checkAd

    Starker Euro (und schwache Bundesregierung) belasten Industrie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.03 14:56:36 von
    neuester Beitrag 31.05.03 16:57:51 von
    Beiträge: 13
    ID: 692.260
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 190
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 14:56:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Starker Euro belastet die deutsche Industrie

      München (dpa) - Der Höhenflug des Euro macht der deutschen Industrie zunehmend zu schaffen. In einer Umfrage des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung gab rund ein Drittel der befragten Firmen an, der starke Euro bremse ihre Exporte. Um einen Rückgang des Auslandsgeschäfts zu vermeiden, sind viele Unternehmen zu Preisnachlässen bereit.

      39 Prozent der Firmen wollen diese der Umfrage zufolge durch einen Kostenabbau auffangen. Dies könne auch zu einem weiteren Arbeitsplatzabbau führen. Auch am Mittwoch ist der Kurs des Euro deutlich gestiegen und überschritt die Marke von 1,09 US-Dollar.

      Spürbare Entlastungen durch billige Importe sehen die meisten befragten Unternehmen durch den starken Euro dagegen nicht. Nur bei 14 Prozent der Industrieunternehmen drücke der hohe Euro die Importrechnungen. Im Dienstleistungssektor, Baugewerbe und Handel ist der Anteil noch geringer. Die Umfrage des ifo Instituts unter 1000 Industrieunternehmen war von dem Magazin «Wirtschaftswoche» in Auftrag gegeben worden.

      ------------------------------------------------------------

      Aber wie lange können die Bundesbürger diese Lasten noch schultern? Wenn nun auch noch der Export zusammenbricht, implodiert das ganze System! :look:
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 11:46:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deutschland bei Pleiten im vergangenen Jahr Spitze in Europa

      Düsseldorf (dpa) - Deutschland führt zum zweiten Mal in Folge die Pleitenstatistik in Europa an. Im vergangenen Jahr schnellten die Insolvenzen in der größten Volkswirtschaft der EU um über 66 Prozent auf 82 400 Fälle in die Höhe. Das teilte das Wirtschaftsinformations- Unternehmen Creditreform in Düsseldorf mit. Damit liege Deutschland sowohl bei der absoluten Insolvenzzahl als auch bei der Steigerungsrate vor allen anderen Ländern Westeuropas. Unter den zehn größten Pleiten Europas seien sieben deutsche Konzerne zu finden.

      -----------------------------------------------------------

      ... na also, es geht doch, da ist Deutschland wenigstens bei irgenwas in Europa die Nummer 1! :look:
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 12:52:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bayerns Wirtschaft wächst 2002 um 0,5 Prozent

      München (dpa/lby) - Das Wirtschaftswachstum in Bayern hat im vergangenen Jahr weiter an Fahrt verloren. Das Bruttoinlandsprodukt sei 2002 preisbereinigt nur noch um 0,5 Prozent gewachsen, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Donnerstag in München mit. Im Jahr 2001 habe die bayerische Wirtschaft noch um 0,8 Prozent zugelegt. Mit einem Wachstum von 0,5 Prozent lag Bayerns Wirtschaft 2002 aber immer noch leicht über dem bundesweiten Wert von 0,2 Prozent.

      ----------------------------------------------------------

      Bayern liegt also bloß 150 % besser als der Bundesdurchschnitt, und dies, obwohl das deutlich überproportionale bayrische Wachstum sich in der Gesamtstatistik sogar noch kaschierend und beschönigend auswirkt. Da behaupte noch einer, die Bayern wären unbescheiden! :p
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 08:40:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      ... nicht nur die Industrie, sondern auch das Handwerk wird von dieser Bundesregierung "platt gemacht". :(

      Handwerk meldet katastrophale Zahlen

      Das deutsche Handwerk meldet den schlimmsten Einbruch der Nachkriegszeit: 300.000 Stellen mussten gestrichen werden, der Umsatz ging um 4,5 Prozent zurück.


