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    INDUS - Div. Rendite über 7 % - KGV von 5 - hoch interessant ! (Seite 22)

    eröffnet am 25.03.03 18:12:52 von
    neuester Beitrag 23.05.24 11:39:49 von
    Beiträge: 2.102
    ID: 712.394
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      Avatar
      schrieb am 25.04.23 18:30:41
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      @Huta
      Besten Dank für Dein schnelles Feedback.:)

      Ich dachte in diesem Zusammenhang auch nicht an einen Kauf sondern an das Potenzial dieser Beteiligung.

      VB
      INDUS Holding | 26,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 17:36:22
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.729.175 von vermögensberater am 25.04.23 15:24:52
      Zitat von vermögensberater: hat den INDUS nicht auch einen Wärmepumpenhersteller im Portfolio, mit Blick auf den geplanten Verkauf von Viessmann:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/…

      VB


      Ja hat man - die Remko. Das ist allerdings ein sehr kleiner Wärmepumpenhersteller. Ich glaube eine Viessmann wäre zwei Nummern zu groß für Indus...
      INDUS Holding | 26,55 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 15:24:52
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Wärmpumpenhersteller
      hat den INDUS nicht auch einen Wärmepumpenhersteller im Portfolio, mit Blick auf den geplanten Verkauf von Viessmann:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/…

      VB
      INDUS Holding | 26,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.23 08:11:25
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.537.726 von Huta am 23.03.23 13:40:30
      Capital Markets Day
      Guten Morgen !

      Wenn man sich die Präsentation zum gestrigen Kapitalmarkttag anschaut, gibt einige interessante Festestellungen.

      Die Präsentation findet man hier: https://indus.de/app/uploads/2023/03/INDUS_Capital-Markets-D…

      Ich will nur kurz die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zusammenfassen.

      1.) Man geht bei Indus wohl davon aus, dass die derzeit laufenden Gespräche zum Verkauf von Schäfer und Selzer in absehbarer Zeit auch zu einem Ergebnis, sprich Verkauf, der Unternehmen führen werden. Damit wäre das Kapitel „problematische Serienzulieferer“ bei Indus dann auch endgültig beendet. Seite 16 der Präsentation

      2.) Man beabsichtigt weiterhin zwei Unternehmen je Jahr auf Tochterebene hinzuzuerwerben. Dafür setzt das Management zwischen 50 und 60 Mio Euro pro Jahr an, denn es sollen keine Sanierungsfälle gekauft werden sondern nur Unternehmen, die klar definierte Kriterien auch in Hinsicht auf Gewinn, EK etc. erfüllen. Das halte ich für positiv, weil man weder die Zeit noch das Know How hat, um Sanierungsfälle zu „behandeln“. Seiten 8 und 9 der Präsentation.

      3.) Der Free Cashflow, der ja als zusätzliche Kenngröße eingeführt wird, soll nach den Plänen der Indus in den nächsten Jahren immer deutlich über 100 Mio Euro liegen (in Richtung 2025 mit den steigenden Ergebnissen ebenfalls zuwachsend), so dass genügend Cash vorhanden sein sollte, um Dividende, Übernahmen und zusätzlich höhere Zinsen zu bezahlen. Seite 87 der Präsentation

      4.) 2023 wird sicher kein einfaches Jahr. Deshalb hat der Vorstand die Margenschätzung für das EBIT eher vorsichtig angesetzt. Gründe dafür sind einige Beteiligungen im Bereich Infrastructure, die unter der schwächelnden Baukonjunktur leiden – aber eben auch der Bereich Materials, der von stark steigenden Energiekosten und Materialpreisen leidet. Im Vorjahr ist das noch nicht so durchgeschlagen, weil man teilweise noch auf vorhandene Lagerbestände bei Material und ältere und länger laufende Energielieferkontrakte zurückgreifen konnte. Dies entfällt in 2023.

      5.) In jedem Fall wächst Indus aber deutlich stärker als das BIP. Hierfür haben die „Wirtschaftsweisen“ eine Wachstumsprognose von 0,1 % abgegeben (nachdem man bisher von einer Stagnation ausgegangen war). Indus wird dies mit seinem prognostizierten Wachstum von zwischen 5 und 11% in jedem Fall deutlich übertreffen. Indus hat auch in den Vorjahren das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich übertroffen und ist fast doppelt so stark gewachsen wie die deutsche Wirtschaft im Schnitt – und zwar auch wenn man nur das organische Wachstum heranzieht. Das Gesamtwachstum einschließlich neuer Beteiligungen war noch einmal deutlich höher. Seite 82 der Präsentation

