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    [B]Warum sich die USA bevorzugt schwache Gegner aussuchen...[/B] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.03.03 21:24:12 von
    neuester Beitrag 02.04.03 16:04:06 von
    Beiträge: 50
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      schrieb am 25.03.03 21:24:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum sich die USA bevorzugt schwache Gegner aussuchen...



      Leseprobe / Auszug aus
      Weltmacht USA. Ein Nachruf (2003)
      von Emmanuel Todd




      Das traditionelle militärische Unvermögen

      Es gibt so etwas wie einenUrzweifel an der militärischen Berufung der Vereinigten Staaten.

      Das spektakuläre Aufgebot ökonomischer Ressourcen im Zweiten Weltkrieg kann über die mäßigen Leistungen der US-Armee auf den Schlachtfeldern nicht hinwegtäuschen...

      Die strategische Wahrheit zum Zweiten Weltkrieg ist einfach: Er wurde an der Ostfront von Rußland gewonnen. Die russischen Opfer an Menschenleben vor, während und nach Stalingrad machten es möglich ... In allen Phasen des Krieges agierten, das hat der britische Militärhistoriker Liddell Hart überzeugend dargelegt, die amerikanischen Truppen langsam, bürokratisch und ineffektiv, und zwar besonders gemessen an ihrer Übermacht bei materiellen und menschlichen Ressourcen. Wo immer möglich, übertrugen sie Operationen, die eine gewisse Opferbereitschaft verlangten, alliierten Kontingenten ... In Afghanistan praktizierten die Amerikaner wieder die »Methode«, für jede Operation Stammesführer anzuheuern und zu bezahlen. Es ist das alte, in Abständen immer wieder praktizierte Verfahren. Mit dieser Methode ähnelt Amerika weder Rom noch Athen, sondern gleicht eher Karthago, das Söldner aus Gallien und von den Balearen anwarb. Die amerikanischen B-52-Bomber wären demnach das Äquivalent zu den karthagischen Elefanten, aber die Rolle des großen Feldherrn Hannibal ist nicht besetzt...

      Nach dem Zweiten Weltkrieg enthüllte jeder Schritt, der die amerikanische Armee in die Nähe einer Konfrontation mit dem wahren Sieger zu Lande brachte, mit der Sowjetunion, wie schwach Amerika als Militärmacht tatsächlich war. In Korea überzeugte es nur halb, in Vietnam überhaupt nicht, ein direktes Kräftemessen mit der Roten Armee fand zum Glück nicht statt. Der Golfkrieg wurde gegen einen Mythos gewonnen: die irakische Armee, militärischer Arm eines unterentwickelten Landes mit 20 Millionen Einwohnern.

      In letzter Zeit hat sich das Konzept des Krieges ohne Tote, zumindest ohne amerikanische Opfer, in den Vordergrund geschoben, und damit wird die Asymmetrie auf die Spitze getrieben. Mit diesem Konzept wird die traditionelle amerikanische Schwäche bei der Bodenkriegführung festgeschrieben und verstärkt... (S. 108f.)



      Was ist der Irak? Ein ölproduzierendes Land, das von einem Diktator beherrscht wird, dessen Bedrohungspotential nur von lokaler Bedeutung ist. Die Umstände der Aggression gegen Kuwait liegen im dunkeln, wobei nicht auszuschließen ist, daß die USA Saddam Hussein zu seinem Abenteuer bewußt ermuntert haben, indem sie signalisierten, sie hätten gegen die Annexion Kuwaits nichts einzuwenden. Obwohl diese Frage zweitrangig ist, kann als gesichert gelten, daß die Befreiung Kuwaits die USA auf eine weitere Option festgelegt hat: vornehmlich
      den Konflikt mit Mächten zu suchen, die über geradezu lächerliche Streitkräfte verfügen und mit dem Begriff »Schurkenstaat« belegt werden können was auf deren Boshaftigkeit und unbedeutende Größe anspielt, um so Amerikas Stärke zu »demonstrieren«. Der Gegner muß schwach sein: In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die USA das noch immer kommunistische, aber zu Recht reale militärische Potentiale symbolisierende Vietnam in Frieden lassen. Die übertriebene Darstellung der irakischen Bedrohung - angeblich der Welt viertgrößte Armee! - war wohl nur der Auftakt zu einer ganzen Serie von Inszenierungen, bei denen der Welt angebliche Bedrohungen vorgeführt werden.
      Der Krieg in Afghanistan, eine Folge der Anschläge vom 11. September, hat die USA in der Entscheidung zugunsten dieser Option bestärkt. Einmal mehr stürzten sich die amerikanischen Führer in einen Konflikt, den sie nicht vorhergesehen hatten, der aber ihre zentrale Taktik bestätigt, die man als theatralischen Mikromilitarismus bezeichnen könnte: zu zeigen, daß Amerika in der Welt gebraucht wird, indem man unbedeutende Gegner langsam stranguliert. Im Fall Afghanistans gelang diese Demonstration allerdings nur unvollkommen. Sie führte der Welt zwar vor Augen, daß jedes Land, das nicht über eine funktionstüchtige Luftabwehr oder über nukleare Abschreckung verfügt, dem Terror aus der Luft auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Aber die Unfähigkeit der amerikanischen Streitkräfte zum Landkrieg rief zugleich das grundlegende militärische Manko einer Supermacht in Erinnerung, die von lokalen Stammeschefs und vor allem vom guten Willen der Russen abhing, die dank ihrer geographischen Nähe allein in der Lage waren, die Nordallianz rasch zu bewaffnen. Als Ergebnis konnten weder Mullah Omar noch Bin Laden gefaßt werden. Die lokalen Kriegsherren überstellten ihren amerikanischen Auftraggebern nur ein paar unbedeutende Pechvögel, die auf dem Militärstützpunkt Guantanamo auf Kuba interniert wurden...


      Die Fixierung auf den Islam

      Die Verteilung der amerikanischen Streitkräfte auf der Welt offenbart die reale Struktur des Weltreichs oder seiner Überbleibsel, wenn man davon ausgeht, daß sich dieses eher im Zerfall als im Aufstieg befindet. Die meisten für den Auslandseinsatz bestimmten Truppen sind noch immer in Deutschland, Japan und Korea stationiert. Die Einrichtung von Stützpunkten seit 1990 in Ungarn, Bosnien, Afghanistan und Usbekistan bedeutet rein rechnerisch keine dramatische Veränderung mit Blick auf die allgemeine Ausrichtung, die ein Relikt aus dem Kampf gegen den Kommunismus darstellt. Aus dieser Zeit sind als erklärte Gegner nur Kuba und Nordkorea übriggeblieben. Diese völlig unbedeutenden Staaten werden unermüdlich stigmatisiert, allerdings ohne daß auf diese Geißelungen jemals eine Militäraktion erfolgt wäre.

      Inzwischen konzentrieren die USA das Gros ihrer Aktivitäten im Namen des »Kampfs gegen den Terror«, dieser letzten offiziellen Form des "theatralischen Mikromilitarismus", auf die islamische WeltDie Fixierung Amerikas auf diese Religion, die sich faktisch mit einer Region deckt, läßt sich mit drei Faktoren erklären. Jeder von ihnen verweist auf eine weitere Schwäche der USA -
      die ideologische, wirtschaftliche und militärische -, was deren imperiale Ressourcen angeht:

      - Der Niedergang der universalistischen Ideologie führt in den USA verstärkt zu Intoleranz bezüglich der Stellung der Frau im Islam.

      - Der dramatische Verlust an wirtschaftlicher Effizienz hat die Obsession zur Folge, sich das arabische Öl sichern zu müssen.

      - Angesichts der militärischen Unzulänglichkeit wird die islamische Welt, die militärisch besonders schwach ist, zur bevorzugten Zielscheibe. (S. 170-172)



      Eine kurzfristige Lösung: die Schwachen angreifen

      Abgesehen von allen vorgeblichen Motiven der Vereinigten Staaten - ... die Bedeutung des Öls - ergibt sich die Entscheidung, die islamische Welt zur Zielscheibe und zur bevorzugten Bühne einer amerikanischen Militärinszenierung zu machen, ganz einfach aus der Schwäche der arabischen Welt. Die Demonstration der »strategischen Allmacht« der Vereinigten Staaten ist de facto billig...

      Die Region eignet sich ... ideal als Bühne, auf der die Vereinigten Staaten mit einer an Videospiele erinnernden Leichtigkeit »Siege« erringen können. Die amerikanische Militärführung, die um die Unfähigkeit ihrer Soldaten am Boden weiß, hat die Niederlage in Vietnam vollkommen verinnerlicht: So erinnert sie bei jeder Gelegenheit daran - ob mit dem Lapsus eines Generals, der Afghanistan mit Vietnam verwechselt, oder mit ängstlichen Warnungen vor einem Einsatz von Bodentruppen -,daß die USA einen Krieg nur gegen einen schwachen Gegner führen können, dem zudem eine wirksame Luftabwehr fehlt. Mit der Wahl eines schwachen Kontrahenten, mit der sie ganz auf militärische Ungleichheit setzen, knüpfen die amerikanischen Streitkräfte übrigens an eine ganz bestimmte,an Diskriminierung gekoppelte Militärtradition an - an die Kriege gegen die Indianer

      Die antiarabische Option der Vereinigten Staaten ist eine sehr bequeme Lösung. Sie ergibt sich aus vielen unterschiedlichen, objektiven Parametern, vor allem aber aus der Notwendigkeit für Amerika, den Anschein eines imperialen Wirkens aufrechtzuerhalten. Dabei resultiert sie aber nicht aus einer überlegten und an zentraler Stelle gefällten Entscheidung, die darauf abzielt, die Chancen des amerikanischen Weltreichs auf lange Sicht zu optimieren. Im Gegenteil. Die führenden Persönlichkeiten der Vereinigten Staaten gehen stets den Weg des geringsten Widerstands. Jedesmal wählen sie die unmittelbar einfachste Aktion aus, die in wirtschaftlicher, militärischer und sogar planerischer Hinsicht möglichst geringe Investitionen erfordert. Man spielt den Arabern übel mit, weil sie militärisch schwach sind, weil sie das Öl haben und weil der »Mythos Öl« es ermöglicht, das Wesentliche zu kaschieren: die umfassende Abhängigkeit der USA von der Versorgung mit sämtlichen Gütern. Man spielt den Arabern auch deshalb übel mit, weil sie in der amerikanischen Innenpolitik keine einflußreiche Lobby haben und weil man in Amerika nicht mehr in der Lage ist, universalistisch und egalitär zu denken.

      Wenn wir die Vorgänge verstehen wollen, müssen wir uns von der Vorstellung von einem Amerika, das nach einem globalen, rational begründeten und systematisch umgesetzten Plan handelt, unbedingt verabschieden. Zwar läßt die amerikanische Außenpolitik durchaus eine Linie erkennen, aber die folgt immer dem geringsten Widerstand, ähnlich einem Bach, der abwärts fließt, sich mit anderen Bächen zu einem Fluß oder Strom vereinigt und schließlich ins Meer oder in den Ozean mündet. Der Bachlauf hat folglich eine Richtung, obwohl hinter ihm keinerlei Überlegung und kontrollierte Aktion stecken...

      Das amerikanische Gebaren am Golf, die Attacken gegen den Irak, die Drohungen gegen Korea und die Provokationen gegenüber China sind alle Teil der amerikanischen Strategie des theatralischen Mikromilitarismus. Diese Possen amüsieren eine Zeitlang die Medien und verblüffen die Regierungen der Verbündeten. Aber die Grundzüge einer realistischen amerikanischen Strategie sucht man vergeblich: Wie sollen die Kontrolle der USA über die beiden industriell produktiven Pole der Triade, über Europa und Japan, erhalten und China und der Iran durch eine wohlwollende Haltung neutralisiert werden? Und wie soll der einzige reale militärische Gegner ausgeschaltet werden: Rußland? (S. 179-182)

      Der Frieden mit Rußland und der islamischen Welt

      Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten hat Europa keine besonderen Probleme mit seiner Außenwelt. Es unterhält Handelsbeziehungen zu den übrigen Staaten der Erde, kauft dort notwendige Rohstoffe und Energie ein und bezahlt die Importe mit den Gewinnen aus seinen Exporten. Sein langfristiges strategisches Ziel ist folglich der Frieden. Dagegen wird die Außenpolitik der Vereinigten Staaten in immer stärkerem Maß von zwei Hauptkonflikten bestimmt, wobei die Gegner unmittelbare Nachbarn Europas sind. Der eine, Rußland, steht der amerikanischen Vorherrschaft als wichtigstes Hindernis entgegen, kann von den USA aber wegen seiner Stärke nicht aus dem Weg geräumt werden. Der andere Gegner, die islamische Welt, ist ein Bühnenrivale, der lediglich der Inszenierung der amerikanischen Militärmacht dient. Wegen des europäischen Interesses am Frieden, insbesondere mit den beiden wichtigsten Nachbarregionen,
      stehen die vorrangigen strategischen Ziele des Kontinents inzwischen in einem radikalen Gegensatz zu den amerikanischen Prioritäten.

      Daß die Golfstaaten zur Versorgung ihrer wachsenden Bevölkerungen ihr Öl verkaufen müssen, sichert Europa gegen ein Embargo ab. Allerdings kann Europa die Unruhe, welche die Vereinigten Staaten und Israel in der arabischen Welt stiften, nicht auf Dauer hinnehmen. Die wirtschaftliche Realität legt nahe, daß der arabische Raum in eine Sphäre der Kooperation eintreten muß, die sich um Europa zentriert und die USA weitgehend ausschließt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:28:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      sollen sie offensichtlich stärkere angreifen? Wäre das deine Strategie? Bist du Lebensmüde? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:34:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ 2

      Ich bin überhaupt gegen Krieg.

      Aber das Buch von Emmanuel Todd bringen es auf den Punkt.
      :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:36:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na, Pommesnager, fallen Dir denn welche ein :laugh: ?

      Kann jemand dem kleinen Pelztierchen mal einen Grundkurs in Sachen Logik schenken?
      VHS reicht vielleicht für den Anfang schon.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:38:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Todd wird als Wissenschaftler in seinem eigenen Land längst nicht mehr für voll genommen. Warum also diesen Schmock überhaupt lesen?:laugh:

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      schrieb am 25.03.03 21:39:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Naja. So lange es mehr Tote durch "friendly fire" bei den eigenen Truppen gibt als durch Feindbeschuß, sollte man einen gleichwertigen Gegner besser meiden wie die Pest.

      Nach den Russen ist die amerikanische Armee die schwächste der Welt. Nur die Menge an Soldaten macht es, nicht die Kampfkraft des einzelnen.

