checkAd

    Schaut es Euch genau an ....... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.03 07:26:57 von
    neuester Beitrag 24.03.03 08:36:15 von
    Beiträge: 29
    ID: 711.507
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 645
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:26:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      das ist der der Krieg von Bush !!!!!







      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:31:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      es ist schon krass das du solche Bilder hier rein stellst

      sowas gehört hier nicht rein
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:35:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      finde ich nicht das ist doch der saubere Krieg den Sie angekündigt haben !!!

      Und ich denke es werden noch sehr viele dazu kommen !!!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:38:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      oooh...damn,iss leider nix mit "war a la disney":rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:39:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wieso nicht? Ganz nach dem Motto:

      "Shock and awe"

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2130EUR +1,43 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:44:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      das dürfen die ja nicht dem average ami zeigen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:44:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Genau das sind die Bilder die ins Fernsehen gehören.

      Damit auch endlich mal alle kapieren was Krieg bedeutet.
      Wenn ich diese Bilder auf alle Kanälen sehe kriege ich das kotzen.Übertragungen wie von den Olympischen Spielen und die ganzen Idioten vor den Fernsehern kucken sich das auch noch an.

      Was meint ihr wie viele Leute mehr gegen einen Krieg wären wenn mal die waren Gesichter des Krieges zeigen würde?

      Wie bei einem Verkehrsunfall: Schön langsam dran vorbei fahren, man könnte ja Glück haben und einen Verletzten sehen.

      Scheiß neugieriges Volk!

      obolus
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:45:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Perverse daran sind doch die
      Kriegsjunkies die dann noch
      einen auf betroffen machen
      bei solchen Bildern !

      Krank!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:45:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das ist ne unzulässige Emotionalisierung, genauso unzulässig wir das Patriotismusgeschrei und die Hochstilisierung von Saddam zum Weltfeind Nr1 wie es die US-Regierungspropaganda macht.
      Sowas wie ne Waffengleichheit im kleinen Kreis, über die Medien gehts ja an Millionen. Leider.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:48:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      In den USA werden diese Bilder garnicht gezeigt !!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:48:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      unzulässige Emotionalisierung ?

      hahaha !

      Das ist KRIEG mann !
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:53:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      paula 5
      das mein ich ja damit.das zeigen der pics könnte die all american disney welt ruinieren:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:55:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      wie wärs denn noch zusätzlich mit nem Link auf die Toten des WTC? Oder auf die toten Amis? Und warum nicht gleich noch Bilder aus dem letzten Weltkrieg.

      Die Sensationsgeilheit scheint mir auf beiden Seiten recht groß zu sein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 07:56:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich bleib dabei.
      Natürlich gibts nen Unterschied
      Der Thread veranschaulicht die Grausamkeit des Krieges.
      Die Propaganda veranschaulicht die Notwendigkeit des krieges.
      Meine Einstellung an der Ami-Politik sieht man ja an jedem meiner Posts.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:01:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      WAS SIND WIR DOCH FÜR LIEBE FRIEDENSSTIFTENDE DEUTSCHE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!11


      Der deutsche Exportweltmeister als Todeshändler

      Hans Branscheidt

      »Für die Leute in Deutschland ist Giftgas eine ganz furchtbare Sache, Kunden im Ausland stört das nicht.«
      Dieter Backfisch, Geschäftsführer der Firma Karl Kolb

      1986 ist es soweit: Die bundesdeutsche Wirtschaft ist der Welt größter Exporteur, nimmt vor den USA und Japan den ersten Platz im Welthandel ein. In den achtziger Jahren ereignete sich die entscheidende Wende, die deutschen Exporte nähern sich den US-amerikanischen. 1987 erzielte dann die BRD-Wirtschaft mit Exporten im Wert von 527 Milliarden Mark erstmals die Spitzenposition im Welthandel und einen Weltmarktanteil von zwölf Prozent.

