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    So macht man Geld! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.03 18:16:35 von
    neuester Beitrag 10.03.03 19:07:41 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 10.03.03 18:16:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPIEGEL ONLINE - 10. März 2003, 16:54
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,239524,00.html
      Irak-Wiederaufbau

      US-Konzerne wetteifern um Multi-Millionen-Deal

      Die US-Regierung geht offenbar davon aus, dass ein Krieg im Irak immense Schäden anrichten wird: Schon jetzt schreibt sie Aufträge für den Wiederaufbau aus, ihr Gesamtwert ist rekordverdächtig. Unter den möglichen Profiteuren: die Ex-Firma des Vizepräsidenten.


      AP

      Zerstörte Brücke über dem Tigris im Jahr 1991: Die ersten Gebote für den 900-Millionen-Aufrag wurden bereits abgegeben


      Washington/New York - Während es offiziell in Washington heißt, die Entscheidung für den Krieg sei noch nicht gefallen, wird offenbar gleichzeitig mit Hochdruck an Plänen für den Wiederaufbau gearbeitet. Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat die US-Entwicklungsbehörde USAID bereits einen Auftrag für die Erneuerung der irakischen Infrastruktur nach dem Krieg ausgeschrieben.

      Die Ausschreibung sei als "dringend" klassifiziert, der Zuschlag könne schon bald erteilt werden. Dem Bericht zufolge wird der Gewinner bis zu 900 Millionen Dollar für seine Dienste erhalten. Beim Wiederaufbau des Iraks könnte es sich um das größte Programm dieser Art seit der Instandsetzung der deutschen und der japanischen Infrastruktur nach dem Zweiten Weltkrieg handeln.

      Immer wieder Halliburton

      Laut Bericht der Zeitung hat USAID ihre Auftragsbeschreibung in einem 13-seitigen Dokument festgehalten, das an ausgewählte politische Adressen in Washington und mindestens fünf Firmen verteilt worden sei. Es sei auch der Zeitung zugespielt worden.


      AP

      Vizepräsident Cheney: Regierung in Erklärungsnöten


      Zu den Firmen, die um den Auftrag wetteifern, gehören laut Bericht Bechtel, Parsons und Fluor aus Kalifornien, Louis Berger aus New Jersey sowie Halliburton aus Texas. Der Zeitung zufolge haben diese Konzerne bereits Angebote eingereicht oder stehen unmittelbar davor. Sprecher von Bechtel und Parsons bestätigten dem Blatt, dass sie an der Ausschreibung teil nehmen wollten. Vertreter der anderen drei Unternehmen hätten eine Stellungnahme abgelehnt.

      Die Ausschreibung sieht laut "Journal" vor, dass der Gewinner der Ausschreibung innerhalb von sechs Monaten anspruchsvolle Wiederaufbauarbeiten vollbringen soll.


      2400 Kilometer ökonomisch wichtiger Straßen sollen erneut für den Verkehr mit Nicht-Gelände-Fahrzeugen zugänglich gemacht werden.
      Binnen zweier Monate sollen 550 Strom-Notgeneratoren im Irak aufgestellt werden, in einem halben Jahr müssten 15 Prozent des Hochspannungsstromnetzes wiederhergesellt sein.
      Die Hälfte der irakischen Bevölkerung - 13 Millionen Menschen - soll nach Ablauf der sechs Monate wieder Zugang zu elementaren Gesundheitsdiensten haben. Dazu gehöre, dass in jeder Großstadt zumindest ein Krankenhaus voll wiederhergestellt sei.
      Mehrere tausend Schulen sollen renoviert,
      12.500 Schulen sollen mit Büchern versorgt,
      5000 Häuser sollen wiederhergestellt werden. Im Rahmen des "Slum-Veredelungsprogramms" müssten laut Auftragsbeschreibung zudem weitere 3000 Wohnhäuser renoviert werden.
      Die US-Regierung will den Kongress anscheinend schon bald bitten, Mittel für den Irak-Wiederaufbau bereitzustellen. Dabei verfolgt die Administration laut "Journal" weitaus ehrgeizigere Ziele als noch beim Wiederaufbau Afghanistans. Die Summe der bereitgestellten Mittel solle allein im ersten Jahr doppelt so hoch sein wie beim afghanischen Wiederaufbau. Zugleich sei der Zeitplan sehr ambitioniert. Das gesamte Projekt solle nach 18 Monaten abgeschlossen sein.

      "So etwas noch nie versucht"

      Ein Sprecher von USAID habe auf Anfrage gesagt: "Wir haben noch nie versucht, ein Vorhaben dieser Größenordnung durchzuführen". Weitere Erläuterungen habe der Sprecher aber nicht geben wollen, so das "Journal". Der Wiederaufbau der Straßen und Schulen solle gleichzeitig mit den humanitären Hilfsbemühungen anlaufen, dieser Ablauf sei ungewöhnlich.


