noch haette und dieser ja auch immer die Wahrheit sage. Also beschlossen die Drei den Spiegel zu befragen.
      Schneewittchen war ganz happy da sie immernoch die Schoenste im Lande ist. Hercules kam auch ganz stolz vom Spieglein zurueck denn er ist noch immer der Staerkste Mann im Lande. Nachdem Muenchhausen nach einer ganzen Weile vom Spieglein zurueck kam fragte er die anderen Beiden " Kennt jemand von Euch einen Gerhard Schroeder ?"
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 17:32:17
      Beitrag Nr. 105 ()
      Wäre mit "Bush" irgendwie deutlich überzeugender....
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:33:00
      Beitrag Nr. 106 ()
      die boesen amerikaner ich kanns nicht mehr hoeren es kotzt mich an
      ...die wirtschaftliche macht der usa erschreckt mich...
      antwort von mir gottseidank
      wer denn sonst unwillige sozis alla schroeder
      japasen mit vetternwirtschaft
      also loesungen her
      die usa waren die einzigsten die rreformen gemacht haben in den laetzten 10 jahren
      blablabla ueber usa LOESUNGEN RAN
      ICH BIN GEGEN ALLES UND JEDES
      DIE HAB ICH AM LIEBSTEN LOESUNGEN HER
      DUMM SCHWAETZEN KANN JDER
      KRIEGSTREIBER ,FACHSISTEN,HARDLINER DIE USA
      NOCHMAL AN ALLE LOESUNGEN HER NICHT DUMMGEREDE
      SCHILLY TRITT DAS RECHT MIT FUESSEN (1999) OLG +EU HAFTBEFEHL AUFGEHOBEN
      SCHOEN SOLL DER DIE WELTPOLIZEI SPIELEN das von damlas gehoert mit gefaengniss geandet
      wenn die usa alle truppen abziehen wuerden in europa und arabien dann
      wuerden die gleichen idioten heulen, biotte kommt wieder

      purer neid und dummheit regiiert in deutschlandTSCHAU AN ALLE SOZIALROMANTIKER MIT GARTENZWERGEN VOR DER TUER
      DIE ROMANTIKER SOLLTEN SICH MAL MIT EIN PAAR FANATIKERN AUS DEN MOSLEMREIHEN ZUSAMMENSETZEN MAL SEHEN OB EIENR HOERT
      SOZIALROMANTIKER,ANGSTHASEN,UND 1000%PROZENTSCHREIER GIBT ES JA HIER GENUG UND ALLEN HAT DIE GESCHICHTE GELEHRT SIE SIND FALSCH
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:34:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      HEUTE kommt übrigens der große DOKUMENTARFILM eines in Fachkreisen noch relativ ungeschätzten britischen Historikers namens "Monty Python":

      In dem Dokumentarfilm, der HEUTE um 20.45 Uhr gesendet werden soll, geht es um das Leben eines gewissen "Brian" - eines durch ein böses Imperium unterdrückten "Früh-Hebräers".
      In diesem um 33 n. Chr. in Palästina gedrehten Dokumentarfilm wird hochwissenschaftlich belegt, daß ein großer Teil der politischen Dialoge in diesem Thread bereits in der Antike in zeitgemäß verkürzter und pointierter Form stattgefunden hatte:


      "-Und natürlich weisen wir sie, diese elenden Römer, darauf hin, daß die Römer selbst, nur sie, die volle Verantwortung tragen, wenn wir sie so zerschnippeln. Und daß wir uns niemals irgendeiner Erpressung beugen werden.
      -- Wir beugen uns keiner Erpressung!
      -Sie haben uns ausbluten lassen, diese Schweine. Sie haben uns fast vollständig versklavt und uns fast alles genommen, was wir hatten. Und nicht nur von uns. Von unsern Vätern und von unserer Väter Väter.
      -Und von unserer Väter Väter Väter.
      -Ja.
      -Und von unserer Väter Väter Väter Väter.
      -Das reicht. Noch genauer brauchen wir es nicht! Was haben sie uns dafür als Gegenleistung erbracht, frage ich?
      -Den Aquädukt.
      -Was?
      -Den Aquädukt.
      -Oh. Jajaja. Den haben sie uns gegeben, das ist wahr.
      -Und die sanitären Einrichtungen.
      -Oh ja. Die sanitären Einrichtungen. Weißt Du noch, wie es früher in unserer Stadt stank?
      -Also gut ja, ich gebe zu, der Aquädukt und die sanitären Einrichtungen, das haben die Römer für uns getan.
      -Und die schönen Straßen.
      -Ach ja, selbstverständlich die Straßen. Das mit den Straßen versteht sich ja von selbst, oder? Abgesehen von den sanitären Einrichtungen, dem Aqädukt und den Straßen...
      -Medizinische Versorgung...
      -Schulwesen...
      -Naja gut. Das sollte man erwähnen.
      -Und der Wein...
      --- Ouh ja.
      -Ja. Das ist wirklich etwas, was wir vermissen würden, wenn die Römer weggingen.
      -Die öffentlichen Bäder und der wirtschaftliche Wohlstand ...
      -Und wir haben keine orientalischen Despoten mehr, die uns versklaven und unsere Frauen vergewaltigen. Jede Frau kann es wagen, nachts die Straße zu überqueren, Rech.
      -Jaha. Die können Ordnung schaffen, denn wie es hier vorher ausgesehen hat, davon wollen wir ja gar nicht reden.
      -Also gut. Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung, dem wirtschaftlichen Wohlstand und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben diese imperialistischen Römer JE für uns getan?
      -Den Frieden gebracht, Pax Romana und so...
      -Aach! Frieden! Halt die Klappe, du blöder Idiot!"


      Nun ja, schon beim ersten Kennenlernen der Leute, die diesen vorhergehenden Dialog führten, war klar, dass es mit ihnen ein Kreuz sein würde und ein böses Ende an demselben nehmen könnte:

      -Seid ihr von der Judäischen Volksfront?
      -Verzieh dich!
      -Was?
      -Judäische Volksfront. Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa! Judäische Volksfront.
      -Schwächlinge.
      -Kann ich in euerm Verein mitmachen?
      -Nein. Verpiss dich.
      -Ich, ich wollte dieses Zeug nicht hier im Amphitheater verkaufen. Das ist nur `n Job. Ich hasse die Römer genauso wie ihr!
      -Psscht.
      -Sagst du das auch nicht nur so?
      -Oh nein. Todsicher. Ich hasse die Römer schon lange.
      -Hör zu: wenn du eintreten willst, in die VVJ, dann mußt die Römer wirklich ganz verdammt hassen.
      -Das tu ich ja.
      -Oh ja? Und wie sehr?
      -Wie ein Verrückter.
      -Du bist aufgenommen. Hör zu. Es gibt Typen, die wir noch mehr hassen als die Römer: diese verfluchten Judäischen Volksfrontmistkerle.
      ---Oh ja... ja. Spalter
      -Und diese Populäre Volksfront.
      ---Ja! Und wie... Spalter, Pisser.
      -Und die Volksfront von Judäa!
      -Genau.
      -Ja! Alles Spalter.
      -Was?
      -Die Volksfront von Judäa. Spalter.
      -Wir sind die Volksfront von Judäa.
      -Ou. Ich dachte, wir wären die Populäre Front.
      -Mann: Volksfront.
      -Tze!
      -Was ist eigentlich aus der Populären Front geworden?
      -Die sitzt da drüben.
      --- SPALTER !!!
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:35:22
      Beitrag Nr. 108 ()
      dummtick,kotzt mich auch an:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:44:45
      Beitrag Nr. 109 ()
      OKTOPODIUS DU KOTZT MICH AUCH AN WIESSTE AUCH WARUM WEIL DU NIX IN DER BIRNE HAST AUSSSER DAS WORT DUMM.. UND DIE ZAEHL ICH ZU DER GRUPPE SCHREIENOHNE LOESUNGEN
      +++++++++++++++++++
      WENN EINER MEINT ICH GEHOER ZU DEN KRIEGSTREIBERN FALSCH.

      IM IRAK JA
      IN KOREA NEIN
      DENKT MAL DARUEBER NACH, DA KOMMT EIN GROSSES PROBLEM DAFUER HAB ICH KEINE LOESUNG WARUM WOLL NICHT DIE FRAGE WIRD EUCH NOCH MEHR BESCHAFTIGEN ALS DER IRAK !!!!!
      NK MILITAERISCH ZU LOESEN FAST UNMOEGLICH OHNE DESASTER,MIT GUT REDEN AUCH NICHT, NUR AUF CHINA DIPLOMATIE KANNMAN SETZEN DIE HABEN DABEI AM MEISTEN ZU VERLEIREN
      WER HATB DARAUF EINE ANTWORT VON EUCH FRIEDENSFETISCHISTEN DA WAERE ICH MAL GESPANNT WIE IHR MIT DEN STEINZEITKOMUNISTEN EINE LOESUNG ERARBEITET AUSER SIE WEITER DURCHZUFUETTERN
      NA LOS LOESUNGEN !!!
      EIN KRIEG DORT GEHT NIOCHT OHNE EINEM WIRTSCHAFTLICHEN UND HUMANEN DESASTER
      DIE DRUECKEN AUF DEN KNOPF
      ABER SADAM UND DIE ANDEREN BETONKOEPFE SIND JA ALLES LIEBE
      UND WEM MEIN PROAMITREAD NICHT GEFAELLT NICHT REIN SCHAUEN
      DIE HERREN DAMEN BOERSENVERLIERER UND SCHWAETZER
      ABER BITTE LOESUNGEN FUER NK ANBRINGEN DIE REALISTISCH SIND, FALLS ES NOCH EIENR SCHAFFT VON EUCH
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:55:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hinweis des Gelegenheitsregisseurs für die User, die sich später eingeloggt haben:

      Auch dieser vorhergehende Dialog wurde schon fast genauso im Jahre 33 n.Chr. geführt.
      Siehe dazu das Posting # 107, das sich auf den Sender ARTE bezieht, das wir leider zu erwähnen vergessen hatten.
      Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
      Wir fahren nun fort mit den abwechslungsarmen Dialogen...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:09:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hi Dimtik,

      bei dir klemmt ne Taste, und daher wirds `n bisschen unleserlich.

      Thema Korea:
      Wer erzählt was von einer militärischen Lösung? Im Irak, einem schwachen Land(widerspricht der Logik Bushis) sind die Falken mutig, da wo sie aber einen auf die Mütze bekommen könnten, traun sie sich eh nicht. Was ist also die Gefahr im Irak?

      Zur Lösung:
      Da hilft wahrscheinlich nur ein Regierungswechsel om dem USA. Hätte sich der Herr Präsident nicht zu solch unüberlegten Aussagen hinreißen lassen, gäbe es dieses Problem wahrscheinlich nicht
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:25:36
      Beitrag Nr. 112 ()
      IM IRAK geht es nicht um die paar raketen, die koennen die usa nicht bedrohen. aber wirtschaftlich, die usa war und ist noch die wachstummslokomotive, es wurden aufgrund der agressive wirtschaftspolitik massiv schulden aufgehaeuft ( DEUTSCHLAND HAT DAVON SUPER PROFITIERT ) JETZT GIBT ES PROBLEME. und in dieser lage ist ein stabiler naher osten sehr wichtig mittelfristig. sadam ist ein stueck dreck was fuer unruhe sorgt beseitigt man ihn und setzt eine stabile demokratie ein, hilft dies dem frieden und der stabilitaet und damit der wirtschaft. sadam zahlt fuer seine gegenwart und vergangenheit, sadam passt in unser weltbild nicht mehr, und deshalb musser , wenn auch mit gewalt weg. dies ist einfach zu regeln, mit vielen positiven folgen fuer die zukunft. die waffen sind im gro nur vorgeschoben, doch die usa hat recht mit dieser politik.
      korea wird uns mehr beschaeftigen als jeder hier denkt
      dies ist aber ein problem der ganzen welt wie da die loesung ohne wirtschaftlicher oder humaner tragoedie aussieht weiss ich nicht, korea bedroht mehr asien ( wenn..dann legen wir asien in schutt und asche ) amerika hat schon verlauten lassen, es sit ein weltproblem, denn die amis koennen sich dort ein alleingang nicht leisten weil ejglicher waffengang dort in ein desaster fuehren wuerde, und dies soll die welt gemeinsam handhaben.
      eine diplomatische loesung waere das beste aber die aknn nur heissen, betonkoepfe abtreten , ins exil nach china, freie wahlen und oeffnung
      ich glaube aber nicht das die betonkoepfe verhandeln wollen oder meienn vorschlag toll finden
      nur china kann einfluss nehmen, denn die waeren die hauptverlierer einer tragoedie
      selbst un resolutionen sind gefaehrlich, korea deutete an..., nur wie handhaben ???
      sozilaromantiker an die front...........
      das problem ein knopfdruck in NK und seoul und tokio sind platt, und wer nichts zu verlieren hat, der ist gefaehrlich.
      der irak dagegen hat was zu verlieren........
      die usa ist ein elephant, der irak eine maus, korea doch ein tiger und der uist gefaehrlich

      nochmal an alle schreier wo bleiben eure loesungen oder nur dummgeschwaetze
      korea wird auch an der boerse bald ein thema werden
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:14:58
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hallo dimtik,

      Meine Vorstellungen decken sich in allen Punkten mit deine Ausführungen.
      Die Amis haben Jahre lang als Wachstumslokomotive fungiert und haben die gesamte Welt mitgezogen.
      Asienkriese + Rußlandkriese + Brasilienkriese...... ohne Greenspan und seiner klugen Notenbankpolitik wäre alles schon längst untergegangen.
      Europa und Japan haben sich immer nur auf die USA verlassen und haben selbst nichts zu mehr Wachstum beigetragen.
      Wenn ich mir die Dilettanten aus Europa vorstelle, mit dem eitlen Geck Schröder an forderster Front, läuft mir der kalte Schauer über den Rücken -
      Chirac diese räudige Hyäne - dieses verlogene und abgedrehte Großmaul als Häuptling Europas - mir wird schlecht.
      Saddam gehört abgesetzt - er ist nachweislich keiner Träne wert.

      Die Lösung des Nordkoreaproblems sehe ich als dringlich an - jedoch läßt sich Amerika nicht auf einen Zweifrontenkrieg ein - denke ich.
      Außerdem glaube ich Japan, Südkorea und China haben dort Verantwortung zu übernehmen und Vorschläge auszuarbeiten wie dieser Konflikt beigelegt werden kann.
      Das Regime in Nordkorea gehört meiner Meinung nach ausgelöscht - Lüge und Betrug am eigenen Volk seit Jahrzehnten - mehr als 10% des BIP für Armee und Waffen ausgegeben und die Menschen verhungern oder erfrieren in Plastikfetzen gehüllt, und wir schauen zu und lassen uns möglicherweise von diesem Regime auch noch erpressen und auf den Kopf machen.
      Durch Nichthandeln und Wegschauen macht man sich mitschuldig am Schicksal dieser armen Menschen.

      Grüße
      ThaiClaus
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:42:30
      Beitrag Nr. 114 ()
      #113 Sag mal wie lange dient ihr 2 schon als auffangbehälter für biodünger,die Kläranlage mal Reinigen dann gehts wieder:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 22:01:18
      Beitrag Nr. 115 ()
      @dimtik #112,
      IM IRAK geht es nicht um die paar raketen, die koennen die usa nicht bedrohen. aber wirtschaftlich, die usa war und ist noch die wachstummslokomotive, es wurden aufgrund der agressive wirtschaftspolitik massiv schulden aufgehaeuft ( DEUTSCHLAND HAT DAVON SUPER PROFITIERT ) JETZT GIBT ES PROBLEME

      Du sagst wenigstens was Sache ist. Es geht eben nicht um SH, das arme irakische Volk, irgendwelche Bedrohungsszenarien. Das Stück Dreck Saddam war ja auch nicht immer so - oder hätte ihm der edle Rumsfeld sonst die Hand geschüttelt.

      dies ist einfach zu regeln, mit vielen positiven folgen fuer die zukunft. die waffen sind im gro nur vorgeschoben, doch die usa hat recht mit dieser politik.

      Ich fürchte eher mit negativen Folgen. Aus ihrer Sicht haben die USA haben natürlich recht - die UDSSR gibt es nicht mehr, China ist noch nicht so weit und Europa zu uneinig. Die USA sind derzeit die einzige Supermacht und wollen die Gunst der Stunde nutzen, egal was es (hauptsächlich die anderen)kostet. Ich prophezeie Dir viele Jahre Krieg, verheerende Folgen für die Weltwirtschaft und Terroranschläge allerorten. Schöne, neue Welt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 13:04:31
      Beitrag Nr. 116 ()
      hallo thaiclaus,
      da hast du voellig recht. ich denke china muss die fuehrung uebernehmen, die haben am meisten zu verlieren ( wiirstchaftlich) und sind ausserdem noch politisch aus alten zeiten nah an NK. militaerische loesungen sind hier gefaehrlich fuer alle 9 bei dennen langt ein druck aufs knoepfchen und tokio oder seoul liegt in asche) die usa haben das richtig erkannt, und verweissen auf die verantwortung der welt. das geschreie gegen die usa wird bald noch mehr, wenns wirtschaftlich wie ich denke in den usa abwaertsgeht, dann sind wieder xddie amis schuld. und deutschland wird hauptleidtragender werden ( schremp rechnet mit mehr gewinn und 25% mehr absatz in den usa, usa soll wohl fuer alles herhalten, selbst fuer schremps ueberzogene prognossen die absolut jeder realitaet wiedersprechen, zweckoptimismus pur). die usa werden europa noch mehr bedraengen, in form einer politik des schwachen dollars, was die ezb zu zinssenkungen zwinkt, und die regierungen zu reformen, leider dann etwas spaet, denn europa oderbesser f,bl,nl,d,dn tun einfach nichts, so verpuffen die usa massnahmen jetzt wirkungslos.
      die oben aufgez laender sind einfach nur zum kotzen.
      irak wird erledigt, hoffe schnell, sonst gibts bei verschiebung ddes kriegs ein chaos an den boersen, korea wird aber das hauptproblem werden.
      GRUSS
      AN OKTOPDIUS NUR DUMME SCHEISSE AUS DEINEM MUND KLAER DICH MAL SELBER IM KLO AB

      DER GUTE SADAM........

      CA 200.000 VERSCHWUNDENE/ERMORDETE KURDEN IM NORDEN DES IRAKS
      CA 5000 TOTE IN NORDIRAKISCHER STADT 1989 BEI GIFTGASRAKETENANGRIFF DER IRAKISCHEN ARMEE
      ....SUEDIRAK UNBEKANNTE ZAHL GEFOLTETER,ERMORDETER
      LETZTE WOCHE WURDE WIEDER IM NORDIRAK EIN KURDENDORF PLATT GEMACHT
      DAS IST AUCH IRAK 100TE VON LUXUSVILLEN FUER DIE REGIMTREUEN, DER NEUE LUXUS IM IRAK VERWEISSE AUF DEN GLEICHNAHMIGEN BERICHT DES WDR.
      UEBERFALL KUWAIT
      ICH KANN DIR VIELE IRAKER NEHNEN DIE FROH WAEREN WENNS HEUTE SCHON LOSGINGE, EIN GUTER FREUND EXIL IRAKER KANN EUCH SOZIALROMANTISCHEN GARTENZWERGHUETERN EIN LIED DAVON SINGEN...ABER IHR HABT UEBER DEN TELLERRAND NOCH NIE RAUSGESCHAUT UND HABT NE KLAPPE WIE SCHEISSE JEDOCH OHNE LOESUNGSVORSCHLAEGE..........
      UND DIE USA SIND SOWIESO DIE BOESEN LOGO
      DER NEID PUR
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:14:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo dimtik,

      Fortsetzung:

      Der eitle Geck Schröder im Trio mit dem Possenreißer Fischer und dem gerissenen verlogenen Chirac wollen im Konzert der Weltpolitik mitspielen und produzieren unter dem Dirigenten Putin eine Kakophonie das einem hören und sehen vergeht.
      Diese Leute haben keine Größe.
      Übrigens, Bush auch nicht !

      Schröder, Fischer, Eichel, Trittin, Schily .....
      Das Dilettantenkabinett führt Deutschland schnurstracks in den Untergang.
      Ich bin selbst über die Schnelligkeit des Verfalls erstaunt.

      Die Demonstrationen gegen den Krieg sollten eigentlich Demonstrationen gegen Saddam sein - und nicht ein Aufmarsch gegen die USA - der lange versteckte Antiamerikanismus zeigt wieder seine blöde Fratze.
      Die Masse weiß nicht was sie tut - scheint mir. Die Medien formen die Masse wie sie wollen - wie bei der Familie Barbapapa - kurz oder lang - dünn oder dick....

      Zitat:

      Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
      ( Arthur Schopenhauer )

      Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.
      ( Karl Kraus )

      Grüße
      ThaiClaus
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:47:32
      Beitrag Nr. 118 ()
      die viel angesprochene Dankbarkeit spielt überhaupt keine Rolle ... völlig unabhängig der Meinung zum aktuellen Konflikt, sollte man doch im wesentlichen eins nicht vergessen:

      Der Ablasshandel ist lange abgeschafft, wenn ich irgendwann etwas Gutes/Richtiges/wie auch immer mache, gibt mir das für die Zunkunft keinen Freibrief für evtl. negative Handlungen.

      Weiterhin sollte man bedenken, dass die heutige Regierung eigentlich nichts mit der Regierung von damals zu tun hat, die Dankbarkeit bezieht sich auf das Land und nicht pauschal auf jede Aussage einer amtierenden Regierung.

      Nur weil mir jemand das Leben gerettet hat, hat dieser in Zukunft nicht das Recht, mich zu einem Bankraub zu zwingen, weil ich es ihm ja schliesslich schuldig bin.

      Wie gesagt, es geht nicht um die Einstellung in diesem Konflikt, aber diese Dankbarkeitsdebatte ist einfach nur blind und sollte wohl kaum zu einer Entscheidungsfindung beitragen, es sei denn, man hält sich selber nicht für mündig genug, um eine eigene Meinung zu vertreten.

      Und eine eigene Meinung reduziert nicht den Respekt für die Vergangenheit.

      tday
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:52:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      THAICLAUS
      NOCH MAL VOLLE ZUSTIMMUNG
      ich finde bush ganz ok, dennoch war mir ua carter lieber,
      aber besser einen bush ( der auch fehler hat wie alle) as ein verlogenes falsches deutsches trio. leider fehlen in deutschland politiker mit profi wie zb genscher. putin, denke ich ist eien gute sache fuer russland. im irak gehts bei ihm um handfeste wirtschaftsintr.
      weisst du ich hab ja nicht alzuviel medien zur auswahl, meine meinung bilde ich mir aus der ferne, zum einen aus dem sozi sender DW und zum anderen den proamisendern cnn,cnbc, beide deutsche wie amis zeigen das bild anders,
      dazu internet und tageszeitungen, so kann man sich gut eien meinung bilden da man beide seiten hoert,in deutschland wird ja nur den anti und in den usa der pro
      gmacht.
      naja zu verstehen das bei den meisten in deutschland das hirn bereits aufgegessen wurde.
      heute ist die usa an allem schuld
      wenns zuviele arbeitslose gibt sind s die auslaender
      wenns zu wenig... naja dann ist es eben wie immer ein anderer......
      und an fast alle hier im board
      die herren damen moechten bitte ihren dreck vor ihrer haustuer kehren und in deutschland und dem rest gibts mehr dreck zu kehren als in veilen anderen laendern dort fangt mal an am besten mit dem rechtsbeuger otto schillyyy

      gruss

      ps
      bin im moment so stink sauer das ich keine bock habe mehr meine treads upzudaten, hauptsache nachdem wo wiedermal eienn tread vor 2 wochen von mir geloescht hat, und wie du weisst nach dem 11.9.2001 da waren sie ja auch schon contraami und ich kann mich noch dranerrinnern an die schweinereien die die hier gepostet haben, jetzt bekomt die usa ihr fett fuer das was sie uns angtan haben....
      die amis kriegen eins auf die muetze gut so..., naja den ganzen wiederlichen dreck hierim board,jetzt vor tagen war auchc so ein spinner wenn bush tot waer gings endlich rauf
      die amis sind wohl noch an den boersenverlustens chuld.

      dreck vor der eigenen haustuer kehren da gabs auch emtyv,comroad und konsorten nicht nur in den usa
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 16:01:33
      Beitrag Nr. 120 ()
      dein satz find ich gut
      Weiterhin sollte man bedenken, dass die heutige Regierung eigentlich nichts mit der Regierung von damals zu tun hat, die Dankbarkeit bezieht sich auf das Land und nicht pauschal auf jede Aussage einer amtierenden Regierung.
      ..DIE SOZIS SIND DOCH DIE GROESSTEN PROPAGANDISTEN MAN SOLL DIE VERGANGENHEIT NICHT VERGESSEN
      ...ALLE KRITISCHEN AEUSSERUNGEN GG JUDEN/ISRAL WERDEN MIT STRAFE GEANDET COMPLEXE OHNE ENDE JEDEN TAG VON NEUEM
      die deutschen sozis geben sharon narrenfreiheit

      aber bei den amsi wird mit anderem mass gemessen da haben wir nix mehr mitzutun
      also ich hab mit keinem was zu tun weder amsi noch juden und gehe jeden gleich an, soweit ich kritik uebe, aber in d darf man scheiss ami schreien , aber scheiss jude, dafuer geht man in den knast
      also erklaere mir mal warum
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:50:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Welt 21.02.2003

      .....Die Kriegsgefahr im Irak beunruhigt die Deutschen laut Umfragen immer mehr. Für 45 Prozent der Menschen sei sie zur Zeit das wichtigste Problem, hieß es im ZDF-Politbarometer. US-Präsident Bush erhielt auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf die Bewertung minus 2,7. Es sei der niedrigste Wert, der je für einen wichtigen Politiker erhoben wurde........

      --------------------------------------------------------------------------------------

      Die Gehirnwäsche der Medien funktioniert wie eh und jeh blendend - wie man sieht - die Leute haben den Kopf ausgeschaltet und folgen wie hypnotisiert ihren Gefühlen.
      Die Leute träumen vom warmen Eislutscher und vom kalten Dampfbad.
      Nordkorea interessiert hier die Wenigsten.
      Die millionenfachen Leiden rund um diesen Erdball haben keinen Platz in ihrer Vorstellung von der Besten aller Welten.

      Die Unterdrücker der Menschheit bestrafen ist Gnade, ihnen verzeihen ist Barbarei.
      Georg Büchner (1813-1837)

      Zwischen dem Leben, wie es ist, und dem Leben, wie es sein sollte, ist ein so gewaltiger Unterschied, daß derjenige, der nur darauf sieht, was geschehen sollte, und nicht darauf, was in Wirklichkeit geschieht, seine Existenz viel eher ruiniert als erhält.
      Niccolò Macchiavelli (1459-1527)

      Zum Schluß noch Arthur Schopenhauer zum Geleit.

      Nur die eigenen Gedanken haben Wahrheit und Leben; denn nur die eigenen Gedanken versteht man ganz.
      Fremde, gelesene Gedanken sind geschissene Scheiße.

      (Arthur Schopenhauer)

      Viele Grüße
      ThaiClaus
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 11:24:56
      Beitrag Nr. 122 ()
      Zum Thema: "Merkel spricht für alle Deutschen" :laugh:


      Bush kommt schlecht weg
      Kriegsgefahr im Irak beunruhigt die Deutschen immer mehr. Bush auf Beliebtheitsskala ganz tief unten

      BERLIN dpa Die Kriegsgefahr im Irak beunruhigt die Deutschen immer mehr. Laut einer Politbarometer-Umfrage nach den großen Friedensdemonstrationen vom vergangenen Wochenende ist die Frage nach einer militärischen oder diplomatischen Lösung des Konflikts für 45 Prozent der Menschen das zur Zeit wichtigste Problem. Vor zwei Wochen seien es nur 20 Prozent gewesen, teilte das ZDF gestern mit. Auf die innenpolitische Bewertung der Parteien hat der Irakkonflikt dagegen kaum Auswirkungen. Bei der so genannten Sonntagsfrage änderte sich im Vergleich zu vor zwei Wochen nichts.

      US-Präsident George W. Bush kommt in der Bewertung der Bundesbürger schlecht weg: Auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf erhielt er minus 2,7. "Ein so niedriger Wert wurde für einen wichtigen Politiker bisher noch nie erhoben", heißt es im Barometer. 65 Prozent stufen das Verhältnis Deutschlands zu den USA inzwischen als schlecht ein; noch im Oktober waren es laut ZDF nur halb so viele.
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 11:40:14
      Beitrag Nr. 123 ()
      # 122 Deep, wenigstens da sind sich Bush und Schröder einig. Beide haben die schlechtesten Umfragewerte die je ermittelt wurden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 12:38:31
      Beitrag Nr. 124 ()
      Ja dann hat Schröder ja das älteste Ziel in der Politik erreicht:

      WENN DU IN DER INNENPOLITIK KEINEN ERFOLG HAST, MACHE AUSSENPOLITIK UND SCHON UEBERDECKST DU DIE ECHTEN PROBLEME!:O

      (Geschichtskundeuntericht 1. Schuljahr)

      Welch eine scheiß Politik:O
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 13:02:44
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo liebe Leute! ;)

      So ganz nebenbei könnte man sich gelegentlich mal Gedanken darüber machen, warum eigentlich alle Regierungen der osteuropäischen Staaten und ein viel größerer Teil der Bevölkerungen als in Westeuropa so beharrlich auf US-Unterstützungskurs liegen - unter Einschluß der Ukraine mit Ausnahme von Griechenland, Serbien Weißrußland und natürlich Rußland. (Man könnte sich gelegentlich auch fragen, wieso in Nordkorea in den letzten 8 Jahren leise, still und heimlich nach Vermutungen der UNO bis zu 3 Millionen Menschen verhungert sind, die USA in den letzten 3 Jahren die Hälfte der Lebensmittelhilfen bezahlt haben und dennoch die nordkoreanische Regierung regelmäßig mit einem Atomkrieg droht.)
      Und da wäre es doch vielleicht von Interesse, sich mal eine kleine Rückblende auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts zu Gemüte zu führen:

      Eine vergleichende Betrachtung zu den Verbrechen des "Amerikanismus" - andere Verbrechen aus ehrbaren Motiven heraus
      oder: Historische Menschheits-Kriminalität im Gewande der Tugend von Gleichheit, Freiheit und Wissenschaftlichkeit: Die Verbrechen des wissenschaftlichen und real existierenden Kommunismus -

      »Die Geschichte ist die Wissenschaft vom Unglück des Menschen.« Diesen Satz Raymond Queneaus scheint unser von Gewalttätigkeit bestimmtes Jahrhundert eindrucksvoll zu bestätigen. Gewiß, auch in früheren Jahrhunderten gab es kaum ein Volk, kaum einen Staat, in dem es nicht zu Gewaltausbrüchen gegen bestimmte Gruppen gekommen wäre. Alle großen europäischen Mächte waren in den Sklavenhandel verwickelt. Frankreich hat einen Kolonialismus praktiziert, der zwar auch Positives leistete, aber bis zu seinem Ende von vielen widerwärtigen Episoden gekennzeichnet war. Die Vereinigten Staaten durchdringt nach wie vor eine Kultur der Gewaltausübung, die in zwei großen Verbrechen wurzelt: der Versklavung der Schwarzen und der Ausrottung der Indianer.