      Damit hatte die Bundesrepublik die NS-Wirtschaft, deren Weltmarktanteil auf ihrem Höhepunkt im Jahr 1937 bei neun Prozent lag, weit übertroffen. Die lange Phase des inneren Wiederaufbaus der BRD mit ihren großartigen Möglichkeiten der Kapitalakkumulation schien erschöpft. Ein wachsender Teil des eingesetzten Kapitals wird nun im Export und im Rüstungssektor angelegt, dessen staatliche Forderung die Sicherheit auf langfristig hohe Profite garantierte, die im Außenhandel zu realisieren waren. Die Geburtsstunde der deutschen Todeshändler schlagt in einer Bundesrepublik, deren oberstes wirtschaftliches Credo lautet, daß jeder Export erlaubt ist.
      Nur die Ausfuhr von Rüstung und sensibler Elektronik, Nuklear- und Chemietechnologie muß extra genehmigt werden. Die Exportphilosophie des Konkurrenten USA lautete genau umgekehrt: »Alle Exporte, die nicht erlaubt worden sind, sind grundsätzlich verboten«.1 Zwar war die deutsche Verbotsliste umfangreich, aber die Praxis galt als äußerst liberal: Die jährlich 75.000 Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft (Eschborn) wurden von weniger als 70 Beschäftigten bearbeitet. Der Kommentar zum Außenwirtschaftsgesetz stellte fest, dieses sei »im Zweifelsfall zugunsten des Freiheitsprinzips« auszulegen. Klarer formuliert noch wurde die gängige Praxis in einer Äußerung von Gerhard Mertins, einem der Erfahrensten der Waffenexportbranche: »Der größte Rüstungshändler, den wir im Moment haben, ist der verantwortliche Regierungschef, der aber geschickte Täuschungen gutheißt«2. Gemeint war Helmut Schmidt (SPD). Offenbar um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden, ließ die Bundesregierung 1987 erklären, daß »Angaben zu Rüstungsexporten nur ein begrenztes Maß an Publizität« ertragen würden.
      Staatssekretär von Wartenberg, heute im Bundesverband der Deutschen Industrie schon wieder für das Irak-Geschäft tätig, erklärte dem Bundestag sogar ausdrücklich, »die Veröffentlichung von Ausfuhrwerten nach Empfängerländern kommt nicht in Betracht«. Entsprechend weigerte sich die Bundesregierung prinzipiell, genauere Statistiken über die Ausfuhr von Waffen zu veröffentlichen.

      Der diskrete Kunde Saddam Hussein

      Am 22. September 1980 marschierten irakische Truppen in den Iran ein und eröffneten damit den achtjährigen Golfkrieg. Im Juni 1988 kam es zu einem Waffenstillstand, der den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Staaten ein Ende setzte - nicht jedoch dem fortwährenden Krieg des Irak gegen Teile der eigenen Bevölkerung. In diese Zeit fällt eine ganze Serie von Gasangriffen der irakischen Armee gegen den iranischen Kriegsgegner und gegen die kurdische Bevölkerung im Irak. Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Giftgas in großem Maßstab eingesetzt, an dessen Entwicklung und Produktion deutsche Unternehmen maßgeblich beteiligt waren. Im späten Kriegsjahr 1988 wird der Benutzung dieser Massenvernichtungswaffe eine schlachtentscheidende Rolle zugesprochen. In der gesamten Periode 1980-1988 imporierten die kriegführenden Gegner Iran und Irak Waren im Wert von über 220 Milliarden Dollar. Die wichtigsten Handelspartner sind die EG-Staaten und Japan. Im Fall des Irak lagen die Exporteinnahmen im selben Zeitraum bei 84,8 Milliarden und die Ausgaben für die Importe bei 93,3 Milliarden Dollar. Fast sämtliche der westlichen Industrienationen waren am Aufbau der gigantischen Rüstungsproduktion des Irak beteiligt. Dazu kamen beträchtliche Rüstungshilfen der Sowjetunion und auch aus der DDR. Als ausreichendes Argument galten die »Interessen am Golf« und die geostrategischen Gründe in Zusammenhang mit dem irakisch-iranischen Krieg.

      In westlichen Kreisen war von einem grandiosen Petro-Dollar-Recycling die Rede, ein Zyklus, der den Lieferanten ein Millionen-Dollar-Business versprach: Der Irak kaufte Waffen gegen Dollars, um die Dollar-Mittel zu realisieren, verkaufte der Irak Öl, die Dollars blieben gleich im Westen, während im Nahen Osten die eingekauften Waffen im Krieg planmäßig vernichtet wurden -woraufhin erneut gekauft und geliefert werden konnte. Ein profitables System, dessen lukrative Endlosspirale von den USA sogar wunschgemäß gesteuert werden konnte, indem man mal den Irakern, mal den Iranern die eigenen Satellitenerkenntnisse über den Stand der militärischen Positionen der jeweiligen anderen Seite zur Verfügung stellte.