      AP

      Feuer der Flugabwehr in Bagdad: Die US-Regierung erwartet offenbar beträchtliche Schäden


      Interpretationssache ist, warum die US-Regierung offenbar derart aufs Tempo drücken möchte. Einerseits ist möglich, dass sie sich bemüht, so ihren Kritikern die Munition zu nehmen. Wenn der Irak schnellstens wieder aufgebaut wird, könnte dies die antiamerikanische Stimmung im Land und in der gesamten arabischen Welt mindern, Amerika könnte als Befreier erscheinen. Andererseits ist das ökonomische Potenzial des Irak schon auf Grund seines Ölreichtums beträchtlich größer als das Afghanistans. Amerika könnte also auch an einer möglichst schnellen Erschließung der Ressourcen gelegen sein.

      Zugriff auf Geheimmaterial

      Nach dem derzeitigen Wissensstand sieht es so aus, als würde der Wiederaufbau fest in der Hand amerikanischer Firmen bleiben. Möglich ist aber, dass ausländische Konzerne zumindest als Subunternehmer ins Spiel kommen und für die US-Konsortialführer Aufträge erledigen. Den Amerikanern geht es offenbar auch darum, Geheimdienstmaterial zu schützen. Alle der fünf genannten Konzerne, die an der Ausschreibung teilnehmen sollen, hätten schon im Rahmen der Ausschreibung Zugriff auf bestimmte geschützte Informationen erhalten, schreibt das "Journal".


      DPA

      Brennende Ölquellen in Kuweit 1991: Das Pentagon bereitet sich bereits auf eine Neuauflage des Infernos vor


      Die Summe, die insgesamt in den Wiederaufbau investiert wird, dürfte die genannten 900 Millionen beträchtlich übersteigen. Denn neben dem Infrastruktur-Aufrag sollten weitere Aufträge für die Erneuerung der Häfen, der Flughäfen und der Kliniken vergeben werden. Auch hier seien die Ausschreibungen schon im Gange.

      Erster Zuschlag für Cheney Inc.

      Wenn der 900-Milllionen-Kontrakt an den Industriedienstleister Halliburton vergeben wird, dürfte dies die US-Regierung in einige Erklärungsnot stürzen. Der jetzige US-Vizepräsidenten Dick Cheney amtierte bis 2000 als CEO des in Texas beheimateten Konzerns, der sich vor allem im Erdölgeschäft betätigt. Cheney fungierte im Kabinett George Bush Seniors als Verteidigungsminister und lenkte in dieser Rolle den ersten Angriff der USA auf den Irak. Bevor er an der Seite George W. Bushs in den Wahlkampf zog, hat Cheney sein Amt bei Halliburton allerdings abgegeben und sämtliche Aktien verkauft.

      So oder so dürfte Halliburton nach einem Irak-Krieg eine wichtige Rolle spielen. Einen Auftrag, in diesem Fall von Cheneys Ex-Ministerium vergeben, hat der Konzern bereits ergattert: Falls während eines Krieges Brände an den Ölförderanlagen ausbrechen, wird die Halliburton-Tochter Kellog Brown & Root die Löscharbeiten koordinieren.




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      Zum Thema:

      In SPIEGEL ONLINE: · Ölbrand-Löscher aus Texas: Bereit zum Feuerkampf im Irak (07.03.2003)
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,239027,00.html

      · Dick Cheney: Der politische Unternehmer (Archiv) (19.06.2002)
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,200889,00.html





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      :cry: :O :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:23:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist einfach zum kotzen:cry:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:27:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Genau ! Solch billige Hasspropaganda ist wirklich zum
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:32:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dann sind die Berichte unwahr, deppi??:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:38:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2 Ja, es ist wirklich zum kotzen, dass der Irak nach dem Krieg wieder aufgebaut werden soll und die elementare Grundversorgung der Zivilbevölkerung gesichert werden soll :rolleyes: :confused:

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      schrieb am 10.03.03 18:44:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      wohl eher warum vorher erst alles zerstört werden muss, nicht aufschlag, debi?
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:52:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      da sieht man halt, was der ami für ein schw.... ist;
      mit deutschland hat er es genauso gemacht, nur sagt das heute keiner, weil wir gelehrt wurden, daß der ami uns befreit hat.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 19:07:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      @jacco
      Die Amis haben Deutschland zerstört:eek: :confused:
      Ich dachte bis jetzt immer, die großen Zerstörungen wurden von der RAF betrieben:eek: - Kannst mich gerne etwas besseren belehren :(


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