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    Noch nie in der Geschichte hat ein Zinssystem länger als 50-80 Jahre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.03 17:45:49 von
    neuester Beitrag 22.03.03 06:11:17 von
    Beiträge: 56
    ID: 704.747
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      schrieb am 06.03.03 17:45:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      überlebt...


      Oder kann jemand Gegenbeispiele bringen?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 17:50:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      was verstehst du unter "zinssystem" ?

      den dollar z.b. gibt es länger.
      ebenso den schweizer franken.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 17:52:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Den Namen Dollar gibt es länger.
      Aber such mal Informationen wie viele verdeckte Währungsreformen es mit Ausgabe neuer Serien gab! ;)


      Beim Schweizer Franken ist es mir nicht ganz klar...
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:01:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      pardon, meinst du ausgewechselte scheine ??? :confused:
      eine währungsreform hat es im dollar zumindest in diesem jahrhundert nicht gegeben.
      genauso wie beim franken.
      ich glaube, auch beim pfund nicht.

      davor hat sich der goldstandard ziemlich lange gehalten.
      wurde -wenn ich mich nicht täusche- unter charlesII in england eingeführt (??) (wäre ende 17.jhdt.) und ca. 1930 abgeschafft.

      ich muß da auch erst genauer recherchieren.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:05:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      das wäre schön!


      Realwert des Dollars seit der Gründung des Staates! :)

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      schrieb am 06.03.03 18:07:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Golddeckung des US-Dollars wurde 1971 und die des Schweizer Franken 2000 abgeschafft.

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:11:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      schaut, da geht es schon los, die Inflationierung mitteld entbinden von Basiswerten ist doch auch schon eine Entwertung...



      Ich weiß nicht wie seriös folgender Text von www.miprox.de ist...


      Die Errichtung eines Währungssystems

      Die Verfassung ist in bezug auf die Errichtung eines Währungssystems für die Vereinigten Staaten sehr genau abgefaßt. Das Oberste Gesetz des Landes hat den Kongreß dazu ermächtigt, "Geld zu münzen (und) dessen Wert zu regulieren (Art. 1, § 8)."

      Achten Sie besonders auf das Wort "münzen". Es ist wichtig. Das einzige gesetzliche Geld, welches von der amerikanischen Verfassung anerkannt wird, ist als "Münze" definiert:
      Die Art der Münze wird in Artikel 1, § 10(1) definiert:
      "Kein Bundesland darf .... irgend etwas anderes als Silber- und Goldmünzen zum Zahlungsmittel für Schulden machen...."
      In Übereinstimmung mit seiner vollen und gesetzlichen Ermächtigung hat der Kongreß im Jahre 1792 das Münzgesetz verabschiedet. Nach diesem Gesetz wurde der "United States Dollar" (symbolisiert durch ein "S", über das ein "U" gelegt ist) als die gesetzliche Münze erklärt, mit einem Silbergehalt von 412.5 grains, Standardsilber (bzw. 371.25 grains Feinsilber). Der Kongreß ermächtigte gleichfalls die Prägung von einhalb-Dollar Münzen, "quarters" oder 25-cent-Münzen und "dimes" bzw. 10-cent-Münzen. Deren Silbergehalt wurde entsprechend der Dollarmünze festgelegt. Dieses ist das einzige gesetzliche Geld, das von der Verfassung anerkannt ist. Nickel- und Kupfermünzen (5-cent-Stücke und Penny-Stücke) sind kein gesetzliches Geld: sie enthalten kein Silber! Sie sind "Privatgeld"!
      Beachten Sie, weder die Verfassung noch das Münzgesetz irgendwelche Bestimmungen über "Papiergeld" enthalten. Der Grund dafür ist einfach: unsere Gründungsväter hatten die Lehren der Vergangenheit gelernt. Sie hatten die Tatsache erkannt, daß in der ganzen Geschichte das "Papiergeld" immer, ohne jede Ausnahme, zu seinem Ausgangsstadium zurückgekehrt ist - wertloses Papier!
      Ihre Überzeugungen kommen in einer Erklärung von Daniel Webster zum Ausdruck: "Unter all den Tricks, mit denen die arbeitende Klasse der Menschheit betrogen worden ist, ist keiner wirksamer gewesen als der, der sie mit Papiergeld täuscht."
      Die Gründer unserer Nation erkannten die absolute Notwendigkeit, ehrliches Geld mit echtem Wert zu haben. Es wurden strenge Gesetze erlassen, um die Glaubwürdigkeit des neuen Währungssystems sicherzustellen. Alle Münzen wurden mit Rillenrand und deutlichem Stempel geprägt, um jegliches "Beschneiden" oder "Abrasieren" zu verhindern. Jeder, der eine U.S. Münze entstellte, wurde als ein Dieb, als jemand, der seinem Nächsten etwas gestohlen hat, gebrandmarkt. Es stand darauf die Todesstrafe!
      Die Glaubwürdigkeit des amerikanischen Dollars wurde vom Kongreß so hoch veranschlagt, daß das Gesetz bestimmte, daß, wenn das Gewicht eines Dollars durch die normale Abnutzung unter 409 grains (d.h. wenn er ein Prozent seines Gewichtes bzw. Wertes verlor) sinkt, jene Münze aus dem Umlauf gezogen und neu geprägt werden muß.
      Mit diesen strengen Auflagen war der amerikanische Dollar so fest wie der Felsen von Gibraltar.
      Jedermann in den Vereinigten Staaten, angefangen vom Präsidenten in Washington bis zum Kaufmann in Neuengland, vom Bauern in Virginia bis zum Erdnußfarmer in Georgia wußte, was ein Dollar war. Er war eindeutig und unmißverständlich durch Gesetz als eine Münze definiert, die 412.5 grains Standardsilber enthielt. Niemand, welchen gesellschaftlichen Rang er auch immer einnahm, wäre töricht genug gewesen anzunehmen, daß ein Stück Papier ein Dollar sein könnte. Für einen derartigen Irrtum gab es keinen Platz.



      Noten und Briefe

      Da sie vernünftige Geschäftsleute waren, sahen die Führer unserer Nation von Anfang an ein, daß nicht sämtliche Geschäfte mittels der Münzen abgewickelt werden konnten, da diese zu schwer waren und der Transport in großen Mengen auf regelmäßiger Basis umständlich.
      Wenn zum Beispiel ein Geschäftsmann in New York ein Geschäft in Höhe von einer halben Million Dollar in Boston tätigen wollte, hätte er eine riesige Menge Münzen unter Bewachung dorthin bringen lassen müssen, was umständlich und teuer war. Ein derartiges Arrangement war rein geschäftstechnisch nicht sehr sinnvoll.
      Um dem Bedarf nach erhöhter Transportfähigkeit zu entsprechen, erhielten die Banken vom Kongress (Gesetz über gesetzliche Zahlungsmittel) die Genehmigung, "Noten" und "Briefe" an jene Kunden auszustellen, die umfangreiche Geschäfte abwickeln und große Zahlungen an Geschäftspartner vornehmen wollten, ohne riesige Mengen von Silbermünzen herumschleppen zu müssen. Dieser Usus bedeutete eine große Erleichterung für die Geschäftswelt und erhöhte ihre Leistungsfähigkeit und Effektivität.
      Keine Bank und kein Geschäftmann hätte jemals behauptet, daß diese "Noten" und "Briefe" Dollars wären. Und wenn einer von ihnen so dumm gewesen wäre, eine solch lächerliche Behauptung aufzustellen, so wäre er von seinen Freunden und Geschäftspartnern nur ausgelacht worden. Jedermann wußte, daß diese Noten und Briefe an sich keinen Wert hatten - daß sie lediglich Schuldscheine waren, die bestätigten, daß eine bestimmte Anzahl Dollars bei der Bank hinterlegt waren, die den Schuldschein oder Brief ausgestellt hatte. Man wußte genau, daß diese Dollars dem Inhaber auf Verlangen ausgehändigt wurden, wenn das Stück Papier bei der Bank vorgelegt wurde.
      Damit eine solche Note gesetzlich war (ein "begehbares Dokument") mußte es vier Voraussetzungen erfüllen.

      1. Es mußte einen Aussteller haben - die Bank, die es herausgab.
      2. Der zu zahlende Betrag mußte genannt sein - $ 5, $ 10, $ 100 usw.
      3. Einen Bezogenen - den "Inhaber" und
      4. Einen Zahlungstermin - z.B. "auf Verlangen" bzw. "bei Sicht".

      Wenn irgend eine der vorstehenden Voraussetzungen fehlte, war die Note kein begehbares Dokument. Es würde vor keinem Gericht bestehen können.
      Derartige Noten waren gesetzliche Zahlungsmittel - d.h. es war legal, eine solche Note zur Bezahlung einer Schuld anzubieten, aber ein Dritter war nicht verpflichtet, das Papier anzunehmen. Diese Noten waren kein gesetzliches Geld. Sie konnten gegen gesetzliches Geld (verfassungsmäßiges Geld) eingetauscht werden.



