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    Künast will uns umerziehen: Ernährung als Schulfach - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.03 10:59:17 von
    neuester Beitrag 29.02.04 13:58:10 von
    Beiträge: 160
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      schrieb am 16.04.03 10:59:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der radikalliberalen Zeitschrift "eigentümlich frei" http://www.eifrei.de

      Schwarzgrün isst die Haselnuss
      Wie Verbraucherplaner, Staatslehrer und Ökobornbetreuer uns zu Müsli und Möhren umerziehen wollen

      Renate Künast hat stets gute Ideen, wenn es darum geht, wie man unmündige Staatsbürger vor sich selbst schützt. Dazu gehören die Forderungen nach einem Verbot billiger Lebensmittel und nach der Einführung eines Unterrichtsfachs „Ernährung und Verbraucherschutz“. Sie „verhandelt“ auch gerade mit der Industrie darüber, Kinderprodukte mit weniger Kalorien herzustellen. Das heißt wohl im Klartext, dass Lebensmittelhersteller subventioniert werden, wenn sie künastgenehme Fressalien herstellen, oder bestraft, sollten Kinder zu viel Fett wegkriegen. Denkbar wäre eine Kaloriensteuer auf Chips und Cheeseburger. Eine Ausnahme muss natürlich bei Gyros und Cevapcici gemacht werden, dann diese Leckereien sind ja integraler Bestandteil der förderungswürdigen Multikultur. Der Spaß hört natürlich genau dann auf, wenn amerikanische Überfremdungskultur ins Spiel kommt. Freilaufende Kinder, die in der Pause zu Mc Donald’s gehen, sollten also eine 6 in Ernährungskunde bekommen oder bei Haselnuss-Müsli und Möhrentalern nachsitzen.
      In Bild am Sonntag behauptete Künast, dass 40% der Zehnjährigen massiv Übergewicht hätten. Und da der Bund eh schon vier Milliarden Euro für Ganztagsschulen ausgebe, könne man dort gleich auch hochqualitative Mahlzeiten servieren. Wenn also schon Steuergelder verschwendet werden, dann muss es sich auch richtig lohnen. Vor allem für grüne Verbraucherplaner, Staatslehrer und Ökobornbetreuer. Ein Zitat aus der Welt am Sonntag macht deutlich, wo die Renate den Most holt: "Der Verbraucher muss ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln, und wir wollen ihm dabei helfen". Danke, Künast, für diese unverblümte Sprache und den Einblick in die grün-totalitäre Denkweise: Der Verbraucher muss das schlucken, was Polit-Ideologen ihm servieren. Doch diese bürgerverachtende Denke ist leider nicht nur Grünen vorbehalten. So meint auch der designierte bayerische Verbraucherschutzminister Wolfgang Herrmann (CSU) in einem Gespräch mit der Welt, dass „richtiges Essen“ schon „im Kindergarten und in der Schule gelehrt werden“ müsse. „Kultivierte Ernährung“ sei eine „Frage der Erziehung und der Disziplin“! Herrmann stimmt aus vollem Herzen dem Physiker Maier-Leibnitz zu, den er folgendermaßen zitiert: „Welch ein Jammer, dass die Kartoffeln so billig sind, deshalb gehen die Menschen so sorglos mit ihnen um.“
      Zurück zur Künast. Erschreckende Kostproben ihrer Zwangsernährungsvisionen lieferte die Ministerin vor einem Jahr in Bonn in einer Rede zur Auftaktveranstaltung der Ernährungskampagne „FIT KID: Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“. Künast: „Wir wollen eine moderne Gesellschaft aufbauen, die bewusst und sinnesbewusst lebt.“ Wie gut, dass es Politiker gibt, die erkennen, wann unsere Gesellschaft unmodern ist und sie von oben herab generalstabsmäßig verändert werden muss. Künast weiter: „Die Ernährung unserer Kinder ist keine Frage des Individuums. Wir können sie auch nicht allein den Eltern und Familien überlassen. Sie hat eindeutig eine gesellschaftliche Dimension. Deshalb stehen wir alle in der Verantwortung.“ Wäre ja auch gelacht, wenn das Individuum da ein Wörtchen mitzureden hätte. Nein, die Message ans Volk lautet vielmehr: Künast kau vor, wir folgen dir!
      In der Rede Künasts folgen Passagen, die man sich besser nicht auf der Zunge zergehen lassen sollte: „Schauen Sie sich beispielsweise einmal in einem Supermarkt um. Warum stürzen sich da die Kinder auf Schokoriegel oder Corn Flakes? Weil darin lustige bunte Sammelbilder von Harry Potter sind. Da frage ich mich: Könnte dieses Prinzip nicht auch bei Möhren und Äpfeln funktionieren? Möhrentaler, bunt verpackt, mit Klebebildern drin? Wäre doch eine Überlegung wert, oder? [...] Wir leben in einer Welt von Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromen [...] Damit bleibt nicht nur der wahre Genuss, damit bleibt auch die Lebensqualität auf der Strecke.“
      Offensichtlich musste erst eine Künast kommen, um uns zu verkünden, was wahrer Genuss und Lebensqualität sind. Eine Prophetin des guten Geschmacks, die uns aus dem dunklen Ernährungszeitalter von Pommes und Bratwurst herausführt und uns zeigt, was man sich einführen muss, um so gesund und vital auszusehen wie die Ministerin selbst. Eine sendungsbewusste Vorreiterin, die Schluss macht mit billigen Lebensmitteln, damit es sich lohnt, jeder Gurke ein Künastbildchen aufzukleben.
      Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die Visionen der Gesunden Renate bald in die Tat umgesetzt werden, denn ihr Aktionismus kennt keine Grenzen: Neben Dutzenden von kostenintensiven Initiativen wie dem Jugendwettbewerb „Fruit for Youngsters“ gibt es auch das Modellvorhaben „Selbst is(s)t der Mann – Gesunde Ernährung für Jugendliche“, das Künast wie folgt beschreibt: „Dabei wird in fünf Modellprojekten in Niedersachsen und Hamburg untersucht, ob durch einen handlungsorientierten Ansatz – Lebensmittel gemeinsam einkaufen und zubereiten – die Reichweite und Wirkung von Ernährungsaufklärung bei sozial benachteiligten männlichen Jugendlichen verbessert werden kann.“ Keine Nachos für Machos!
      Link zur Fit-Kid-Rede:

      http://www.verbraucherministerium.de/reden/ministerin/2002-0…
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 11:17:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Link zu den Reden der Verbraucherschutzministerin ist übrigens eine wahre Fundgrube für grünen Totalitarismus und ökologischen Obrigkeitsstaatsdenken.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:37:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man kann das Problem der massiven Fehlernährung von Kindern natürlich auch einfach ignorieren.
      Bald machen die Freibäder wieder auf: Guck Dich doch dort einfach mal um!

      Und die Mehrzahl der Betroffenen traut sich noch nicht einmal mehr ins Schwimmbad.

      Im nächsten Thread beklagen wir uns dann wieder darüber, dass unsere böse Regierung
      die Gesundheitskosten nicht in den Griff bekommt!:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:42:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Noch ein Nachtrag zu dem bösen Wort "Umerziehen".

      Die Vorsilbe "um", darfst Du ruhig weglassen!
      Es gehört nämlich zu den Aufgaben von Schulen und Kindergärten,
      die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen.

      Diese Einrichtungen haben einen Erziehungsauftrag.
      Ganz offiziell.
      Und dies ist weder CSU- noch Grünen-Ideologie, sondern Konsens in allen demokratischen Ländern.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:52:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und was nehmen wir an Unterrichtstunden weg?
      Geschichte? Sport?

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      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:00:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @puhvogel

      Ich würde Gesundheitserziehung und Ernährung in den Biologieunterricht packen.
      Die Forderung nach immer neuen Fächern ist sowieso albern.
      Statt dessen sollte man lieber prüfen, ob es nicht Fächer gibt, die man zusammenlegen kann.

      An Deutschen Schulen herrscht soviel Leerlauf,
      und es gibt soviele überflüssige Bildungsinhalte,
      dass man getrost etwas Neues einbringen kann.

      Es ist absolut legitim, neue Bildungsinhalte zu fordern.
      Solche Diskussionen hat es zu allen Zeiten gegeben.
      Ich halte es für äußerst sinnvoll, die Inhalte Gesundheit und Ernährung zu vertiefen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 14:28:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...man sollte einige Fächer abschaffen...z.B. Musik ist so ein Fach das viel Zeit klaut, und man am Ende doch nicht
      schlauer ist und auch nicht mehr kann als vorher....
      (gestohlene Zeit) Wenn man wirklich Interesse an Musik hat, kann man all das, was Schulen nicht in Jahren schaffen ,in einigen Tagen hinbekommen....
      ...Und stattdessen Ernährungslehre einführen( ist wesentlich naheliegender, da zwar nicht jeder am Tag Musik macht, aber mehrmal in dem Zeitraum futtert). Allerdings, bei Übersicht der Ernährungslehren der Vergangenheit ( vor 30 bis 40 Jahren) kanns einem schon Angst und Bange werden, was damals so alles als gute Ernährung bezeichnet wurde.
      (man nannte das schon immer und zu jeder Zeit "ausgewogene Mischkost", war allerdings ein Frühtodbringer und Krankmacher )
      ...kannte mal einen, der 1972 ovo-lacto-Vegetarier wurde...., dem sagte damals der Arzt, dass er auf Grund
      der Ernährung nur noch 2 Jahre zu leben hätte.
      Er lebt heute noch ( allerdings mit strengerer Ernährungsform ) und der Arzt liegt schon seit 1984 im Grabe ( früh gestorben an Krebs, ist gerade mal 40 geworden ). Ansonsten sollte sich Schule möglichst raushalten....die Leute sollten Lesen-Schreiben-Rechnen lernen ( Grundtechniken ) und sich den Rest nach eigenem Interesse aneignen. Das meiste ( Schöngeistige )lernt man sowieso im Kino.... :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 14:43:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Allerdings, bei Übersicht der Ernährungslehren der Vergangenheit ( vor 30 bis 40 Jahren) kanns einem schon Angst und Bange werden, was damals so alles als gute Ernährung bezeichnet wurde.

      Ich bin der festen Überzeugung, dass dies in 30-40 Jahren auch gelten wird. Die Harvard-Ernährungspyramide haben sie schon wieder umgestellt, diesmal sind Kratoffeln tabu. :rolleyes:
      Bis sie dann eines Tages feststellen werden, dass in Gemüse auch sehr viele natürliche Carcinogene sind.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 14:55:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...vor 40 Jahren galt Gemüse als ungefährlich, und vor 400 Jahren auch, Deine Annahme, dass sich ausgerechnet Gemüse als Krebserzeuger herausstellen könnte ist so real, wie John Wyndams Buch "Die Triffids" in dem verändertes Gemüse
      loslaufen konnte und begann die Welt zu erober...:D ,...oder "Angriff der Killertomaten...":D...;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 15:32:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Oh da irrst du aber gewaltig! Die Pflanzen schützen sich vor Räubern ja gerade mit endogenen Giften, weil sie nicht beissen oder weglaufen können. Nimm dies: :D
      http://www.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umweltbelastung/…

      Der Körper ist wesentlich resistenter als man sich das so denkt, dafür sorgte die Evolution. Was uns von unseren Vorfahren trennt, ist eine ausreichende Bewegung. Unsere Vorfahrenhaben im übrigen Fett ohne Ende gegessen und starben dann doch an Infektionen. Dito Inuit, aber da werden ja die Omega-1-Fettsäuren als Ausrede verwendet. :laugh:

      Und irgendwann finden sie eine Substanz in Rhabarber, die Alzheimer fördert, neue Acrylamid-Geschichten werden gefunden und und und...
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 15:51:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      @alle: Eines steht doch fest: Für die meisten Deutschen sind gute Lebensmittel in erster Linie billige Lebensmittel. Wer dieser Einstellung kompromisslos anhängt, braucht sich nicht zu wundern, daß der Kostendruck dazu führt, daß man teilweise nur noch Sch... zu fr... bekommt. Ich rede hier von mit Wachstumshormonen und Antibiotika hochgezüchteten Schlachttieren, von Pflanzenfressern, die man über das Verfüttern von Tiermehl zu Kannibalen macht (kotz!), von Legehennen, die unter tierquälerischen Umständen in Legebatterien gehalten werden, von Truthähnen, die so hochgezüchtet sind, daß sie teilweise nicht mehr auf ihren eigenen Beinen stehen können, und, und, und ... Daß die in industrieller Massenproduktion hergestellten Lebensmittel auch qualitativ wenig taugen, kann jeder bessere Koch bestätigen.

      Das alles gäbe es nicht, wenn sich die Leute bewußter ernähren würden und bereit wären, für gesündere, qualititiv hochwertigere und ökologisch erzeugte Lebensmittel einen angemessenen Preis zu bezahlen. Weniger ist eben manchmal mehr. Von daher kann ich die Ziele von Frau Künast nur begrüssen, auch wenn ihre Instrumente, mit denen sie diese erreichen will, nicht immer überzeugen.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 16:44:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      ..ja stimmt schon Puhvogel,...dass auch Pflanzen Strategien
      entwickelten um sich vor Gefressen-Werden zu schützen.
      Kann mich noch an nen Bericht erinnern, (im Fernsehen) in dem sich Pflanzen untereinander verständigten , wenn eine
      von ihnen von Tieren beknabbert wurde. Sie entwickelten
      blitzschnell - na ja jedenfalls schnell, nen Gift und die Äser der weiteren Pflanzen konnten an Vergiftung sterben.... jedoch unser Weisskohl oder Blumenkohl, Broccoli gehören nicht zu dieser Sorte Pflanzen. In der Fauna gibts auch ne Menge an Biestern (fast alle), die nicht von Fleischessern verzehrt werden weil sie nicht ganz geheuer sind..., oder aus anderen Gründen, ( wer futtert schon seinen eigenen Hund auf , ausser in Korea manchmal - Chow Chow...). Wenn man seine Nutz-Pflanzen bevorzugt, dann passiert auch nix ( zumindest nicht von Pflanzenseite her , eventuell aber draufgespritztes Gift von Menschen)...auch nicht in 1000 Jahren - hoffe ich mal...:D Ansonsten - Weiterzüchtung...
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:42:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      @puhvogel

      Der Witz ist, dass die von Dir erwähnten sekundären Pflanzenstoffe sogar sinnvoll sind,
      weil sie das Immunsystem anregen.

      Man sollte Außenseiterdiäten, die in den Medien eine übermäßig große Beachtung erheischen,
      nicht mit Ernährungswissenschaften verwechseln.

      Natürlich lernen die Naturwissenschaftler jedes Jahr etwas dazu.
      So radikale Umbrüche hat es in den Ernährungswissenschaften aber gar nicht gegegeben.

      Was die Inuit angeht: Man darf in Deutschland aus gutem Grund das Wort "Rasse" nicht mehr erwähnen.
      Jeder Pharmakologe wird Dir aber bestätigen, dass es bei der körpereigenen Chemie eben gravierende Unterschiede gibt.

      Gerade beim Fettsäurespektrum der Nahrung spielt auch das Klima eine wesentliche Rolle.

      Um zum eigentlichen Thread-Thema zurückzukommen:
      Es ist eine Tatsache, dass ein großer Teil der Kinder in Deutschland viel zu fett isst und ist.
      Diese Entwicklung ist relativ neu, und der dadurch angerichtete Schaden wird IMHO noch sehr unterschätzt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 01:09:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es sollten nicht nur die Kinder, sondern vor allem die Eltern, erzogen werden.

      Weil die Mami ja keine Zeit mehr hat um was zu kochen, denn die muss ja arbeiten gehen, damit man sich den Zweitwagen und 3 Urlaube pro Jahr leisten kann.

      Dann kriegen die Kids halt ein paar Euro in die Hand gedrückt, zum Frühstück eine Cola, mittags zu MacWürg, macht ja nix, die Krankenkasse zahlt dann ja die Behandlungen für Neurodermitis, Allergien und sonstige `Modekrankheiten`. :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 01:55:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...meine Mutter hatte noch Zeit zum Kochen gehabt, meine Oma auch, aber was die sich so zusammenhauten war echt ne
      Zumutung...reinste Körperverletzung und Gewaltanwendung gegenüber Leibesfrüchten?,-Schutzbefohlenen...na jedenfalls war das Zeug schwer geniessbar...
      Wenn sie nicht gekocht hätten, wärs auch nicht schlimmer geworden...( das nur mal zum Stichpunkt "keine Zeit zum Kochen"...ausserdem kenne ich heutzutage nur noch Männer , die im Falle warmer Nahrungsaufnahme , kochen ( mit 1er Ausnahme allerdings dabei ) ...
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 02:11:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15
      Deshalb meinte ich ja: auch die Eltern sollten erzogen werden (kann ja auch ein Kochkurs sein) :laugh:

      Immerhin zählt ja auch schon der gute Wille ;)

      Zu Deinem Beispiel passt vielleicht auch die Story vom Spinat, mit dem man Generationen von Kindern gequält hat, weil angeblich viel Eisen drin wäre.
      Dabei war das nur ein Fehler beim Abschreiben, da war ein Komma verrutscht :laugh:

      Soviel zum Thema `Ernährungswissenschaft` :laugh:

      Geschadet hat`s aber auch nix ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 10:22:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hat eigentlich keiner von Euch ein grundsätzliches Problem damit, dass der Obrigkeitsstaat sich in alle Belange der für unmündig gehaltenen bzw. der entmündigten Bürger eimischt? Dass von oben verordnete Planwirtschaft uns jetzt auch in unsere Eßgewohnheiten reinpfuschen will?

      Stößt keinem auf, dass der Staat grundsätzlich Symptome für Mißstände kuriert, die er selbst schafft, z.B. Arbeitslosigkeit (siehe Kündigungsschutz, Mindestlöhne, Mutterschaftsschutz etc.), Gesundheit (Zwangskrankenkassensystem)oder Sicherheit (z.B. Illegalisierung von Drogen)?

      Politik ist nicht die Lösung, Politik ist das Problem!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:08:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @DBrix: Diejenigen Lebensmittelchemiker, die ich kenne und die sich mit den Methoden der Statistik auskennen, erzählen mir folgendes:
      Nachgewiesen ist, dass Asbest, Rauchen und zu hoher Cholesterinspiegel schädigt und das Alkohol in geringen Mengen vor kardiovaskulären Krankheiten schützt. Und das ist dann schon fast alles, der Rest sind Vermutungen, Auswertungen von Korrelationen, die aber keine ursächlichen Zusammenhang statistisch signifikant beweisen! Der Zusammenhang mit dem Rauchen ist erst in den letzten Jahren bewiesen worden, vermutet hat man das schon seit Jahrzehnten. Aber eine Vermutung muß nicht immer stimmen.