      Gegen Ende des Jahres 1980 warf die iranische Regierung dem Irak erstmals den Einsatz von Giftgas vor. Laut SIPRI, dem schwedischen Forschungsinstitut für die internationale Rüstungssituation, ist es allein in den Jahren 1980 bis 1984 cirka 133 Mal zu Giftgaseinsätzen des Irak gegen iranische Truppen gekommen. Für die Zeit ab 1984 sind solche Massenvernichtungsaktionen von den Vereinten Nationen nachgewiesen. Die irakische Führung setzte ungeachtet dessen den chemietoxischen Krieg fort und potenzierte diesen 1986, so daß am 21. März 1986 der UN-Sicherheitsrat den Irak erstmals direkt verurteilte: »Zutiefst besorgt über die übereinstimmende Feststellung der Sachverständigen, daß irakische Streitkräfte bei vielen Gelegenheiten ... chemische Waffen gegen iranische Streitkräfte eingesetzt haben, verurteilen die Mitglieder des Rats mit Nachdruck diesen fortdauernden Einsatz chemischer Waffen, der in flagranter Weise gegen das Genfer Protokoll von 1925 ... verstößt«.3

      Der Irak selber gab mehrmals in zweideutigen Erklärungen diesen Einsatz von chemischen Vernichtungswaffen und damit den Verstoß gegen das Verbot der Anwendung von C-Waffen indirekt zu. Im Juli 1988 gestand der irakische Außenminister Tariq Aziz sogar offen, chemische Kampfstoffe seien »von beiden Seiten« verwendet worden. Geäußert wurde dies am geeigneten Ort einer Pressekonferenz in Bonn, wo diese Mitteilung mit einer beachtlichen Gratifikation honoriert wurde:

      »Aus einer Hermes-Bürgschaft über 300 Millionen Mark, die im letzten Jahr gewährt wurde ..., wurde ihm die letzte Rate«4 mit auf den Weg gegeben. Die irakische Kriegsindustrie sollte zwecks Fortsetzung des blutigen Geschäfts spürbar entschuldet werden. Unmittelbar nach der Rückkehr von Tariq Aziz aus Bonn wurde der chemische Krieg gegen iranische Truppen ergänzt durch dieselbe Art der Kriegsführung gegen die im Irak lebenden Kurden. Schon im April 1987 setzte die irakische Luftwaffe in den kurdischen Regionen Dokan, Arbil und Suleymaniyah sowie gegen die Stadt Quara Dagh Chemiewaffen ein. Im März 1988 wurde die kurdische Stadt Halabja Opfer des bis dahin größten Giftgasangriffs seit dem Ersten Weltkrieg. Zwischen fünf- und zehntausend Menschen starben sofort, weitere starben an den langfristigen Folgen des Nervengaseinsatzes.

      Erst nach der Bombardierung Halabjas sowie nach massiven iranischen, israelischen und amerikanischen Protesten bequemte sich 1989 die deutsche Bundesregierung den Bundestag über »den Stand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen des Verdachts illegaler Ausfuhren von Ausrüstungsteilen zur Produktion chemischer Kampfstoffe im Irak« zu unterrichten. Es handelte sich um einen eineinhalbseitigen dürftigen »Zwischenbericht«. Er enthält in zurückhaltender Formulierung einen verräterischen Satz, den sich die unter Druck gesetzte Regierung abzuringen wußte: »Die übereinstimmende Prognose der im Laufe des Verfahrens als Gutachter in Betracht gezogenen Personen lautet auch nach erster Prüfung von Unterlagen, ein Nachweis der Eignung der fraglichen Anlagen zur Produktion der einschlägigen chemischen Kampfstoffe sei höchstwahrscheinlich zu führen«.5

      Noch im Mai 1988 hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Norbert Gansel auf seine Frage nach der Beteiligung deutscher Unternehmen am Giftgaskrieg am Golf von Bundeswirtschaftsminister Bangemann (FDP) zu hören bekommen: »Dazu liegen unserem Hause bisher keine konkreten Erkenntnisse vor.« Jahrelang waren in diesem Tenor Parlament und Öffentlichkeit der Bundesrepublik zum Narren gehalten worden - genau so lange, wie es gebraucht hatte, den chemischen Handel unter Dach und Fach zu bringen, - bis auch die letzte offene Rate bezahlt war. Denn tatsächlich hat die Bundesregierung mindestens seit 1982/83 Hinweise von US-amerikanischen Stellen erhalten, daß der Irak mit deutscher Hilfe Giftgas fertige oder bei der Anfertigung behilflich sei. Im Frühjahr 1984 meldete die »New York Times«, daß zwei deutsche Unternehmen, die Firmen Karl Kolb und die mit diesem Unternehmen verbundene Pilot Plant aus Dreieich bei Frankfurt/Main, Laboranlagen »für die Entwicklung von Schädlingsbekämpfungsmitteln« geliefert hätten, die dem Irak zur Produktion von Giftgas dienten. Gezwungenermaßen bestätigte Kolb/Pilot Plant den Export einer »Versuchsanlage« in den Irak, die jedoch für die Konfektionierung kriegstauglicher chemischer Stoffe »nicht in Frage« komme.

