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    Finanzpsychologie: Die "Teuro"-Illusion - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.04.03 13:56:05 von
    neuester Beitrag 16.04.03 12:54:33 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 09.04.03 13:56:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      zum Glück haben wir in dieser Republik Finanzpsychologen.

      Der Euro ist kein Teuro. Das hat die Preisstatistik, in Deutschland wie in ganz Europa, inzwischen eindeutig belegt.

      Doch die große Mehrheit der Bevölkerung lässt sich davon nicht beeindrucken und beharrt darauf, die Einführung der Gemeinschaftswährung habe zu erheblichen Preiserhöhungen geführt. Eine aktuelle finanzpsychologische Untersuchung zeigt, warum die Menschen selbst dort Preissteigerungen sehen, wo in Wirklichkeit gar keine sind.


      Basis dieses Beitrags ist die Studie "Erwartungsgeleitete Wahrnehmung bei der Einführung des Euro" der Sozialpsychologen Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt, Technische Universität Dresden, sowie Prof. Dr. Dieter Frey, Dr. Tobias Greitemeyer und Dipl.-Psych. Eva Traut-Mattausch, alle Ludwig-Maximilians-Universität München, in: Wirtschaftspsychologie, Quartalsausgabe 4/2002.

      "Nichts ist so unglaubwürdig wie die Wirklichkeit." Diese Erkenntnis des russischen Schriftstellers Dostojewski scheint sich in unseren Tagen einmal mehr zu bestätigen, wenn es um die Auswirkungen der Euro-Bargeldeinführung auf die inländische Preisentwicklung geht. Nicht nur, dass der "Teuro" kürzlich zum Wort des Jahres 2002 gekürt worden ist, immer wieder stempeln Verbraucherverbände und Medien den Euro als Preistreiber ab, und mehr als eindeutig sind auch die jüngsten Umfrageergebnisse des Eurobarometers: Über 90 Prozent der Deutschen sind der Auffassung, dass die Einführung der Gemeinschaftswährung zu erheblichen Preiserhöhungen geführt habe.

      Ganz im Gegensatz dazu stehen die amtlichen Statistiken über die Entwicklung des Preisniveaus. Sie liefern keinerlei Beleg für eine Euro-bedingte Inflation. Waren die Verbraucherpreise in der Euro-Zone 2001 noch um durchschnittlich 2,5 Prozent gestiegen, verringerte sich der Preisauftrieb im gesamten Währungsgebiet im vergangenen Jahr sogar leicht auf nur noch 2,2 Prozent. Deutschland wies dabei mit einem Plus von nur 1,3 Prozent die niedrigste Preissteigerungsrate unter den Euro-Ländern auf. Auch nach einer Korrektur des Warenkorbs, in dessen ursprünglicher Zusammensetzung man eine Ursache für die Diskrepanz zwischen offiziell gemessener und subjektiv empfundener Preisentwicklung vermutet hatte, zeigte sich - so der Befund des Statistischen Bundesamtes -, dass von der Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung kein Teuerungseffekt ausgegangen war.

      Woran aber liegt es, dass sich der Eindruck so hartnäckig hält, der Euro sei ein Preistreiber? Was bringt die Menschen dazu, Preissteigerungen zu sehen, wo keine sind? Dieser Frage ist ein Team von Sozialpsychologen der Universitäten Dresden und München nachgegangen. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen war, dass es bereits vor der tatsächlichen Bargeld-Einführung des Euro, also schon im Verlauf des Jahres 2001, die allgemeine Erwartung gab, der Umstieg auf den Euro werde von den Anbietern zu Preissteigerungen genutzt werden. Diese Befürchtung entsprang einer allgemeinen Skepsis gegenüber der neuen Währung, einer naturgemäß hohen Sensibilität angesichts einer solchen finanzwirtschaftlichen Zäsur und einer Unsicherheit darüber, wie man in der Praxis mit dem neuen Geld zurecht kommen würde. Dem Euro ging nicht zuletzt deshalb so viel Skepsis voraus, weil der Abschied von der D-Mark ein tiefer Einschnitt war und vielen Menschen schwer fiel.

      Aus der Sozialpsychologie ist bekannt, dass solche negativen Erwartungen im Vorfeld eines Ereignisses dessen Wahrnehmung stark beeinflussen können. Dieser "prior belief effect" führt dazu, dass Informationen selektiv und verzerrt wahrgenommen werden und die anfänglichen Erwartungen sehr viel schwieriger zu widerlegen als zu bestätigen sind. Mit einer Reihe von Experimenten konnten die Forscher nun zeigen, dass der Ruf des Euro als Preistreiber mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine solche erwartungsgesteuerte Verarbeitung von Informationen zurückgeht.