      Mein Lieblingsbeispiel: Leute mit Kanarienvögeln haben nachgewiesenerweise ein 6faches Risiko (!!) an Lungenkrebs zu sterben als solche ohne! Es existiert aber kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Kanarienvögeln und Lungenkrebs! Der Grund ist einfach der, dass Raucher anteilig häufiger Kanarienvögel halten.

      Und so kommt es, dass die Ernährungspyramide jüngst wieder umgekrempelt wurde, nun werden Kartoffeln und mit Abstrichen Karotten verteufelt. Und ich garantiere dir, in 2 Jahren wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

      Ob geringe Mengen von erbschädigenden Substanzen das Immunsystem anregen und dadurch lebensverlängernd sind, dafür gibt es mit Sicherheit kein Beweis, dafür bräuchte man so pimalDaumen eine 20 Jahres prospektive randomiesierte Studie mit 100000 Probanden mit hoher Complience-Bereitschaft. Das bezahlt keiner, und es interessiert auch keinen. Strahlenschützer streiten sich schon seit Jahrzehnten darüber, wie die physiologische Wirkung von schwacher Radioaktivität (Dosis-Wirkungs-
      Beziehung) einzuschätzen ist, ob sie linear, exponentiell, logarithmisch, mit Schwellenwert oder zeitweise sogar negativ ist (Radonkur).

      Was die körpereigene Biochemie angeht, so könnte die zwischen uns beiden sich stärker unterscheiden als zwischen mir und einem Inuit. Es gibt unterschiedliche Reaktionen von "Rassen" auf bestimmte Chemikalien (die Chinesen mit der Milch)

      Ich bleibe dabei: Der Hauptgrund für die meisten Zivilisationskrankheiten ist die fehlende Bewegung, nicht die Ernährung. Beweisen kann ich es nicht, aber das sagt mir schon ein Blick auf unsere eigene evolutionäre Vergangenheit, als es im langen Winter halt kein Obst und Gemüse gab, wir aber ständig in Bewegung waren. Auf dies Leben hat uns die Natur optimiert!

      Masslos unterschätzt wird IMHO auch die psychischen Veränderungen der modernen Welt, denen der Mensch ausgeliefert ist. Allein der Plazeboeffekt zeigt die tiefe Verwebung zwischen Psyche und Physis.

      PS: Wie werden zu 100 % sterben. :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:30:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wenn es bei dem Thema richtige Ernährung bleiben würde, wäre das ok.

      Leider hat die Sache, nachdem die SPD schon die Lufthoheit über den Kinderbetten haben wollte, einen üblem Beigeschmack für mich.

      Sicher wird nicht nur wertfrei über das Thema gelehrt werden, sondern das Ziel wird schon auch sein, die politische Richtung, die das angeblich vertritt (also scheint Steinkohle ja ok zu sein, da die weiter gefördert wird), zu unterstützen.

      Irgendwie würde es mich auch nicht mehr wundern, wenn die Jugendweihe eingeführt wird.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:41:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      und ich hatte angenommen, sie habe jetzt einen beratervertrag mit burger, nachdem wir uns für die schelligkeit des raubkrieges oder so entschuldigen müssen, wie ein user hier im board anmahnte.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:42:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Titel: Find ich gut, schau Dir die Fettklopse doch mal an:eek:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:43:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      wegen des gesunden hormonfleisches aus amerika nicht nur bei hähnchen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 15:18:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hauptgrund für die meisten Zivilisationskrankheiten ist die gestiegene Lebenserwartung!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 16:20:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Pringle: Da hast du schon im Prinzip recht, obwohl alt sein und Altersdiabetes mittlerweile nicht mehr notwendigerweise zusammenhängt. Letztens war ein 10 Jahre altes Kind mit DM Typ 2 im Fernsehen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:08:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Also bei uns in Bayern gab`s das Fach Hauswirtschaft
      mir Ernährunglehre schon vor 20 Jahren. Den ganzen
      fetten kleinen Kindern kann`s nicht schaden, dafür
      könnte man z.B. den Religionsunterricht streichen.
      Besser die Kleinen lernen was für`s Leben und die
      Folgekosten der Fettsucht für unsere Sozialkassen
      sind auch nicht zu verachten.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:14:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23
      Allergien bei Kindern
      Neurodermitis bei Säuglingen
      Kerzkasper mit 40
      Krebs mit 30
      Fettsucht mit 20

      haben nichts, aber auch gar nichts, mit einer gestiegenen Lebenserwartung zu tun.

      Ausserdem sind diejenigen, die heute alt sind, noch gesünder aufgewachsen.
      Ob diejenigen, die heute jung sind, das noch erreichen, ist eine ganz andere Frage.

      Die Zahlen zur Lebenserwartung werden auch stark verzerrt von der stark gesunkenen Kindersterblichkeit.
      Früher gab es viele Fälle, wo eine Frau 12 Kinder bekommen hat, aber 10 davon schon im ersten Jahr gestorben sind.
      Das zieht den Schnitt natürlich gewaltig runter.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:15:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Noch besser ist, gleich die Mehrwertsteuer brutalstmöglich zu erhören. Dann kann sich das Volk keine Naschereien mehr leisten und die Kartoffel mit ihren vielfältigen Anwendungsarten kommt wieder zu Ehren. Auch Haferschleim und Griesbrei kann sättigendend sein, gelle ihr Volkserzieher? Und was man alles mit den übriggebliebenen Backwaren vom Vortag machen kann ...

      Dann ersparen sich unsere Kinder wenigstens
      per Künast-Rotgrünlicht-Bestrahlung im Klassenzimmer stundenlang über "gesunde Ernährung" von womöglich gutgenährten OberstudienrätInnen totgelabert zu werden. :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:20:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27
      Man könnte die Schule auch gleich abschaffen.

      Das spart einen Haufen Geld, und Dumme kann man immer brauchen, die lesen dann alle die Bild-Zeitung und wählen CDU :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:21:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      @puhvogel
      In diesem Punkt stimme ich Dir zu:
      Bewegungsmangel ist ein mindestens genauso gravierendes Problem!


      @LudwigvonMises
      Einen Zusammenhang zu sehen zwischen unseren Kündigungsschutzgesetzen,
      und dem Gesundheitszustand von Kindern, ist schon ein wenig skurril.

      Nun soll man das Abwegige nicht immer sofort verwerfen.
      Wie sieht denn der Gesundheitszustand von Kindern in Ländern mit geringem Kündigungsschutz aus?
      Zum Beispiel in den USA oder Großbritannien?
      Wir vergleichen dann mit Ländern, die einen strengen Kündigungsschutz kennen, Frankreich oder Italien z.B.

      Mit Verlaub, Ludwig, Du feuerst hier alle paar Monate eine Breitseite gegen rot-grün ab;
      und wenn man Deine Argumentation ein wenig hinterfragt,
      bleibt nicht mehr allzuviel übrig. Siehe Dosenpfand.
      :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:23:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      #28
      Das ist wahrlich ein interessanter Gedanke, werde ich doch glatt mal beim nächsten Treffen des Kronrats zur debatte stellen.
      Aber CDU wählen und Bild-Zeitung lesen, das lassen wir doch lieber mal. So weit sind wir bei uns noch nicht. Man muß das Volk ja nicht gleich verwöhnen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:31:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29
      Der Zusammenhang zwischen z.B. Arbeitsplatzverlust und Ernährung entsteht, wenn beides zum selbsternannten Aufgabenfeld der Politik wird.

      Wer allerdings nur innerhalb von Politikzusammenhängen argumentiert, landet zwangsläufig in Argumentationsschleifen und Symptomkurierei. Die Krankheit ist aber, dass Politiker sich anmaßen, zu entscheiden, was gut für das Volk ist.

      Da ich mir nicht zutraue, eingefleischte Etatisten, die sich bequem in ihrem Weltbild eingenistet haben ("wenn man die Argumentation hinterfragt, bleibt nicht viel übrig"), adhoc zu bekehren, empfehle ich als Einstieg die Lektüre von Stefan Blankertz "Das libertäre Manifest".
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:39:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Ludwig,
      Das Grundproblem Deiner Philosophie ist doch, daß die meisten Menschen doch selber keinen Plan haben und ständig jemanden brauchen, der ihnen sagt, wo´s lang geht.
      Im Gegenzug für die entliehene Freiheit verlangt diese Majorität nur, dafür absolut keine Verantwortung übernehmen zu müssen (weder für sich noch für andere) und stattdessen einzig das Recht zu haben, ihr fremdbestimmtes erbärmliches Schicksal wenigstens anderen in die Schuhe (Politker, Unternehmer, etc.) schieben zu können.

      Albert Einstein:
      "Als perfektes Mitglied einer Schafherde muß man vor allem eines sein: Ein Schaf." ;) Määähhhhh
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:49:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      @all..kennt jemand den täglichen Speiseplan der netten Dame Künast?...ich möchte auch mal so hübsch werden!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:56:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33
      Pellets wahrscheinlich. Vor allem im Winter. Im Sommer dann Zugabe von frischem Gras, Karotten, Salatgurken und Klee, aber nur der mit den weißen Blüten, (die roten verursachen Blähungen), aus diesem Grund auch wenig Kohl.

      Meine Angoras stehen darauf auch. Die blustern sich zuweilen auch so auf.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 20:19:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      #26

      -----------------------------
      Allergien bei Kindern
      Neurodermitis bei Säuglingen
      Kerzkasper mit 40
      Krebs mit 30
      Fettsucht mit 20

      haben nichts, aber auch gar nichts, mit einer gestiegenen Lebenserwartung zu tun.
      -----------------------------

      Herzinfarkt mit 40, Krebs mit 30 bleiben weiterhin die Ausnahme. Allergien und Neurodermitis bei Kindern/Säuglingen hat sicher auch nichts mit McDonalds zu tun, da streiten sich sowieso die Experten. Anderes Stillverhalten, übertriebene Hygiene etc. werden auch dafür verantwortlich gemacht. Eine Künast kann daran bestimmt nichts ändern. Natürlich hat das nichts mit der Lebenserwartung zu tun genauso wie die Fettsucht, und bis auf die Fettsucht ist wohl auch mit einer Aufklärung ala Künast kein Kraut gewachsen.



      ---------------------------
      Ausserdem sind diejenigen, die heute alt sind, noch gesünder aufgewachsen.
      Ob diejenigen, die heute jung sind, das noch erreichen, ist eine ganz andere Frage.
      ---------------------------

      Eben, das ist eine andere Frage. Die Lebenserwatung ist in keiner Weise am Abnehmen. Und warum sollen die Älteren noch gesünder aufgewachsen sein??? Meinst Du die Nachkriegsgeneration??? Keine Ahnung, woran man so etwas festmachen soll.

      -----------------------------------
      Die Zahlen zur Lebenserwartung werden auch stark verzerrt von der stark gesunkenen Kindersterblichkeit.
      Früher gab es viele Fälle, wo eine Frau 12 Kinder bekommen hat, aber 10 davon schon im ersten Jahr gestorben sind.
      Das zieht den Schnitt natürlich gewaltig runter.
      -----------------------------------

      Mag sein, aber "gewaltig" ist wohl nicht das richtige Wort. Außerdem ist es wohl kein Zufall, daß die Alterspyramide auf dem Kopf steht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 20:22:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      @34..mhm..vielleicht wäre Pansen..selbstverständlich geschnetzelt..eine geeignete Zusatzernährung für die Dame..
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:01:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36,
      Exakt, Pansen, vor allem roh, ist unheimlich gesund. Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe en masse.

      Jedes Raubtier frißt immer den Magen des erlegten Wildes als erstes. Lernt man doch in jeder gescheiten Baum-und Waidamnnsschule als erstes.

      Jeder deutsche Schul-Hausmeister sollte verpflichtet werden, den Schülern ungekochter Rinder-Pansen statt Nußecken oder gar "Fettsucht" erzeugende Pizzataschen zu verkaufen. Auch sollte wieder echtes Stierblut statt imperialistischer CocaCola-Pampe, die nur Allergien und Diabetes fördert, in die deutschen Pausenhöfe einkehren. Dann wird es vielleicht noch mal was mit dem wahren gesunden deutschen Volk, an dem die (übrige) Künast- Welt genesen soll.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:16:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      ...Du scheinst Kohl mit Hülsenfrüchten zu verwechseln -Koenig der Tiefe...Von Kohl bekommt man genausoviel Blähungen wie vonem Glas Wasser...oder wer von Kohl Blähungen bekommt, bekommts bestimmt auch von Fleisch und Schokolade und Diesem und Jenem...,
      kenne Leute, die futtern jeden Tag Kohl haben aber überhaupt keine Blähungen...
      Deine Angoras bekommen doch bestimmt keinen gekochten/gebratenen Kohl zum spachteln... :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:22:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      @37 oh, ich denke im "Katalog der ekeligsten Dinge der Welt" könnten Hausmeister noch so manchen Schatz bergen
      der jemanden satt machen könnte, noch bevor er mit dem
      Essen begonnen hätte..."...:D
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:22:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      @wolaufensie
      Ohne jetzt die ernährungswissenschaftliche Bedeutung Deiner kohlhaltigen Einwürfe in Frage stellen zu wollen oder gar zu können: Es ging hier tatsächlich um rohen Kohl, ich nehme kühnast an, daß es allgemein bekannt ist, daß gekochtes Gemüse wichtige Ernährungsbestandteile (Vitamine, etc.) entbehrt. Und meine Angoras mögen weder Gekochtes noch Sauer eingelegtes etc.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:34:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Eigentlich wollte Ludwig von Mises keine Diskussion über Ernährungsgewohnheiten auslösen, sondern mit seinem hier als Beispiel angeführten Artikel nur klarstellen, wie weit es schon in unserem Untertanenstaat gekommen ist. Es scheint kaum jemandem aufzufallen, wie ungeheuerlich anmaßend diese grüne Flickschusterin den Bürgern sogar noch vorschreiben möchte, was sie essen dürfen oder müssen,
      am besten in ein überflüssiges Gesetz gepackt.

      Dass diese politischen Falschmünzer damit die Selbstbestimmung des mündigen Bürgers, das originäre Menschenrecht auf Planung und Gestaltung seines Lebens in eigener Regie, die Verantwortung für sich selbst und die Familie, letztendlich die Freiheit stehlen, ist der wahre Skandal.

      Ludwig von Mises ist, wie sein User-Name beweist, offensichtlich Anhänger der Freiburger Schule, die großartige Denker hervorgebracht hat, u.a. den Wirtschafts-Nobelpreisträger Friedrich A. Hayek, Christa Meves, Roland Baader oder last not least den m.E. erfolgreichsten Politiker der Nachkriegszeit, nämlich Ludwig Erhard.
      Würde letzterer noch leben, er könnte sich angesichts unseres völlig verkommenen Funktionärs- und Gewerkschaftsstaates nur noch die Kugel geben.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:44:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Kartoffel,

      du bringst es auf den Punkt.

      Allerdings ist es so, dass nur wenige
      Menschen Freiheit in dem Sinne wollen,
      dass sie dann auch für sich selbst
      verantwortlich sind.

      Politiker als Machtmenschen wissen dies
      natürlich auszunützen.

      Ganz nach dem Motto: Es ist alles nur zu
      Eurem Besten!

      Das Schlimme daran: Weltverbesserungs-Politiker
      (die schlimmste Sorte überhaupt) sind
      Überzeugungstäter. Völlig uneinsichtig!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:46:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      #41 das Kartoffelpürree scheint dir dein Hirn schon ziemlich verkleistert zu haben, wenn du annimmst, irgendjemand will dir vorschreiben, was du essen darfst und was nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:48:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      Dann sollte Dein Freund der Freiburger Schule aber durchaus in der Lage sein, diesbezügliche Postings z. B. #32 fachgerecht zu erwidern, werter Herr Kartoffelpüree.

      Es kann durchaus sein, daß bestimmte "Schulen" (Mises war nie in Freiburg i Br., nur mal am Rande, Erhard auch nicht, nur mal ausem Stegreif.) durchaus als bekannt voraus zu setzen sind.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:53:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      Koenig,

      was erwartest du denn was man auf dein posting 32

      "fachgerecht" erwidern soll?

      Dass du recht hast? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:02:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      @cyberwilly,
      Willkommen im Klub,
      Dich betrachte ich zukünftig mit anderen Augen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:06:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ja, Koenig,

      is recht. Ich schau mir das mal an,
      wie du mich anguckst. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:10:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      König von Atlantis,

      sorry, dass ich erst jetzt auf dein Posting #32 eingehe. Ich vermute jetzt mal, dass Du es NICHT ironisch meintest.

      Also, um es kurz zu machen, das perfide an dem System des Obrigkeitsstaats ist es ja gerade, dass es den allermeisten Bürgern erfolgreich zu verklickern versteht, dass ohne Politik und vorgefertigte Lösungen von oben nichts geht. Das hat den Effekt, dass die Bürger sich dann selbst unmündig fühlen, den Kopf in den Sand stecken und die Lösung ihrer Probleme von denen da oben erwarten - natürlich erwarten sie dies auch zu Recht, wenn ihnen bis zu 50% ihres Lohns abgenommen wird. Und in Ermangelung anderer sichtbarer Alternativen gehen sie davon aus, dass es ohne Staatseingriffe in die meisten Lebensbereiche auch nicht geht. Und natürlich profitieren sehr viele von diesem System (alle Berufe, die direkt oder indirekt vom Staat abhängen). Was Wunder auch, dass ca. 70% der Bundestagsabgeordneten von ebengenannten Berufen kommen.

      Natürlich lässt sich dieser Zustand nicht von heute auf morgen verändern. Und Libertäre wollen ja niemanden zu seinem Glück zwingen, sie verlangen ja nichts anderes als ein Austrittsrecht (für sich selbst)aus diesem System. Dass sie z.B. das Recht haben, ihre Kinder nicht mit Künast-Ernährung konfrontiert werden zu lassen, dass sie sich selbst schädigen dürfen (Drogen), dass sie keine Zwangsdienste (Bundeswehr) und keine Zwangsmitgliedschaften (Krankenkassen etc.) eingehen müssen (um nur ein paar Beispiele zu nennen), dass sie für sich selbst verantwortlich sind.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:19:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ludwig,

      auch du hast Recht. Für dich!

      Ein freier Geist wird immer gegen JEDE
      Bevormundung sein.