      International Bankers trachten nach dem Monopol

      Nach der Ratifizierung der Verfassung haben sich die International Bankers mächtig ins Zeug gelegt, um die Kontrolle über das Währungssystem der Vereinigten Staaten zu erlangen.
      Im Jahre 1790 legte Alexander Hamilton, ein Freund der europäischen Kapitallobby im "House of Representatives" einen Bericht vor, der die Gründung einer "Bank of the United States" vorschlug. Diese sollte ein Privatunternehmen sein und das ausschließliche Recht haben, die Währung in den Vereinigten Staaten herauszugeben. Das Unternehmen sollte von der Steuer ausgenommen und die Regierung sollte für alle seine Transaktionen verantwortlich sein.
      Obwohl viele der nationalen Politiker die Verfassungswidrigkeit erkannten, wurde ein Freibrief für die Bank of the United States gewährt. Eine Reihe skrupelloser Politiker verleitete man zu der bejahenden Abstimmung für den Freibrief damit, daß man ihnen schnelle Profite versprach, die sich durch den Kauf von öffentlichen Schuldscheinen zu ermäßigten Preisen machen ließen. Diese wurden später in festverzinsliche Anleihen umgewandelt. Jene verräterischen Politiker "sahnten" auf Kosten des amerikanischen Volkes ab.
      Viele amerikanische Staaten waren sehr stark gegen das Konzept einer Zentralbank, die die verfassungswidrige Befugnis zur Geldschöpfung erhalten hatte. Daher schufen sie ihre eigenen freibrieflichen Landesbanken. In den nächsten zwanzig Jahren wurden knapp 90 solcher Landesbanken ins Leben gerufen.
      In den folgenden Jahren wogte der Kampf darum, ob die Bank of the United States aufgrund einer Regierungsurkunde tatsächlich zu ihrer Tätigkeit berechtigt sei. Dieser Kampf erreichte seinen Höhepunkt im Jahre 1832, als Präsident Andrew Jackson, der die International Bankers als "ein Natterngezücht" bezeichnete, die Vorlage zur Erneuerung der Bankcharta ablehnte. Der Freibrief wurde 1836 ungültig.
      Nach diesem schweren Rückschlag intensivierten die International Bankers ihre Anstrengungen, ein Bankmonopol in den Vereinigten Staaten zu errichten. Kurz nachdem der vorsätzlich geschürte Bürgerkrieg 1861 ausgebrochen war, rebellierte Abraham Lincoln gegen die Bezahlung der hohen Zinsen, die die International Bankers für die Ausleihung von "Geld" forderten, mit dem der Krieg geführt werden konnte. Er ließ "United States Notes" (gewöhnlich als "Lincoln Greenbacks" bezeichnet) drucken, die ein allgemeines Schuldversprechen der Vereinigten Staaten darstellten. Nicht ein Cent ist jemals für Zinsen an die International Bankers oder die "Fed" für die Ausgabe dieser Noten bezahlt worden.
      Lincolns mutige Tat der Herausforderung spornte die International Bankers nur zu noch größeren Anstrengungen auf dem Capitol Hill an. In den nächsten zwei Jahren gelang es ihnen, genug Stimmen zu kaufen, um das "National Banking" Gesetz von 1863 durchzuboxen. Mit diesem Gesetz wurde das allmächtige Recht zur Herausgabe der nationalen Währung wieder an ein privates Unternehmen delegiert.
      Die Vorlage kam im Kongreß durch, obwohl Abraham Lincoln entschieden dagegen protestierte. Der Präsident erschauerte, als er die Folgen der Gesetzesvorlage für die amerikanische Nation darlegte: "Ich sehe in der nahen Zukunft eine Krise auf uns zukommen, die mir die Nerven raubt und mich um die Zukunft meines Lebens zittern läßt; man hat Unternehmen auf den Königsthron gesetzt, eine Ära der Korruption in hohen Stellen wird sich anschließen und die Geldmacht des Landes wird versuchen, ihre Herrschaft zu verlängern, indem sie die Vorurteile der Leute ausbeuten wird, bis der Reichtum in wenigen Händen angehäuft und die Republik zerstört ist."



      Das Federal Reserve Gesetz

      Die Anstrengungen der Geldmonopolisten wurden mit Erfolg gekrönt, als am Abend des 23. Dezember 1913 ein dünn besetzter Kongreß über die Verabschiedung des Federal Reserve Gesetzentwurfes abstimmte. In wenigen Minuten war die Vorlage zum Gesetz geworden, unterzeichnet von dem Marionettenpräsident Woodrow Wilson.
      Die Verschwörer waren viel zu gerissen, als daß sie sofort nach Annahme des Gesetzes einen "Coup" unternommen hätten. Die Federal Reserve Gesetzesvorlage war von Experten verfaßt worden, die äußerst sorgfältig darauf geachtet hatten, ein eindrucksvolles Bild der Gesetzliches und Integrität zu präsentieren.
      Auf den ersten Blick sah das Federal Reserve Gesetz nach einem dringend benötigten und höchst konstruktiven gesetzgeberischen Akt aus. Es versprach die nationale Finanzstabilität - Befreiung von den "Paniken", die in der Vergangenheit mit schöner Regelmäßigkeit aufgetreten waren. Die Kulissenschieber haben mit peinlicher Sorgfältigkeit gewisse Forderungen in das Gesetz eingebaut, die das amerikanische Volk vor ungesetzlichen Handlungen der nicht namentlich genannten Eigentümer der "Fed" zu schützen scheinen.
      In Paragraph 16 (Ausgegebene Noten) hieß es insbesondere, daß "Federal Reserve Noten ... werden gegen Gold auf Verlangen beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten eingelöst.... oder in Gold bzw. gesetzliches Geld bei jeder Bank des Federal Reserve Systems....." .
      Die "Federal Reserve Bank" wird, solange wie eine Federal Reserve Note ausstehend ist, beim Finanzministerium eine Goldreserve unterhalten, deren Höhe nach der Beurteilung des Ministers ausreicht, um alle Einlösungen abzusichern...."
      "Der Federal Reserve Vorstand wird von jeder Federal Reserve Bank verlangen, daß sie beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten eine Goldmenge als Einlage unterhält, die nach Beurteilung des Finanzministers ausreicht, um die Einlösung der Federal Reserve Noten sicherzustellen, die an diese Bank ausgegeben wurden....."
      Die ersten Federal Reserve Noten, die erschienen, stimmten mit dem Gesetz völlig überein. Man behauptete nicht, sie wären Dollars. Es stand deutlich darauf, daß die Vereinigten Staaten (das Finanzministerium) "dem Inhaber auf Verlangen" eine bestimmte Anzahl von Dollars "auszahlen" werden. Es waren "Schuldanerkennungsscheine".
      Sämtliche Forderungen, die sie zu gesetzlichen "Banknoten" bzw. "Noten" (wie im Black`s Law Dictionary, 4. überarbeitete Auflage, definiert) machten, waren erfüllt und sichtbar:

      -Banknote: Ein Schuld(anerkennungs)schein, der von einer dazu ermächtigten Bank oder einem dazu ermächtigten Banker herausgegeben wird, zahlbar an den Inhaber auf Verlangen (bzw. Vorlage), und als Geld für den Umlauf beabsichtigt ist. Townsend gegen Volk, 4III.328,.....

      Zu Beginn des Bankwesens wurden ihre Noten allgemein als Kreditnoten bezeichnet....
      -Note: Eine einseitige Willenserklärung, die ein ausdrückliches und absolutes Versprechen des Unterzeichneten enthält, einer spezifischen Person bzw. Order bzw. Inhaber eine bestimmte Summe Geld in einer genannten Zeit zu bezahlen....
      Ein Abstraktum, ein Memorandum; eine nicht formelle schriftliche Erklärung.....
      Siehe Gekaufte Noten; Noten; Mahnung; Schuldscheine; verkaufte Noten.
      Als die Jahre vergingen, gab die "Fed" zusätzliche Noten heraus. Diese waren ebenfalls gesetzliche Noten. Auf der Serie von 1929 können Sie vier deutlich lesbare Schreibmaschinenzeilen erkennen, die besagen, daß diese Noten "einlösbar in Gold bei Vorlage beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten bzw. in Gold oder gesetzliches Geld bei jeder Federal Reserve Bank" sind.

      -Einlösbar: Unterliegt einer Verpflichtung zur Einlösung; verkörpert oder beruht auf einem Versprechen oder einer Verpflichtung zur Einlösung; einlösbar gegen Münzen, wie in eine "einlösbare Währung"......
      Unterliegt der Einlösung; Zulassung der Einlösung oder des Rückkaufs; unter der Bedingung gegeben oder besessen, daß der Rückerwerb durch Kauf zulässig ist; wie in ein "einlösbares Pfand".
      Auch die 1934er Serie enthält noch die vier Zeilen des Versprechens der Einlösbarkeit gegen "gesetzliches Geld". Das Gold war beseitigt worden, nachdem Roosevelt das amerikanische Volk beschwindelt hatte, sich in einer manipulierten "Notlage" von seinem Gold zu trennen.

      -Bei Vorlage: (auf Verlangen). Ein Schuldschein, der "bei Vorlage" zahlbar ist, ist eine gegenwärtige Schuld und ist zahlbar, ohne daß ein Verlangen tatsächlich geäußert werden muß bzw. wenn ein Verlangen notwendig ist, reicht die Einreichung einer Klage aus. Berufung Andress. 99 Pa. 424.

      -Sichtnote: Eine Note, die sofort fällig ist; eine, die ohne jedes formelle Verlangen einklagbar ist.....
      In der Serie von 1950 sehen wir einige subtile Änderungen:
      (1) das Einlösungsversprechen ist nur noch drei Zeilen lang und (2) die Buchstabengröße wurde erheblich verkleinert. Die Geldmonopolisten haben deutlich die Bühne dafür vorbereitet, um einige wesentliche Änderungen zu ihren Gunsten einzubringen.

      GELD: In der normalen und üblichen Annahme bedeutet es Gold, Silber oder Papiergeld, die als Umlaufmittel für den Austausch benutzt werden. Dazu gehören keine Noten, Renten, Schuldbeweise oder sonstige persönliche Habe oder Grundbesitz..... Währung; das Umlaufmittel; Bargeld.
      Die Änderungen wurden in zwei Stufen vorgenommen. Auf den Noten von 1953 wurde die Einlösbarkeit aus den drei Schreibmaschinenzeilen gestrichen.
      Am unteren Rand stand immer noch das Versprechen "dem Inhaber bei Vorlage" eine bestimmte Anzahl Dollars "auszuzahlen".
      Dies war noch immer eine gesetzliche Note. Sie genügte allen Anforderungen laut Gesetz.