      Während ab jetzt nach außen mit Wortkargheit oder knappen Dementis reagiert wurde, entfaltete die Bundesregierung intern eine gewisse nervöse Betriebsamkeit. Am 15. Mai 1984 kam es zu einer Änderung der Außenwirtschaftsverordnung, durch die fünf chemische Vorprodukte für die Giftgasproduktion unter einen Genehmigungsvorbehalt gestellt wurden. Kolb/Pilot Plant, die noch einiges an massenvernichtungstauglicher Technologie auf Lager hatten, zogen vor ein hessisches Gericht - und bekamen Recht. So konnte auch noch eine finale Lieferung an den Irak durchgeführt werden.

      Die Geschichte der deutsch-irakischen Giftgasproduktion hatte Anfang der achtziger Jahre nördlich von Bagdad, bei Samara, mit dem Bau eines großen Chemiewerks begonnen. Nach offizieller Erklärung der staatlichen irakischen Behörde SEPP (State Establishing for Pesticides Production) sollten hier Pestizide zum »Schutz der Dattelernte« entwickelt werden. Schon die Ausmaße und der Gesamtcharakter der Anlage standen im Widerspruch zu solchen Angaben: »40 Kilometer südlich von Samara haben die Irakis eine Sperrzone in einem räumlichen Ausmaß von 160 Quadratkilometern verordnet, wo nicht fotografiert werden durfte. In dieser Einöde erkennt man ein isoliertes Netzwerk von 40 Kilometern Straßen und Gebäuden«.6 Von deutscher Seite waren beim Bau dieser Anlage eine große Anzahl von Unternehmen engagiert: Preussag für die Wasseraufbereitung, Heriger für die Gebäude, Hammer (Kleinostheim) für Klimaanlagen, Rhein-Bayern für Labors und Spezial-LKW`s und - neben noch anderen - Karl Kolb/Pilot Plant. Für den Einkauf der sensiblen Module dieser gigantischen Einrichtung in der Zeit einer kriegsbedingt niedergehenden Dattelkultivierung wurden eigens europäische Consultings und Konsortien aufgebaut — vor allem die in Hamburg ansässige Firma Water Engeneering Trading (W.E.T). Dieses Unternehmen, an dem sowohl ein staatsoffizieller Iraker wie auch deutsche Mitglieder des Bundesnachrichtendienstes beteiligt waren, wurde nach getaner Arbeit aufgelöst. Für die lieferbereiten deutschen Firmen hatte die gewählte Transferkonstruktion den Vorteil, daß man nicht direkt an den Irak liefern mußte, sondern einfach nur per Order an W.E.T. Man war so bestens auf dem Laufenden und konnte doch behaupten, von nichts etwas gewußt zu haben.

      Daß von Pestiziden nur deklaratorisch die Rede war, ergibt sich aus einer bezeichnenden Lieferung von Kolb/Pilot Plant: Exportiert nach Samara wurde »eine Gaskammer, in der auch die Wirkung von chemischen Kampfstoffen an Hunden und Katzen überprüft werden kann
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:03:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ 15

      und was willst du damit sagen ?
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:05:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schröder ist schuld ?
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:16:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer möchte ?

      Thread: Kein Titel für Thread 7090000

      Gruß
      Eustach
      (der selbst am Krieg verdient hat, durch die Rallye)
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:17:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      so ist das,amis behandeln kriegsgefangene korrekt,keiner regt sich auf wenn die irakis gefangene foltern und mit kopfschüssen töten,habe aber von euch nichts anderes erwartet.ihr bestätigt mir immer wieder eure dummheit und euren amerika-hass.wo kommt der bloss her.verbündet euch doch mit den terroristen.armes deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:17:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:18:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      jetzt noch bilder aus den folterkellern udais und saddams


      und die leute können wählen was "besser" ist.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:18:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      freust du dich eigentlich darüber,eure aussagen kotzen mich an.go amerika go
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:19:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich finds auch traurig neppi,zumal der krieg zwar grausam ist aber in der summe leben rettet.


      das war fakt im kosovo und afghanistan und ist es jetzt wieder.


      bomben retten leben !!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:21:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      so ist das,amis behandeln kriegsgefangene korrekt,keiner regt sich auf wenn die irakis gefangene foltern und mit kopfschüssen töten

      Wo hast du denn das her ?

      Ami gut --- Irak böse

      Alles klar
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:24:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      ich finds auch traurig neppi,zumal der krieg zwar grausam ist aber in der summe leben rettet.

      whitehawk und viele Gleichgesinnte, 2003
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:26:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tatsache ist doch das die Amis JEDES mal lügen
      wenn sies Maul aufmachen !