      Dazu haben sie in einem ersten Experiment Versuchspersonen die fiktive Speisekarte eines Restaurants mit rund 20 verschiedenen Speisen vorgelegt und sie gebeten, anzugeben, was sie bestellen würden. Die Preise waren in D-Mark ausgezeichnet und wurden als reale, bis Ende 2001 gültige Preise ausgegeben. Nach ihrer Bestellung wurde den Teilnehmern dann eine zweite Speisekarte mit identischem Angebot vorgelegt, nun jedoch in Euro-Preisen ausgezeichnet. In mehreren Varianten wurden dabei die Preise modifiziert, und die Probanden befragt, in welchem Umfang sich nach ihrer Einschätzung die Preise jeweils geändert hätten.

      Das Ergebnis der Versuchsreihe mag den Laien überraschen, bestätigte aber die theoretischen Annahmen: Wenn die einzelnen Euro-Preise von den D-Mark-Preisen nach oben und nach unten abwichen, im Durchschnitt aber konstant blieben, wurde dies von den Versuchspersonen durchschnittlich als eine Preiserhöhung um acht Prozent wahrgenommen. Eine vorgenommene Preissteigerung von durchschnittlich 15 Prozent wurde subjektiv als 22-prozentige Erhöhung eingeschätzt, und bei einer effektiven Preissenkung um 15 Prozent waren die Probanden im Durchschnitt der Meinung, die Preise seien in etwa stabil geblieben. Die deutlich verzerrte Wahrnehmung der Preisentwicklung zeigte sich erstaunlicherweise auch dann noch, wenn den Probanden die D-Mark-Speisekarte noch vorlag, während sie die Euro-Preise in der zweiten Karte beurteilen sollten. Und sie bestand zweitens auch dann fort, als die Preise nicht nur im Durchschnitt aller Speisen, sondern bei allen Speisen einheitlich und im selben Ausmaß verändert wurden.

      In einer weiteren Versuchsreihe gingen die Forscher der Frage nach, ob die verzerrte Wahrnehmung der Preisveränderungen von der eigenen Einstellung zum Euro beeinflusst sein könnte. Dazu wurden die Probanden nach dem Studium der D-Mark-Speisekarte und vor Erhalt der Euro-Speisekarte schriftlich zu ihrer generellen Einstellung zum Euro und ihrer Erwartung hinsichtlich der Preise in dem betreffenden Restaurant befragt. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Wahrnehmung überhöhter Preissteigerungen in diesem Experiment nicht nur unverändert anhielt, sondern auch unabhängig von der persönlichen Einstellung zum Euro war.

      Persönliche Aversionen gegen den Euro konnten also als Grund für die verzerrte Wahrnehmung ausgeschlossen werden. Hingegen spielte die Erwartungshaltung, der Euro sei ein Preistreiber, eine wichtige Rolle, wie in einer weiteren Variante des Experiments gezeigt werden konnte: Vor dem Erhalt der Euro-Speisekarte bekam eine Hälfte der Probanden nun einen fiktiven Artikel der "Stiftung Warentest" zu lesen, aus dem hervorging, dass die Restaurantkette, deren Speisekarte zu beurteilen war, die Preise im Zuge der Euro-Umstellung nicht erhöht habe. Der anderen Hälfte der Probanden wurde ein entsprechender Artikel vorgelegt, der eine 15-prozentige Preiserhöhung des Restaurants suggerierte.

      Diese Manipulation der Erwartungen hatte tatsächlich einen Einfluss auf das individuelle Urteil über die Preisentwicklung: Die Leser des Artikels, in dem von einer Preiserhöhung die Rede war, neigten sehr viel stärker zur Preissteigerungsillusion als die umgekehrt manipulierten Probanden.

      Dieses Ergebnis erklärt allerdings noch nicht, wie die in der Bevölkerung vorherrschende Erwartung der preistreibenden Wirkung des Euro zustande gekommen ist. Als mögliche Ursachen kommen hier die Medienberichterstattung in Frage, der Meinungsaustausch mit Freunden und Bekannten, eigene Einzelfallerfahrungen, die vorschnell generalisiert wurden - oder mehrere dieser Varianten zusammen.

      Während die Studie eine Antwort auf diese Frage offen lässt, haben die Finanzpsychologen zumindest eine Erklärung dafür parat, wie es auf der Individualebene überhaupt zu der Preissteigerungsillusion kommt, welche kognitiven Prozesse dafür also verantwortlich sind.