      6.) Trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen schätzt man bei Indus, dass man das EBIT von 133 Mio Euro auf (in der Mitte der Prognose) 155 Mio Euro steigern kann. Der Fairness halber muss man aber darauf hinweisen, dass in den 133 Mio Euro schon 42 Mio Euro Wertminderungen auf Beteiligungsunternehmen enthalten waren. Das operative EBIT wird also leicht rückläufig sein. Entscheidend ist aber ja, wie sich die Ertragskennziffern zum Aktienkurs darstellen. Die 133 Mio Euro aus 2022 reichen aus, um das EpS auf 2,68 Euro anwachsen zu lassen. Dies entspricht dann einem KGV von nur noch 8,3 auf der Basis des gestrigen Schlusskurses. Erreicht Indus die Mitte der Prognose für das laufende Jahr, sollte das EpS rechnerisch auf 3,12 Euro steigen. Hiervon wird man aber noch einen Abschlag machen müssen, weil die Zinsen steigen sollten. In jedem Fall sinkt das KGV aber noch einmal deutlich unter die Zahl von 8,3!!!

      7.) Noch entscheidender zur Bewertung der Aktie (und mMn auch noch erfreulicher) ist die „Guidance“, die Indus auf dem CMD für die kommenden Jahre gegeben hat. Ich hatte ja immer geschätzt, dass man bis 2025 den Umsatz auf etwa 2,2 Mrd Euro steigern kann und die Ebitmarge dann bei 10% liegen würde. Indus selber übertrifft die Umsatzerwartung nun mit den eigenen Erwartungen. 2024 soll der Umsatz schon bei 2,1 bis 2,2 Mrd Euro liegen und dann in 2025 2,3 bis 2,4 Mrd Euro liegen. Zu dem Wachstum sollen neue Beteiligungen dann etwa 125 Mio Euro beitragen. Seite 84 der Präsentation.
      Das Ebit soll in 2024 um die 200 Mio Euro liegen (verglichen mit den 133 Mio Euro aus 2022) und in 2025 um die 240 Mio Euro. Seite 85 der Präsentation.

      Dabei ist es interessant, dass die neuen Gesellschaften wegen der PPA Abschreibungen zunächst einmal einen etwas geringeren Ergebnisbeitrag abliefern.
      Rein rechnerisch würde ein EBIT von 200 Mio Euro ein EpS (Basis ist die Berechnung 2022) von etwa 4 Euro bedeuten und eins von 230 Mio Euro ein EpS von 4,60 Euro, auch wenn man, wie gesagt, berücksichtigen muss, dass unterhalb des EBIT in der GuV höhere Aufwendungen für Zinsen entstehen und das rechnerische EpS daher höher sein dürfte als das tatsächliche – aber die Zahlen zeigen mMn die Richtung an.

      8.) Insgesamt ist die Präsentation sehr instruktiv und lesenswert, wenn man sich für das Unternehmen interessiert. Meiner Ansicht nach wird aus der Präsentation vor allem deutlich, dass man nun endlich mit einem hohen Tempo unterwegs ist, um sich von den „Altlasten“ zu trennen und (noch wichtiger) es wird klar, welches Potential in der Indus steckt (sowohl was die einzelnen Beteiligungen angeht (wenn man sich die Beispiele aus den einzelnen Bereichen anschaut) als auch was das Zahlenwerk betrifft. Aus meiner Sicht – aber das ist ja nichts Neues – ist der aktuelle Kurs (von allgemeinen Marktbewegungen mal abgesehen) sicher eher günstig zu nennen – aber das ist wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 22,30 €
      Avatar
      schrieb am 24.03.23 19:10:05
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Capital Market Day von Indus Holding
      Hallo,

      Heute war Capital Market Day.
      Hier der Foliensatz:
      https://indus.de/app/uploads/2023/03/INDUS_Capital-Markets-D…

      Ich finde es sehr löblich, dass sich Indus einen ganzen Tag Zeit nimmt um seinen Aktionären alles umfassend zu erörtern. Schade dass es nicht aufgezeichnet wurde.
      Für Zahlenfreunde sind im Anhang übrigens die Folien 94 bis 96 sehr interessant.
      Dort werden die Zahlen nach den neuen Segmenten Quartalsweise dargestellt.
      Auch sieht man hier je Segment die EBIT-Marge vor und nach Impairment-Einflüssen
      In Kombination mit den Erwartungen je Segment kann man sich damit schön ein Modell machen.