      -Inhaber: Jemand, der eine Sache innehat, trägt oder besitzt. Definiert durch das Gesetz über begehbare Dokumente als eine Person, die im Besitz eines Scheines oder Note ist, die an den Inhaber zahlbar ist.....
      Wenn ein Scheck, Note, Tratte usw. an den "Inhaber" zahlbar ist, ist es wichtig, daß ihr Inhalt an jede Person zahlbar ist, die das Papier zur Zahlung vorlegt.....
      Im Jahre 1963 haben dann die International Bankers, die Eigentümer des "Federal" Reserve-Systems, sowohl das Versprechen der Einlösbarkeit als auch das Versprechen "dem Inhaber bei Sicht" irgend etwas von Wert "zu bezahlen", gestrichen. Die Fetzen von wertlosem, nicht einlösbarem Papier, die die Federal Reserve ab 1963 herausgegeben hat, waren keine echten Noten mehr im Sinne des Gesetzes: sie erfüllten die gesetzlichen Vorschriften über eine "Note" nicht mehr.
      Offensichtlich hatte jemand im Finanzministerium einen Sinn für Humor. Auf die Rückseite der neuen, nicht einlösbaren Fed-Noten druckten sie die Worte "In God we trust" (Wir vertrauen auf Gott). Sie wußten, daß die Amerikaner keinem mehr vertrauen konnten, weder der "Fed" noch den Politikern in Washington!



      Weg zur Zerstörung

      Die zerstörerischen Auswirkungen des Federal Reserve-Gesetzes und die von den International Bankers zur Zerstörung der amerikanischen Republik benutzten Methoden sind von Sheldon Emry in "Billions For The Bankers - Debts For The People" (Milliarden für die Bankers - Schulden für das Volk) prägnant zusammengefaßt worden.
      Nachdem er aufzeigt, daß die Finanzkräche und Rezessionen, die unsere Nation im Laufe der Zeit erlebt hat, durch die Manipulation unserer Geldmenge durch die International Bankers zustande gekommen sind, (die das Geldmengenwachstum drosseln, um eine "Krise" herauf zu beschwören und es expandieren, um die "Krise" zu beheben), fährt Emry fort: "Wenn wir die katastrophalen Folgen einer künstlich geschaffenen Geldverknappung sehen, können wir besser verstehen, warum unsere Gründungsväter - die sowohl die Gesetzmäßigkeiten des Geldes als auch die Gesetze Gottes kannten - darauf bestanden haben, die Macht Geld zu "erschaffen" und die Macht, es zu kontrollieren, ausschließlich in die Hände des amerikanischen Kongresses zu legen. Sie glaubten, daß alle Bürger an den Gewinnen seiner "Schöpfung" teilhaben sollten und daher die nationale Regierung der alleinige Geldschöpfer sein muß. Sie glaubten weiterhin, daß alle Bürger, aus welchem Bundesland oder Territorium bzw. in welch gesellschaftlicher Stellung auch immer, von einer angemessenen und stabilen Währung Nutzen haben würden und daher muß die nationale Regierung auch durch Gesetz der einzige Kontrolleur des Geldwertes sein.
      Da der amerikanische Kongreß das einzige gesetzgebende Gremium ist, das durch Abgabe des Stimmzettels in die Wahlurnen allen Bürgern unterstellt ist, war er nach Meinung unserer Gründungsväter der einzige sichere Aufbewahrungsort für soviel Gewinn und soviel Macht. Sie haben es sehr einfach, aber allumfassend niedergeschrieben: "Der Kongreß hat die Macht, Geld zu prägen und seinen Wert zu regulieren."



      Wie das Volk die Kontrolle über das Federal Reserve verloren hat

      "Anstelle der verfassungsmäßigen Methoden zur Schöpfung unserer eigenen Währung und ihrem Umlauf haben wir jetzt ein völlig verfassungswidriges System. Dies hat zu beinahe katastrophalen Zuständen geführt, wie wir noch sehen werden."
      Da unser Geld sowohl legal als auch illegal in den Jahren vor 1913 verwaltet wurde, werden wir uns nur die Jahre nach 1913 ansehen, da ab diesem Jahr all unser Geld auf eine illegale Weise erschaffen und herausgegeben worden ist, die letztendlich die Vereinigten Staaten zerstören wird, falls sie nicht abgeändert wird. Vor 1913 war Amerika eine blühende, mächtige und expandierende Nation, im Frieden mit seinen Nachbarn und von der Welt beneidet. Aber im Dezember 1913 hat der Kongreß in Abwesenheit vieler seiner Mitglieder ein Gesetz verabschiedet, das seither als "Federal Reserve Gesetz" bekannt ist. Damit wurde einfach die Gründung einer "Federal Reserve Corporation" genehmigt, die einen Vorstand (Federal Reserve Board) hat, der das Unternehmen lenkt und die Vereinigten Staaten wurden in zwölf "Federal Reserve Distrikte" unterteilt.
      "Dieses einfache, aber abscheuliche Gesetz hat den Kongreß vollkommen seines Rechts beraubt, Geld zu "erschaffen" oder seine "Schöpfung" zu kontrollieren und hat diese Funktion der "Federal" Reserve Corporation übertragen. Dies geschah mit entsprechendem Trommelwirbel und Propaganda, damit werde "Das Geld aus der Politik herausgenommen" (man sagte nicht, "und aus der Kontrolle des Volkes") und verhindert, daß "Wirtschaftsboom und -bankrott" unseren Bürgern schaden. Man sagte damals den Leuten nicht und viele wissen es auch heute noch nicht, daß die Federal Reserve Corporation ein Privatunternehmen ist, von Bankern geeignet wird und daher um des finanziellen Profits willen für die Bankers geführt wird und nicht im guten Interesse des Volkes. Das Wort "Federal" hat man nur dazu benutzt, um das Volk zu täuschen."
      "Seit jenem infamen Tag hat sich die kleine Clique von Privilegierten, die uns unser eigenes Geld leiht, den gesamten Gewinn für das Drucken unseres Geldes einverleibt - und mehr! [Kommentar: So nicht richtig. Der FED Gewinn, wie auch der der BUBA, fließt an den Staat zurück]
      Seit 1913 haben sie Dollars in zweistelliger Milliardenhöhe an Bargeld und Krediten geschaffen, welche sie dann als ihr eigenes, persönliches Vermögen an unsere Regierung ausleihen sowie dem amerikanischen Volk und zwar gegen Zinsen. "Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer" ist die geheime Politik unserer nationalen Regierung geworden.
      Ein Beispiel für den Vorgang der Geldschöpfung und seine Umwandlung in Schulden des Volkes wird unser Verstehen vergrößern."



      Sie drucken es - wir leihen es und bezahlen Ihnen Zinsen

      "Beginnen wir mit dem Bedürfnis nach Geld. Die amerikanische Regierung braucht - nachdem sie mehr ausgegeben hat als sie von ihren Bürgern an Steuern eingenommen hat - beispielsweise 1 Milliarde Dollars. Da sie das Geld nicht hat und der Kongreß seine Vollmacht, es zu erschaffen, weggegeben hat, muß die Regierung für die $ 1 Milliarde zu ihren Geldmachern gehen. Aber die "Federal" Reserve, da sie ein privater Konzern ist, gibt das Geld nicht einfach so umsonst! Die Bankers sind bereit, die $ 1.000.000.000. - in Bar oder Krediten an die Regierung zu leihen, wobei die Regierung ihrerseits die Rückzahlung zusichert - mit Zinsen!
      Also ermächtigt der Kongreß das Finanzministerium 1 Milliarde Dollars an U.S. Bonds (Regierungsrenten) zu drucken, die anschließend den Federal Reserve-Bankers ausgeliefert wird."
      "Die Federal Reserve bezahlt dann die Kosten für den Druck von $ 1 Milliarde, das sind vielleicht knapp 500 Dollars und nimmt den Austausch vor. Die Regierung benutzt das Geld, um damit ihren Verpflichtungen nachzukommen. Was aber ist das Ergebnis dieser fabelhaften Transaktion?
      Nun, alle Rechnungen der Regierung werden beglichen, das ist richtig, aber die U.S. Regierung hat nunmehr das Volk bei den "Federal" Reserve-Bankers in Höhe von 1 Milliarde Dollars plus Zinsen verschuldet und zwar bis sie zurückbezahlt sind!
      Da diese und ähnliche Transaktionen seit dem Jahre 1913 vor sich gegangen sind, schuldet die Regierung heute - nach knapp 70 Jahren - den Bankers mehr als 920 Milliarden Dollars, für die das Volk allein für die Zinsen jeden Monat Steuern in Höhe von 7 Milliarden Dollars hinlegen muß, ohne jede Hoffnung, die Kapitalsumme jemals tilgen zu können, da sie ebenso wie die Zinsen jeden Monat weiter in die Höhe steigt."



      Und da gibt`s noch mehr

      "Sie sagen, das ist ja schrecklich! Ja, das stimmt, aber wir haben nur eine Seite dieser schmutzigen Geschichte gezeigt.
      Gemäß diesem Schuld-Geld-System sind die o.a. U.S. Bonds Vermögenswerte der Banken geworden, die zu diesem System gehören und gegen die sie nun Kredite an Einzelpersonen und gewerbliche Kunden geben können. Da das U.S. Bankengesetz nur eine Mindestreserve von 10% vorschreibt, heißt das, daß die Bankers bis zum zehnfachen des Betrages ausleihen können, den sie als Bonds in Händen halten. Auf die eine, oben beschriebene Transaktion von $1 Mrd. können sie 10 Milliarden Dollars an private Kunden gegen Zinsen ausleihen. Damit erhalten sie für einen ursprünglichen Unkostenbeitrag von rund $ 500 einen Zinsgewinn von $ 10 Mrd. aufwärts!"
      "Und da der Kongreß nicht mehr, wie von der Verfassung vorgesehen, Geld erschafft und herausgibt, besteht die einzige Möglichkeit, wie unser Volk uns unsere Unternehmen Geld bekommen können, um den Handel fortzusetzen und die Landwirtschaft und die Industrie aufzubauen, darin, es von den Bankers zu leihen!"