      Moment mal eben...
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:28:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Interview
      «Es gibt Leute im Weissen Haus, die den atomaren Erstschlag wollen»
      Beatrice Schlag

      Während des Vietnamkriegs veröffentlichte Daniel Ellsberg die geheimen Pentagon Papers und verursachte einen der grössten Regierungsskandale der USA. Heute äussert sich der Nuklearexperte düster über die Vorgänge im Irak.
      «Regierungsbeamte lügen jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen»:
      Daniel Ellsberg. Vera Hartmann (Bild)

      Herr Ellsberg, vor 38 Jahren eskalierte der Vietnamkrieg nach dem angeblichen Angriff der Nordvietnamesen im Golf von Tonkin. Vergleiche mit der heutigen Situation im Irak drängen sich auf. Erleben Sie eine Art Déjà-vu?
      Es ist tatsächlich déjà vu. Wir haben wieder 1964 und sind wieder in der Phase zwischen Tonkin und Bombenangriffen. Wenn ich daran zurückdenke, meine ich, es hätte damals Möglichkeiten gegeben, einen Krieg zu verhindern. Ich glaube, dass ich und andere diese Möglichkeit gehabt hätten, aber ich dachte nicht daran. Das wird mir mein Leben lang Leid tun.

      Sie haben ein paar Jahre später mit den Fotokopien der geheimen Pentagon Papers den Skandal ausgelöst, der zu Nixons Fall und dem Ende des Vietnamkriegs führte.
      Ja, aber 1964 wäre der richtige Moment gewesen. So, wie jetzt der richtige Moment ist. Es ist sehr schwierig, aber es ist nicht ganz unmöglich. Die ganze Welt ausser dem Präsidenten ist gegen diesen Krieg. Das Pentagon ist dagegen. CIA und Aussenministerium sind dagegen, ebenso ein grosser Teil der Amerikaner und alle Alliierten ausser Tony Blair, aber der hat nicht einmal seine Partei hinter sich.

      Alle dagegen? Der Kongress hat Bush mit klarem Mehr ermächtigt, Krieg gegen den Irak zu führen.
      Das ist die Angst, für schwach gehalten zu werden. Fragen Sie einmal Barbara Lee, die schwarze Abgeordnete, warum ihre schwarzen Kollegen dafür gestimmt haben. Sie hätten ihre Ämter in den schwarzen Wahldistrikten nicht verloren, wenn sie dagegen gewesen wären, im Gegenteil. Aber die Weissen hätten sie Verräter und Feiglinge genannt. Das ertrugen sie nicht.

      Demokrat John Kerry, der Ihr Buch überschwänglich lobte, war ebenfalls für die Resolution.
      Kerry will Präsidentschaftskandidat werden, ebenso Hillary Clinton, Joe Lieberman oder Tom Daschle. Gerhard Schröder war ja auch nur gegen den Krieg, weil er die Wahlen gewinnen wollte.

      Er hat sie gewonnen.
      Das spricht für die Deutschen, die ihn dazu zwangen. Wir werden sehen, wie lange Schröder dem Druck des Empire standhält. Er sagt, er wird nicht am Krieg teilnehmen. Aber wie energisch wird er dagegen sein?

      Haben Sie Empire gesagt?
      Klar. Wir sind schon lange Imperialisten, aber wir haben bisher über Statthalter und Marionetten regiert, wie früher die Briten. Das Erstaunliche, was zurzeit geschieht, ist ein ziemlich offener Übergang zum direkten Empire, wo wir direkt militärisch eingreifen.

      Was haben die USA davon?
      Diese Regierung ist entschlossen, die Kontrolle über das Öl nicht länger den Statthaltern zu überlassen. Es wird dort, wo sie es für nötig erachtet, zu direkten amerikanischen. Besetzungen kommen, im Irak und möglicherweise auch im Osten Saudi-Arabiens. Ich bin übrigens nicht sicher, ob unsere Ölfirmen das auch unbedingt wollen. Natürlich freuen sie sich über billiges Öl, aber der Aufruhr, der entstehen wird, der Hass auf Amerika, kann nicht in ihrem Sinn sein.

      Glauben Sie wirklich, dass Öl der einzige Grund ist, warum der Irak und nicht Nordkorea zum vordringlichen Feind geworden ist?
      Es ist der mit Abstand wichtigste Grund. Ein weiterer ist, dass sich Israel durch Nordkorea nicht bedroht fühlt. Alle anderen Gründe, die gegen den Irak angeführt werden, gelten in viel höherem Mass für Nordkorea, das viel unberechenbarer ist. Aber der einzige Grund, warum Nordkorea zur «Achse des Bösen» gehört, war der zu zeigen, dass nicht all unsere Feinde Araber sind. Das Empire gibt allen eine Chance, untergeordnet zu werden.