      Erstaunlicherweise sehen die Wissenschaftler die Hauptursache in einer von den Verbrauchern vorgenommenen selektiven Korrektur ihrer eigenen Fehler bei der Umrechnung von D-Mark in Euro-Preise. Die Menschen richten grundsätzlich ihre Aufmerksamkeit sehr viel stärker auf Dinge, die ihrer Erwartung widersprechen, als auf Dinge, die mit ihr konform gehen. Und weil gleichzeitig eben bei den meisten Menschen die Erwartung vorherrscht, der Euro müsse tendenziell zu Preissteigerungen führen, sei die Wahrscheinlichkeit, dass ein Umrechnungsfehler bemerkt wird, der eine Preiserhöhung suggeriert, sehr viel geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler auffällt, der eine Preissenkung nahelegt. Spezifische Tests, die im Rahmen der Untersuchung durchgeführt wurden, stützen die Annahme, dass diese selektive Fehlerkorrektur der Verbraucher tatsächlich eine wesentliche Ursache für die Illusion des Teuro-Effektes darstellt.

      Der Euro ist also wohl Opfer einer erwartungsgesteuerten kollektiven Fehlwahrnehmung geworden. Es wäre wünschenswert, diesem Phänomen weitere wissenschaftliche Aufmerksamkeit zu schenken, zumal das Thema generelle Relevanz besitzt: Auch anderswo im Wirtschaftsleben können falsche Erwartungen zu systematischen Vorurteilen führen. Sollten weitere Studien diesen Effekt bestätigen, könnte der Euro eines Tages vielleicht doch noch seinen Ruf als Teuro abschütteln.

      Quelle:
      Bundesverband deutscher Banken
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 14:00:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      War mir zu lang der Text :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der mehr der Realität glaubt)
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 14:20:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bis ich das durchgelsen habe, ist schon wieder alles teuerer geworden!
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 15:14:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh:

      Es handelt sich hierbei um eine wissenschaftliche Ausarbeitung des Sozialpsychologen Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt, sowie Prof. Dr. Dieter Frey, Dr. Tobias Greitemeyer und Dipl.-Psych. Eva Traut-Mattausch,

      also bitte etwas mehr Konzentration und Ausdauer für die Wissenschaft

      Agio :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 15:37:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Agio: Danke! Wird ausgedruckt und einer Menge Pappnasen aus meiner Umgebung vor die Nase gehalten.

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      schrieb am 09.04.03 17:15:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bis zur Einführung des Teuros bezahlte ich in einem Restaurant für mein Lieblingsgericht 18 DM.
      Seit Januar 2002 kostet das gleiche Mahl 15 Euro.
      Dies ist aber keine Preiserhöhung.
      Mein Gehirn ist also wohl Opfer einer erwartungsgesteuerten kollektiven Fehlwahrnehmung geworden.
      :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 18:56:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Einführung des Teuro haben wir ja unserem ehemaligem Kanzler Kohl zu verdanken.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 19:25:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      @hega:
      Dann komm in mein Restaurant, da ist es gleich geblieben. PS: Wieviel % deines monatlich verfügbaren Geldes gibst Du übrigens für Restaurants aus?
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 01:24:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sozialwissenschaften sind keine Wissenschaften.

      Psychologen wollen in der Theorie das verstehen, wovon sie schon praktisch keine Ahnung haben.

      Jeder, der seinen Statistik-Schein gerade so eben geschafft hat, wird in einer eigenen Studie belegen können, daß der Euro zu teilweise massiven Preiserhöhungen geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 13:22:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Statistik ist eine Teilsisziplin der Mathematik und ist eine exakt definierte Wissenschaft.
      Bei der Interpretation von statistischen Daten haben die "Scheinholer" meist ihre Schwierigkeiten. :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:36:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:56:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist z.B. auch nur eine Illusion, daß Milka-Schokolade inzwischen 69 Cent kostet, statt 99 Pfennig oder 1,09 DM...
      Klar, ist nur ein Beispiel, aber davon gibt es genügend. Es kommt wirklich darauf an, was man kauft und wo. Bei Aldi z.B. wurde nicht erhöht, während z.B. real,- bei den meisten Artikeln, die ich dort gekauft habe draufgeschlagen hat.
      Aber Xenon-Scheinwerfer blenden ja auch nicht mehr als Halogen, Scheinwerfer... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:58:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      @puhvogel,
      Bis zur Teuroeinführung ging ich etwa alle 2 Wochen mit meiner Frau ins Restaurant zum Essen.
      Durch die radikalen Preiserhöhungen der meisten Gastwirte fühle ich mich über den Tisch gezogen.
      Warum soll ich raffgierigen Mitmenschen weiterhin mein sauer verdientes Geld in den Rachen werfen?
      Als Konsequenz verzichte nun ganz auf Restaurantbesuche.
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 17:37:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      @hega,#13
      bin ganz Deiner Meinung.
      Viele Gastwirte glaubten wohl, ihre Gäste wären zu dumm, um von DM in Euro umzurechnen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 23:27:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      "eingebildete Preissteigerung", dass ich nicht lache.
      mein Lieblingseis z.B., welches ich mir früher fast jeden Tag gekauft hatte, kostete bis Ende 2001 1,00DEM, ab Jan 2002 "nur noch" 0,80 EUR, also 1,60DEM:eek:
      Aber diese Preissteigerung bilde ich mir sicher nur ein.;)
      Und spreziell in der Gastronomie sind in ca 90% aller Fälle die Preise um mindestens 10%, teilweise um fast 100% gestiegen. Während ich früher 1-2x die Woche in die Kneipe und 2x im Monat mit meiner besseren Hälfte zum Essen ging, wird jetzt zuhause gegessen!
      (das schmeckt auch besser:) )
      Obwohl ich es mir noch leisten könnte sehe ich nicht ein, die maßlose Profitgier der Restaurantbetreiber zu unterstützen.:mad:
      Ich gestehe bei dieser Gelegenheit übrigens, dass ich zu den "Ewiggestrigen" gehöre, die alles noch in "Demark" umrechnen, aber genau das schützt mich vor Abzockerei.:cool:

      Alfredo Gonzales
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 19:06:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ach was, natürlich sieht man nur, was man auch sehen möchte. :D
      Und wenn man immer miteinander über dasselbe redet, potenziert sich der subjektive Eindruck.

      Aber:
      Gegenüber der Miete und Versicherungen sind Restaurantbesuche schlicht vernachlässigbar und fallen in einer Preisstatistik kaum ins Gewicht.
      Renault gibt 16 % Preiserstattung auf ihre Autos, andere Marken haben auch Preisinitiativen.
      Bananen sind wieder so billig wie vor einem Jahrzehnt, Kaffee dito. Das Preisgefüge des Gemüses hat sich gegenüber Januar 2002 wieder stabilisiert und keiner regt sich darüber auf. :D
      Chips sind Dank des Acrylamids (Hallejulia) deutlich billiger als noch vor einigen Jahren.
      Zahnpasta heute für 19 Cent gesehen.
      Fernseher 51cm Diagonale black-Matrix gibbet bei Aldi für 290 Märker.
      195 DM kostete ein Fahrrad jüngst bei Quelle.
      Meinen Computer ex Festplatte (1300 MHz neu) habe ich Anfang des Jahres bei ebay für 230 DM ersteigert. Früher lag die Low-Budget-Grenze bei 1000 DM...
      Vor 20 Jahren kosteten High-End-Teleskope (C14 ) so viel wie ein Spitzenporsche, heute kriegt man für das Geld nicht mal den billigsten KIA, andere chinesiche Lichteimer sind noch viel billiger.

      Und genau das misst die Inflationstatistik leidenschaftlos genau.
      Ich rechne übrigens auch immer auf DM um, was aber eben nicht nur *2 ist. :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 19:53:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @puhvogel,
      Du redest am Thema vorbei.
      Natürlich gibt es Kaufleute, die die Umstellung von DM zum Teuro nicht zu exorbitanten Preissteigerungen genutzt haben. Aber die persönlichen Erfahrungen vieler Menschen zeigen, dass manche Händler hemmungslos zugriffen.
      Die Wirte rechtfertigten ihre Preiserhöhungen mit den hohen Kosten, die für das Erstellen neuer Speisekarten fällig wurden.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:54:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...andere (Pizzeria vor Ort) behaupten die Ananas sei so teuer geworden, um einen Preisaufschlag von 2,00 Euro für Ananas auf der Pizza zu rechtfertigen. :laugh:

      @puhvogel
      "Vor 20 Jahren kosteten High-End-Teleskope (C14 ) so viel wie ein Spitzenporsche, heute kriegt man für das Geld nicht mal den billigsten KIA, andere chinesiche Lichteimer sind noch viel billiger."
      Kann vielleicht ja auch daran liegen, daß der billigste Kia heute mehr als ein Porsche vor 20 Jahren kostet...

      Vielleicht habe ich auch einfach nur Pech und kaufe gerade die billig gewordenen Artikel nicht, weil ich z.B. keinen Kaffee mag und auch nur selten Bananen esse...
      Ich kann nur sagen, viele der kurzfristigen Bedarfsgüter, die ich kaufe, sind stark im Preis gestiegen (nicht bei Aldi & Co, wie gesagt). Es ist deshalb kein Wunder, daß die Billig-Discounter Zuwächse verzeichnen können.


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