      Und da ist noch etwas

      "Zusätzlich zu den riesigen Reichtümern, die sich durch ihren fast uferlosen Wucher an Land ziehen, können die Bankers dadurch, daß sie das Geld von oben kontrollieren große Darlehen an große und erfolgreiche Unternehmen genehmigen oder ablehnen und zwar reicht dieser Einfluß soweit, daß die Ablehnung eines Kredites den Kurs der Aktien des Unternehmens, zu dem sie an der Börse gehandelt werden, fallen lassen kann. Nachdem der Aktienkurs so gedrückt wurde, kaufen die Agenten der Bankers große Mengen des Papiers, wonach manchmal ein Kredit in Millionenhöhe genehmigt wird, so daß der Aktienkurs steigt und der Titel mit Gewinn wieder verkauft wird. Auf diese Weise werden Milliarden von Dollars verdient, mit denen weitere Aktien gekauft werden. Diese Praktik ist heute so verfeinert, daß der "Federal" Reserve-Vorstand nur in der Presse eine Erhöhung oder Senkung seines "Renditskontosatzes" anzukündigen braucht, um die Kurse je nach Belieben steigen oder fallen zu lassen. Da sie diese Methode seit dem Jahr 1913 verwenden, haben die Bankers und ihre Agenten die geheime oder offene Beherrschung fast aller großen Konzerne in Amerika erworben. Diese Aktienmehrheit benutzen sie, um die Unternehmen dazu zu zwingen, bei ihren Banken Riesenkredite aufzunehmen, so daß die Unternehmenserträge in Form von Zinszahlungen an die Banken abfließen. Dadurch bleiben nur sehr geringe Erträge übrig, die dann als Dividende ausgeschüttet werden können und erklärt, warum die Aktienkurse so gedrückt sind, während die Banken Milliarden an Zinsen auf die Unternehmenskredite einstreichen. Tatsächlich erhalten die Bankers fast die gesamten Erträge, während die Einzelaktionäre mit leeren Taschen ausgehen."
      "Die Millionen von Arbeiterfamilien in Amerika sind heute bei einigen wenigen Bankersfamilien verschuldet und zwar in einer Höhe, die den geschätzten Wert der gesamten Vereinigten Staaten übersteigt. Und diese Bankersfamilien haben unsere Verschuldung bei ihnen für die Kosten des Papiers, der Druckerschwärze und die Buchführung erlangt!"


      Warum es "aufblähbare Währung " heißt?

      "Unter diesem faulen System kommt in Amerika neues Geld nur in Umlauf, wenn ein anderer Geld von einem Banker leiht. Wenn die Leute auf den Erfolg setzen, dann leihen sie viel Geld, wodurch die Geldmenge zunimmt und allen geht es anscheinend eine Zeit lang besser.
      Dann zahlen sie ihre Kredite ab und die verfügbare Geldmenge geht rapide zurück, das Geld wird knapp. Weil man immer mehr aus dem Umlauf herausnimmt als man hinein gibt (wegen der Zinsen und sonstige Gebühren), kann eine Mindestumlaufmenge nur dadurch aufrecht erhalten bleiben, daß andere Leute noch mehr Geld leihen. Hierzu ein Beispiel:
      Wenn man $ 40.00 leiht, müssen § 126.432, - zurückgezahlt werden.
      "Wenn ein Bürger zur Bank geht, um sich für den Kauf eines Hauses oder einer Farm $ 40.000 zu leihen, dann verlangt der Bankangestellte von dem Bürger als erstes, daß er der Bank das Eigentum an dem Grundbesitz überträgt für den Fall, daß der Kreditnehmer nicht zurückzahlen kann. Danach erhält er von dem Bankangestellten einen Scheck oder eine Gutschriftanzeige für sein Konto in Höhe von $ 40.000. Der Kreditnehmer seinerseits stellt die notwendigen Schecks an die Bauleute, Verkäufer, Unterlieferanten usw. aus (die ihrerseits wieder Schecks ausstellen). Dadurch bringt er $ 40.000 an "Scheckgeld" in Umlauf. Bei einer 30 jährigen Hypothek zu 10% Zinsen verlangt die Bank von ihm, daß er ihr monatlich $ 331,20 bezahlt oder insgesamt $ 126.432,-. Der Käufer muß also diese 126.432, - Dollars aus dem Umlauf nehmen, wodurch die umlaufende Geldmenge $ 86,432,- weniger beträgt als zu dem Zeitpunkt des Hauskaufes.
      "Der Banker hat nichts von Wert produziert (außer einem Blatt Papier, Scheck oder Gutschriftanzeige genannt); dennoch hat er jetzt $ 86,432. - mehr als vorher (abzüglich einigen hundert Dollars für Verwaltungs- und Bürokosten), und das Volk insgesamt hat $ 86,432, - weniger Geld.



      Addieren sie alles zusammen

      "Multiplizieren Sie die o.a. Beispiele mit hunderten von Millionen Menschen für die vergangenen 50 Jahre und Sie können sehen, warum sich Amerika in diesem Zeitraum von einer blühenden, schuldenfreien Nation zu einer schuldengeplagten Nation entwickelt hat, in der praktisch jedes Haus, jede Farm und jedes Unternehmen an die Bankers verpfändet ist und wo unsere Autos, unsere Möbel und unsere Bekleidung mit geliehenem Geld gekauft werden. Die Zinsen an die Bankers für persönliche, Gemeinde-, Landes- und Bundesschulden betragen mehr als die Gesamteinkommen von 25% der arbeitenden Bevölkerung!"
      "Demokraten, Republikaner und unabhängige Wähler, die sich gewundert haben, warum die Politiker immer mehr Steuergeld ausgeben als sie einnehmen, sollten jetzt den Grund dafür erkennen. Wenn sie unser Schuld-Geld-System untersuchen, stellen sie bald fest, daß diese Politiker nicht die Vertreter des Volkes, sondern die Vertreter der Bankers sind, für die sie die Wege planen, auf denen das Volk weiter verschuldet werden kann.
      Man braucht nicht viel Phantasie, um zu sehen, daß, wenn der Kongreß die erforderliche Zunahme der Geldmenge "erschaffen" und ausgegeben bzw. in Umlauf gesetzt hätte, es keine Staatsverschuldung geben würde, und die sonstigen Schulden in Höhe von 4 Trillionen Dollars wären praktisch nicht vorhanden. Da es keine Entstehungskosten für das Geld gäbe, außer für das drucken, und auch keine fortlaufenden Kosten wie Zinsen, wären die Steuern an die amerikanische Bundesregierung gleich Null.
      Das Geld, einmal im Umlauf, würde darin verbleiben und weiterhin seinem Zweck als einem Mittel des Austausches Generation für Generation und Jahrhundert für Jahrhundert dienen, genauso wie das die Münzen heute tun, wobei keine Zahlungen irgend einer Art an die Bankers anfielen!"



      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:24:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      hier ein CPI, daten gibt es seit 1913:


      Series Id: CUUR0000SA0,CUUS0000SA0Not Seasonally AdjustedArea: U.S. city averageItem: All itemsBase Period: 1982-84=100

      von hier:http://data.bls.gov/servlet/SurveyOutputServlet

      erster wert: jan 1913: 9,8
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:29:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      In God we must trust
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:33:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      was bedeutet CPI?


      Bin in US- Wirtschaftsanalyse nicht so fit.


      Irgendwie kann man das Scheitern von Bretton Woods aber schon erkennen...
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:34:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      in god we trust - all others must pay in gold :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:37:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      CPI= consumer price index, also verbraucherpreisindex.
      gibt es in x versionen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:39:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      In Großbritannien gab es die letzte Währungsreform so ca. im Mittelalter? :rolleyes:

      Und die Kaufkraft des Pfunds war auch jahrhundertelang stabil. Inflation kam überhaupt erst im 20. Jahrhundert auf. Aber das Pfund gibt`s trotzdem immer noch.

      D-Day zählt übrigens nicht, beeinflußte nur Untereinheiten.

      Ich kann einfach nicht begreifen, wie man sich auf eine Idee so versteifen kann wie die Geldcrash-Fanatiker.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:50:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      U.S. Money History
      Source: The U.S. Treasury Department, Bureau of Engraving and Printing, Web: www.bep.treas.gov .