      Aber man kann es nicht anders sagen: Was Gewalttätigkeit angeht, scheint dieses 20. Jahrhundert seine Vorgänger übertroffen zu haben. Blickt man darauf zurück, drängt sich ein niederschmetterndes Resümee auf: Dies war das Jahrhundert der großen Menschheitskatastrophen - zwei Weltkriege und der Nationalsozialismus, einmal abgesehen von begrenzteren Tragödien in Armenien, Biafra, Ruanda und anderswo. Das Osmanische Reich hat sich zum Genozid an den Armeniern hinreißen lassen und Deutschland zu dem an Juden, Roma und Sinti. Das Italien Mussolinis massakrierte die Äthiopier. Den Tschechen fällt es schwer zuzugeben, daß ihr Verhalten gegenüber den Sudetendeutschen in den Jahren 1945/46 nicht über jeden Verdacht erhaben war. Und selbst die kleine Schweiz wird heute von ihrer Vergangenheit als Raubgoldverwalter eingeholt, auch wenn sich die Abscheulichkeit dieses Verhaltens nicht mit der des Völkermords vergleichen läßt.

      In diese Epoche der Tragödien gehört der Kommunismus, ja, er ist eines ihrer stärksten und bedeutendsten Momente. Als wesentliches Phänomen dieses kurzen 20. Jahrhunderts, das 1914 beginnt und 1991 in Moskau endet, steht er im Zentrum des Geschehens. Der Kommunismus bestand vor dem Faschismus und vor dem Nationalsozialismus, er hat sie überlebt und sich auf den vier großen Kontinenten manifestiert.

      Was genau verstehen wir eigentlich unter »Kommunismus«? Schon an dieser Stelle muß man zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. Als politische Philosophie existiert der Kommunismus seit Jahrhunderten, um nicht zu sagen Jahrtausenden. War es nicht Platon, der in seinem »Staat« die Idee eines idealen Gemeinwesens begründete, in dem die Menschen
      nicht von Geld und Macht korrumpiert werden, in dem Weisheit, Vernunft und Gerechtigkeit herrschen? Und ein so bedeutender Denker und Staatsmann wie Thomas Morus, um 1530 Lordkanzler in England, der die berühmte Schrift »Utopia« verfaßte und auf Befehl Heinrichs VIII. enthauptet wurde - war er nicht ein weiterer Wegbereiter dieser Vorstellung vom idealen Gemeinwesen? Die Utopie scheint absolut legitim als Maßstab der Gesellschaftskritik. Sie gehört zur Diskussion der Ideen, dem Sauerstoff unserer Demokratien. Doch der Kommunismus, von dem hier zu reden ist, befindet sich nicht in der überirdischen Sphäre der Ideen. Es ist ein sehr realer Kommunismus, der in einer bestimmten Zeit in bestimmten Ländern bestand und von gefeierten Führern verkörpert wurde - Lenin, Stalin, Mao, Ho Chi Minh, Castro usw., sowie, der europäisch-französischen Geschichte näher, Maurice Thorez, Jacques Duclos, Georges Marchais.

      Wie groß auch immer der Einfluß der kommunistischen Lehre vor 1917 auf die Praxis des realen Kommunismus gewesen sein mag ? wir kommen darauf zurück ? es war dieser real existierende Kommunismus, der eine systematische Unterdrückung einführte bis hin zum Terror als Regierungsform. Ist die Ideologie deshalb unschuldig? Nostalgiker oder Spitzfindige werden immer behaupten können, daß der reale nichts mit dem idealen Kommunismus zu tun hatte. Und natürlich wäre es absurd, Theorien, die vor Christi Geburt, in der Renaissance oder selbst noch im 19. Jahrhundert aufgestellt wurden, für Ereignisse verantwortlich zu machen, die im 20. Jahrhundert geschehen sind. Dennoch erkennt man, wie Ignazio Silone schreibt, in Wirklichkeit die Revolutionen wie die Bäume an ihren Früchten. Und nicht von ungefähr beschlossen die als »Bolschewiken« bekannten russischen Sozialdemokraten im November 1917, sich »Kommunisten« zu nennen. Auch war es kein Zufall, daß sie an der Kremlmauer ein Denkmal für die errichteten, die sie für ihre Vorläufer hielten: Morus und Campanella.

      Über einzelne Verbrechen, punktuelle, situationsbedingte Massaker hinaus machten die kommunistischen Diktaturen zur Festigung ihrer Herrschaft das Massenverbrechen regelrecht zum Regierungssystern. Zwar ließ der Terror nach einer bestimmten Zeit ? von einigen Jahren in Osteuropa bis zu mehreren Jahrzehnten in der Sowjetunion oder in China ? allmählich nach, und die Regierungen stabilisierten sich in der Verwaltung der alltäglichen Unterdrückung mittels Zensur aller Kommunikationsmedien, Grenzkontrollen und Ausweisung von Dissidenten. Doch garantierte die Erinnerung an den Terror weiterhin die Glaubwürdigkeit und damit die Effektivität der Repressionsdrohung. Keine Spielart des Kommunismus, die einmal im Westen populär war, ist dieser Gesetzmäßigkeit entgangen ? weder das China des »Großen Vorsitzenden« noch das Korea Kim 11?sungs, nicht einmal das Vietnam des freundlichen »Onkels Ho« oder das Kuba des charismatischen Fidel, dem der unbeirrbare Che Guevara zur Seite stand, nicht zu vergessen das Äthiopien Mengistus, das Angola Netos und das Afghanistan Najibullahs.
      Aber eine legitime und normale Bewertung der Verbrechen des Kommunismus fand nicht statt, weder aus historischer noch aus moralischer Sicht. Wahrscheinlich ist das vorliegende Buch einer der ersten Versuche, sich mit dem Kommunismus unter dem Gesichtspunkt der verbrecherischen Dimension als einer zugleich zentralen und globalen Fragestellung zu beschäftigen. Man wird diesem Ansatz entgegenhalten, daß die meisten Verbrechen einer »Legalität« entsprachen, die wiederum von Institutionen ausgeübt wurde, die zu etablierten, international anerkannten Regierungen gehörten, deren Chefs von unseren eigenen politischen Führern mit großem Pomp empfangen wurden. Doch verhielt es sich mit dem Nationalsozialismus nicht genauso? Die hier dargestellten Verbrechen werden nicht nach der Gesetzgebung kommunistischer Diktaturen definiert, sondern nach den nicht schriftlich niedergelegten, natürlichen Rechten des Menschen.

      Die Geschichte der kommunistischen Regime und Parteien, ihrer Politik, ihrer Beziehungen zur Gesellschaft in den jeweiligen Ländern und zur Völkergemeinschaft erschöpft sich nicht in dieser Dimension des Verbrechens, auch nicht in einer Dimension des Terrors und der Unterdrückung. In der Sowjetunion und den »Volksdemokratien« schwächte sich der Terror nach Stalins, in China nach Maos Tod ab, die Gesellschaft gewann wieder Farbe, die »friedliche Koexistenz« wurde - selbst als »Fortsetzung des Klassenkampfs in anderer Form« - zu einer Konstante der internationalen Beziehungen. Dennoch belegen die Archive und unzählige Zeugenaussagen, daß der Terror von Anfang an ein Grundzug des modernen Kommunismus war. Verabschieden wir uns von der Vorstellung, diese oder jene Geiselerschießung, dieses Massaker an aufständischen Arbeitern oder jene Hungersnot, der man zahllose Bauern zum Opfer fallen ließ, sei lediglich dem zufälligen Zusammentreffen unglückseliger Umstände zuzurechnen, die sich nur in eben diesem Land oder zu jener Zeit ergeben konnten. Unser Ansatz geht über spezifische Themenkomplexe hinaus und untersucht die verbrecherische Dimension als eine, die für das gesamte kommunistische System charakteristisch war, solange es existierte.

      Von welchen Verbrechen sprechen wir also? Der Kommunismus hat unzählige begangen: vor allem Verbrechen wider den Geist, aber auch Verbrechen gegen die universale Kultur und die nationalen Kulturen. Stalin ließ in Moskau an die zehn Kirchen niederreißen. Ceaucescu zerstörte den historischen Stadtkern Bukarests, um Gebäude megalomanischen Ausmaßes zu errichten. Auf Geheiß Pol Pots wurden die Kathedrale von Phnom Penh Stein für Stein abgetragen und die Tempel von Angkor dem Dschungel überlassen. Während der maoistischen Kulturrevolution zerschlugen oder verbrannten die Roten Garden Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Doch wie schwer diese Zerstörungen auf lange Sicht für die einzelnen Nationen und die ganze Menschheit auch wiegen, was sind sie gegen den Massenmord an Männern, Frauen, Kindern?

      Deshalb geht es hier nur um die Verbrechen gegen Personen, den Keim des terroristischen Phänomens. Sie haben eine gemeinsame Nomenklatur, auch wenn, je nach Regime, die eine oder andere Praxis stärker ausgeprägt ist: Hinrichtung mit verschiedenen Mitteln (Erschießen, Erhängen, Ertränken, Prügeln; in bestimmten Fällen Kampfgas, Gift, Verkehrsunfall), Vernichtung durch Hunger (Hungersnöte, die absichtlich hervorgerufen und/ oder nicht gelindert wurden), Deportation (wobei der Tod auf Fußmärschen oder im Viehwaggon eintreten konnte oder auch am Wohnort und/oder bei Zwangsarbeit durch Erschöpfung, Krankheit, Hunger, Kälte). Die Zeiten sogenannten Bürgerkriegs sind komplizierter zu beurteilen: Hier ist nicht leicht zu unterscheiden, was zum Kampf zwischen Staatsmacht und Rebellen gehört und was ein Massaker an der Zivilbevölkerung ist.

      Dennoch können wir eine erste Bilanz ziehen, deren Zahlen zwar nur eine Annäherung und noch zu präzisieren sind, die aber, gestützt auf persönliche Schätzungen, die Größenordnung aufzeigen und klarmachen, wie wichtig dieses Thema ist:

      Als eine grobe chronologische und weltweite Bilanz dieser Verbrechen kann folgende Aufstellung gelten:

      - Erschießung Zehntausender von Geiseln oder von ohne Urteil Eingekerkerten / Massaker an Hunderttausenden revoltierender Arbeiter und Bauern zwischen 1918 und 1922 (ca. 100.000 Tote)
      - Hungersnot von 1922, die den Tod von fünf Millionen Menschen verursachte
      - Liquidierung und Deportation der Donkosaken 1920 (ca. 1 Million Tote)
      - Ermordung Zehntausender in den neuen sowjetischen Konzentrationslagern zwischen 1918 und 1930
      - Liquidierung von annähernd 690.000 Menschen während der Großen Säuberung von 1937/38
      - Deportation von zwei Millionen Kulaken (bzw. Menschen, die als solche bezeichnet wurden) 1930 bis 1932
      - Vernichtung von sechs Millionen Ukrainern durch die absichtlich hervorgerufene und nicht gelinderte Hungersnot von 1932/33
      - Deportation Hunderttausender Polen, Ukrainer, Balten, Moldauer, Bessarabier 1939 bis 1941 und nochmals 1944/45 - Deportation der Wolgadeutschen 1941
      - Ermordung von 4400 polnischen Offizieren bei Katyn 1940 sowie die Ermordung weiterer ca. 10.000 polnischer Soldaten zur selben Zeit an anderen Orten
      - Verbannung der Krimtataren 1943
      - Verbannung der Tschetschenen 1944 - Verbannung der Inguschen 1944
      - Deportation/Liquidierung der städtischen Bevölkerung Kambodschas mit ca. 3 Millionen Toten
      - zwischen 1975 und 1978 - allmähliche Dezimierung der Tibeter und Vernichtung tibetischer Kulturgüter durch die Chinesen seit 1950 usw.
      - Bürgerkriege und Hungersnöte in China seit 1925 mit bis zu 60 Millionen Toten
      - Niederschlagung von Volkaufständen in Osteuropa durch die Sowjetunion: DDR 1953, Ungarn 1956 (3.000 tote Ungarn, 15.000 Verletzte, 200.000 Flüchtlinge in den Westen), weitere Aufstände in Polen 1956, 1970 und 1981, die jedes Mal mit Gewalt niedergeschlagen werden und in Rumänien, wo u.a. in Timisoara, Bukarest und Brasov ca. 1100 Menschen ums Leben kommen und weitere 10.000 verletzt werden. In Bukarest und Timisoara wird aus Hubschraubern mit Maschinengewehren auf die Demonstranten geschossen.
      - Nur geschätzt werden kann die Zahl der vielleicht Millionen Flüchtlinge, die bei der Flucht aus kommunistischen Staaten über das Meer ums Leben kommen, z.B. aus China nach Taiwan; aus Nord-Korea nach Süd-Korea, aus Vietnam und Kambodscha ("Boat People" ) nach Thailand oder zu den Philippinen, aus Kuba nach Florida usw., usf.
      Die Zahl der Verbrechen des Leninismus, Stalinismus und sonstiger kommunistischer Systeme ist schier unendlich. Häufig werden Anfangs-Verbrechen von den Diktaturen Mao Tse-Tungs, Kim Il-Sungs, Pol Pots und ähnlichen Kreaturen wie Mengistu Haile Mariam in Äthiopien in fast der gleichen Art fortgesetzt.
      Hinter diesem groben Raster verbergen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Relativ gesehen, gebührt der erste Platz zweifellos Kambodscha, wo es Pol Pot gelang, in dreieinhalb Jahren rund ein Viertel der Bevölkerung auf grausamste Weise umzubringen, mit allgemeinem Hunger und Folter. Beim Maoismus hingegen macht die immense Masse von Toten schaudern. Was das leninistische und stalinistische Rußland betrifft, so gefriert einem das Blut in den Adern, betrachtet man den einerseits experimentellen, andererseits jedoch absolut durchdachten, logischen und politischen Charakter der Maßnahmen.

      Dieser rein zahlenmäßige Ansatz beantwortet unsere Frage nicht erschöpfend. Um ihn zu vertiefen, muß man den »qualitativen« Aspekt betrachten, ausgehend von einer Definition des Verbrechens, die sich auf »objektive« juristische Kriterien stützt. Die Frage des von einem Staat begangenen Verbrechens wurde unter juristischen Gesichtspunkten erstmals 1945 vom Intemationalen Militärgerichtshof der Alliierten in Nürnberg behandelt, der


      Der Begriff des Verbrechens gegen die Menschlichkeit ist komplex und umfaßt Verbrechen, die ausdrücklich genannt werden. Eines der spezifischsten ist der Völkermord.
      Nach dem von den Nationalsozialisten verübten Genozid an den Juden und zur Präzisierung des Artikels 6 c) des Statuts des Internationalen Militärgerichtshofs von Nürnberg wurde der Begriff des Völkermords in einer Konvention der Vereinten Nationen vom 9. Dezember 1948 festgelegt: "Völkermord bedeutet eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören: a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe; b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe, c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen; d) Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind; e) gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe." Das neue französische Strafgesetzbuch faßt die Genozid-Definition noch weiter: "... in Ausführung eines abgestimmten Plans, der auf die völlige oder teilweise Vernichtung einer nationalen, ethnischen, rassischen oder religiösen Gruppe oder einer nach irgendeinem anderen willkürlichen Kriterium festgelegten Gruppe zielt<<. Diese juristische Definition widerspricht nicht dem eher philosophischen Ansatz André Frossards, für den ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorliegt, "wenn man jemanden unter dem Vorwand tötet, daß er geboren ist"`. Und in seiner großartigen Erzählung "Alles fließt ... " sagt Wassilij Grossman von dem aus den Lagern zurückgekehrten lwan Grigorjewitsch: "Er blieb nur immer der, der er von Geburt an war - ein Mensch."` Genau deshalb war er Opfer des Terrors geworden. Aufgrund der französischen Definition kann man sagen, daß der Genozid nicht immer von derselben Art ist - rassisch, wie im Fall der Juden - sondern daß er auch gesellschaftliche Gruppen betreffen kann. In einem 1924 in Berlin veröffentlichten Buch zitierte der russische Historiker und Sozialist Sergej Melgunow einen der ersten Chefs der Tscheka (der sowjetischen politischen Polizei), Lazis, der seinen Untergebenen am 1. November 1918 folgende Anweisung gab: "Wir führen nicht Krieg gegen bestimmte Personen. Wir löschen die Bourgeoisie als Klasse aus. Suchen Sie bei den Ermittlungen nicht nach Dokumenten oder Beweisen für das, was der Angeklagte in Worten oder Taten gegen die Sowjetmacht getan hat. Die erste Frage, die Sie ihm stellen müssen, lautet, welcher Klasse er angehört, was, seine Herkunft, sein Bildungsstand, seine Schulbildung, sein Beruf ist Von vornherein verstanden sich Lenin und seine Genossen als Führer eines gnadenlosen Klassenkampfs, in dem der politische oder ideologische Gegner, ja sogar widerspenstige Bevölkerungsteile als auszumerzende Feinde betrachtet und auch so behandelt wurden. Die Bolschewiken beschlossen, jegliche - auch passive - Opposition gegen ihre Vormachtstellung rechtlich, aber auch physisch zu eliminieren. Das richtete sich nicht nur gegen Gruppen politischer Oppositioneller, sondern auch gegen ganze gesellschaftliche Gruppierungen (Adel, Bürgertum, Intelligenz, Kirche usw.) sowie gegen Berufsstände (Offiziere, Polizisten usw.) und nahm zum Teil Züge eines Genozids an. Von 1920 an entspricht die Entkosakisierung im wesentlichen der Definition des Genozids: Die Gesamtheit einer auf streng umrissenem Raum angesiedelten Bevölkerung, die Kosaken, wurde als solche ausgelöscht. Die Männer wurden erschossen, Frauen, Kinder und Alte deportiert, die Dörfer dem Erdboden gleichgemacht oder neuen, nichtkosakischen Bewohnern übergeben. Lenin verglich die Kosaken mit den Bewohnem der Vendée während der Französischen Revolution und wollte ihnen die Behandlung zukommen lassen, die Gracchus Babeuf, der "Erfinder" des modernen Kommunismus, 1795 als "populicide" bezeichnet hatte.

      Die Entkulakisierung von 1930 bis 1932 war nichts als eine Wiederholung der Entkosakisierung in großem Stil, wobei die Operation von Stalin selbst gefordert wurde, unter der offiziellen, von der Regierungspropaganda verbreiteten Losung: "Die Kulaken als Klasse auslöschen." Kulaken, die sich der Kollektivierung widersetzten, wurden erschossen, andere zusammen mit Frauen, Kindern und Alten deportiert. Sicher sind nicht alle regelrecht ausgelöscht worden, aber die Zwangsarbeit in Sibirien und dem hohen Norden ließ ihnen kaum eine Überlebenschance. Hunderttausende kamen dort um, doch bleibt die genaue Zahl der Opfer unbekannt. Die große Hungersnot von 1932/33 in der Ukraine, die mit dem Widerstand der Landbevölkerung gegen die Zwangskollektivierung zusammenhing, forderte binnen weniger Monate sechs Millionen Todesopfer.

      Hier sind sich "Rassen-Genozid" und "Klassen-Genozid" sehr ähnlich: Der Tod eines ukrainischen Kulakenkindes, das das stalinistische Regime gezielt der Hungersnot auslieferte, wiegt genauso schwer wie der Tod eines jüdischen Kindes im Warschauer Ghetto, das dem vom NS-Regime herbeigeführten Hunger zum Opfer fiel. Dieser Vergleich stellt die Einzigartigkeit von Auschwitz nicht in Frage - die Aufbietung modernster technischer Ressourcen, das Ingangsetzen eines regelrechten industriellen Prozesses, die Vernichtungsmaschinerie der Vergasung und Leichenverbrennung. Die Feststellung unterstreicht aber eine Besonderheit vieler kommunistischer Diktaturen: den systematischen Einsatz des Hungers als Waffe. Das Regime kontrolliert in der Regel alle verfügbaren Nahrungsmittelvorräte, teilt sie aber, manchmal nach einem ausgeklügelten Rationierungssystem, nur nach "Verdienst" beziehungsweise "Verschulden" der jeweiligen Menschen aus. Dieses Verfahren kann so weit gehen, daß gigantische Hungersnöte entstehen. Es ist daran zu erinnern, daß es in der Zeit nach 1918 ausschließlich kommunistische Länder waren, in denen Hungersnöte auftraten, mehr als 100.000, ja sogar Millionen Todesopfer forderten. Noch im Jahrzehnt 1980 bis 1990 haben zwei afrikanische Länder, die sich offiziell "marxistisch-leninistisch" nannten - Äthiopien und Mocambique -, solche verheerenden Hungersnöte durchgemacht.
      In Nordkorea ging nach offiziellen nordkoreanischen Angaben zum Erhalt für UNO-Lebensmittelhilfe die Bevölkerung zwischen 1995 und 2003 um bis zu 6 Prozent zurück. Mit anderen Worten: Es sind in Nordkorea möglicherweise 3 Millionen Menschen in aller Stille verhungert.

      Ein erkenntnistheoretisches Problem bleibt bestehen: Darf ein Historiker in seiner Darstellung und Interpretation von Fakten die Begriffe "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und "Genozid" gebrauchen, die, wie erläutert, aus dem juristischen Bereich stammen? Ist das Verständnis dieser Begriffe nicht allzu zeitgebunden - im Zusammenhang mit der Ächtung des Nationalsozialismus in Nürnberg -, als daß man sie in historischen Überlegungen für eine mittelfristige Analyse benutzen könnte? Sind außerdem diese Begriffe nicht überfrachtet mit Wertungen, die die Objektivität der historischen Analyse beeinträchtigen könnten?

      Zur ersten Frage: Die Geschichte dieses Jahrhunderts hat gezeigt, daß sich die Praxis der Massenvernichtung durch Staaten oder Staatsparteien nicht auf den Nationalsozialismus beschränkte. Was in Bosnien und Ruanda geschah, beweist, daß diese Praktiken fortgesetzt werden. Sie sind wahrscheinlich eines der wichtigsten Kennzeichen dieses Jahrhunderts.

      Zur zweiten Frage: Es geht nicht darum, in ein Geschichtsverständnis des 19. Jahrhunderts zurückzufallen, dem zufolge der Historiker eher zu "urteilen" denn zu "verstehen" suchte. Dennoch: Kann ein Historiker angesichts der ungeheuren Tragödien, die von bestimmten ideologischen und politischen Konzeptionen ausgelöst wurden, von jeglicher Bezugnahme auf den Humanismus absehen, der doch eng mit unserer jüdisch-christlichen Zivilisation und demokratischen Kultur verbunden ist -etwa dem Bezug auf die Würde des Menschen? Viele renommierte Historiker zögern nicht, die NS-Verbrechen mit dem Ausdruck "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" (französisch: "crime contre l`humanité" ) zu qualifizieren, so zum Beispiel Jean-Pierre Azema in einem Artikel über Auschwitz oder Pierre Vidal-Naquet anläßlich des Touvier-Prozesses. Daher kann es nicht unzulässig sein, diese Begriffe zur Charakterisierung bestimmter unter den kommunistischen Regimen begangener Verbrechen zu benutzen.

      Über die Frage der unmittelbaren Verantwortung der an der Macht befindlichen Kommunisten hinaus stellt sich die nach der Mitschuld. Nach Artikel 7 (3.77) des 1987 geänderten kanadischen Strafgesetzbuchs schließen Verbrechen gegen die Menschlichkeit den Versuch, die Mittäterschaft, die Beratung, die Hilfe, die Ermutigung oder die faktische Mitschuld ein`. Ebenso werden im Artikel 7 (3.76) "der Versuch, der Plan, die Komplizenschaft nach der Tat, die Beratung, die Hilfe oder die Ermutigung hinsichtlich dieser Tat" (Hervorhebungen vom Verf) dem Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit gleichgestellt. Doch von den zwanziger bis zu den fünfziger Jahren applaudierten die Kommunisten in aller Welt sowie viele andere begeistert der Politik Lenins und später Stalins. Hunderttausende engagierten sich in der kommunistischen Internationale und den örtlichen Sektionen der "Partei der Weltrevolution". Von den fünfziger bis zu den siebziger Jahren beweihräucherten weitere Hunderttausende in Westeuropa den "Großen Vorsitzenden" der chinesischen Revolution und besangen die Errungenschaften des Großen Sprungs oder der Kulturrevolution. Und unserer Zeit noch näher gab es viele, die sich über die Machtergreifung Pol Pots freuten". Viele werden sagen, daß sie "nicht wußten". Tatsächlich war es nicht immer einfach, Bescheid zu wissen, denn für die kommunistischen Diktaturen war die Geheimhaltung eine bevorzugte Abwehrstrategie. Aber häufig war dieses Nichtwissen lediglich auf Verblendung aufgrund des Glaubens an die Partei zurückzuführen. Seit den vierziger und fünfziger Jahren waren viele Fakten bekannt und unbestreitbar. Wenn auch inzwischen viele Anhänger ihre Idole von gestern im Stich gelassen haben, geschah dies doch klammheimlich. Aber was ist von einem solch abgrundtiefen Amoralismus zu halten, der ein öffentliches Engagement einfach in der Versenkung verschwinden läßt, ohne daraus eine Lehre zu ziehen?

      Komisch, daß man unter "w: o " immer nur in geschichtlichen Rückblicken von "Verbrechen der Amis" lesen muß, aber Verbrechen der Gegenseiten werden nicht erwähnt oder immer nur verharmlost, denn jedes "nicht-amerikanische" Verbrechen würde ja automatisch bedeuten, daß die "Verbrechen der USA" ein Pendant auf der Gegenseite hätten haben können, nicht wahr?
      Das würde ja auch heißen, daß die US-Verbrechen nicht einzigartig wären, nicht? Das könnte ja sogar bedeuten, daß die "US-Verbrechen" zumindest teilweise eine militärische Antwort auf vorhergehende Angriffe gewesen wären oder vielleicht falsche Theorien wie die US-"Domino-Theorie" in Vietnam, die auf der militärischen Okkupation Osteuropas durch die Sowjetunion aufbaute und annahm, daß nach Vietnam ganz Südostasien "kommunistisch" werden könnte, nicht wahr?
      Aber wer will schon solche Theorien überhaupt zur Kenntnis nehmen, wenn man doch den USA und dem CIA für alle Verbrechen dieser Welt die Schuld geben kann, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 13:21:22
      Beitrag Nr. 126 ()
      Die USA sind bereits vom Intern. Gerichtshof wegen der völkerechtswidrigen VERMINUNG DER NICARAGUANISCHEN HÄFEN in den Achtziger JAhren (Nicaragua hatte damals zum ersten MAl seit JAhrzehnten NICht eine durch die USA installierte dikatorische SOMOZA-Regierung, sondern eine demokratisch gewählte Regierung!! Für die USA ein Grund, Krieg zu führen! ) rechtskräftig verurteilt worden!



      die derzeitigen US-Pläne zur Unterwerfung des irakischen Volkes unter ein alleiniges "Reichsprotektoriat der USA" :

      Bush plant "rosige Zukunft" für Irak
      Vorhaben der USA für die Nachkriegszeit im Irak ähneln der Nachkriegsordnung in Deutschland: Militärverwaltung, "Entbaathisierung", Kriegsverbrecherprozesse. Exiliraker sollen keine Rolle spielen
      WASHINGTON taz Endlich ist die Katze aus dem Sack. Egal was der Uno-Sicherheitsrat entscheiden wird, die US-Regierung will den Irak nach dem Sturz Saddam Husseins vollständig kontrollieren. Bislang hatte das Weiße Haus beharrlich geschwiegen, ging es um Pläne für "den Tag danach". Dass die Planspiele im Weißen Haus weiter gereift sind als in der Öffentlichkeit angenommen, enthüllt nun die Washington Post in ihrer Freitagausgabe. Sie entsprechen in groben Zügen den bislang detailliertesten Szenarien, die James Fallows in der Zeitschrift Atlantic Monthly Ende letzten Jahres entworfen hat und sich wie eine Blaupause der Nachkriegsordnung in Deutschland lesen: humanitäre Hilfe, "Entbaathifizierung", US-Militärverwaltung, Kriegsverbrecherprozesse gegen Hussein und seinen engen Apparat und eine schrittweise Transformation zu einem demokratischen Staatswesen. Am Ende, so hofft US-Präsident George W. Bush, erwartet den Irak eine rosige Zukunft.

      Ein ziviler US-Verwalter soll die Regierung in Bagdad in der unmittelbaren Übergangszeit und vor allem die Verteilung von Hilfsgütern leiten. Im Gespräch ist der ehemalige General Jay M. Garner. Anschließend werde ein Hochkommissar eingesetzt, sobald das US-Militär das gesamte Land unter Kontrolle und die Massenvernichtungswaffen zerstört habe. Noch ist unklar, wer diesen Posten erhalten wird. Es soll ein US-Bürger "mit Format" sein, etwa ein ehemaliger Gouverneur oder ein Botschafter. Tommy Franks, der Oberbefehlshaber der US-Truppen im Nahen Osten und Afghanistan und ursprünglich für diese Aufgabe vorgesehen, werde jedoch die Militärverwaltung leiten, solange US-Soldaten im Irak seien.