      Dafür sind die Briten umso kampfstärker - neben den Japanern wohl die mutigsten Krieger. Meiner Meinung nach hat ein britischer Soldat die Kampfkraft von 3-4 amerikanischen und 5 russischen Soldaten.

      Nicht ohne Grund hat man sich GB als Allierten Partner gesucht, nachdem die so (ehemals) geschätzten Deutschen nicht mitwirken wollten.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:40:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Comeback,

      sehr guter Beitrag, vielen Dank
      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:43:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Körschgen (tu quoque fili - auf deutsch: auch du, mein Sohn! :D ),

      die Deutschen werden in den USA auch nicht (mehr) für voll genommen - wie sollen wir uns dann verhalten, uns selbst gegenüber?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:45:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...man könnte genauso gut fragen, warum Bayern München ständig gegen schwächere Gegner in der Bundesliga spielt,
      oder Schumi dauernd von schwächeren Gegnern umgeben ist...
      ja warum ist das so,...? Na..?! weiss es einer..?!:D
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:49:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6

      nun sind ja eigentlich auch Germanen die Guten. ;) Angeln und Sachsen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:56:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ 6

      wieder ein beispiel dafür.


      Di., 22.46 Uhr: Zwei britische Soldaten sterben durch Friendly Fire

      Zwei britische Soldaten sind nach einem Bericht des Senders BBC in der Nähe der irakischen Stadt Basra durch Beschuss von der eigenen Seite getötet worden.

      Wie der Sender unter Berufung auf einen britischen Militärsprecher weiter meldete, starben die beiden Soldaten durch „Friendly Fire“, als ihr Panzer unter Beschuss kam. Zwei weitere Soldaten wurden bei dem Zwischenfall verletzt. Sie gehören der Kampfpanzer-Einheit Queens Royal Lancers an.

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Bekommen die Tommys (die noch leben) jetzt eine Auszeichnung: Friendly Fire Orden
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:39:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lagebericht Irak vom 25.03.2003, 12:30 Uhr Moskauer Zeit
      von Translator - 26.03.2003 01:26

      Übersetzung von: http://www.aeronautics.ru/news/news002/news078.htm

      Das IRAQWAR.RU Analyse-Center wurde jüngst von einer Gruppe Journalisten und russicher Militär-Experten ins Leben gerufen, um genaue und aktuelle Nachrichten und Analysen des Irak-Kriegs bereit zu stellen. Das Folgende ist die deutsche Übersetzung der englischen Übersetzung des IRAQWAR.RU-Reports, der auf Daten des russischen Militär-Geheimdiensts basiert.



      [Hinweis vom Übersetzer "Translator": Trotz zutreffender Aussagen in den bisherigen Berichten aus dieser Quelle, kann keine Garantie für die Richtigkeit der gemachten Aussagen gegeben werden. Die Informationen klingen zwar vernünftig, es gibt aber keine andere Quelle, die dazu dienen könnte, sie zu verifizieren. (Außer natürlich de Zukunft, die zeigen wird, ob die Aussagen stimmen.)]

      Übersetzung von: http://www.aeronautics.ru/news/news002/news078.htm

      Das IRAQWAR.RU Analyse-Center wurde jüngst von einer Gruppe Journalisten und russicher Militär-Experten ins Leben gerufen, um genaue und aktuelle Nachrichten und Analysen des Irak-Kriegs bereit zu stellen. Das Folgende ist die deutsche Übersetzung der englischen Übersetzung des IRAQWAR.RU-Reports, der auf Daten des russischen Militär-Geheimdiensts basiert.

      25. März 2003, 12:30 Moskauer Zeit (GMT +3)
      Am Morgen des 25. März war die Situation an den irakischen Fronten ruhig. Beide Seiten bereiten sich auf zukünftige Einsätze vor. Nachdem die durch Kämpfe erschöpft wurde, ist die 3. motorisierte Infanteriedivision des USA nun durch neue Einheiten aus Kuwait verstärkt worden. (Wahrscheinlich bis zu 1 Brigade Marineinfanterie und 1 Panzerbrigade der 1. Panzerdivision [alle aus den Reservetruppen der Koalition] und Teilen der britischen 7. Panzerbrigade aus der Gegend von Umm Kasr.) Die Truppen haben die Anweisung, sich neu zu formieren und - nach Durchführung weitere Aufklärungsoperationen - An Nasirija innerhalb von 2 Tagen einzunehmen.

      Die Irakis haben die Besatzung von An Nasirija mit einigen Artilleriebattalionen und ener gorßen Anzahl Panzerabwehrwaffen verstärkt. Außerdem legen die Irakis Landminen im Vorfeld ihrer Stellungen aus.

      Zur Zeit jedoch sind die Kämpfe fast eingestellt, da ein Sandsturm über der Region tobt. Laut Wetterberichten ist mit einem Ende des Sturms gegen Mittag des 26. März zu rechnen. Laut abgehörtem Funkverkehr hängt der weitere Vorstoß der Koalitionstruppen vom Endzeitpunkt des Sandsturms ab und ist für die Nacht vom 26. auf den 27. März geplant. Das Koalitionskommando rechnet damit, dass ein Nachtangriff seinen Truppen das Element der Überraschung bietet und es ihnen erlaubt, die Vorteile ihrer speziellen Nachtkampfausrüstung auszuspielen.

      Es gab in den letzten 10 Stunden keine Berichte über Verluste durch direkte Kampfhandlungen. Es gbt jedoch Informationen über zwei Kampffahrzeuge der Koalition, die durch Landminen zerstört wurden. Bei einem dieser Zwischenfälle wurden 3 US-Soldaten verwundet.

      In der Nähe von Basra herrscht weiterhin Stellungskrieg. Die Koalitionstruppen in dieser Gegend reichen offensichtlich nicht aus, um den Angriff voranzutreiben und das Gewicht liegt hauptsächlich auf Artillerie und Luftwaffe. Die Stadt liegt unter dauerndem Beschuss und Bombardement, dies hatte bisher aber nur geringen Einfluss auf die Kampfbereitschaft der irakischen Einheiten. Letzte Nacht fuhr ein durch Panzer verstärktes irakisches Bataillon um die Koalitions-Stellungen im Bereich des Flughafens von Basra und griff die Koalitionstruppen an der Flanke an. Dieser Angriff warf die US-Truppen 1.5 bis 2 Kilometer zurück, so dass der Flughafen und nahe Gebäude unter irakischer Kontrolle stehen. Zwei gepanzerte Truppentransporter (APCs) und ein Panzer wurden bei diesem Gefecht zerstört. Radioaufklärung deutet darauf hin, dass mindestens 2 US-Soldaten getötet und nicht weniger als 6 verwundet wurden.

      Die Koaltionstruppen haben es noch immer nicht geschafft, die Kleinstadt Umm Kasr komplett zu erobern. Gegen Ende des vorigen Tages kontrollierten Koalitions-Einheiten nur die strategisch wichtigen Straßen durch die Stadt, aber in den Wohnbezirken gab es weiterhin schwere Kämpfe. Mindestens zwei britische Soldaten wurden innerhalb der letzten 24 Stunden durch Scharfschützen in Umm Kasr getötet.

      Das Koalitionskommando ist sehr besorgt über wachsenden Widerstand im Rücken der vorrückenden Streitkräfte. Während eines Treffens im Kommandozentrum der Koalition wurde berichtet, dass bis zu 20 irakische Aufklärungseinheiten im Hinterland der Koalitionsfront aktiv sind. Die Irakis greifen leicht bewaffnete Versorgungseinheiten an; sie legen Landminen aus und führen Aufklärungsmissionen durch. Hinzu kommt bewaffneter Widerstand in eroberten Dörfern, der sowohl Aufklärung im Dienste des irakischen Kommandos durchführt als auch Angriffe gegen Koalitionstruppen organisiert. Innerhalb der letzten 24 Stunden hat die Koalition mehr als 30 Fahrzeuge durch solche Angriffe verloren. Etwa 7 Koalitionssoldaten werden vermisst, 3 Soldaten starben und 10 wurden verwundet.

      Der Koalitionskommandant Gen. Tommy Franks befahl seinen Truppen, das Hinterland so schnell wie möglich von versprengten irakischen Einheiten und Partisanen zu säubern. Die Briten werden dafür verantwortlich sein, die Befehle durchzuführen. Eine Einheit des 22. Regiments der Special Air Services, unterstützt von der 1., 5. und 10. Spezialeinheiten-Gruppe der USA, wird diese Operation durchführen. In jeder dieser Einheiten sind einige asiatisch- oder arabischstämmige Amerikaner. Die Gruppen haben auch Ortskundige und Übersetzer aus den Reihen der Irakis, die ein Schnelltraining in spezialisierten Zentren in Tschechien und Großbritannien durchlaufen haben.

      Die Sandstürme haben sich als größter Feind der amerikanischen Militärausrüstung erwiesen. Allein die 3. motorisierte Infanteriedivision hat mehr als 100 nicht einsatzfähige Fahrzeuge. Die Wartungs-Crews arbeiten rund um die Uhr, um die beschädigten Ausrüstungsgegenstände wieder in Betrieb zu nehmen. Diese Situation macht dem Koalitionskommando ernsthaft Sorgen. Die M1A2 Abrams Panzer sind schon unternormalen Umständen nicht für die Zuverlässigkeit ihrer Motoren bekannt, aber unter Sandsturmbedingungen werden mehrfache Ausfälle zu einem echten Problem für die Panzerbesatzungen.

      Versuche von US-Fallschirmjägern, die Stadt Kirkuk zu besetzen, sind ergebnislos geblieben. Die Amerikaner rechneten mir Unterstützung durch die Kurden, diese aber haben es abgelehnt, an den Angriffen teilzunehmen und fordern vom US-Kommando Garantien, dass es eine türkische Invasion verhindern werde. Die Türken selbst vermeiden es, solche Zusicherungen zu geben.

      Zusätzlich wird die Lage [bei Kirkuk] durch den Mangel an schweren Waffen auf Seiten der US-Fallschirmjäger beeinflusst. Die Luftunterstützung alleine reicht eindeutig nicht aus. Die nördliche Gruppe des Kommandanten Marine-Brigadegeneral Osman hat Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge angefordert.

      Bis jetzt deutet alles darauf hin, dass die USA es nicht schaffen, in dieser Region eine kampffähige Truppe aufzubauen.

      Satellitenaufklärung lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass die Irakis Zeit hatten, den gekaperten Apache Longbow Hubschrauber des 11. Luftwaffenregiments abzutransportieren. Die Trümmer an der Landestelle, die nach einem US Bombenangriff zurückgeblieben sind, deuten darauf hin, dass die Bomben eine simpel konstruierte Attrappe getroffen haben.

      Das Luftbombardement Bagdads hat bisher nicht die erwarteten Resultate erzielt. Alle vor dem Krieg ausgewählten Ziele wurden 3 bis 7 mal getroffen, dies hatte jedoch beinahe keinen Effekt auf die Kampfbereitschaft der irakischen Armee, ihre Luftverteidigung oder die Kommando- und Kontrollstrukturen.

      Es sieht so aus als hätten die Irakis während der Vorbereitungen auf den Krieg Zeit gehabt, neue, gut geschützte Kommunikationslinien und Kontrollzentren aufzubauen. Es gibt eine Menge Aufklärungs-Informationen, die darauf hindeuten, dass es dem US-Aufklärungsnetzwerk bisher nicht gelungen ist, dass Kommunikationsnetzwerk des irakischen Kommandos zu lokalisieren und zu beschädigen, was auf ein technisch ausgefeiltes Netzwerk hindeutet.

      Eine besondere Sorge des US-Kommandos ist der übermäßige Einsatz von Präzisionswaffen und Cruise Missiles. Die Vorräte an schweren Cruise Missiles wie der "Tomahawk" sind bereits zu einem Drittel aufgebraucht und beim derzeitigen Verbrauch bleiben den US-Kräften nur die nicht für diese Zwecke verfügbare strategische Reserve dieser Raketen. Bei anderen Arten präzisions-gesteuerter Geschosse sieht die Situation ähnlich aus. "Die Verbrauchsrate dieser Waffen passt nicht zu den erzielten Resultaten. Wir schmeissen buchstäblich Gold in den Dreck!", sagte Gen. Richard Mayers gestern in einem Meeting im Pentagon.

      US-Experten bezeichnen diesen Krieg bereits als "Krise". "Es reichte, dass der Feind ein wenig Widerstand und etwas Kreativität zeigte, um unsere gesamte technische Überlegenheit bedeutungslos werden zu lassen. Unsere Ausgaben lassen sich nicht durch die erzielten Resultate rechtfertigen. Der Feind benutzt weitaus billigere Waffen, um die selben Ziele zu erreichen, für die wir Milliarden ausgegeben haben, um die technischen Spielereien der Verteidigungsindustrie zu erwerben!", sagte Gen. Stanley McCrystal während desselben Pentagon-Meetings.

      Seit dem frühen Morgen sind das Koalitionskommando und die Oberbefehlshaber in einer Online-Konferenz zusammen mit Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Dieses Meeting folgt direkt einem Meeting gestern Abend im Weißen Haus. Während des Abendmeetings mit Präsident Bush wurden Notfallpläne aufgezeigt, mit denen der Stillstand im Irak aufgelöst werden könnte. Der derzeitige Kurs wird als "ineffektiv und Weg in eine Krise" gesehen. Außenminister Colin Powell warnte, dass eine Kriegsdauer vonmehr als einem Monat zu unvorhersehbaren Konsequenzen in der internationalen Politik führen könnte.

      Der Vorsitzende des Militär-Oberkommandos, Gen. Richard Mayers, berichtete von vorgeschlagenen Aktionen und Korrekturen am Operationsplan im Irak. George Bush verlangte, dass das Militär den Stillstand im Irak auflösen und innerhalb einer Woche signifikante Fortschritte erzielen solle. Besondere Aufmerksamkeit solle laut Bush darauf verwendet werden, die Spitzen der politischen und militärischen Führung des Iraks zu finden und auszuschalten. Bush glaubt, dass Saddam Hussein und seine engsten Mitarbeiter der Eckpfeiler der irakischen Verteidigung sind.

      Während der heutigen Online-Konferenz im Koalitions-Hauptquartier wurde Gen. Franks für die unzureichende Führung seiner Truppen und für seine Unfähigkeit, seine Truppen auf die Hauptaufgaben zu konzentrieren, kritisiert.

      Nach Berichten der [russischen Militär-]Aufklärung hat das Pentagon die Entscheidung getroffen, die Koalitionskröfte signifikant zu verstärken. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden bis zu 50.000 Soldaten und nicht weniger als 500 Panzer von US-Militärbasen in Deutschland und Albanien im Kampfgebiet eintreffen. Bis Ende April werden 120.000 weitere Soldaten und bis zu 1200 zusätzliche Panzer eintreffen, um im Irakkrieg Unterstützung zu leisten.