      1690: Colonial Notes
      In the early days of this nation, before and just after the American Revolution, Americans used English, Spanish, and French currencies. The Massachusetts Bay Colony issued the first paper money in the colonies that would later form the United States.
      1775: Continental Currency
      American colonists issued paper currency for the Continental Congress to finance the Revolutionary War. The notes were backed by the “anticipation” of tax revenues. Without solid backing and because they were easily counterfeited, the notes quickly became devalued, giving rise to the phrase “not worth a Continental.”
      1781: The Nation`s First Bank
      The Continental Congress chartered the Bank of North America in Philadelphia as the nation`s first “real” bank to give further financial support to the Revolutionary War.
      1785: The Dollar
      The Continental Congress adopted the dollar as the unit for national currency. At that time, private bank-note companies printed a variety of notes.
      1789:
      After adoption of the Constitution in 1789, Congress chartered the First Bank of the United States and authorized it to issue paper bank notes to eliminate confusion and simplify trade. The bank served as the U.S. Treasury`s fiscal agent, thus performing the first central bank functions.
      1792: U.S. Mint
      The Federal Monetary System was established with the creation of the U.S. Mint in Philadelphia. The first American coins were struck in 1793.
      1816: Second U.S. Bank
      The Second Bank of the U.S. was granted a 20-year charter.
      1836: State Bank Notes
      With minimum regulation, a proliferation of 1,600 state-chartered, private banks issued paper money. State bank notes, with over 30,000 varieties of color and design, were easily counterfeited, which combined with bank failures to cause confusion and circulation problems.
      1861: Civil War
      On the brink of bankruptcy and pressed to finance the Civil War, Congress authorized the United States Treasury to issue paper money for the first time in the form of non-interest bearing Treasury Notes called Demand Notes.
      1862: Greenbacks
      Demand Notes were replaced by United States Notes. Commonly called “greenbacks” because of the green tint introduced to discourage photographic counterfeiting, they were last issued in 1971. The Secretary of the Treasury was empowered by Congress to have notes engraved and printed by private bank note companies. The notes were signed and affixed with seals by six Treasury Department employees.
      1863: the Design
      The design of U.S. currency incorporated a Treasury seal, the fine-line engraving necessary for the difficult-to-counterfeit intaglio printing, intricate geometric lathe work patterns, and distinctive cotton and linen paper with embedded red and blue fibers.
      1865:
      Gold Certificates were issued by the Department of the Treasury against gold coin and bullion deposits and were circulated until 1933.
      Secret Service The Department of the Treasury established the United States Secret Service to control counterfeiting. At that time, one-third of all circulating currency was estimated to be counterfeit.
      1866: National Bank Notes
      National Bank Notes, backed by U.S. government securities, became predominant. By this time, 75 percent of bank deposits were held by nationally chartered banks. As State Bank Notes were replaced, the value of currency stabilized for a time.
      1877: Bureau of Engraving and Printing
      The Department of the Treasury`s Bureau of Engraving and Printing started printing all U.S. currency.
      1878: Silver Certificates
      The Department of the Treasury was authorized to issue Silver Certificates in exchange for silver dollars. The last issue was in the Series 1957.
      1913: Federal Reserve Act
      After the 1893 and 1907 financial panics, the Federal Reserve Act of 1913 was passed. It created the Federal Reserve System as the nation`s central bank to regulate the flow of money and credit for economic stability and growth. The System was authorized to issue Federal Reserve Notes. Now the only U.S. currency produced, Federal Reserve Notes represent 99 percent of all currency in circulation.
      1929: Standardized Design
      Currency was reduced in size by 25 percent, and a consistent design was introduced with uniform portraits on the front and emblems and monuments on the back.
      1957: In God We Trust
      Paper currency was first issued with the inscription “In God We Trust” in 1957. The inscription appears on all currency Series 1963 and later.
      1990: Security Thread and Microprinting
      A security thread and microprinting were introduced to deter counterfeiting by advanced copiers and printers. The features first appeared in Series 1990 $100, $50 and the $20 notes. By Series 1993, the features appeared in all denominations except $1 notes.
      1994: Currency Redesign
      The Secretary of the Treasury announced that U.S. currency would be redesigned to incorporate a new series of counterfeit deterrents. The newly designed $100 was introduced in 1996, the $50 in 1997, and the $20 in 1998. The new $50 was the first to incorporate a low-vision feature, a large dark numeral on a light background on the lower right corner of the back, to help people with low vision identify the denomination.
      1998: 50 State Quarters Program Act
      The program is scheduled to run from 1999 until 2008, with five new quarters released every year over ten years. The 50 new quarters will feature a design that honors each state`s unique history and tradition. The quarters are being released in the order that the states joined the union.
      2000: Redesign of $5 and $10 bills
      The U.S. Treasury introduced redesigned $5 and $10 bills to make counterfeiting more difficult. The new notes feature oversized pictures of Abraham Lincoln and Alexander Hamilton that are slightly off-center. Other anti-counterfeiting measures include watermarks that can be seen under a light, security threads that glow when exposed to ultraviolet light and tiny printing that’s visible with the help of a magnifying glass. The $100, $50 and the $20 bill underwent similar makeovers in 1996, 1997 and 1998, respectively.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:58:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich denke der Zineszinseffekt ist hier besonders hervorzuheben:

      Ein extremer Beweis:

      5.430.158.520.231.447.000.000.000.000.000,00 € Zinsen hätte es bis heute für 1 Euro gegeben, wenn man diesen im Jahre 0 zu 3,50% Jahresverzinsung angelegt hätte.

      Das Zins-System mit seinem Zinseszinseffekt ist im vornherein in bestimmten Abständen zum Zerfall verurteilt.

      Der Teufelskreis in Sachen Verschulden ist stabil.

      Familien/Kommunen/Länder und Nationen sind bereits unfähig allein die Zinsen Ihrer Schulden zu begleichen.

      Und die Vermehren sich gem. dem oben genannten Beispiel von selbst.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:07:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      pardon, so einfach ist die sache nicht.
      schulden vermehren sich nur dann nach der zinseszinsformel, wenn auch die zinsen durch neue schulden refinanziert werden.
      das macht ausser dem staat aber niemand.
      jedem anderen dreht da die bank den geldhahn ab.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:14:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der 2000 Jahre Vergleich schon wieder :laugh:

      Könnt Ihr eigentlich mehr als den Taschenrechner anwerfen? Das ist der einzige "Beweis", den ich bis jetzt gehört habe.

      Was soll man sich darunter eigentlich vorstellen? 3,5% real und sicher? Das war nicht häufig drin! Was ist mit den Steuern und Abgaben? Wieviel wäre allein für Erbschaftssteuer draufgegangen?

      Und warum zum Kuckuck fängt diese imaginäre Dynastie nie mit dem Konsumieren an? :D

      Übrigens: es gibt einen Parallelthread "Noch nie gab es 50-80 Jahre lang keinen Krieg" (Zufall??).

      Schon ein berechtigterer Titel. Währungsreformen ohne vorangehende Kriege sind nämlich ziemlich selten.

      Warum wundert Ihr Euch, dass in einem Krieg Vermögen vernichtet wird? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:18:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich sehe den Kreislauf so:

      Volkswirtschaft startet nach einem Krieg, Kapitalkosten gering, großes Aufbaupotential - Wirtschaftswunder, während sich die Verschuldung wie die Geldvermögen nach der Zinseszinsrechnung aufblähen, momentan noch kein Problem, da das Wirtschaftswachstum größer ist als der Zuwachs an Kapitalkosten - gesättigte Märkte entstehen zunehmend, Wettbewerb nimmt zu, Unternehmensrenditen fallen, Zuwachs der Kapitalkosten übertreffen Wirtschaftswachstum, Firmenbankrotte nehmen zu, Arbeitslosigkeit, fallende Zinssätze, Staat nimmt vermehrt Kredite um durch sinnlose Großprojekte wieder Geld in den Geldkreislauf zu pumpen - vermehrt geht Kapital wegen der fallenden Unternehmensrendite in den spekulativen Bereich, eine Spekulationsblase entsteht - durch die gewaltig angestiegenen zinslasten sinkt die Kaufkraft der Bevölkerung, auch weltweit kommt es zu einem ruinösen Wettbewerb um Marktanteile, Finanzkrisen bringen immer mehr Nationen an den Abgrund, militärische Spannungen entstehen - die Armut weltweit verschlimmert sich durch Zusammenbrüche im Finanzsystem und Massenarbeitslosigkeit zunehmend, ein Börsenkrach führt zu Unternehmens- und Bankenpleiten, ein Großteil der Bevölkerung verliert Hab und Gut -

      Militärische Spannungen nehmen weiter zu, weltweit brechen Kriege aus und in den Staaten selber entstehen Unruhen - durch die Kriege wird Realkapital vernichtet, nach einer "Währungsreform" startet das System zu einem neuen Zyklus.

      Die Aufgabe des Staates bestand bisher darin, durch Kreditaufnahme in rezessiven Phasen den Zinssatz wieder auf ein rentables Niveau zu bringen, damit der Geldkreislauf nicht durch mangelnde Rendite zusammenbricht. Es ging also immer nur darum, den unaufhaltsam kommenden Zusammenbruch wieder hinauszuschieben.


      http://www.geldcrash.de/Aktuelles/Artikel/Teufelskreis/teufe…


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:24:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      warum sollen die kapitalkosten nach einem krieg gering sein ??
      da wurde doch kapital vernichtet. und um fremdes kapital anzulocken müssen ein paar prozente extra geboten werden.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:25:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      übrigens kassiert ja auch jemand deine zinsbelastung als einkommen. :D
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:38:28
      Beitrag Nr. 21 ()


      Das ist ein Graph, der die Rendite einer 2.5%igen britischen Staatsanleihe darstellt. Wohlgemerkt: immer in derselben Währung!! Man mußte nicht mal das Wertpapier umschichten!

      Das sind natürlich keine Realzinsen. Inflation schmälert den Gewinn. Steuern schmälern den Gewinn weiter.

      Die Zeitreihe beginnt im Jahr 1800, aber den Bond gibt es mindestens seit dem Jahr 1700. Ich weiß nicht warum in der Grafik nur ab 1800 angezeigt wird, aber ich kann Euch versichern, dass auch von 1700-1800 nichts dramatisches passiert ist.

      Jemand konnte im Jahr 1700 diesen Bond kaufen. Er hätte die obigen Renditen (abzüglich Inflation und Steuer) verdient.

      Ich denke das allein reicht, um die im Titel angesprochene These endgültig zu widerlegen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:38:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Es ist Unsinn anzunehmen das die Zinsproblematik automatisch zu Krieg führt. Das ist es ja womit die Kritiker des Kapitalismus unser schönes System in Misskredit bringen wollen.

      Unser Finanzsystem ist bestens in Ordnung. Die kleinere Wachstumsdelle die wir sehen ist so gut wie ausgebügelt und der bald schon gewonnenen Irakkrieg wird unsere Wirtschaft beflügeln und zu neuem, grossartigem Wachtumsschüben führen !
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:00:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Pfandbrief,
      rate einmal warum die Engländer nicht auf den Euro umgestiegen sind. Solche Systeme können so lange laufen wie jemand das frei im Umlauf befindliche Geld immer wieder auffüllt und genau Das hat man wohl in England getan.
      Wir Deutschen übrigens auch, jedenfalls bis Kohl gekommen ist.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:16:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Noch etwas zu deiner Grifik Pfandbrief, hat nicht ende der 50er Jahre das sog. Indusdriezietalter begonnen, in dem immer Wenigere für immer mehr produzieren konnten?