      Berlin - "Die Talfahrt hat sich noch einmal beschleunigt", sagte ZDH-Präsident Dieter Philipp der "Welt". Der Umsatzrückgang habe sich von 2,3 Prozent im Jahr 2001 nahezu verdoppelt. Mehr als 300.000 Stellen mussten abgebaut werden. "Für 2003 sehen wir keine Erholung, die Handwerkswirtschaft bleibt pessimistisch", sagte Philipp.
      Der ZDH-Präsident begründete seine Erwartungen für 2003 mit dem "Kaufkraftentzug zu Jahresbeginn", der gestiegenen Arbeitslosigkeit und der geringen Investitionsneigung der Unternehmen. "Zudem ist die Kostenbelastung gerade für kleinere und mittlere Unternehmen in diesem Jahr erneut deutlich gestiegen", kritisierte Philipp. Für das erste Quartal 2003 erwarteten die Handwerksbetriebe weitere Auftrags- und Umsatzeinbußen. Könne diese Entwicklung nicht gestoppt werden, sei für 2003 mit ähnlich schlechten Zahlen wie in den vergangenen beiden Jahren zu rechnen.

      Philipp kündigte weitere Protestaktionen seines Verbandes an: "Die sich immer weiter verschlechternde Situation der Betriebe hat in den vergangenen beiden Wochen das Handwerk erstmals auf die Straße gebracht. Wenn notwendig, werden wir diese Form des Protestes noch intensivieren." Mehr als 20.000 Handwerker und Bauern hatten am Montag in Berlin und München gemeinsam gegen die rot-grüne Mittelstandspolitik protestiert.

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,235007,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 08:50:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn man bedenkt, daß wir am Anfang eines Stagnation bzw.
      Rezession stehen, können wir uns ausmalen was dieses
      für das Steueraufkommen und die Einnahmen der Sozialkassen
      bedeutet.

      Verherrend !! Wie sollen die höher werdenden staatlichen
      Transferleistungen finanziert werden? Auf die noch
      arbeitenden Unternehmer und Arbeitnehmer wartet eine
      beispiellose Kostenerhöhung! Wenn keine Stabilitätsmaß-
      nahmen und Reformen eingeleitet werden, ist der Kreislauf
      sehr schwer aufzuhalten und endet in noch größerer Pleiten
      großer Konzerne und davon unbemerkt im Mittelstand.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2170EUR +3,33 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 09:14:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mir ist ein Starker Euro lieber als viel Industrie. Nur mal so als Vorstellung:

      Die Bundesregierung hält an ihrer Friedenspolitik fest.

      Europa schliesst sich angesichts der anhaltenden Antifriedensdemonstrationen geschlossen an.

      Die Welt gewinnt(wie es schon geschieht, beispielsweise hat Japan im Januar 60% seiner Auslandsanlagen in Europa getätigt) zunehmend Vertrauen in die Integrität und Stabilität Europas.

      Europa gilt als sicherer Hafen, da es sich neutral verhält, wird es nicht von Angreifern bedroht.

      Zunehmend Anlagekapital kommt nach Europa.

      Der Euro steigt immer mehr, wir müssen immer weniger für die Importwaren arbeiten.

      (jetzt kommt Zukunftsmusik)
      In Europa werden wichtige Gesetze und politische Entscheidungen per Volksabstimmung(nach Schweizer Vorbild) getroffen.

      Die Nato verkommt zur Bedeutungslosigkeit, weil Europa konsequent keine Soldaten mehr ins Ausland schickt ausser zu Katastopheneinsätzen. Parallel sinkt das Ansehen der USA, das Europas steigt.

      der Euro wird ebenfalls durch die gesetzgebende Versammlung kontrolliert.

      Der wirtschaftliche Schwerpunkt verschiebt sich von den Exportbestrebungen zur Entwicklung des eigenen Landes.