      Es wurde entschieden, die Art, wie die Luftwaffe in diesem Krieg genutzt wird, zu ändern. Die Benutzung von Präzisionsgeschossen wird gemindert und diese Waffen werden nur noch genutzt, um bekannte, bestätigte Ziele anzugreifen. Es werden verstärkt konventionelle Bomben, Aerosol-Bomben und Brandbomben eingesetzt. Das Luftwaffen-Kommando der USA wurde angewiesen, den Flughäfen, die bei Angriffen gegen den Irak genutzt werden, einen Zwei-Wochen-Vorrat von Ein-Tonnen-Fliegerbomben und höheren Kalibern zu liefern, sowie Aerosol-Bomben ("volume-detonation bombs") und Brandbomben. Dies bedeutet, dass Washington auf die "Verbrannte Erde"-Taktik und Flächenbombardements zurückgreift.

      (Quelle: iraqwar.ru, 25.03.2003, englische Übersetzung von Venik, deutsche Übersetzung von Translator)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:26:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      das weis seit heute jeder,

      weil sie sonst keine chance haben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:44:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      #1
      Wie ich schon in Thread: +++ Stalingrad läßt grüßen +++ geschrieben habe sind die Amerikaner halt "Schönwetterkrieger aus dem Disneyland".

      Die Amerikaner haben den Zenit schon überschritten. Mit diesem Krieg beschleunigen sie nur ihren Niedergang.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:45:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ 14

      das wäre sehr schön und ich persönlich hoffe das auch.

      vielen dank.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:50:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Spielt ein Schachweltmeister nicht auch gegen schwächere Gegner ? oder soll er gegen sich selbst spielen ?! Und zudem wird der militärische Exzess Amerika früher oder später in eine Katastrophe führen (wirtschaftlich), von daher halte ich das ausgeschlossen dass man dies nur zum Spaß tut um der Welt zu zeigen wo der HAmmer hängt
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:00:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Gul Dukat

      also wenn Du als Springer gegen Dich als vorhanderer Geist spielen solltest,dann kann das schon sein.

      Seit wann hauen sich Könige die Köpfe ein?

      Du I... spielst ja das Spiel der K.

      ......................:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:09:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      @17 Ist das jetzt verschlüsselt ? ich hab grad keine Enigma zur Hand und kann mir keinen Reim drauf machen:D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:13:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ 18

      das ist verschlüsselt.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:11:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      kein Kommentar :rolleyes:

      27.03 09:04/Two Drowned US Marines Were In Full Gear - Wash Times

      NEW YORK (Dow Jones)--Two Marines drowned in southern Iraq after attempting
      to cross a canal without a safety line while wearing heavy gear and rifles, The
      Washington Times has learned.
      The Marines were identified by the Pentagon as Cpl. Evan James, 20, of
      Hancock, Ill., and Sgt. Bradley Korthaus, 28, of Scott, Iowa. Both were part of
      a Marine Corps Reserve engineer company in Peoria, Ill., the newspaper added.
      A spokesman for the Naval & Marine Corps Reserve Center in Peoria said Sgt.
      Korthaus worked as a plumber and Cpl. James was a lifeguard and student.
      The Times reported that in a statement, the Marine Corps said: "For unclear
      reasons, four Marines were crossing the Saddam Canal. Two of the Marines made
      it across, and according to witnesses, two other Marines went under water and
      have yet to be found."
      "What we understand is that these Marines were crossing the Saddam Canal, and
      that somehow they fell in the canal, went underwater and have yet to be
      located," Maj. McLoughlin said, The Washington Times reported in its Thurssday
      editions.
      However, J.M. Eddins Jr., a photographer for The Washington Times assigned to
      a Marine Corps supply unit in Iraq, said the men were sent across the canal
      without taking the precaution of removing their heavy equipment or rifles.
      Also, the men were not tied to a rope or cable that could have been used to
      pull them out, he said, the Times reported.

      (END) Dow Jones Newswires
      03-27-03 0303ET





      (AP-DJ-03-27-03 0803GMT)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:43:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die alten Kriegsteilnehmer, die ich noch kenne, sagen alle, die Amis seien "Flaschen" gewesen.

      Man kann es aber verstehen: Ein amerikanischer Soldat lebt privat ein angenehmes Leben, mit Haus, Auto, Fernseher und McDonalds. Warum soll er das wie ein Verrückter aufs Spiel setzen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:21:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      37 verletzte US-Soldaten durch "friendly fire"

      Dutzende US-Soldaten im Irak sind bei Nassirijah durch Beschuss aus den eigenen Reihen verletzt worden. Auf britischer Seite kamen seit Beginn des Krieges bereits vier Soldaten durch den irrtümlichen Beschuss durch eigene Kameraden oder Verbündete - "friendly fire" im amerikanischen Militärjargon - ums Leben.

      http://t-news.t-online.de/zone/news/spez/irak/ar/CP/ar-frien…
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:23:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      auweia, wenn das stimmt :rolleyes:

      16:26 2003-03-27
      Iraqi Ambassador to Russia Says Coalition Forces Lost 700 Soldiers

      The coalition forces have lost over 700 people in the course of their operation in Iraq, said Iraqi Ambassador to Russia Abbas Khalaf, referring to new information from Baghdad. Over the past 24 hours, 500 American and British soldiers were killed in the battles for Najaf and Karbala (two holy cities for Iraq`s Shiites).

      According to Khalaf, since American and British armies have great difficulties in fulfilment of their tasks, they are expecting reinforcement of approximately 30,000 people.

      The Ambassador also claims that three American unmanned combat air vehicles /UCAV/ were shot down in the sky above Najaf.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:24:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:27:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Na ja, was der irakische Botschafter so daher brabbelt, ist wohl genau so ein Propagandamüll wie der von Donald Rumsfeld (USA Propagandaminister).
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:28:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25

      tja, meistens ist die "goldene Mitte" so ungefähr das was dann i.d.R. stimmt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:32:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ein abslout "geiler" Bericht :laugh: :laugh:



      Sicherheitsrisiko Bush

      Nach der Kriegsrede des amerikanischen Präsidenten sind die US-Soldaten verwirrt


      "Kämpfen Sie nicht für ein untergehendes Regime, das nicht vom Volk gewählt ist, das Menschen aber foltert und hinrichtet." Diesen Ratschlag aus der Ansprache George W. Bushs in der vergangenen Woche haben offenbar etliche US-Soldaten nicht so verstanden, wie der wortgewandte Texaner es beabsichtigt hatte.

      Nach Angaben des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira sind bereits zu Kriegsbeginn einige US- Soldaten desertiert. Ein Armeesprecher bestätigte am Montag, dass "eine dreistellige Anzahl Armeeangehöriger seit Kriegsbeginn unauffindbar ist". Über mögliche Gründe der Abwesenheit wollte der Sprecher keine Angaben machen. Den Deserteuren droht bei einer Verurteilung in den USA die Todesstrafe.

      Augenzeugen erklärten, dass viele US-Soldaten bereits während des ersten Giftgasalarms in Kuwait untergetaucht sind. Ein kuwaitischer Augenzeuge präsentierte als Beweis eine Gasmaske, die ein flüchtender US-Soldat ihm geschenkt haben soll. Auch so genannte embedded correspondents, die direkten Kontakt zu britischen und amerikanischen Truppen haben, berichteten, dass nach der Rede Bushs enorme Verwirrung unter US-Soldaten ausgebrochen sei.

      Ein Reporter der britischen Boulevardzeitung Sun, der auf einem Flugzeugträger stationiert ist, übermittelte seiner Redaktion folgenden Text, der der taz ungekürzt vorliegt: "Als Bush im Fernsehen sagte, ,befolgen Sie keinen Befehl zum Einsatz von Massenvernichtungsmitteln, auch nicht gegen das irakische Volk`, haben manche Soldaten das nicht verstanden und gefragt: ,Wieso nicht? Das ist doch unser Job!` Noch irritierter waren sie, als der US-Präsident mahnte: ,Es ist keine Entschuldigung zu sagen, ich habe nur Befehle befolgt.` Da tobten einige Kämpfer und schrien: ,Aber wir müssen doch seine verdammten Befehle befolgen, er ist unser scheißverdammter Präsident.` " Dem Sun-Reporter zufolge seien über 30 Prozent der von ihm beobachteten Soldaten auch nach Unterweisung durch Vorgesetzte und Armeepsychologen unfähig gewesen, den von ihnen wahrgenommenen Widerspruch aufzulösen. Harmlosere Fälle seien kurzzeitig beurlaubt worden, andere wurden vorübergehend arrestiert. Den kompletten Bericht ihres Korrespondenten beabsichtigt die Sun "aus strategischen Gründen" erst nach Kriegsende zu veröffentlichen.

      Einem britischen Militärarzt zufolge sind derartige "emotionale Verschiebungen" bei US-Soldaten die Folge massiven Drogenkonsums . Über 50 Prozent von ihnen verlangten entweder nach motivationssteigernden oder nach beruhigenden Drogen. Unmittelbar vor Kriegsbeginn seien ihnen dann zusätzlich aggressionssteigernde Substanzen verabreicht worden. "Viele US-Soldaten werden zum Sicherheitsrisiko. Sie beschießen eigene und verbündete Flugzeuge oder werfen Handgranaten auf die Kameraden. Das ist nichts Neues", erklärte der Militärarzt.

      Auch der Absturz eines amerikanischen Transporthubschraubers über der kuwaitischen Wüste soll auf Polytoxikation zurückzuführen sein. Dabei wurden am vergangenen Donnerstag acht britische und vier amerikanische Soldaten getötet. Ein überlebender Funkoffizier erklärte, dass die britischen Soldaten von den Amerikanern "provoziert" worden seien: "Einer der Yanks sagte plötzlich: Englische Frauen, das sind doch alles Schlampen. Die waschen sich nicht, und was die kochen, schmeckt so wie die aussehen; ziemlich scheiße." Daraufhin sei es an Bord zu einem Handgemenge gekommen, in dessen Folge der Pilot die Kontrolle über den Hubschrauber verlor. Innerhalb der Allianz, so ein britischer General, sei das Klima inzwischen "leicht vergiftet"." ANDRÉ PARIS

      taz Nr. 7014 vom 26.3.2003, Seite 20, 126 Zeilen (TAZ-Bericht), ANDRÉ PARIS


      http://www.taz.de/pt/2003/03/26/a0211.nf/text
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:04:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Jetzt verstehe ich erst die Logik.
      Da die Iraker, die man zu befreien gedenkt im Grunde die Freunde der Amis und Briten sind(warum sollte man sie sonst befreien wollen?), ist jeder durch einen Iraker umgekommener Ami oder Brite Opfer von "friendly fire" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:13:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      www.iraqwar.ru

      The IRAQWAR.RU analytical center was created recently by a group of journalists and military experts from Russia to provide accurate and up-to-date news and analysis of the war against Iraq. The following is the English translation of the IRAQWAR.RU report based on the Russian military intelligence reports.


      March 27, 2003, 1425hrs MSK (GMT +3), Moscow - There has been a sharp increase in activity on the southern front. As of 0700hrs the coalition forces are subjected to nearly constant attacks along the entire length of the front. The Iraqi command took the advantage of the raging sand storm to regroup its troops and to reinforce the defenses along the approaches to Karabela and An-Najaf with two large armored units (up to two armored brigades totaling up to 200 tanks). The Iraqi attack units were covertly moved near the positions of the US 3rd Infantry Division (Motorized) and the 101st Airborne Division. With sunrise and a marginal visibility improvement the Iraqis attacked these US forces in the flank to the west of Karabela.

      Simultaneously, massive artillery barrages and counterattacks were launched against units of the US 3rd Infantry Division and the 101st Airborne Division conducting combat operations near An-Najaf. The situation [for the US troops] was complicated by the fact that the continuing sand storm forced them to group their units into battalion convoys in order to avoid losing troops and equipment in near zero-visibility conditions. These battalion convoys were concentrated along the roads leading to Karabela and An-Najaf and had only limited defenses. There was no single line of the front; aerial reconnaissance in these conditions was not possible and until the very last moment the coalition command was unaware of the Iraqi preparations.

      During one of such attacks [the Iraqi forces] caught off-guard a unit of the US 3rd Infantry Division that was doing vehicle maintenance and repairs. In a short battle the US unit was destroyed and dispersed, leaving behind one armored personnel carrier, a repair vehicle and two Abrams tanks, one of which was fully operational.

      At the present time visibility in the combat zone does not exceed 300 meters, which limits the effectiveness of the 101st Airborne Division and that of its 70 attack helicopters representing the main aerial reconnaissance and ground support force of the coalition. One of the coalition transport helicopters crashed yesterday during take-off. The reason for the crash was sand in the engine compressors.

      The Iraqis were able to get in range for close combat without losses and now fierce battles are continuing in the areas of Karabela and An-Najaf. The main burden of supporting the coalition ground troops has been placed with the artillery and ground attack aircraft. Effectiveness of the latter is minimal due to the weather conditions. Strikes can be delivered only against old Iraqi targets with known coordinates, while actually supporting the ground troops engaged in combat is virtually impossible and attempts to do so lead to the most unfortunate consequences.

      Intercepted radio communications show that at around 0615hrs this morning the lead of a flight of two A-10 ground attack planes detected a convoy of armored vehicles. Unable to see any markings identifying these vehicles as friendly and not being able to contact the convoy by radio the pilot directed artillery fire to the coordinates of the convoy.

      Later it was discovered that this was a coalition convoy. Thick layers of dust covered up the identification markings - colored strips of cloth in the rear of the vehicles. Electronic jamming made radio contact impossible. First reports indicated that the US unit lost 50 troops killed and wounded. At least five armored vehicles have been destroyed, one of which was an Abrams tank.

      During the past day the coalition losses in this area [ Karabela and An-Najaf ] were 18-22 killed and up to 40 wounded. Most of the fatalities were sustained due to unexpected attacks by the Iraqi Special Forces against the coalition rears and against communication sites. This is a sign of the increasing diversionary and partisan actions by the Iraqis.

      During the same period of time the Iraqi forces sustained up to 100 killed, about the same number of wounded and up to 50 captured.

      Since the beginning of the operation no more than 2000 Iraqi troops were captured by the coalition. The majority of the captured troops were members of regional defense [militia] units.

      The Iraqis were able to move significant reinforcements to the area of An-Nasiriya making it now extremely difficult for the Americans to widen their staging areas on the left bank of the Euphrates. Moreover, the Americans [on the left bank of the Euphrates] may end up in a very difficult situation if the Iraqis manage to destroy the bridges and to separate [these US units] from the main coalition force. The US forces in this area consist of up to 4,000 Marines from the 1st Marine Division and supporting units of the 82nd Airborne Division. Currently, fighting has resumed in the An-Nasiriya suburbs.