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:18:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eine Epoche wie wir sie wahrscheinlich nie kennenlernen werden:


      "Im Mittelalter hatten die Menschen mehr Freizeit als heute. Im Schnitt hatte jedes Jahr 115 arbeitsfreie Feiertage" Süddeutsche Zeitung, 6.4.1999

      Das Goldene Mittelalter - bessere Lebensbedingungen als heute

      Das Hochmittelalter war die größte Entwicklungsperiode der deutschen Geschichte. Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf. Wer viel hatte, erwarb den Wohlstand durch Arbeit, nicht durch leistungslose Zinsen. Das Minimum der arbeitsfreien Tage pro Jahr lag bei 90, oftmals über 150. Sehr bald wurde auch der Montag als arbeitsfrei eingeführt, damit mußten die Handwerker nur 4 Tage in der Woche arbeiten. Noch am Ausgang dieses Zeitalters, um 1450, konnte Erzbischof Antonin von Florenz es als selbstverständlich bezeichnen, daß für die Gewinnung des notwendigen Lebensunterhaltes eine kurze Arbeitszeit genüge und daß nur derjenige lange und viel arbeiten müsse, der nach Reichtum und Überfluß strebe. Die tägliche Arbeitszeit war z.B. bei Bergwerksknappen in Freiburg auf 6 Stunden begrenzt. Auch auf dem Land war die Ausbeutung zurückgedrängt, weil der geknechtete Bauer die Möglichkeit hatte, in den schnell wachsenden Städten einem Handwerk nachzugehen. Das Einkommen war so hoch, daß sich etwa in Augsburg ein Tagelöhner mit seinem täglichen Verdienst 5-6 Pfund des teuersten Fleisches leisten konnte. In Meißen mußten jedem Maurergesellen wöchentlich 5 Groschen Badegeld gegeben werden, in einer Zeit, in der ein einziger Scheffel Korn 6 Groschen und 5 Pfennige kostete. Der sächsische Scheffel faßte 103,8l. Im Vergleich mit unserer Zeit, in der die Freizeit immer enger beschnitten wird und der Druck am Arbeitsplatz unerträglich zu werden droht, war das Hochmittelalter, mit der größten Kulturblüte unserer Geschichte ein richtiges Paradies.

      Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld

      In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland (Abb. 5).



      Abb. 5: Städteneugründungen in der Geschichte

      Um 1300 wurde ein Höhepunkt der Städteneugründungen, als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung, erreicht, welcher in der ganzen Geschichte vor und nach dieser Zeit nie mehr erreicht wurde. In der Zeit von 1150-1450 wurden die großen Dome und Kathedralen in Europa gebaut. Finanziert durch freiwillige Spenden der Bürger. Allein schon hieraus wird deutlich, wie zuversichtlich die Menschen damals gewesen sein mußten. Wer spendet schon für ein Jahrhundertprojekt, wenn er schon morgen nicht weiß ob er noch leben wird? Auch eine Ausbeutung über Bodenrente wurde oftmals dadurch verhindert, indem die festen Kosten der Stadtverteidigung auf den Grundbesitz umgelegt wurden. So verfügte Worms, daß jeder Bodeneigentümer "Wachtgeld" zu entrichten habe. Die Situation änderte sich, als auf Druck von machtsüchtigen Kaufleuten hin, schrittweise Geld eingeführt wurde, welches nicht mehr verrufen wurde. Das Augsburg der Fugger gehörte mit zu den ersten Plätzen, an denen die Münzverrufung auf 4 Jahre hinausgeschoben wurde. Nach vollständiger Einführung des Dickpfennigs (beidseitig geprägtes schweres Geld) konnten die Fugger sich zwischen 1480 und 1560 zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Welt aufschwingen. Geld wurde dann nur noch hochverzinst verliehen. Beispielsweise brachte eine Anlage von 900 Gulden nach 6 Jahren 30.000 Gulden Zinsertrag. Bei den dem Bauern auferlegten Geldabgaben mußte er im Falle von Säumigkeit Zinsen zahlen, und zwar nach dem sogenannten "Rutscherzins" für jeden Tag des Verzuges den verdoppelten Zinssatz. Mit der schrittweisen Einführung des "Ewigen Pfennigs" verschob sich damit die Vermögensverteilung innerhalb weniger Jahrzehnte so drastisch, daß die gotischen Bauten aus Geldmangel in ganz Mitteleuropa nicht mehr fertiggestellt werden konnten. Überall in Europa wurden die Dome mehr als 300 Jahre nicht weitergebaut und erst im letzten Jahrhundert vollendet. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung verschlechterte sich so stark, daß es Anfang des 16. Jahrhunderts zu blutigen Bauernkriegen kam. Die Zünfte waren nicht mehr für jeden frei, für die meisten war der Weg in die Selbständigkeit versperrt, es entstand eine neue Schicht der abhängigen Lohnarbeiter. Gleichzeitig wurden neue Entdeckungen und Erfindungen unterdrückt. So wurde beispielsweise der Vorläufer des mechanischen Webstuhls 1586 von der Zunft verboten und der Erfinder ermordet. Da sich die Menschen die schnelle wirtschaftliche Verschlechterung nicht erklären konnten, kam es zu Hexenverbrennungen, die ab 1484 zunehmend veranstaltet wurden. Das finstere Mittelalter zog herauf und hält im Prinzip bis heute an.

      So lange wie nicht die Wirkungsmechnismen im Finanzsystem durchschaut werden, werden wir weiter im Teufelskreislauf von Boom, Verschuldung, Crash, Krise und Krieg weiterleben müssen. Dabei werden die Opfer, die unser Geldsystem fordert immer zahlreicher: Forderte der Krieg 1870 etwa 70000 Tote, waren es im Ersten Weltkrieg bereits 6 Millionen und im zweiten 60 Millionen. Doch lassen sich die Schäden nicht nur für einen Kriegsfall erkennen, sondern haben auch heute schon gewaltige Ausmaße angenommen. Bereits heute muß jeder Haushalt in Deutschland über 35000 DM an Zinsen zahlen, in nur 7 Jahren werden es 70000 DM sein, die Sie zu erarbeiten haben - Wer kann sich das leisten? Nur wer die Hintergründe unseres Finanzsystems kennt, kann sich selbst vor Schäden, wie einem Vermögensverlust, schützen.

      zu lesen unter:

      http://www.geldcrash.de/Aktuelles/Artikel/Teufelskreis/teufe…
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:26:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      "Im Schnitt hatte jedes Jahr 115 arbeitsfreie Feiertage"

      52 samstage, 52 sonntage, weihnachten, ostern, etc., etc. - die 115 schaffen wir bequem.

      abgesehen davon, daß eine blinddarmentzündung oder ein gebrochenes bein heute nur noch selten tödlich enden,
      die kinder- und müttersterblichkeit gesunken ist, und, und und.

      diese vergangenheitsromantiker sollen es sich doch in einem flecken wald gemütlich machen - wird niemanden stören. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:27:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sig,

      möglich. Und? :confused:

      Die vorherige Bemerkung ist auch unverständlich. Der Unterschied Großbritannien - Deutschland ist folgender: Deutschland verlor Weltkrieg 1. Danach verlor Deutschland Weltkrieg 2.

      Für die Schweiz ließe sich bestimmt ähnliches auftreiben, mindestens bis 1848 zurück.

      Ich warte auf einen Kommentar der Geldcrash-Fans.

      War das Zins/Währungssystem in Großbritannien nun 300 Jahre (mindestens) beständig oder nicht?

      Der Artikel in #25 ist echt ein Hohn. Das kann so überhaupt nicht stimmen. Aber ich enthalte mich hier einer weiteren Diskussion, da mir die Ausbildung als Historiker fehlt, und warte weiter auf die eigentliche wirtschaftstheoretische Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:38:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Probleme, welche wir heute haben sind nicht systembedingt. Sie kommen einfach dadurch, dass in den neunziger Jahren sich Staaten und Firmen ohne Zwang überschuldet haben. Der ganze Wirtschauftsaufschwung war mit riesigen Schulden erkauft. Jetzt haben die meisten grossen Konzerne und Staaten Probleme mit der Zinslast.
      Es gibt eine Statistik welche sinngemäss aussagt, dass jeder Dollar Wachstum in den USA mit drei Dollar Neuverschuldung erkauft wurde.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:43:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Pandbrief,
      dann waren die Reparationen für den verlorenen 2.Weltkrieg wohl erst nach 1982 fällig denn vorher war Deutschland ja die Nummer 1 im Europa.
      Schröder und Clement werden mit ihrer Sparpolitik scheitern weil sie falsch ist aber danach wird unter Stoiber und Co endgültig die Armmut nach Deutschland zurück kommen. Die haben uns da rein geritten und Die werden wenn sie wieder dran sind Deutschland endgültig ruinieren.
      Nehmt mich beim Wort, genau so wird es kommen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:44:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hohn? Weil nicht sein kann was nicht sein darf?


      Ich habe jetzt viele unabhängig voneinander operierende Quellen gelesen, die dies bestätigt haben-
      frag mal Sig...


      Hast du dich vielleicht schon mal drüber nachdegacht, warum die Schweiz so stabil war?

      Sie hat doch den Sonderstatus immer Geld aus aller Welt anzuziehen.


      Und England fütterte sich Ewigkeiten durch seine Kolonien,
      und der von Sig gebrachte Einwand ist sehr wohl berechtigt und richtig- Geld taugte auch in England nicht als Wertaufwahrungsmittel.


      Und dann schauen wir mal, bei wie viel Prozent aller Länder es dann irgendwann doch so kam, dass Altschulden+Zinsen durch Neuschulden finanziert worden sind, und wie lange diese Länder ohne fiskalische Krise damit weitermachen konnten!
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:51:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich geb`s langsam auf. Das ist mehr eine Glaubensfrage, so wie`s aussieht.

      dann waren die Reparationen für den verlorenen 2.Weltkrieg wohl erst nach 1982 fällig denn vorher war Deutschland ja die Nummer 1 im Europa.


      Deutschland war keineswegs die Nummer 1 in Europa. Im Gegenteil. In Deutschland sah es 1945 ziemlich düster aus. Danach begann es sich aufzuhellen, was nun offenbar zu der subjektiven Wahrnehmung einer "guten Zeit" führt. Aber die Zeit war nicht absolut gut, sondern nur signifikant besser als die Zeit davor.

      Ich hätte die Jahre 1945-1965 jedenfalls lieber als Schweizer Staatsbürger verbracht. Oder Schwede. Oder Norweger. usw

      Geld taugte auch in England nicht als Wertaufwahrungsmittel.

      Besteht Interesse daran, dass ich berechne, wieviel aus 1 Pfund, angelegt im Consol Bond im Jahr 1700 und bei Wiederveranlagung der Erträge heute geworden wäre?