      Die Schweiz stellt Aufnahmeantrag in die EU.

      Der Euro steigt weiter., weil mittlerweile jede Zentralbank weltweit ihre Reserven in Euro hält.

      Stetig steigender Wohlstand und Lebensstandard in Europa, weil die Kräfte zur Entwicklung des eigenen Landes anstatt der des Auslandes verwendet werden.

      Deutsche Qualitätsprodukte werden weiterhin gekauft. Die Schweiz verkauft ihre MAschinen ja auch.

      Es werden klügere Entscheidungen getroffen, wenn das Volk in wichtigen Fragen direkt abstimmen kann.

      In der Schweiz gibt es Volksabstimmungen schon seit 500 JAhren, mit der Folge, daß 500 Jahre kein ANgriffskrieg erfolgte und demzufolge der Wohlstand 500 Jahre gestiegen ist.

      Ein wahrhaft demokratisches Europa mit Volksabstimmungen auf allen Ebenen wird uns zu stetig steigendem Wohlstand führen!

      Ein starker Euro ist ein Gewinn für Europa.

      DG
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 09:16:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was rauchst Du eigentlich am Morgen oder welche Kneipe
      hat jetzt schon auf?
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 09:36:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... für Sozialisten sicherlich eine totale Überraschung wie aus heiterem Himmel, denn bevor offizielle Infos veröffentlicht werden, gelten bekanntlich noch die alten, "geschönten" Planzahlen. Kennt man ja vom Maastricht-Kriterium und der Nettoneuverschuldung her! :p

      Pleitenzahl kräftig gestiegen

      Wiesbaden (dpa) - Die Zahl zahlungsunfähiger Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr wieder kräftig erhöht. Für die ersten elf Monate meldete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden einen Anstieg um 12,9 Prozent auf 22 144. Die Gerichte bezifferten die offenen Forderungen der Gläubiger in allen Insolvenzfällen in den ersten elf Monaten auf 58,5 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 10:23:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      @bradwick:

      Schweizer Sinsemilla, warum fragst Du?

      :D

      DG
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 09:27:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      ... da hat sich anscheinend die Weltwirtschaft in der rot-grün regierten Bundesrepublik (im Gegensatz zu allen anderen europäischen Staat) wohl wieder mal besonders stark verworfen, oder was? :D

      Wirtschaft stagnierte im 4. Quartal

      Wiesbaden (dpa) - Die deutsche Wirtschaft ist im 4. Quartal 2002 im Vergleich zum 3. Vierteljahr nicht mehr gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im Schlussquartal, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. In den ersten drei Quartalen hatte es noch geringe Wachstumsraten gegeben. Damit hat die gesamtwirtschaftliche Leistung im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent zugenommen. Dies ist die schwächste Zuwachsrate seit dem Rezessionsjahr 1993, in dem die Wirtschaft um 1,1 Prozent schrumpfte.

      Die Bundesrepublik war 2002 im europäischen Vergleich das Konjunktur- Schlusslicht
      . Im 4. Quartal konnte die deutsche Wirtschaft kaum noch von den Exporten profitieren. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorquartal lag nur noch bei 0,3 Prozent. Erstmals nahmen jedoch die bislang rückläufigen Investitionen wieder zu. Sie verbesserten sich real um 0,8 Prozent. In den anderen Quartalen 2002 waren die Investitionen noch zurückgegangen. Auch die Staatsausgaben verringerten sich nach Ausschaltung von Saison- und Kalendereffekten. Sie hatten zuvor jeweils zugenommen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 08:31:05
      Beitrag Nr. 11 ()


      Montag 26. Mai 2003, 15:33 Uhr

      Immer mehr deutsche Firmen verlagern Produktion ins Ausland

      Berlin (AP) Immer mehr Unternehmen verlagern Produktion ins Ausland oder kehren Deutschland sogar ganz den Rücken. Dadurch gehen nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zwischen 2003 und 2005 etwa 150.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik verloren. Der DIHK veröffentlichte am Montag in Berlin eine Umfrage, derzufolge fast jedes vierte Unternehmen für die kommenden drei Jahre Produktionsverlagerungen plant. Im Jahr 2000 war es den Angaben zufolge nur jeder fünfte Betrieb.