      Gruß,

      Johannes
      INDUS Holding | 22,10 €

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      Avatar
      schrieb am 24.03.23 08:52:55
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      INDUS Holding | 22,75 €
      Avatar
      schrieb am 23.03.23 13:40:30
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ist es sicher nicht so, dass bei Indus die Bäume schon in 2023 in den Himmel wachsen werden. Dafür sind die Umstände in der Wirtschaft sicher nicht günstig genug. Ich glaube gestern haben die fünf "Wirtschaftsweisen" für Deutschland in 2023 ein Miniwachstum von 0,2% vorhergesagt - nachdem man bisher mit einem Minus gerechnet hatte. Indus bildet als Mittelstandsholding einen Querschnitt durch viel Branchen der deutschen Wirtschaft ab und deshalb wäre es in meinen Augen schon ein schöner Erfolg, wenn man den Umsatz bei den fortzuführenden Beteiligungen um zwischen 5 und 10% steigern könnte.

      Unbestritten wird auch die erwartete Marge noch lange nicht im Zielbereich liegen. Man möchte als Ziel 10% schaffen und wird im kommenden Jahr voraussichtlich bei zwischen 7 und 8% landen. Sicher wird es die ein oder andere Baufirma geben, die unter den wegbrechenden Aufträgen landet (wobei ich nochmal sage, dass das erstens nur einige wenige Firmen bei Indus betrifft und dass ich persönlich der Auffassung bin, dass die Baukonjunktur auch wieder anziehen wird, denn wir haben ja nicht etwa zu viele Wohnungen und müssen auf Jahre hinaus nicht mehr bauen sondern wir haben viel zu wenig Wohnungen) und es wird auch das ein oder andere Unternehmen geben, das unter hohen Liefer- und Energiepreisen leiden wird (im letzten Jahr noch nicht so spürbar, weil man da noch Reserven aus dem Vorjahr mit verbrauchen konnte). Deshalb die vorübergehend stagnierende Marge.

      Wenn man das einordnen möchte, darf man mMn) nicht vergessen, dass die Indusaktie in den letzten 5 Jahren erheblich abgegeben hat. Vor ziemlich genau 5 Jahren stand die Aktie bei etwa 60 Euro - heute bekanntermaßen nur noch bei gut einem Drittel. Das hatte auch Gründe - nämlich die lahmende Fahrzeugtechnik und die Tatsache, so würde ich das sehen, dass man bei Indus der Fehleinschätzung aufgesessen ist, dass man die strauchelnden Betriebe schon irgendwie mit Bordmitteln wieder zum laufen bekommt. Wie gesagt, das ist gründlich in die Hose gegangen und hat in den letzten Jahren die Indusbilanz und die GuV ganz erheblich belastet. Es war an der Zeit (und bei Indus hat man dies auch (endlich) eingesehen, diese Unternehmen in andere Hände abzugeben - idealerweise besser für das Unternehmen, das in einem neuen Umfeld vielleicht Synergien erzielen kann, die es bei Indus nicht gab - und natürlich besser für Indus, weil die aufgelaufenen Verluste aus diesen Problemunternehmen einmal ganz erheblich auf das jeweilige Jahresergebnis gedrückt haben und zweitens die Steuerquote durch die Decke getrieben haben, weil es keine steuerlichen Verlustverrechnungsmöglichkeiten gab.

      Nun ist man dabei, sich (schmerzhaft weil nicht ganz billig) von diesen Unternehmen zu trennen und sich neu aufzustellen. Den Effekt sieht man schon an den (um die aufzugebenden Bereiche bereinigten) Zahlen 2022 und man wird sie in den kommenden Jahren noch deutlicher sehen.

      In 2022 hat man bereinigt pro Aktie 2,68 Euro verdient - damit wird der gesunde Teil von Indus (und bis auf zwei Unternehmen sind die Beteiligungen der Indus ja keine Problemunternehmen) aktuell mit einem KGV von 8,5 bewertet. In 2023 soll das Ergebnis aus den fortzuführenden Bereichen ähnlich ausfallen bzw. leicht steigen - die meisten Analysten gehen von etwa 2,90 Euro EpS aus - und in 2025 soll das Ergebnis deutlich verbessert sein (ich gehe mal davon aus, dass 2024 auf dem Weg dorthin ebenfalls deutlich bessere Ergebnisse liefern wird als 2022/2023).