      During one of the Iraqi attacks yesterday against the US positions the Iraqis for the first time employed the "Grad" mobile multiple rocket launch systems [MLRS]. As the result an entire US unit was taken out of combat after sustaining up to 40 killed and wounded as well as losing up to 7 armored vehicles.

      There are no other reports of any losses in this area [ An-Nasiriya] except for one US Marine drowning in one of the city`s water canals and another Marine being killed by a sniper.

      During the sand storm the coalition command lost contact with up to 4 coalition reconnaissance groups. Their whereabouts are being determined. It is still unknown what happened to more than 600 other coalition troops mainly from resupply, communications and reconnaissance units communication with which was lost during the past 24 hours.

      The situation around Basra remains unclear. The Iraqis control the city and its suburbs, as well as the area south of Basra and the part of the adjacent Fao peninsula, which the British have so far failed to take. The British forces are blockading Basra from the west and northwest. However, due to difficult marshy terrain crossed by numerous waterways the British have been unable to create a single line of front and to establish a complete blockade of the city. Currently main combat operations are being launched for control of a small village near Basra where the local airport is located. The British field commanders report that there has been no drop in the combat activity of the Iraqis. On the contrary, under the cover of the sand storm up to two battalions of the "surrendered" Iraqi 51st Infantry Division were moved to the Fao peninsula to support the local defending forces.

      Rumors about an uprising by the Basra Shiite population turned out to be false. Moreover, the Shiite community leaders called on the local residents to fight the "children of the Satan" - the Americans and the British.

      During the past 24 hours the British sustained no less than 3 killed and up to 10 wounded due to mortar and sniper fire.

      It is difficult to estimate the Iraqi losses [in Basra] due to limited available information. However, some reports suggest that up to 30 Iraqi troops were killed during the past day by artillery and aircraft fire.

      During an attack against a coalition checkpoint in Umm Qasr last night one British marine infantry soldier was heavily wounded. This once again points to the tentative nature of the British claims of control over the town.

      Information coming from northern regions of Iraq indicates that most of the Kurdish leaders chose not to participate in the US war against Iraq. The primary reason for that is the mistrust of the Kurds toward the US. Yesterday one of the Russian intelligence sources obtained information about a secret agreement reached between the US and the Turkish government. In the agreement the US, behind the backs of the Kurds, promised Turkey not to support in any way a formation of a Kurdish state in this region. The US has also promised not to prevent Turkey from sending its troops [ to Northern Kurdistan] immediately following [the coalition] capture of northern Iraq.

      In essence, this gives Turkey a card-blanche to use force for a "cleanup" in Kurdistan. At the same time the Kurdish troops will be moved to fight the Iraqis outside of Kurdistan, thus rendering them unable to support their own people.

      Along the border with Kurdistan Turkey has already massed a 40,000-strong army expeditionary corps that is specializing in combat operations against the Kurds. This force remains at a 4-hour readiness to begin combat operations.

      All of this indicates that the coalition command will be unable to create a strong "Northern Front" during the next 3-4 days and that the US Marines and paratroopers in this area will have to limit their operations to distracting the Iraqis and to launching reconnaissance missions.

      During a meeting with the Germany`s chancellor [ Gerhard ] Schroeder the heads of the German military and political intelligence reported that the US is doing everything possible to conceal information on the situation in the combat zone and that the US shows an extremely "unfriendly" attitude. Germany`s own intelligence-gathering capabilities in this region are very limited. This is the result of Germany, being true to its obligations as an ally, not attempting to bolster its national intelligence operations in the region and not trying to separate its intelligence agencies from the intelligence structures of NATO and the US.

      There has been a confirmation of yesterday`s reports about the plans of the coalition command to increase its forces fighting in Iraq. The troops of the 4th Infantry Division (Mechanized) are currently being airlifted to the region, while its equipment is traveling by sea around the Arabian Peninsula and the unloading is expected to begin as early as by the end of tomorrow. The Division numbers 30,000 soldiers and officers. By the end of April up to 120,000 more US troops, up to 500 tanks and up to 300 more helicopters will be moved to the region.

      In addition to that, today the US President [George W] Bush asked the British Prime-Minister [Tony] Blair to increase the British military presence in Iraq by a minimum of 15,000-20,000 troops.

      At the current level of combat operations and at the current level of Iraqi resistance the coalition may face a sharp shortage of troops and weapons within the next 5-7 days, which will allow the Iraqis to take the initiative. The White House took this conclusion of the US Joint Chiefs of Staff with great concern.

      During the past seven days of the war the US Navy detained all ships in the Persian Gulf going to Iraq under the US "Oil for Food" program. Since yesterday all these ships are being unloaded in Kuwait. Unloaded food is being delivered by the US military to Iraq and is being distributed as "American humanitarian aid" and as a part of the "rebuilding Iraq" program. These US actions have already cause a serious scandal in the UN. The US explained its actions by its unilateral decision to freeze all Iraqi financial assets, including the Iraqi financial assets with the UN. These assets the US now considers its property and will exercise full control over them. Captains of the detained ships have already called these actions by the US a "piracy."

      (source: iraqwar.ru, 03-27-03, translated by Venik)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:16:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      March 27, 2003, 2321hrs MSK (GMT +3), Moscow (UPDATE) -

      Intercepted radio communications indicate that tomorrow we should expect a powerful attack by the coalition. During all day today the coalition troops were being reinforced and fully resupplied with fuel and ammunition. Additional units reserved for maintaining security along the Kuwaiti border were moved today to the front lines. The total number of additional [coalition] forces to enter Iraq numbers up to five battalions and around 800 combat vehicles.

      By 1600hrs today the sand storm in Iraq has subsided allowing coalition to resume helicopter support of ground troops. At the same time the Iraqi positions were attacked by bombers and ground attack aircraft, which forced the Iraqis to cease their attacks and to resume defensive operations.

      Available information suggests that the coalition command, despite of the extreme exhaustion of its troops, will attempt to use elements of the 3rd Mechanized Infantry Division to actively contain the Iraqi forces around Karabela and to reach the strategic Al-Falludja highway by moving from the west around the Razzaza lake, thus cutting off the way to Jordan. It is expected that by noon of March 29 the main coalition forces will reach this area.

      During the night from March 29 to March 30 elements of the US 82nd Airborne Division aided by the Army Special Operations units may attempt to capture the Saddam Hussein Airport. Immediately following the capture of the airport the coalition plans to use it for the deployment of a brigade from the 101st Airborne Division, which will be responsible for holding the airport until the arrival of the main forces.

      Commanders of the reinforced Marine brigade trying to take An-Nasiriya for the fourth day have received strict orders to suppress the Iraqi defenses and to take the town during the next day, after which to continue their advance toward Al-Kut and Al-Ammara. Similarly strict orders were received by the command of the brigade attacking An-Najaf. They will have to take this town, widen the staging area on the left bank of the Euphrates and push the Iraqis away from the town. By the morning of March 29 both these brigades are supposed join up southwest of Al-Kut, where they will be reinforced by the elements of the 101st Airborne Division and, after forming a southern attack line, they would blockade Baghdad from the south.

      The British command has been ordered to completely take over the Fao peninsula, complete the blockade of Basra from the south and to completely take over the [Basra] airport area. After that the British are to advance toward Basra from the south along the Al-Arab river.

      Based on this information to say that tomorrow we should expect heated combat would be an understatement.

      (source: iraqwar.ru, 03-27-03, translated by Venik)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:20:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      :rolleyes::rolleyes: Den Planer dieser Aktion würde ich mal gerne kennenlernen :cool:

      Freitag, 28. März 2003
      Feind anders als geplant
      Einstimmen auf langen Krieg


      Der Irak-Krieg wird voraussichtlich länger dauern als zunächst angenommen. Dies sagte ein US-Kommandeur der US-Zeitung "Washington Post". Der gegenwärtige Verlauf der Kämpfe in Irak mache einem hochrangigen eine längere Dauer des Krieges wahrscheinlich.

      Hartnäckiger Widerstand irakischer Kräfte und die langen Nachschubwege hätten den Marsch der US-Truppen auf Bagdad gebremst, sagte Generalleutnant William S. Wallace in Irak der US-Zeitung "Washington Post". Auf die Frage, ob nach dem Verlauf der ersten Kriegswoche eine längere Dauer zu erwarten sei, als von Militärstrategen geplant, sagte er: "Es fängt an, so auszusehen."

      Wallace ist Kommandeur des 5. Korps der US-Armee. Das Interview wurde den Angaben zufolge am Donnerstag im Hauptquartier der vor Bagdad stehenden Invasionstruppen geführt und erschien auf der Website der Zeitung

      Von den US-Truppen sei nicht erwartet worden, dass auf irakischer Seite Partisanen kämpfen und Guerilla-Taktiken anwenden, sagte Wallace der Zeitung zufolge weiter. "Der Feind, gegen den wir kämpfen, ist anders als der, gegen den wir in unseren Kriegsszenarien angetreten sind."

      Wallaces Angaben zufolge nehmen die beiden zentralen Divisionen seines Korps auf unbestimmte Zeit nicht am weiteren Vormarsch auf Bagdad teil. Die Truppen warteten auf Nachschub an Lebensmitteln, Wasser, Treibstoffen und Munition. Dies sei so zu erwarten gewesen. "Wir wussten, dass wir an einem bestimmten Punkt aussetzen müssen, um unsere logistischen Fähigkeiten auszubauen." Der Zeitung zufolge musste Wallace einen Teil seiner Kampftruppen abstellen, um die 400 Kilometer langen Nachschubwege bis nach Bagdad abzusichern und vor Angriffen der irakischen Partisanen zu schützen.

      "Keine Frage des Zeitplans"

      Auch US-Präsident Georg W. Bush signalisierte, dass in Irak mit keinem schnellen Sieg zu rechnen sei. Gemeinsam mit seinem engsten Verbündeten, dem britischen Premierminister Tony Blair, bekräftigte er in Washington, der irakische Präsident Saddam Hussein werde gestürzt, "egal wie lange das dauert".

      Der britische Premierminister Tony Blair warnte davor, dass der Krieg gegen Irak Zeit brauche und "harte und schwierige Momente" bevorstünden. Zur Dauer des Krieges sagte er: "Das ist keine Frage des Zeitplans, es ist eine frage des Sieges. Wir habe nur ein Ziel im Sinn: den Sieg."
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 22:42:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      March 28, 2003, 1448hrs MSK (GMT +3)

      Moscow - According to the latest intercepted radio communications, the command of the coalition group of forces near Karabela requested at least 12 more hours to get ready to storm the town. This delay is due to the much heavier losses sustained by the coalition troops during the sand storms then was originally believed. Just the US 3rd Mechanized Infantry Division sustained more than 200 disabled combat vehicles of various types. The 101st Airborne Division reported some 70 helicopters as being disabled. Additionally, the recently delivered reinforcements require rest and time to prepare for combat.

      At the same time the US forces have resumed attacks near An-Nasiriya and An-Najaf since 0630hrs and are continuously increasing the intensity of these attacks. During the night and early morning of March 28 the Iraqi positions in these areas were subjected to eight aerial assaults by bombers and ground attack aircraft. However, so far [the coalition] was unable to penetrate the Iraqi defenses.

      Also during the early morning the British units begun advancing along the Fao peninsula. Latest radio intercepts from this area show that under a continuous artillery and aerial bombardment the Iraqis have begun to gradually withdraw their forces toward Basra.

      First firefights between troops of the US 82nd Airborne Division and the Iraqi forces occurred in northern Iraq in the area of Mosula. At the same time the arrival of up to 1,500 Kurdish troops has been observed in this area. So far it is not clear to which of the many Kurdish political movements these troops belong. Leaders of the largest Kurdish workers party categorically denied participation of their troops. They believe that these may be units of one of the local tribes not controlled by the central authorities of the Kurdish autonomy and "ready to fight with anyone" for money.

      According to verified information, during the past 48 hours of the Iraqi counterattacks the coalition forces sustained the following losses: up to 30 killed, over 110 wounded and 20 missing in action; up to 30 combat vehicles lost or disabled, including at least 8 tanks and 2 self-propelled artillery systems, 2 helicopters and 2 unmanned aerial vehicles were lost in combat. Iraqi losses are around 300 killed, up to 800 wounded, 200 captured and up to 100 combat vehicles 25 of which were tanks. Most of the [ Iraqi ] losses were sustained due to the artillery fire and aerial bombardment that resumed by the evening of March 27.

      First conclusions can be drawn from the war

      The first week of the war surprised a number of military analysts and experts. The war in Iraq uncovered a range of problems previously left without a serious discussion and disproved several resilient myths.

      The first myth is about the precision-guided weapons as the determining factor in modern warfare, weapons that allow to achieve strategic superiority without direct contact with the enemy. On the one hand we have the fact that during the past 13 years the wars were won by the United States with minimum losses and, in essence, primarily through the use of aviation. At the same time, however, the US military command was stubborn in ignoring that the decisive factor in all these wars was not the military defeat of the resisting armies but political isolation coupled with strong diplomatic pressure on the enemy`s political leadership. It was the creation of international coalitions against Iraq in 1991, against Yugoslavia in 1999 and against Afghanistan in 2001 that ensured the military success.

      The American command preferred not to notice the obvious military failures during expeditions to Granada, Libya and Somalia, discounting them as "local operations" not deserving much attention.

      Today we can see that in itself massed use of strategic and tactical precision-guided weapons did not provide the US with a strategic advantage. Despite the mass use of the most sophisticated weapons the Americans have so far failed to disrupt Iraqi command and control infrastructure, communication networks, top Iraqi military and political leadership, Iraqi air defenses. At the same time the US precision-guided weapons arsenal has been reduced by about 25%.

      The only significant advantage of the precision-guided weapons is the capability to avoid massive casualties among the civilians in densely populated areas.

      What we have is an obvious discrepancy between the ability to locate and attack a target with precision-guided weapons and the power of this weapon, which is not sufficient to reliably destroy a protected target.

      On the other hand, precision-guided munitions demonstrated their superiority over conventional munitions on the battlefield. The ability to attack targets at long ranges with the first shot is the deciding factor in the American superiority in land battles.