      Exiliraker sollen nach den vorliegenden Plänen eher eine Randrolle übernehmen. Deutlich habe die USA Ideen von oppositionellen Exilirakern zur Bildung einer Übergangsregierung abgelehnt. Dem Chef des Irakischen Nationalkongresses (INC), Achmed Chalabi, sei sogar gedroht worden, dass jeder Schritt zur Bildung einer Übergangsregierung das Ende der Beziehungen zwischen den USA und dem INC zur Folge hätte.
      Dennoch soll eine Gruppe von 20 bis 25 Irakern die Amerikaner als Berater unterstützen. Irakische Oppositionsführer haben diese Szenarien bereits scharf kritisiert. Die britische Zeitung Guardian hatte wichtige irakische Oppositionelle zu den US-Plänen befragt. Dabei drohte Achmed Chalabi vom INC den USA sogar mit einem Aufstand gegen ihre Besatzungstruppen.

      Doch die gigantischen Kosten der Mammutaufgabe "Nation-Building" - die bei einem Alleingang der USA diesmal nicht wie 1991 überwiegend von Verbündeten geschultert würde - bereiten der Bush-Regierung erhebliches Kopfzerbrechen. Präsidentensprecher Ari Fleischer dämpfte diese Woche Erwartungen, die USA würden einen zweiten Marshallplan auflegen. Er empfahl, der Irak solle seinen Wiederaufbau am besten selbst finanzieren. "Irak ist ein reiches Land. Es hat Rohstoffe, die dem irakischen Volk gehören." Wenn die Wirtschaftssanktionen schließlich aufgehoben würden, könne der Irak wieder am Welthandel teilhaben. Die Botschaft hätte auch einfach lauten können: Okay, wir stürzen euren Diktator, aber den Rest müsst ihr irgendwie selbst regeln.

      Anatol Lieven vom Carnegie Center for International Peace in Washington warnt davor, die Situation im Irak mit der in Mitteleuropa nach 1945 zu vergleichen. "Es ist viel komplizierter und gefährlicher." Es gebe keine demokratische und rechtsstaatliche Tradition. Der Irak müsse sozusagen neu erfunden werden. Eine lange und starke Militärpräsenz sei zwingend notwendig, mit der sich die USA jedoch kaum Freunde in Nahost machen dürften. Lieven erwartet, dass Islamisten in Nachbarstaaten erstarken werden. Zwar hätten sie nicht die Kraft, in Ländern wie Jordanien oder Saudi-Arabien islamische Revolutionen auszulösen, könnten jedoch nur durch massive Repression der bestehenden Regierungen eingedämmt werden. Eine Demokratisierung des Nahen Ostens, wie von der Bush-Regierung proklamiert, sei somit unwahrscheinlich.

      Weit in die Zukunft blickt Eric Margolis, kanadischer Journalist für die Zeitung Toronto Sun und Nahost-Experte. Irak sei nur der Anfang einer völligen Neuordnung des Nahen Ostens. "Nicht Regime-, sondern Regionsveränderung ist das Ziel." Von Bagdad aus, das zur Freude von US-Rüstungsfirmen langfristig entweder direkt von einer US-Militärverwaltung oder einer Marionettenregierung geführt werde, solle der Druck vor allem auf die Nachbarstaaten Syrien und Iran erhöht werden. "Einst hatten hier europäische Großmächte ihre Einflusssphären abgesteckt. Jetzt will die neue Imperialmacht USA die regionale Landkarte zu ihren Gunsten neu zeichnen." "MICHAEL STRECK

      taz Nr. 6987 vom 22.2.2003, Seite 3, 135 Zeilen (TAZ-Bericht), MICHAEL STRECK
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 14:17:45
      Beitrag Nr. 127 ()
      Übrigens soll es bald mal wieder Wahlen in Nicaragua geben und dabei soll in den Wählerumfragen ein gewisser Eden Pastora ziemlich weit voren liegen, was ich doch recht witzig finde angesichts seines recht interessanten Lebenslaufs:

      Daniel Ortega und Eden Pastora:
      Lebensweg zweier Revolutionäre

      Sie sind beide Nicaraguaner und lernen schon sehr früh Somozas Gefängnisse kennen. Pastora, der aus einer Familie des landbesitzenden Mittelstands kommt, ist gut 20 Jahre alt, als in Kuba die »barbudos« siegen. Ortega wurde 1945 in bescheidenen Verhältnissen geboren. Anfang der sechziger Jahre nimmt er am Kampf der gegen Somoza gerichteten Jugendorganisationen teil.

      Die 1961 von Carlos Fonseca Amador und Tomàs Borge geschaffene Sandinistische nationale Befreiungsfront vereint, so gut sie kann, verschiedene Richtungen. Schon die beiden Gründer haben unterschiedliche Vorlieben. Amador ist Castro-Anhänger, während Borge sich für Mao Zedong erklärt. Im Laufe der Jahre lassen sich in der FSLN drei Strömungen unterscheiden: Der »verlängerte Volkskrieg« maoistischer Orientierung bevorzugt den Kampf von den ländlichen Gebieten aus. Die marxistisch-leninistische oder »proletarische« Richtung Amadors und Jaime Wheelocks stützt sich auf ein noch embryonales Proletariat. Die von marxistischen Dissidenten und Demokraten befürwortete »tercerista« oder »aufständische« Strömung arbeitet am Aufbau einer Stadtguerilla. Pastora gehört dazu wie auch Ortega, der aber bald zu den Proletariern stoßen wird. Daniel Ortega kam zur Revolution aufgrund seines politischen Engagements. Pastora wurde Revolutionär, um seinen Vater zu rächen, einen demokratischen Oppositionellen, der von Somozas Garde ermordet worden war. Nach den Proteststreiks, die 1967 als Reaktion auf die gefälschten Präsidentschaftswahlen aufflammen, wird Pastora verhaftet. Nach Folterungen (man zwang ihn nach einem Aderlaß, sein eigenes Blut zu trinken) freigelassen, bereitet er eine Aktion vor, um seine Folterer zu bestrafen. Die beiden Guerilleros, die sich ihm anschließen, heißen Humberto und Daniel Ortega. Dann gerät Daniel Ortega in die Fänge der Somoza-Polizei. Eden seinerseits baut die Guerilla weiter aus. Bei Fidel Castro bekräftigt er seine Bindung an die parlamentarische Demokratie und knüpft Verbindungen zu mittelamerikanischen Demokraten wie Fugueres aus Costa Rica und Torrijos aus Panama. Ortega wird 1974 nach der Geiselnahme eines Würdenträgers des Somoza-Regimes freigelassen. Ohne zu zögern, nimmt er das erste Flugzeug nach Havanna. Pastora bleibt mit seinen Kämpfern zurück.

      Im Oktober 1977 wird in verschiedenen nicaraguanischen Städten eine Erhebung organisiert. Von der Nationalgarde gejagt und der Luftwaffe Somozas bombardiert, ziehen sich Pastora und Ortega in den Urwald zurück. Im Januar 1978 erhebt sich das ganze Land. Im August desselben Jahres stürmt Pastora das Abgeordnetenhaus. Unter anderem erreicht er die Freilassung sämtlicher politischer Gefangener, darunter auch Tomàs Borge. Daniel Ortega pendelt zwischen Havanna und der Front im Norden Nicaraguas. Bei einem Angriff auf Masaya findet Camillo Ortega, einer der Brüder Daniels, den Tod. Gut strukturiert und mit Unterstützung kubanischer Berater gewinnt der Aufstand an Boden. Schon dringen FSLN-Truppen, die sich nach Kuba zurückgezogen hatten, in Nicaragua ein. Südlich von Managua kämpfen Pastora und seine »muchachos« erbittert gegen die Eliteeinheiten der Garde.

      Nach dem Sieg der Sandinisten im Juli 1979 wird Pastora stellvertretender Innenminister, während Ortega erwartungsgemäß zum Staatspräsidenten gewählt wird. Ortega lehnt sich offen an Kuba an. Managua ist voll von kubanischen Militärberatern und »Internationalisten«. Pastora, immer stärker isoliert, bekräftigt seine Verbundenheit mit der parlamentarischen Demokratie. Enttäuscht tritt er im Juni 1981 zurück und organisiert mit Hilfe der CIA den bewaffneten Widerstand im Süden des Landes, den Pastora erst einstellt, als die Sandinisten wirklich freien und offenen demokratischen Wahlen zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 08:04:13
      Beitrag Nr. 128 ()
      die 68er Pädagogik
      gepaart mit dem Wohlstand der BRD


      führt die Spinner zu deratigen Handlungen :O
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:49:36
      Beitrag Nr. 129 ()
      #128 Nehme mal an Realisti,das die " Spinner" noch die auswirkungen eines Krieges selbst kennengelernt haben.
      Die nicht mit dem Dünger der Angst davor aufgewachsen sind haben zuviel Scheisse im Hirn,die Gnade der späten Geburt sei dir verziehen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:48:03
      Beitrag Nr. 130 ()
      @Auryn #125

      Danke für diesen informativen Beitrag.

      Grüße
      ThaiClaus

      Dazu passend:

      Daß oft die allerbesten Gaben
      Die wenigsten Bewundrer haben,
      Und daß der größte Teil der Welt
      Das Schlechte für das Gute hält;
      Dies Übel sieht man alle Tage;
      Allein wie wehrt man dieser Pest?
      Ich zweifle, daß sich diese Plage
      Aus unsrer Welt verdringen läßt.
      Ein einzig Mittel ist auf Erden;
      Allein es ist unendlich schwer.
      Die Narren müßten weise werden,
      Und seht, sie werdens nimmermehr.
      Nie kennen sie den Wert der Dinge.
      Ihr Auge schließt, nicht ihr Verstand;
      Sie loben ewig das Geringe,
      Weil sie das Gute nie gekannt.

      ( C.F.Gellert )
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:15:17
      Beitrag Nr. 131 ()
      @ ThaiClaus:
      Keine Ursache für den Dank.
      Der Text in Posting # 125 ist auch nur zu einem geringen Teil von mir und stammt teilweise sowohl aus einer Einführung zu "Stéphane Courtois: Das Schwarzbuch des Kommunismus" (= übrigens immer noch ein Super-"Bestseller" in Osteuropa) als auch aus einem Nachwort dazu von Joachim Gauck, dem hoffentlich noch allseits bekannten Leiter der "Gauck-Behörde".

      Ich habe gerade noch eine Antwort in einem anderen Thread zu einem argumentativ sehr guten Posting von "Neonjäger" geschrieben, das ich hier auch noch einfügen möchte, weil`s ziemlich passend ist (Neonjägers Posting in kursivem Schriftsatz):

      #50 von Neonjaeger [Userinfo] [Nachricht an User] 23.02.03 00:44:57 Beitrag Nr.: 8.698.078 8698078
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @Auryn

      Du hast mit deiner Aufzählung recht, die USA sind in der Disziplin Völkermord nicht die schlimmsten gewesen. Der Grund, weshalb immer die Verbrechen der USA hervorgeholt werden, liegt meiner Ansicht an folgenden Punkten:
      1. Kein anderes Land erklärt anderen Ländern so oft, was Freiheit, Menschenrechte und Demokratie sind und kümmert sich dann einen Scheissdreck drum, wenn es zu eigenen Vorteil ist. Der Unterschied zwischen Worten und Taten ist zu gross.

      Da gebe ich Dir Recht. Das Problem, das ich bei der oft berechtigten Kritik an den USA sehe, ist jedoch meine Überlegung, wie die Welt wohl aussähe, wenn es die USA niemals oder auch nur im 20. Jahrhundert nicht gegeben hätte. Bei den Alternativen kommt mir das Grausen, denn dann wäre die ganze Welt heute wohl eine Diktatur nach den Vorbildern der Einparteien-Systeme, die wir im Dritten Reich oder in den Kommunistischen Systemen kennengelernt haben.

      2. Die von dir aufgeführten Verbrechen wurden in Diktaturen vollübt. Und sie fanden häufig in von Krieg und Bürgerkrieg zerrütteten Staaten statt. Die USA waren jedoch niemals eine Diktatur, der letzte Krieg auf dem Territoriun der USA war1861/65 und ihre Verfassung hat sich in den letzten 200 Jahren auch nicht grundsätzlich geändert. Es gibt also keine Ausrede, wie z.B. die deutsche. dass die Verbrechen im deutschen Namen durch ganz anderes politisches System verursacht wurden, mit dem wir heute nichts mehr gemein haben.

      Die Verbrechen der USA im 20. Jahrhundert konnten oft als eine Reaktion auf die reale oder angenommene Bedrohung der totalitären Diktaturen betrachtet werden, die sich als langlebiger und einflußreicher erwiesen hatten, als man es 1945 noch unter Roosevelt hätte glauben wollen. Man darf dabei nicht vergessen, daß die Innen- und Außenpolitik der USA sehr oft von Flüchtlingen aus europäischen (totalitären) Diktaturen geformt wurde. Dabei kann man schon anfangen mit dem Minister Carl Schurz unter Abraham Lincoln, der als Professor aus einem deutschen Kleinstaat floh und aufhören bei intellektuellen "Vordenkern" wie Hannah Arendt, Zbigniew Brzezinski oder Henry Kissinger. (Und wovor sind die alle geflohen? Vor totalitären Diktaturen!)
      Wenn man in der Fachliteratur (wie z.B. "Foreign Affairs" etc. ) liest, welchen Einfluß diese Leute hatten und was sie schrieben, dann braucht man sich nicht mehr so sehr zu wundern, warum Pinochet in Chile mit Hilfe des CIA an die Macht geputscht wurde. Für den in dieser Frage ziemlich fanatischen Kissinger ging das "Eindämmen des Kommunismus" vor jedes Menschenrecht. Irgendwann schrieb er mal wörtlich, daß "nahezu jedes Mittel gerechtfertigt ist, um eine totalitäre Diktatur zu verhindern." Normale Diktatoren hätten eine begrenzte Lebensdauer und man könne die meist korrupten Diktatoren kaufen, wenn man reich genug sei. Totalitäre Diktaturen hingegen verlängerten sich durch ihre ideologische Untermauerung ins Unbegrenzte, wenn man ihnen nicht mit Gewalt entgegenträte. Noch 1988 (!) schrieb Kissinger, daß ein Ende des Totalitarismus in Osteuropa, China und Nordkorea nicht abzusehen sein und daher mit allen Mitteln bekämpft werden müsse. Dieses Denken hat sich in den Denkschulen der USA - wie ich fürchte - ohne große Änderung vom "totalitären Kommunismus" auf den "totalitären Islamismus" übertragen. Es gibt jedenfalls in den USA tatsächlich inzwischen einige Literatur darüber, daß islamische Staaten wie der Iran "nur" eine religiöse "Abart" des "Totalitarismus" wären.

      3. Das Aufspielen der amerikanischen Regierung zum Richter über die Welt bei gleichzeitigen sich entziehens vor der internationalen Justiz, sorgt auch nicht gerade für beste Laune.

      Da stimme ich Dir sogar 100%ig zu, denn was die Bush-Administration in dieser Hinsicht vollbringt, wäre noch unter Clinton undenkbar gewesen. Witzigerweise ist diese Regierung Bush aber auch nur möglich gewesen, weil in den USA bei den letzten entscheidenden Wahlen immer diese lästigen, extremen "dritten" Präsidentschaftskandidaten den Ausschlag gaben: Papa Bush scheiterte noch am "Rechtsextremisten" Ross Perot, der ihm konservative Wähler abspenstig machte und Al Gore scheiterte am "Linksextremisten" Ralph Nader, der Umweltschützer vom Gore-Lager gewann und damit den Demokraten den Sieg nahm.
      Auch die USA haben leider die Regierung bekommen, die die Uneinigkeit der "intellektuellen Progressiven" erst möglich gemacht hatte.

      Als Schlussfolgerung des Ganzen kann man sagen: Die amerikanischen Verbrechen werden hervorgehoben, weil sie dem selben System entsprungen sind, wie dem heutigen. Es gab keinen Bruch in der Geschichte, der dieses als unzulässig erscheinen lässt.

      Aus meiner (ich sage mal: "osteuropäischen" ) Sicht sind seit 1945 viele dieser "Verbrechen" die "logische Antwort" auf die kriminellen Bedrohungen der totalitären "Verbrecher" auf der Gegenseite gewesen, so wie die Bombardierung und Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg eine "logische Kriegsreaktion" auf die Zerstörung von Guernica oder Coventry durch deutsche Bomberverbände war.
      Es tut mir leid, aber die Mehrheit der Menschen in Osteuropa sieht die Geschichte der USA zwischen 1945 und heute wegen ihres eigenen Leidens in ihren totalitären Diktaturen nach meinem Kenntnisstand (noch?) genauso, wobei sich dies aber vielleicht in der Zukunft ändern könnte, falls die USA in der UNO in Bezug auf ihr irakisches Kriegsvorhaben "völligen Schiffbruch" erleiden und auf "eigene Faust" Krieg führen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 20:07:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hi dimtik,

      Wie vermutet ergreift China die Initiative in Nordkorea.


      Atomkraftwerk in Nordkorea

      China will seine Rolle in Nordkorea "leise spielen"

      US-Außenminister Powell zeigte bei seinem Besuch in Peking Verständnis für die chinesische Vorsicht bei der Lösung des Atom-Streits zwischen Washington und Pjöngjang.

      Von unserem Korrespondenten OTTO MANN ( Die Presse )

      --------------------------------------------------------------------------------

      PEKING. China sei gewillt, bei der Lösung der Nordkorea-Frage eine hilfreiche Rolle zu spielen. Das sagte US-Außenminister Colin Powell am Montag in Peking. Nach Gesprächen mit dem chinesischen Vizepräsidenten Hu Jintao und Außenminister Tang Jiaxuan erklärte Powell vor der Presse, China wolle seine Rolle "leise spielen, doch verstehen sie klar unsere Wünsche und Interessen". China würde gegenüber Nordkorea "Initiativen ergreifen", die er jedoch nicht öffentlich diskutieren könne.


      Washington hatte Peking bereits im Vorfeld des Besuchs von Powell in Ostasien gedrängt, seinen Einfluß auf Nordkorea geltend zu machen, um das Regime von seinem nuklearen Rüstungsprogramm abzubringen. China unterstützt jedoch die Forderung Nord- und Südkoreas an die USA, direkt mit Pjöngjang zu verhandeln. Auch von Sanktionen gegen das stalinistische Regime will die chinesische Führung nichts wissen.


      China ist vom Ausstieg Pjöngjangs aus dem Atom-Sperrvertrag und der Androhung, das Waffenstillstandsabkommen von 1953 aufzukündigen, ebenso unangenehm überrascht worden wie der Westen. Peking sieht dadurch vitale eigene Interessen bedroht - etwa durch eine atomare Aufrüstung Japans als Antwort auf die nukleare Bedrohung durch Nordkorea. Die Führung hat sich darum mehrfach für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel ausgesprochen, verlangt von Washington aber auch, die nordkoreanischen Sicherheitsinteressen zu respektieren.


      Multilaterale Gespräche

      Powell beharrte auch in Peking auf multilateralen Gesprächen, an denen neben den USA und Nordkorea auch Südkorea, China, Rußland, die UNO und die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) teilnehmen müßten. "Die USA und China teilen den Wunsch nach einer diplomatischen und friedlichen Lösung des Problems", sagte Powell. Doch könne dies nicht einfach als bilaterale Frage zwischen den USA und Nordkorea angesehen werden.


      Der US-Außenminister erklärte, er habe bei seinen Gesprächen in China auch die Haltung seines Landes in der Irak-Frage erläutert. Allerdings sei es nicht angebracht, China zur Unterstützung einer neuen UN-Resolution oder zu einer Enthaltung zu drängen, wenn die Resolution noch gar nicht vorliege. Wenn sich Bagdad allerdings weigere und die UNO es ablehne zu handeln, werde dies "ein schlechter Tag für die Vereinten Nationen" sein. Bis zur Abstimmung über eine neue Resolution könnten noch "zwei Wochen" vergehen, sagte Powell.


      Er habe in Peking auch die Menschenrechtslage angesprochen, sagte der US-Außenminister. Dabei gebe es einige Rückschläge. Als Beispiele nannte Powell die Hinrichtung eines prominenten Tibeters und die Inhaftierung von mehr als einem Dutzend Vorkämpfern für die Demokratie in China.

      25.02.2003
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 02:46:30
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ Auryn

      bin zufällig in dieses forum gestoßen.
      Habe heut zufällig einen Bericht über die Veteranen der deutschen und russischen Soldaten um den Kessel von Stalingrad gesehen.
      Das einzige, was ich immer wieder erkennen kann - ist-
      keiner wollte den Krieg !!!
      Es ist immer nur ein Mann ( wie Hitler ? - der über Krieg und Frieden entscheidet. Wahrscheinlich kenne ich die amerikanische Verfasssung noch nicht.
      Es gibt da wirklich nur einen Mann ( wie z.B. der neue Bush
      Und der der hat alle Macht zu entscheiden.
      Klärt mich mal auf ! Ist das wirklich so ????
      Und sollte es so sein . Dann würde ich sagen. Das ist keine Demokratie

      Und wenn der Bush so weiter macht, sollten wir uns neue Verbündete suchen, mit denen wir unsere Geschäfte machen,
      daß " know ...." haben wir.

      So long

      WATCHER
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 12:42:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      HALLO LEUTE

      ENDLICH DAX AUF DEM WEG NACH 2000, LETZTE UNTERSTUETZUNG FAELLT HEUTE ODER DIE TAGE, DEUTSCHLAND BEKOMMT FUER SEINE FEIGE UND UNVERSCHAEMTE HALTUNG DIE QUITTUNG
      REFORMSTAU OHNE ENDE UND AUF DIE DIE WAS TUN MECKERN.
      DES DEUTSCHEN LIEBSTE BESCHAEFTIGUNG SCHEINTS ZU SEIN SICH IN DER ECKE AM PULLERMANN ZU SOIELEN UND WARTEN DAS DER STURM VORUEBERZIEHT.
      NOCHEINS, SADAM GEWAEHRT JEDEM DEUTSCHEN GRATIS HOTELUNTERKUNFT BEI REISE IN DEN IRAK UND PERSOENLICHEN HAENDEDRUCK UND AB IN EIN E WERK, AN ALLE PROFILNEUROTIKER, ADVENTURE PUR !! BUNGEE WAR GESTERN
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      SADAM UND DER REST DIE GUTEN UND BUSH UND DIE FREIHEITLICHE DEMOKRARTIE IST BOESE
      HOCH LEBEN DIE BOESEN
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      SCHROEDER VERSUCHT SICH ZU PROFILLIEREN ALS AUSSENPOLITIKER UND VERSAGT AUF GANZER LINIE, SCHROEDER VERSCHWINDE BEI DEINE FREUNDE IN DEN IRAK
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      JA VERPOENT SCHOEN DEMOKRATIEN HOCH LEBE DER KOMUNISMUS UND DIE DIKTATUREN DENN DIE SIND JA GUT IST JA HISTOR. BEWIESEN.

      TSCHAU AN DIE SOZIALROMANTISCHEN GARTENZWERGHUETER

      PS KEINER NE LOESUNG FUER DEN NORDKOREAKONFLIKT
      NEEEEEEE, NEEE NUR BLABLABLA
      WARTE SCHON DIE GANZE ZEIT KEINER HAT WAS


      @RHUM UA
      BIN ZZ SEHR BOESE MACHE DESHALB NIXX MEHR IM BOARD MAL SEHEN BEI 2000 IM DAX LEGT SICHS VIELLEICHT, ALLES D...
      HIER IM BOARD , PSYCHOS , BOPERSENVERLIERER,UND LINKE
      NAJA WIRT HABEN JA 100 BZW 188% GEWINN IN BEIDEN DEPOTS
      NE DA GUCKT IHR ALLES VORAB ANGEKUENDIGT, NEEE GING DOCH GUT, TSCHGUESS

      AN DIE PSYCHOS

      DRECK VOR DER EIGENEN HAUSTUER KEHREN
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 12:48:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      #134 dummticker deine Unruh muss zur Reperatur in Fachhände.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 13:05:33
      Beitrag Nr. 136 ()
      @ Watcher100 (Posting # 133):
      Die USA haben im Moment die älteste unveränderte demokratische Verfassung, die zu Modernisierungszwecken nur durch Anhänge (Amendments) ergänzt wurde. Da sie in einer Zeit der Monarchien entstand, ist diese Verfassung tatsächlich ein bißchen nach den Lehren der Antike gestaltet, als z.B. in Griechenland in Zeiten äußerer Bedrohung ein "Diktator" gewählt werden konnte. Die Gefahr zu großer Machtfülle wurde in den USA durch die Schaffung von Kongreß und Senat zu beschneiden versucht. Speziell nach den Erfahrungen des Vietnam-Kriegs, als die USA immer tiefer in einen unerklärten Krieg hineintrieben, wurde versucht, dieser Gefahr durch den "War Powers Act" zu begegnen, infolge dessen der Kongreß den US-Präsidenten immer erst zu militärischen Handlungen ermächtigen muß. Dazu findet man hier einiges:
      http://www.e-politik.de/beitrag.cfm?Beitrag_ID=1335
      Nach dem Anschlag auf die WTC-Türme mit über 3000 Toten sieht sich die Mehrheit der US-Abgeordneten aber bereits in einem unerklärten Krieg mit einem äußeren Feind und hat den Präsidenten schon damals mit dem "War Powers Act" ermächtigt, militärische Gewalt gegen jede weitere äußere Bedrohung anzuwenden. Das schöne daran ist, daß keiner ganz genau weiß, wann diese Ermächtigung endet und der Präsident sie nicht mehr benötigt. Immerhin muß nach einem bestimmten Zeitraum der Präsident dem Kongreß Bericht über das mutmaßliche Ende der Ermächtigung erstatten.

      Im übrigen ist dies in der Geschichte der Präsidialdemokratien sogar noch ein gewisser "Fortschritt", denn in Frankreich hatte sich nach dem Algerienkrieg Charles de Gaulle eine Verfassung selbst geschaffen, die ihm rein theoretisch eine größere Machtfülle verlieh, als sie sogar Stalin jemals hatte. Der französische Präsident konnte bis zu einer leichten Änderung der Verfassung unter Mitterand alleine die Fremdenlegion aussenden, Kriege erklären und besaß die alleinige Verfügungsgewalt über die frz. Atomwaffen!
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:25:32
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hi Dimtik,

      16:00 CONFERENCE BOARD - US-VERBRAUCHERVERTRAUEN IM FEBRUAR 64,0 (JANUAR REV. 78,8; ANALYSTENPROGNOSE 76,8) PUNKTE

      Nun kommt was du seit November gepredigt hast.
      Die Konsumenten welche die Wirtschaft in den USA bis jetzt getragen haben verlieren das Vertrauen.
      Ich glaube auch, dass die USA den Dollar nun nach unten drücken werden - Deutschland und Europa sind nicht zu retten.

      Grüße
      ThaiClaus

      PS: Vielleicht kannst du mal wieder was im Thaiforum posten - ich würde mich freuen.
      UCOM scheint meiner Meinung nach vollkommen unterbewertet.
      Kim Eng empfehlen nun "SWICH". Tisco "Hold". Die lagen noch immer falsch.
      Stimmt es das Somers Group ihren Anteil von 29% auf 13-15% reduziert hat ?
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 23:51:57
      Beitrag Nr. 138 ()
      ThaiClaus #137
      Schon mal was von globaler Wirtschaft gehört. Währungsmanipulationen und Wirtschaftsboykott treffen alle Beteiligten.
      Ist wie einen Streit in einem kleinen Zimmer mit einer Handgranate zu beenden. Alle mausetot.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 01:11:22
      Beitrag Nr. 139 ()
      ein interssanter Link:
      http://http://www.showtvnet.com/haber/haber.asp?product=arch…

      Leider nicht in englisch!
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 01:13:32
      Beitrag Nr. 140 ()
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 01:20:21
      Beitrag Nr. 141 ()
      Nun ja das Interview (ca. 18 Min. lang)ist wieder wohl aus dem Netz genommen worden. War auch zu deutlich genug gegen den Krieg und der Teilnahme der Türkei an diesem absurden Akt. Schade!

      Der I.-Partner war ein ranghoher ehemaliger Offizier.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 01:59:33
      Beitrag Nr. 142 ()
      http://www.showtvnet.com/haber/haber.asp?product=archive/hab…

      Durch ausprobieren jetzt mit Zugriff auf die Datei!
      Wie gesagt leider in türkisch. Dafür sitzt jeder Satz!
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 20:28:04
      Beitrag Nr. 143 ()
      @delice
      hast du einen Sprung in der Schüssel ?
      Was soll das ??
      Vier mal den gleichen Dreck posten den keiner versteht - Schmutzfink :( :( :mad: :mad:

      @machaeberle
      ist mir schon klar - jedoch die USA haben auf längere Sicht die besseren Karten als die EU - meine ich.


      Grüße
      ThaiClaus
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 10:49:57
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hochinteressant:

      Die Schriftstellerin Susan Sontag zur US-regierung und US-Politik im Kintrast zu Europa

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,238160,00.html


      .
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 17:46:40
      Beitrag Nr. 145 ()
      Zum Thema "Pressefreiheit und Meinungsfreiheit" in den USA:

      Die US-Öffentlichkeit macht soeben einen Schnellkurs darin, wie man in einem totalitären System Verbote der freien Meinugsäusserung umschifft .... ;) :D





      SPIEGEL ONLINE - 01. März 2003, 12:56
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,238376,00.html


      Obszöne Flüche gegen den Krieg

      Russische Lesbenpopper überrumpeln Jay Leno

      Mit einem schrillen Protest gegen einen Krieg im Irak hat das Skandal-Popduo Tatu ("All The Things She Said") den US-Talkmaster Jay Leno überrascht. Bei einem Auftritt in dessen Fernsehshow präsentierte das angeblich lesbische Pärchen eine ebenso deutliche wie anzügliche Anti-Kriegs-Botschaft.


      Tatu: "§%$&*! den Krieg"


      Moskau - Beim Auftritt in der "NBC"-Talk-Show Lenos zeigten sich die beiden angeblich lesbischen Sängerinnen mit einem obszönen russischen Fluch in Kyrillisch auf den Shirts, der sich in abgemilderter Form mit "Zum Teufel mit dem Krieg" übersetzen lässt. Das berichteten russische Medien am Samstag.