      Sie arbeiteten jahrelang als Pentagon-Spezialist für nukleare Abschreckung. Halten Sie einen Einsatz von US-Nuklearwaffen im Irak für möglich?
      Ich halte einen US-Bombenangriff auf den Irak für sehr wahrscheinlich. Danach wird Saddam Hussein vermutlich Nervengas einsetzen und möglichst viele Amerikaner zu töten versuchen – oder Israelis. Darauf werden wir oder Israel möglicherweise mit Nuklearwaffen antworten. Und dann riskiert Israel, ausgelöscht zu werden.

      Von wem?
      Es braucht nicht viel, Israel auszulöschen: ein paar Nuklearwaffen oder ein grosses Selbstmordattentat auf die israelische Atomwaffenfabrik von Dimona, dann ist Israel mehr oder weniger unbewohnbar. Natürlich würden dabei auch viele Araber sterben. Aber nach einem Angriff auf den Irak wird sich die Anzahl der Selbstmordattentäter vervielfachen, die das in Kauf nehmen, wenn sie auf diesem Weg viele Israelis töten können.

      Wer in den USA soll denn einen nuklearen Erstschlag befürworten?
      Es gibt Leute in dieser Regierung, denen es sehr wichtig ist, dass wir mit einem nuklearen Erstschlag drohen können. Eine solche Drohung wird viel glaubwürdiger, wenn wir tatsächlich nach Nagasaki wieder Menschen mit Nuklearwaffen töten. Während des Kalten Krieges waren die Amerikaner mehrheitlich dagegen. Sie fürchteten, dass die ganze Welt in die Luft gehen könnte. Aber wenn jetzt US-Soldaten durch Nervengas sterben, wird die Bevölkerung einen nuklearen Erstschlag unterstützen.

      Ähnliche Schreckensvisionen wurden auch vor dem Einmarsch in Afghanistan entworfen.
      Ich weiss. Wer mich nicht kennt, denkt, ich sei hysterisch.

      Sie sagen es.
      Ich kann das verstehen. Aber die Leute können das nicht beurteilen, sie sind völlig falsch informiert. Es gibt viele Leute im Umkreis des Weissen Hauses, die nichts von Bluff halten. Sie sind bereit, diese Waffen einzusetzen. Und wenn wir das tun, schaffen wir einen Präzedenzfall für Aggression und imperialistisches Verhalten, das in sehr vielen Regionen Nachahmer finden wird.

      Sie sagen, Präsident Bush lügt uns in den Irak-Krieg. Welches sind die Lügen?
      Im Unterschied zu Johnson lügt Bush uns nicht vor, er wolle keinen Krieg. Aber die Gründe, die er dafür angibt, sind alle erlogen. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern typisch. Die meisten Leute denken, die Regierung lüge manchmal. Das ist nicht so. Regierungsbeamte lügen jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen. Wenn man eine gewisse Zeit in dem Apparat gearbeitet hat, vergisst man, dass das den Leuten draussen nicht bewusst ist. Als ich in meinem Buch darüber schrieb, dachte ich keinen Moment daran, dass das die Leute schockieren könnte, so normal schien es mir. Wenn ich geahnt hätte, dass nur Insider wissen, dass immer gelogen wird, hätte ich allein darüber ein ganzes Buch schreiben können.

      Immer? Das macht doch gar keinen Sinn.
      Doch, weil es immer eine bessere Lösung gibt als die Wahrheit. Wenn man die Wahrheit sagt, gibt es Nachfragen, Zweifel. Möglicherweise schlägt eine kleine, aber laute Minderheit Krach. Möglicherweise kann diese Minderheit viele Wähler organisieren. Also fragt man sich, wie können wir das besser verkaufen? Das ist eine Routine, in die man automatisch verfällt.

      Die Regierung Bush will Saddam stürzen. Will sie auch eine demokratische Nachfolgeregierung im Irak?
      Unsere Politiker glauben nicht daran. Oder vielmehr: Es gibt kein einziges Mitglied in unserer Regierung, das erlauben würde, dass der Irak auch nur in die Nähe einer Demokratie kommt. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Chance gleich null ist. Nur die Öffentlichkeit glaubt etwas anderes.

      Wirklich? Die meisten amerikanischen Medien sind durchaus skeptisch, was eine irakische Demokratie in naher Zukunft angeht.
      Sind Sie sicher? Es gab vor kurzem ein Treffen irakischer Gruppen im Ausland unter Aufsicht des CIA, die eine demokratische irakische Regierung entwerfen sollten. Dazu schrieb die New York Times mit unglaublicher Unverfrorenheit: «Sie kamen zu dem Schluss, dass die Regierung aus drei Fraktionen bestehen wird: ein Drittel Schiiten, ein Drittel Sunniten, ein Drittel Kurden.» Wie sahen sie das Wahlresultat so zuversichtlich voraus? Zweitens: Wie gross ist die Chance, dass wir den Kurden die Autonomie zugestehen werden, die sie verlangen? Null, denn das würde die Türken verärgern. Wie würden wir mit einem schiitischen Sieg umgehen, was ja sein könnte, da 64 Prozent der irakischen Bevölkerung Schiiten sind? Wir würden ihn nicht zulassen, denn sie könnten sich mit den Schiiten im Iran zusammentun. Und trotz allem glauben die Amerikaner daran, dass wir im Irak Demokratie wollen und erreichen.