      The second myth disproved by this war is the myth propagated by the proponents of the "hi-tech" war, who believe in the superiority of the most modern weapons and inability of older-generation weapons to counteract the latest systems. Today the technological gap between the Iraqi weapons and those of the coalition has reached 25-30 years, which corresponds to two "generations" in weapons design. The primary Iraqi weapons correspond to the level of the early 1970s. Since that time the Americans, on the other hand, have launched at least two major rearmament efforts: the "75-83 program" and the "90-97 program". Moreover, currently the US is in the middle of another major modernization and rearmament program that will continue for the next five years. Despite of this obvious gap, Iraqi resistance has already been publicly qualified by the US as "fierce and resilient". Analysts believe that the correlation of losses is entirely acceptable to the Iraqis and they [ the analysts ] do not see any strategic coalition advantage in this war. Once again this proves that success in modern warfare is achieved not so much through technological superiority but primarily through training, competent command and resilience of the troops. Under such conditions even relatively old weapons can inflict heavy losses on a technologically-superior enemy.

      Two enormous mistakes made by the US command during the planning stages of this war resulted in the obvious strategic failure. The US has underestimated the enemy. Despite the unique ability to conduct reconnaissance against the Iraqi military infrastructure through a wide network of agents implanted with the international teams of weapons inspectors, despite unlimited air dominance the US military command has failed to adequately evaluate combat readiness of the Iraqi army and its technical capabilities; the US has failed to correctly asses the social and political situation in Iraq and in the world in general. These failures led to entirely inadequate military and political decisions:

      The coalition force was clearly insufficient for a such a large-scale operation. The number of deployed troops was at least 40% short of the required levels. This is the reason why today, after nine days of war, the US is forced to resort to emergency redeployment of more than 100,000 troops from the US territory and from Europe. This, in essence, is the same number of troops already fighting in Iraq.

      The buildup and distribution of the coalition forces have been conducted with gross neglect of all basic rules of combat. All troops were massed in one small area, which led to five days of non-stop fighting to widen this area. The initial attack begun without any significant aerial or artillery preparation and almost immediately this resulted in reduced rate of advance and heated positional battles.

      Today we can see that the US advance is characterized by disorganized and "impulsive" actions. The troops are simply trying to find weak spots in the Iraqi defenses and break through them until they hit the next ambush or the next line of defense.

      Not a single goal set before the coalition forces was met on time.

      During the nine days of the war the coalition has failed:

      - to divide Iraq in half along the An-Nasiriya - Al-Ammara line,
      - to surround and to destroy the Iraqi group of forces at Basra,
      - to create an attack group between the Tigris and the Euphrates with a front toward Baghdad,
      - to disrupt Iraq`s military and political control, to disorganize Iraq`s forces and to destroy the main Iraqi attack forces.

      A whole range of problems that require their own solutions was uncovered directly on the battlefield. Thus, combat in Iraq raised serious concerns about the problem of coordination between units from different services. Limited decision-making time and the ability to detect and to engage an enemy at a great distance make "friendly fire" one of the most serious problems of modern warfare. For now the coalition has no adequate solution to this problem. At one location or another every day of this war the coalition troops were attacking friendly forces.

      The second problem of the coalition is its inability to hold on to the captured territory. For the first time since the war in Vietnam the Americans have to deal with a partisan movement and with attacks against their [the US] lines of communication. Currently the coalition is rushing to form some sort of territorial defense units for guarding its supply lines and for maintaining order in the occupied territories.

      A range of technical problems with equipment has been revealed during the combat operations. Most operators of the M1A2 Abrams main battle tank agree that the tank was inadequate for performing the set combat tasks. The primary problem is the extremely low reliability of the tank`s engine and its transmission in desert conditions. Heat from the sun, hot sand and the constantly present hot dust in the air nearly nullified the advantages offered by the turret-mounted thermal sights. Visibility range of these sights did not exceed 300 meters during movement in convoy and reached up to 700-800 meters during stops. Only during cold nights did the visibility range reach 1000-1,500 meters. Additionally, a large number of thermal sights and other electronics simply broke down. The tiny crystalline sand particles caused electrical power surges and disabled electronic equipment.

      This was the reason for the decision by the coalition command to stop movement of troops at night when a contact with the enemy was deemed likely.

      The main strong side of the coalition forces was the wide availability of modern reconnaissance and communication systems that allowed to detect the enemy at long ranges and to quickly suppress the enemy with well-coordinated actions of different types of available forces.

      In general the US soldiers showed sufficiently high combat resilience. Even in the extremely difficult weather conditions the troops maintained control structure and adequately interpreted the situation. Combat spirit remained high. The majority of troops remain confident in their abilities, while maintaining belief in the superiority of their weapons and maintaining reasonable confidence in the way the war is being fought.

      It should be noted, however, that the way the war is being fought did create a certain sense of disappointment in most of the troops. Many are feeling that they`ve been lied to and are openly talking about the stupidity of the high command and its gross miscalculations. "Those star-covered Pentagon idiots promised us a victory march and flowers on the armor. What we got instead were those damned fanatics fighting for every dune and the sand squeaking in your ass!" said one of the wounded recuperating at a hospital in Rammstein. [ Reverse translation from Russian ]

      Nevertheless, despite the sand storms the terrain favors the coalition actions by allowing it to employ their entire arsenal of weapons at the greatest possible range, which makes it difficult for the Iraqis to conduct combat operations outside of populated areas.

      Overestimating the abilities of its airborne forces was a weak side of the coalition. Plans for a wide-scale use of helicopters as an independent force did not materialize. All attempts by the US command to organize aerial and ground operations through exclusive use of airborne forces have failed. Because of these failures by the end of the fourth day of the war all airborne units were distributed across the coalition units and used by the attacking forces for reconnaissance, fire support, and for containing the enemy. The main burden of combat was carried by the "heavy" mechanized infantry and tank units.

      Another serious drawback in the coalition planning was the exceptionally weak protection in the rear of the advancing forces. This resulted in constant interruptions in fuel supply. Tank units sometimes spent up to 6 hours standing still with empty fuel tanks, in essence, being targets for the Iraqis. Throughout the war delivery of food, ammunition and fuel remains a headache for the US commanders.

      Among the US soldiers there has been a wide-scale discontent with the quality of the new combat rations. Servicemen are openly calling these rations "shitty." Many soldier just take the biscuits and the sweets and discard the rest of the ration. Commanders of the combat units are demanding from the coalition command to immediately provide the troops with hot food and to review the entire contents of the combat ration.

      Among the strong sides of the Iraqi troops are their excellent knowledge of the terrain, high quality of defensive engineering work, their ability to conceal their main attack forces and their resilience and determination in defense. The Iraqis have shown good organization in their command and communication structures as well as decisive and and well-planned strategy.

      Among the drawbacks of the Iraqi forces is the bureaucratic inflexibility of their command, when all decisions are being made only at the highest levels. Their top commanders also tend to stick to standard "template" maneuvers and there is insufficient coordination among the different types of forces.

      At the same time commanders of the [Iraqi] special operations forces are making good use of the available troops and weapons to conduct operations behind the front lines of the enemy. They use concealment, show cunning and imagination.

      The first strategic lessons of the war

      [ Lessons of the war in Iraq are discussed here with a focus on a possible similar war between Russia and the US ]

      The main of such lessons is the ever-increasing significance of troop concealment as one of the primary methods of combat. Concealment and strict adherence to the requirements for secrecy and security become strategic goals of the defending forces in the view of the US reliance and that of its allies on precision-guided weapons, electronic and optical reconnaissance as well as due to their use of tactical weapons at the maximum possible range afforded by these reconnaissance methods. Importance of concealment is being seen in Iraq and was clearly demonstrated in Yugoslavia, where the Yugoslav Army preserved nearly 98% of its assets despite the three months of bombing. Within our [Russian/European] battle theater concealment methods will offer us [the Russian army] an enormous advantage over the US.

      The second lesson of this war is the strategic role of the air defenses in modern warfare as the most important service of the armed forces. Only the complete air dominance of the coalition allows it to continue its advance toward Baghdad and to achieve the critical advantage in any engagement. Even the short interruption in air support caused by the sand storms put the US and British troops in a very difficult situation.

      Elimination of the air defenses as a separate service branch of the [Russian] Armed Forces and its gradual dissipation in the Air Force can be called nothing else but a "crime". [This statement refers to the recent unification of the Russian Air Force (VVS) and the Air Defense Force (PVO) and the secondary role of the air defense force within this new structure.]

      The third lesson of the war is the growing importance of combat reconnaissance and increased availability of anti-tank weapons capable of engaging the enemy at maximum range. There is a requirement on the battlefield for a new weapon system for small units that would allow for detection of the enemy at maximum distance during day or night; for effective engagement of modern tanks at a range of 800-1000 meters; for engagement of enemy infantry at a range of 300-500 meters even with the modern personal protection equipment possessed by the infantry.

      (source: iraqwar.ru, 03-28-03, translated by Venik)
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:33:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Russischer Bericht vom 30.03.2003

      von Quelle: www1.iraq.ru - 31.03.2003 14:10

      Da die Seite aeronautics.ru infolge von Hack-Attacken nicht funktioniert, kommt hier eben eine Übersetzung aus dem Russischen. Sorry für den Stil und die Fehler. Wo soviel zerstört wird, können auch Stil und Grammatik nicht intakt bleiben. Was BTR und BMP bedeutet, habe ich ebenfalls nicht heraufgefunden.



      30.03.2003 [20:42] [Vermutlich GMT+3, Übersetzer]

      Die Lage an der amerikanisch-irakischen Front erfuhr seit dem 29-30. März keine ernste Veränderung. Auf der ganzen Länge der Front halten Positionskämpfe an, es gibt Schußwechsel und aktive Erkundungs- und Aufklärungsoperationen beider Seiten.