      Aber: Man muss die Realitäten sehen!

      Hab kürzlich ein Interview mit
      dem Irak-Kriesgegner Norman Mailer gelesen.

      Selbiger sagte:

      Nach seiner Erfahrung (er ist über 80!)

      scheint Faschismus/Diktatur NATÜRLICHER
      zu sein als Demokratie.

      Nach meiner Erfahrung (über 50) hat er Recht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:33:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      @cyberwilly,

      natürlich ist Diktatur (egal ob faschistisch, sozialistisch oder unsere "weiche" Sozialstaatsdiktatur) einfacher und humanbiologisch und stammesgeschichtlich gesehen auch "natürlicher" (die meiste Zeit über sind wir ja in Horden wechselnden Alphamännchen hinterhergelaufen). Aber die jüngere Geschichte der Menschheit zeigt auch, dass die kulturelle Evolution dieses Steinzeiterbe zum Teil überlagern und zügeln kann.

      Daher hege ich die Hoffnung, dass immer mehr Menschen erkennen, dass sie ohne einen Obrigkeitsstaat und mit mehr Selbstverantwortung besser fahren, auch die Faulen, die viel mehr von schlauen Dienstleistern und reichen Workoholics profitieren können, wenn man letztere ihre Ideen umsetzen lässt und sie nicht gängelt.

      "Kartoffelpüree" hat übrigens Recht: Ich bin ein Fan von Hayek und Roland Baader. Die Bücher der letzteren, aber auch die von Stefan Blankertz, Maxeiner und Miersch kann ich allen wärmstens empfehlen, bei denen ich durch meine Postings etwas Interesse für libertäres Gedankengut wecken konnte.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:40:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Alles klar, Ludwig.

      Die freien Geister sind das Salz in der Suppe.

      Aber letztendlich kommt alles, wie es kommen muss.

      DAS ist natürlich.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:51:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Da ist was dran k:look:

      Eigentlich ist ja das wichtigste auch die "innere Freiheit", sich unter allen Umständen Glück verschaffen zu können, egal was kommt. Selbst Leute im Gulag sollen ja teilweise glücklich gewesen sein. Der Mensch ist halt extrem anpassungsfähig. Auch ich: Zu meinen besten Freunden zählt übrigens ein grünwählendes Staatslehrerpärchen.

      Noch ein Hinweis zum Schluss: Der Künast-Beitrag in "eigentümlich frei" stammt von David Schah, dessen Roman "Die Säulenhalle" übrigens sehr amüsant und nur am Rande politisch ist.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 16:34:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      Na gut, wenn schon Freiheit, dann aber bitte richtig:

      Dann sollen auch die Krankenkassen nix mehr bezahlen für
      ernährungsbedingte Krankheiten. Sollen doch alle ihre
      Fritten fressen und dran verrecken, so lange es mich nix
      kostet kann`s mir doch egal sein :laugh:

      Reduziert gleichzeitig auch die Überbevölkerung :D :D

      Solange die Gesellschaft für sowas bezahlen muss (sei es über
      Steuern, oder Sozialabgaben), hat sie auch das Recht, solche
      Verhaltensweisen beeinflussen zu wollen.

      Es muss langsam aufhören, dass die Vernünftigen immer die Dummen sind, weil sie für die Unvernunft von anderen aufkommen müssen :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 17:51:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich stimme jedem Deiner Worte aus # 32, Koenig von Atlantis, in vollem Umfange zu und schätze auch sonst Deine mit Humor gewürzten Beiträge. Inzwischen hat Ludwig von Mises hierauf ja auch mit klaren Worten reagiert und ich für meinen Teil glaube, dass sein grundsätzliches Gedankengut mit dem von Dir und Cyberwilly übereinstimmt.

      Sicherlich ist auch die realistische Zustandsbeschreibung von Dir und Cyberwilly richtig, nur klingt hier nicht eine gewaltige Portion Resignation mit?

      Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch sein Leben bei freier Selbstbestimmung in Verantwortung für sich und seine Mitmenschen viel besser meistern würde, gäbe man ihm hierzu nur die Chance.

      Wie sieht es aber in unserem Lande aus? Wir alle wurden in ein Zwangssystem hineingeboren, das uns zeitlebens nicht einmal ein Mitspracherecht erlaubt.

      Als Kinder wurden wir in öde und ineffiziente Staatsschulen verfrachtet, als Berufsanfänger in ein Krankenversicherungssystem gepresst, das nur noch den Namen "krank" verdient. Uns wurde ein sog. Generationenvertrag aufgenötigt, den niemand von uns je unterschrieben hat, die sog. Rentenversicherung; ein im Grunde kriminelles Kettenbriefsystem, mit dem wir um das 3 bis 6-fache unserer Altersbezüge betrogen werden.

      Die Beispiele ließen sich in unendlicher Folge fortsetzen.
      Ich selbst bin Zwangsmitglied der Industrie-und Handelskammer, zahle jährlich 65o,- EU Beitrag, obwohl ich diese Funktionäre nie gebraucht habe und nie brauchen werde.

      Unser Land ist seit den 68-er Schreihälsen und Fantasten in einem schleichenden Prozess immer tiefer abgewirtschaftet worden. Das öffentliche Meinungsbild bestimmen pol. Volksverdummer, Funktionäre und Sozialklempner, die hiervon allesamt prächtig leben und sich ihre Macht und ihre Pfründe sichern.

      Wir sind, wie es einmal der österr. Dramatiker Peter Turrini treffend ausgedrückt hat, die informierteste und gleichzeitig ahnungsloseste Gesellschaft, die je existiert hat.

      Wohin man auch schaut in dieser staatlichen Marx-und Murkswirtschaft, ob bei Steuer-, Sozial- oder Mietgesetzen, Arbeitsmarkt, Kranken-und Rentenversicherung, staatlicher Beförsterung, Bau-und Berufsrecht, Berufsgenossenschaft und vieles andere mehr, der Bürger wird bevormundet, entwürdigt, entmündigt, entrechtet und drangsaliert.

      Es ist eine glatte Lüge, wenn die politischen Traumtänzer behaupten, unser Zusammenleben sei im Vergleich zu früheren Zeiten komplizierter geworden. Sie selbst sind es ja, die in ihrer Regelungswut und einer Sintflut von Gesetzen und Verordnungen an einem System herumbasteln, das sich für die menschliche Entwicklung als völliger Fehlschlag erwiesen hat. Dieser irrsinnige Konstruktionismus erfordert immer wieder neues Drehen an Stellschrauben, um die angebliche "soziale Gerechtigkeit" herzustellen, die niemals existieren kann.

      Soziale Gerechtigkeit, ein Widerspruch in sich, von dem Nobelpreisträger Hayek einst sagte, sie sei wie ein ausgelaugtes Ei, außen schöne Schale und innen hohl.
      Olaf Henkel sagte hierzu, sie quasseln von sozialer Gerechtigkeit und meinen Gleichheit - sprich Sozalismus.
      Politganoven, die dieses verlogenste Unwort der Neuzeit in den Mund nehmen, sollte man sofort wegen Volksverdummung einlochen.

      Der User Ludwig von Mises eifert seinem großen Vorbild nach und verdient eigentlich von allen, die sich noch einen freien Blick bewahrt haben, vollste Unterstützung.
      Er kämpft für wahre Freiheit, die ihrem Wesen nach immer nur ganz persönlich und individuell sein kann, denn eine andere gibt es nicht.

      Ich liebe die Freiheit viel zu sehr, um davon auch nur ein Stückchen abzugeben. Freiheit ist kein Geschenk, das uns von Parteien überreicht werden kann, schon gar nicht ist sie die zufällige Morgengabe irgendeines wundertätigen Polit-Zampanos. Freiheit ist die Summe von Millionen Setzlingen einer Saat, die allesamt Stück um Stück in jeden einzelnen Kopf und jedes einzelne Menschenherz hineingepflanzt und dort gehegt und gepflegt werden muss.
      Auch bei der zartesten Pflanze steht die Mühsal des Pflügens und des Säens stets vor der Ernte.


      Beste Grüße K
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 20:00:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      @kartoffelpürree
      Vielen Dank für Dein schönes Satement.
      Natürlich sei auch Ludwig gedankt für die prompte Antwort. Ich wollte auch schon längst Ludwigs und Deinen Beitrag gebührend beantworten. Leider bin ich jetzt im Moment zeitlich eingebunden. Tatsächlich würde ich aber gerne über die hier aufgeworfenen Fragen und auch v. Hayeks Gesichtspunkte (hatte näml. die Ehre an seinem Fr. Lehrstuhl studieren zu dürfen) und natürlich auch andere diskutieren. Melde mich so bald es geht, hier zurück.
      Viele Grüße
      KvA
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 21:02:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wenn in der Schule das Thema "Sexualkunde" dran ist,
      wird den Kindern dabei nicht vorgeschrieben,
      ob und wie sie Geschlechtsverkehr ausüben sollen.
      Auch, wenn manche katholische Eiferer nicht müde werden, das Gegenteil zu behaupten.

      Und wenn Frau Künast in den Schulen das Thema Ernährungslehre vertiefen will,
      dann folgt daraus nicht, dass sie ihren Mitmenschen Ernährungsvorschriften aufs Auge drücken will.
      Auch, wenn dies manche mit großem Eifer mißverstehen wollen.

      Ausgerechnet der Frau Künast, die einem autoritärem Staat kritischer gegenüber steht,
      als die große Mehrheit ihrer Kollegen im Bundestag, totalitäre Denkweise zu unterstellen,
      empfinde ich schon als recht grobes Foul.
      Wer so etwas postet, hat in meinen Augen mehr Freude an Polemik als an sachlicher Auseinandersetzung.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 22:23:11
      Beitrag Nr. 57 ()
      "Die Ernährung unserer Kinder ist keine Frage des Individuums. Wir können sie auch nicht allein den Eltern und Familien überlassen. Sie hat eindeutig eine gesellschaftliche Dimension." So der Originalton Kühnast!

      Dies bedeutet im Klartext nichts anderes, als das Eltern und Familien die Fähigkeit abgesprochen wird, in Eigenverantwortung für ihre Kinder zu sorgen. Dies ist eine völlig unzulässige Bevormundung und Entmündigung freier und unabhängiger Menschen. Der Hinweis auf die gesellschaftliche Dimension impliziert automatisch, dass diese Politikerin einen Regelungsbedarf sieht, d.h., sie will erneut mit Gesetzen und Vorschriften den mündigen Bürger gängeln und bei denjenigen, die längst ihre Verantwortung an den Staat delegiert haben, auch noch auf Stimmenfang gehen.

      Die Grünen sind eine totalitäre Partei und diese Ministerin ist ihr typischster Vertreter.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 22:30:57
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57
      Dies bedeutet im Klartext nichts anderes, als das Eltern und Familien die Fähigkeit abgesprochen wird, in Eigenverantwortung für ihre Kinder zu sorgen.

      Wenn man sich viele Kinder und Jugendliche so ansieht (ich meine das jetzt nicht nur auf die Ernährung bezogen), dann scheint das wohl auch so zu sein :(

      Um ein Auto zu fahren, muss man einen Führerschein machen.

      Kinder bekommen und erziehen darf dagegen jeder Idiot.

      Anscheinend liegt in der Bildungspolitik nicht erst jetzt, sondern schon seit einer Generation einiges im argen, sonst würden nicht so viele Idioten rumlaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 22:48:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      #57 du bist ein Dummschwätzer oder kannst du uns jetzt irgendein Gesetz oder eine Vorschrift oder einen Gesetzesentwurf nennen, der in Deutschland irgendjemand vorschreiben würde, was er seinen Kindern zu essen gibt.

      Dass in Deutschland wie auch vielen anderen westlichen Staaten mit Überversorgung ggfs. Handlungsbedarf bei der Erziehung und Beratung zu vernünftiger und gesunder Ernährung besteht, zeigen u.v.a. schon die explodierenden Gesundheitskosten.

      Deswegen wird der Staat aber keinem per Dekret vorschreiben was er essen oder trinken soll. Solche Behauptungen sind dummes Gewäsch.
      Genau wie deine Unterstellung die Grünen wären irgendwie für deine IHK Zwangsmitgliedschaftsabgabe mitverantwortlich. Dies widerspricht jeglicher Realität und gerade die hierfür Verantwortlichen sitzen in den anderen Parteien, die im Bundestag vertreten sind.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 23:29:57
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wenn ich das hier alles lesen muss!

      Zu den Reformen gehören auch eine staatlich organisierte Volkserziehung und Volksbildung!

      Themen:

      soziale Ordnung

      Gesellschaft

      Bildung

      Familie

      Ernährung








      SPDMitglied
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 01:33:50
      Beitrag Nr. 61 ()
      SPD-Mitglied,
      danke für diese unverblümte Sprache: "Volkserziehung und Volksbildung". Damit bringst Du genau das auf den Punkt, wovor mir graut: Politiker, die sich anmaßen, ihre Untertanen zu erziehen, zu wissen, was gut für sie ist.

      Und wenn man als Politiker lange genug entsprechend handelt, sprich sein "Volk" bevormundet und entmündigt, dann hat man irgendwann genau die unmündigen Bürger, die man braucht, um als Politiker eine Existenzberechtigung zu haben. Dann hat man auch die Eltern, die nicht imstande sind, ihre Kinder zu erziehen, weil der Staat es ja schon irgendwie richten soll, denn schließlich wird man ja teilenteignet (z.B. 50% des Lohns), damit der Staat die Aufgaben übernimmt, die selbst zu übernehmen man verlernt hat.

      Diese Entwicklung ist natürlich nur schwer wieder rückgängig zu machen, doch man kann als Freiheitsfreund zumindest versuchen, ihn zu stoppen, diesen "Weg zur Knechtschaft" (Hayek), der schließlich im Sozialismus (mit all seinen Varianten wie Faschismus) mündet (auch über den Umweg des Sozialdemokratismus, nur halt etwas länger).
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 13:29:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ludwig,
      der User mit dem Nick SPD-Mitglied ist genauso wenig SPD-Anhänger,
      wie ich katholischer Pfarrer bin. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 17:18:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      @DBrix,
      stimmt! Nachdem ich mir die anderen Threads von "SPD-Mitglied" angeschaut habe, ist das offensichtlich. Wahrscheinlich ist der User eher CDU-Mitglied, also ein schwarz lackierter Sozi ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 17:21:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      #62, 63: SPD-Mitglied ist Kult!!! Seine Sprüche sind noch besser als die von Kuehe, wobei Kuehe anscheinend den Unsinn sogar glaubt, den er (sie?) verzapft.:laugh:

      John D. :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 23:19:48
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 59 - Du grün-verkorkstes Lügenmaul!

      Da es Deine ideologischen Scheuklappen und Deine Dämlichkeit nicht zulassen, richtig lesen zu können und Du von der Diskussion hier im Board nichts begriffen hast, behauptest Du Dinge, die ich in dieser Weise nie gesagt habe.

      Deine groben Beleidigungen versteckst Du verblendeter Geisteskrüppel hinter Deinem Nicknamen. Würdest Du mir diese in`s Gesicht sagen, würde ich Dir auf der Stelle Deine grüne Rotznase in Deinen Hohlkopp drehen!
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 20:21:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Danke, Ludwig von Mises, über dieses Posting! Du scheinst ja Abonnent von "eigentümlich frei" zu sein, denn online war dieser Artikel nicht erschienen. Ich war eben auf der Homepage http://www.david-schah.de von David Schah, dem Verfasser des Artikels. Dort sind auch ein paar weitere Satiren von ihm gelinkt, so die berüchtigte Allamianer-Sekte (unser Sozialstaat).
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 11:42:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      #54
      Dein Statement trifft es genau auf den Punkt. Leider.

      Seit Olaf Scholz im Wahlkampf für die SPD die "Lufthoheit über den Kinderbetten" angekündigt hat, ist die Absicht der Rot-Grünen klar: von der Wiege an rot-grüne Umerziehung.
      Damit züchtet man sich seine Wähler einfach selbst, darauf muss man auch erst einmal kommen, obwohl die Ex-DDR ja vorgemacht hat, wie so etwas (eine Zeit lang) funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 12:34:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schon wieder machen neoliberale Staatsfeinde und Verfassungsgegner mobil gegen soziale Gerechtigkeit und sprechen rechter Anarchie und sozialdarwinistischem Egoismus das Wort! Dass dabei vorzugsweise Artikel von "eigentümlich frei" und des Menschenfeinds und Amokverherrlichers David Schah gepostet werden, spricht für sich. Zu letzterem empfehle ich übrigens folgenden Link:

      http://www.de.indymedia.org/2003/01/38708.shtml
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 13:32:08
      Beitrag Nr. 69 ()
      Man kann dem Staat keinesfalls die "Lufthoheit über den Kinderbetten" zusprechen.

      Allein die Ankündigung von Künast und Co., man könne "die Ernährung (und wohl auch Erziehung) unserer Kinder nicht allein den Eltern und Familien überlassen", ist eine Dreistigkeit. Möchte mal wissen, was sich die staatsgläubigen Grünen und SPDler noch so alles einfallen lassen, um uns zu bevormunden und zu kontrollieren. Daß so Leute wie ODDlot das natürlich gerne ignorieren würde, ist selbstverständlich.

      Auch wenn ich so Schwachsinnigkeiten anscheind minderbemittelter Mitglieder dieser Bande wie "Volkserziehung" und "Volksbildung" lesen muß, erfüllt es mich mit Schrecken und Abscheu. Der Staat darf Angebote machen, aber eben nicht zu deren Teilnahme zwingen. Der Staat darf und soll auch aufklären und Transparenz fördern, die Entscheidung jedoch jedem selbst überlassen. Nicht mehr!
      Die Transparenz hingegen wurde dank Grünen auch abgeschafft. SO darf heute ein Metzger auf Nachfrage nicht mehr sagen, woher er sein Fleich bezieht. Ansonsten blüht eine satte Strafe.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 13:34:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Richtig erkannt, Viva.

      Dies wird gepaar mit einer stetig zunehmenden Machtsicherung der Minister. Zuletzt am Beispiel Wolfgang Clements, dem Superminister, der jetzt das Kartellrecht und insbesondere die Ministererlaubnis ändern will, so daß nur der Minister zukünftig entscheidet, ob eine Fusion sinnvoll ist oder nicht. Etwaige gerichtliche Beschlüße werden so außer Kraft gesetzt.