      Mache ich gerne. Aber nur auf Wunsch, da es ca. 30 Minuten Arbeitszeit bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:53:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die eigentliche Frage ist doch die, wie lange ein Staat sich weiter Verschulden kann ohne zu kollabieren.

      Wenn man sich Japan ansieht geht es scheinbar noch ein ganzes Stück weiter so.


      Viel dramatischer für unsere schöne Zukunft dürfte ohnehin die Sinnkrise in den Köpfen des Bürgers sein....
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:55:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      sbi,

      der "sonderstatus" der schweiz ist nicht gottgegeben.

      und das geldscheine (wahres bares) als "aufbewahrungsmittel" nicht viel taugt wird kaum jemand bestreiten. und weiter ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:56:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      übrigens, auch das finanzieren von zinsen durch neue schulden ist nicht gottgegeben.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:03:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Na ja Pfandbrief, wenn das deine Erklärung für die Richtigkeit unseres Finanzsystems ist das du zwischen 1945 und 1965 lieber in der Schweiz gelebt hättest, dann muß es wohl so sein.
      Sonst fällt mir leider zu deinem Beitrag nichts mehr ein.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:04:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34: richtig, und warum macht man es doch überall?

      ;)


      #33 sind also effizienter, und damit besser- weil sie kaum Steuern kennen, ziehen also Kapital an


      #31: Brauchts du nicht, ich weiß das Geldvermögen sich rasch vermehren. Stärker als alle anderen Kennzahlen...


      Zum Beispiel die Nettolöhne.
      Oder das BIP. Oder...

      das einzige was auch beständig steigt ist die Arbeitslosigkeit...


      Massenarbeitslosigkeit ist eine Folge des fehlerhaften Geldsystems
      Was hat der Zins mit der Arbeitslosigkeit zu tun?

      Wer ein Problem lösen will, muss seine Ursachen ergründen. Ausgehend von den Ursachen, unterscheidet die Wissenschaft vor allem zwischen konjunktureller und struktureller Arbeitslosigkeit. Die erste wird durch Konjunktureinbrüche ausgelöst, die zweite z.B. durch Rückgang des Arbeitskräftebedarfs als Folge von Produktivitätssteigerungen oder außenwirtschaftlichen Einflüssen.
      Neben diesen beiden Arten bzw. Begründungen der Arbeitslosigkeit und der saisonal bedingten Arbeitslosigkeit, wird als eine weitere häufig auch die so genannte freiwillige Arbeitslosigkeit angeführt. Damit sind im allgemeinen diejenigen Arbeitslosen gemeint, die sich nicht um Arbeit bemühen und mit den Unterstützungen des Sozialstaates zufrieden sind. Von der sicherlich ähnlich großen Gruppe von Bürgern, die auf Grund ihrer Vermögenseinkünfte freiwillig auf Arbeit verzichten, ist seltener die Rede.
      Wenn wir nachfolgend diese Vermögenseinkünfte und damit den Zins mit der Arbeitslosigkeit in Verbindung bringen, so geht es dabei allerdings weniger um die freiwillige Arbeitslosigkeit der Kapitalrentner, als vielmehr um die direkten Auswirkungen der Zinswirtschaft auf die Beschäftigungslage und die Hintergründe der erstgenannten Arten der Arbeitslosigkeit, also der konjunkturell und strukturell bedingten.
      Welche engen Beziehungen zwischen den Zinsen, den Zinsveränderungen und dem Arbeitsmarkt bestehen, geht aus der Darstellung bereits optisch hervor. In ihr sind im unteren Teil die Entwicklungen einiger Marktzinssätze eingetragen, außerdem die Verzinsung des Bank-Geschäftsvolumens, die in etwa der Durchschnittsverzinsung aller Bankkredite entspricht.

      Vergleicht man diese Zinssatzkurven mit der darüber dargestellten Entwicklung der Arbeitslosigkeit, dann wird erkennbar, dass jedem Anstieg der Zinssätze mit einer Verzögerung von etwa zwei Jahren auch ein Anstieg der Arbeitslosigkeit folgt. Diese Verbindung wird noch deutlicher, wenn man die oben in der Grafik eingetragene Kurve der Zinslastquote zum Vergleich heranzieht. In dieser Zinslastquote sind die Zinserträge der Banken, die in der Kurve darunter in Mrd DM wiedergegeben sind, in Prozenten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) umgerechnet. Aus dieser Umrechnung ergibt sich also die jeweilige konkrete Zinsbelastung der Volkswirtschaft, gemessen an ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit.
      Die Entwicklungen der Zinslastgrößen und -quoten
      Im Gegensatz zu den Zinssatzkurven im unteren Teil der Grafik, die in einem bestimmten Korridor schwanken, zeigen die beiden oberen Kurven einen steil ansteigenden Verlauf. So nahmen die Bankzinserträge in den 30 Jahren von 49 auf 724 Mrd DM und damit auf das rund 15-fache zu, zweieinhalb Mal mehr als das BIP, das in der gleichen Zeit „nur“ auf das Sechsfache gesteigert wurde. Diesen Anstieg auf das Zweieinhalbfache weist entsprechend auch die Zinslastquote auf, die in den 30 Jahren von 7,3 auf 18,3 Prozent des BIP zunahm. Ursache dieser übermäßigen Zunahme der Zinserträge und -lasten ist die Überentwicklung der Geldvermögen und Schulden, gemessen an der Wirtschaftsleistung. Geht man bis 1950 zurück, dann ist die heutige Wirtschaftsleistung, auf Grund dieser Überentwicklungen der monetären Bestandsgrößen, sogar fünf Mal so stark mit Zinsen belastet wie zum Beginn unserer Wirtschaftsepoche. Konkret: Mit einer Mark Inlandsprodukt mussten Anfang der 50er Jahre erst 60 Pfennig Geldvermögen/Schulden bedient werden, im Jahr 2000 aber drei Mark.
      Der relativ moderate Verlauf der Bankzinserträge hängt mit den verzögerten Umsetzungen der Zinssatzveränderungen zusammen, die sich durch die unterschiedlich langen Laufzeiten der Kredite ergeben. Trotzdem kam es in jeder der drei Zinsanstiegsphasen 1972-74, 1978-82 und 1988-92 jeweils zu einer Verdopplung der Milliardenbeträge.

      Die extrem hohen Schwankungen der Zinslastquoten resultieren aus dem Tatbestand, dass mit den ansteigenden Zinssätzen das Wirtschaftswachstum abgebremst und schließlich sogar gegen Null oder ins Minus gedrückt wird. Den steigenden Zinsbelastungen stehen also langsamer wachsende und schließlich sogar einbrechende Wirtschaftsleistungen gegenüber, wodurch sich die negativen Auswirkungen gewissermaßen addieren.
      Wie aus der Darstellung ebenfalls hervorgeht, bricht jeweils ein Jahr nach den Zinslastgipfeln auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit ab. Allerdings setzt sich die Erholung der Wirtschaft und damit auch der Abbau der Arbeitslosigkeit immer zögerlicher durch. Nach dem letzten Zinslastgipfel1993 kam es sogar nur zu einem einjährigen Rückgang der Zinslastquote, die gleich danach - trotz der ständig und auf einen Tiefstand fallenden Zinssätze - wieder anstieg. Ursächlich dafür ist der Tatbestand, dass inzwischen die Vorteile der Zinssatzsenkungen durch die rasant wachsenden Geldvermögen und Schulden neutralisiert bzw. sogar überkompensiert werden. Als Folge stiegen die Zinserträge der Banken, statt mit den Zinssätzen weiter abzusinken, von 1994 bis 1999 um 31 Prozent an, während das Sozialprodukt nur um 14 Prozent zulegte. Dabei war es durch die Vereinigung der deutschen Staaten sogar zu einer relativen Entlastung in der Quotenkurve gekommen, wie aus der Unterbrechung 1990-91 erkennbar ist. Diese Entlastung ist darauf zurück zu führen, dass die gesamtdeutsche Wirtschaftsleistung durch die neuen Länder relativ stärker zunahm als die Bestände der Geldvermögen und Schulden.
      Zurück zum Thema Arbeitslosigkeit:
      Die in der Grafik wiedergegebenen Anstiegsschübe der Arbeitslosigkeit lassen sich zwar als konjunkturelle Erscheinungen deuten. Deren Entstehen ist jedoch in erster Linie auf die Zinssatzanstiege zurückzuführen. Diese negativen Auswirkungen der Zinssatzanstiege aber nehmen mit den überproportionalen Entwicklungen der Geldvermögen und Schulden, die inzwischen bei mehr als 12 Billionen DM bzw. 6 Billionen Euro liegen, ständig noch zu. Angesichts dieser inzwischen erreichten Größen, schlägt ein Prozent Zinssatzerhöhung rechnerisch mit mehr als 120 Mrd DM bzw. 60 Mrd Euro zu Buche. Das aber entspricht einer Erhöhung aller Nettolöhne und -gehälter um 11 Prozent oder der Mehrwertsteuern bzw. Krankenversicherungsausgaben um 60 Prozent!
      Dass solche Rechnungen nicht theoretischer Natur sind, zeigt sich an den Zinserträgen der Banken, die trotz sinkender Zinssätze zwischen 1994 und 1999 p.a. um rund 30 Mrd DM zulegten, bedingt vor allem durch die weitere Eskalation der zu verzinsenden Schuldenbestände. Kommt es dann auch noch zu einem erneuten Anstieg der Zinssätze, wird die ganze Dramatik erst recht sichtbar: Schon der geringe Anstieg der Kapitalmarktzinssätze um 1,1 Prozentpunkte ließ im Jahr 2000 die Zinserträge der Banken um 94 Mrd DM eskalieren, was drei Mal soviel war wie der viel beklagte Anstieg der Mineralölpreise vor drei Jahren! Und die Zinslastquote, von 16,4 auf 18,3 Prozent gestiegen, beanspruchte fast ein Fünftel des Inlandsprodukts. Bezogen auf das Volkseinkommen waren es sogar schon 25 Prozent!