      Das heißt im Klartext, dass bei Indus nicht nur die aktuellen Zahlen stimmen sondern auch die Aussichten. Ich hatte das ja schonmal erwähnt aber nach den Zahlen von heute wird es noch visibler - der Threadtitel "KGV von 5 und Rendite von 7%" kommt wieder in Sichtweite - wenn man etwas Geduld hat. Wie gesagt hat man bei Indus die Hausaufgaben nun doch endlich erledigt und mMn (aber wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung) sollte dann auch sukzessive der Weg wieder frei sein zu höheren Bewertungen.
      INDUS Holding | 22,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.23 08:38:48
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Guten Morgen !

      Indus hat die schon vorab gemeldeten Zahlen für 2022 bestätigt - insoweit keine große Überraschung. Durch die extrem hohen Verluste in den aufzugebenden Gesellschaften (in Summe in 2022 leider (-)123,9 Mio Euro!!! , das meiste davon durch außerordentliche Wertberichtigungen zustandegekommen) war das Gesamtergebnis in der Holding negativ.

      ABER entscheidend für die Zukunft sind ja die fortgeführten Geschäftsbereiche. Nur bezogen auf die fortzuführenden Beteiligungen ist das EBIT vor Wertminderungen von 168,1 auf 176,5 Mio Euro angestiegen ( + 5%) - und das in einem Jahr, das sicher nicht wirklich einfach war - Ukrainekrieg, Energiepreiserhöhung, Lieferkettenproblematik). Da einzelne Unternehmen von diesen Problemen besonders betroffen waren (hinzu kam dann ja auch noch die schwächer werdende Baukonjunktur) hat Indus aus Vorsichtsgründen auch Wertberichtigungen auf einzelne fortzuführende Beteiligungen vorgenommen. Dennoch liegt das EpS für die fortgeführten Beteiligungen bei 2,68 Euro. Damit liegt das aktuelle KGV bezogen auf die fortgeführten Gesellschaften bei nur 8,5 !

      Für das laufende Jahr bleibt man vorsichtig optimistisch. es gibt ja auch nicht nur Rückenwind. Die Baubranche leidet unter rückläufigen Umsätzen, wobei ich schon davon ausgehen würde, dass über kurz oder lang wieder mehr gebaut werden muss, weil einfach Wohnungen fehlen. Dennoch gibt Indus bei den Planungen für den neuen Bereich "Infrastructure" leicht steigende Umsätze und eine Ergebnisverbesserung vor. Zudem geht man von stark steigenden Energiekosten im Bereich "Materials" aus, deshalb erwartet man bei Indus dort einen steigenden Umsatz und ein gleichbleibendes Ergebnis.

      Alles in allem aber soll der Umsatz für die Holding auf 1,9 bis 2 Mrd Euro steigen und die EBITmarge operativ bei zwischen 7 und 8% liegen. Damit würde man das EBIT 2022, das nach Wertminderungen für die fortgeführten Geschäftsbereiche bei 133 Mio Euro lag, noch leicht übertreffen.

      Was aus meiner Anlegersicht wichtig ist: Man behält das 2025er Ziel bei. Trotz Verkäufe/Aufgabe von einigen Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik soll der Umsatz dann "deutlich über 2 Mrd Euro" liegen und die EBITmarge bei "mehr als 10%"liegen. Nur als kleines Rechenspielchen: In 2022 lag das EBIT für die fortgeführten Geschäftsbereiche bei 133 Mio Euro - daraus resultierte ein EpS von 2,68 Euro. In 2025 (und das ist in nur drei Jahren) soll das EBIT bei über 200 Mio Euro liegen - einfach runtergerechnet wären das dann über 4 Euro. Wie gesagt: Nur kursorisch berechnet, weil man ja nicht weiß, wie viel unterhalb des EBIT an Aufwand hinzukommt.

      Einen schönen Tag noch


      Diese günstige Bewertung schlägt sich auch im Dividendenvorschlag nieder
      INDUS Holding | 22,75 €
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 15:30:47
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.407.558 von BrandonFlauers am 04.03.23 13:01:43
      Zitat von BrandonFlauers: In der Tat habe ich nicht jeden Stein im Unternehmen umgedreht. Wenn man aber zu tief drinnen ist, verliert man manchmal auch den kritschen Blick. Wenn es ist wie du sagst, müsste die Aktie in der Tat noch einiges Potenzial haben. Denn im Vergleich zu anderen Werten, aber sie die Erholung noch nicht in dem Umfang mitgemacht seit dem letzten Jahr. Wenn du als Vergleich mal Mutares ode Gesco hernimmst, hat sich Indus deutlich schwächer erholt. Ich habe mal den Chart ab 1.1.2022 angehängt.