      Das ist DDR-Light!
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 13:42:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      Stimmt, wir leben längst in einer "DDR light". Individuelle Rechte und Freiheiten werden in der BRD systematisch ausgehöhlt, Politiker jeder Couleur streben die Lufthoheit nicht nur über den Kinderbetten, sondern auch über den Erwachsenenbetten an. Ziel ist der gleichgeschaltete Mensch, der wenig konsumiert und alles Geld dem Staat gibt(Müntefering), nur teure Ökolebensmittel ißt (Künast)oder nur nach vom DGB für alle zwangsweise festgelegten Kriterien arbeiten darf (Sommer).
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 13:45:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      Politiker jeder Couleuer sind das wohl kaum, sondern wie du selbst erwähnst Leute wie Müntefering (SPD), Künast (Grüne) und Sommer (DGB).
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 13:48:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      @WPK #68
      "Egoistisch" ist nicht die sogeschmähte "neoliberale" Denkweise, sondern das, was Politiker und Staatsdiener praktizieren, um ihre Pfründe zu sichern: Sich immer mehr Aufgaben zuschanzen und dabei immer tiefer in die Lebensgrundlagen aller Individuen eingreifen, was schnurstracks in die sozialistische Sklaverei führen wird.

      Egoistisch ist, wenn eine Kaste, die sich durch staatlich organisierten Diebstahl, nämlich 50% Steuerquote, am Leben erhält und wie ein Krebsgeschwür alle Lebensbereiche ehedem freier Bürger reguliert, dabei Produktivität, Fleiß und somit Wohlstand für alle im Keime erstickt und abwürgt!
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 14:47:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      Bevor hier einige vor lauter Eifer einen Herzkasper bekommen,
      möchte ich noch einmal höflichst daran erinnern,
      dass Schulen und Kindergärten auch einen Erziehungsauftrag haben.
      Dieses ist unter Demokraten Konsens. Nicht nur in Deutschland.
      Nebenbei: Ich bin Vater von drei Kindern und meine Partnerin und ich
      legen selbstverständlich Wert darauf, dass wir als Eltern die wichtigsten Bezugspersonen unserer Kinder sind.
      Die wichtigsten, aber nicht die einzigen.

      Dass man den Scholz für seinen strunzdummen Spruch abwatscht, finde ich o.k..

      Nun bist Du, lieber Jarrod, schon seit 8 Monaten am Board dafür bekannt,
      dass Du für jeden Mißstand hierzulande ein und den selben Schuldigen benennen kannst.

      Zwei Punkte möchte ich allerdings noch einmal festhalten:

      1. Wer die aktuelle Bundesregierung (oder eine ihrer Vorgängerinnen) mit Honeckers Terror-Regime
      und dessen Schergen gleichsetzt,
      hat keinen Schimmer davon, was Diktatur bedeutet :mad:

      2. Ausgerechnet den Grünen mangelnde Transparenz im Lebensmittelrecht vorzuwerfen, ist grotesk!
      Alle Vorgänger von Frau Künast in ihrem Ministerium, egal ob von FDP, Union oder SPD,
      haben sich als brave Lobbyisten der Agrarindustrie bewährt.
      Von EU-Kommisar Martin Bangemann (FDP) ganz zu schweigen!

      Frau Künast ist die erste, die auf diesem Posten das Thema Transparenz wenigstens halbwegs ernst nimmt.
      Gerade, weil sie gemeinsam mit Bärbel Höhn für mehr Verbraucherschutz streitet,
      werden die beiden regelmäßig von den einschlägigen Verbandsfunktionären geschmäht.

      Es ist doch wirklich absurd, den Grünen irgendwelche Stilblüten vorzuhalten,
      die das Wettbewerbsrecht hervorbringt. Gleiches gilt für EU-Richtlinien, bei deren Schaffung
      sich die Verbände gegen Künast und EU-Kommisar Anton Fischler durchgesetzt haben.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 14:53:54
      Beitrag Nr. 75 ()
      naja, DBrix, so manche sehen Frau Künast etwas anders:

      Ein Jahr Acrylamid: Künast kuscht vor Knabberindustrie

      (Berlin) - Anlässlich der einjährigen Bekanntheit des Acrylamid-Problems in Lebensmitteln erklärt foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode:

      "Das Verbraucherschutzministerium setzt auf ein `Acrylamid-Minimierungskonzept`, das nicht die am niedrigsten belasteten Produkte als Messlatte nimmt, sondern die am höchsten belasteten Produkte. Das Vorsorgeprinzip ist damit außer Kraft gesetzt, denn wirtschaftliche Interessen bestimmen Tempo und Umfang der Acrylamid-Reduzierung. Die Hersteller blockieren eine deutlichere Absenkung der Acrylamidbelastung, weil die dazu erforderliche verbesserte Auswahl und Lagerung der Rohstoffe, die Optimierung von Erhitzungsabläufen oder striktere Qualitätskontrollen am Endprodukt ihre Profite schmälern. Durch die Weigerung der Bundesregierung, produktbezogene Acrylamidwerte zu veröffentlichen, haben die Verbraucher keine Möglichkeit, besonders stark belastete Lebensmittel zu vermeiden. Deshalb entsteht auch kein Druck auf die Hersteller, die Belastungen ihrer Produkte zu reduzieren. Verbraucherministerin Renate Künast kuscht vor der Industrie, anstatt Verbraucherrechte durchzusetzen."

      foodwatch fordert die Bundesregierung auf, die Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung schnellstens durch folgende Maßnahmen zu verringern:

      1. Produktbezogene Veröffentlichung von Messergebnissen.
      2. Orientierung von Vorschriften für eine `Gute Herstellungspraxis zur Vermeidung von Acrylamid-Kontaminationen` an den niedrigsten Messwerten.
      3. Ständige Verbesserung dieser `Guten Herstellungspraxis`.

      Ziel muss die weitestgehende Eliminierung von Acrylamid sein, wie für Trinkwasser bereits durch eine EU-Richtlinie vorgeschrieben.

      Hintergrund:

      Seit einem Jahr ist es in der EU amtlich: Acrylamid, ein Stoff, der im Tierversuch Krebs und Genveränderungen auslöst, entsteht bei der Erhitzung von stärkehaltigen Nahrungsmitteln. Er gilt als ebenso schädlich wie das beim Grillen und Braten entstehende Benzpyren A oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzen allerdings die tägliche Aufnahme von Acrylamid auf etwa 70 Mikrogramm und damit als sehr viel höher als bei Benzpyren A oder PAKs. foodwatch fordert daher: Acrylamid muss so weitgehend wie möglich in Lebensmitteln vermieden werden.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 15:37:32
      Beitrag Nr. 76 ()
      DBRix...Natürlich ist mir klar, daß es auch andere Bezugspunkte als die Eltern gibt. Allerdings geht die Regierung allgemein mit ihrem Wahn, alles kontrollieren zu müssen etwas zu weit. Ich bin für jedes Angebot dankbar. Aber ich möchte als Vater ebenfalls entscheiden, was ich sinnvoll für mein Kind halte und was nicht. Künasts Töne verstehe ich hingegen schon als Drohung. Sie spricht davon, daß man die Ernährung, was ja wohl eindeutig mit zur Erziehung gehört, nicht den Eltern überlassen dürfe. Ich fühle mich hier in meiner Kompetenz, die Bedürfnisse meines Kindes zu erkennen und ihnen zu entsprechen, ganz eindeutig bevormundet und benachteiligt. Solche Aussagen sprechen mir doch automatisch ab, für mein Kind gemäß den Vorstellungen anderer zu sorgen. Die viel besprochene "Lufthoheit über den Kinderbetten" ist da nur eine weitere Kackophonie von Rot-Grün.
      Das allgemeine Verhalten der Regierung trägt darüberhinaus sehrwohl Züge des ehemaligen DDR-Regimes. Immer mehr Staat, immer weniger Individualität. Alles opfern zum Wohle des Kollektivs. Nein Danke. Nebenbei erwähnt wurde schon durch die Geschichte bewiesen, daß solche Systeme fehlgeleitet sind und innerhalb eines Jahrhundert in der Versenkung verschwinden. Mag wohl auch an den extremen Kosten gelegen haben, die so ein System verschlingt. Der Staat braucht nun einmal Massen von Geld, sollte er sich einmal für die "Einführung des Sozialismus" entschieden haben. Das Zitat stammt übrigens aus dem Programm der SPD. SIe schreibt zwar, daß dieser "demokratisch" sein solle, aber das war die DDR ja auch. Wenn schon nicht ideologisch, so doch zumindest dem Namen nach.

      Und noch was zu der lächerlichen Behauptung Deinerseits; Frau Künast sorge für Transparenz:
      Sie ist für die Durchsetzung des Gesetzes verantwortlich, daß Verkäufern von Fleichwaren unter Strafandrohung verwehrt Auskunft über den Ursprung des entsprechnden Produktes zu geben.
      Wußtest Du auch noch nicht, oder? Ist mir selbst erst gestern von einem andern hier so erzählt worden.

      Die Umgehung des Vorsorgeprinzips durch das sog. Acrylamid-Minimierungsgesetz, wonach nicht mehr das Produkt mit der niedrigsten Inhaltsmenge, sondern das mit der höchsten als Standard gelten soll, ist da nur eine weitere Pervertierung der Grünen.

      Wen soll ich dafür bloß verantwortlich machen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 16:22:53
      Beitrag Nr. 77 ()
      Wie versprochen, wollte ich noch einmal auf #44 und #54 zurückkommen.

      @Ludwig, @kartoffelpürree
      auch wenn man etwas „ironisch“ meint, heißt dies doch noch lange nicht, dass es nicht relevant und diskussionswürdig ist.
      Kartoffelpürree hat natürlich Recht, dass meine zugrundeliegende Bemerkung vermutlich Ausdruck einer gewissen Resignation, über die Befindlichkeit der Allgemeinheit ist.
      Selbst Mises und vor allem Hayek hat die Problematik der Verantwortungs- und planlosen Mehrheit und die daraus resultierenden Gefahren für eine mehrheitsgeprägte Demokratie erkannt, weshalb sie in vielen Schriften auch das heute angewandte Demokratie-System (totalitäre unbeschränkte Mehrheitsherrschaft) natürlich anprangerten. (s. v. allem letztes Zitat)

      „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch sein Leben bei freier Selbstbestimmung in Verantwortung für sich und seine Mitmenschen viel besser meistern würde, gäbe man ihm hierzu nur die Chance.“

      Dazu habe ich einige Zitate (s. u.) gefunden.

      Interessant finde ich an den ersten Hayek-Zitaten, dass daraus schon stark erkenntlich ist, dass es vor allem Menschen, die sich selbst nicht (moralisch) sicher sind und Angst vor sich selbst und ihren und der anderen freien Handlungen haben, die nach staatlichem Zwang und Freiheitsbeschränkung rufen. Selten wird von den Kritikern des Liberalismus, erwähnt, dass durch Beschränkung der individuellen Freiheit auch viele „gute“ Taten des freien Menschen verhindert werden. Und viele angeblich erkannten politischen Probleme (s. Künast) ohne staatliche Indoktrination und Bevormundung zu lösen sind. Als ich diese Zitate hervorkramte, musste ich auch an hier geführte Diskussion des Dosenpfands denken. Die Mehrheit begrüßte doch diese staatliche Zwangsmaßnahme, weil sie sich keine andere Lösung für die paar im Park rumliegenden Dosen vorstellen konnten. Daß man eine störende Dose einfach selbst aufräumen kann, auf solche Gedanken kommt man hier nicht. Im Grunde ist der ganze praktizierte Verbraucherschutz (und Künast sprengt hier den Rahmen) Ausdruck dieses tiefen Misstrauens, dass und Unterstellung, dass ein freier Mensch ohne staatlichen Zwang nicht in der Lage ist verantwortlich zu handeln.

      Mit dem Austrittsrecht für Freiheitsliebende ist es leider nicht getan. Besser wäre es im Sinne Hayeks für die immer zunehmende totalitäre und staatsinterventionistische Einlullung zu kämpfen.


      „Freiheit und "Egoismus"
      "Das Ideal, daß es den Menschen erlaubt sein soll, ihre eigenen Ziele zu verfolgen, wird oft dahin mißverstanden, daß er dann ausschließlich seine egoistischen Ziele verfolgen wird oder sogar soll. Die Freiheit, seine eigenen Ziele zu verfolgen, ist jedoch für den altruistischen Menschen, in dessen Wertskala die Bedürfnisse anderer Menschen einen sehr hohen Platz einnehmen, ebenso wichtig wie für den Egoisten. Es gehört zu der Natur des Mannes (und vielleicht noch mehr der Frau) und bildet die Hauptgrundlage seines Glückes, daß er das Wohlergehen anderer zu seiner Hauptaufgabe macht. Das ist eine der uns offenstehenden Möglichkeiten und oft die Entscheidung, die im allgemeinen von uns erwartet wird."
      (Die Verfassung der Freiheit, 3. Aufl., Tübingen 1991, S. 97)

      "Mißbrauch" der Freiheit?
      "Freiheit, die nur gewährt wird, wenn im voraus bekannt ist, daß ihre Folgen günstig sein werden, ist nicht Freiheit. Wenn wir wüßten, wie Freiheit gebraucht werden wird, würde sie in weitem Maße ihre Rechtfertigung verlieren. Wir werden die Vorteile der Freiheit nie genießen, nie jene unvorhersehbaren Entwicklungen erreichten, für die sie die Gelegenheit bietet, wenn sie nicht auch dort gewährt ist, wo der Gebrauch, den manche von ihr machen, nicht wünschenswert erscheint. Es ist daher kein Argument gegen individuelle Freiheit, daß sie oft mißbraucht wird ... Unser Vertrauen auf Freiheit beruht nicht auf den vorhersehbaren Ergebnissen in bestimmten Umständen, sondern auf dem Glauben, daß sie im Ganzen mehr Kräfte zum Guten als zum Schlechten auslösen wird."
      (Verfassung der Freiheit, 3. Aufl., Tübingen 1991, S. 40)

      Wahrer und falscher Individualismus
      "Daß der echte Individualismus den Wert der Familie und alle Zusammenarbeit der kleinen Gemeinschaften und Gruppen bejaht, daß er den Wert der lokalen Selbstverwaltung und freiwillige Verbindungen anerkennt und daß seine Argumente zum großen Teil auf der Meinung beruhen, daß vieles, wofür gewöhnlich die Zwangsgewalt des Staates angerufen wird, besser durch freiwillige Zusammenarbeit gemacht werden kann, braucht nicht weiter betont zu werden. Es kann keinen größeren Gegensatz dazu geben als den falschen Individualismus, der alle diese kleineren Gruppen in Atome auflösen möchte, die keinen anderen Zusammenhalt haben als die vom Staat auferlegten Zwangsgesetze und der trachtet, alle sozialen Bindungen zu einer Vorschrift zu machen, anstatt den Staat hauptsächlich zum Schutz des einzelnen gegen Anmaßung von Zwangsgewalt durch kleinere Gruppen zu verwenden."
      (Individualismus und wirtschaftliche Ordnung, 2. Aufl., Salzburg 1976, S. 36/37)


      Und zu guter letzt Friedrich August v. Hayek noch zu meinem Lieblingsthema: ;)

      Gegen die unbeschränkte Demokratie

      "Die heute praktizierte Form der Demokratie ist zunehmend ein Synonym für den Prozeß des Stimmenkaufs und für das Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen, ein Auktionssystem, in dem alle paar Jahre die Macht der Gesetzgebung denen anvertraut wird, die ihren Gefolgsleuten die größten Sondervorteile versprechen, ein durch das Erpressungs- und Korruptionssystem der Politik hervorgebrachtes System mit einer einzigen allmächtigen Versammlung, mit dem Wortfetisch Demokratie belegt."
      (Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 1, München 1980)
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 22:43:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      @konns
      Bei allem Respekt vor dem Volkswirt Thilo Bode, der schon viele sinnvolle Anstöße gegeben hat:
      Wer die Einhaltung von Grenzwerten der TVO (Trinkwasserverordnung) für erhitzte Lebensmittel fordert,
      hat von der Materie wenig Ahnung. Das gleiche gilt für die Gleichsetzung von Benzypyren und Acrylamid.

      Wenn man Acrylamid und Benzypyren gleichsetzt, muss man konsequenterweise Kartoffelchips,
      Pommes Frites und alle anderen, fritierten stärkehaltigen Lebensmittel verbieten.
      Den Volksaufstand möchte ich nicht miterleben!

      Das Problem von Acrylamid liegt darin, dass es durch den gleichen Reaktionstyp gebildet wird,
      der auch für die Bildung von Aromastoffen zuständig ist.

      Für Schnellschüsse ist das Thema denkbar ungeeignet.


      @Jarrod
      Zum Lebensmittelrecht können wir gerne einen neuen Thread aufmachen.
      Als Lebensmittelchemiker freue ich mich schon auf eine angeregte Diskussion!


      @Eure Majestät
      Im Oktober endet die schwachsinnige Übergangsregelung mit den Pfandbons.
      Ich hoffe, wir bekommen dann Rücknahmeautomaten, wie sie in Schweden seit 20 Jahren in jedem Laden stehen.
      Die Dosen lagen übrigens nicht nur in den Parks herum, sondern überall in der Landschaft.
      Wen ich deswegen schon ein kleiner Erich Mielke bin, weil ich den Dreck meiner Mitmenschen nicht regelmäßig wegräumen will;
      seis drum!
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 22:50:19
      Beitrag Nr. 79 ()
      @DBrix
      Ich warte auch schon sehnsüchtig darauf. Meine schon bezeiten gehorteten Dosenläger sind berstend voll und freuen sich auf die Erprobung der ersten Automaten. :laugh:

      Aber ansonsten scheinst Du den Kern meines Statements mit dem Mielke-Hinweis ganz gut getroffen zu haben. Dahin wirds auch wieder gehen.
      Auch eine Demokratie (isnb wenn sie unbeschränkte Macht für sich reklamiert) schützt nicht, dies erkannte auch v. Hayek, nicht vor einer solchen versklavenden Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 22:59:22
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Euer Durchlaucht

      Von einer Diktatur sind wir glücklichweise lichtjahreweit entfernt.
      Von einer unbeschränkten totalitären Mehrheitsherrschaft dito.
      Letztere würde ich fast noch mehr fürchten.

      Deine Liebe zur Freiheit teile ich durchaus.
      Im Laufe meines Lebens ist ein Satz aber immer wichtiger geworden:

      Die Freiheit eines jeden hat ihre Grenzen in der Freiheit der Anderen.

      Meine Hoffnung, diese Selbstverständlichkeit ließe sich durch bloße Einsicht aller Beteiligten durchsetzen, ist eher gering.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 23:08:50
      Beitrag Nr. 81 ()
      "Die Freiheit eines jeden hat ihre Grenzen in der Freiheit der Anderen."