      Wie lange, glauben Sie, wird der Krieg dauern?
      Das kann man nicht wissen. Colin Powell hätte ein wesentlich leichteres Leben, wenn Dick Cheney und Donald Rumsfeld nicht so überzeugt wären, dass die Risiken dieses Krieges relativ gering seien. Zu glauben, man könne Saddam Hussein in wenigen Stunden eliminieren, ist schlicht dumm. Sie haben das früher schon vergeblich versucht. Aber das ist die Dummheit, die man bei smarten Leuten oft sieht. Sie reden sich einfach in etwas hinein. Jeder, der einmal im Krieg war, weiss, wie schief Dinge laufen können und wie klein die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas nach Plan geht.

      Was kann den Krieg aufhalten?
      Demonstrationen reichen nicht. Wir brauchen Leute, die geheime Dokumente veröffentlichen. Ich habe das lange nicht zu sagen gewagt, weil es nach Selbstbeweihräucherung klingt: Tut, was ich getan habe. Aber es ist so, dass ein wirklicher Widerstand nur entstehen kann, wenn wir mehr Informationen haben. Vertrauliche Informationen.

      Es ist bereits reichlich vertrauliche Information an die Öffentlichkeit gelangt.
      Aber wir brauchen mehr davon, Schubladen voller geheimer Unterlagen. Sämtliche Kriegsszenarien, die sich ein Laie ausdenken kann, haben die Experten in der Regierung natürlich auch durchgespielt. Sie existieren als Dokumente und werden umso vorsichtiger unter Verschluss gehalten, je weiter sie von der öffentlich bekannt gegebenen Linie abweichen.

      Welche Art von Geheimdokument könnte die Öffentlichkeit in den USA mobilisieren?
      Da kann ich mir vieles denken. Es muss etwas sein, was klar macht, wie gross im Moment die Gefahr eines Nuklearkriegs ist. Nehmen wir meine Hypothese von vorhin: US-Angriff, irakisches Nervengas als Antwort, dann nuklearer US-Erstschlag. Sie können sicher sein, dass dieses Szenario derzeit im Pentagon durchgespielt wird.

      Sie entwerfen ein Horrorszenario, das...
      Ich bin noch nicht am Ende. In dem Moment, in dem wir den Irak angreifen, gehen sich Pakistan und Indien an die Gurgel. Wir müssen also sofort die pakistanischen Atomwaffen sicherstellen, damit sie weder gegen Indien verwendet werden noch in die Hände von al-Qaida geraten können. Indien und Israel werden dasselbe tun wollen. Wir alle wollen also unsere Spezialeinheiten in Pakistan haben, um die Atomwaffen dort sicherzustellen. Das wiederum hat Pakistan natürlich kommen sehen. Was tut es, um uns zuvorzukommen? Was geschieht, wenn wir Pakistan angreifen und nicht alle Atomwaffen in die Hand bekommen? Wer hat sie dann?

      Das ist doch wilde Spekulation.
      Das ist eine sehr reale Möglichkeit. Und dazu hat der CIA Pläne und Einschätzungen. Wenn sie bekannt werden, richten die Leute ihr Augenmerk auf die Risiken dieses Krieges, auf die Anzahl Toten, mit denen in diesen Plänen gerechnet wird.

      Und Sie glauben, dann würde sich etwas ändern?
      Wenn ich das nicht glauben würde, wäre ich jetzt in den Ferien.

      Haben Sie auch ein zuversichtliches Irak-Szenario?
      Meine beste, aber kleinste Hoffnung ist, dass Saddam seine Massenvernichtungswaffen hergibt. Und dass er aufhört, auf die Flugzeuge zu schiessen, denn wenn er Pech hat, trifft er eins, und der Krieg geht los. Und schliesslich gibt es eine winzige Möglichkeit, dass jemand Saddam nach unserem Angriff überredet, sofort ins Exil zu gehen, weil das Spiel aus ist.

      Wer wäre dazu in der Lage?
      Mubarak vielleicht. Die USA würden das Land kontrollieren, ein neues Regime einsetzen, aber möglicherweise besteht Bush nicht darauf, Saddam umzubringen, wenn unsere Truppen eingelassen werden. Ich halte diese Möglichkeit für winzig, aber andere sind da optimistischer.