      Die beiden Mädchen Julia und Lena waren vor ihrem Auftritt offenbar von den Verantwortlichen gewarnt worden: "Keine Zungenküsse auf der Bühne und kein Wort über den Irak." Doch das Duo fand Weg, seinen Protest gegen die US-Kriegspläne dennoch auszudrücken. Mit spürbarer Schadenfreude druckten russische Zeitungen am Samstag ein Foto des ahnungslosen Moderators Jay Leno mit den beiden Mädchen und deren derber Friedensbotschaft auf den Hemden. :laugh:


      Erst nach den Anrufen begeisterter russischer Fernsehzuschauer in den USA sei der Sender den Mädchen auf die Schliche gekommen.

      "Eine Produzentin brach in Tränen aus und rief, man werde sie jetzt wohl Entlassen", erzählte Julia später.

      [ Anm.: :eek: "Land of the FREE and Brave.... :D :D ]

      Der nächste Fernsehauftritt von Tatu bei ABCs "Jimmy Kimmel Show" ging nur mit der Auflage über die Bühne, keine russischen Wörter zu zeigen. Die beiden Mädchen fügten sich und malten sich stattdessen das englische Wort "censored" ("zensiert") auf ihre Shirts. Später kritzelten sie Talkmaster Kimmel jedoch mit einem Stift ihren russischen Lieblingsfluch auf die Hand.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:39:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hi lapalmita,

      Den folgenden Artikel finde ich sehr lesenswert, da er die Problematik des Nordkoreaproblems gut darstellt.

      Grüße
      ThaiClaus

      Februar 2003
      Nordkorea und Irak
      Unterschiedliche Maßstäbe in der Bewertung

      von Joachim Krause

      Ob man Irak und Nordkorea als „Achse des Bösen“, als „Schurkenstaaten“ oder als Problemstaaten bezeichnet, beide haben mehrere Dinge gemeinsam: ein totalitäres und menschenverachtendes Regime und das Streben nach Massenvernichtungswaffen und Raketen; beide verfolgen außenpolitisch abenteuerliche Strategien und haben nachweislich den Nuklearen Nichtverbreitungsvertrag (NVV) gebrochen. Während Irak sich massivem internationalem Druck ausgesetzt sieht, der zu einer von den USA angeführten Militärintervention führen kann, erhält Nordkorea derzeit bestenfalls diplomatische Ermahnungen und kann ansonsten als „état terrible“ die Welt schockieren.

      Das Verhalten der USA gegenüber beiden Staaten ist durch extreme Unterschiede geprägt. Während Irak der bewaffnete Regimewechsel bevorsteht, werden der amerikanische Präsident, George W. Bush, und sein Außenminister Colin Powell nicht müde zu versichern, dass niemand Nordkorea bedrohen wolle, dass keine militärischen Mittel zum Einsatz gebracht werden sollen und dass alle Probleme diplomatisch zu lösen seien. Zum Vergleich: Während es im Falle Iraks lediglich um (allerdings begründete) Zweifel an dem von der Regierung in Bagdad behaupteten vollständigen Verzicht auf Massenvernichtungswaffen geht, ist die Beweislage bei Nordkorea klar:

      Im Herbst 2002 gestand Nordkorea ein, seit Jahren ein geheimes Atomwaffenprogramm zu betreiben. Im Dezember 2002 nahmen die Machthaber einen 1994 nach Absprache mit den Vereinigten Staaten stillgelegten Reaktor zur Herstellung waffengrädigen Plutoniums und im Januar 2003 eine Wiederaufarbeitungsanlage für Plutonium in Yongbyon wieder in Betrieb. Dieser Reaktor ist außerordentlich proliferationsgefährlich, weil er binnen kurzer Frist große Mengen waffentauglichen Plutoniums herstellen kann. Mittlerweile hat Nordkorea auch seinen Austritt aus dem Nichtverbreitungsvertrag erklärt, nachdem es diesen verletzt hat.

      Es lassen sich einige Gründe erkennen, warum die Bush-Regierung nicht in gleicher Weise gegen Nordkorea vorgehen will wie gegen Irak. Dabei werden aber weitergehende Fragen aufgeworfen, insbesondere die, wie mit Staaten wie Irak und Nordkorea umzugehen ist und welche Arbeitsteilung zwischen den USA und ihren Verbündeten in Europa und Asien vorzunehmen ist.

      Als Erstes ist zu erwähnen, dass in den USA die Natur der Herausforderung beider Länder unterschiedlich eingeschätzt wird. Während im Fall Iraks dessen expansive regionale Vormachtambitionen und die damit verbundenen Konsequenzen für die internationale Energieversorgung wie für den Frieden im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, stellt sich die Lage mit Blick auf Nordkorea anders dar.

      Gründe gegen eine Intervention in Nordkorea

      Das Land ist am Rande des wirtschaftlichen Kollapses, und die größte Angst ist die, dass das spätstalinistische Regime seine Nachbarn an seinem Untergang teilhaben lassen will. Zumindest spielt Pjöngjang mit dieser Furcht und versucht, durch eine erratische Rhetorik Hilfslieferungen und internationale Anerkennung zu erpressen. Viele Beobachter in den USA gehen davon aus, dass es Nordkorea in der gegenwärtigen Krise eigentlich darum gehe, sich seinen Verzicht auf Kernwaffen so teuer und so häufig wie möglich bezahlen zu lassen.

      Zum Zweiten gibt es keine Automatik der militärischen Präemption in der amerikanischen Politik. Entgegen einer weit verbreiteten, aber falschen Interpretation der Nationalen Sicherheitsstrategie vom September 2002 stehen bei der Auseinandersetzung mit Problemstaaten diplomatische und politische Strategien im Vordergrund. Militärische Gewaltanwendung (einschließlich Abschreckung) oder gar die Option präemptiver Schläge (Entwaffnungsschläge, bevor eine Bedrohung aufgebaut ist) werden lediglich für extreme Umständen offen gehalten. Damit folgt die Bush-Regierung der Linie der Regierung von Bill Clinton, die sich bereits 1993 in ihrer Counterproliferation Initiative diese Option offen hielt.

      Drittens spricht das militärische Risikokalkül im Falle Nordkoreas gegen eine Militäraktion. Zwar wären der erwähnte Reaktor in Yongbyon und die daneben liegende Wiederaufarbeitungsanlage „ideale“ Ziele für eine präemptive Militäraktion. Dies würde die nordkoreanischen Pläne um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, zurückwerfen. Wenn man einzelne Anlagen in Nordkorea bombardiert, muss man angesichts der zu erwartenden Reaktion der dortigen Führung aber zugleich bereit und in der Lage sein, die Fähigkeiten Nordkoreas zu massiven Schlägen gegen Ziele in Südkorea und Japan zu unterdrücken.

      Nordkorea besitzt nach verschiedenen Schätzungen bis zu 10 000 Geschütze und bis zu 700 Raketen unterschiedlicher Reichweiten. Die Artilleriestellungen könnten durch massive Luftangriffe unterdrückt, die Raketen müssten durch Luftangriffe bzw. durch Raketenabwehr ausgeschaltet werden. Beides würde umfassende, monatelange Operationen erfordern. Zeitgleich mit einer Intervention in Irak wäre das nicht machbar. Zudem sind die politischen Implikationen unabsehbar, weil China sich von einer derart massiven amerikanischen Operation in seinen regionalen Interessen bedroht sehen würde. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Nordkorea bereits eine oder zwei Atomwaffen besitzt.

      Viertens wird von Vertretern der amerikanischen Regierung hervorgehoben, dass der Spielraum für diplomatische Aktivitäten nicht ausgeschöpft sei. Für diese Argumentation sprechen die oben angeführten Überlegungen zu den Zielen Nordkoreas. Im Gegensatz zu Irak gibt es auch keine vergleichbaren Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen unter Kapitel VII der UN-Charta. Bislang haben sich die Vereinigten Staaten nur dann für internationale Interventionen – auch ohne ausdrückliches Mandat des Sicherheitsrats – ausgesprochen, wenn dieser die Handlungen des betreffenden Landes zuvor zumindest als Bedrohung des internationalen Friedens qualifiziert hatte.

      Die Frage bleibt allerdings, wie und worüber wer mit Nordkorea eigentlich verhandeln soll. Bislang gingen alle Staaten davon aus, dass die USA bilaterale Verhandlungen mit Nordkorea führen. Vertreter der amerikanischen Regierung haben nunmehr deutlich gemacht, dass mit der „diplomatischen Lösung“ nicht die Fortsetzung des bilateralen Dialogs der USA mit Nordkorea gemeint sein kann. Vielmehr wird von einer Lösung gesprochen, die von der internationalen Gemeinschaft betrieben und auch getragen wird. Dabei sollten die Bedingungen, unter denen Nordkorea seine Verpflichtungen unter dem NVV wahrnimmt, nicht Gegenstand der Verhandlungen sein. Hinter dieser Position steht ein erhebliches Maß an Frustration über die Aussichten, mit Nordkorea tragfähige Vereinbarungen treffen zu können.

      Diplomatische Bemühungen der Vereinigten Staaten

      Die Forderung Washingtons nach einer Lösung durch die internationale Staatengemeinschaft signalisiert aber auch Frustration und Verärgerung über China, Russland, Japan, Südkorea und die Regierungen Europas. Diese Länder haben in den vergangenen zwölf Jahren mit der größten Selbstverständlichkeit die USA vorangehen – und oft genug allein handeln – lassen, wenn es um die Auseinandersetzung mit den Staaten ging, die den NVV gebrochen haben (Irak und Nordkorea und möglicherweise auch Iran). Teilweise haben sie die USA dabei unterstützt, teilweise sich so verhalten, als ginge sie das Ganze nichts an. Die Bereitschaft zur Unterstützung der USA blieb begrenzt. Alle diese Regierungen kritisierten mit großer Regelmäßigkeit die amerikanischen Anstrengungen als falsch, unilateralistisch und militaristisch, ohne dass auch nur eine von ihnen konkrete Vorstellungen darüber vorlegen konnte, was zur Behebung der Probleme eher angebracht sei. Zudem bemühten sie sich darum, den Handlungsspielraum der amerikanischen Regierung einzuschränken, insbesondere, wenn sie befürchteten, dass Washington mit dem Einsatz militärischer Mittel drohen könnte.

      In den USA macht sich mittlerweile Frust über diese „Trittbrettfahrer Mentalität“ der Verbündeten breit und schlägt in schroffen Unilateralismus um, wie im Fall Irak erkennbar. Mit Unverständnis wird darauf reagiert, wenn Verbündete oder Partnerstaaten in der Öffentlichkeit verlauten lassen, dass sie gerne bereit seien, zwischen dem Problemstaat und den USA zu vermitteln – so, als seien beide gleichermaßen Teil des Problems. Im Falle Nordkoreas hat die Bush-Regierung nun die Verbündeten und Partner aufgefordert, als internationale Staatengemeinschaft an den diplomatischen Bemühungen mitzuwirken und nicht alles den USA alleine zu überlassen.

      Vor dem Hintergrund der Entwicklungen des vergangenen Jahrzehnts ist diese Haltung der Vereinigten Staaten verständlich. Als 1993 offenkundig wurde, dass Nordkorea den NVV gebrochen hatte, versuchten die USA und Großbritannien im UN-Sicherheitsrat eine Resolution zu verabschieden, die die Handlungen Nordkoreas als Bedrohung des internationalen Friedens einstufen und ernsthafte Maßnahmen androhen sollte. Dies war konsequent, hatten sich doch die Mitglieder des Sicherheitsrats auf einem Gipfeltreffen im Januar 1992 im Prinzip darauf geeinigt, dass die Proliferation von Massenvernichtungswaffen eine Gefährdung des internationalen Friedens darstellt.

      Die angestrebte Verurteilung Nordkoreas war angesichts des chinesischen Vetos im Sicherheitsrat nicht möglich. Stattdessen kam mit der Resolution 825 vom 11. Mai 1993 eine windelweiche Ermahnung heraus, die in einem Nebensatz „interessierte Staaten“ zu bilateralen Gesprächen ermutigte – was eine Aufforderung an die USA war, mit Nordkorea zu verhandeln. Dies geschah und endete im August 1994 mit einem – mittlerweile von Nordkorea erst gebrochenen und dann aufgekündigten – Rahmenabkommen, in dem Nordkorea für die Zusage der Lieferung von Schweröl und von weniger proliferationsgefährdeten Leichtwasserreaktoren die Außerdienststellung seines Plutoniumreaktors in Yongbyon ebenso zusagte wie die Einhaltung aller anderen Bestimmungen des NVV. In den meisten Hauptstädten wurde das Rahmenabkommen seinerzeit kritisch gesehen, weil es mit den Prinzipien der Nichtverbreitungspolitik nicht ausreichend kompatibel sei. Eine bessere Problemlösung konnte jedoch keiner präsentieren. Angesichts der klaren Signale aus Beijing, dass eine unter militärischem Druck zu Stande kommende Lösung nicht akzeptiert werde, war auch kaum mehr herauszuholen.

      Die Aufforderung der Bush-Regierung an die internationale Staatengemeinschaft, sich um eine Lösung des Nordkorea-Problems zu kümmern, scheint angekommen zu sein: Russland und Südkorea starteten diplomatische Initiativen, und UN-Generalsekretär Kofi Annan entsandte einen Sonderbotschafter in die Region. Die bisherige Bilanz ist jedoch wenig ermutigend. Eine hochrangige südkoreanische Delegation wurde in Pjöngjang brüskiert. Eine von Moskau ventilierte Initiative über eine Paketlösung wurde von Nordkorea abgelehnt. Dem russischen Vorschlag zufolge sollte Nordkorea seinen Verpflichtungen unter dem NVV und unter dem Rahmenabkommen von 1994 voll nachkommen und gleichzeitig die USA eine Nichtangriffserklärung gegen Nordkorea aussprechen; dann würde es zu internationalen Hilfslieferungen an Nordkorea kommen.

      Verhandlungsziele

      In dieser Situation ist es wichtig, dass unter den interessierten Staaten – und dazu sollte auch die Bundesrepublik Deutschland gehören – Klarheit über die prinzipielle Zielsetzung von Verhandlungsprozessen mit Nordkorea hergestellt wird. Derzeit herrscht eher Konfusion über die Ziele und Prinzipien von Verhandlungen. Diese könnten wie folgt aussehen:

      1. Es darf kein Präzedenzfall geschaffen werden, wonach ein Land seine Verpflichtungen unter dem NVV stets wieder in Frage stellt, nur um Konzessionen materieller und statusbezogener Art zu erpressen. Dies bedeutet, dass dem nordkoreanischen Verlangen nach bilateralen Verhandlungen dezidiert nicht entsprochen wird.

      2. Es kann nicht toleriert werden, dass Nordkorea seinen Verpflichtungen unter dem NVV nicht nachkommt. Nordkorea ist neben Irak und Iran das dritte Land, welches seine Mitgliedschaft im NVV dazu missbraucht hat, nukleare Technologie zu erwerben, um diese vertragswidrig für geheime Kernwaffenprogramme zu nutzen. Der NVV sieht für derartige Fälle keine Regelungen vor, es bleibt somit nur die Möglichkeit, dass die gutwilligen Vertragsstaaten solche Fälle vor den Sicherheitsrat bringen, wo auch der nötige politische Druck erzeugt werden muss, um wirksame Entscheidungen zu fällen. Gerade diejenigen Staaten, die am meisten vom NVV profitieren – wie die Bundesrepublik Deutschland – sollten dabei klar machen, dass für sie eine Resolution wie 825 nicht mehr tolerabel ist.

      3. Die internationalen Bemühungen um die Rückführung Nordkoreas in den NVV müssen begleitet sein von Bemühungen um eine umfassendere Lösung für die wirtschaftlichen und politischen Probleme Nordkoreas. Das bedeutet nicht, dass eine Konditionalität in dem Sinne hergestellt werden darf, dass Nordkorea nur dann seinen Verpflichtungen unter dem NVV nachkommt, wenn und solange internationale Hilfe fließt. Vielmehr muss ein umfassender Ansatz gesucht werden, bei dem Nordkorea eine Perspektive hat, die es wahrnehmen kann und die einen positiven Anreiz für die Kooperation mit der internationalen Staatenwelt darstellt.

      4. Es muss deutlich werden, dass bei Fortbestehen der derzeitigen nordkoreanischen Politik ein Mechanismus der Sanktionen (bis hin zu militärischen Maßnahmen) einsetzt, der von allen relevanten Kräften getragen wird und nicht am Ende als einseitiges Vorgehen der USA gebrandmarkt wird.

      Die Frage ist nur, wie realistisch ist so etwas? Es gibt drei große politische Hindernisse: das erste ist die tatsächliche oder scheinbare Irrationalität der Nordkoreaner, das zweite ist die Blockade Chinas gegen jede Lösung, bei der die internationale Staatengemeinschaft „Zähne“ gegenüber Nordkorea zeigt, und das dritte – vermutlich schwerwiegendste – ist die mangelnde Einheitlichkeit in der westlichen Welt.

      Die beiden erstgenannten Probleme hängen eng miteinander zusammen. Man kann zwar behaupten, dass Nordkorea erratisch und gefährlich ist. Es scheint allerdings mehr für die Annahme zu sprechen, dass das erratische Gehabe Pjöngjangs bewusst als Druckmittel eingesetzt wird und nur deswegen funktioniert, weil Beijing seine Hand über Nordkorea hält. Die Nordkoreaner wollen vermutlich gar nicht über die Abschaffung ihres Nuklearwaffenprogramms verhandeln, sondern stellen ein Einlenken immer wieder in Aussicht, nur um dafür Konzessionen zu erhalten. Diese Position kann Nordkorea nur einnehmen, weil die kategorische Ablehnung jeglicher amerikanischer Drohungen gegen Pjöngjang durch Beijing der Führung fast unbegrenzten Spielraum lässt. Ohne einen entsprechenden Meinungswandel in Beijing wird sich der Verhandlungszirkus daher immer im Kreise drehen.

      Von daher besteht die erste und wichtigste Aufgabe auch der deutschen und der europäischen Diplomatie darin, gegenüber Beijing deutlich zu machen, dass es für Europa nicht mehr tolerabel ist, dass China in dieser Weise seine Hand über Nordkorea hält. Dabei dürfte es hilfreich sein, wenn eine solche Initiative der Europäer mit konstruktiven Ideen über eine ökonomisch-politische Gesamtlösung einhergeht, die auch für China interessante Aspekte enthalten.

      Es ist nicht bekannt, ob das Auswärtige Amt oder die Ende Januar 2003 nach Beijing gereiste EU-Delegation sich derart geäußert haben. Dies ist eher unwahrscheinlich. Selbst wenn sie es getan hätten, würde jeder diesbezügliche Versuch unglaubwürdig klingen. Die Uneinigkeit innerhalb der westlichen Welt über die Behandlung regionaler Konflikte ist derzeit vor dem Hintergrund des Streites um die Irak-Krise so groß, dass Beijing erst einmal mit Zurückhaltung reagieren würde. Bestätigen die europäischen Regierungen – insbesondere die deutsche – mit ihrer geradezu fundamentalen Kritik an der Politik Washingtons in der Irak-Krise nicht gerade die Zweifel Beijings an der Lauterkeit der amerikanischen Politik? Wäre es von daher nicht angebracht, die schützende chinesische Hand über den schwachen Nachbarn Nordkorea zu halten?

      Diese Überlegungen werfen einige Schatten auf die deutsche Politik. Die Bundesrepublik Deutschland hat ein strategisches Interesse daran, dass der NVV nicht Schaden durch Staaten wie Nordkorea, Irak und Iran nimmt. Es hat leider den Anschein, als ob die deutsche Außenpolitik sich derzeit lieber mit populären Phantomproblemen (wie mit dem angeblichen militanten amerikanischen Unilateralismus) beschäftigt, als dass sie sich in wirksamer Weise der tatsächlichen Probleme annimmt.


      Prof. Dr. Joachim Krause, Direktor,
      Institut für Politikwissenschaft,
      Christian-Albrechts-Universität Kiel
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 16:48:40
      Beitrag Nr. 147 ()
      @ThaiClaus

      WOW, das ist aber eine klare Darstellung. Der Prof macht ja Überlegungen in alle Richtungen. Es klingt sehr realistisch und paßt zusammen.
      Hat der Texaner doch gute Berater?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 15:18:38
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hi lapalmita + Rhum56

      Nach eingehender Beschäftigung mit einem möglichen Irakkrieg bin ich zu der folgenden möglichen Variante der Beweggründe für den Einsatz im Nahen Osten gekommen:

      Die Ziele der USA sind nach meiner Meinung redlich und richtig:

      1) Der Schutz des Staates Israel nach dem redlichen Motto „ Der Feind meines Freundes ist auch mein Feind“
      Die Radikalisierung des Nahen Ostens ist nicht mehr tolerierbar und der Ausbreitung des Übels des islamischen Fundamentalismus muss begegnet werden.
      Die Terrorismusunterstützer und zukünftigen Erpresser Regime müssen ausgeräuchert werden.

      2) Die Neuordnung des Nahen Ostens mit Hauptziel IRAN welcher 3 Atomkraftwerke baut sowie an Atombomben bastelt und die Menschenrechte mit Füßen tritt.
      Die Mullahs haben das sagen – für mich sind die Reformer nur Marionetten welchen die Deutsche Regierung aufgesessen sind.

      Die Wahlen am Sonntag zeigten es:

      04.03.2003
      Schallende Ohrfeige für Khatamis Reformer
      Leere Urnen bei den iranischen Lokalwahlen Die Iraner sind bei den Lokalwahlen den Urnen weitgehend ferngeblieben und haben so Präsident Khatamis Reformpartei eine schallende Ohrfeige verpasst. Es ist die Quittung dafür, dass die versprochene Demokratisierung und der soziale Aufschwung weitgehend ausgeblieben sind. Die Konservativen eroberten den Stadtrat von Teheran.

      Die Rolle der Russen und der Nordkoreaner beim Bemühen des IRAN zu Raketentechnologie und von Uranaufbereitungsanlagen zu kommen ist wiederlich.
      Auch die deutsche Firmen wollten vom Kuchen mitnaschen:

      ............Russland hatte den Auftrag für einen ersten Reaktor 1994 erhalten, nachdem Siemens das Projekt auf Druck der USA abgelehnt hatte..........


      STAATSANWALTSCHAFT vom 03.12.2002
      Atom-Schmuggel?
      Wegen krimineller Geschäfte mit Atombomben-Technologie ermittelt die Stuttgarter Staatsanwalt gegen mehrere Unternehmer aus Baden-Württemberg und dem Iran. Nach Angaben vom Montag wurden 44 Hochleistungsschalter beschlagnahmt.
      (dpa)


      Iran ist nicht im Besitz von Atomwaffen - bastelt aber an Raketen
      Aus einem US-Geheimdienstbericht

      In einer Bedrohungsanalyse haben die elf US-amerikanischen Geheimdienste im Januar 2002 ein Profil mehrerer Staaten erstellt - darunter Iran, Nordkorea und Irak, die "Achse des Bösen" (US-Präsident Bush).

      Irans Raketenarsenal ist eines der größten im Nahen Osten und beinhaltet einige Shahab-3-Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 1300 km und eine Auswahl ungelenkter Raketen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich Teherans langfristiges Engagement in seinen ballistischen Raketenprogrammen - zu Abschreckungs- und Kriegsführungszwecken - verringert.

      Die Shahab-3-MRBM mit einer Reichweite von 1300 km - basierend auf der nordkoreanischen No Dong - befindet sich in den letzten Entwicklungsstufen. Zusätzlich zur Entwicklung von SRBMs und MRBMs wird Iran wahrscheinlich Trägerraketen entwickeln, um Satelliten in die Umlaufbahn bringen zu können und die technische Grundlage für die Entwicklung von Mittelstreckenraketen (intermediate- range ballistic missiles, IRBMs)/ICBMs bilden zu können, die in der Lage wären, Nutzlasten nach Westeuropa und die USA zu befördern. Iran wird wahrscheinlich diese Gefechtsköpfe zuerst als Trägerraketen und nicht als ballistische Raketen testen, um die dazugehörende IRBM/ICBM-Fähigkeit zu demonstrieren, ohne die potenziellen politischen und wirtschaftlichen Kosten eines Langstreckenraketentests zu riskieren.

      Iran ist sich sicherlich des nordkoreanischen SLV/Raketenprogramms und der Vorzüge bewusst, die Pjöngjang aus der dazugehörenden ICBM-Fähigkeit der Taepo Dong-1 und -2 zu ziehen versucht hat.

      Alle Dienste sind sich einig, dass Iran versuchen könnte, bis zur Mitte des Jahrzehnts eine ICBM/Trägerrakete zu starten, obwohl die meisten Dienste glauben, dass Iran dafür wahrscheinlich bis zur zweiten Hälfte des Jahrzehnts braucht. Ein Geheimdienst schlussfolgert weiter, dass Iran wahrscheinlich keinen erfolgreichen Test einer Interkontinentalrakete vor 2015 durchführen kann. Der iranische Erwerb von kompletten Systemen oder größeren Subsystemen - wie der nordkoreanischen TD-2 oder russischer Motoren - könnte seine Fähigkeit beschleunigen, einen Flugtest mit einer ICBM/Trägerrakete durchzuführen.

      Falls Iran komplette TD-2- Systeme von Nordkorea erwerben würde, könnte er innerhalb eines Jahres nach der Lieferung einen Flugtest durchführen, was ihnen Zeit gibt, eine Abschussvorrichtung zu bauen. Der iranische Erwerb ganzer ICBM/SLV-Systeme aus Russland ist unwahrscheinlich. Im Gegenteil dazu würde eine Pause oder ein Rückgang der Hilfe die Entwicklung und Flugtests dieser Systeme um Jahre verzögern.

      Die Intelligence Community kommt zu dem Schluss, dass Iran bis jetzt noch nicht im Besitz einer Nuklearwaffe ist. Die meisten Geheimdienste nehmen an, dass Teheran bis Ende des Jahrzehnts eine haben könnte, obwohl ein Dienst meint, dass dies länger dauern wird. Einig sind sich alle darin, dass Iran diesen Zeitplan mit ausländischer Hilfe um mehrere Jahre verkürzen kann. Iran unterhält biologische und chemische Waffenprogramme. Ausländische Hilfe - vor allem aus Russland, China und Nordkorea - bleibt für den Erfolg des iranischen Raketenprogramms für die Dauer dieser Gefahreneinschätzung entscheidend.



      3) Das Ziel IRAN ist nur über den IRAK, welcher ohnehin auch eine Bedrohung darstellt, zu erreichen und ist daher das erste Ziel.
      Aus AFGHANISTAN und dem IRAK würde immenser Druck auf den IRAN ausgeübt werden können – und im äußersten Fall würde dies auch einen Angriff auf den IRAN ermöglichen.

      Älterer aber interessanter Zeitungsbericht:

      Der wirkliche Feind heißt Iran

      von Yossi Olmert, Jerusalem Post, 10. 01. 02
      (Dr. Yossi Olmert ist ein politischer Analyst)

      (10. Januar) – Die Verwicklung des Iran in das palästinensische Waffenlieferungs-Schiff Karine A macht mit allem Nachdruck erneut deutlich, welche Gefahr die Islamische Republik für Israel darstellt. Dieser Vorfall sollte von den Beobachtern des Iran auch in Verbindung gebracht werden mit den Diskussionen über die Auseinandersetzung zwischen den Gemässigten und den Hardlinern in Teheran.

      Diejenigen, die glauben, dass der Iran eine gemässigte Richtung eingeschlagen hat, gründen ihre Hoffnung auf die Rolle von Präsident Muhammad Khatami und die seines Vorgängers, Hashemi Rafsanjani. Der erstere läßt noch mit einer Äusserung zu Israel auf sich warten, die sich von der bisherigen blutrünstigen anti-israelischen und antisemitischen Wortwahl unterscheidet. Der letztere sagte erst kürzlich, dass der Iran zu einer Nuklear-Macht werden sollte, um in der Lage zu sein, mit Israel fertig zu werden. Soweit der gemässigte Teil, nach iranischer Art, und soviel auch zur Naivität von vielen, einschliesslich einiger Bürger in Israel, die nach wie vor nicht einsehen wollen, dass Israel der leuchtende Feind des Regime der Mullahs ist, dass Israel das einzige Thema ist, das zu keiner wirklichen Auseinandersetzung in diesem Regime führt, das im übrigen von chronischen internen Zwistigkeiten erschüttert wird.

      Die Wahrheit ist, dass der Iran ein politisches Programm hat, das weit über seine anti-israelischen Absichten hinausgeht. Die Iraner müssen die Lage der benachbarten, früher von der Sowjet-Union kontrollierten zentral-asiatischen Republiken, in Betracht ziehen, sich damit auseinandersetzen, was von der Armee des irakischen Presidenten Saddam Hussein übrig geblieben ist, und auch möglicherweise, wenn auch in nur sehr eingeschränktem Masse, einer Auseinandersetzung mit der weltlich eingestellten Türkei ins Auge sehen.

      Es ist jedoch zu bezweifeln, ob die riesigen Investitionen Irans in die Entwicklung seiner militärischen Stärke etwas mit all diesen angenommenen oder tatsächlichen Bedrohungen zu tun hat. Da die Iraner immer wieder angeben, dass Israel ihr Feind Nr. 1 sei, sollten wir ihnen Glauben schenken. Zuallererst und vor allem sollten wir damit aufhören, uns freundschaftlich gegenüber jenen Ländern zu verhalten, die am militärischen Aufbau des Iran beteiligt sind, besonders im Bereich der nichtkonventionellen Waffen.

      Russland unter Präsident Vladimir Putin ist ein Freund Israels, eine Situation, die sich um 180 Grad von jener der früheren sowjetischen Tagen unterscheidet. Doch die Russen unterstützen die Arbeit des Iran in Bushehr, wo die nuklearen Programme des Iran ablaufen, und dies stellt für Israel eine tödliche Gefahr dar. Es ist zu bezweifeln, ob wir genug tun, um Russland davon zu überzeugen, seine Unterstützung für dieses gefährliche Projekt einzustellen, oder ob wir die volle Unterstützung der USA haben, Druck auf Russland auszuüben. Es kann sein, dass es wirtschafticher Anreize bedarf, aber es besteht auch Spielraum für stärkeren politischen Druck. Der amerikanische Kongress könnte unser verlässlicher Alliierter in diesem Kampf sein, auch wenn die Bush-Regierung, ebenso wie die frühere von Clinton, sich irgendwie richtungslos verhält.