      Voll richtig, in der Politik wird dies aber täglich tausendfach gebrochen.

      Heißt es nicht häufig so:

      Wir müssen Dich zu diesem oder jenem Handeln zwingen, damit Du nicht Gefahr läufst in Deiner und des anderen Freiheit orientierungslos umherirrst und nur Deinen eigenen (aber uns nicht genehmen, denn wir wissen besser was für Dich gut ist) egoistischen oder altruistischen Zielen nachgehst?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:16:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zu den Problemen der Demokratie bzw. der Diktatur der Mehrheit:
      Meines Erachtens wäre der richtige Weg hin zu mehr richtiger Mitbestimmung eine weitgehende Entpolitisierung des öffentlichen Lebens und eine starke Dezentralisierung, verbunden mit viel mehr Volksabstimmungen gerade auf lokaler Ebene (ähnlich wie in der Schweiz).

      Interesseante Ansätze in dieser Richtung finden sich übrigens im neuen Möllemann-Buch "Klartext". Möllemann spricht von einem "Stadtbürger" und davon, dass eine flat tax in erster Linie direkt den Kommunen zugute kommt. Zwar sind diese Ansätze bei JWM noch nicht sehr ausgereift, aber es lohnt sich, darüber nachzudenken.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:17:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      DBrix....Nun gut, dann eröffne doch bitte einen. Würde mich auch interessieren.

      MfG Jarrod
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:18:43
      Beitrag Nr. 84 ()
      Um noch mal auf das erste Posting zurückzukommen.
      Das Gesundheitssystem wird nicht deswegen teurer, weil irgendwer ungesund lebt.
      Es wird deswegen teurer, weil die Leute länger leben und damit eine größere Chance haben, krank zu werden. Weil die Alterspyramide bald auf dem Kopf steht. Und weil früher lethale Krankheiten durch moderne Medizin mittlerweile in chronische Krankheiten umgebogen werden, s. HIV, Hep C, CA.
      Ich erinnere mich noch mit Vergnügen an eine tschechische Studie, die von Philipp Morris in Auftrag gegeben wurde, die berechnete, dass Raucher der Volkswirtschaft billiger kommen als Nichtraucher. Natürlich haben die was herumgebogen, aber auch die Kostenstudien, die ich so kenne, sind immer herumgebogene Studien.

      [Ironie]Also streicht die Statine und die Heparinbehandlung bei ischämischen Infarkten, damit mehr Leute billig an Herzinfarkt sterben statt teuer an CA oder Alzheimer. [/Ironie]

      Was die Freiheit der anderen angeht, so weiß ich nicht, was es andere zu stören hat, wenn ich alleine im Bahnhof rauche, meine Treppenstufen im Haus zu hoch baue, einen Geräteschuppen auf mein Grundstück hinstelle, den selbstgepflanzten Baum umhaue. Im Gegenteil, dieser Staat ruft in bunten Broschüren dazu auf, letzteres Vergehen bei den Gartenämtern anzuzeigen, und hat trotz Schuldenproblematik genügend Geld, solche Schwerverbrechen gnadenlos aufzuklären.

      Und ich teile Kartoffelpürrees, so ausfallend er auch war, tiefe Wut auf die Stuhlwarmsitzer, Gremienmitglieder und andere Telefondesinfizierer, die jegliches Leben im Keim ersticken wollen, damit ihre Arbeitsstelle sicher bleibt. Offiziell heißt es "soziale Gerechtigkeit", aber sie dienen letztendlich nur sich selber.

      Der berühmte Filosof :D Dieter Wischmeyer hat dazu auch einen ganz passenden Kommentar dazu abgegeben: Behörden zu beauftragen, ihre Arbeit effektiver zu gestalten, zu entbürokratisieren, ist vergleichbar mit der Vorstellung, Maden darüber abstimmen zu lassen, ob man den Leichnam wieder reanimieren sollte. :laugh:

      Das hat meinesachtens nichts mit "rechts" oder "links" zu tun, sondern eher mit einem anarchistischen Herzen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 17:05:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Puhvogel,
      volle Zustimmung und herzlichen Dank für das schöne Zitat. Ich erlaube mir, es hier nochmal hervorzuheben:

      Behörden zu beauftragen, ihre Arbeit effektiver zu gestalten, zu entbürokratisieren, ist vergleichbar mit der Vorstellung, Maden darüber abstimmen zu lassen, ob man den Leichnam wieder reanimieren sollte.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 23:59:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      # 77 - König von Atlantis, wieder einmal d`accord mit allen Deinen Gedanken. Könntest Du in Deinem Reich noch einen Zuwanderer aufnehmen?

      Friedrich A. von Hayek war ein Titan des Geistes, besonders wenn man bedenkt, dass er dies alles schon geschrieben hat, als es den heutigen Wohlfahrts-, Gewerkschafts-, Beamten- und Plünderstaat, dessen verrottetes Verteilungssystem schon längst geisteskranke Züge angenommen hat, in seiner heutigen Prägung noch gar
      nicht gab. Ich beneide Dich ehrlichen Herzens darum, dass Du ihn kennen lernen durftest.

      # 68 - Wertpapier-Originalton: "Schon wieder machen neoliberale Staatsfeinde und Verfassungsgegner mobil gegen soziale Gerechtigkeit und sprechen rechter Anarchie und sozialdarwinistischem Egoismus das Wort."

      Ich habe selten einen Satz gelesen, der in komprimierter Form dermaßen viele Widersprüche, ideologische Verblendungen, demagogische Verfälschungen und penetrante Lügen enthält, deswegen muss der Wahrheit die Ehre gegeben werden:

      Mit dem wieder aus der Taufe gehobenen Begriff "neoliberal" versuchen die rot-grünen Staatsbankrotteure erneut, freie und unabhängige Menschen zu diffamieren. Ich für meinen Teil betrachte mich wie Roland Baader als klassisch Liberalen, der in freier Bestimmung über sein Leben selbst entscheidet und weiß sehr wohl, dass ich in einer Gemeinschaft Regeln zu beachten habe und die Freiheit meiner Mitmenschen nicht beeinträchtigen darf. Dazu gehört aber auch, sich gegen jede Form von Zwang zu wehren, denn ich will und ich werde in diesem verkommenen Sozialstaat weder Bittsteller noch Almosenempfänger sein. Genau diesen Standpunkt hassen überflüssige Polit-und Gewerkschaftsfunktionäre, denn er gefährdet ihre parasitäre Existenz.

      Wie man als klassisch Liberaler Staatsfeind und Verfassungsgegner sein, der Gesetze be- und Ideologien verachtet, mag das unlösbare Geheimnis des Verfassers sein.

      Was ist eigentlich ein Staat? Er ist nicht nur ein in Grenzen abgestecktes Gebiet einer Bevölkerung, deren kulturelles Erbe und deren gemeinsame Sprache die Menschen miteinander verbindet, sondern er ist zuallererst und in erster Linie ein Zweckbündnis, dessen einzige Aufgabe darin besteht, den Schutz des Menschen, sein Recht auf Leben und seine körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten.

      In der Praxis bedeutet das: Schutz nach außen, also eine schlagkräftige Armee, Schutz nach innen, also eine im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit operierende Polizei, die Durchsetzung der zivilrechtlichen Gläubiger- und Schuldverhältnisse, also eine Justiz, die diesen Namen auch verdient und die Bereitstellung von ganz wenigen öffentlichen Gütern, die wegen ihres Allgemeinheitscharakters privat nicht geleistet werden können.

      Mehr hat nach den sehnsüchtigen Wünschen des klassisch Liberalen eine Partei, die die Regierung stellt, nicht zu tun. M.E. dürften nur im Rahmen dieser eingeschränkten Machtbefugnisse die Parteien überhaupt um die Gunst der Wähler buhlen.

      Über das verlogenste Unwort unserer Zeit, nämlich die "soziale Gerechtigkeit," ist schon einiges gesagt worden. Hierzu Friedrich A. von Hayek in seinem Werk "Recht, Gesetzgebung und Freiheit:"

      " Das Schlagwort soziale Gerechtigkeit ist keineswegs, wie die meisten Leute empfinden, ein unschuldiger Ausdruck guten Willens gegenüber den weniger Glücklichen. Wenn die politische Diskussion redlich werden soll, ist es notwendig, dass die Leute erkennen, dass der Ausdruck intellektuell anrüchig ist, ein Kennzeichen der Demagogie oder des billigen Journalismus, den zu benutzen verantwortlich Denkende sich schämen sollten, weil sein Gebrauch, sobald die Leerheit dieses Ausdrucks erkannt ist, unredlich ist...."

      Der Vorwurf, klassisch Liberale würden "rechter Anarchie" das Wort reden, ist nun ganz und gar schäbig. Jeder klassisch Liberale (ich muss das immer wieder so nennen, weil der Begriff "Liberale" schon in unzähligen Abarten deformiert worden ist) verachtet jede Form von "ismus", sei es Sozialismus, Kommunismus, Faschismus oder Nationalsozialismus. Diese Kopfgeburten intellektueller Versager und Verbrecher sind ihm zutiefst zuwider, deswegen tut Aufklärung not.

      "Sozialdarwinistischer Egoismus" ist wiederum ein ähnlich verlogenes Schlagwort der linken Volksverdummer, die hiermit das "Überleben der Stärksten" den Menschen einreden möchten, um diesen ihre Einkommen zu stehlen, damit sie es an die sog. "sozial Schwachen" umverteilen können. Wie sonst sollten diese Verteilungsbürokraten auch ihre eigene, überflüssige Existenz rechtfertigen?

      Im täglichen Geschäftsleben staune ich immer wieder darüber, dass gerade diejenigen, die dem freien Wettbewerb nie ausgesetzt waren und diesen fürchten wie Drakula das Knoblach, dessen Gnadenlosigkeit bejammern.

      Ihr seid erkannt, Ihr schmarotzenden Heuchler!

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 00:49:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      #84
      Das Gesundheitssystem wird vor allem auch deshalb teuer, weil skrupellose Ärzte, anstatt Patienten zu heilen, dafür sorgen dass sie dauernd wiederkommen :mad:

      Nur ein chronisch kranker Patient ist ein guter Patient.

      Ich spreche jetzt nicht von `Kunstfehlern`, sondern von vorsätzlicher Körperverletzung.
      Nachweisen lässt sich sowas natürlich so gut wie nie, trotzdem kenne ich etliche Fälle wo es absolut klar war.

      Darum sollte man sich auch mal kümmern !

      Ich hatte selbst mal so ein (wenn auch recht harmloses) Erlebnis, als ich ein schon länger andauerndes Hautproblem hatte, und von Arzt zu Arzt gerannt bin, der Hautarzt hat mir dann eine Cortisonsalbe verschrieben (die man aber nur eine Woche nehmen darf, also musste ich wiederkommen), dann noch alles mögliche andere, und dann war es mir zu blöd und ich habe selbst (!!!) recherchiert und innerhalb weniger Tage herausgefunden was ich brauchte, und damit war es erledigt.

      So dumm kann dieser Arzt nicht gewesen sein, wenn ich selber es innerhalb kurzer Zeit besser hinbekommen habe, ohne jede medizinische Ausbildung, nur mit etwas gesundem Menschenverstand.

      Da muss man schon von Vorsatz ausgehen (sich einen Dauerpatienten zu schaffen).

      Passte jetzt nicht ganz zum Thema, musste aber auch mal gesagt werden...
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 00:54:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      Weil`s so schön ist, noch ein Beispiel:

      Da werden 10 Millionen ausgegeben, um Studien über die Wirksamkeit von Akupunktur zu machen.

      Sollen diese Idioten doch mal die Chinesen fragen, die wenden das seit 5000 Jahren an und wissen dass es funktioniert.

      Aber da sieht eben die Pharmalobby (die fast so schlimm ist wie die Waffenlobby) ihre Felle davonschwimmen, denn Akupunkturnadeln verkauft man nur einmal, und was kostet das denn Arbeitsplätze, wenn auf einmal die Leute das ganze Gift nicht mehr brauchen...
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:21:22
      Beitrag Nr. 89 ()
      Habe jetzt erst #68 von Wertpapierkorb gelesen.

      Der User Wertpapierkorb mischt sich regelmäßig als selbst ernannter Demokratiewächter ein, wenn jemand Funktionen des Staates kritisiert. Doch sein Argumentationswortschatz geht nicht über "neoliberal", "sozialdarwinistisch" und "soziale Gerechtigkeit" hinaus.

      Darüber hinaus arbeitet er mit Diffamierungen gegen Verfasser von Artikeln, die ihm nicht in den Kram passen. So wird ein erwiesenermaßen auf falschen Angaben beruhendes Dossier der Antifa gegen den Schreiber David Schah von "eigentümlich frei" in Stellung gebracht, in dem dieser als faschistischer Burschenschafter und Börsenkrimineller und Sozialdarwinist verunglimpft wird.

      "Sozialdarwinisten" sind m.E. jedoch vielmehr diejenigen, die es sich auf Kosten des von anderen erarbeiteten Wohlstands gut gehen lassen, indem sie Machtpositionen anpeilen bzw. sich von den Mächtigen aushalten lassen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:34:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      So schön wie das kommunistisch-sozialistische Gedankengut ist, so wenig ist es mit Menschen durchzuführen (mit Ameisen geht es offenbar problemlos), da Menschen unterschiedlich geprägt sind und somit unterschiedliche Zielrichtungen im Leben verfolgen.

      Warum soll dann jetzt der bestraft werden, der sich nicht gegönnt hatte in zig Jahren und der gespart hat, um später davon zu leben oder der härter als manch andere gearbeitet hat, um was zu erreichen. In einem anderen Thread wurde mal eine gute Frage gestellt: was sind eigentlich sozial Schwächere? So eine richtige Antwort habe ich bisher noch nicht gelesen und auch nicht von Politikern gehört.


      @DBrix

      Mal ganz kurz meine Meinung zu den Aktivitäten der Frau Künast: sie macht eigentlich nur immer was, um wieder ins Gespräch zu kommen. Das Thema Acrylamid war in vielen anderen EU Staaten im März 02 aktuell und wurde auch bei uns bekannt. Allerdings hat Frau Künast das unliebsame Thema bis nach der BT Wahl aufgehoben und sich dann wieder drauf "gestürzt". Und so läuft leider vom Kanzler bis zu den Ministern alles in diesem Kabinett - stetiges populistisches Wechseln der Meinung und Taktieren.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:56:37
      Beitrag Nr. 91 ()
      "sie macht eigentlich nur immer was, um wieder ins Gespräch zu kommen" Richtig! Das gilt für Frau Künast und andere Regierungsmitglieder auch. Hauptsache, der eigene Name steht mal wieder in allen Zeitung. Ganz egal, welcher Schwachsinn dafür herhalten muß.
      Dass damit eine ganze Volkswirtschaft gelähmt und der Einzelne verunsichert und geängstigt wird, wird in Kauf genommen.

      Die Show muß weitergehen, nach uns die Sintflut.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:02:26
      Beitrag Nr. 92 ()
      #90 "da Menschen unterschiedlich geprägt sind und somit unterschiedliche Zielrichtungen im Leben verfolgen."

      Eben daran arbeitet Rot-Grün ja eifrig. Weg mit dem Erziehungsrecht der Eltern, von der Wiege an rot-grüne Erziehung, in der Babykrippe, im Kindergarten, in der Schule, im Studium. Und schon hat man sie, die gleichgepolten Menschen, die wie Ameisen des kommunistisch-sozialistischen Gedankenguts teilhaftig werden.

      Die "Lufthoheit über den Kinderbetten" ist nur der Anfang.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:18:20
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ Puhvogel # 84....Vollkommen richtig. Die Menschen werden eher krank, weil sie länger leben. Dabei jedoch ist der Anteil der Gebrechen, die trivial sind, wesentlich höher als der, der wirklich lebensbedrohlichen Erkrankungen.
      Was also tun?
      Zum einen könnte man die Institution der Apotheke stärken. Nicht jeder braucht gleich zum Arzt rennen, wenn er mal Kopfschmerzen hat. Dieser etwa würde dann ein Präparat verscheiben, daß -sagen wir mal- 10 € kostet. Um aber dieses Präparat zu bekommen, müßen erst Aufwendungen in weitaus höherer Summe getan werden. Nämlich vom Arzt.
      Freigabe kann aber auch nicht des Rätsels Lösung sein. Die Gefahr eines Medikamentenmißbrauchs ist zu hoch. Aber eben dem Apotheker könnte eine wesentlich höhere Verantwortung gut zustehen.
      Weiterer Punkt ist die Prävention. Mit hoher Warscheinlichkeit kommt es gar nicht erst zu ernsthaften Erkrankungen, wenn eindeutige Symptome früh genug erkannt werden. Der derzeitige Weg, einen Bonus zu vergeben, wenn man nicht zum Arzt geht, ist hier also der völlig falsche Weg.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:23:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Skywatcher #87....Also ich würde nicht alle über einen Kamm scheren. Natürlich gibt es auch bei den Ärzten -wie in jedem anderen Bereich auch- schwarze Schaafe, die nur das Geld machen wollen. Auch wenn das heute nicht mehr allzu viel sein mag. Deswegen betreiben Ärzte aber nicht gleich Körperverletzung.
      Und ich finde, es sollte jedem Patienten obliegen, sich selbst den Arzt zu suchen, bei dem er sich am besten beraten fühlt. In der Regel findet er auch einen richtigen. Die staatliche Vorgabe ferner bei einer eindeutigen Allergie zum Hausarzt zu rennen, der dann erst eine Überweisung zum Allergologen austellt, ist idiotisch. Allerdings typisch Rot-Grün.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:28:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      @skywatcher # 85....Ohne Forschung kommen wir allerdings auch nicht weiter. Und nebenbei glauben die Chinesen auch, daß Tigerhoden für die Potenz dienlich sind. Was würdest Du bevorzugen: Tigerhoden oder nicht doch Viagra?


      @1121...Ja, daran arbeitet Rot-Grün: Nach der Einheitswährung folgt die Einheitsfamilie, das Einheitshaus, das Einheitsessen, die Enheitserziehung.....