      Ihr Buch belegt, dass sich die Politik demokratischer und republikanischer Präsidenten im Vietnamkrieg kaum unterschied. Gilt das heute auch?
      Absolut nicht. Unter Al Gore stünden wir nicht vor einem Angriffskrieg. Ich bin heute noch empört, dass Ralph Nader, den ich bis dahin sehr respektierte, im Wahlkampf sagte, es mache keinen Unterschied, ob man Bush oder Gore wähle. Seine Lügerei hat mich überzeugt, dass ich nicht einmal mir selber trauen könnte, nicht zum Lügner zu werden, wenn ich Präsidentschaftskandidat wäre.

      Sie haben die Veröffentlichung der Pentagon Papers mit Ihrer Karriere bezahlt.
      Meine Karriere war mit der ersten Fotokopie zu Ende, die ich heimlich machte. Ich wusste, dass es danach vorbei sein würde. Aber ich dachte damals nicht sehr an meine Karriere. Ich erwartete, dass ich im Gefängnis enden würde.

      Wieso haben Sie das riskiert?
      Es hat sehr geholfen, dass ich mich mit Leuten identifizieren konnte, die ihre Karriere und manchmal ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten, um etwas Ausserordentliches zu machen. Und wenn sie nur ins Gefängnis gingen, um nicht in den Krieg geschickt zu werden.

      Wenn Sie heute verlorene und neu gewonnene Freunde abwägen, wie sieht Ihre Bilanz aus?
      Wenn man es unter dem Aspekt der Werte ansieht, die nach der Veröffentlichung der Pentagon Papers auch meine geworden sind, dann habe ich vor den Menschen, die seither meine Freunde wurden, mehr Respekt. Ich empfinde ihre Werte als besser. Aber es ist ein harter Schlag, alle Menschen zu verlieren, die dich vorher kannten.

      Haben sich alle zurückgezogen?
      Von denen, die mich früher kannten, hat mehr oder weniger keiner mehr mit mir reden wollen. Es ist wie Emigration, der totale Schnitt. Und meine neuen Freunde haben alle keine Ahnung, wie es ist, ein Insider zu sein.

      Obwohl Sie die Welt diesbezüglich mit reichlich Information beliefert haben?
      Trotzdem. Es ist da kaum eine Kommunikation möglich, die Wellenlänge ist völlig anders. Ich habe immer gedacht, man wisse draussen mehr darüber, was in der Regierung vorgeht. Ich weiss, wie ein Empire funktioniert. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis mir klar war, dass es ein Empire ist. Ihr Europäer mögt das kennen, ihr hattet das schon. Aber Amerikaner sehen sich nicht als Imperialisten. So smart ich in anderen Dingen war, so unglaublich dumm war ich lange Zeit in dieser Hinsicht.

      Warum erscheint Ihr Vietnam-Buch erst jetzt, nach mehr als dreissig Jahren?
      Ich hatte es immer vor mir hergeschoben. Meine Priorität war der Aufbau einer Anti-Atom-Bewegung. Erst 1995, als die Perspektiven dieser Bewegung wirklich düster waren, dachte ich, jetzt habe ich keine Entschuldigung mehr. Aber ich hätte das Buch früher schreiben müssen.

      Dann hätte es nie so viel Aufsehen erregt wie jetzt, wo viele Amerikaner eine zweite Vietnam-Katastrophe befürchten.
      Das war nicht vorhersehbar, als ich zu schreiben anfing. Es ist ein fürchterlicher Zufall. Aber dank der guten Kritiken hören mir die Leute jetzt wenigstens zu, wenn ich über den Krieg im Irak und Atomwaffen rede .
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:29:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      neppi dann melde Dich doch freiwillig !!!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:36:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      ich geb ja zu man ist emotional involvierter wenn menschen im krieg mit grossen tamtam sterben.



      aber die wirklich diskussion,um die es geht,wird niemals geführt.

      es endet immer in einer geschichtsstunde und in verschwörungstheorien...

      es gibt keinen engelsstaat,die amis sinds auch nciht,der masstab ist einzig,



      wieviele tote gab es vorher pro jahr und wieviele gibt es jetzt???


      also seid keine ideologen sondern interessiert euch wenigstens mal für die fakten,zählt zusammen und denkt dann nach.


      wie zynisch hier über kriegsgefangene geredet wird,da fehlen einem die worte.


      also für krieg gegen krieg ist ne entscheidung,die ich zumindestet ideologiefrei mit blick auf die anzahl der toten fälle.

      das die amis evtl andere motive haben ist mir egal,es geht um leben.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Schaut es Euch genau an .......