      Bei Kerbela wird die Konzentration der amerikanischen Streitkräfte fortgesetzt. Wie schon im letzten Bericht gesagt wurde, zählt die hier zusammengezogene amerikanische Gruppierung bis zu 30.000 Soldaten und bis zu 200 Offiziere, bis zu 200 Panzer, 230 Helikopter. Die letzten Aufnahmen dieses Gebiets erlauben den Schluß, daß die Streitkräfte damit befaßt sind, technischen Reperaturaufgaben zu erledigen und die Nachschubstrukutren auszubauen.
      Nach Informationen des Abhördienstes war gestern Abend [29.03., Übers.] der Befehlshaber der Koalitionsstreitkräfte, General Tommy Franks, in der Gruppierung anwesend. Er machte sich persönlich mit der Lage der Streitkräfte vertraut und hielt mit den Kommandeuren eine Beratung ab. Bislang gibt es keine Informationen über Details, aber man kann annehmen, daß der Befehlshaber die Vorträge der Offiziere hörte und die Aufgaben für die nächsten zwei bis drei Tage erteilte.
      Im Generalstab der Gruppierung fand eine Beratung statt, in der die technische Situation der Truppe analysiert wurde. Im persönlichen Telefongespräch mit einem Kollegen in den USA nannte einer der Teilnehmer dieser Beratung die technische Lage “bedrückend”, nach seinen Worten könne man “ein Drittel unserer Technik bereits getrost auf den Müll werfen”. “Wir halten uns nur dank des Tag-und-Nacht-Reperaturdienstes. Unsere Helden sind nicht die “Marines” der Vorhut, sondern die “Ameisen” der Reperaturzüge. Ohne sie würden wir schon lange auf Kamelen kämpfen”.
      Den Informationen der Radiomitschnitte, den Vorträgen der beteiligten Seiten und Geheimdienstberichten verlor die Koaliton seit Kriegsbeginn im Kampf 15 bis 20 Panzer, etwa 40 BTR, BMP, über 50 LKWs und bis zu 10 Helikopter. Hinzuzufügen sind noch mindestens 40 Panzer, etwa ebensoviele BMP, BTR, etwa 100 Einheiten von Radfahrzeugen und etwa 40 Helikopter, die nicht mehr einsatzfähig sind. Diese Angaben beruhen auf der Analyse offener und geheimer Berichte, die wöchentlich aus dem Kampfgebiet an das Pentagon gesandt werden.
      Bei En-Nadjaf haben die Amerikaner mit bis zu zwei Marine-Infanterie Bataillonen versucht, in einer Nachtattacke die Iraker aus den von ihnen gehaltenen Stellungen zu werfen. Trotz vierstündiger Vorbereitung durch Artilleriebeschuß und zwei Raketenschlägen wurden die Unterabteilungen, die sich den irakischen Stellungen näherten, von dichtem Feuer der Gewehrgranatwerfer und Maschinengewehre aufgehalten und waren gezwungen, in die Ausgangsstellung zurückzukehren. Im Lauf der Nachtattacke fuhr ein Panzer auf eine Mine und 2 BTR wurden abgeschossen. Nach Angaben des Abhördienstes wurden zwei Marineinfanteristen getötet und fünf verletzt. Mit dem gleichen Mißerfolg endete der Versuch der Amerikaner, ihre Positionen am linken Euphratufer bei der Stadt En-Nasirja zu verbessern. Ungeachtet aller Maßnahmen der Geheimhaltung und der Plötzlichkeit des Angriffs trafen die amerikanischen Einheiten auf Feuer und und begaben sich in die Ausgangsstellungen zurück. Nach Angaben der Kommandeure gingen im Kampf drei Marineinfateristen verloren und vier wurden verletzt.
      Diese erfolglosen Nachtattacken unterstrichen einmal mehr die Annahme des Koalitions-Kommandos, daß die technische Ausrüstung der irakischen Armee weitaus besser ist, als man vor dem Krieg glaubte. Insbesondere der Aufklärungsbericht RUMO für Februar 2003 hob hervor, daß die irakische Armee fast keine Nachtsichtgeräte besitzt, außer denjenigen, die auf der schweren Panzertechnik installiert ist, deren Einsatzbereitschaft ebenfalls fraglich sei. Tatsächlich hatten die Streitkräfte der Koalition damit zu kämpfen, daß die Iraker sogar auf Kompanieebene über eine ausreichende Anzahl von Nachtsichtgeräten verfügen und mit ihnen professionell umzugehen wissen. Besondere Sorge ruft der Umstand hervor, daß die Mehrheit der Geräte, die den Allierten in die Hände fielen, neuesten Datums sind und in den USA und Japan produziert wurden. Die Analyse der Herkunft dieser Geräte zwang die USA dazu, von der “Syrischen Spur” zu sprechen. Im Zusammenhang damit untersuchten die US-Militärexperten den militärischen Import Syriens der letzten beiden Jahre und kamen zum beklemmenden Schluß, daß in den Kämpfen die Koalition auf die modernsten Panzerabwehrwaffensysteme aus russischer Produktion, auf die neuesten Systeme der Radio-Lokation und Radio-Aufklärung und auf ein REB-resistentes Kommunikationssystem treffen könnte. In der gleichen Gegend, wurde an einer Ausfallstraße auf dem von der Koalition gehaltenen Gebiet eine Blockstelle der amerikanischen Marineinfanterie von einem irakischen Selbstmord-Soldaten angegriffen, der mit einer Sprengladung ein leichtes Auto neben amerikanischen Soldaten explodieren ließ. Mindestens fünf Menschen starben. Die Befehlshaber der Koaltion wandten sich in einer nichtöffentlichen Ansprache an die Soldaten und rief diese dazu auf, “mit Beherrschung und Ruhe” zu reagieren und “den Emotionen und der Wut keinen Lauf zu lassen”. Diese Ansprache wurde aufgenommen, nachdem im Gebiet von Um-Kasr ein britischer Wehrdienstleistender vor den Augen der Einwohner einer Straße zwei Iraker erschossen hatte, in deren Haus bei einer Durchsuchung eine Maschinenpistole gefunden worden war, und nachdem ein amerikanischer Hubschrauber, der von der Front in die Etappe zurückkehrte, aus seiner Kanone ein leichtes irakisches Auto abschoß, mitsamt den Passagieren darin. Es wurde mitgeteilt, daß in beiden Fällen eine Untersuchung eingeleitet wurde. Doch Militärpsychologen meinen, daß die Vorfälle ein Folge der extremen Streßsituation sind, in der die Mehrheit der Koalitionssoldaten sich jetzt befindet und riet dazu, sich darauf zu beschränken, diese Leute den Medizinern zur Behandlung zu übergeben.
      Bei Basra haben die englischen Truppen ihre Angriffshandlungen komplett eingestellt und sind zum Positionskrieg übergegangen. Einzelne Angriffe wurden in der Gegend des Flughafens fortgesetzt, der immer noch nicht vollständig von den Briten besetzt wurde, und auf der Halbinsel Fao, wo die Iraker ebenfalls einen großen Brückenkopf halten.
      Nach den Worten der britischen Befehlshaber sind die Truppen überaus erschöpft und bedürfen der Erholung und der Auffrischung durch Reserven.
      In den letzten 24 Stunden wurden drei englische Soldaten vermißt, zwei wurden verletzt.
      Heute nacht geriet eine Nachschubkolonne des 3. MPD südlich von En-Nasirja in einen Hinterhalt. Im Zuge des Feuerüberfalls wurden bis zu 10 Treibstoff-LKW verbrannt, 1 BTR mit Begleitung abgeschossen, acht Soldaten verletzt, einer wird vermißt. Bislang ist unklar, wer die Kolonne überfiel – Die Republikanergarde, reguläre Streitkräfte, oder eine Partisaneneinheit, die hier kämpft? Die Analyse der offenen Information, die aus dem Kampfgebiet eintrifft, erlaubt den Schluß, daß alle Kontakte mit der Presse eingeschränkt werden und und alle Informationen außer offiziellen Berichten unterbunden werden. Beispielsweise wurden seit gestern Morgen unter dem Vorwand, das Geheimhaltungsregime zu verstärken, alle Internetverbindungen, Telefonleitungen unterbrochen, die von den Divisionen ins Glied und auf noch niedrigere Ebene führten und früher von Soldaten, Unteroffizieren und einfachen Offizieren für den Kontakt mit Freunden und Verwandten in den USA und Europa genutzt werden konnten. Das zeugt nicht nur davon, daß die Befehlshaber der Gruppierung den Verlauf des Informationskriegs ändern wollen, sondern auch davon, daß an den folgenden ein-zwei Tagen die Koalition versuchen könnte, dem Gegner einen schweren Schlag zu versetzen und die Befehlshaber daher bemüht sind, sich auf keine Weise zu verraten. Alle Mitteilungen über eine “zweiwöchige Unterbrechung des Krieges” sind nach Meinung der Analytiker nur Desinformation des Gegners. Die derzeitigen Kräfte und Mittel der Koalition reichen noch für mindestens eine Woche aus – für zwei aktive Gefechte, was etwa einer ernsthaften Operation entsrpicht. Ihren Beginn kann man vermutlich schon in den nächsten Tagen in der Gegend der Stadt Kerbela erwarten. Das Ziel dieser Operation versuchten wir bereits in einer der letzten Berichte zu erläutern.
      Zur gleichen Zeit wurde bereits eine weitere großangelegte Operation begonnen, die derzeit läuft und von umgruppierten und neu eingetroffenen Streitrkräften geführt wird.
      Anhand unserer Ergebnisse und der Aufklärungsaktivitäten der Allierten kommen Militärexperten zum Schluß, daß der Angriff vermutlich aus der Basisregion Kerbela erfolgen und die weiträumige Umgehung Bagdads von Westen und den Tartarsees östlich der Stadt El-chadiit zum Ziel haben wird (Eine anderes mögliches Ziel läge östlich des Tartar-Sees bei Samarr), von wo aus ein Teil der Streitkräfte den Angriff auf die Geburtsstadt Saddam Husseins beginnt, Tikrit, um sich sich dann von Norden nach Bagdad zu wenden, über Samarr und Baakub, während die andere Gruppierung den irakischen Einheiten in den Rücken fällt, die in der nördlichen Region um Kirkuk und Mosul kämpfen. Diese Offensive erfordert bis zu 60 000 Soldaten und Offiziere der Koalition, mindestens 300 Panzer und bis zu 200 Helikopter. Eine solche Gruppierung kann bis zum 15. April herangeführt werden und bis zum 18.April sich auf die Position zur Attacke begeben.
      Einige Hinweise erlauben die Annahme eines ernsten Konflikts zwischen der militärischen Führung der Gruppierung und der obersten zivilen Führung der USA. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, einer der wesentlichen Urheber und Lobbyisten der Operation gegen den Irak, beschuldigt das militärische Kommando, persönlich General Tommy Franks, der Unentschiedenheit und der Passivität, die zu einer Verschleppung des Krieges und zur jetzigen “Pattsituation” geführt hätten. Dieser widerum schämt sich im engen Kreis nicht, den Minister einen “alten Schwätzer” und “Abenteurer” zu nennen, der die Armee unter ungünstigsten Bedingungen in den Krieg geführt habe. Doch viele Offiziere meinen, daß alle beide Militärführer für den militärischen Mißerfolg der Koalition verantwortlich sind. Rumsfeld beging gröbste Fehler bei der Planung der Kräfte und Mittel, die für eine solche Militärkompanie nötig sind, Franks hingegen konnte sich nicht dabei durchsetzen, eine vollwertige und qualifizierte Vorbereitung dieser Kompanie zu erreichen und ist vor den Allüren der Politiker faktisch “eingeknickt”.
      Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Entwicklung dieses Konflikts mit dem Rücktritt eines von beiden endet. Nach einigen Hinweisen hat Rumsfeld Bush bereits angeboten, das Kommando über die Gruppierung niederzulegen, doch Bush lehnte das Angebot als zeitlich unpassend ab, das zudem geeignet sei, die Streitkräfte und das amerikanische Volk zu demoralisieren.

      Ramzaj





      >> Ergänzung zufügen

      ERGÆNZUNGEN


      Tip an Ramzaj
      Von: RPG 31.03.2003 14:49

      BMP ist das russische Typenkürzel für "Schützenpanzer", BTR das Kürzel für "gepanzerter Mannschaftstranssporter"


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      wieder da
      Von: nestor machno 31.03.2003 15:01

      hallo Kinder,

      www.aeronautics.ru ist wieder da...allerdings in eine "Light" version.

      jeztzt noch ein kleiner Witz :

      You know this world has gone mad when:
      the best rapper is white
      the best golfer is black
      the French are calling the Americans arrogant
      and the Germans do not want to go to war....

      Weiter so!

      eMail: santaslocksmith@hotmail.com


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      btr & bmp
      Von: weist 31.03.2003 15:11

      BMP = Boyevaya Mashina Pekhota = Kampfmaschine für Infanterie = Schützenpanzer (USA: M2, M2, AAV7?). Vgl. ``Marder`` der Bundeswehr.

      BTR = Bronyetransportyer = gepanzerter Transporter = Radpanzer (USA: LAV)/gepanzerter Truppentransporter (USA: AAV7). Der berühmt-berüchtigte ``Fuchs`` der Bundeswehr z.B.

      Ich weiß nicht, wo die Russen die Grenze ziehen - traditionell ist ein BMP fett bewaffnet und hat Ketten, ein BTR hat ein olles MG und Räder. Da die Koalition nicht wirklich viele Radpanzer einsetzt, scheinen sie mit BTR wohl auch (oder gerade) die schwach bewaffneten AAV7 der Marines zu meinen (die haben im Moment keine schöne Zeit dort unten).

      BMP-3 (Russland): http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/row/bmp-3_9.jpg
      M-2/M-3 (USA): http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/m-2-bfv-dvic338.jpg

      AAV7 (USA): http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/aavp7a1-dvic382.jpg

      BTR-80 (Rußland): http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/row/btr-70-DNST98005…
      LAV-25 (USA): http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/lav-25-dvic371.jpg



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      Vielen Dank fuer die Uebersetzung !!!
      Von: Ina 31.03.2003 15:42

      Danke fuer die Uebersetzung !

      http://de.indymedia.org/2003/03/47571.shtml
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 20:30:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ob dieser GI mit einem Orden belohnt wird? :laugh: :laugh: :laugh:


      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:08:53
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hierfür sollte es in DenHaag einen "Orden" geben. Aber Bush und Co. wußten schon, warum Amerika nicht unterschrieben hat. :mad: :mad:


      Mo., 23:45 Uhr: aus bild.de

      US-Soldaten töten 7 irakische Frauen und Kinder

      US-Soldaten haben an einem Kontrollposten nahe der irakischen Stadt Nadschaf auf ein Fahrzeug geschossen, dessen Fahrer nicht anhalten wollte. Dabei wurden sieben irakische Frauen und Kinder getötet. Das bestätigte das US-Zentralkommando in Katar. Zwei weitere Zivilisten wurden verletzt.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:11:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      Einmal täte reichen!
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:47:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Russischer Lagebericht vom 31.3.03

      von www1.iraqwar.ru - 31.03.2003 20:39

      Noch einmal eine Übersetzung aus dem Russischen von heute Nachmittag.


      Russischer Lagebericht vom 31.3.03

      Operativer Bericht 31. März 2003, 17 Uhr 28 [vermutlich BMT+3]

      Abends und in der Nacht vom 30. auf den 31. März begann sich die Lage an der amerikanisch-irakischen Front zuzuspitzen. Alles deutet daraufhin, daß die Koaltionstruppen eine neue Offensive begonnen haben.
      In der Gegend um Kerbela traten die Koaltionstruppen nach dreistündigem Artilleriebeschuß und mehreren nächtlichen Lufteineinsätzen in den Kampf mit irakischen Eineheiten, als sie versuchten, die irakischen Positionen von Osten her zu umgehen. Bislang begnügen sich die Alliierten damit, die Vorhut der Iraker abzutasten und die Dichte und den Organisationsgrad der irakischen Abwehr nach fast fünf Tagen Bombardement und Artilleriebeschuß zu testen. Bislang gibt es keine Nachrichten über Einbrüche in die irakische Abwehr an diesem Frontabschnitt. Zur gleichen Zeit entdeckten die morgendlichen Aufnahmen und die Informationen des Abhördienstes die Bewegung einer großen amerikanischen Truppe beim Razzaza-See. Bislang ist unklar, wo der Zielpunkt dieses Marsches ist – die kleine Stadt Er-Ramajija oder ein Umgehungsmanöver mit einem Ziel zwischen den Seen bei der Stadt El’-Falludzha.
      Eine andere Kolonne (bis zu 100 Einheiten Technik) wurde in der Gegend der Stadt Al’-Hilla entdeckt, mit der Bewegungsrichtung nach Südwesten 30 km vor der strategischen Trasse Bagdad-Basra. Gegen Abend, wenn sie nicht auf Widerstand stoßen, kann die Vorhug diese wichtige Straße erreichen.
      Bislang gibt es keine Nachrichten über Verluste aus dieser Gegend.

      Bei En-Nadjaf nahmen die amerikanischen Unterabteilungen ihre Angriffe auf irakische Positionen wieder auf. Die amerikanische Gruppierung wurde hier um mindestens drei Bataillone Marineinfanterie aus der Reserve verstärkt und jetzt bemühen sich die Amerikaner, diese Schlüsselstadt einzunehmen. Nach Angaben der amerikanischen Aufklärung zählt die irakische Garnison hier bis zu 3 000 Soldaten und Offiziere und bist zu 1 500 Freiwillige und Parteiaktivisten. Zur Verteidigung haben die Iraker etwa 30 Panzer T-55, T-62, bis zu vier Artilleriebatterien und über 300 verschiedene Mittel PTO. Die Stadt erstürmen die bis zu 6 000 Soldaten und Offiziere der Unterabteilungen der 1.Marineinfanteriedivision mit der Unterstützung von 80 Panzern und 60 Geschützen. Hinzu kommt die Luftunterstützung durch 40 Flugzeuge. Bislang gelang es den Amerikanern noch nicht, den Gegner einzuzwängen. Heute Morgen wurde in einem Vorort von En-Nadjaf ein amerikanischer Panzer vernichtet. Mindestens zwei Besatzungsmitglieder wurden getötet.
      In der Gegend von En-Nasirja dauern die aktiven Schußwechsel an. Der amerikanischen Marineinfanterie ist es bislang nicht gelungen, den vor sieben Tagen besetzten Brückenkopf auf dem linken Euphratufer auzudehnen. Die Brücke, die den Vorposten mit den übrigen Streitkräften der Koalition verbindet, ist praktisch zerstört und befindet sich unter irakischem Beschuß, die in den flußnahen Stadtvierteln die Verteidigung aufrecht erhalten. Deshalb kann man die Garnison am Brückenkopf nur um kleine Unterabteilungen mit leichter Bewaffnung verstärken, und auch das nur bei Dunkelheit. Allein während der vergangenen Nacht verlor die Marineinfanterie am Brückenkopf zwei getötete und fünf verletzte Soldaten. Die Lage wird dadurch verkompliziert, daß die Wohngebiete, in denen sich die Iraker verteidigen, direkt ans Wasser angrenzen, was den Verteidigern einen großen Vorteil gibt, die den Fluß und den Zugang zu ihm kontrollieren. Jetzt zerstört die Artillerie und die Luftwaffe gezielt diese Quartale, um die Iraker vom Uferstreifen zu verdrängen. Die Informationen des Abhördienstes erlauben den Schluß, daß die Ingenieur-Pionier-Brigaden der Marineinfanterie (“Morsby”) die Aufgabe erhielten, oberhalb von En-Nasirja eine Pontonbrücke zu bauen und auf das linke Euphratufer bis zu drei Bataillone der Marineinfanterie und Fallschirmjäger der 82. Luftlandetruppen zu überführen, um der Garnison En-Nasirja in den Rücken zu fallen.
      Die Befehlshaber der Koalition wären bereit, auch andere Einheiten über den Euphrat zu führen, wäre da nicht der Umstand, daß die Gruppierung über nur zwei Pontonbrücken verfügt. Weitere Pontoneinheiten werden jedoch nicht vor April eintreffen.