      Ist ja auch nichts Neues betrachtet man sich mal so obskure rot-grüne Schöpfungen wie die Gesamtschule, wo Deutschlehrer statt "Die Leiden des jungen Werther" zu lesen von der 68er-Bewegung, Pilgerfahrten nach Spanien oder vom Medicus berichten.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 11:05:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      Die sogenannte traditionelle chinesische Medizin basiert auf Glauben und nicht auf Wissen. Die haben halt einfach keine Ahnung gehabt, wie der menschliche Körper funktioniert und deswegen gibt es solche Thesen wie Aura, Energiebahnen etc. Das derzeitige medizinische KnowHow ist nach 5 Jahren zu ca. 50% überholt und da soll das "chinesische Wissen" 5000 Jahre gültig sein? Und nur wegen der Pharmalobby wenig angewandt werden. Außerdem kann heute jeder Arzt und im Prinzip auch jeder Laie Akupuktur anbieten. Leider gibt es keine Untersuchungen darüber, ob es wirkt, aber fast alle glauben daran. Und warum sollen wir nicht untersuchen, ob überhaupt etwas dran ist? Weil die Heilpraktikerlobby etwas dagegen hat. Ist ja ein gutes Geschäft, Leuten etwas zu verkaufen, das Scheiße ist, aber viel Geld kostet. Bei jeder Medizin wird aufs Geld geschaut, aber esoterischem Mist steht man kritiklos gegenüber. Manchmal hat man das Gefühl, die moderne Gesellschaft ist nicht moderner geworden, sondern nur älter.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 18:57:17
      Beitrag Nr. 97 ()
      Kartoffelpüree #86

      Penetrante Lügen? Bist Du etwas im Besitz der allgemeingültigen Wahrheit? Das hatten wir schon mal.
      Und zwar von denen, die jetzt hier die Artikel des libertären Göbbels "David Schah" posten!
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 19:08:25
      Beitrag Nr. 98 ()
      # 89 - vielen Dank, Ludwig von Mises, für Deine ergänzenden Hinweise. Es ist ja schon eine Kunst, in einem einzigen Satz dermaßen viele Verlogenheiten unterzubringen, deswegen hatte ich insgeheim befürchtet, bei "Wertpapierkorb" handele es sich ähnlich wie bei dem unsäglichen "aldibroker" um einen wahrscheinlich bezahlten Agent provocateur der SPD-Parteizentrale.

      Dass es sich hier aber statt um Wertpapier nur um Klopapier handelt, erleichtert leider auch nicht, denn hieran erkennt man wieder einmal, wie erfolgreich die politische Kaste verdummen kann.

      # 90 - ja, lieber konns, was ein sozial Schacher ist, kann ich Dir leider auch nicht genau sagen. Nach Aussagen unserer allmächtigen Wohlfahrtsbürokratie liegt die Armutsgrenze bei unter 50% der Durchschnittseinkommen, was ich als gelernter Kaufmann zu meinem Leidwesen nie begriffen habe. Denn nehmen wir einmal an, wir lebten in einem superreichen Staat und jede Familie würde bei heutiger Kaufkraft im Durchschnitt eine Mio. EU verdienen, dann lägen diejenigen, die bspw. lediglich 490.000.- EU nach Hause schaufeln, immer noch unter der Armutsgrenze.

      Nein, die sog. sozial Schwachen sind von den politischen Usurpatoren regelrecht gezüchtet worden. Beim sich Anbiedern und Kaufen von Wählerstimmen haben diese politischen Falschmünzer immer wieder neue, angeblich benachteiligte Gruppen entdeckt, um sie mit dem Geld von anderen, nämlich dem unsrigen, zu bestechen.

      Verhängnisvoll daran ist, dass sie damit gleichzeitig die konstruktivsten Kräfte des Menschen, nämlich die Eigeninitiative, die Eigenverantwortung und den freiwilligen Altruismus langsam aber sicher zerstört haben.

      Der Gipfel der Scheinheiligkeit ist dabei die unablässige und verlogene Behauptung, wir lebten in einem Ellbogenstaat und wenn sich die Politiker nicht so fürsorglich um die "Schäfchen" kümmern würden - dann gäbe es eben keine soziale Gerechtigkeit. Sie nähren damit die destruktivsten Triebe - das Machtstreben, die Habgier und den Neid.

      Besonders das unterschwellige Schüren des Neides dient den verkommenen Sozialideologen gemeinsam mit den erfolgreichsten Arbeitsplatzvernichtern, nämlich den Gewerkschaften, zur Sicherung ihrer Macht, ihrer Pfründe und ihrer überflüssigen Daseinsberechtigung.

      Gerard Radnitzky, Wirtschaftswissenschaftler: "Wird die Wahrheit missachtet, dann verschwindet alsbald auch die Freiheit."

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:04:38
      Beitrag Nr. 99 ()
      Kartoffelpuffer,

      ich bin weder von der SPD-Parteizentrale noch sonstwie gekauft, aber im Gegensatz zu Dir Möchtegernkapitalisten habe ich eine eigene Meinung und sehe das große Ganze. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, aber auf sich allein gestellt wird er zum Tier, deswegen ist der Wohlfahrtsstaat die beste Erfindung, die die Menschheit je hatte!
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:05:38
      Beitrag Nr. 100 ()
      oh...:D
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:39:27
      Beitrag Nr. 101 ()
      "Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, aber auf sich allein gestellt wird er zum Tier, deswegen ist der Wohlfahrtsstaat die beste Erfindung, die die Menschheit je hatte!"


      Mensch kartoffelpürree, Du pöses, pöses Tier. :laugh:

      Wer mehr über die guten und schlechten Erfindungen der Menschheit lesen will, dem sei zum Einstieg dies empfohlen.

      http://www.hayek.de/frames/radnitzky2.html
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:40:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      #94
      Natürlich gibt es auch gute Ärzte, die sich um ihre Patienten bemühen und keine krummen Dinger drehen.

      Aber ich glaube, das ist die Minderheit :(

      Nach dem, was ich bisher aus eigener Erfahrung, bzw. aus Erfahrungen in meinem persönlichen Umfeld, erfahren musste, würde ich es mal so vermuten:

      20% sind ehrlich und bemühen sich
      30% sind oberflächlich, schlampig und/oder sogar kriminell (= vorsätzliche Körperverletzung zur Gewinnung von Dauerpatienten, von Abrechnungsbetrug und dergleichen spreche ich hier mal gar nicht)
      30% sind inkompetent
      und die restlichen 20% eine Kombination aus den Punkten 2 und 3

      Das mit dem `Arzt suchen` ist gar nicht so einfach.
      Vieles merkt man erst, wenn es zu spät ist.

      Wen soll man denn fragen ?
      Etwa die Leute, die im Wartezimmer sitzen ?

      Man müsste die fragen, die NICHT mehr im Wartezimmer sitzen :D

      Es ist ja kein Restaurantbesuch, wo man sagen kann `hat nicht geschmeckt, geh ich nicht mehr hin`. Ob ein Arzt gut ist oder nicht, merkt man erst nach einiger Zeit, und in dieser Zeit kann viel passieren. Auch auf Mund-zu-Mund-Propaganda kann man sich nicht immer verlassen, denn viele merken gar nicht, was mit ihnen passiert, weil es manche Ärzte verstehen, ihre Patienten zu schädigen und dabei Honig uns Maul zu schmieren, und die bedanken sich auch noch dafür, in der Meinung, es wäre ihnen noch schlimmeres erspart geblieben :(

      Forschung: natürlich braucht man die, aber bitteschön frei und unabhängig, und nicht von Pharmakonzernen finanziert.

      Und bevor ich Viagra fressen würde, würde ich es lieber erst mit einem Naturmittel probieren (muss ja nicht gerade Tigerhoden sein, das würde ich ablehnen, wenn der Tiger nur deshalb umgebracht worden wäre).

      #96
      Du widersprichst Dir ja selber :D

      Die neuen Sachen sind deshalb so schnell überholt, weil sie es oft sind, die Scheisse sind.
      Was sich 5000 Jahre lang hält, hat wohl etwas mehr Background, oder ?

      Und wer sagt denn, dass es Dinge wie Aura, Lebensenergie etc. nicht geben soll ?
      Jeder Mediziner wird Dir bestätigen, dass es Dinge gibt, die die Schulmedizin nicht erklären kann.

      Ich selbst habe mal einen philippinischen Heiler gesehen, der mit den blossen Händen `operiert` hat, es war Blut zu sehen (nicht nur ein paar Tropfen), aber die Haut wurde dabei nicht verletzt. Wohlgemerkt, ich habe das mit meinen eigenen Augen gesehen, nicht auf Video, sondern 30 cm vor meinen Augen. Es kann kein Trick gewesen sein, no way !

      Ich kann es mir bis heute nicht erklären, wie sowas geht :confused:

      Diese Leute haben sehr gute Erfolgsquoten, selbst bei Krebskranken, die von den Ärzten schon aufgegeben wurden.
      Aber es will eben keiner hören, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.

      Vielleicht sollte man sowas mal unvoreingenommen erforschen ?
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 23:03:07
      Beitrag Nr. 103 ()
      # 101 - Erhabene Durchlaucht, bin ziemlich verzweifelt und bitte ergebenst um huldvollen Rat. Kann trotz eifrigster Suche den oder die Erfinder des Wohlfahrtsstaates nicht ermitteln.

      Marx und Engels können`s nicht gewesen sein, weil ich im Kommunistischen Manifest nichts gefunden habe.

      Vieleicht der Schwede Olof Palme, der dafür von einem bösen Tier erschossen wurde?

      Dürfte ich Eure Majestät höflichst bitten, einmal beim Patentamt nachzufragen?

      Ergebenst Ihr unwissender Diener Kartoffelpürree.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 23:37:15
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Kartoffelpürree,

      Nachdem man bereits seit 1899 gemäß dem Direktor des amerikanischen Patentamtes weiß, daß wie dieser staatlich betstellte und höchst dotierte
      Fachmann für Erfindungen schon 1899 sagte, daß

      "Alles, was man erfinden konnte, bereits erfunden ist",

      vermute ich, daß diese Erfindung auf jeden Fall vor 1899 bereits hatte.

      Möglicherweise ist sie Karl Marx (+/- 1848) zuzuschreiben, der durch die Erfindung des "historischen Determinismus" so oder so jede gesellschaftliche und sonstige Entwicklung und damit auch Erfindungen vorhersagte schon als Faktum einbuchte. Somit ist eigentlich die Wissenschaft ab Karl Marx als abgeschlossen zu sehen und wir dürfen uns seither nur noch an deren Erkenntnis- und labsalreichen Ergebnissen (wie z. B. dem "Wohlfahrtstaat" ) erquicken.

      So würde ich jetzt jedenfalls die Aussage von "wertpapierkorb" bezüglich dieser "besten Erfindung, die die Menschheit je hatte", interpretieren.

      Ich hoffe Dir, damit geholfen zu haben.
      Viele Grüße
      KvA
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 15:54:34
      Beitrag Nr. 105 ()
      #102

      -- Du widersprichst Dir ja selber

      Kann ich leider nicht nachvollziehen.

      -- Die neuen Sachen sind deshalb so schnell überholt, weil sie es oft sind, die Scheisse sind.
      Was sich 5000 Jahre lang hält, hat wohl etwas mehr Background, oder ?

      Es liegt nicht daran, dass es Scheiße ist, sondern weil sich der Wissensstand erweitert. Es hat vor 100 Jahren auch schon Autos gegeben, die allerdings aus heutiger Sicht nicht toll waren, deswegen waren sie nicht unbedingt Scheiße. Die sogenannte 5000 Jahre alte Medizin hat sich deswegen gehalten, weil es noch viele Dinge gibt, die man noch nicht heilen kann und sich viele dann solche Dinge zuhilfe nehmen, die aufs Übersinnliche basieren, sozusagen als letzte Ausflucht. Diese "alte medizin" basiert auf keinem theoretischen Fundament, und behauptet einfach von sich, wirksam zu sein. Es wird Dir auch jeder ausgebildete Statistiker oder statistisch erfahrene Mediziner sagen, dass die Wirkung nicht signifikant ist. Und wie gesagt, die Medizin hat kein "Background", sondern überlebt einfach deswegen, weil sie sich selbst nicht erklärt. Es gibt auch noch viele, die an Geister und den Teufel glauben, deswegen muss das wirklich nichts heißen.

      -- Und wer sagt denn, dass es Dinge wie Aura, Lebensenergie etc. nicht geben soll ?
      Jeder Mediziner wird Dir bestätigen, dass es Dinge gibt, die die Schulmedizin nicht erklären kann.

      Ich denke nicht, dass es darum geht, ob es Dinge gibt, die wir noch nicht erklären können. Selbstverständlich gibt es das. Aber immerhin gibt es auch einige Dinge, die die Schulmedizin erklären kann im Gegensatz zur chinesischen Medizin, die auf Pseudowissen basiert. Es mag eine Aura geben und Lebensenergie, nur eins: Es ist nicht nachvollziehbar, warum solche Begriffe geprägt werden, ohne einen Versuch, was das überhaupt sein soll, und wie man darauf kommt. Jede Theorie in der Naturwissenschaft muss sich beweisen, indem sie Theoriegebäude aufstellen muss, die sich in der Praxis beweisen und auch andere Dinge erklären kann, die nicht extra für dieses Theoriegebäude geschaffen wurde. Das ist z.B. bei der chinesischen Medizin nicht der Fall. Sie muss nichts beweisen. Sie behauptet etwas und andere sollen dies nicht kritisieren, weil es doch so etwas durchaus geben könne. Ich finde, das ist dann durchaus ein Punkt, warum ich es nicht ernst nehmen kann.

      -- Ich selbst habe mal einen philippinischen Heiler gesehen, der mit den blossen Händen `operiert` hat, es war Blut zu sehen (nicht nur ein paar Tropfen), aber die Haut wurde dabei nicht verletzt. Wohlgemerkt, ich habe das mit meinen eigenen Augen gesehen, nicht auf Video, sondern 30 cm vor meinen Augen. Es kann kein Trick gewesen sein, no way !

      Sorry, da gibts massig Literatur dazu. Ich war auch schon mal in einer Zaubershow und der Zauberer hat zwei Meter vor mir Kaninchen aus dem Hut gezaubert und Menschen zersägt. Das war kein Trick, no way.


      -- Diese Leute haben sehr gute Erfolgsquoten, selbst bei Krebskranken, die von den Ärzten schon aufgegeben wurden.
      Aber es will eben keiner hören, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.

      Sorry, das ist nichts weiter als eine Behauptung. Belege es, dass so etwas gegen Krebs helfen soll. Ich kann Dir aber guten Gewissens sagen, dass es hierzu keine (wissenschaftlich fundierten) Untersuchungen gibt.

      -- Vielleicht sollte man sowas mal unvoreingenommen erforschen ?

      Meinetwegen, es ist leider nur so, dass sich die "Erfinder" dieser Theorien immer weigern, Untersuchungen über ihre eigenen Errungenschaften anzustellen. Kein Wissenschaftlerteam wird freiwillig Geld verschwenden, um Sachen zu überprüfen, die nach aller Voraussicht Humbug sind. Geld an den Unis und auch in Firmen wird nicht zum Fenster hinausgeworfen, sondern muss sinnvoll investiert werden. Die "Erfinder" oder Vertreter der esoterischen Methoden müssen das schon selbst machen, leider tun sie das nicht, außer dass sie tausende von mystischen Internetseiten kreieren und Bücher mit irgendwelchen Tabellen und tollen Behauptungen herausgeben.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:49:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Langsam aber sicher habe ich den Eindruck, hier schreibt ein einziger Libertärer unter verschiedenen Pseudonymen. Zum Schein werde dann minimale Differenzen ausgetragen, obwohl man sich einig ist gegen soziale Gerechtigkeit und für eine rechtsliberalen Ellenbogengesellschaft.

      Ludiwg von Mieses, König von A., Kartoffelpüree sind, wie auch unschwer am Stiel zu erkennen, EINE Person! Wahrscheinlich aus dem Dunstkreis von eigentümlich frei, vielleicht sogar der libertäre Göbbels (DS) selbst.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:53:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      #102
      " Sorry, da gibts massig Literatur dazu. Ich war auch schon mal in einer Zaubershow und der Zauberer hat zwei Meter vor mir Kaninchen aus dem Hut gezaubert und Menschen zersägt. Das war kein Trick, no way."

      Natürlich weiss ich, dass es Zaubertricks gibt, aber die funktionieren nur in abgedunkelten Räumen, und nur wenn man von einer Bestimmten Richtung aus beobachtet usw...

      Ich habe das in einem hellen Raum gesehen, aus weniger als einem halben Meter Entfernung, von vorne und von hinten. Der Typ hatte vorher saubere, trockene Hände, und ein kurzärmeliges Hemd an, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie dieser Trick ausgesehen haben sollte.

      Falls Dir einer einfällt, bitte :)

      Dass es nicht wissenschaftlich untersucht wird, liegt vielleicht daran, dass es zu weit von dem entfernt ist, was ein Wissenschaftler noch als `normal` empfindet. Gerade in der Wissenschaft ist man sehr schnell weg vom Fenster, wenn man Dinge dieser Art untersucht.

      Auch da gibt es massig Literatur drüber ;)

      Du brauchst mir nix erzählen über wissenschaftliche Arbeitsweise, ich habe selber eine wissenschaftliche Ausbildung und war einige Zeit in der Forschung tätig.

      Trotzdem bin ich offen für unkonventionelle Dinge, denn gerade die sind es, die die Menschheit weiterbringen. Fast alle bahnbrechenden Entdeckungen wurden von Aussenseitern bzw. Quereinsteigern gemacht, und nicht von Leuten, die sich dauernd damit beschäftigt haben. Warum ist das wohl so ?

      Und noch zum Thema Akupunktur:

      Ist es nicht merkwürdig, dass genau auf den Linien, die die traditionelle chinesische Medizin als `Energie-Meridiane` bezeichnet, Punkte gibt, in denen der Hautwiderstand deutlich reduziert ist ? Das sind nämlich genau die Akupunktur-Punkte :)

      Das kann man ganz einfach mit einem Ohmmeter nachweisen.
      Habe ich selber schon ausprobiert.

      Und jetzt sag nicht, die Chinesen hätten vor 5000 Jahren Ohmmeter gehabt :laugh:

      Das beweist natürlich nicht die Wirksamkeit der Akupunktur, ist aber zumindest ein Hinweis, dass das Denkmodell dieser `Energiebahnen` (man kann es ja nennen wie man will) nicht so ganz abwegig sein kann.

      Ausserdem:
      Was ist dagegen zu sagen, dass jemand, dem die Schulmedizin nicht weiterhilft, sich anderen Methoden zuwendet ? Wenn die Schulmedizin so toll wäre, würde das nicht passieren.

