Elliott-Wave: Ölpreis über 50$? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.02.03 21:12:37 von
neuester Beitrag 28.03.03 08:00:10 von
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Hallo astrotrader,
wie kommt man an den aktuellen Ölchart?
Danke
harjay
wie kommt man an den aktuellen Ölchart?
Danke
harjay
kurz- und mittelfristiger Ölfuturecharts:
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/43
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/W
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/M
langfristiger: siehe oben
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/43
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/W
http://futures.tradingcharts.com/chart/CO/M
langfristiger: siehe oben
Dank an astrotrader für deine Hilfe.
gruß
harjay
gruß
harjay
Es ist schon erstaunlich, was für Thesen allein aus Charts abgeleitet werden - ohne Berücksichtigung der faktischen Hintergründe. Ob Gummibärchenhersteller oder Ölpreis, egal, der Elliott-Charty weiß eine Prognose.
Vorsicht!
Wer sich auch nur etwas mit den sachlichen Hintergründen des Ölmarktes beschäftigt hat (was eine schwierige Materie ist), der schlußfolgert nach meiner Einschätzung, dass 50$ recht unrealistisch sind, denkbar nur bei einem Chaos im Nahen Osten, also einem Ausufern des Irakkrieges auf die Nachbarländer mit ihrer Ölförderkapazität.
Realistischer ist imo ein Preisband zwischen 23 - 35 Dollar. Im übrigen ist dieses Preisband neben vielen anderen Faktoren auch abhängig vom Wechselkurs des Dollars, dessen Entwicklung manche "Elliott-Charties" in Richtung 0,95 Euro/Dollar sehen, manche "Praktiker" umgekehrt eher in Richtung 1,2 Euro/Dollar, bei einem fairen Wert so um die 1,07 €/$. Ich persönlich rechne eher mit einem Überschießen in Richtung 1,2 €/$, aber warten wir da noch ab.
Es ist im Grunde egal, in welcher Währung man den Ölpreis angibt. Eine bestimmte Menge Geld in einer best. Währung ist nur ein Repräsentant für eine dadurch genau definierte Kaufkraftgröße. Und nur um die geht es, nicht um die Technikalie der Währung, in der diese Kaufkraft zufällig ausgedrückt wird.
Man muss bei historischen Preisvergleichen also im Hinterkopf haben, dass man hier nicht nur eine Variable hat (den monetären Wert des Öls über die Zeit), sondern zwei (zusätzlich die Kaufkraft der gewählten Währung über die Zeit).
In den letzten 12 Monaten ging ein sehr großer Anteil des Ölpreisanstiegs in Dollar auf Kosten des Währungsverfalls des Dollars, z. B. gegenüber dem Euro:
Zu welchen Schlussfolgerungen kommt ein Elliott-Charty, wenn man ihm den Ölpreischart in Euro oder in Türkischer Lira (hat gut 80% abgewertet) zeigt?
Vorsicht!
Wer sich auch nur etwas mit den sachlichen Hintergründen des Ölmarktes beschäftigt hat (was eine schwierige Materie ist), der schlußfolgert nach meiner Einschätzung, dass 50$ recht unrealistisch sind, denkbar nur bei einem Chaos im Nahen Osten, also einem Ausufern des Irakkrieges auf die Nachbarländer mit ihrer Ölförderkapazität.
Realistischer ist imo ein Preisband zwischen 23 - 35 Dollar. Im übrigen ist dieses Preisband neben vielen anderen Faktoren auch abhängig vom Wechselkurs des Dollars, dessen Entwicklung manche "Elliott-Charties" in Richtung 0,95 Euro/Dollar sehen, manche "Praktiker" umgekehrt eher in Richtung 1,2 Euro/Dollar, bei einem fairen Wert so um die 1,07 €/$. Ich persönlich rechne eher mit einem Überschießen in Richtung 1,2 €/$, aber warten wir da noch ab.
Es ist im Grunde egal, in welcher Währung man den Ölpreis angibt. Eine bestimmte Menge Geld in einer best. Währung ist nur ein Repräsentant für eine dadurch genau definierte Kaufkraftgröße. Und nur um die geht es, nicht um die Technikalie der Währung, in der diese Kaufkraft zufällig ausgedrückt wird.
Man muss bei historischen Preisvergleichen also im Hinterkopf haben, dass man hier nicht nur eine Variable hat (den monetären Wert des Öls über die Zeit), sondern zwei (zusätzlich die Kaufkraft der gewählten Währung über die Zeit).
In den letzten 12 Monaten ging ein sehr großer Anteil des Ölpreisanstiegs in Dollar auf Kosten des Währungsverfalls des Dollars, z. B. gegenüber dem Euro:
Zu welchen Schlussfolgerungen kommt ein Elliott-Charty, wenn man ihm den Ölpreischart in Euro oder in Türkischer Lira (hat gut 80% abgewertet) zeigt?
guckt doch mal auf die Zeitebene... in den nächsten 10 Jahren auf 50...das ist doch zu schaffen
unsinn ... in zeiten wie diesen ???
"in zeiten wie diesen" (relativ kurzfristig) macht es keinen so riesigen Unterschied, ob man long ist auf Euro/US-$ oder auf den Ölpreis in US-Dollar: Beide werden aktuell primär von Kriegseinschätzungen bestimmt.
Beim Ölpreis muss man sich halt überlegen, was einen interessiert:
- Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen, dann muss man auch die relative Kaufkraft bewerten, die ein Barrel im jeweiligen Wirtschafsraum kostet. Der Ölpreisanstieg der letzten Monate hat die Europäer viel weniger als die USA betroffen, weil die Euroaufwertung den Preisanstieg in Dollar teilweise kompensierte. Die US-Amerikaner spürten den Preisanstieg doppelt, weil gleichzeitig der Ölwert stieg und der Dollarwert fiel.
- Oder will man mit einem Zertifikat kurz- bis mittelfristig Geld machen, dass nun zufällig auf den Ölpreis in US-Dollar als Underlying ausgerichtet ist? Dann interessiert der ganz oben angegebene Langfristchart gar nicht.
Im übrigen: Wer den Ölpreis in US-Dollar in 10 Jahren vorhersagen will, der braucht wirklich eine tolle Glaskugel oder sonstige übersinnliche Unterstützung. Aber der Thread wurde ja auch von den "astrotrader" eröffnet...
Beim Ölpreis muss man sich halt überlegen, was einen interessiert:
- Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen, dann muss man auch die relative Kaufkraft bewerten, die ein Barrel im jeweiligen Wirtschafsraum kostet. Der Ölpreisanstieg der letzten Monate hat die Europäer viel weniger als die USA betroffen, weil die Euroaufwertung den Preisanstieg in Dollar teilweise kompensierte. Die US-Amerikaner spürten den Preisanstieg doppelt, weil gleichzeitig der Ölwert stieg und der Dollarwert fiel.
- Oder will man mit einem Zertifikat kurz- bis mittelfristig Geld machen, dass nun zufällig auf den Ölpreis in US-Dollar als Underlying ausgerichtet ist? Dann interessiert der ganz oben angegebene Langfristchart gar nicht.
Im übrigen: Wer den Ölpreis in US-Dollar in 10 Jahren vorhersagen will, der braucht wirklich eine tolle Glaskugel oder sonstige übersinnliche Unterstützung. Aber der Thread wurde ja auch von den "astrotrader" eröffnet...
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