      Nord-Korea, ein weiterer Staat, der den militärischen Aufbau des Iran unterstützt, ist ganz eindeutig ein von der Völkergemeinschaft ausgegrenzter Staat. Aber sogar dieser befindet sich in einem Dialog mit den USA. Deshalb sollte jede wirkliche Hilfe für diesen stalinistischen Staat davon abhängig gemacht werden, dass er seine militärischen Beziehungen zum Iran völlig abbricht.

      Wir können jedoch von anderen nur beschränkte Unterstützung erwarten und deshalb müssen wir unsere eigenen Schritte unternehmen. Ein Krieg mit dem Iran steht ausserhalb jeder Frage und wir sollten hoffen, dass wir genügend Abschreckungs-Möglichkeiten haben, um einen direkten iranischen Angriff auf Israel zu verhindern. Aber wir sollten mehr gegen die Verbündeten des Iran unternehmen, die uns Probleme im Auftrag des Iran bereiten, besonders gegenüber der Hizbollah. Die libanesische Schiiten-Organisation hält sich zurück, um keine Probleme an der nördlichen Grenze zu schaffen, was vor allem auf den amerikanischen Druck auf Syrien zurückzuführen ist, ihren Einfluss auf die Terroristen geltend zu machen, aber dies ist offenbar nicht genug.

      Hizbollah plant, jüdische Ziele im Ausland anzugreifen, sie unterstützt die Palästinensische Autorität (was erst vor einigen Tagen auf dramatische Weise durch die Aufbringung des Waffenlieferungs-Schiffes belegt wurde), und sie versucht, in der Westbank und an der israelisch-jordanischen Grenze Unruhe zu bereiten. Hizbollah sollte es nicht ermöglicht werden, dies alles zu tun, nur weil es an der nördlichen Grenze relativ friedlich ist. Unsere amerikanischen Freunde sollten dies Syrien ganz klar machen, andernfalls müssen wir dies selbst tun.

      Es ist ganz klar, dass mit der PA keine inhaltlich wichtige Diskussion geführt werden kann, solange sie ihre gefährliche militärische Zusammenarbeit mit unserem Erzfeind aufrecht erhält. Dies sind alles einfache Tatsachen, aber in unserer verrückten Wirklichkeit neigen wir manchmal dazu, das Offensichtliche nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.

      Der Iran ist ein gefährlicher und hartnäckiger Feind Israels und es ist an der Zeit, dass wir dies einsehen und entsprechend handeln.

      Das deutsche Bemühen um eine friedliche Lösung im IRAK ist aus dieser Perspektive auch viel einleuchtender, da die ROT+GÜNE Regierung die Kontakte zum IRAN stark ausgebaut hat und einem, die westlichen Werte hassenden Regime, die Füße küsst.





      Iran: Stabilitätsanker in einer Krisenregion?
      SZ-Interview mit Außenminister Fischer

      Anlässlich des Staatsbesuchs des iranischen Präsidenten Chatami in Berlin führte die Süddeutsche Zeitung ein Interview mit dem deutschen Außenminister Joschka Fischer. Dabei ging es nicht nur um die deutsch-iranischen Beziehungen, sondern auch um Menschenrechte, US-Raketenabwehrpläne und ähnliches. Wir dokumentieren das Gespräch (SZ, 13.07.2000).

      "Wir müssen die Reformer in Teheran unterstützen"
      Außenminister Fischer setzt nach dem Besuch Chatamis darauf, dass Iran zum Stabilitätsanker in der Krisenregion wird

      SZ: Herr Fischer, das große Wort vom Neuanfang hat den Chatami-Besuch in Berlin bestimmt. Reicht Ihnen ein Reformer dafür, mit dem so genannten Gottesstaat wieder ins Geschäft zu kommen?
      Fischer: Mir geht es in der Iran-Politik nicht um das Geschäft. Das würde ich nicht überschätzen. Der demokratische Reformprozess unter Präsident Chatami bietet eine große Chance für Menschenrechte, Demokratie, Frieden und Stabilität in einer auch für uns extrem gefährlichen Region.

      SZ: Aber Chatami repräsentiert nicht allein das politische System Irans.
      Fischer: Er hat die breite Mehrheit des Volkes hinter sich und gleichzeitig zu allem entschlossene Gegner. In Iran haben wir so etwas wie eine Doppelherrschaft. Aber es wäre ein großer Fehler, wenn wir nicht die Reformer unterstützten. Dies ist nicht nur ein Gebot der politischen Vernunft, sondern liegt auch im Interesse Deutschlands. Das heißt nicht, dass nicht bereits hinter der nächsten Ecke große Gefahren für das Reformprojekt lauern können.

      SZ: Welche Rolle spielen noch Mykonos und der Fall Hofer?
      Fischer: Die schwierigen Themen sind überwunden. Wir haben sie nicht verdrängt, sondern gelöst - durch beharrliche Festigkeit. Herrn Hofer haben wir durch geduldiges Verhandeln zurückbekommen. Sie können mir glauben: Das war alles andere als einfach. Von einem Todesurteil bis hin zur Ausreise - Herr Hofer hat viel mitgemacht, weiß Gott.

      SZ: Also Strich drunter und alles vergessen?
      Fischer: Wir wollen die Beziehungen nach vorne orientieren. Jetzt gehen wir realistisch und mit klarer Sicht der Probleme voran. Der Besuch hat dabei einen wichtigen Punkt in unseren Beziehungen markiert. Das war für beide Seiten kein einfacher Schritt.

      SZ: Ist da nicht trotzdem eine Menge Wunschdenken dabei?
      Fischer: Chatami und die ihn unterstützende Mehrheit der Bevölkerung wollen Demokratie und damit auch einen Iran, der sein zivilgesellschaftliches Potential nutzt und zum Stabilitätsanker in einer an Stabilitätsankern armen Region wird. Das ist alles andere als Wunschdenken. Die Risiken sehen wir sehr klar.

      SZ: Trotzdem zählt Iran zu den Ländern, die von den USA bis vor kurzem noch als Schurkenstaaten bezeichnet wurden. Die Bundesregierung spricht von Risikostaaten. Gehört Iran dazu?
      Fischer: Wir sehen das Land im Aufbruch zu demokratischen Reformen. Der Begriff Risikostaat im Sinne eines Schurkenstaates trägt nicht weit.

      SZ: Wie weit reicht das Vertrauen, wenn laut Prognose des BND Iran im Jahr 2005 mit seiner Shahab-3-Rakete die Türkei und wenige Jahre später gar Polen erreichen könnte?
      Fischer: Um so wichtiger wird es sein, dass wir durch geduldige Diplomatie versuchen, Iran in die Staatengemeinschaft einzubinden. Es darf weltweit zu keinen irrationalen Reaktionen mit Massenvernichtungsmitteln und Trägersystemen kommen. Die Nordkoreapolitik der USA ist dazu ein gutes Beispiel für präventive Diplomatie.

      SZ: Machen die Veränderungen in Korea und nun auch die Öffnung Irans eine Raketenabwehr überflüssig?
      Fischer: Gegenfrage: Geht es denn wirklich um diese Staaten? Die Begründungen für die Raketenabwehr haben sich in den letzten Monaten doch ständig verändert. Ich möchte darüber nicht öffentlich spekulieren. Die geplante US-Raketenabwehr macht klar, dass wir auf Staaten zugehen müssen, die abzudriften drohen. Und wenn sich diese Staaten der internationalen Gemeinschaft mit all ihren Normen nähern, dann sollten wir das mit Nachdruck unterstützen.

      SZ: Zählt der Iran dazu?
      Fischer: Wenn wir auf den Krisenbogen der kommenden Jahrzehnte schauen, dann führt unser Blick vom Balkan aus ostwärts in den Nahen und Mittleren Osten und nach Zentralasien. Dort gibt es eine Mischung aus politischer Instabilität, Fanatismus, sehr konfliktträchtigen wirtschaftlichen Interessen und jeder Menge Waffen. Iran rückt mehr und mehr als potentieller Stabilitätsfaktor in den Vordergrund.

      SZ: Aber das Instrumentarium bleibt klein: Es gibt keine Bündnisse, es herrscht latente Kriegsangst.
      Fischer: Wir hoffen, dass der Nahost-Friedensprozess zu einem positiven Durchbruch führt. Auch unser Engagement im Balkan hat größere Konflikte entschärft. Nochmal: Dieser Krisenbogen reicht bis Europa. Wir sind in großer Sorge, dass Russland keine politische Lösung für den Nordkaukasus anbietet - einen russischen Stabilitätspakt etwa. Der südliche Kaukasus, die Öl- und Gasreserven Zentralasiens - das alles bedarf der regionalen Stabilisierung und friedlichen Lösung.

      SZ: Rechtfertigen strategische Interessen alleine die Politik der offenen Arme?
      Fischer: Das ist nicht der Punkt. Wir diskutieren mit Teheran alle Fragen und zwar in einer sehr direkten Art - zum Beispiel die Haltung Irans zum Nahost-Friedensprozess, die Unterstützung für die Hisbollah, das Verhältnis zu Israel. Wir erörtern auch die Frage Menschenrechte und alle wichtigen Einzelfälle.

      SZ: Die von Ihnen geschilderten Beziehungen zu Iran könnte man fast mit einem alten Namen umschreiben: Kritischer Dialog. Als Oppositionspolitiker haben Sie Außenminister Kinkel dafür noch heftig kritisiert.
      Fischer: Man kann die damalige iranische Führung nicht mit den Reformern von heute vergleichen. Chatami betreibt eine Politik der Öffnung. Insofern taugt der Begriff kritischer Dialog überhaupt nicht. Der meinte, dass in einer Zeit ohne Hoffnung auf Reformen die Beziehungen fortgesetzt wurden, obwohl man wusste, dass schwere Belastungen im Anmarsch waren. Und zu Kinkels damaliger Politik fiele mir vieles ein, aber das schlucke ich besser runter, weil es für dieses Interview zu unhöflich wäre.

      SZ: Gibt es denn eine Brücke zwischen der Zivilgesellschaft nach westlichem Muster und dem Islam?
      Fischer: Ich gebe offen zu, dass ich im März mit anderen Vorstellungen nach Teheran gefahren bin. Aber: Ich war erstaunt über das zivilgesellschaftliche Potential. Jenseits von Israel und jenseits der Palästinenser ist Iran vermutlich das Land mit den größten zivilgesellschaftlichen Möglichkeiten in der Region. Also ist es notwendig, dass man die richtigen Leute unterstützt. Iran wird sich nicht wieder hinter die islamische Unabhängigkeitsrevolution von 1979 zurückentwickeln. Es wird keine nennenswerte politische Kraft geben, die das Land in eine Abhängigkeit wie vor 1979 geraten ließe. Das verbindet die Modernisierer mit der islamischen Revolution. Deswegen ist auch ausländischer Einfluss eine zweischneidige Sache. Wir müssen also auch die nötige Sensibilität mit den Reformkräften haben, weil es sonst sehr schnell zu negativen Konsequenzen in der iranischen Innenpolitik kommt. Am Ende bleibt die Frage: Wie verbindet sich die Modernisierung mit der theokratischen Verfassung? Die Frage lässt sich heute nicht beantworten.

      SZ: Die nötige Sensibilität ließen wohl auch einige Abgeordnete vermissen, die sich für die Unterschriftenaktion der Volksmudschaheddin instrumentalisieren ließen.
      Fischer: Ich habe die Liste der 175 nicht gesehen - die Journalisten übrigens auch nicht, die darüber schrieben. Beim besten Willen: Jemanden wie Chatami unter Berufung auf die Volkmudschaheddin anzugreifen - das zeugt nicht gerade von tiefer Überlegung.

      SZ: Andere Länder sind in die Lücke gesprungen, die Deutschland in den Wirtschaftsbeziehungen zu Iran gelassen hatte.
      Fischer: Ich halte überhaupt nichts von den abstrakten Betrachtungen dieser Märkte und ihres Wirtschaftspotentials. So wichtig die Außenwirtschaftsbeziehungen sind, sie können nicht der dominante Maßstab der Außenpolitik sein.

      SZ: Sind die Menschenrechte noch ein Maßstab - bei diesem Besuch schien das Thema deutlich hinter Wirtschaftsfragen zurückzustehen?
      Fischer: Ich kann Ihre Einschätzung überhaupt nicht teilen. In meinen Gesprächen mit Präsident Chatami und Außenminister Charrasi war dies ein dominanter Gesprächsteil. Wir hatten mit unserer Vorgehensweise aus Offenheit, Festigkeit und Verständnis für die Zwänge der anderen Seite im Fall Hofer Erfolg - und so werden wir weiter vorgehen.

      SZ: Relativ einfach ließe sich Politik beim Kulturaustausch machen. Wann wird es denn wieder ein Goethe-Institut in Teheran geben?
      Fischer: Wir hoffen bald, denn die Reaktivierung des Kulturaustauschs ist von überragender Bedeutung für unsere gegenseitigen Beziehungen. Der Kulturaustausch wird immer wichtiger, auch unter dem Gesichtspunkt demokratischer Grundwerte, der Herrschaft des Rechts - das ist ja nicht gebunden an die westliche Kultur. Das ist ein universell kompatibles Prinzip. Aber da stehen noch einige schwer zu überwindende Hürden.

      SZ: Etwa die Verfolgung von Autoren, die Gängelung liberaler Zeitungen . . .
      Fischer: Das hat ja selbst in Iran zu einer sehr harten Auseinandersetzung geführt. Die Ermordung von Autoren und die Unterdrückung von Pressefreiheit ist inakzeptabel. Deswegen unterstützen wir alle, die das Land bei der Achtung der Menschenrechte, der Pressefreiheit, der Meinungsfreiheit voranbringen wollen. Diese Demokraten bringen einen sehr, sehr mutigen, einen sehr risikoreichen Einsatz. Er verdient unsere volle Unterstützung und nicht unsere Ablehnung.

      SZ: Die Spannung zwischen Recht und Islam ist auch in anderen Regionen Asiens zu spüren. Auf den Philippinen leiden Touristen Geiselqualen. Was kann die Bundesregierung tun, um zu helfen?
      Fischer: Jeder Stein, unter dem sich eine Lösungsmöglichkeit verbergen könnte, wird von uns umgedreht. Unser überragendes Interesse ist, dass es nicht zu einer gewaltsamen Lösung kommt und dass der humanitäre Kanal offen gehalten wird. Allerdings sind wir nicht in der Lage, selbst zu verhandeln. Das liegt in der Verantwortung der philippinischen Regierung. Aber wir tun, was wir können. Die Verschleppung eines Journalisten vom Spiegel und anderer aus Frankreich hat die Lage alles andere als einfacher gemacht.

      SZ: Sie reisen diese Woche durch Asien. Werden Sie auch in Manila vorstellig?
      Fischer: Wir werden alles tun, was notwendig ist. Meinen Kollegen aus Finnland, Frankreich und mir selbst wird kein Weg zu weit sein, wenn er notwendig ist.

      SZ: Ist denn der öffentliche Rummel hilfreich für die Geiseln?
      Fischer: Ich möchte das nicht weiter kommentieren. Manches hat unsere Arbeit nicht einfacher gemacht. Manches hat die Vorstellungen der Geiselnehmer eher beflügelt als reduziert.

      Gegenstimmen:

      Presseerklärung zum Besuch des iranischen Staatspräsidenten Chatami
      10. Juli 2000

      von Wahied Wahdathagh
      Sprecher des Iran-Auschusses


      Nach 21 Jahren Bestehen der Islamischen Republik Iran besucht zum ersten Mal ein iranischer Staatspräsident Deutschland. Die Bundesregierung fand mit der `Liberalisierungspolitik´, die mit Rafsandschani anfing und von Chatami
      fortgesetzt wurde, einen Anknüpfungspunkt, die mit dem Mykonosurteil verloren gegangenen Wirtschaftsbeziehungen wiederherzustellen. Die präkere Situation der Menschenrechte im Iran wird dabei ausgeblendet. Chatamis Deutschlandbesuch steht unter dem Zeichen des Kulturdialogs. Die gesellschaftliche Wirklichkeit im Iran ist auch unter Chatamis Präsidentschaft von einer Politik der Menschenrechtsverletzungen geprägt, die jeden demokratisch- pluralistischen Kulturbegriff in Abrede stellt.
      Die Iran-Politik der rot-grünen Bundesregierung zeichnet sich seit ihrer Amtsübernahme durch Schweigen zu groben Menschenrechtsverletzungen aus, beispielweise als:
      - eine Reihe von Schriftstellern und Politikern im staatlichen Auftrag ermordet wurden,
      - die Studentenbewegung vor einem Jahr brutal niedergeschlagen wurde,
      - über ein dutzend Zeitungen verboten und Journalisten verhaftet wurden,
      - die Arbeiterstreiks in verschiedenen Städten u.a. wegen der Einforderung ihrer Löhne zerschlagen wurden
      und schließlich, wenn
      - die Bahai wegen ihres Glaubens systematisch verfolgt,
      - die Juden aufgrund ihrer familiären Kontakte nach Israel wegen Spionage verurteilt,
      - die Frauen systematisch aus geschlechtsspezifischen Gründen verfolgt und diskriminiert werden.

      Selbst nach dem Mykonosurteil sind die Strukturen, die für die Überwachung der Exilopposition aufgebaut wurden, weiterhin intakt. Die totalitäre Staatsform im Iran bekommt mit der Chatami-Regierung immer mehr politische Legitimation. Gleichzeitig sollen die Wirtschaftsbeziehungen aus purem Profitinteresse ausgebaut werden. Dies führt zur Stabilisierung des Unrechtsystems in Iran. Wir fordern eine Außenpolitik, die die Menschenrechte in den Mittelpunkt stellt.

      Die iranische Handelsbilanz

      Das iranische Zollamt gab bekannt, dass Iran in den neuen Monaten des laufenden
      Jahres (das persische Jahr beginnt am 21. März) außer Erdöl Waren im Wert von 3,8 Milliarden Dollar exportiert habe. Hingegen liege der Wert der Waren, die währende desselben Zeitraums importiert wurden, bei 16,2 MilliardenDollar. Demnach lag der Wert der importierten Waren 4,26 mal höher als der Wert der exportierten Waren. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt der Export (außer Öl) einen Anstieg von 17%. Der in Paris lebende iranische Wirtschaftswissenschaftler Fereidun Khawand schätzt, daß der Export bis zum Jahresende ein Volumen von 5 Milliarden Dollar erreichen wird. Seinen Angaben zufolge stehen unter den Exportgütern der Reihe nach Teppiche, Pistazien und Eisenwaren an erster Stelle.
      Der iranische Import wird, nach Schätzungen von Khawand, den Wert von 22Milliarden Dollar erreichen. Die beachtliche Zunahme des Imports könnte der Regierung Chatami große Probleme bereiten. Denn sollten die zurzeit relativ hohen Erdölpreise auf dem Weltmarkt fallen, wäre Iran nicht imstande, seinen Handel auszugleichen.
      Der Wertsteigerung des Euro und die iranische Wirtschaft Innerhalb der letzten sechs Monate hat sich der Wert des Euro von 705 auf 836 Tuman erhöht. Ein Euro ist zurzeit 32 Tuman teurer als ein Dollar. Dieser rasche Wertanstieg hat auch in Iran das Vertrauen in die neue europäische Währung gesteigert. Wirtschaftexperten fordern immer wieder die iranische Zentralbank auf, dem Euro mehr Gewicht einzuräumen. Dennoch hat die Wertsteigerung des Euro für die iranische Wirtschaft keine positiven Folgen. Da Iran, wie viele andere ölproduzierenden Staaten seine Einnahmen in Dollar erhält, hingegen einen großen Teil seiner Waren aus Europa einführt, wirkt sich die Schwächung des Dollars gegenüber dem Euro negativ aus. Iran hat im vergangenen Jahr etwa 20% seiner Kaufkraft auf dem europäischen
      Markt verloren. Wären die Ölpreise zurzeit nicht so hoch, wie sie sind, müsste Iran seinen Import aus Europa drastisch reduzieren.

      Daten zu den Handelsbeziehungen:
      http://www.iranembassy.de/d-wirtschaft/handelsaustausch.htm


      Bilder der deutschen Politik:


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      http://www.boell.de/downloads/presse/iran-report012003.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.boell.de/downloads/presse/iran-report012003.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 15:29:36
      Beitrag Nr. 149 ()
      Woher die USA-Feindlichkeit kommt ? Weil die USA Deutschland vernichten will !
      Lest das mal !
      http://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite1406.php

      Schröder kämpft für die Interessen des deutschen Volkes !


      mfg Lichtgestalt
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 16:16:40
      Beitrag Nr. 150 ()
      @lichtgestalt

      Was siehst Du denn in so einem Schmierenartikel?

      Total banane
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:27:15
      Beitrag Nr. 151 ()
      an rhum und thaiclaus
      IHR HABT KOMPLETT RECHT, ihr habt auch in th investiert und weniger verloren zw gewonnen.
      ABER DIE MEUTE HIER IM BOARD GIBT FUER IHR EIGENES VERSAGEN AN DER BOERSAE DIE SCHULD DEN USA UND KEHREN IHREN DRECK NICHT VOR DER EIGENEN HAUSTUER. DIE AMIS SIND NICHT SCHULD AN DER BOERSENBAISSE

      GUTE NACHRICHT

      ENDLICH EINE DEADLINE GEGEN DEN IRAK hoffe nur es gibt keine vetos waere besser mit un, auch ohne im notfall

      17.maerz.2003

      UND IHR WO GROSSMAEULER ZU MEINER AUFFORDERUNG LOESUNGSVORSCHLAEGE FUER DEN KOREAKONFLIKT ZU GEBEN NUR SCHWEIGEN WIE IM FERNSEH
      ES WIRD TOTGESCHWIEGEN

      DENN HIER LAUERT GEFAHR IN HUMANER UND WIRSTCHAFTLICHER SICHT DAS KANN EINE KATASTROPHE WWERDEN.
      MEIN EINZIGSTER LOESUNGSANSATZ DIPLOMATIE GELEITET UNTER CHINESICHER FUEHRUNG

      WAS ABER WENN DIE NORDKOREANER AUF DEN KNOPF DRUECKEN EINE RAETE IM ZENTRUM VON SEOUL UND TOKIO UND DIE WELT BRICHT ZUSAMMEN HUMAN WIE WIRTSCHAFTLICH

      DIE HARTE HALTUNG DER USA IST NUR RICHTIG

      GOTTSEIDANK HAT SCHILLY UND KONSORTEN NIX ZU MELDEN, SCHILLY DER RECHTSBEUGER
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:45:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      #151,
      woher kennst Du eigentlich die "Meute hier im Board" und vor allem deren Anlageverhalten? Reduziere Deine Bechimpfungen und gib vor allem diese unsinnige Grosschreibung auf, dann wirst Du sicher mehr Diskussionspartner finden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 18:43:07
      Beitrag Nr. 153 ()
      @Dimtik

      Ich geb Dir im Grunde ja recht, wobei wir beide ja auch Meinungsverschiedenheiten haben, wo wir beschlossen, abzuwarten.
      Aber hier einen Stimmungswechsel zu bewirken, halte ich für eine Sissifusaufgabe, es wird nicht funktionieren.

      Gleich um die Ecke entsteht wieder ein neuer Thread, und das Gefasel geht weiter.

      Ich stell jetzt dort etwas von Deinem Thread ein, mal sehen, was passiert.

      Börse wird bald interessanter!:D
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 00:33:37
      Beitrag Nr. 154 ()
      Hi dimtik and all,

      Saddam spielt mit der Welt Kasperl in der Schlucht, und das schon seit Jahren - und Deutschland und Frankreich applaudieren begeistert dazu und rufen auch noch Zugabe.
      Die Entwicklung der politischen Lage spitzt sich immer mehr zu - die netten europäischen Freunde fallen den USA in den Rücken und reiben sich die Hände.
      Ich bekomme Angst vor der Zukunft - diese europäischen Dilettanten sitzen auf ihren fetten Ärschen und küssen den Mullahs die Füße - die haben innen und außenpolitisch auf der ganzen Linie versagt und ich glaube, die wachen erst auf wenn die Welt in Flammen steht.

      Die netten Kerle von Nebenan:

      Der zerstreute Professor



      Der Spaßvogel



      Irak
      Chronik einer Krise


      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=ausland/politik/518…
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 04:27:51
      Beitrag Nr. 155 ()
      @dimtik, Posting1

      Dankbarkeit für die Befreiung Europas?

      Ein paar Anmerkungen:
      Wenn man Deiner Argumentation folgt müsstest Du der Sowjetunion am dankbarsten sein denn die Hauptlast des Krieges hat dieses Land getragen. Zur Erinnerung: Neben 7 Millionen Zivilisten hat die Rote Armee 13 Millionen Soldaten im Zweiten Weltkrieg verloren. Da ist der Beitrag der USA mit knapp 400.000 toten Soldaten doch eher gering einzuschätzen. Auch wenn man unterstellt, dass der Kampfwert eines amerikanischen Sodaten höher anzusetzen war als der eines Rotarmisten, stellt sich bei diesen Zahlen doch die Frage wer Deutschland in die Knie gzwungen hat. Im Juni 1941, als die USA noch nicht offiziell in den Krieg eingetreten war, standen der Deutschen Wehrmacht etwa 200 Divisionen zur Verfügung. Von diesen 200 Divisionen nahmen 140 am Überfall auf die Sowjetunion teil. Als im Sommer 1944 die Invasion in der Normandie stattfand, standen an der Westfront nur 60 deutsche Divisionen. Diese Einheiten waren zum großen Teil durch die vorausgegangenen Kämpfe im Osten stark geschwächt und noch in Wiederaufstellung begriffen. Somit lag die Einsatzstärke weit unter der Sollstärke. Selbst wenn man die etwa 30 deutschen Divisionen auf dem Balkan und in Skandinavien hinzuaddiert haben die westlichen Aliierten deutlich weniger als die Hälfte der Wehrmacht gebunden. Wäre die Sowjetunion 1941 zusammengebrochen und damit die Kräfte an der Ostfront für andere Aufgaben frei geworden hätten die Amerikaner nie einen Fuß auf den europäischen Kontinent bekommen. Ich glaube nicht das das amerikanische Volk die Kraft aufgebracht hätte Millionen amerikanische Tote zur Befreiung Europas auf sich zu nehmen. Die westliche Auffassung, dass die USA für das Niederringen Hitlerdeutschland verantwortlich ist, lässt sich nur dadurch erklären dass der Sieg der Roten Armee schlecht als Befreiung Europas anzusehen ist, da nur ein Terrorregime durch ein anders ersetzt wurde. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Deutschland den Krieg aufgrund der Niederlagen im Osten verloren hat.


      "und waehrend diser harten phase wurden massivst schulden angeaheuft(> rekorddefizite,staats und privatschulden etc). von dieser anhaeufung der schulden haben alle profitiert, hauptprofiteur war deutschland und seine exporte"

      Deine ökonomische Sicht ist schon ein bisschen schräg und entbeert nicht einer gewissen Komik. Eigentlich sieht die Entwicklung der letzten 10 Jahre doch so aus: Die Amerikaner haben mehr konsumiert als produziert was in dem horendem Leistungsbilanzdefizit zum Ausdruck kommt. Diesen Überkonsum haben sie durch Aufnahme von Geld im Ausland finanziert. Überspitzt kann man auch sagen: wir Deutsche (und alle anderen Länder die einen Leistungsbilanzüberschuß gegenüber den USA aufweisen) haben malocht, die Amis haben konsumiert und uns dafür Forderungen in die Hand gedrückt die mit der Abwertung des Dollars immer weniger wert werden. Wenns gut ausgeht haben die Amis auf Kosten der zukünftigen amerikanischen Generationen gelebt, wenns schlecht ausgeht auf unsere Kosten (bei massiver Abwertung des Dollars und/oder Zahlungsunfähigkeit)


      "ein krieg ist in deiser extrem schlechten phase auch wirtschaftlich sinnvoll, und es lenkt von den inneren problemen ab."

      Also dieser Satz ist wohl das Härteste. Es zeigt nicht nur Deinen menschenverachtenen Zynismus (worauf ich gar nicht erst eingehen möchte), sondern auch erneut wie klein Dein ökonomisches Spatzenhirn ist. Wenn Du wirklich meinst ein Krieg, wie er Heute geführt wird kurbelt die Wirtschaft an, dann bist Du wohl noch nicht so richtig in diesem Jahrtausend angekommen.
      Sicherlich hat der 2. WK in den USA dazu geführt, dass die Kapazitätsauslastung enorm angestiegen ist und dadurch die Depression überwunden wurde. Aber Heute wird so ein Effekt wohl kaum eintreten oder glaubst Du ernsthaft, dass die USA für den kommenden Krieg ein paar Millionen Bruttoregistertonnen Schiffstonnage vom Stapel lassen oder zehntausende von Panzern und Flugzeugen bauen werden? Natürlich wird es ein paar Kriegsgewinnler geben, aber schon der Vietnamkrieg hat gezeigt, dass ein regional begrenzter Krieg den wirtschaftlichen Niedergang der USA in den 70er Jahren nicht aufhalten konnte. Wenn die ersten Bomben in Bagdad fallen, kannst Du ja mal ins Disneyland gehen oder schau Dir dann mal Las Vegas oder einen amerikanischen Flughafen an, geh mal in einen amerikanischen Autosalon und Du wirst feststellen wie gut dieser Krieg dem amerikanischen Konsum tun wird.

      "in den usa llaeuft wie ueberall auch alles nicht perfekt, aber ei amchen seit 12 jahren einen super job, incl alan greenspan"

      Also was Greenspan betrifft wird sich noch zeigen ob er so einen Superjob gemacht hat. Eigentlich hat er nämlich immer nur folgendes gemacht: Bei jeder Krise hat er die Finanzmärkte mit Liquidität überschwemmt (1987 Aktiencrash, 1990 Rezession, 1994 Mexicokrise, 1997/1998 Asienkrise und jetzt wieder). Das funktioniert sicherlich eine Zeitlang, (wie es aussieht bis zum Jahr 2000) aber diese Geldschwemme hat die Bubble an den Aktienmärkten erst möglich gemacht. Dieses Problem wird die Amerikaner aber wohl noch beschäftigen wenn der alte Mann längst pensioniert ist. Ich bin mir sicher, dass in 10 Jahren das Urteil über Greenspan ganz anders aussehen wird. Man wird ihm, wie der japanischen Notenbank Heute, vorwerfen die Exesse an den Fianzmärkten nicht verhindert zu haben. Dass Traurige ist, dass Du in 10 Jahren Greenspan unkritisch verdammen wirst, genauso wie Du Heute den FED-Chef unkritisch hochjubelst nur weil es dann herschende Meinung sein wird.