      Bedenklich wird es erst, wenn man jemandem, der einen akuten Blinddarmdurchbruch hat, zur Behandlung mit Kräutertee rät ;)

      Es sollte der Grundsatz gelten: Wer heilt, hat recht :)

      Vielleicht sollte man im Gesundheitssystem eine stärker erfolgsabhängige Vergütung einführen. Dann wäre endlich das Problem beseitigt, dass ein Arzt nicht mit der Heilung, sondern nur mit der Krankheit Geld verdient.

      Ich behaupte mal, die Zahl der `chronisch Kranken` würde sich dann auf einen Schlag halbieren :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:54:38
      Beitrag Nr. 108 ()
      ...sollte natürlich #105 heissen im letzten Posting ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:57:01
      Beitrag Nr. 109 ()
      #106
      So eine leise Ahnung hatte ich auch schon ;)

      Eigentlich sollte man sich hier nur mit Fetten unterhalten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 22:20:33
      Beitrag Nr. 110 ()
      Nochmal anknüpfend an #106

      Dass die "Libertären" User hier, ob eine Person oder nicht, Artikel von "David Schah" posten, ist gerade heute besonders pikant, am Jahrestag des Amoklaufs von ERfurt. Bekanntlich hatte der Täter Erhard Steinhäuser kuzr vor seiner Tat Schahs Amok-Roman "Die Säulenhalle" gelesen!
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 22:51:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      @wertpapierkorb,
      "Ludiwg von Mieses, König von A., Kartoffelpüree sind, wie auch unschwer am Stiel zu erkennen, EINE Person! Wahrscheinlich aus dem Dunstkreis von eigentümlich frei, vielleicht sogar der libertäre Göbbels (DS) selbst."

      Bist wohl auch so´n Verschwörungstheoretiker? :laugh:

      Kannst Dir nicht vorstellen, daß es noch mehr als einen Menschen gibt, der lesen, schreiben und denken kann?

      Übrigens, was für´n "Stiel" soll ich denn haben? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 00:29:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      #107

      --- Natürlich weiss ich, dass es Zaubertricks gibt, aber die funktionieren nur in abgedunkelten Räumen, und nur wenn man von einer Bestimmten Richtung aus beobachtet usw...

      Stimmt so leider nicht. Die Kunst besteht darin, den Zuschauer vom Wesentlichen abzulenken. Und ein kleiner Beutel mit Hühnerblut und Hühnergedärm, unauffällig in der hohlen Hand versteckt, tut wahre Wunder. Aber mal ehrlich, Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dieser Humbug wahr ist, oder? Da glaube ich ja noch eher, dass meine Oma heute Nacht wiederaufersteht, als dass jemand ohne den Patienten in irgendeiner Form zu verletzen, kranke Organe herausoperiert. Das hat auch nichts mehr mit obskuren Wirkungen von Nadeln zu tun, das ist primitivste Scharlatanerie. Aber bevor man mit dem gesunden Menschenverstand herangeht, glaubt man lieber etwas Unmögliches. Lustig ist es ja nur, dass so etwas immer nur Leute aus fernen Ländern können und nie in krankenhäusern, sondern nur auf der Straße. Warum läßt sich bei uns nicht so ein toller Heiler nieder und kuriert die schwerkranken Menschen? Er würde ein Haufen Kohle verdienen und würde das komplette medizinische Wissen und vor allem physikalische Weltbild der modernen Gesellschaft auf den Kopf stellen. Die Antwort dürfte wohl ziemlich klar sein.

      --- Ich habe das in einem hellen Raum gesehen, aus weniger als einem halben Meter Entfernung, von vorne und von hinten. Der Typ hatte vorher saubere, trockene Hände, und ein kurzärmeliges Hemd an, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie dieser Trick ausgesehen haben sollte.

      Wie, gleichzeitig von vorne und von hinten??? Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, so musst Du doch zugeben, dass das nicht sein kann (s.o.). (Es gibt z.B. Artikel von GWUP über dieses "Heilverfahren", habe ich hier, kannst ja dort einfach mal hinschreiben, die schicken Dir eine ausführliche Antwort).


      -- Dass es nicht wissenschaftlich untersucht wird, liegt vielleicht daran, dass es zu weit von dem entfernt ist, was ein Wissenschaftler noch als `normal` empfindet. Gerade in der Wissenschaft ist man sehr schnell weg vom Fenster, wenn man Dinge dieser Art untersucht.

      Dass es nicht wissenschaftlich untersucht wird, liegt daran, dass dies die Beweislast umkehren würde. Wenn ein Wissenschaftler mit einer neuen Theorie an die Öffentlichkeit geht, muss er die Theorie beweisen oder plausibel machen und nicht er kann verlangen, dass andere das Gegenteil beweisen. So verlangen das die Paramediziner. Sie müssen beweisen, dass ihre Theorie stimmt. Das solltest Du aber, wenn Du in der Forschung warst, wissen. Ich bin übrigens auch in der Forschung.



      --- Trotzdem bin ich offen für unkonventionelle Dinge, denn gerade die sind es, die die Menschheit weiterbringen. Fast alle bahnbrechenden Entdeckungen wurden von Aussenseitern bzw. Quereinsteigern gemacht, und nicht von Leuten, die sich dauernd damit beschäftigt haben. Warum ist das wohl so ?

      Bahnbrechende Dinge von Außenseitern??? Was denn? Was sind Außenseiter? Was sind Quereinsteiger? Was ist bahnbrechend? Niemand kann mehr bahnbrechende Dinge entwickeln, ohne ein fundiertes Wissen über die Basistheorie zu besitzen. Wenn ich eine neue medizinische Theorie entwickeln will, dann muss ich mich mit z.B. mit Biochemie, mit Gentechnik, mit Anatomie, etc. etc. auskennen. Ob ich mit dem Wissen etwas anfangen kann, ist dem Genie des Individuums überlassen. Aber bestimmt kann kein Mediziner ohne Vorkenntnisse einen Quantencomputer bauen. Also diese Aussage ist sehr vage und pauschal und kann ich absolut nicht bestätigen.

      --- Und noch zum Thema Akupunktur:
      Ist es nicht merkwürdig, dass genau auf den Linien, die die traditionelle chinesische Medizin als `Energie-Meridiane` bezeichnet, Punkte gibt, in denen der Hautwiderstand deutlich reduziert ist ? Das sind nämlich genau die Akupunktur-Punkte
      Das kann man ganz einfach mit einem Ohmmeter nachweisen.
      Habe ich selber schon ausprobiert.
      Und jetzt sag nicht, die Chinesen hätten vor 5000 Jahren Ohmmeter gehabt

      Es gibt da nur ein paar Probleme. Es gibt nicht DIE Akupunktur. Jeder Akupunkteur hat seine eigenen Punkte. Es gibt viele unterschiedliche Akupunkturen, die sich einander widersprechen. Und es gibt auch viele Akupunkturpunkte, an denen der sogenannte Hautwiderstand nicht geringer ist als an anderen Stellen. Und es gibt auch andere Stellen, an denen der Hautwiderstand gering ist, aber wo in keiner Theorie ein Akupunkturpunkt liegt. Das macht das Ganze völlig unausgegoren und willkürlich. Sogar die vage Theorie, die scheinbar dahintersteckt, ist in sich selbst noch verworren und widerspricht sich selbst.


      --- Das beweist natürlich nicht die Wirksamkeit der Akupunktur, ist aber zumindest ein Hinweis, dass das Denkmodell dieser `Energiebahnen` (man kann es ja nennen wie man will) nicht so ganz abwegig sein kann.

      s.o. Interessant finde ich allerdings auch, dass man diese Energiebahnen nicht irgendwie anders nachweisen kann. Es gibt sie nur in der Theorie, aber es gibt kein physikalisches Instrument, mit dem man diese nachweisen kann. Sie existieren einfach, aber niemand kann sie begründen, nachweisen, oder plausibel machen. Das ist so, als ob ich einem Teddybären eine mystische Energie zuteile. Es gibt sie eben, auch wenn man sie mit nichts nachweisne kann. Ziemlich vage und unglaubhaft, oder?


      --- Was ist dagegen zu sagen, dass jemand, dem die Schulmedizin nicht weiterhilft, sich anderen Methoden zuwendet ? Wenn die Schulmedizin so toll wäre, würde das nicht passieren.

      Kann man niemandem verwehren. Niemand behauptet, dass die Schulmedizin alles kann, aber immerhin versucht sie, das, was sie kann, zu erklären, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das macht z.B. die Akupunktur nicht. Die verschiedenen Theorien, die vor allem von Familie zu Familie weitergegeben wurden, existieren noch fast immer so, wie sie entstanden sind. Da verbessert niemand etwas. Sehr seltsam finde ich. Gibt es etwas so Vollkommenes, das seit tausenden von Jahren existiert, ohne nennenswerte Fortschritte gemacht zu haben?


      --- Bedenklich wird es erst, wenn man jemandem, der einen akuten Blinddarmdurchbruch hat, zur Behandlung mit Kräutertee rät

      Allerdings. Nur: Genau das beanspruchen viele Paramediziner für sich. Und interessant finde ich besonders, dass sich die behandelbaren Krankheiten immer auf vage Dinge wie z.B. Schmerzen, Nikotinsucht, Angstzustände reduzieren.

      --- Es sollte der Grundsatz gelten: Wer heilt, hat recht
      Vielleicht sollte man im Gesundheitssystem eine stärker erfolgsabhängige Vergütung einführen. Dann wäre endlich das Problem beseitigt, dass ein Arzt nicht mit der Heilung, sondern nur mit der Krankheit Geld verdient.

      Nur: In dem jetzigen System verdienen die Heilpraktiker am Besten, weil die ihre Privatrechnungen stellen können. Gerade bei denen geht es nicht um Heilung, sondern um die Krankheit.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 15:30:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      # 106 - Skywatcher, mit dem Satz "So eine leise Ahnung hatte ich auch schon", unterstellst Du ebenfalls, dass es sich bei Ludwig von Mises, König von Atlantis und mir um ein und dieselbe Person handeln würde. Warum beziehst Du nicht auch noch die postings von Jarrod 21, Viva 2, Parkettschleifer, Puhvogel, 1121 und Konns in Deine alberne Verschwörungstheorie mit ein, denn auch deren Meinungen unterscheiden sich von den Erstgenannten nur um Nuancen.

      Nein, trotz grundsätzlicher Übereinstimmung haben wir weder den gleichen Stil noch die für jeden aufmerksamen, halbwegs intelligenten Leser leicht erkennbare, sehr unterschiedliche Vorgehensweise. Ludwig von Mises argumentiert sachlich und appelliert an die Vernunft, König von Atlantis tut das Gleiche, würzt aber seine Beiträge mit Ironie und Humor. Ich hingegen bin zugegebenermaßen purer Polemiker.

      Ich habe Deine postings bisher nicht beachtet, weil sie völlig neben dem Thema liegen. Ich habe das jetzt nachgeholt und mit Erschrecken festgestellt, wie Du diesen Thread hier mit Deinen Ergüssen vollmüllst. Der Gipfel Deines Schwachsinnes ist wohl die Behauptung, dass die Mehrzahl aller Ärzte vorsätzliche Körperverletzung betreiben würden. Dabei sind doch Ärzte, nämlich Seelenklempner, die einzigen, die Dir noch helfen können.

      Da lobe ich mir aber die postings von Klopapier, der die "Erfindung des Wohlfahrtsstaates" preist und einen liberalen Schriftsteller mit dem Nazi-Verbrecher Göbbels vergleicht. Das ist Realsatire pur und löst wenigstens noch Heiterkeit und Lachsalven aus.

      In dem posting # 58 behauptest Du: "Kinder bekommen und erziehen darf dagegen jeder Idiot." Du solltest endlich Deinen Eltern verzeihen.......
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 16:06:10
      Beitrag Nr. 114 ()
      #113

      Also ich denke da überteibst Du dann doch etwas: Du bist doch kein "purer Polemiker", höchstens ein "pürrierter Polemiker" :laugh:

      Könnte Deine Liste noch um einge erweiteren, erspare mir jetzt aber die Aufzählung, da ich sie auf die Schnelle sicher nicht vollständig hinbekomme, und man will ja niemand unnötig übersehen.

      @Skywatcher,
      Dein 106 hab ich ja jetzt erst bemerkt.
      So einer bist du also. :confused:
      Nach unserer letzten Unterhaltung über Abtreibung (Du weißt schon: Thread vom ebenfalls "nichtfetten" Superdad :D ) hätte ich Dich eigentlich für schlauer gehalten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 17:52:35
      Beitrag Nr. 115 ()
      #113
      Der Gipfel Deines Schwachsinnes ist wohl die Behauptung, dass die Mehrzahl aller Ärzte vorsätzliche Körperverletzung betreiben würden. Dabei sind doch Ärzte, nämlich Seelenklempner, die einzigen, die Dir noch helfen können.

      So, Du meinst das wäre Schwachsinn ?
      Du bist, sorry aber das muss ich jetzt sagen, ein Schwachkopf.

      Dann gah mal schön weiter zu Deinem Onkel Doktor, er wird sich bestimmt freuen :p


      #112
      Nun, wo Du die GWUP zitierst, disqualifiziert Du dich selbst :D
      Diesen Schwachmaten-Verein kenne ich sehr gut.
      Ich würde Dir zutrauen, dass Du dort sogar noch Mitglied bist.

      Wer dort nicht mehr Mitglied ist, sind einige der Gründungamitglieder, selbst denen wurde diese mittelalterliche Inquisition schon zu bunt :D

      Was ich gesehen habe, weiss ich, da kann mir einer noch so viel erzählen von Tricks... es war übrigens in Deutschland, und auch nicht auf der Strasse.

      Ich dachte eigentlich, dass man mit Euch hier vernünftig diskutieren könnte, aber eine Diskussion setzt immer voraus, dass man evtl. auch geneigt ist, sich mal über Sachen Gedanken zu machen, die man vorher vielleicht abgelehnt hätte.

      Unglaublich, was für vernagelte Typen es doch gibt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 12:34:20
      Beitrag Nr. 116 ()
      Wertpapierkorb, du hast selbst mit Göbbels, den du hier dauernd in Stellung bringst, sehr viel mehr gemein als du glaubst. Im Sportpalast hättest du in der ersten Reihe gestanden und blindlings deinem Leithammel gefolgt, so wie du heute ohne auch nur die Spur von Argumenten, geschweige denn Beweisen Behauptungen aufstellst wie, dass ich und andere User hier an Board eine Person seien, dass Libertäre Egoisten und Sozialdarwinisten seien oder dass Antifa-Dossiers nichts als die Wahrheit enthalten.

      Aber aufregen tut sich keiner über dich, denn bislang bist du mit deinen pubertär-polemischen Ergüssen nicht satisfaktionsfähig.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 14:16:47
      Beitrag Nr. 117 ()
      Die GWUP ist im Wesentlichen die einzige Organisation, die sich wissenschaftlich mit paranormalen Phänomenen kritisch auseinandersetzt. Und die sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Ob Du diesen Verein kennt, ist mir persönlich egal, da Du sowieso ein voreingenommes Weltbild, nämlich ein ziemlich unlogisches und irrationales, besitzt und mit den althergebrachten Pauscahlargumenten um Dich wirfst. Mir ist es einfach auf die Dauer zu doof geworden, solche Leute wie Dich zu belehren, glaube was Du willst, meinetwegen an den großen Arkelanfall. Leider hast Du bist jetzt kein einziges vernünftiges Argument gebracht außer Deine Story aufgetischt mit den fernöstlichen Wunderheilern und ein paar Totschlagaussagen wie "Man soll auch anderen Dingen augeschlossen gegenüber sein". Wars das? Wenn ja, dann tut es mir leid um die Zeit, die ich aufgebracht habe.

      Und wie anfangs geschrieben, ich habe nicht das Gefühl, die Gesellschaft ist moderner geworden, sondern nur älter. Sie glaubt immer noch an den Einfluß der Sterne, der Toten, des Mondes, an Dinge wie Erdstrahlen, Homöopathie, Außerirdische, Wunderheiler usw, usw. Eigentlich unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 16:15:51
      Beitrag Nr. 118 ()
      Mises,

      "satisfaktionsfähig"
      Ich habe schon geahnt, dass du ein Burschenschaftler bist, wahrscheinlich mit einem riesigen gelben libertären Schmiss an der Backe!
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 16:33:03
      Beitrag Nr. 119 ()
      118,

      können Burschenschaftler eigenständig denken? Sie sprechen von Leithammeln und sind sich nicht Ihrer eigenen Herde bewusst! Exclusivität Ihrer Herde heisst die Krankheit und die Bestätigung der Abhängigkeit.

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 17:33:56
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wertpapierkorb und selbst ernannte "Toleranz":

      Zu Eurer Beunruhigung: Ich bin überhaupt nicht korporiert, weder in einer Burschenschaft noch sonstwo, allerdings bin ich dennoch so frei, Wörter wie "satisfaktionsfähig" zu benutzen.

      In der Hoffnung, Euch nicht allzu sehr enttäuscht zu haben:
      LvM
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 18:57:47
      Beitrag Nr. 121 ()
      #117
      Nur noch ein Schlusswort (denn eigentlich passt es ja nicht hier rein):

      Die GWUP ist ein Verein von dogmatischen `Skeptikern`, die nicht wirklich skeptisch sind, sondern `gläubig`, nur in die andere Richtung. Die `Studien`, die die machen, kannst Du in der Pfeife rauchen. Das ist schon so krass, dass selbst einige Mitglieder aus dem Vorstand, vor ein paar Jahren dort ausgetreten sind, weil sie es nicht mehr aushalten konnten.

      Ich beschäftige mich selber intensiv seit vielen Jahren mit bestimmten Phänomenen, und ich bin mit der Zeit immer skeptischer geworden. Aber ich kann nicht die Augen verschliessen, wenn ich bestimmte Dinge sehe.

      Leute wie Du, oder wie sie in der GWUP sind, würden lieber den Rolladen runterlassen, wenn vor dem Fenster irgendwas erscheint, was nicht in ihr Weltbild passt, als selber rauszugehen und der Sache auf den Grund zu gehen.

      Wenn Du wissenschaftliche Informationen über ungewöhnliche Phänomene willst, solltest Du dir mal das `Journal for Scientific Exploration` anschauen.

      Oder lieber doch nicht, es könnte Dich beunruhigen :laugh:

      Auf jeden Fall wird die Menschheit nicht weiterkommen, wenn sie nur den `wissenschaftlichen Karren` auf der eindimensionalen Schiene weiter schiebt. Es ist manchmal auch nötig, die Schiene zu verlassen, auch wenn der Karren dort manchmal steckenbleibt, aber oft findet man dort auch schöne Abkürzungen ;)

      Wie auch immer, wenn Du mich kennen würdest, und wüsstest was ich so mache, dann würdest Du vielleicht anders denken.