      In der Gegend um Basra dauern die Kämpfe zwischen der britischen Marineinfanterie und der Garnison Basra an. Die Briten versuchen, sich mit lokalen Schlägen so weit wie möglich an Basra “heranzudrücken”, die Blockade zu verschärfen, doch bislang mit geringem Erfolg. In der Morgendämmerung wollen die Engländer den Vorort Basras Al’-Chasib einnehmen, der sieben Kilometer südöstlich von Basra liegt, dann zum Fluß El’-Arab gelangen und so die Verteidigung von den irakischen Einheiten der Gegend trennen, und Basra von den Einheiten abschneiden, die sich auf der Halbinsel Fao verteidigen. Bis zu einem Bataillon Engländer drangen um 8 Uhr morgens von Süden in die Stadt ein, stießen aber schon nach einer Stunde auf Feuer und forderten Artillerie- und Luftwaffenunterstützung an. Jetzt dauert der Kampf um die Stadt an. Mindestens zwei britische Seeinfanteristen wurden getötet, 3 Soldaten wurden verletzt. Ein Radpanzer brannte aus.
      Nach Berichten der britischen Befehlshaber wurden im Kampf mindestens 50 Iraker getötet, 10 gefangen genommen.
      In der Gegend des Flußhafens Ez-Zubair, von dem es noch vor einer Woche hieß, er befinde sich unter völliger Kontrolle der Koalitonstruppen, wurde ein englischer Militärkutter mit aus dem Hinterhalt beschossen, ebenso die Mannschaft an Bord. Mindestens vier britische Soldaten wurden getötet, neun Menschen verletzt.


      Die gestern verlautbarten Angaben über die Verluste der Koalition sind zumindest “veraltet”. Die Ziffer von 57 Gefallenen, die das Kommando nannte, sind der Stand vom Morgen des 26. März. Über dieses vertrauliche Gespräch machte ein leitender Arzt eines Lazaretts in Kuweit einem BBC-Korrespondenten Mitteilung. “Wir haben Befehl, den Tod nur derjenigen Soldaten festzustellen, die ins Lazarett eingeliefert, erkannt, in Ordnung gebracht und zum Abtransport in die Heimat vorbereitet wurden. Der Prozeß der Erkennung, wenn nötig der Identifizierung und der vorgeschriebenen Standard-Balsamierung benötigt einige Zeit. Manchmal Tage. Doch nur der Befehlshaber weiß, wieviele heute gefallen sind, und Sie erfahren es nach drei Tagen...” Dieses Gespräch wurde vom Korrespondenten auf Diktophon aufgezeichnet und per Mobiltelefon der Redaktion übermittelt.


      Nach Angaben der Radioauflklärung und den internen Netzinformationen der amerikanischen Lazarette beträgt die Ziffer der Gefallenen der Koalition bis heute Morgen nicht weniger als 100 gefallene Mitglieder der US-Streitkräfte und mindestens 35 gefallene Briten. Außerdem wurden 22 Amerikaner und 11 Engländer als vermißt gemeldet, das Schicksal von 400 weiteren Militärangehörigen wird derzeit geprüft. Die Zahl der Verletzten übersteigt 480.


      Die Experten, die im Stab der Koalition arbeiten, untersuchten die abgeschossenen Panzer M1A2 und die zerstörten Radpanzer. Sie kamen zum Schluß, daß die Iraker zweifellos über moderne Panzerabwehrwaffen verfügen, die fähig sind, alle Panzertypen zu zerstören, die die Koalition besitzt, doch daß diese Mittel in bisher nur “ganz begrenztem Umfang” eingesetzt wurden. Nur drei Panzer wurden mit Lenkwaffen zerstört, die mit dem ersten Treffer das Ziel vernichteten. Die anderen wurden mit herkömmlichen Mitteln außer Gefecht gesetzt. Die häufigsten Arten der Zerstörung sind: Panzerabwehrende Granatgeschütze (ca. 40%), Schläge von Granatwerfern (25%), durch Panzerminen (25%). Dabei wurde eine hohe Effizienz der gegnerischen Anti-Panzer-Artillerie festgestellt. “Der Einschlag einer Hochgeschwindigkeitsgranate zerstört einen Panzer und seine Mannschaft nicht immer, setzt ihn aber in 90 % aller Fälle außer Gefecht, zwingt die Mannschaft dazu, den Panzer auf dem Schlachtfeld zu verlassen...”, heißt es im Bericht. Der Bericht wurde den Kommandeuren der Offensiveinheiten zum Studieren übermittelt und an das OKNSh [?? Übers.] der USA übergeben.


      Russische Militäranalytiker warnen das irakische Armeekommando vor übertriebenem Optimismus.
      Es steht fest, daß es der US-Army nicht gelang, den Irak mit einem “Blitzkrieg” zu besetzen und und seine Armee zu zerschlagen, es ist offensichtlich, daß die Amerikaner sich im Irak festgefahren haben die Millitärkampagne sich hinschleppt, doch jetzt steht die irakische Führung vor der Gefahr, den Gegner zu unterschätzen. Noch gibt es keinen Grund, an der Hartnäckigkeit der Amerikaner zu zweifeln, an ihrer Entschlossenheit, ihr Ziel zu erreichen – die völlige Okkupation des Irak.
      In der Tat behalten die Streitkräfte, die in den Irak eingdrungen sind, trotz offensichtlicher Fehleinschätzugngen und Fehler des Kommandostabs der Koalition, eine hohe Gefechtsfähigkeit und Kampfbereitschaft. Die Verluste von zwölf Kriegstagen, mögen die Eigenliebe schmerzen und die öffentliche Meinung beeindrucken, sind vom militärischen Stanpunkt aus betrachtet völlig unerheblich. :mad: :mad: Auch die Initiative befindet sich fest in der Hand der Koaltion.
      Unter diesen Bedingungen können Mitteilungen über einen nahen Sieg sowohl die eigenen Streitkräfte wie auch die Bevölkerung täuschen, zu einer Demoralisierung und zum Schrumpfen des Widerstandspotenzials führen...


      Nach Meinung russischer Militäranalytiker wäre eine Kriegsdauer von mehr als 90 Tagen für die USA “kritisch”, falls die amerikanischen Verluste bis dahin die Zahl von 1 000 Gefallenen übersteigen. In diesem Fall wäre eine ernsthafte politische Krise sowohl in den USA wie auch in der Weltgemeinschaft unausweichlich.

      Ramzaj.


      http://germany.indymedia.org/2003/03/47620.shtml
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:49:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      Einmal täte reichen!
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:51:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ 38

      ich habs ja begriffen.

      die sache ist aber so. wenn heute morgen andere user in das politikforum sehen und einer der beiden threads ganz unten ist, wird er nicht gelesen.

      dies info schätze ich aber als wichtig ein.

      danke und gute nacht.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:54:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      DmcomeBack, sag mal, geilst Du Dich mit Deien Threads auf? Es ist ja unglaublich, nahezu der einzige den man hier findet bist Du selbst !:cry:
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:55:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:58:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das erste Opfer des Krieges ist immer die Wahrheit.
      Woher willst du wissen, dass das von dir kolportierte Geschreibsel denn auch stimmt.
      Tu dir doch nicht die Schmach der Peinlichkeit an!
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 01:09:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ börsenflopp

      jetzt bass bitte einmal mal auf.

      1. gebe ich den link an.
      2. ob es stimmt oder nicht, das ist wie bei jedem posting
      hier auf w.o.
      3. ob ich es poste oder nicht, das lass bitte mein problem sein.

      4. und jetzt lass mir bitte meine ruhe. ich lass mich nicht von dir provzieren oder belästigen.

      danke
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 01:16:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.04.03 01:21:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.04.03 01:40:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      @DmComeBack
      Ich würde mit dir aber auch jede Wette eingehen, dass der Cowboy aus Texas nicht alle Tassen im Schrank hat.
      Da würden wir vielleicht übereinstimmen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 12:10:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:57:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      Russischer Lagebericht vom 1. April 2003
      von Quelle: Iraqwar.ru - 01.04.2003 17:00

      Operative Information, 1. April 2003, 14 Uhr 04, [verm. 12 Uhr 04 MESZ]
      Am Morgen des 1. April dauerten die aktiven Kampfhandlungen auf der ganzen Länge der amerikanisch-irakischen Front an.



      Operative Information, 1. April 2003, 14 Uhr 04, [verm. 12 Uhr 04 MESZ]


      Am Morgen des 1. April dauerten die aktiven Kampfhandlungen auf der ganzen Länge der amerikanisch-irakischen Front an.

      Die Stadt Kerbela, einer der wichtigsten Knotenpunkte der irakischen Verteidigung befindet sich unter ständigem Artilleriefeuer, die Luftwaffe bombardiert die Vororte. Doch die amerikanischen Streitkräfte unternehmen bislang keinen Versuch, in die Stadt einzudringen. Die vorhandenen Informationen erlauben den Schluß, daß das amerikanische Kommando nach einer Einschätzung der Macht und der Dichte der Verteidigung von Kerbela sich dazu entschieden haben, die Erstürmung der Stadt zu verschieben und den Befehl gegeben hat, die Stadt von Osten her zu umgehen, wo jetzt versucht wird, das strategische Gebiet von Al’-Chilla, Al’-Chindija, Al’-Iskanderija einzunehmen. Durch dieses Gebiet verlaufen einige der wichtigsten Trassen und befinden sich drei strategische Brücken über den Euphrat. Die Einnahme dieses “Dreiecks” eröffnet den Koalitionstruppen schließlich den Weg auf das Land zwischen Euphrat und Tigris und einen Zugang zur Straße Babylon-Bagdad. Den gestrigen Tag hindurch und heute Nacht dauerten hier die heftigsten Kämpfe an.

      In einer Nachtattacke gelang es einer amerikanischen Unterabteilung gegen 8 Uhr morgens in das Zentrum Al’-Chindijas vorzustoßen und auf das rechte Euphratufer zu gelangen, doch die weitere Vorwärtsbewegung wurde vom dichten irakischen Feuer vom anderen Flußufer aus aufgefangen. Die Stadtwird von bis zu 2 000 Soldaten und Milizionären verteidigt, die über 20 Panzer und etwa 250 verschiedene gepanzerte Fahrzeuge verfügen. Im Kampf fiel 1 amerikanischer Soldat, 2 werden vermißt, 7 wurden verletzt. Die irakischen Verluste können bislang nicht genau festgestellt werden. Die amerikanischen Befehlshaber berichteten in der Nacht von mindestens 100 getöteten und 30 gefangenen Soldaten und Milizionären. Doch schon am Morgen waren es nicht mehr als 15 Gefangene.

      Versuche, die Stadt Al-Chilla im Sturm zu nehmen blieben erfolglos. Alle Versuche der Amerikaner, in die Stadt im Schutze der Dunkelheit einzudringen endeten im Mißerfolg. Beim Vordringen trafen sie auf dichtes Maschinengewehr- und Artilleriefeuer. Die Informationen des Abhördienstes erlauben die Behauptung, daß durch den Beschuß 1 amerikanischer Radpanzer zerstört und mindestens 5 Soldaten getötet und verletzt wurden.

      Die Kämpfe an den Zugängen zur Stadt En-Nadjaf halten an. Derzeit ist die Stadt von drei Seiten durch Einheiten der US-Marineinfanterie eingekreist, doch es gelingt den Amerikanern nicht, in die Stadt einzudringen. Gegen die Positionen der Iraker werden Artillerie- und Bomben-Strum-Schläge (bombo-schturmovye udary) geführt. Es gibt bislang keine Informationen über Verluste in diesem Gebiet.

      Seit 7 Uhr morgens treffen Angaben über das Ausmaß der Angriffe der amerikanischen Marineinfanterie und der Luftlandetruppen auf En-Nasirja ein. Wie gestern bekannt wurde, begannen bis zu zwei Marine-Infanterie-Bataillons, die nördlich der Stadt auf das linke Ufer überführt wurden, von Norden den Angriff auf den Stadtteil links vom Fluß und versuchen jetzt, die irakische Verteidigung in den nördlichen Stadtteilen zu zerschlagen. Die Informationen des Abhördienstes geben darüber Auskunft, daß das Marineinfanterie-Kommando, das die Stadt strümt, den kategorischen Befehl erhielt, den Widerstand der Iraker zu brechen und diesen strategischen Knoten einzunehmen. Allein an diesem Morgen wurden gegen die irakischen Positionen mehr als 100 Bomben-Sturm-Schläge geführt, die Artillerie schießt praktisch pausenlos. All das spricht für die Entschlossenheit des amerikanischen Kommandos, den Befehl auszuführen. Doch bislang gelingt es den Marineinfanteristen und Luftlandetruppen weder, den Brückenkopf am linken Ufer zu verbreitern, noch die irakische Verteidigung zu durchbrechen. Nach Informationen des Abhördienstes hat es allein heute Morgen in diesem Bereich fünf Flüge der Santitätshubschrauber zur Evakuierung der Verwundeten gegeben. Mindestens 3 amerikanische Soldaten wurden getötet.

      Eine weitere amerikanische Kolonne, die auf das linke Euphratufer überführt wurde, gelangte heute Morgen vor die Stadt Ash-Shatra 40 Kilometer nördlich von En-Nasirja, wo sie in den Vororten in den Kampf eintrat. Es gibt bislang keine Nachrichten über ihr weiteres Vordringen und und Verluste in diesem Gebiet.

      Bei Basra dauern die lokalen Kämpfe an. Am Stadtrand von Basra versuchten die Briten im Lauf des gestrigen Abends und der Nacht die Vorortsiedlungen Az-Zubejr und Suk-El’-Shujuch einzunehmen, doch trotz massiver Artillerie- und Luftwaffenunterstützung waren sie gezwungen, sich in die Ausgangsstellungen zurückzubegeben. Im Lauf dieses Kampfes wurde 1 britischer Soldat getötet, 1 wird vermißt und bis zu 5 wurden verletzt. Über irakische Verluste gibt es bislang keine Angaben. Doch nach den Berichten der Engländer vernichteten sie mindestens 200 irakische Soldaten und Offiziere und nahmen mindestens 50 Gefangene. Doch sind im Lager der Briten bislang erst 10 Gefangene eingetroffen, von denen nur 4 eine Uniform tragen. Das teilte ein amerikanischer Reporter, der hier arbeitet, telefonisch seiner Redaktion mit.