      Sorry für meinen teilweisen rüden Ton, aber Postings wie Deine regen mich wirklich auf.

      Erstes Robbenbaby
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 10:52:54
      Beitrag Nr. 156 ()
      11. März 2003, 09:38, NZZ Online

      Nordkorea warnt vor «unvermeidlichem Konflikt» mit USA

      (sda/afp) Nordkorea warnt die USA vor einem «unvermeidlichen Konflikt», sollte Washington im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm weiter Druck ausüben. Eine Lösung könne nur am Verhandlungstisch gefunden werden.

      Sollten die USA den nordkoreanischen Vorschlag zu direkten Verhandlungen ausschlagen und stattdessen «auf die militärische Option» setzen, werde dies zu einer «katastrophalen Lage» führen, hiess es am Dienstag in der staatlichen nordkoreanischen Presse.

      Pjongjang erhielt unterdessen für seine Forderung nach direkten Gesprächen mit den USA Rückendeckung von seinem wichtigsten Verbündeten China. Entscheidend sei «die Ernsthaftigkeit» der Verhandlungen, nicht deren Rahmen, sagte der chinesische Präsident Jiang Zemin laut der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua dem amerikanischen Präsidenten Bush in einem Telefongespräch.

      Washington lehnte bisher direkte Gespräche mit Nordkorea ab. Stattdessen fordern die Vereinigten Staaten eine multilaterale Lösung unter Einbeziehung der nordkoreanischen Nachbarstaaten.

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      11. März 2003, 07:41, NZZ Online

      USA besorgt über iranisches Atomprogramm

      (ap) Die amerikanische Regierung hat sich besorgt über das iranische Atomprogramm geäussert. Die USA schenkten der iranischen Behauptung, wonach das Programm friedliche Ziele verfolge, keinen Glauben, sagte der Sprecher des Weissen Hauses, Ari Fleischer, am Montag in Washington.

      Iran versuche heimlich, eine Fabrik zur Anreicherung von Uran und eine für schweres Wasser zu bauen - letztere, um einen Reaktor zur Produktion von waffentauglichem Plutonium zu versorgen.

      «Iran hat die Existenz dieser Einrichtungen erst zugegeben, als keine andere Wahl mehr bestand», betonte Fleischer. Es gebe keine wirtschaftliche Rechtfertigung für das Programm und deswegen bestehe grosser Anlass zur Sorge. Weiter sagte der Sprecher, die Situation mache die Lücken bei den Bemühungen um internationale Kontrolle deutlich.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:00:34
      Beitrag Nr. 157 ()
      @erstes robbenbaby
      oekonomisch ueber den tellerrand schauen, die amis wurden vom statt angehalten zu konsumieren, durch das freundliche umfeld, profitiert haben davon europaer und japan, die die usa als exportland gebraucht/missbraucht haben.auch die amis meinten sich sicher wiegen zu koennen dies ist und wird falsch sein, denn die zeche der schulden muss noch bezahlt werden. irh malocht nicht fuer die amis SONDERN FUER DEN SOZI SCHLEIMER BEAMTENSTAAT ( DIE beamtensturkoepfe gibts auch in dne usa)
      meine uebereinstimmung mit der usa ist in bezug auf wirtschaftspolitik und aussenpolitik, sonst eigentlich weniger.
      wir kommen nicht ueberein, danke aber fuer kritik

      jetzt wieder

      DIE DEUTSCHEN SOLLEN IHREN DRECK VOR DER EIGENEN HAUSTUER KEHREN
      DIE AMIS SOLLEN ENDLICH IN DEN IRAK UND DORT EINE STABILE DEMOKRTAISCHE REGIERUNG EINSETZEN, US UND RUSSEN DIE OELFELDER ABRAEUMEN EIN TEIL DER GEWINNE IM LAND LASSEN, DAS LAND AUFBAUEN UND EIN SOG MUSTERSTAAT BILDEN ( DAMIT DIE MULAS AUCH MAL SEHEN DAS ES ANDERS GEHT )
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      DEUTSCHLAND UND FRANKREICH WERDEN DIE ZECHEN BEZAHLEN MIT IHRER ABNORMALEN POLITIK , HERR SCHROEDER NEHMEN SIE DOCH DEN IRAK IN DIE EU AUF, DANN HABEN WIR DOCH KEIN PROBLEM MEHR, HERR SCHROEDER URLAUB AM PERSICHEN GOLF
      NICHT VERGESSEN AM BESTEN GLEICH NOCH IN DIE EU, TUERKEI,IRAN,PAKISTAN, ACH AM BESTEN ALLE, GRENZEN NIEDER
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      UND DAS SCHLIMME DIE USA ZAHLEN DIE ZECHE DER REFORMUNWILLIGEN BEAMTEN IN EUROPA BZW D,B,F
      10 JAHRE UND NIX IN EUROPA PASSIERT
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      DIE AMIS WERDEN SOLANGE $$$$ DRUCKEN BIS SIE DIE EUROCHAOTEN UND DIE JAPSEN ZU REFORMEN ZWINGEN, VW DAIMLER ETC WEREN ES BALD SPUEREN, AB 8 MIO ARBEITSLOSEN IST DER WEG FUER REFORMEN FREI,DIE EZB WIRD DIESES JAHR NOCH EINEN VOLLEN PUNKT DIE ZINSEN SENKEN. DURCH $$$ ABWERTUNGEN VERRINGERN SICH DIE SCHULDEN DER USA UND DIE EXPORTE WERDEN LEICHTER UND IMPORTE VERTEUERT , GRUSS AN SCHREMP UND DIE KOKSERBANDE ( 25% MEHR ABSATZ IN DEN USA IN 2003, KOMISCH WAREN 9% WENIGER IM FEBRUAR, SCHREMP KAM WOHL GERADE VON EINER KOKSPARTY ZURUECK )

      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      UND AN DIE SPASTIKER DEUTSCHLAND DEN DEUTSCHEN ....MACHT RUHIG DANN GEHTS EUCH SO DRECKIG WIE FRUEHER
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      GOTTSEIDANK HABEN WIR NOCH TONY UND BUSH, SONST WAEREN WIR MIT SCHILLY UND KONSORTEN SCHON AM ENDE

      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      WENN IHR MEINT DAS ICH EIN ARSCHLOCH BIN, KEIN PROBLEM, GLEICHFALLS. DAS ICH VON WIRTSCHAFT UND POLITIK UND BOERSE WAS VERSTEHE, DUERFTEN DIE LESER MEINER TREADS BIS 1.2.2003 WISSSEN DENN MIT UNSEREN DEPOTS GABS GEWINNEN AUF GANZER LINIE IN DEN LETZTEN 3 JAHREN ( UND JEDER TRADE VORAB ANGEKUENDIGT ) UND WAS KOENNEN DIE HERREN 1000%ER HIER VORWEISSEN, NIX MEHR AUSSER SPREUCHE

      GRUSS DIMTIK DAS ARSCHLOCH

      PS ICH SITZ IM TROCKENEN UND SCHAU DEM SCHEISS TREIBEN SCHON SEHR LANGE AUS DER FERNE ZU, EIN KASPERLETHEATER IST NICHTS DAGEGEN, TJA DAT KANN MAN SICH LEISTEN WENN MAN AN DER BOERSE FIT IST, UND NATUERLICH NOCH KLAR IST IN DER BIRNE. UND DIE MEISTEBN PFEIFEEN HIER WUERDEN GERNE DA SITZEN WO ICH SITZE KOMMEN ABER UAS IHRER GARTENZWERGUMGEBUNG NICHT HERAUS ODER HABEN AM NEUEN MARKT ALLES PLATT GEMACHT, NAJADANN SCHAFFE SCHAFFE HAEUSLE BAUE
      ODER BESSER SCHAFFE DAMIT DIE ABZOCKER WEITER LEBEN KOENNEN
      GRUSS VOM ARSCHLOCH DIMTIK


      ACH UND KOREA ???

      KENNER VON EUCH NE LOESUNG, ALLE MAEULER ZU, ABER WENNS JEDER WEISS SEIT IHR NATUERLICH KONSTRUKTIV, SO WIE EUCH DIE PRESSE DAS EINHAEMMERT, ABER UEBER DEN TELLERRAND JETZT SCHON RAUSGUCKEN, DAS WAER ZUVIEL WAS...
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:20:26
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ dimtik

      sag mal gehts Dir sonst gut:laugh: :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:29:58
      Beitrag Nr. 159 ()
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,239559,00.html

      Es sollte sich jeder vielleicht einmal diesen Artikel durchlesen - von wegen "Krieg wird fuer die Iraker gefuehrt" :laugh:


      Im Uebrigen ist derzeitige Meinung wohl, dass auch bereits der Vietnamkrieg den USA wirtschaftlich mehr geschadet als genuetzt hat. Ich meine gelesen zu haben, dass der vietnamkrieg die USA gegen Ende jaehrlich fast 3% Wirtschaftswachstum gekostet hat.

      Uebrigens hat der spaetere Friedensnobelpreistraeger Kissinger damals sowohl Johnson als auch Nixon bedraengt, Vietnam mit Atombomben zu bombardieren....

      Sicherlich nur zur Beschleunigung des demokratisierungsprozesses..... :D
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:52:28
      Beitrag Nr. 160 ()
      "Da bin ich optimistisch"
      Der Medienkritiker Professor Joshua Meyrowitz sieht in der akuten "Glaubwürdigkeitskrise" der US-Medien auch eine Chance: "Entweder sie ändern sich, oder die Menschen kehren ihnen den Rücken"

      Interview MICHAEL STRECK
      taz: Herr Meyrowitz, die US-Medien konzentrieren sich auf die Kriegsvorbereitungen und berichten, als ob die Invasion im Irak beschlossene Sache sei. Wo ist der oft gepriesene kritische, investigative und unabhängige amerikanische Journalismus?

      Joshua Meyrowitz: Der ist so gut wie verschwunden. Wir sind an dem Punkt, wo jeder, der wirklich bohrende Fragen stellt, Gefahr läuft, als antiamerikanisch gebrandmarkt zu werden.
      Zudem kontrolliert nur noch eine Hand voll Unternehmen den Medienmarkt. Hauptziel ist Gewinnmaximierung. Leider verträgt sich dieses Ziel schlecht mit der Aufgabe, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren. Die zunehmende Verschlankung von Redaktionen und Korrespondentenbüros führt dazu, dass sich Journalisten immer stärker auf offizielle Quellen wie Pentagon, Weißes Haus und Außenministerium verlassen. Jeder Journalist, der tiefer recherchiert, stößt auf Dokumente, die belegen, dass der Krieg gegen den Irak nichts mit dem 11. September zu tun hat, vielmehr mit dem Ausbau der Vormachtstellung Amerikas. Wer dies sagt, wird aber als parteiischer, nicht neutraler und objektiver Reporter abgestempelt, womöglich als Linker. Die Werte, die Amerika ausmachen - wie Redefreiheit und freier Diskurs - werden nun ironischerweise als antiamerikanisch verurteilt.

      Sehen Sie einen Unterschied zwischen Print- und elektronischen Medien? Immerhin finden sich in renommierten Zeitungen wie der New York Times oder der Washington Post durchaus kritische Stimmen?

      Auf das gesamte Medienangebot bezogen, sind dies Einzelstimmen. Die Hauptversorgung der US-Öffentlichkeit mit Nachrichten läuft über das Fernsehen, das lieber über spektakuläre Kriminalfälle berichtet und die Regierung nicht ernsthaft unter die Lupe nimmt. Immer mehr Amerikaner misstrauen jedoch der eigenen Presse. Sie informieren sich bei ausländischen Medien im Internet, vor allem bei britischen Zeitungen. Diese registrieren eine Zunahme von Lesern aus den USA um 60 Prozent!

      Die Berichte in den US-Medien über die Massenproteste Mitte Februar gegen den Krieg konzentrierten sich vornehmlich auf das Ausland und vergleichsweise wenig auf die heimischen Straßen.

      Ich war geschockt darüber. Und wenn dann doch berichtet wurde, ging es darum, welche Auswirkungen die Demonstrationen auf die Politik haben würden. Es gab keine Debatte, warum so viele Leute protestieren.


      US-Medien sind jedoch weder unfähig noch unwillig, die plurale Gesellschaft abzubilden. Komplexe politische Zusammenhänge, die eine Kriegssituation auszeichnen, werden jedoch ausgeblendet.

      Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen der Berichterstattung über die Privatsphäre und politische oder militärische Aspekte. Kürzlich sagte Außenminister Colin Powell einer CNN-Reporterin, Amerika habe jedes Land, in dem es in den letzten hundert Jahren intervenierte, besser hinterlassen, als man es vorgefunden habe. Sie hat keine kritische Nachfrage gestellt, was denn mit Iran 1953, Guatemala 1954, Irak 1964, Chile, Kambodscha und Vietnam gewesen sei. Solche Fragen sind tabu. Man kann ausführlich über pädophile Priester berichten, über Michael Jackson und Sex mit kleinen Jungen, aber nicht über die Rolle der US-Außenpolitik.

      Woher kommt das?

      Amerikaner werden nicht dazu erzogen, ihr Land kritisch zu betrachten.
      Wir sind die größte und beste Nation. Wenn ich meine Studenten frage, wie viele von ihnen dazu erzogen wurden, kritisch zu sein, heben alle ihre Hände. Wenn ich frage, wie vielen gelehrt wurde, dass die USA das beste Land der Welt sind, heben auch alle ihre Arme. Es ist wie ein Glaubensbekenntnis. Nur wenige Leute reflektieren die Widersprüche. Neulich wurde im Fernsehen über eine Studentin berichtet, die bei einer Sportveranstaltung beim Treueschwur auf die Nation der US-Fahne aus Protest gegen einen Irakkrieg den Rücken kehrte. Daraufhin sollte sie aus der Mannschaft geworfen werden, da sie keinen Respekt der Fahne gegenüber zeige, die ihr die Freiheit erst geschenkt habe. Das heißt, sie hat nicht die Freiheit, sich so zu verhalten. Das ist absurd.

      Gibt es Selbstzensur?

      Ja. Es ist vergleichbar mit der Situation im Elternhaus, wo man am Essenstisch in Anwesenheit von Gästen Vater und Mutter nicht kritisieren darf.

      Kritische Töne finden sich zunehmend im Internet, und unabhängige Online-Publikationen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Was bedeutet dieser Trend für die US-Medienlandschaft und -Gesellschaft insgesamt?

      Es gibt einen Riss in der Gesellschaft. Die Mehrheit verlässt sich nach wie vor auf Fernsehberichte, in denen die massive Einschränkung der Bürgerrechte, die neue Sicherheitsdoktrin des Präventivschlages und die Kriegsziele im Irak kaum hinterfragt werden. Doch immer mehr Leute verlassen sich nicht darauf, was ihnen das Fernsehen vorsetzt. Sie gehen online und suchen alternative Informationsquellen. Die Glaubwürdigkeit der traditionellen Medien steht auf dem Spiel. Entweder sie ändern sich, oder die Menschen kehren ihnen den Rücken. Für mich ist das eine Revolution wie die Erfindung des Buchdrucks in Europa, die das Informationsmonopol von Kirche und Krone brach. Daher bin ich optimistisch. Früher, zur Zeit des Vietnamkrieges, dauerte es viel länger, bis die Öffentlichkeit die Lügen der Regierung entlarvte. Heute sind viel mehr Amerikaner sensibilisiert, obwohl der Krieg noch gar nicht begonnen hat.


      taz Nr. 7001 vom 11.3.2003, Seite 18, 185 Zeilen (Interview), MICHAEL STRECK
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:34:59
      Beitrag Nr. 161 ()
      Was die Ellenbogen-68er von der Taz den Menschen eintrichtern, ist das Gegenteil von unabhängiger, unvoreingenommener Presse.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:42:53
      Beitrag Nr. 162 ()
      Dimtik #157,
      mit dem Beschimpfen und der unleserliche Grosschreibung hast bist Du Dir ja treu geblieben. Beides vergrössert die Überzeugungskraft Deines Postings allerdings nicht.

      DIE AMIS WERDEN SOLANGE $$$$ DRUCKEN BIS SIE DIE EUROCHAOTEN UND DIE JAPSEN ZU REFORMEN ZWINGEN, VW DAIMLER ETC WEREN ES BALD SPUEREN, AB 8 MIO ARBEITSLOSEN IST DER WEG FUER REFORMEN FREI,DIE EZB WIRD DIESES JAHR NOCH EINEN VOLLEN PUNKT DIE ZINSEN SENKEN.

      Diese Idee ist allerdings grossartig und im Zeichen einer globalisierten Weltwirtschaft ein totsicheres Mittel, Selbstmord zu begehen. Ich weiss nicht, ob Dir klar ist, wieviel ihrer zig-Milliarden in Europa investierten $ die USA mit diesem Verfahren zu Asche machen werden.
      Und zu Deinen Threadtitel "Undankbarkeit": die Mitglieder der "Allianz der Willigen" werden es gegenüber den USA sicher als undankbar empfinden, wenn ihrer Wirtschaft trotz Unterstützung von George W. das Lebenslicht ausgeblasen wird - gehen Deutschland und Frankreich den Bach runter, gehen auch im restliche Europa die Lichter aus, auch in Rumsfelds "neuem Europa".
      Du brauchst Dich übrigens nicht mit A...loch Dimtik verabschieden. Ich betrachte niemand als A...loch, selbst George W. nicht, den ich nun wirklich nicht leiden kann.
      Gruss, MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:03:24
      Beitrag Nr. 163 ()
      @machaeberle

      Ist zwar richtig, das die hier viel investiert haben, bleibt ja nicht aus, wenn man weltweit orientiert ist. Dennoch wird das eigene örtliche Interesse eher maßgebend sein für jedwede marktwirtschaftliche Steuerung.
      Die wiederum steht unter ganz anderen Vorzeichen. Nehm nur die pro Kopf Verschuldung der Amerikaner, ein Teufelskreis.(ca. 20000 $/pro Kopf, gigantisch)Nun hat man die Zinsen kellertief fallen lassen. Jeder wirtschaftlich orientierte weiss, was das heißt: Inflationäre Erscheinungen.
      Das ist gewollt, denn die langanhaltende bisherige Wirtschaftssituation hat zu der obigen Situation geführt, aus der es nun kaum ein Entrinnen gibt. Ergo, etwas Inflation muß her, was nebenbei den unangenehmen Importeuren aller Art das Leben wieder etwas schwerer macht. Das ist der Kreislauf, den Dimtik etwas anders beschrieb
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 17:46:10
      Beitrag Nr. 164 ()
      AN MACHHAEBERLE

      DA HAST DU RECHT MAN BESTRAFT AUCH DIE ANDEREN WIE ZB SPANIEN
      LEIDER
      DEUTSCHLAND SOLLTE FOH SEIN UEBERHAUPT NOCH MITGLIED DER EU ZU SEIN

      DEUTSCHLAND UND DIE D MARK WAERE ALLEINE DEM ENDE SCHON NAEHER
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:29:00
      Beitrag Nr. 165 ()
      HEY IHR AMERIKAHASSER !!!
      PULLERMANNSPIELER UND GARTENZWERGHUETER !!!

      SEIT IHR BEI DER RALLYE DABEI
      LOGISCH NICHT
      WIEL DIE PULLERMANNSPIELER WARTEN DAS DER STURM VORBEIGEHT

      DIMTIK IST WIEDER DABEI +30% MIT EUROSTOXX INSURANCE
      IN 3 TAGEN

      AUF DEM LOW GEKAUFT WIE DAS LETZTE MAL

      GLAUBT IHR NICHT,NEE

      MACHT ABER NIX

      ICH BIN EBEN AUF DER SEITE DER STARKEN IHR AUF DER SEITE DER GARTENZWERGHUETER

      WER HAT BOCK AUF BLABLA
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:57:29
      Beitrag Nr. 166 ()
      :laugh:

      Hey Lachnummer

      du könntestauf meiner nächsten Party auftreten!!

      Interesse:confused:

      deine Alte kannste auch mitbringen (Bunny Kostüm wird gestellt)

      :cool: zanker
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:07:06
      Beitrag Nr. 167 ()
      WENN ICH MEINE ALTE MITBRINGE FAELLST DU ERST MAL TOT UM WEIL SIE SO SCHOEN UND GEIL IST, DAS WAS SICH EIGENTLICH ALLE WUENSCHEN, NAJA MEINE FRAU IST SO COOL WIE MEIEN BOERSENDEPOTS
      ZANKER WENN DUS EINMAL DAHIN SCHAFFST WO ICH BIN, DANN GIB ICH DIR IENEN AUS , NAJA WIRD ABER SCHWER IHR ANTIAMIS UND LBC INVSTOREN
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:15:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      also irgendwie erinnerst Du mich an diesen
      Daniel Kübel-mäßig-blöd :D

      ich halte jede Wette dagegen das meine Alte hübscher ist:) :) :)

      besuch mich halt :D

      Gruß zanker
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:16:36
      Beitrag Nr. 169 ()
      ps brauchst aber nicht glauben daste mit deinem alten Opel aufkreuzen kannst:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:21:33
      Beitrag Nr. 170 ()
      ALSO WENN DEINE ALTER HUEBSCHER IST ALS MEINE FRESSE ICH DIE KLOOSCHEISSE........
      OPEL, NEE
      WIE WAERS MIT NAJA DEM MITSUI ODER NEM BENZ JE NACH DEM WO ICH BIN
      ACH SCHEISSE KEINER STREITET HEUET MIT

      MEINE OLLE MEINT WENN SIE DIR EIENN BLASEN WUERDE DANNN KRIEGST DU EIN HERZKASPER.........WEOIL SO GEIL IST
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:30:43
      Beitrag Nr. 171 ()
      Mitsui???

      du meinst bitschi-patschi:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      so einen großen Mund hat Deine Olle gar nicht:D

      :cool: zanker
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:45:54
      Beitrag Nr. 172 ()
      hey<

      sag mal was bekommt man so als WO-Krawall-macher:confused:

      geht das nach gegnerische Postings:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 01:01:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      dimtik #167,170,
      Du fängst leider an, ganz schön primitiv zu werden. Was weisst Du denn schon über die Poster in diesem Thread, Du Hellseher.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:26:34
      Beitrag Nr. 174 ()
      DANKE HERR BUSH; DAS SIE DIE KRALLEN ZEIGEN
      --------------------------------------------------
      ENDLICH WIRD AUFGERAEUMT UND DEN VERBRECHERN GEZEIGT WAS SACHE IST:
      DER WESTEN IST IMMER NOCH DA:
      DEUTSCHLAND HAT AUSGESPIELT

      DIE BOERSENLEMMLINGE SPIELEN AM PULLERMANN UND WARTEN DAS DER STURM VORUEBERZIEHT

      FALSCH !!!

      WEIL SIE SICH AM PULLERMANN SPIELEN GEHT DIE BOERSE HOCH WIE ERWARTET

      GRUSS AN DIE LINKEN VERLIERER
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 22:07:00
      Beitrag Nr. 175 ()
      #174 Dummtik:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 10:07:51
      Beitrag Nr. 176 ()
      SO DAMIT HAT SICH DER TREAD ERLEDIGT
      GRUSS AN ALLE SOZIALROMANTIKER; GARTENZWERGE UND PULLERMANNSOPIELER


      hallo,
      also erstens habe ich wieder das gefuehl, das ihr auf dem falschen fuss an der boerse erwischt wurdet, und deshalb so redet.
      danke an herrn bush,
      warum , dies ist ganz einfach. mir waere es auch lieber gewesen, das es mit un mandat gegangen waere. fuer mich hat frankreich und deutschland wegen ihrer dummen haltung den hauptanteil an dem kriegsausbruch. waere der westen star geblieben, haette es keionen krieg gegeben. ein alter spruch besagt waehret den anfaengen, worin viel wahres steckt. es geht nicht an, das kleien staaten, die welt terrorisieren. im afghanistan krieg waren auch alle deutschen dagegen , als kuehler rechner, muss man sagen, das sich es gelohnt hat ( 10000 tote, davon 50% unschuldige via 10000 toten pro monat bei der taliban) so wie ich denke denken sogar sehr viele der juengeren moslems die studiert ahben.um das menschliche leid tut es mir leid im irak, aber wenn sadam sein volk liebt tritt er jetzt ab, aber dies wird er nicht tun denn er liebt sich selbst, und die fuehrungsklike ist nur am eigenen wohl intressiert.
      yur un , die ist wie immer in allen krisen, ein handlungsunfaehiger pappiertiger. die drecksstaaten rufen ihn an, wenn ihnen was nicht passt, geht es aber gegen ihre eigenen intressen, haben sie sich an un resolutionen nie gehalten ( GG DEN IRAK 18 !! wer will da von cooperation sprechen) sadam hat es klug verstranden die welt zu beeinflussen und auch die medien, traurig das sadam heute als der gute gilt, und bush als der boese.
      nachttteilig finde ich, das sich die usa auf den niedere4n stand begibt wie andere staaten, aber was blieb uebrig.... so ist es halt immer
      das der krieg nicht gg moslems gerichtet ist, duerfte auch dem letyten dummkopf klar sein.
      ich moechte hier auf ex jugoslavien hinweissen
      WO DIE AMERIKANER DIE MOSLEMS BEFREIT´HABEN; OHNE JEGLICHEM EIGENINTRESSE; EUROPA HAT DEM MORDEN TATENLOS ZUGESEHEN;DIE UN SOLDATEN AUCH; DIE MOSLEM STAATEN HABEN IHREN BRUEDERN UEBERHAUPT NICHT GEHOLFEN ES WAREN REIN DIE USA , also wer kann hier von glaubenskrieg reden, die europaer haetten bis zur vollstaendigen vernichtung der moslems zugesehen, falsch und verlogen. die usa stehet im verruch, denn sie machen die GANZE DRECKSARBEIT ALLEINE, um der welt stabilitaet zu verleihen,wer viele im ausland ausserhalb europas war, der wird es wissen, denn er hat sein horizont erweitert.diesen leuten kommt man nicht mit dummen blablabla bei, dort herscht anderes recht, meine freunde.
      alle machen sich hier gedanken um den irak, aber kein denkt ueber den tellerrand hinaus, WAS IST MIT NORD KOREA
      DIE WERDEN UNS DAS FUERCHTEN LEHREN, dort ist das nicht so einfach, und dort koennen humane und wirtschaftliche katastrophen entstehen, keiner denkt darueber nach ( die wurden auch gross genmacht,durch feigheit. die usa liefert jeden monmat 50000tonnen oel gratis, die bonmzen und militaers hielten sich an keine vereinbarung die bevoelkerung hungert,der staat ruestete gg alle vereinbarungen weiter auf) ALSO WAS HABT IHR DA FUER EINE LOESUNG; ICH KEINE AUSSER DIPLOMATIE MIT CHINA; DENN DORT IST DER TEUFEL GROSS und kann tokio, seoul in shut und asche legen, und die weltwirtschaft, durch nichtstun wurde er so gross
      VIELLEICHT DENKT DARUEBER MAL EINER NACH
      nebenbei, solte hier erwaehnt sein, das die usa nach dem krieg nicht den fehler machen darf, und das gesamte geld aus dem irak abziehen in zusammenarbeit mit den russen.
      20% der gewinne aus dem oelgeschaeft sollten im irak beliben, das land aufbauen, um ein vorbildstaat zu errichten, ich hoffe das es so kommt, aber dies wird die geschichte zeigen..............
      ach jungs, ein kleiner franco, wuerde uns garnicht mehr schaden, dann waere wieder recht und ordnung im land ( wohlgemerkt franco nicht der verrueckte hitler)
      meine frundin bekamm duieses jahr mal wieder kein visa,
      ich muss auch noch fuer den dreck leiden ( nach dem sept11
      kein visa, anfang 2002 maerz visa erteilt,jetzt wieder abgelehnt) das sit zum kotzen. und die kriminalitaet hier im raum valencia zieht weiter an 25% mehr einbrueche,raubueberfaele etc ( gerade aktuell aus der cbn) zz bin ich in spanien, und hier ist auch alles trostlos, rumaenen, russen etc. rauben klauen was das zeug haelt, die kneipen sinmd leer und das geld ist knapp,
      uinter franco war veiles anders,............
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 11:16:04
      Beitrag Nr. 177 ()
      AMEN ...

      Avatar
      schrieb am 20.03.03 14:15:08
      Beitrag Nr. 178 ()
      Die Soldaten halten Ihren Kopf für einige Dollars hin und was bekommen Sie dafür? Es sind nicht nur US-Soldaten gemeint! :mad: :mad: :mad:


      KRANKE KRIEGSVETERANEN

      Vergessene Helden

      Von Johannes Honsell

      Hunderttausende US-Soldaten warten auf George W. Bushs Befehl, um als Helden Amerikas ihrer patriotischen Pflicht nachzukommen. Ihre Vorgänger kämpfen währenddessen in der Heimat - als kranke Veteranen des ersten Golfkrieges - um Anerkennung und Entschädigung. Bis heute weigert sich die US-Regierung, für die Folgen des "Gulf War Syndrom" aufzukommen. :mad: :mad:

      DPA

      Golfkrieg 1991: US-Soldaten klagten danach über schwere Gesundheitsschädigungen


      Fast mitleidig klingt US-Soldat Robert Jones, 47, als er von jenen ungleichen Kämpfen berichtet, die sich im Februar 1991 in der kuweitischen Wüste zutrugen. Wenn seine Artillerieeinheit unter irakischen Beschuss kam, konnten die GIs das Feuer kaum erwidern, so schnell donnerten amerikanische Apache-Kampfhubschrauber über ihre Köpfe hinweg und brachten die irakischen Kanonen zum Schweigen. "Unsere Waffen waren so überlegen. Die Iraker hatten keine Chance
      Für Robert Jones begann der eigentliche Kampf erst, als der Waffenstillstand schon lange unterzeichnet war. Nach der Rückkehr zu seinem Stützpunkt in Nürnberg hörte sein Körper nach und nach auf zu funktionieren. Die Gelenke schmerzten, er musste das Tennisspielen aufgeben, Magenkrämpfe und Durchfall quälten ihn. Bei Übungsmanövern wurde ihm schwindelig, er war ständig müde.