      Da auf Grund ihres hohen Verschuldungsanteils die Unternehmen rund drei Viertel dieser zinsbedingten Lasten verkraften müssen, wird auch die enge Verbindung dieser Kostenanstiege mit der Beschäftigung nachvollziehbar. Denn da sich angesichts des zuspitzenden Konkurrenzkampfes solche Kostenanstiege kaum noch über Preiserhöhungen auf die Endverbraucher überwälzen lassen, bleiben den verschuldeten Unternehmen zu ihrem Ausgleich nur rigorose Einsparungen übrig. Gleichgültig ob diese Einsparungen durch Rückstellungen von Investitionen erfolgen oder durch Entlassungen von Arbeitskräften: in beiden Fällen nimmt die Arbeitslosigkeit schlagartig zu.
      Die bereits im Jahr 2001 registrierte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist darum zweifelsfrei in erster Linie auf den erwähnten Zinslastanstieg im Jahr 2000 zurückzuführen. Und da die den Hochzinsphasen folgenden Wellen der Insolvenzen, die uns auch heute noch jedes Jahr rund eine halbe Million Entlassungen kosten, durch den erneuten Zinsanstieg gewiss verstärkt werden, dürfte der im Jahr 2001 begonnene Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im Wahljahr 2002 nur schwer abzubremsen sein. Es sei denn, man könnte die Löhne insgesamt um jene Milliardenbeträge senken, die sich das Geldkapital jedes Jahr mehr aus dem Wirtschaftskuchen heraus schneidet.
      Aber nicht nur die konjunkturelle Arbeitslosigkeit ist im höchsten Maße mit den Zinsentwicklungen verbunden; auch bei der strukturellen Arbeitslosigkeit ist das zu einem guten Teil der Fall. Denn der Zwang zu Einsparungen im Lohnsektor verstärkt auch den Austausch von Menschen gegen Maschinen und damit wiederum den Trend zur Entlassung von Arbeitskräften.
      Fazit:
      Von Ausnahmen abgesehen, werden diese hier dargelegten zinsbedingten Ursachen der Arbeitslosigkeit bislang kaum angesprochen, schon gar nicht als Erklärung für das Phänomen der ständig zunehmenden Beschäftigungsprobleme. Deshalb müssen auch alle Versuche scheitern, diese Probleme auf politischer Ebene zu lösen. Auch das „Bündnis für Arbeit“ kann darum mit noch so vielen Gesprächsrunden kaum zu einer Veränderung der Gegebenheiten beitragen. Es sei denn, das bisher nicht beteiligte Geldkapital würde zu den Gesprächsrunden mit herangezogen und dazu verpflichtet, die Ausweitung seiner Ansprüche an der Entwicklung der Wirtschaftsleistung zu orientieren. Solange das nicht der Fall ist, kann das Verteilungsgleichgewicht zwischen Kapital und Arbeit letztendlich immer nur durch Kürzungen der Lohneinkommen hergestellt werden. Die heute politisch angestrebte Lösung des Problems über ein entsprechend hohes Wirtschaftswachstum, ist angesichts der Umweltfolgen wie der überfüllten Märkte völlig illusorisch.
      Gleichgültig aber, ob wir das Verteilungsgleichgewicht durch Entlassungen oder Lohnsenkungen erreichen, kommt es in beiden Fällen zum Rückgang der Massenkaufkraft und damit der Nachfrage, der durch die Zinsempfänger mangels Bedarf nicht ausgeglichen werden kann. Damit bleibt nur der Rücktransfer der sich dort stauenden Kaufkraftüberschüsse über erneute Kreditausweitungen, womit sich die Gesamtproblematik ebenso weiter erhöht wie die Gefahren für die Konjunktur und die Beschäftigung.
      Helmut Creutz

      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:13:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Entschuldige mal Sig, aber ich habe nicht begonnen mit den Totschlagargumenten. Ich wiederhole meine Aufforderung, ein makroökonomisches Modell zu präsentieren, in der sich ein Gleichgewichtszinssatz von real Null ergibt.

      Kurz, ein falsifizierbares Modell. Das ist wissenschaftliche Arbeitsweise. Nur ständig zu sagen, he, das ist alles fehlerhaft, aber sich konsequent der Falsifikation zu entziehen (z.B. durch das Bringen völlig neuer Rettungs adhoc Annahmen - England fütterte sich durch die Kolonien durch u.dgl.) entspricht nicht dieser Arbeitsweise.

      Wer eine Theorie aufstellt, muß bereit sein, diese ernsthaft zu verteidigen. Und wenn sich herausstellt, dass die Theorie unhaltbar ist, muß man sich eine neue überlegen. Ich mache das auch.

      Wenn man freilich nur seine Glaubenseinstellung unter den Scheffel rücken will, ist eine weitere Diskussion eigentlich wenig zielführend.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:22:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Pfandbrief,
      meine Theorie findest du im Forum unter www.systemfehler.de, Titel "Gehört Krieg zum System" und in den Unterbeiträgen weitere Erklärungen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:23:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      sbi,

      die schweizer verwaltung gilt tatsächlich als muster der sparsamkeit und effizienz.
      ausserdem ist die schweiz sehr föderalistisch aufgebaut - auch was die steuern betrifft !

      dazu noch das vermeiden von 2 weltkriegen. usw.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:46:05
      Beitrag Nr. 40 ()
      Na ja, die Schweiz hat mit dem früheren Amerika etwas gemeinsam, sie zieht ausländisches Kapital in`s Land.
      Das amerikanische Wirtschaftswunder hat übrigens auch genau so lange angehalten wie es dort so war.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 21:48:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      sig,

      ja, gut - und warum ist deutschland zu blöd dazu, das selbe zu tun ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:50:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Sittin,endlich gibt es hier auch mal nen thread über Zinsen;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:54:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      in 36 machst du einen großen Gedankenfehler,du unterstellst
      die Geschichte würde sich so weiterentwickeln.Das tut sie aber nicht;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:58:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      @big_mac
      weil die Geldleute nun einmal ihr Geld in die Schweiz bringen. Das war so und das wird sich auch nicht ändern.
      Dei Schweiz lebt ihrerseits davon das bei ihr hinterlegte Geld weiter zu verleihen und so wird aus Geld noch mehr Geld ohne das dafür irgend jemand arbeiten muß. Na ja, wenigstens nicht in der Schweiz.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 23:14:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      opti! ;)


      ich bin neuer Leser der Humanwirtschaft, sieh` dich vor! :D


      Auch wenn es nun 2 Beispiele gibt, die anscheinend nicht ganz so einfach zu falsifizieren sind, um es mal wissenschaftlich auszudrücken,
      was ist mit den tausend anderen, wo es schief ging?


      Wie sieht deine Theorie dazu aus, Pfandbrief?

      Ich hoffe von dir Essenzielles zu hören, helmut_Kohl in der Verschuldungsmaschine kann zwar auch alle Kritiker des Systemes mit unendlichen Debatten über Kleinigkeiten seine Widersacher mürbe machen- etwas zu den Lösungen gibts dort aber auch nicht.

      ( und komm mir nicht mit Neoliberalismus und Globalisierung! ;) )
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 10:08:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      sig #44

      weil die Geldleute nun einmal ihr Geld in die Schweiz bringen.

      die dinge sind wie sie sind, weil sie so sind ?
      österreich hatte z.b. die längste zeit das bessere bankgeheimnis - nämlich völlig anonyme konten und depots.
      gut, unsere banker dürften nicht so gut italienisch und französisch können :D

      vielleicht liegt es daran, daß die schweiz trotz 3 volksgruppen und 4 sprachen ein hort politischer stabilität ist ?
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 11:41:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      sittin bull,

      leider ist eine Theorie auch schon falsch, wenn es nur ein Gegenbeispiel gibt. Oder man muß, was hier ja schon versucht wird, ihren Geltungsbereich einschränken.

      Die Überschrift des Threads müsste also allenfalls lauten:

      Noch nie in der Geschichte, ausgenommen in Großbritannien, den USA und der Schweiz, hat ein Zinssystem länger als 50-80 Jahre....

      Man muß sich dann langsam fragen, was der eigentliche Wert der Sache ist. Man könnte auf die Idee kommen, dass in Wirklichkeit nicht das Zinssystem schuld ist am Währungszusammenbruch, sondern andere Faktoren, wie Krieg.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 11:44:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      Krieg ist also schuld an unseren Problemen?

      Warum haben wir offensichtlich so viele, obwohl in Kerneuropa seit 58 Jahren Frieden herrscht?

      Oder gibt es am Ende gar kein Probleme?

      Sind es wirklich nur Effizienprobleme, was auch erklärt, warum andere Länder etwas weniger Probleme haben?
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 12:20:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      Und Irrtum , eine Theorie ist nur dann falsch, wenn ich unter den gleichen Bedingungen einen Punkt falsifizieren kann...

      wer will das schon bei solch komplexen Gebilden wie Volkswirtschaften schaffen...

      Also, weitersuchen, worin die Unterschiede zwischen diesen Ländern besteht, um die Theorie zu verifizieren!
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 12:24:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Sittin,in der Bibel steht,wer suchet,der findet:eek:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 12:37:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      In der Bibel werden Zinsen auch verdammt...


      Und?
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 23:12:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ist es eigentlich Zufall, dass die USA und England, welche beide schon über eine sehr alte Volkswirtschaft verfügen, die größten Kriegstreiber sind?
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 23:23:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      1. sind die usa so alt auch wieder nicht, im vergleich zu frankreich oder china, z.b.
      2. welche "kriegstreiber" sollen das sein ?
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 23:29:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Nicht so alt? Ich dachte an das Währungs- und Zinssystem.


      Die wirtschaftlichen Probleme sind jedenfalls in beiden Ländern besonders evident...


      Bush und seine Kumpanen, die schon 1990 ihre Mächtespielchen planten...


      NSS und PNAC als Stichworte!


      Liest keine Zeitung, wa? :p
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 06:05:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      in #52 war es noch die volkswirtschaft :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 06:11:17
      !
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      Noch nie in der Geschichte hat ein Zinssystem länger als 50-80 Jahre