      Nicht nur Großunternehmen lassen im Ausland ihre Waren herstellen, sondern zunehmend auch der Mittelstand, wie DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte. Als besonders alarmierend bezeichnete er, dass im Gegensatz zu den 90er Jahren nicht nur lohnintensive Fertigungsbereiche «mit vorwiegend gering qualifizierten Tätigkeiten» aus Deutschland verschwänden. Der Umfrage zufolge kommen jetzt auch Betriebsteile wie Verwaltung, Forschung, Entwicklung und sogar der Sitz des Unternehmens auf den Prüfstand. «Damit gewinnt die Verlagerung eine neue Qualität.»

      Als Hauptgrund nannte Wansleben schlechte Standortbedingungen, insbesondere zu hohe Steuern, Abgaben und Lohnnebenkosten sowie das starre Arbeitsrecht. Die Flucht von Unternehmen ins Ausland «werden für den Standort Deutschland zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung». Allerdings lag die Zahl der Betriebe, die Produktionverlagerungen ankündigten, Anfang der 90er Jahre mit fast einem Drittel höher als jetzt. Der DIHK führt die Umfrage aller drei Jahre durch. Dieses Mal nahmen knapp 10.000 Firmen teil.

      Während die Auslandsinvestitionen deutscher Betriebe nach Erkenntnissen des DIHK zunehmen, machen die Firmen im Inland weitere Abstriche. Zugleich aber sind die Direktinvestitionen ausländischer Firmen in der Bundesrepublik rückläufig.

      Vor allem die deutsche Kleidungsindustrie zieht es ins Ausland, wie Wansleben berichtete. Fast jedes zweite Unternehmen der Branche plant eine Produktionsverlagerung. Den Angaben zufolge wollen vier von zehn Elektrogerätehersteller, über ein Drittel der Firmen des Kraftfahrzeugbaus und mehr als jedes vierte Maschinenbauunternehmen künftig - zumindest teilweise - im Ausland herstellen lassen.

      Wichtigste Zielregionen bleiben vor allem EU-Länder sowie Mittel- und Osteuropa. «Zunehmend rückt auch Asien in den Mittelpunkt.» Lediglich für Branchen, deren Angebot vor allem auf den deutschen Markt abzielt, spielt die Produktionsverlagerung der Umfrage zufolge eine geringe Rolle. Nach wie vor sind es ganz besonders die Großunternehmen, die ins Ausland gehen. Allerdings plant derzeit schon jedes sechste mittelständische Industrieunternehmen einen solchen Schritt.

      Als Fazit erklärte der DIHK, Produktionsverlagerung ins Ausland erweise sich für die Unternehmen wieder stärker als notwendig, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und Gewinne zu machen. Viele Firmen könnten ihre Erträge überhaupt nur noch dann sichern, wenn sie im Ausland produzierten.

      Wansleben forderte die Politik auf, als Konsequenz der Umfrageergebnisse für mehr Attraktivität am Standort Deutschland zu sorgen, um Arbeitsplätze zu halten. Einerseits werde so der Trend zur Produktionsverlagerung gestoppt. Andererseits würden Ausländer stärker in der Bundesrepublik investieren.

      http://www.dihk.de

      Quelle: http://de.news.yahoo.com/030526/12/3gnr9.html

      Avatar
      schrieb am 30.05.03 23:08:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kohl wollte den Euro ja unbedingt haben.:cry:
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 16:57:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      habt ihr nicht auch auf die regierung(en) gemeckert, als der € bei 0,89 stand?

      jetzt ist auch wieder nicht recht.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Starker Euro (und schwache Bundesregierung) belasten Industrie