      Bald wurden auch seine Frau und seine Kinder krank. Jones vermutet, dass verseuchter Wüstensand dafür verantwortlich ist. "Die Kisten mit unserer Ausrüstung wurden direkt zu mir nach Hause geschickt. Sie wurden nicht dekontaminiert. Als meine Frau die Kisten öffnete, wirbelte Staub auf und Sand rieselte heraus." Als er den Sand analysieren ließ, fanden sich Sporen eines tödlichen Pilzes darin.

      Die Helden von einst müssen um Entschädigung kämpfen

      Was immer es war, was 1991 im persischen Wüstenstaub umherwirbelte, es griff das Gehirn an, die Lungen, die Nieren, die Leber. 1996 waren die Jones bereits schwer krank. Ihnen ging es wie zehntausenden Veteranen, die nach ihrer Heimkehr über Magenkrämpfe, chronische Müdigkeit, Hautausschlag, Gedächtnisverlust oder neurologische Störungen klagten. Für das breite Spektrum der Symptome fand sich schnell ein Name: "Gulf War Syndrome". Das Pentagon will bis heute von einem solchen Golfkriegssyndrom nichts wissen. Immer noch ist für die Helden von einst der Kampf um Behandlung und Entschädigung eine tour de force mit ungewissem Ausgang.

      Für Rita Hawkins aus Florida dauerte die Tortur neun Jahre. Nach ihrer Heimkehr vom Golf wurde die mittlerweile 53-Jährige sehr krank. Arthritis, Ermüdung, chronische Schmerzen waren nur einige der Beschwerden, die ihrem Körper zusetzten. Heute muss sie zehn verschiedene Medikamente pro Tag einnehmen, längere Strecken kann sie nur im Rollstuhl bewältigen. Wieder und wieder brachte die Veteranin ihre medizinischen Gutachten ein, füllte Formulare aus, erhielt ablehnende Bescheide. Im Jahr 2000 gewährte das Department of Veteran Affairs (VA) ihr für 40-prozentige Behinderung schließlich 441 Dollar monatlich. Erst im Frühjahr 2002 erhielt sie den vollen Satz für hundertprozentige Versehrtheit: 2193 Dollar im Monat. . :mad: :mad:

      Kaum mehr darf Robert Jones für sich und seine Familie erwarten, wenn er nun, nach zwanzig Jahren im Dienst der Armee, in den Ruhestand geht. Über seinen Antrag auf hundertprozentige Versehrtheit dürfte vergleichsweise rasch entschieden werden. "Wenn man noch in der Armee ist, muss das Ministerium den Antrag innerhalb von 60 Tagen bearbeiten. In vielen Fällen dauert es allerdings bis zu einem Jahr", sagt Jones.

      Kein Verlass auf medizinische Behandlung durch die Armee

      Wie für viele Soldaten war für Robert Jones der erste Schritt das Comprehensive Clinical Evaluation Program (CCEP). Das medizinische Evaluationsprogramm war 1994 vom Verteidigungsministerium wegen der steigenden Zahl ungeklärter Krankheitsfälle ins Leben gerufen worden. Robert Jones und seine Frau durchliefen alle Stadien der Prozedur, ohne Resultat. Also schickten die Militärärzte das Paar ins Walter Reed Army Medical Center in Washington, das größte Militärhospital der amerikanischen Streitkräfte. Dort erklärte man ihnen lediglich, wie man mit chronischer Erkrankung umgehen kann. "Sie behandelten uns aber nicht. Also suchten wir Hilfe bei der Privatmedizin. Wenn wir uns auf das medizinische System der Armee verlassen hätten, wären wir heute wohl nicht mehr am Leben."


      DPA

      Golfkrieg 1991: Rauch der brennenden Öl-Quellen in Kuweit


      Solch drastische Vorwürfe erstaunen in einem Land, das mehr Geld als jedes andere für die Versorgung seiner Soldaten ausgibt. Das Department of Veteran Affairs (VA) verfügt im Jahr 2003 über ein Budget von 59,7 Milliarden Dollar. Zu den Leistungen zählen medizinische Versorgung, Kompensationszahlungen für Kriegsversehrte und Pensionen. In jedem amerikanischen Bundesstaat steht mindestens ein Krankenhaus des VA, insgesamt sind es 163. 2001 erhielten 4,2 Millionen Veteranen und deren Angehörige medizinische Unterstützung.

      Doch das System kann schwerlich greifen, solange das dem VA übergeordnete Pentagon das Golfkriegssyndrom nicht anerkennt. Veteranenverbände beklagen, dass in den Krankenhäusern der Armee die gesundheitlichen Beschwerden der Soldaten oft als psychologische Folgewirkung des Krieges abgetan werden. "Die Veteranen erhalten Prozac und werden nach Hause geschickt. Wenn sie in die Formulare für Entschädigung das Gulf War Syndrome eintragen, wird der Antrag automatisch abgelehnt", sagt Joyce Riley von der American Gulf War Veterans Association.

      Solche Szenarien könnten sich nach einem neuen Krieg am Golf wiederholen. Der Chef des VA, Anthony Principi, bat in einem Brief an US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vom Februar um mehr Informationen über mögliche Gesundheitsrisiken im Irak. Nach Ansicht Principis hätten die vielen Kontroversen über die Gesundheitsprobleme der Veteranen von 1991 vermieden werden können, "wenn mehr Überwachungsdaten gesammelt worden wären." Einige Senatoren zeigen sich bereits besorgt, dass die Vorbereitung der Truppen auf biologische und chemische Gefahrenpotenziale angesichts der raschen Stationierung von über 300.000 Soldaten am Golf hinterherhinke.

      Armenparade am Veteran`s Day

      Einmal im Jahr, am 11. November, ist "Veteran`s Day", an dem die Helden der Kriege von gestern über die Straßen Washingtons defilieren. Ehemalige Soldaten mit unerklärlichen Krankheiten passen allerdings kaum in dieses harmonische Bild der "nation in arms". Schon nach dem Vietnam-Krieg mussten US-Soldaten, die vom massiv eingesetzten Entlaubungsmittel Agent Orange gesundheitliche Schäden davongetragen hatten, über Jahre auf Entschädigung durch die Chemiekonzerne warten.

      Für die Golfkriegsveteranen sieht es kaum besser aus. Zwar würden exakt 163.989 Anträge von Veteranen auf finanzielle Entschädigung für Verletzungen oder Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Golfkrieg vom VA genehmigt. Bei der großen Mehrzahl davon geht es allerdings um 104 Dollar - die Summe für eine zehnprozentige Behinderung. 213 Millionen Dollar hat das Department of Defense bislang für medizinische Studien ausgegeben, um das Golfkriegssyndrom zu untersuchen. Resultat: Zwischen den Erkrankungen und dem Krieg am Golf bestehe kein wissenschaftlich nachweisbarer Zusammenhang.

      Diese Erkenntnis muss den Soldaten Jones dünken wie Hohn. Für ihn brachte der Krieg am Golf neben vollständiger Arbeitsunfähigkeit und physischer Versehrtheit auch den finanziellen Ruin. Er gab Tausende von Dollar aus, um zu Spezialisten nach Kalifornien zu fliegen. Die Army zahlte nur einen Bruchteil der Kosten. Inzwischen ist kein Geld mehr übrig, zwei Hypotheken lasten auf dem Haus. Robert Jones ist schwer krank und hoch verschuldet. Immerhin: Die Armee kommt für die vielen verschiedenen Medikamente auf, die Jones jeden Tag nehmen muss, darunter Morphium und große Mengen Kopfschmerztabletten. "Das ist wie ein Pflaster auf eine Amputation. Sie sollten mir viel eher helfen, wieder auf die Füße zu kommen", meint der Veteran und ergänzt verbittert: "Aber immerhin lassen sie mich nicht leiden."


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,241008,00.html
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      Da fällt mir nichts dazu ein. Aber Achtung - lest mal nachfolgende Urteile aus den USA :mad: :mad: :mad:





      Gerichtsurteile und Gesetze in den USA

      1998 verklagte Terrence Dickson aus Pennsylvenia die Besitzer eines Hauses, in das er eingebrochen war und das er auf Grund einer Störung des Öffnungsmechanismus des Garagentors nicht mehr verlassen konnte. Zudem blieb ihm auch der Weg zurück ins Haus versperrt. weil diese Tür ins Schloss gefallen war. Dickson fristete acht Tage, bis die Bewohner aus dem Urlaub zurückkehrten, seinen ungewollten Aufenthalt bei Hundetrockenfutter und Pepsi. Die Eigentümer des Hauses mussten ihn, dafür mit 500.000 Dollar entschädigen.

      2000 Merv Grazinski aus Oklahoma City gewann einen Prozess gegen Winnebago, einen Wohnmobilhersteller. Grazinski hatte sich ein solches Fahrzeug gekauft und verließ auf dem Heimweg bei zirka 110 km/h den Fahrersitz, um sich in der hinteren Kabine Kaffee zu kochen. Der Wagen kam ins Schleudern und Überschlug sich. Klage: Winnebago habe in der Gebrauchsanleitung nicht ausdrücklich auf einen solchen Fall verwiesen. Grazinski erhielt 3,75 Mio. Dollar und ein neues Wohnmobil. Die Firma änderte das Handbuch für das Fahrzeug, um Wiederholungen auszuschließen.

      1997 gewann Kara Walton aus Delaware einen Prozess gegen ein Nachtlokal, weil sie sich beim Ausstieg aus dem dortigen Toilettenfenster zwei Zähne ausgeschlagen hatte. Dies geschah, als sie sich vor der Bezahlung ihrer Rechnung in Höhe von 3,50 Dollar drücken wollte. Das Gericht sprach ihr 12. 000 Dollar und die Erstattung der Zahnarztkosten zu.

      1994 sprach ein Gericht des Bundesstaats Neu-Mexiko der 81-jährigen Stella Liebeck 2,9 Millionen Dollar zu, weil sie sich Verbrennungen dritten Grades an Beinen; Geschlechtsteil und Po zuzog, als sie eine Tasse heißen Kaffee von McDonald`s über sich verschüttete.



      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 15:06:27
      Beitrag Nr. 179 ()
      hallo,
      wenn ja nicht alles so zum kotzen waere, wuerde ich ja gerne lachen.
      pattaya habe ich noch nie nur annaehernd so tot gesehen wie jetzt
      gestern im DW-tv ein bericht ueber benidorm in spnaien ich wohne 20 km entfernt, alles leer,auslastungen von 90 auf 50% runter, aber der tourismusminister redet von temporaerem einbruch wegen irak
      mich kotzen die schwuchteln und schoenreder alle an,es geht seit langem bergab nicht wegen irak sondern weil die taschen leer sind,oder denkt eienr es laesst sich jemand wegen irak vom spanienuralaub abhalten
      in der swisssair mit der ich zurueckkam 40 pasagiere ca
      ueberall ist die kohle knapp
      meine bekannten kamen dieses jahr auch nicht bzw kuerzer nicht wegen angst sondern wegen der tasche
      warum musss jedesmal alles als entschuldigung

      herhalten 11.9,2001 ,irak etc verlogene brut!!!!!politiker manager gesteht euch doch dei wahrheit mal ein

      und an die ganzen sozialromantischen scheisser im politikboard wenn das die zukunft ist nein danke, mehr tote bei demos als auf us seite im krieg
      sadam ist gut, bush boese,nordkorea soll die usa angreifen,ihr wuenscht euch den zusammenbruch der usa, boykotieren etc. ihr dummschwaetzer wisst garnicht was dann auf euch zukommen wuerde mich kotzt ihr nur noch an weil euch die scheisse schon im kopf steht
      solche hatten wir schon in den 70ern mit ihren irren ideen
      alles kleien angehende teroristen, aber die geschichte hat immer wieder gezeigt wer unrecht hat, und diesesmal wird es auch so sein.
      die usa versuchen nur das scheissgebilde was sich noch wirstchaft nennt, zusammenzuhalten und vor dem entgueltigen kollaps zu bewahren.............
      ach scheiss auf die ganze pisse und pissern
      ich gehe jetzt auf party

      ich prophezeie euch entweder depression mit anarchie
      oder um wieder auf kurs zu kommen hyperinflation in den kommenden jahren, dann koennnte es nochmal aufwaerts gehen, natuerlich danach........

      heute bekamm ich aus singapore eine uebrsicht ueber den bondmarket
      govermentbonds unter 2 jahren weniger als 1% yield
      andere unter 2%
      wer kauft so etwas noch mit den risiken wo soll das hinfuehren

      #306 von Rhum56 27.03.03 18:24:38 Beitrag Nr.: 9.008.733 9008733
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Und da kommen jetzt noch über 9% Dividende drauf?
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 07:58:24
      Beitrag Nr. 180 ()
      "Blair ist ein Kriegsverbrecher"

      DUBLIN taz Tam Dalyell, der Alterspräsident des britischen Unterhauses, hat schwere Anschuldigungen gegen seinen Parteichef Tony Blair erhoben. Dalyells Ortsverband Linlithgow hat Blair empfohlen, seine Position als Parteichef zu überdenken. Er stimme dem zu, schreibt Dalyell im Guardian: "Da Blair den US-Angriff ohne UN-Mandat unterstützt, finde ich, dass er als Kriegsverbrecher gebrandmarkt und nach Den Haag geschickt werden sollte." Er sitze seit 41 Jahren im Unterhaus, sagt Dalyell, und er hätte nicht im Traum daran gedacht, so etwas über irgendeinen seiner früheren Parteichefs zu äußern, aber Blair verachte sowohl das Unterhaus als auch internationales Recht. "Das ist eine schwere Anschuldigung", so Dalyell. "Aber sie wiegt weit weniger schwer als das Resultat dieses Krieges, der westliches Christentum und Islam gegeneinander aufhetzt." "RaSo

      taz Nr. 7017 vom 29.3.2003, Seite 2, 30 Zeilen (TAZ-Bericht), RaSo
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 08:14:59
      Beitrag Nr. 181 ()
      179 #

      ohweh - da ist einer aber stark gefrustet !

      :laugh: :laugh:

      Das riecht nach Schadensbegrenzung eigener Unfähigkeit - wo Verluste zu verzeichnen sind bleibt im Dunkel - ob finanzieller Natur, oder ob der kleine Pullermann nicht hart genug werden wollte - wir wissen es nicht, und mal ehrlich wer will es schon wissen ?

      :laugh: :laugh:

      dimtik - ja rot/grün ist von Teufel gesandt und die Sozialromatiker bezahlte Stasiagenten, die Demonstranten sind schwule kleine Pisser - genug Projetionsflächen für eigenens jämmerliches Versagen !

      Gute Besserung - oder auch nicht - wünschen wir dir noch ein bißchen zusätzliches Leiden, die geistige Läuterung braucht noch etwas Zeit bei dir, der Schmerz sitzt noch nicht tief genung.
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 11:11:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      #179 Dumtik Du machst doch sonst immer soviel Kohle an der Börse,konnte doch nicht wissen das dein einnahmeschwund mit den Onkelbörsen in Pattaya zusammenhängt.In Benidorn laufen auch die Börsengeschäfte für dich schlechter,hat wohl mit zu vielen Schwulen zu tun und nichts mit dem Irakkrieg,tja Dumtik musste nur an die Schwulenbörsen ran statt zu schimpfen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 11:15:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:04:32
      Beitrag Nr. 184 ()
      eierdieb.oktobodius und den rest der linken sozialromantikerich halte mich hier zurueck in sachen boerse,ich habe meine performance nachweisbar einfach auf lapalmita. thailand outperformer teil1 und dann dimtik,lapalmita thailand teil2 mit seit 2 jahren gefuehrten musterdepots und alle trades im vorab im tread angekuendigt und die depots stehen fette im plus usa +188% und thaialnd +90% also erzaehlt mir nicht wie boerse und die welt funktioniert falls ihr was an der boerse lernen wollt einfach auf meine treads gehen es ist mir zu dumm
      die boersen gehen wieder in den freien fall ueber, bitte versucht nicht die schuld auf den irakkrieg zu schieben,dies macht es zwarschneller, dennoch die fundamentaldaten sprechen ihre eigene sprache.selbts eien rallye nach dem krieg sollte zum verkauf genutzt werden.denn der dow muss erst noch runter, um die fundamentaldaten wiederzuspiegeln
      weiteree frage was passiert nach der aktuellen niedrigzinsphase, inflation und anziehende zinsen die aussichten bleiben trueb, egal ob irak positiv oder negativ

      @malee
      meine einstellung zum kreig bleibt gleich. ich lasse mich da nicht aus dem lot bringen, bisher verlaeuft alles im plan. in zukunft waere ich dafuer bereits solche staaten zu bekaempfen politisch oder militaerisch, die nur ansaetze von irak oder korea haben.
      angst ahbe ich nur vor nord korea, da hoffe ich auf eien dplomatische loesung, denn sonst sind wir im chaos. aber diplomatie heisst nicht wieder nachgeben, und die ruesten weiter auf.
      gg die USA herscht der pure neid, die scheiss verlogenheit von religion kotzt mich an ( araber ficken und saufen was das zeug haelt, ohne b...,zuhause aber die anstaendigen, verlogene menschenverachtende religion, genau wie damals die inquisition ). ich bleibe da hart, meine bekannten aus dem irak ( exiliraker sehen das nebenbei seit langem fast genauso)

      an alle
      entschuldigt meine sauklaue am computer, zum einen habe ich andere tastatur, das manche zeichen anders stehen, und ich schreibe sehr schnell, deshalb die fehler. und meine aneckende schreibweise oder schnauze, die hab ich immer und find das ganz ok.schleimen war noch nie meine staerke,egal wo,lieber vertrag ich eine niederlage und behalte mein stolz,als nur um was zu erreichen zu schleimen,kennt man doch ueberall zur genuege ( vornraus stinkfreunlich und hintenrum ///ich sags besser nicht) ob beim chef in der politik oder oder. ich kann das nicht
      gottseidank

      gruss laapalmita

      hab euch ja mal wieder rechtzeitig gewarnt vor dem herabgehen der maerkte, aber die rallye war doch gut.
      im musterdepot aendere ich aus faulheit mal nix, haben ja noch genug cash( ich selbst bin wieder short diesmal in dia
      halte allerdings noch aktien, somit bin ich zz marktneutral
      hier in thaialand ist noch nichts bekannt soweit oder es wird totgeschwiegen. aufjedenfall sehe ich dies als viel kritischer an ,denn wenn diese seuche sich breit macht, oh mein gott.desweiteren hat nord korea wieder raketen abgeschossen, davor habe ich angst, der irakkrieg ist fuer mich logisch und bis auf die bekannten gefahren, nichts besonderes. die hotelaktien in thailand gehen in einen fall ueber . meine lieblingswerte RGR und CENTEL habe ich verkauft, trotz hoher divdidemdem, werde aber sobald sich die lage stabilisiert wieder eimsteigen.

      BUSH MACHT EINE GUTE FIGUR UND SEINE REDEN ENTSPRECHEN DEN WAHRHEITEN AUF DER WELT
      DIE JUGEND HAT SCHON EINMAL REBELIERT GG ELTERN, GOVERMENTS ETC ES WAR IN DEN 70ERN, MORDE UND RAF AN DER TAGESORDNUNG AUCH SIE SAHEN SPAETER EIN SIE LAGEN KOMPLETT FALSCH AUCH DIESESMAL LIEGEN SIE FALSCH
      der kreig dauert an, aber verlaeuft aus meiner sichtin line mit den planungen der militaers, wenn auch etwas langsamer und mit mehr wiederstand, dies wurde aber in die planungen einbezogen.das sadamregime hat eine tage bereits gezaehlt, amerika hat wiedereinmal die welt von einem agressor und terroregime befreit ( bei der bekaempfung des komunismus gab es auch viele kritiker, heute weiss man wir ahtten recht,kompl zusammenbruch des komunismus)
      der irak, hatte bevor das regime antrat einen hohen lebensstandard, dieses regime hat gemordet , gefoltert und unterdrueckt, 100.000de tote ueebr die jahre und die un und andere sahen zu, ohne einzugreifen, meien irakischen freunde sehen das genauso ( die sind noch radikaler als ich). ich hoffe das weietrhin amerika die macht in der welt in den haenden hat, denn nur diesen traue ich zu , die freiheit der welt zu verteidigen, sowie fuer frieden zu sorgen.
      ich hofffe in zukunft wird noch haerter gegen solche regime vorgegangen als bisher, die demokratische friedliche welt darf sich von solchen regimen nicht terorisieren lassen, ebnso sehe ich verhandlungen. nordkorea bekamm oel gratis, die leute hungerten trotzdem und das goverment hat weiter aufgeruestet, und hat sich an keinerlei vertraege gehalten und scheisst auf die ganze welt, dabei haben sie nichts worauf sie stolz sein koennen
      diese regime muessen mit aller haerte bekaempft werden.
      gottseidank haben solche idioten wie schilly und schroedder keine macht.
      wirtschaftlich faehrt bush den karren nicht an die wand, das enstand wie in deutshcland uebr lange zeit.
      seine wirtschaftspolitik ist auch ok, zumindest versucht sie was zu tun, wenn auch die aussichten dafuer schlecht sind, dies ist aber nicht bushs schuld.
      gruss




      und das find ich besonders intr geklaut aus wo bei einem anderen tread[/Bgeklaut aus wo
      hier
      Israelnetz-Korrespondent Johannes Gerloff (Jerusalem) beantwortet in diesem Hintergrundbericht, warum der Judenstaat für den Islam ein Problem ist. (hn)
      "Der Friedensprozeß widerspricht grundlegend unserer Ideologie und Religion!" Der erklärt säkulare Moslem Rashid bemüht sich, mir zu erläutern, warum es auf palästinensischer Seite so viel Widerstand gegen die diplomatischen Anstrengungen zu einer aus westlicher Sicht vernünftigen Lösung des Nahostkonflikts gibt.
      Im Mai 2001 sprachen sich in einer Umfrage 76,1 Prozent der befragten Palästinenser für Selbstmordbombenanschläge gegen Israel aus. Das liegt nicht nur an mehr als 30 Jahren israelischer Besatzung und den damit verbundenen Leiden. Auch die Heimatlosigkeit von 3,5 Millionen Palästinensern begründet nicht, daß sich Teenager bereitwillig zu lebendigen Bomben ausbilden lassen, Eltern stolz darauf sind, wenn ihre Sprößlinge freiwillig in den Tod gehen und geistliche Führer das Ganze unverhohlen absegnen.
      Der Hauptgrund für den erbitterten Widerstand der islamischen Welt gegen den Judenstaat ist religiös begründet. Rashid, der Versicherungsmakler aus el-Azariya erklärt stellvertretend für Millionen von Moslems: "Nach islamischer Lehre dürfen wir auch nicht das kleinste Stückchen Land Palästina aufgeben."
      Die islamische Lehre teilt die Welt in zwei Machtbereiche. Das "Haus des Islam" (Dar al-Islam), das auch "Haus des Friedens" (Dar e-Salaam) genannt wird, ist das Territorium, das unter der "Sharia", dem islamischen Recht, steht. Das sind alle Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist.
      Der Rest der Welt wird als "Haus des Krieges" (Dar al-Charb) bezeichnet. Das sind alle (noch) nicht-islamischen Länder.
      Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Islam und Christentum wird hier deutlich. Aus biblischer Sicht beginnt das Reich Gottes im Herzen einzelner Menschen und dehnt sich von dort auf eine Gemeinschaft von Gläubigen aus. Entscheidend ist, was im Leben einzelner Menschen geschieht, nicht Landbesitz oder geltendes Recht.
      Im Islam dagegen ist das Rechtssystem, das über ein bestimmtes Territorium herrscht, entscheidend. So können auch Staaten zum "Haus des Islam" gerechnet werden, die große nicht-moslemische Bevölkerungsteile haben.
      Das Mittel zur Islamisierung der Welt heißt im Arabischen "Jihad", "Heiliger Krieg". "Jihad" ist alles, was der Ausdehnung des "Hauses des Islam" dient. Das sind nicht nur herkömmliche kriegerische Mittel, der Terror der radikalen Islamisten, sondern zuallererst der Aufruf an die Ungläubigen zur freiwilligen Hingabe (Sure 2,256; 3,20; 8,7-8).
      Es gehört zum "Jihad", wenn in einem islamischen Zentrum in Deutschland die Weisung ausgegeben wird, deutsche Frauen zu heiraten. "Jihad" ist, wenn Moslems den Koran in Hotels auslegen oder im Westen Moscheen bauen. Alles, was der Ausbreitung des Islam dient, ist "Heiliger Krieg", auch Methoden, die wir im christlichen Bereich unter "Mission" oder "Evangelisation" zusammenfassen würden.
      Die "Leute des Buches", wie Juden und Christen im Koran genannt werden, haben als "Dhimmi", als Menschen zweiter Klasse, nach der "Sharia" ein (vorläufiges) Existenzrecht. Entscheidend ist nicht, was die Menschen im "Haus des Islam" denken, glauben oder fühlen. Entscheidend ist, welches Rechtssystem ihr Leben regiert. Deshalb ist es möglich, daß Moslems, Juden und Christen Jahrhunderte lang friedlich nebeneinander leben konnten unter islamischer Herrschaft.
      Dabei haben Juden allerdings eine niedrigere Stellung als Christen. Nach Aussage des Korans stehen Juden, im Gegensatz zu den Christen, auf einer Stufe mit Heiden und zeigen sich "den Gläubigen gegenüber am meisten feindlich" (Sure 5,82). Deshalb ist Allahs erklärte Absicht für die Juden: "Im Diesseits wird ihnen Schande zuteil, und im Jenseits haben sie ein gewaltige Strafe zu erwarten" (Sure 5,41). Juden verdienen "nichts als Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugewiesen werden" (Sure 2,85).
      Das "Haus des Islam" dehnt sich nach der Lehre des Korans immer weiter aus. Das liegt nicht an den Menschen, sondern weil Allah durch seine Gläubigen kämpft (vergleiche dazu Sure 8,10.17). Weltweit wird immer mehr Land der Sharia unterworfen. Daran läßt sich das Wesen Allahs, die Allmacht des Gottes des Islam, erkennen.
      Allah ist allmächtig, heißt es. Und: Allah ist der einzig wahre Gott. Mohammed behauptet: "Der Islam ist immer überlegen, es gibt nichts Höheres als ihn."
      Dieser Anspruch zeigt sich im Gottesdienstruf, wo der Ruf des Muezzin lauter ist als das Läuten der Kirchenglocken, und auch in der Architektur, wo neben einer Kirche auch eine Moschee steht, deren Minarett höher ist, wie beispielsweise neben der Geburtskirche in Bethlehem oder neben der Grabeskirche in Jerusalem.
      Der Koran sagt (Sure 5,56): "Die auf Gottes Seite stehen, werden Sieger sein". Eines Tages wird, nach der Lehre des Islam, die ganze Welt "Dar al-Islam", "Haus des Islam", sein. Das Leben aller Menschen wird dann von der "Sharia", islamischem Recht, beherrscht, auch wenn nicht alle Menschen Moslems sein werden.
      Das Reich Allahs ist identisch mit der politischen Ausdehnung des Islams und der Gültigkeit der Sharia. Ein Gebiet, das einmal islamisch war, kann nach islamischer Lehre nie wider de-islamisiert werden. So ist in der Theologie der Moslems zum Beispiel auch Spanien oder der Balkan "waqf", islamisches Territorium. Und die Armeen Allahs sind dazu verpflichtet, islamisches Gebiet, das einmal verloren gegangen ist, wieder zu erobern.
      Der Orientalist Moshe Sharon, Professor für islamische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem, kommt zu dem Schluß, daß mit der Errichtung des Staates Israel im Jahre 1948 sämtliche islamischen Gesetze in Bezug auf Territorium, heilige Stätten und die Stellung der Juden gebrochen wurden. Schlimm ist dabei für Moslems nicht nur, daß die heiligen Stätten des Islams in Jerusalem in jüdische Hände gefallen sind, sondern vor allem auch, daß Juden in Israel über Moslems herrschen.
      Deshalb forderte der Großmufti von Jerusalem Scheikh Ekrima Said al-Sabri am 4. Februar 2001 die Moslems in Israel auf, nicht zu wählen. Zwei Tage, bevor Israel an die Urnen ging, um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen, ermahnte das geistliche Oberhaupt aller Moslems in Israel und in den Palästinensischen Autonomiegebieten, die jüdische Herrschaft über islamisches Territorium nicht anzuerkennen.
      Gibt es dann gar keine Aussicht auf einen (auch nur vorläufigen) Frieden im Heiligen Land?
      Wahre Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen ist grundsätzlich ausgeschlossen (Sure 3,118; 4,89-90.138-139; 4,144-145). Der Prophet Mohammed ermahnt seine Nachfolger: "Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde, aber nicht mit euch. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen" (Sure 5,51).
      Das heißt im Klartext: Ein Moslem, der echte Freundschaft mit Ungläubigen eingeht, echten Frieden schließt, exkommuniziert sich dadurch automatisch selbst aus der Gemeinschaft der wahren Moslems.
      Und doch bietet die islamische Theologie einen Ausweg. Wenn der nicht-moslemische Feind zu stark ist und nicht überwunden werden kann, ist ein Waffenstillstand möglich (vergleiche Sure 3,28; 4,101).
      Der Präzedenzfall dafür liegt in Mohammeds eigener Biographie. Im Jahre 628 wollte er als Pilger in seine Heimatstadt Mekka zurückkehren. Doch die Stadt wurde von den Stämmen von Kureish beherrscht, die sich seiner Herrschaft nicht unterwerfen wollten. Weil die Leute von Kureish zu stark waren und von Mohammed nicht unterworfen werden konnten, schloß er einen Waffenstillstand mit ihnen.
      Die Kureish fühlten sich sicher und rüsteten ab. Doch im Jahre 630 marschierte Mohammed mit 10.000 Soldaten in Mekka ein und richtete ein furchtbares Blutbad an. Beides, das Massaker und der Vertragsbruch sind nach islamischem Recht gerechtfertigt, weil sie der Ehre Allahs dienten.
      Yasser Arafat hat mehrfach die Verträge von Oslo vor seinen moslemischen Mitgläubigen als "Verträge von Kureish" gerechtfertigt.
      Ein starker Gegner ist nötig zu solch einem Scheinfrieden. Ein schwacher Feind hingegen zwingt jeden Moslem aufgrund der Lehre des Koran, den Kampf wieder aufzunehmen.
      "Aber wir sind zu schwach," meinte denn auch der Versicherungsmakler aus el-Azariya resigniert.
      Rashid glaubt nicht, daß die Palästinenser um ein Arrangement mit dem Judenstaat herumkommen werden. Aber deshalb werden islamische Fundamentalisten auch immer wieder den Kampf gegen Israel aufnehmen müssen, sobald sie den jüdischen Staat überwindbar glauben.
      Die jordanische Zeitung "El-Rai" zitierte am 12. November 1992 den als gemäßigt geltenden Arafat-Rivalen Faisal el-Husseini, der am 31. Mai 2001 in Kuwait einer Herzattacke erlag: "Wir müssen anerkennen, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Slogan ‚vom Meer bis zum Jordan nicht durchsetzbar ist... Früher oder später aber werden wir die israelische Gesellschaft zwingen, mit der größeren, arabischen Gesellschaft zu kooperieren, was letztendlich zur schrittweisen Auflösung der ‚zionistischen Größe führen wird."
      Palästinenserchef Yasser Arafat hat sich bislang beständig geweigert, ein "Ende des Konflikts" auch nur als Möglichkeit zu nennen.
      Vielleicht ist es deshalb im Juli 2000 in Camp David zu keinem Friedensschluß gekommen. US-Präsident Clinton hatte damals erreicht, daß Israels Premier Ehud Barak den Palästinensern 97 Prozent des biblischen Judäa und Samaria, einschließlich eines Teils Jerusalems und die Oberhoheit über die heiligste Stätte des Judentums, den Tempelberg, angeboten hatte. Der Vertragstext enthielt aber auch die Klausel vom "Ende des Konflikts".
      "Wer vom Ende des Nahostkonflikts redet, redet Unsinn", meint Moshe Sharon, Berater des ehemaligen Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Menachem Begin. "Dieser Konflikt ist ein Krieg Allahs mit seinen Feinden." Auch wenn Moslems echten Frieden wollten, dürften sie den nicht schließen.
      Denn wenn der Judenstaat Israel wirklich Zukunft hätte, wäre das aus islamischer Sicht eine Kapitulation des allmächtig geglaubten Allah.
      Gläubigen Moslems geht es bei der Existenz eines jüdischen Staates auf moslemischem Territorium um die Frage, wer ist der wahre Gott. Ist es der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" oder ist es der "Gott Abrahams, Ismaels und Esaus"?
      Solange auch nur das kleinste Fleckchen Erde im "Haus des Islam" von einem jüdischen Staat besetzt wird, ist seine bloße Existenz strenggenommen eine Bankrotterklärung Allahs.