      Im Norden des Irak setzten die Parteien ihre Erkundungs- und Aufklärungstätigkeit fort. Es treffen Nachrichten ein, daß bei El’-Buadsh irakische Unterabteilungen in der Stärke von fast einer Bataillon die Position einer Luftlande-Kompanie der 82. Luftlande-Division der USA attackierten. Es wird mitgeteilt, daß sie die Positionen der Amerikaner von hinten umgingen und sie früh morgens angriffen. Derzeit gibt es dort heftiges Kreuzfeuer. Kampfflieger sind gestartet, um den Amerikanern zu Hilfe zu kommen.

      Die Kurden dehnen ihre Kampfhandlungen nicht weiter aus, nachdem sie unter amerikanischem Schutz einige Gegenden “gesäubert” haben, die von ihren unversöhnlichen Gegnern der islamischen Gruppierung “Ansar al’ Islam” gehalten wurden. Trotz amerikanischer Ermunterung beeilen sich die Kurden nicht, den Kampf mit der regulären irakischen Armee aufzunehmen und sind stattdessen damit Beschäftigt, die Beute verteilen, die sie in diesem Gebiet gemacht haben. Die Führung der Kurden beeilt sich ebensowenig, die Angriffskräfte “anzuführen”. Die kurdischen Führer fordern die Amerikaner auf, die Militärgruppierung der USA in diesem Gebiet um mindestens 2 000 Luftlande-Soldaten zu verstärken und die Iraker “stärker zu bombardieren”. Man kann den Schluß ziehen, daß die Kurden Angst haben, ihre Einheiten zu weit von ihren Ausgangspositionen zu entfernen, weil sie sich davor fürchten, die Türken könnten ihnen in den Rücken fallen. Diese Befürchtungen werden durch die wiederholten Erklärungen der Garantieerklärungen der USA für die territoriale Integrität der Türkei nach Kriegsende verstärkt. Unter den Begriff der “territorialen Integrität” fallen auch fast 40% des Territoriums Nordkurdistans, das derzeit “de facto” sowohl von der Türkei wie vom Irak unabhängig lebt. Vermutlich werden die Kurden ihre Vorwärtsbewegung erst im Falle eines völligen militärischen Zusammenbruch der Iraker wiederaufnehmen, wenn die Gier nach Kriegstrophäen und -beute über die Vorsicht die Oberhand gewinnt...

      Die Analyse der Situation der im Irak kämpfenden Gruppierungen der anglo-amerikanischen Koalition erlaubt den Schluß, daß eine weitere aktive Phase der Koalitionsoffensive noch etwa vier bis fünf Tage andauern wird. Danach werden die Truppen eine weitere Pause für Umgruppierungen, Reperaturen und Ergänzungen benötigen. Nach Meinung der Mehrheit der Analytiker wird diese Pause außerdem länger sein müssen als die letzte, als die Truppen sich einfach nur schnell mit dem Nötigsten versorgten und den Kampf wiederaufnahmen, um die Initiative nicht aus der Hand zu geben und dem Gegner nicht zu erlauben, zu sich zu kommen. Der Preis dieses “Ausquetschens” der Truppen ist eine Übermüdung und ein substanzieller Verschleiß der Technik, deren Wartung längst überfällig ist. Außerdem können die aus Kuweit, Europa und den USA eintreffenden frischen Einheiten nicht vor Montag, dem 7. April in den Kampf eintreten, weil die Umgruppierung der Truppen mit großen Verrenkungen und überaus desorganisiert vonstatten geht. Für die bereits eingetroffenen Unterabteilungen steht keine Standardtechnik bereit, während die entladene Technik bislang auf ihre Unterabteilungen wartet.
      In Verbindung damit gab das Kommando der Koalition den angreifenden Gruppierungen den Befehl, möglichst entschlossen vorzugehen, noch innerhalb dieser aktiven Phase den Widerstand der Iraker auf der ganzen Front zu brechen, um schließlich am Ende der Offensive die Ausgangspositionen für den Sturm auf Bagdad einzunehmen, wo die Truppen ihre Positionen verstärken und die planvolle Vorbereitung zum Sturma auf Bagdad beginnen könnten. In diesem Befehl wird vor allem die strategische Bedeutung der Einnahme der Städte En-Nasirja, En-Nadjaf und des “Dreiecks” Kerbela - Al’-Chilla - Al’-Iskanderija unterstrichen. Genau hier werden sich die wesentlichen Kämpfe der nächsten Tage abspielen.
      Außerdem kann man erwarten, daß ein Teil der Koalitionstruppen sich auf die Straße Amman-Bagdad begeben wird, die hier nur von einem kleinen Teil amerikanischer Luftlandeeinheiten und “Spezialtruppen” kontrolliert wird, um hier im Gebiet von Al’-Chabbanija die westliche Front der Blockade Bagdads einzurichten. Außerdem befinden sich in der Gegend von Al’-Chabbanija drei strategische Flugplätze und viele Waffenlager, die die Koaltion äußerst beunruhigen.

      Ramzaj

      http://de.indymedia.org/2003/04/47748.shtml
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:58:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Beim Häuserkampf gibts gewaltig was auf die Birne für die Amis!!
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:04:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Operativer Bericht vom 2. April 2003, 13 Uhr 35 [Moskauer Zeit]
      von Quelle: Iraqwar.ru - 02.04.2003 14:17

      Am Morgen des 2. April ist die Lage an der amerikanisch-irakischen Front überaus schwierig und instabil. Die Koalitiontruppen versuchen beharrlich, das strategisch wichtige “Dreieck” Kerbela – Al-Chindija – Al’-Iskanderija einzunehmen.



      Operativer Bericht vom 2. April 2003, 13 Uhr 35 [Moskau]


      Am Morgen des 2. April ist die Lage an der amerikanisch-irakischen Front überaus schwierig und instabil. Die Koalitiontruppen versuchen beharrlich, das strategisch wichtige “Dreieck” Kerbela – Al-Chindija – Al’-Iskanderija einzunehmen. Außerdem entfalten Koalitionseinheiten eine Offensive auf Al’-Kut und An-nu-Man’ach. Dabei konnten die Amerikanern bislang keine der genannten Städte einnehmen und sie sind beim weiteren Vorrücken gezwungen, einen großen Teil der Einheiten zur Blockade der von den Irakern gehaltenen Städte zurückzulassen. Bis jetzt kämpfen energisch tief im rückwärtigen Gebiet der Amerikaner die Garnisonen En-Nadjaf und En-Nasirja, Basra wurde noch nicht eingenommen.
      Um En-Nadjaf und En-Nasirja blockieren und erstürmen zu können, war das Koalitionskommando gezwungen, dorthin 2 Brigaden der 101. Luftlandedivision (Airborne Division) zurückzulassen, die die 1. Marineinfanteriedivision ablösen (die 15. Expeditionsbrigade von Oberst Thomas Waldhauser und die 22. Expeditionsbrigade des Oberst John Warren), die hier schon sechs Tage kämpfen. Diese “schweren” Stoßtruppen werden jetzt nach El’-Chilla verlegt, wo schwere Kämpfe stattfinden.
      Nach äußerst ungefähren Schätzungen setzt auf dem von den Koalitionstruppen “besetzten” Gebiet eine mindestens 30 000 Mann starke Gruppierung von Armee und Miliz den Kampf fort. Militärexperten warnen das amerikanische Kommando bereits vor der Gefährlichkeit einer solchen Unterschätzung des Gegners, die die Lage der Offensivtruppen verkomplizieren und alle optimistischen Pläne der Koalition umwerfen könnte.
      Andererseits ist das irakische Kommando gezwungen, seine Truppen zur Verteidigung der Städte abzuziehen und die Kampfhandlungen außerhalb der Stadtmauern auf ein Minimum zu begrenzen, weil das Wüstengebiet dem Gegner beste Bedingungen bietet, seine völlige Luftüberlegenheit und die Überlegenheit seiner Aufklärungs- und Ziellenkungstechnologie zu realisieren.
      Das nimmt den Irakern die Beweglichkeit und verdammt sie zum passiven “Festungskrieg”, der die Kampfeffizienz wesentlich einschränkt.

      Bei Kerbela hat das Kommando der 3. US Mechanisierten Division endgültig auf die Erstürmung der Stadt verzichtet, nachdem es sie von drei Seiten durch Sperreinheiten blockiert hatte und richtet nun den Hauptstoß in die Richtung der Städte Al’-Musaib und auf Al’-Chindija. Schon den zweiten Tag finden in dieser Gegend heftige Kämpfe statt. Die Amerikaner erhöhen ständig die Kraft der Stöße und haben praktisch schon alle Artillerie- und Panzereinheiten eingesetzt, über die das Kommando der Gruppierung verfügt, doch konnte die Abwehr der Iraker bislang nicht durchbrochen werden. Divisionskommandeur General Baford Blunt berichtet von heftiger Gegenwehr der Iraker. Nach seinen Worten behalten die Einheiten der 2. Division der Republikanergarde, die hier die Abwehr führen, trotz großer Verluste eine hohe Kampfkraft und schlagen alle Versuche zurück, ihre Kampfreihe zu durchbrechen. Fast unaufhörlich werden ihre Positionen von Luft- und Artillerieschlägen attackiert.
      Den gestrigen Tag über und heute Nacht verloren die Amerikaner (nach den Berichten der Kommandeure der Unterabteilungen) in diesem Gebiet bis zu 5 Panzer, 7-10 Schützenpanzer, Radpanzer und nicht weniger als 9 Menschen wurden getötet. Mindestens 1 Hubschrauber wurde abgeschossen und mußte notlanden, 2 weitere Hubschrauber berichteten von ernsthaften Schäden und ihr Schicksal ist unklar. Die Verluste der Iraker betragen mindestens 300 Gefallene, bis zu 30 Panzer und Radpanzer wurden zerstört (amerikanische Angaben). Morgens haben die Truppen der Koalition die Attacke eingestellt, jetzt werden die Positionen der Iraker von Luftwaffe und Artillerie beschossen. Einen weiteren Angriff kann man mit dem Einbruch der Dunkelheit erwarten.

      Ebenso schwere Kämpfe finden in der Stadt Al’-Chilla statt. Den Unterabteilungen der Marineinfanterie gelingt es trotz massiver Artillerie- und Luftunterstützung in keiner Weise, sich auf dem linken Euphratufer festzusetzen und die irakischen Einheiten aus der Stadt zu werfen.
      Gestern haben die amerikanischen Infanteristen bis zu 5 Einheiten Panzertechnik verloren und mindestens 10 Soldaten wurden getötet oder verletzt. Die Verluste der Iraker betragen nach Angaben amerikanischer Kommandeure mindestens 100 Tote, mindestens 10 zu Unterständen umfunktionierte Häuser wurden zerstört, es werden 80 Gefangene Iraker gemeldet, die im schon gesäuberten Teil dieses Stadtteils aufgelesen wurden.

      In der Nacht verschärfte sich die Lage im Gebiet der Stadt Ed-Divanija. Ohne auf schweren Widerstand zu stoßen, begann die 2. Expeditionsbrigade der Marineinfanterie auf die Stadt vorzurücken, stieß aber kurz vor Stadtrand auf gewaltiges Artillerie- und Granatfeuer. Daraufhin war sie gezwungen, sich in die Defensive zu begeben und sich in den Nahkampf verwickeln zu lassen. Fast sieben Stunden dauerte der Schußwechsel. In ihrem Verlauf wurden bis zu 12 amerikanische Panzer und Schützenpanzer abgeschossen, 20 Marineinfanteristen getötet und verwundet. Jetzt werden die Positionen der Iraker von der Arteillerie und aus der Luft beschossen.

      Erfolglos blieben die gestrigen Versuche der amerikanischen Luftlandetruppen, den Teil En-Nasirjas links vom Ufer im Sturm zu nehmen. Obwohl sie von hinten und von vorn gleichzeitig angriffen, gelang es den Amerikanern nicht, die Verteidigungslinie der Iraker zu durchbrechen und sie mußten sich gegen Morgen in ihre Ausgangslinie zurückziehen. Die Verluste der Koalition betragen nach den Berichten der Kommandeure 2 Gefallene und bis zu 12 Verwundete, am nördlichen Stadtrand von En-Nasirja wurde ein Hubschrauber angeschossen und mußte notlanden.

      Ebenso erfolglos blieben die Versuche, En-Nadjef einzunehmen. Alle Angriffe der Amerikaner wurden zurückgeschlagen. Es wurde von 3 abgeschossenen Schützenpanzern und von mindestens 5 Gefallenen und Verletzten berichtet.

      Bei Basra gelingt es den britischen Untereinheiten in keiner Weise, den Blockadering enger zu ziehen. Heute Nacht führten die Iraker einen Gegenangriff gegen britische Untereinheiten, die sich bis zur Stadtrandsiedlung Suk-el’-Shujuch voranbewegt hatten und warfen sie auf 1,5 - 2 Kilometer zurück. Im nächtlichen Kampf wurden, nach Angaben der Iraker, mindestens 5 Briten getötet. Die Briten berichten in Radioberichen von 2 Vermißten und 4 Verletzten. Nach irakischen Angaben blieben ein britischer Panzer und 2 Schützenpanzer auf dem Kampfplatz.

      Im Nordirak, wo bei der Stadt El’-Buadj in der vorangegangenen Nacht eine taktische Luftlandetruppe aus der 82. US-Luftlandedivision und 22. britischen SAS-Regiment gelandet waren, wurden die Landetruppen nach fast 24-stündigem Kampf zerschlagen und zerstreut. Die genaue Anzahl der Verluste wird jetzt ermittelt. Nach Abhörinformationen weichen die Soldaten in kleinen Gruppen zurück und und wissen bisher nicht, wieviele Menschen verloren wurden. Jetzt versuchen die Reste der Einheit, auf das von den Kurden gehaltene Gebiet zu gelangen. Schätzungsweise 30 Leute wurden vernichtet oder gerieten in irakische Gefangenschaft.

      Militäranalytiker meinen, daß der heutige und morgige Tag für die weitere Entwicklung der vorgestern begonnenen Offensive auf Bagdad entscheidend sein werden. Wenn die Koalitionstruppen bis morgen abend den irakischen Widerstand nicht brechen und die Front nicht durchbrechen können, werden die Amerikaner über das Wochendende schon gezwungen sein, die Offensive abzubrechen, zum Positionskrieg überzugehen, die Truppe komplett umzugruppieren und sie um die aus Europa und den USA eintreffenden Divisionen zu verstärken. Eine solche operative Pause kann, auch wenn sie keine völlige Einstellung der Kampfhandlungen bedeutet (Das Koalitionskommando wird seine Versuche fortsetzen, mit lokalen Schlägen seine Positionen zu verbessern), 7 bis 14 Tage dauern und wird eine ernste Überprüfung aller Kriegspläne der Koalition mit sich bringen.

      Ramzaj


      http://de.indymedia.org/2003/04/47828.shtml


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