      Zu dem Effizienzprogramm noch mal. Wenn du dich da eingearbeitet hast. An welchen Hebeln genau setzten die an? ich stelle mir das schwierig vor. Sie haben soweit ich weiß nicht eine Consulting Truppe wie Mutares die rein geht und optimiert. Zudem haben Sie soweit ich weiß auch kein übergreifendes operatives Controlling, was überhaupt die Quanitativen Kennzahlen bereitstellt, um steuern zu können. Es ist mehr ein Beteiligungscontrolling soweit ich das überblicke. Aber ich lasse mich gerne eines besseren berlehren.


      Also um die Ziele aus dem PARKOUR Programm zu erreichen (die da lauten " deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von nachhaltig über 10%" ) muss man im Grunde gar nichts machen außer die Fahrzeugtechnik loswerden. Diese hat Indus in unschöner Regelmäßigkeit das Ergebnis verhagelt. Einmal auf Ebitebene wegen hoher operativer Verluste und dann eben noch zusätzlich durch erhebliche Wertminderungen und last nur mit not least haben die sehr hohen Verluste in der Fahrzeugtechnik auch zu einer extrem hohen Steuerquote gesorgt.

      Anders gesagt: Wenn man in 2021 und 2022 keine Wertberichtigungen gehabt hätte und nicht durch die Fahrzeugtechnik belastet worden wäre, hätte man in 2021 10,3% Ebitmarge gehabt und in 2022 9,8%. Da sollte es dann weder besonderer zusätzlicher Controllinganstrengungen bedürfen noch sonst Hexenwerk sein, die Zielmarge in 2025 zu erreichen.

      Und was das EpS angeht: Wenn man sich mal die Analysen und das daran hängende Zahlenwerk der Analysten anschaut, die Indus wenig euphorisch es Halteposition sehen, so kommen die bei einem quasi stagnierenden Umsatz und einer Ebitmarge von etwa 8% auf ein EpS von etwa 2,90 Euro - u.a. auch wegen der sich normalisierenden Steuerquote.

      Du hast absolut Recht: Wenn man sich einigermaßen intensiv mit einem Unternehmen beschäftigt besteht immer die Gefahr, betriebsblind zu werden und es ist auch nicht meine Absicht, irgendwen zum Kauf der Indusaktie zu "verführen". Es kann auch sein, dass ich mit meiner Prognose für 2025 (2,2 Mrd Euro Umsatz bei einem EBIT von gut 200 Mio Euro) zu optimistisch bin - aber ich finde schon die Schätzungen der Analysten als Begründung für die Aktie hinreichend - wie gesagt, bei einem Kurs von gut 23 Euro ein EpS von 2,90 Euro und das bei stagnierenden Umsätzen und einer Ebitmarge bei etwa 8%.

      Und im nächsten Jahr sollten dann Selber und Schäfer auch Geschichte sein - und dann wüsste ich nicht so wirklich warum die Marge der verbleibenden Unternehmen dann nicht wieder das Ergebnis von 2021 und 2022 erreichen sollte, zumal man ja auch noch jedes Jahr zwei Unternehmen mindestens hinzuerworbenen möchte.

      Wie gesagt, das ist meine Meinung aber jeder muss für sich selber entscheiden, was er mit seinem Geld anfängt 😏
      INDUS Holding | 23,65 €
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 13:15:36
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.407.558 von BrandonFlauers am 04.03.23 13:01:43„Sie haben soweit ich weiß nicht eine Consulting Truppe wie Mutares die rein geht und optimiert. Zudem haben Sie soweit ich weiß auch kein übergreifendes operatives Controlling, was überhaupt die Quanitativen Kennzahlen bereitstellt, um steuern zu können. Es ist mehr ein Beteiligungscontrolling soweit ich das überblicke. Aber ich lasse mich gerne eines besseren berlehren“

      Ich weiß es leider auch nicht besser, doch ich fürchte du hast recht

      Und deshalb pflichte ich dir mit weinendem Auge bei - trotz meines nicht unerheblichen Bestandes an Aktien der INDUS - dass sich auch bei mir der Eindruck inzwischen verstärkt hat, dass hier der Hase im Pfeffer liegen könnte. Aus meiner mehr als 30jährigen Consultingerfahrung weiß ich nur zu gut, wie groß der Unterschied zwischen aktiver Begleitung und Entwicklung der Unternehmen und einem reinen Beteiligungscontrolling sein kann. Da können Welten dazwischen liegen.

      Für meine Aktien im Bestand aber gilt: Ich verkaufe nicht an einem Tiefpunkt, sofern die Substanz (der vielen guten Beteiligungen) stimmt. Und das sehe ich so.
      INDUS Holding | 23,65 €
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