      #320 von dimtik 01.04.03 14:25:50 Beitrag Nr.: 9.048.616 9048616
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      hier in thaialand ist noch nichts bekannt soweit oder es wird totgeschwiegen. aufjedenfall sehe ich dies als viel kritischer an ,denn wenn diese seuche sich breit macht, oh mein gott.desweiteren hat nord korea wieder raketen abgeschossen, davor habe ich angst, der irakkrieg ist fuer mich logisch und bis auf die bekannten gefahren, nichts besonderes. die hotelaktien in thailand gehen in einen fall ueber . meine lieblingswerte RGR und CENTEL habe ich verkauft, trotz hoher divdidemdem, werde aber sobald sich die lage stabilisiert wieder eimsteigen.

      BUSH MACHT EINE GUTE FIGUR UND SEINE REDEN ENTSPRECHEN DEN WAHRHEITEN AUF DER WELT
      DIE JUGEND HAT SCHON EINMAL REBELIERT GG ELTERN, GOVERMENTS ETC ES WAR IN DEN 70ERN, MORDE UND RAF AN DER TAGESORDNUNG AUCH SIE SAHEN SPAETER EIN SIE LAGEN KOMPLETT FALSCH AUCH DIESESMAL LIEGEN SIE FALSCH
      der kreig dauert an, aber verlaeuft aus meiner sichtin line mit den planungen der militaers, wenn auch etwas langsamer und mit mehr wiederstand, dies wurde aber in die planungen einbezogen.das sadamregime hat eine tage bereits gezaehlt, amerika hat wiedereinmal die welt von einem agressor und terroregime befreit ( bei der bekaempfung des komunismus gab es auch viele kritiker, heute weiss man wir ahtten recht,kompl zusammenbruch des komunismus)
      der irak, hatte bevor das regime antrat einen hohen lebensstandard, dieses regime hat gemordet , gefoltert und unterdrueckt, 100.000de tote ueebr die jahre
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:06:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:18:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.04.03 17:15:25
      Beitrag Nr. 187 ()
      FRIEDENSPREIS FUER RUMSFELD
      ICH BEFUERWORTE SOWIESO 100%IG DIE HARTE LINIE DER USA SOWIE DEN IRAKKRIEG DER EIN VOLLER ERFOLG WURD ZIVIL, HUMAN WIE MILITAERISCH ( zivil ca 3000 opfer via millionfachenmord, ich auch bin der meinung jdes menschenleben ist zuviel, aber als realsit denke ich wenige gg viele ist besser als garnichtstun)
      dan an die usa .......
      Kolumne: Friedenspreis fr Rumsfeld
      Von Wolfgang Mnchau

      Der US-Verteidigungsminister hat mehr fr den Weltfrieden geleistet als die Anti-Kriegs-Bewegung. Es gab immer zwei Sorten von Kriegsgegnern, und wไhrend des Krieges war es nicht ganz leicht, sie auseinander zu halten.




      Es handelte sich dabei einerseits um diejenigen, die kein Blutvergie฿en wollten, und um eine zweite Gruppe von Amerika-Gegnern - also Leute, die nicht grundsไtzlich gegen Krieg sind, aber grundsไtzlich gegen jeden amerikanischen Krieg. Am Tag des Triumphs war es dann leicht, diese beiden Gruppen zu unterscheiden. Die wahren Kriegsgegner haben sich ber das Ende des Krieges gefreut.

      Die anderen outeten sich ebenso eindeutig: Sie waren zutiefst verst๖rt, vor allem als sie sahen, dass die Bewohner Bagdads ihren amerikanischen Befreiern zujubelten. Auch die Reporter von ARD und ZDF hatten Schwierigkeiten, diese Vorgไnge richtig einzuordnen. Es sei ja nur eine kleine Anzahl von Leuten, die sich da freuten, so hie฿ es im deutschen Fernsehen.


      Besonders interessant fand ich die Anti-Kriegs-Demonstration am Samstag in Berlin. Der Krieg war zu diesem Zeitpunkt so gut wie zu Ende. Die alliierten Truppen mussten nur noch Tikrit einnehmen, was dann am Sonntag geschah. Gleichzeitig gab es eine kleinere Demonstration vor der amerikanischen Botschaft in Berlin. Dort versammelte sich eine Gruppe von Exil-Irakern, die die Befreiung ihres Landes feierten.



      Pro-Saddam-Demo in Berlin


      Die Ereignisse der vergangenen Tage zeigen, wie schnell sich eine politische Lage komplett verไndern kann. Die Welt teilt sich heute nicht mehr in Kriegsgegner und Kriegsbefrworter auf, sondern in die Gruppe derjenigen, die die Befreiung Iraks propagierten, und diejenigen, die indirekt Saddam Hussein und sein Regime untersttzten. Die Berlin-Demo war insofern dann eine Pro-Saddam-Demo - getreu dem Motto "der Feind meines Feindes ist mein Freund".


      Unter der Annahme, dass der vergleichsweise schnelle Sturz des irakischen Diktators tatsไchlich eine Demokratisierung des Landes einleitet, kann der amerikanische Prไsident George W. Bush als Befreier Iraks gelten. Er wird dafr jedoch keinen Friedensnobelpreis bekommen, zumindest nicht wไhrend seiner Amtszeit. Vielleicht wird es ihm ไhnlich gehen wie Jimmy Carter, der den Preis erst im Jahre 2002 - 21 Jahre nach seinem politischen Abschied - entgegennehmen durfte.


      Sollte Irak langfristig wirklich demokratisiert werden, wไre der viel kritisierte und in Deutschland so herzlich verachtete US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld dagegen der eigentliche Held der Stunde, der wahre Befreier Iraks. Es wไre eine sch๖ne Geste, wenn gerade wir Deutschen, die wir mit zielsicherer politischer Instinktlosigkeit die Befreiung Iraks so vehement ablehnten, unseren US-Freunden eine Geste der Wiedergutmachung zuteil werden lie฿en - insbesondere dem deutschstไmmigen Rumsfeld. Da wrde sich zum Beispiel der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels anbieten. Es gไbe dieses Jahr da wohl keinen geeigneteren Kandidaten als Rumsfeld. Wenn man indes allein die intellektuelle Leistung honorieren m๖chte, k๖nnte man auch Rumsfelds Vize Paul Wolfowitz fr diese Ehre in Betracht ziehen.



      Blhende Landschaften in Irak


      Nach Jahren der Tyrannei, der Kriege, der Folter haben diese Mไnner mit einem kurzen Krieg dafr gesorgt, dass Irak jetzt gute Chancen hat, die erste Demokratie nach Israel im Nahen Osten zu werden. Es kann sogar sein, dass Irak "blhende Landschaften" erlebt, noch weit bevor dasselbe in Thringen und Mecklenburg-Vorpommern passiert. Wahrscheinlich wird Irak in fnf Jahren eine gut funktionierende Marktwirtschaft haben - wไhrend Deutschland dann immer noch auf dem dritten Weg zwischen Markt- und Planwirtschaft herumlavieren wird.


      Als Alternative fr den Friedenspreis kไme der Karlspreis der Stadt Aachen in Frage, der an Pers๖nlichkeiten des ๖ffentlichen Lebens vergeben wird, die sich besonders um die europไische Integration verdient gemacht haben, in diesem Fall um die deutsch-franz๖sische Freundschaft. Dies wไre natrlich ein wenig zynisch: Die pl๖tzliche Wiederentdeckung der deutsch-franz๖sischen Zusammenarbeit war ja nie das Ziel, sondern nur eine Konsequenz von Rumsfelds globaler Friedenspolitik. Nichtsdestotrotz wไre die Verleihung eines solchen Ordens eine sch๖ne Geste.


      Vielleicht erscheint dem einen oder anderen Leser die Darstellung der Dinge ein wenig verklไrt oder zumindest ein wenig bertrieben. Mag sein. Es ไndert dennoch nichts daran, dass sich in der Politik nicht nur die jeweilige Lage schnell ไndert, sondern vor allem die Beurteilung der Lage.


      So wie des einen Terrorist des andern Freiheitskไmpfer ist, sind Rumsfeld und Wolfowitz fr die einen Kriegshetzer, fr die anderen gelten sie als Befreier. Noch vor wenigen Tagen wไhnten sich die Kriegsgegner in Deutschland und Frankreich in einer moralisch unangreifbaren Position. Nachdem sie die Bilder im Fernsehen gesehen haben, ist sich der eine oder andere seiner Position vielleicht nicht mehr so sicher. Die Mehrheit wird zunไchst auf ihren alten Positionen verharren. Und eines Tages werden die Bewohner von Bagdad und Basra sie fragen: Wo wart ihr eigentlich, als die Amerikaner und Briten unser Land befreiten und somit den grausamen Menschenrechtsverletzungen ein Ende bereiteten? Und sie werden antworten: Wir waren auf einer Demo.




      die erschuetterung ueber den krieg verschiebt die relationen und verdraengt die fakten, verteufelt demokratien und verharmlost den diktator. dazu kommt ein leicht zu weckender breiter antiamerikanismus ( neid?) von PDS bis NPD, der fahrlaessig oder boesartig eine aeuguidistanz zwischen der groessten demokratie und dem grausamsten massenmoerder und idktator unserer zeit saddam konstruiert.
      eine million menschen hat saddam auf dem gewissen, hat sie vergasst , erschossen und hinrichten lasen, hat kurden , christen, juden massakriert, alles ist nachzulesen bei der gesellschaft fuer bedrohte voelker.
      aber eine frau wie alice schwarzer ide sonst auch kleinste misstaende mit harten worten kritisiert, murmelt m zdf ueber den massenmoerder saddam,,DAS ER KEIN GEMUETLICHER STAATSCHEF IST
      ich kann wolfgang schaeuble verstehen, das es ihm nach dieser bemerkung fast den magen umgedreht haette

      SADDAM IST GUT UND DIE REIFSTE DEMOKRATIE DER WELT WIRD AN DEN PRANGER GESTELLT, DER GRIPS DER MEISTEN FAST AM NULLPUNKTDIE ZEIT, BRD MEINT
      Kommentar

      Warum die Amerikaner alles falsch machen

      Vielleicht deshalb, weil wir gar nichts richtig sehen?

      Von Robert Leicht fr ZEIT.de


      Natrlich - die Bilder der Plnderungen in den irakischen Stไdten mssen blankes Entsetzen ausl๖sen. Fast k๖nnte man fragen: Und dazu wurden sie befreit? Da war uns offenbar die Ordnung vorher schon lieber - auch wenn sie von einer drakonischen Diktatur durchgesetzt worden war. Aber solche sarkastischen Betrachtungen wollte ich eigentlich gar nicht anstellen. Obwohl…

      In der Tat kann man manches nur noch sarkastisch sehen - so aberwitzig wechseln die Szenen. Und die Argumente, mit denen wir darauf reagieren.

      Warum verhindern "die Amerikaner" nicht die Plnderungen? Warum sichern sie nicht die innere Ordnung im Irak? - Wenn ich es recht sehe, fhrt die amerikanische Armee - for better or worse - dort immer noch einen Krieg, in dem zwar der endgltige Sieg fr jeden von uns Schreibtisch-Strategen klar abzusehen ist, aber eben noch nicht errungen wurde. Was diese Soldaten mit ihren Waffen k๖nnen, das ist: Krieg fhren gegen andere Soldaten und Armeen. Schon bei einem partisanenhaften Hไuserkampf wrden sie hemmungslos unterlegen sein. Ja, und dann hatten wir vor gerade zehn Tagen noch prognostiziert (ich bekenne mich mitschuldig!), sie - "die Amerikaner" - wrden mit viel zu schwachen Krไften in ein viel zu langes, quไlendes Kriegsringen gezogen.

      Kaum haben wir uns darin geirrt, wissen wir anschlie฿end um so sicherer, dass es ein leichtes sein muss, in einer Hand voll von Gro฿- und gr๖฿eren Stไdten die innere, zivile Ordnung zu wahren - und zwar mit Soldaten, die einerseits noch einen Krieg zu Ende fhren, die andererseits aber viel zu wenig sind - schon fr ihre eigentliche Aufgabe.

      Und dann hatten wir doch auch gesagt: Die Amerikaner sollten den Irak so schnell wie m๖glich wieder verlassen. Jetzt reden wir in einer Weise, die - ohne, dass wir uns dies eingestehen - voraussetzt, dass sie noch sehr lange bleiben. Denn bevor die zivile Verwaltung steht, die das leisten soll, was nicht einmal "die Amerikaner" derzeit leisten (k๖nnen), wird noch viel Zeit ins Land gehen.

      Damit wir uns nicht falsch verstehen - folgendes bleibt davon unberhrt richtig: Wer einen solche Krieg, gegen das V๖lkerrecht, beginnt, muss alle gewollten und ungewollten Folgen verantworten: die zivilen Opfer ebenso wie das zivile Chaos - und noch einiges mehr… Aber manchmal kommt es mir vor, als gefielen wir Deutschen (wenn man so pauschal berhaupt reden darf), die wir hier ja nichts zu verantworten haben (wie sch๖n!), die anderen als die Schuldigen fast ein wenig lustvoll vor uns her in unserer moralischen Unangreifbarkeit. Irgendetwas machen sie immer falsch, auch wenn es gestern das Gegenteil war.

      Das erste Opfer des Krieges, so hei฿t es, sei die Wahrheit. Manchmal, so befrchte ich, geh๖rt zu den Opfern auch ein einigerma฿en klares, konstantes Urteilsverm๖gen. Wenn es denn zuvor vorhanden war. Warten wir auf unseren nไchsten Irrtum. Wenn wir ihn denn erkennen - und vielleicht sogar einrไumen.


      (c) DIE ZEIT 15/2003

      ZUM ARTIKELANFANG


      Politik ป
      Kommentar

      Warum die Amerikaner alles falsch machen

      Vielleicht deshalb, weil wir gar nichts richtig sehen?

      Von Robert Leicht fr ZEIT.de


      Natrlich - die Bilder der Plnderungen in den irakischen Stไdten mssen blankes Entsetzen ausl๖sen. Fast k๖nnte man fragen: Und dazu wurden sie befreit? Da war uns offenbar die Ordnung vorher schon lieber - auch wenn sie von einer drakonischen Diktatur durchgesetzt worden war. Aber solche sarkastischen Betrachtungen wollte ich eigentlich gar nicht anstellen. Obwohl…

      In der Tat kann man manches nur noch sarkastisch sehen - so aberwitzig wechseln die Szenen. Und die Argumente, mit denen wir darauf reagieren.

      Warum verhindern "die Amerikaner" nicht die Plnderungen? Warum sichern sie nicht die innere Ordnung im Irak? - Wenn ich es recht sehe, fhrt die amerikanische Armee - for better or worse - dort immer noch einen Krieg, in dem zwar der endgltige Sieg fr jeden von uns Schreibtisch-Strategen klar abzusehen ist, aber eben noch nicht errungen wurde. Was diese Soldaten mit ihren Waffen k๖nnen, das ist: Krieg fhren gegen andere Soldaten und Armeen. Schon bei einem partisanenhaften Hไuserkampf wrden sie hemmungslos unterlegen sein. Ja, und dann hatten wir vor gerade zehn Tagen noch prognostiziert (ich bekenne mich mitschuldig!), sie - "die Amerikaner" - wrden mit viel zu schwachen Krไften in ein viel zu langes, quไlendes Kriegsringen gezogen.

      Kaum haben wir uns darin geirrt, wissen wir anschlie฿end um so sicherer, dass es ein leichtes sein muss, in einer Hand voll von Gro฿- und gr๖฿eren Stไdten die innere, zivile Ordnung zu wahren - und zwar mit Soldaten, die einerseits noch einen Krieg zu Ende fhren, die andererseits aber viel zu wenig sind - schon fr ihre eigentliche Aufgabe.

      Und dann hatten wir doch auch gesagt: Die Amerikaner sollten den Irak so schnell wie m๖glich wieder verlassen. Jetzt reden wir in einer Weise, die - ohne, dass wir uns dies eingestehen - voraussetzt, dass sie noch sehr lange bleiben. Denn bevor die zivile Verwaltung steht, die das leisten soll, was nicht einmal "die Amerikaner" derzeit leisten (k๖nnen), wird noch viel Zeit ins Land gehen.

      Damit wir uns nicht falsch verstehen - folgendes bleibt davon unberhrt richtig: Wer einen solche Krieg, gegen das V๖lkerrecht, beginnt, muss alle gewollten und ungewollten Folgen verantworten: die zivilen Opfer ebenso wie das zivile Chaos - und noch einiges mehr… Aber manchmal kommt es mir vor, als gefielen wir Deutschen (wenn man so pauschal berhaupt reden darf), die wir hier ja nichts zu verantworten haben (wie sch๖n!), die anderen als die Schuldigen fast ein wenig lustvoll vor uns her in unserer moralischen Unangreifbarkeit. Irgendetwas machen sie immer falsch, auch wenn es gestern das Gegenteil war.

      Das erste Opfer des Krieges, so hei฿t es, sei die Wahrheit. Manchmal, so befrchte ich, geh๖rt zu den Opfern auch ein einigerma฿en klares, konstantes Urteilsverm๖gen. Wenn es denn zuvor vorhanden war. Warten wir auf unseren nไchsten Irrtum. Wenn wir ihn denn erkennen - und vielleicht sogar einrไumen.


      (c) DIE ZEIT 15/2003

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      Politik ป
      altes europa iwe hilflos bist du??" Nachkriegszeit

      Das hilflose Europa

      Die Demokratisierung Arabiens ist nicht allein Amerikas Sache

      Von Bernd Ulrich



      ฉ David Leeson/The Dallas Morning News/ AP, 6. April 2003
      Noch ist der Krieg nicht zu Ende, doch kann man eines bereits jetzt voraussagen: Das ganz gro฿e Rechthaben bleibt uns erspart. Die amerikanische Hoffnung, man werde nach schnellem, chirurgischem Krieg von der irakischen Bev๖lkerung als Befreier bejubelt, hat sich so nicht erfllt. Und auch der alteuropไische Defไtismus, der die US-Armee schon vor einem zweiten Vietnam und die ganze Region in Flammen wไhnte, wird sich nicht bewahrheiten. Eine Situation, in der beide Seiten mit dem Finger aufeinander zeigen und der Bruch sich weiter vertieft, wird es kaum geben.

      Doch auch so ist die Spaltung zwischen Alter und Neuer Welt, wie zwischen Alt- und Neueuropไern dramatisch genug. Kleine diplomatische Bemhungen werden da wenig helfen. Ein bisschen UN-Einfluss beim Wiederaufbau des Iraks, dazu ein paar deutsche Polizisten – das kann den Bruch nicht heilen. Auch die Lockrufe der Nato-Freunde werden in Washington berh๖rt. Doch wenn die Nato knftig mehr sein soll als ein Wehr- und Wertemuseum des letzten Jahrhunderts, dann braucht sie einen von allen geteilten Realismus angesichts neuer Bedrohung. Und wenn es „den“ Westen wieder geben soll, dann reichen dafr weder sch๖ne Erinnerungen noch gute Geschไfte, dann muss er wieder ein Ziel haben. Vielleicht sogar einen alle verbindenden Idealismus.

      Hinter dem Streit, ob es sich lohnt, wegen einigen tausend Litern Giftgas Krieg gegen Saddam Hussein zu fhren, steckten von Beginn an gegensไtzliche Auffassungen von den Gefahren. Die Amerikaner – um ihr erstes Argument zu nennen – waren berzeugt, Saddam Hussein werde auf dem Weg der Inspektionen niemals alle Waffen preisgeben. Und sie befrchteten, dass er mit Terroristen zusammenarbeiten wrde. Doch diese Schreckensvision hat die Europไer nie wirklich berhrt. Die unsch๖ne Wahrheit lautet: Europa fhlt sich von Osama bin Laden kaum bedroht. Und der Krieg verschไrft diese Unterschiede. Er bringt die Amerikaner noch mehr ins Schussfeld des Terrorismus.

      Beschwichtiger waren viele Europไer schon im Kalten Krieg – aus gutem Grund: Wไre der Krieg hei฿ geworden, dann wไren sie die ersten Opfer gewesen. Damals waren wir Entspannungspolitiker, weil wir am meisten bedroht waren. Heute hingegen sind wir Appeaser gegenber den arabischen Staaten, weil wir uns am wenigsten bedroht fhlen. Solidarisch ist das nicht. Man kann in Berlin oder Paris allerlei kalkulieren – aber dann sollte man die transatlantische Rhetorik einstellen.

      Hinter dem Streit darber, ob Krieg die richtige Methode ist, verbirgt sich die Frage, welche Ziele man im Nahen Osten verfolgt. Wer heute in Berlin nach einer Antwort sucht, h๖rt immer dasselbe: Nun mssten die Alteuropไer den USA bei der Stabilisierung der Region helfen. Was fr ein Missverstไndnis: Die Amerikaner wollen den Nahen Osten nicht stabilisieren. Sie wollen ihn so umgestalten, dass er keine Quelle mehr ist fr staatlich gef๖rderten Terrorismus. Weil klassische Rstungskontrolle bei globalisiertem Terrorismus versagt, zielen sie auf Regimewechsel. In der Tat, nur bei Regierungen, die kein Interesse daran haben, dem Westen zu schaden, kann man sicher sein. Und diese Gewissheit bieten, so die Amerikaner, nur befreundete, am besten demokratische Regime. Das ist neu. Darin liegt eine gro฿e Chance, wenn die USA tatsไchlich mehr durchsetzen wollen als ihre alte Machtpolitik in neuem Gewande – und wenn die Europไer sie hier beim Wort nehmen, anstatt sich vor der Verไnderung mehr zu frchten als vor dem Terrorismus.

      Sicher haben Schr๖der und Chirac Recht: Krieg ist das letzte Mittel, um einem Volk Demokratie zu bringen. Dafr schafft er zu viel Leid, und er reizt den patriotischen Stolz der Menschen gegen ihren Freiheitswillen auf. Andererseits wirkt es allzu abgeklไrt, wenn Joschka Fischer konstatiert, Demokratie k๖nne nie von au฿en kommen: „Das muss das irakische Volk selber schaffen.“ Die Deutschen haben es auch nicht selber geschafft. Vielleicht wei฿ Fischer, wie man es als Volk so macht, sich einer m๖rderischen Diktatur zu entledigen – wenn von au฿en nur zwei Interessen an dem Land bestehen: Erd๖l und Stabilitไt. Als ob es zwischen Verไnderung durch Krieg und Stabilisierung von Diktaturen nichts gไbe.

      Die Europไer, die sich gegenber dem momentanen revolutionไren Elan der Amerikaner so realistisch auffhren, sind im Grunde Illusionisten. Dabei sollten sie doch wissen: Der Mittlere Osten ist halbwegs stabil – weil bislang niemand massiv gegen seinen Terror-Export vorgegangen ist. Und er bleibt nur so lange stabil, wie die Selbstbestechung durch Erd๖l funktioniert. Stabil sind die arabischen Despotien nur um einen hohen Preis – den Preis der Repression im eigenen Land. Und anders als in China, in dem vielleicht irgendwann marktwirtschaftliche Verhไltnisse auch eine liberale Gesellschaft erm๖glichen, gibt es in Arabien kaum Anzeichen einer Besserung. Die L๖sung des Konflikts zwischen Israelis und Palไstinensern brไchte zwar Erleichterung, der Schlssel zur ึffnung der Region wไre sie jedoch nicht. Was also ist das europไische Konzept zur Demokratisierung des Nahen Ostens?

      Dass dort Menschen entwrdigt, entrechtet und ๖ffentlich hingerichtet werden wie in Saudi-Arabien, war bis vor kurzem weder fr Amerikaner noch fr Europไer ein Grund, sich allzu sehr einzumischen. Die neue Sicherheitslage des Westens nach dem 11. September sollte indes klar machen, dass seine menschenrechtlichen Ideale wieder in seinem eigenen Interesse liegen. Wenn in einer globalisierten Welt nur Demokratisierung Sicherheit bringt, dann muss der Westen in noch nie gekannter Intensitไt alles daransetzen, Freiheit zu exportieren. Zuerst in den gefไhrlichen, gefไhrdeten Nahen Osten. Das Ziel haben die Amerikaner besser verstanden als die Alteuropไer. Aber warum haben sie zu dem schlechtesten Mittel zuerst gegriffen? Warum blinkt der pl๖tzliche amerikanische Menschenrechts-Globalismus so verdไchtig metallisch? Fr die Zukunft jedoch kann man eines sicher voraussagen: Die Europไer k๖nnen den Militarismus der Amerikaner nur bremsen, wenn sie ihre idealistischen Impulse ernst nehmen.

      Ja, dieser Krieg verst๖฿t gegen das V๖lkerrecht. Dafr sind die Amerikaner zu kritisieren – und das V๖lkerrecht. Die Welt braucht heute ein V๖lkerrecht, das die V๖lker mehr schtzt als die Staaten, die Unterdrckten besser als die Unterdrcker. Darber gilt es zu verhandeln.

      Noch nie in der Geschichte hat es eine Gipfelkonferenz aller Demokratien gegeben. Haben wir keine gemeinsamen Interessen? Und wenn es sie doch gไbe, k๖nnte die klare Botschaft an die arabischen Despotien nicht sein, dass sie in, sagen wir, 20 Jahren ihre je eigenen Wege zur Demokratie beschritten haben mssen? Was wไre, wenn man sie zum Dialog und zur Kooperation zwไnge, in ganz harten Fไllen mit Sanktionen drohte und bei Terrorismus-Export mit Krieg? Und was, wenn sich diese demokratische Internationale das Ziel setzte, dass am Ende unseres Jahrhunderts keine Diktaturen mehr existieren? Damit wrde sich der Westen viel vornehmen. Andererseits: Was hat er sonst vor?


      (c) DIE ZEIT 16/2003

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      schrieb am 29.04.03 16:30:46
      Beitrag Nr. 188 ()
      O Micha,
      hier treibst Du Dich rum und wirst verhauen. Uebrigens wenn Du irgendwo klaust oder abschreibst, mach es nicht so lang, liest kein Schwein! Heute erst einer,(ich)!

      Geklaut aus dem Spiegel, Leserbrief von Gert Wiescher, Nr. 18/28.04.03, S. 10
      290 Millionen US-Amerikaner geben pro Jahr Dutzende Milliarden Euro mehr aus als 2,9 Milliarden Europaeer, Russen, Chinesen und Inder zusammen. Paranoia? Machtrausch? Oder ruecksichtslose Ausbeutung des eigenen Volkes? Das amerikanischen Volk zahlt fuer diesen Groessenwahnsinn, indem es pro Woche fuenf Stunden und pro Jahr sechs Wochen mehr arbeitet als wir Europaeer. Es bezahlt mit einem miserablen staatlichen Sozial- und Gesundheitssystem, mit deutlich hoeherer Kriminalitaetsrate, mit einer breiten Schicht verarmter Menschen, mit toten und psychisch kranken Soldaten, neuerdings mit einem teilweisen Verlust seiner buergerlichen Freiheiten und mit der Verachtung der Welt.
      Trotz all der Opfer des amerikanischen Volkes konnte ein gutes Dutzend rachsuechtiger, in ihrem Stolz verletzter Araber die Weltmacht erniedrigen.
      Irgendetwas machen die Amerikaner falsch.

      Sag mal, hat das denn mit Deiner Braut geklappt? Kriegt sie nun das Visum fuer die Schengener Staaten, oder musst Du mit Ihr in Pattaya bleiben? Warum versuchst Du es nicht mal mit USA? Waere `ne gute Gelegenheit mal festzustellen, wie es denn so ist in "Gottes Country", oder lassen sie Euch beide zusammen dort auch nicht `rein?
      Gruss Malee


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      WARUM SIND ALLE NUR SO USA FEINDLICH??UNDANKBARKEIT