      Schade eigentlich...
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 19:54:53
      Beitrag Nr. 122 ()
      #121

      Von mir auch noch ein Schlußstatement:

      "Die GWUP ist ein Verein von dogmatischen `Skeptikern`, die nicht wirklich skeptisch sind, sondern `gläubig`, nur in die andere Richtung. Die `Studien`, die die machen, kannst Du in der Pfeife rauchen. Das ist schon so krass, dass selbst einige Mitglieder aus dem Vorstand, vor ein paar Jahren dort ausgetreten sind, weil sie es nicht mehr aushalten konnten."

      Vielleicht siehst Du nur das, was Du sehen willst. Ich sehe das anders. Ich habe Leute von denen kennengelernt, bin selbst aber kein Mitglied, und lese auch die Zeitschriften. Ich habe in keinster Weise das erfahren, was Du schreibst. Warum man die Studien in der Pfeife rauchen kann, verstehe ich nicht. Es werden immer wieder von verschiedenen Organisationen Studien über Phänomene durchgeführt, die meistens den anerkannten Anforderungen, die solche Studien erfüllen müssen, nicht entsprechen. Die GWUP bemüht sich, diese Kriterien einzuhalten und hat bisher noch kein positives Resultat erhalten. Das gilt aber nicht nur für die GWUP, sondern für alle Untersuchungen z.B. von Lehrstühlen von Universitäten, sofern diese überhaupt Geld zur Verfügung gehabt haben.
      Ich habe noch keine einzige vernünftige Untersuchung gelesen, die positive Auswirkungen von z.B. Akupunktur oder
      Homöopathie dokumentiert, die über den normalen Placeboeffekt hinausgehen und ich beschäftige mich ebenfalls schon sehr lange damit.



      "Ich beschäftige mich selber intensiv seit vielen Jahren mit bestimmten Phänomenen, und ich bin mit der Zeit immer skeptischer geworden. Aber ich kann nicht die Augen verschliessen, wenn ich bestimmte Dinge sehe."

      1. Vieles was wir sehen, ist Trug. Dazu zähle ich alles, was Geister, Wunderheilung usw. betrifft. Du kannst in einer Show in der ersten Reihe sitzen und es kann hell sein und der Zauberer kann einen Meter von Dir entfernt sein und Du erkennst nicht, wie er sein Tricks durchführt.
      2. Vieles sehen wir nicht, sondern hören wir nur aus erster, zweiter, dritter Hand.
      3. Man kann vieles behaupten und solange das nicht den Grundregeln unseres Weltverständnisses widerspricht, kann man auch nichts dagegen halten, weil es außerhalb liegt. Wenn aber das, was behauptet wird, vollkommen dem widerspricht, was wir wissen oder erklären können, dann halte ich das für extrem unwahrscheinlich, dass das wahr ist. Wenn ein Homöopath behauptet, durch Schütteln überträgt sich die Urinformation der Substanz auf das Wasser, auch wenn die Substanz nicht mehr vorhanden ist, dann widerspricht das vollkommen der Chemie und der Physik. Und wenn das noch einer behauptet, der weder von Chemie noch von Physik eine Ahnung hat und lediglich darauf verweist, dass es schon ein paar Erfolge gegeben hat (auch durch Gabe von reinem Wasser kann man Erfolge erzielen), dann besteht Grund zum Zweifeln. Und dann kann man auch nicht mehr das Argument akzeptieren, dass man offen für andere Dinge sein soll.


      "Leute wie Du, oder wie sie in der GWUP sind, würden lieber den Rolladen runterlassen, wenn vor dem Fenster irgendwas erscheint, was nicht in ihr Weltbild passt, als selber rauszugehen und der Sache auf den Grund zu gehen."

      Ich würde liebend gerne Dingen auf den Grund gehen, wenn sie mir passieren würden. Leider höre ich sie immer nur aus mindestens zweiter Hand, was die Sache nicht glaubwürdiger macht


      "Wenn Du wissenschaftliche Informationen über ungewöhnliche Phänomene willst, solltest Du dir mal das `Journal for Scientific Exploration` anschauen.
      Oder lieber doch nicht, es könnte Dich beunruhigen"

      Ich glaube nicht, dass es mich beunruhigen könnte. Zum einen sind sowohl dort als auch in der GWUP anerkannte Wissenschaftler jeder Richtung. Ich denke kaum, dass beide zu sehr unterschiedlichen Resultaten kommen. Wenn ja, schicke mir doch einen Link zu einer Untersuchung über Wunderheilung etc. dieser Zeitschrift, der zu einem positiven Ergebnis kommt. Bin neugierig!

      "Auf jeden Fall wird die Menschheit nicht weiterkommen, wenn sie nur den `wissenschaftlichen Karren` auf der eindimensionalen Schiene weiter schiebt. Es ist manchmal auch nötig, die Schiene zu verlassen, auch wenn der Karren dort manchmal steckenbleibt, aber oft findet man dort auch schöne Abkürzungen "

      Klingt schön, aber ziemlich vage. Außerdem ist das nicht der Kernpunkt. Es geht nicht darum, dass man die normale Linie verlassen sollte, das wird auch oft genug gemacht. Es geht darum, dass man Richtlinien braucht, wie man neues "Wissen" bewertet. Das habe ich jetzt zum dritten Mal geschrieben. Paramedizin wie Akupunktur, Homöopathie, Wunderheilung weicht diesem Schema aus. Es geht nicht darum, dass man als Wissenschaftler pauschal etwas Abweichendes ablehnt, es ist genau umgekehrt. Die Parawissenschaftler lehnen allgemeine Richtlinien zur Überprüfung ihrer Behauptungen ab. Und das ist der Kritikpunkt.

      Mal ein kleines Beispiel zur Erheiterung (ist einem Verwandten passiert, Du kannst es glauben oder nicht): Vor ein paar Jahren war ein Wünschelrutengänger bei ihm. Sie sind ins Schlafzimmer gegangen und dort hat er Strahlung festgestellt, ausgelöst durch eine Wasserader. Zur Demonstration sind sie dann in den Keller gegangen und er hat dort einen Kupferring hingelegt zur Abschirmung. Dann sind sie wieder nach oben gegangen (er voraus). Oben angekommen, war die Strahlung natürlich weg. Das Dumme war nur, dass mein Verwandter den Ring entfernt hat, als der Wünschelrutengänger die Treppe hochgegangen ist. Frage: Was soll man nun davon halten???

      "Wie auch immer, wenn Du mich kennen würdest, und wüsstest was ich so mache, dann würdest Du vielleicht anders denken."

      Warum sollte ich? Ich habe selbst eine wissenschaftliche Ausbildung, bin wissenschaftlich bewandert und habe mich mit der Thematik schon lange genug befasst. Warum sollte ich anders denken, wenn ich Dich kennen würde? Ich glaube nicht, dass Du mir etwas voraus hast.

      Bitte vergiss den Link nicht zum Thema Wunderheilung!
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 17:06:22
      Beitrag Nr. 123 ()
      # 120,

      zu tolerant, um beunruhigt zu sein. Dennoch fühlt sich der selbsternannte Adel angesprochen! Fehlt da ein "e" im Namen?

      :cool: Toleranz
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 17:53:57
      Beitrag Nr. 124 ()
      @Toleranz,

      hört deine Toleranz bei selbst ernanntem Adel auf? Und bist du auch viel zu tolerant, um "Ludwig von Mises" zu kennen? Nein? Dann gib den Namen doch mal in einer Suchmaschine ein.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 21:46:03
      Beitrag Nr. 125 ()
      # 124,

      sehr konsequent: LvM stellt richtig fest, dass das meiste Übel vom Staat ausgeht, dient ihm aber als Artellerieoffizier. Nennt sich Ökonom, erkennt aber nicht, dass der Zins, die wundersame Geldvermehrung, das System regelmässig auf Kosten der meisten Menschen kollabieren lässt. Vorteil haben seine Geldgeber d.h. z.B. Rockefeller.

      Treuer Lakai, den ich, wegen meiner Toleranz nicht näher kennen muss.

      schleif weiter Parkett...

      :look: Toleranz
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 00:39:03
      Beitrag Nr. 126 ()
      Oh je, "Toleranz", ich hätte wissen müssen, dass ich es mit einem Schüler zu tun habe, dessen Vorstellungen von Zinsen entweder marxistischem oder islamistischem Gedankengut entspringt!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 01:17:39
      Beitrag Nr. 127 ()
      # 126,

      ... vermutlich denkst Du jetzt als Lehrer. Da ich Hierarchie nicht anerkenne, sondern sie als relativ im Netzwerk sehe, kann ich Deine Ansicht jederzeit umdrehen oder die Gegensätze vereinen.

      Tolerant eben auch im Anerkennen der Standpunkte:

      Thread: Kam gestern auf- was ist der Zins überhaupt?

      Schubladendenken "marxistisch", "islamistisch" ist mir zu einseitig. Dass es offensichtliche Missstände gibt und Ursachen, die von interessierter Seite verdrängt werden, ist klar.

      Also: nicht so grob schleifen!

      ;) Toleranz
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 11:31:27
      Beitrag Nr. 128 ()
      @Toleranz,

      ich muss zugeben, dass deine niveauvolle Ausdrucksweise (die noch nicht ganz in Korrelation zum transportierten Inhalt steht) über das Level eines Schülers hinausgeht. Und da ich dir mal unterstelle, dass du noch formbar bist, würde ich dir gerne die Lektüre von Theoretikern der individuellen Freiheit und auch der wirtschaftlichen Freiheit ans Herz legen. Dazu gehören neben Mises fürs erste:

      Friedrich von Hayek: Der Weg zur Knechtschaft
      Stefan Blankertz: Das libertäre Manifest
      Alle Bücher von Maxeiner und Miersch
      Alle Bücher von Roland Baader

      Und die die Zeitschrift "eigentümlich frei" http://www.eifrei.de . Hier wirst du als toleranter Mensch hoffentlich deine Freude dran haben, denn die libertäre Bewegung lässt sich überhaupt nicht in irgendein Links-Rechts-Schema pressen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 22:27:57
      Beitrag Nr. 129 ()
      #-Parkettschleifer, danke für die klare Sprache. Deinen in jeder Hinsicht lesenswerten Empfehlungen darf ich speziell für den Diskussionsteilnehmer Tolerant noch hinzufügen:

      1) Das Schein-Geld-System
      von Murray Newton Rothbard, erg. v. Dr. Guido
      Hülsmann
      2) Mut zur Zukunft von Christa Meves
      3) Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt
      von Günter Ederer

      Letzteren würde ich zwar nicht unbedingt als "klassisch liberal" bezeichnen und es gibt in dieser Lektüre auch Denkansätze, die ich nicht mit ihm teile, aber G. Ederer legt gekonnt die Finger in die Wunden. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 14:17:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Und wieder einmal sollen wir Verbraucher von Frau Künast vor unserer eigenen Dummheit beschützt werden:

      Bundesregierung beschließt: Aus für Schlussverkauf
      Das Kabinett hat am Mittwoch die Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) beschlossen: Damit wird unter anderem der Winter- und Sommerschlussverkauf in seiner bisherigen Form abgeschafft. Stattdessen sollen Rabattaktionen das ganze Jahr über erlaubt sein.

      Zudem wurden weitere Änderungen zu Gunsten der Verbraucher verabschiedet: Der Handel soll unter anderem nicht mehr mit Rabatten auf künstlich erhöhte Preise werben dürfen und die Händler sollen bei Sonderangeboten zu ausreichend Vorrat verpflichtet werden. Der Einzelhandel kündigte bereits Widerstand an und will für den Erhalt des Schlussverkaufs in ähnlicher Form wie bisher kämpfen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 14:22:14
      Beitrag Nr. 131 ()
      Die GRUENEN reden immer von dem gesunden "Bio"-Zeugs, und dabei kann man daraus in Wahrheit sogar Massenvernichtungswaffen machen !

      Stoppt das BIO! Keine Macht dem BIO ! BIO-Kraftwerke nein danke !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 14:51:33
      Beitrag Nr. 132 ()
      Guckt euch doch mal die Grünen und die ach so gesunden Körnerfresser an: Wer von denen sieht denn aus wie das blühende Leben?

      Und seit wann ist Bio gesünder als Chemie? Chemie ist genau so "natürlich" wie Bio, oder anders ausgedrückt: Zwischen Bio und Chemie kann man nicht trennen, beide sind Teile der Natur, und es gibt nichts unnatürliches.

      Ein Burger von Mc Donald`s ist genauso Bio und genauso Chemie wie ein Öko-Steak, nur raffinierter zubereitet.

      Ich persönlich esse das was mir schmeckt und bin stets gut damit gefahren, denn schmackhaftes Essen setzt Endorphine frei und die machen glücklich und gesund.

      Ökochonder, die auf jedes Biotüpfelchen achten, vermiesen sich selbst und, wenn es denn Politiker sind, anderen das Leben.

      Schluss mit Öko- und Bio-Bevormundung von kerngesunden Gurken wie Künast! Freies Essen für freie Bürger!
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 18:38:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      Sorry, wer so etwas schreibt, hat IMHO vom Essen keine Ahnung!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 19:21:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      @DBrix,
      mit dieser fundierten argumentativen Breitseite hast du es mir aber gegeben ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 19:32:24
      Beitrag Nr. 135 ()
      #132
      In Japan (wo sonst :laugh: ) gab es vor ein paar Jahren mal Versuche, aus Klärschlamm Schnitzel zu erzeugen.
      Das wäre doch was für Dich :D
      Prost Mahlzeit :laugh:

      #131
      Dir ist wohl überhaupt nicht mehr zu helfen.
      Wieder mal ein gutes Beispiel: der Mensch ist, was er isst :laugh:
      Junk-Food :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 20:32:01
      Beitrag Nr. 136 ()
      Warum nicht auch Schnitzel aus Klärschlamm?

      An Bio sind übrigens in vergangenen Jahrhunderten Millionen Menschen gestorben (Mutterkorn, verdorbene Lebensmittel, Pest, Cholera, Curare).

      Wenn nicht mutige Kämpfer dem Biofraß nicht mit Chemie beigekommen wären, würden auch heute noch Millionen sterben!

      Grüne und Ökos, eßt Euer Bio selbst, aber verschont mich und meine Kinder damit! Sollte mein Kind eines Tages in der Schule an einem Möhrentaler ersticken, dann gnade Gott der Künast!
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 20:37:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Übrigens, á propos "Der Mensch ist, was er isst":

      http://www.librator.de/phago/

      Mit Freude musste ich lesen, dass auch Hitler ein Fan dieses unsäglichen und abscheulichen Bio-Obstes namens "Apfel" war :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 20:46:12
      Beitrag Nr. 138 ()
      #136
      Offenbar führt der Chemiefrass zu Gehirnerweichung :D
      Dein Kind könnte einem leid tun :(

      ...oder ist es vielleicht BSE :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 20:47:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      #137
      Kann gar nicht sein, denn dann wären Äpfel hierzulande nämlich verboten :p
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 21:37:01
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hitler war einer der ersten Öko-Vegetarier, hab auch irgendwo mal einen Original-Speiseplan dieses Öko-Asketen gelesen. Seither ist mir der Appetit auf z. B. "Graupensuppe mit Karotten" vergangen und ich habe meiner Hofküche sofort entsprechende Anweisungen erteilt.
      Kann also Parkettschleifer hier nur zustimmen.

      Sonderlich alt soll er übrigens trotz seiner gesunden Ernährung auch nicht geworden sein, habe ich mir sagen lassen. :rolleyes:

      Meine Vorfahren wurden jedenfalls regelmäßig wesentlich älter.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 21:59:38
      Beitrag Nr. 141 ()
      #140
      Selten so einen hanebüchenen Schwachsinn gelesen.

      Ich dachte eigentlich, Du wärest einer von denen, die halbwegs intelligente Aussagen machen.
      Auch wenn sie nicht immer meiner Meinung entsprachen.

      Schade eigentlich :(

      Übrigens:
      Hitler soll auch Luft geatmet und Wasser getrunken haben.
      Das solltest Du dann schleunigst auch abstellen :D :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 22:12:00
      Beitrag Nr. 142 ()
      Ach skywatcher,
      ich erinnere mich,

      der scharfsinnige intelligente Analytiker.
      #
      Warst nicht Du der, der meinte es wäre verständlich, wenn Menschen auf Grund der Bevölkerungsdichte in Deutschland abgetrieben werden?
      Oder hast Du nicht gesagt, es wäre ihm jetzt einleuchtend,
      daß user LudwigvonMises, kartoffelpürree und meine Wenigkeit diesselben sind?
      Oder verwechsle ich da Dich vielleicht?

      Was hast Du an meine Aussagen über Hitler auszusetzen, was stimmt daran inhaltlich nicht? Was regt Dich daran auf?
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 22:13:57
      Beitrag Nr. 143 ()
      Staat pur!

      Künast will das gesamte Lebensmittelrecht neu formieren. Es soll durch ein neues Lebensmittelgesetz ersetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 22:18:56
      Beitrag Nr. 144 ()
      #142
      Ja, das war ich... zu den Aussagen mit der Abtreibung stehe ich nach wie vor, und das mit den Nicknames war nur eine Andeutung, dass ich mal einen Verdacht hatte, keine Behauptung dass es so wäre.

      An den Aussagen über Hitler habe ich nichts auszusetzen, nur finde ich es reichlich schwachsinnig, Dinge nur deshalb nicht zu essen, weil er sie auch gegessen hat.

      Es war ja wohl von Dir auch nur ironisch gemeint, oder ?

      Du brauchst hier auch nicht den Intellektuellen raushängen zu lassen... ausserdem, hat Dir schon jemand gesagt, dass Atlantis untergegangen ist ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 22:21:23
      Beitrag Nr. 145 ()
      In der DDR hat man Schokolade hergestellt statt Schnitzel, und dort wurde auch aller Schxxx reingetan...
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 22:27:06
      Beitrag Nr. 146 ()
      #145
      Bei uns tun sie es eben in die Wurst rein :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 00:39:18
      Beitrag Nr. 147 ()
      @skywatcher,

      meine Aussage in #136

      "An Bio sind übrigens in vergangenen Jahrhunderten Millionen Menschen gestorben (Mutterkorn, verdorbene Lebensmittel, Pest, Cholera, Curare).

      Wenn nicht mutige Kämpfer dem Biofraß nicht mit Chemie beigekommen wären, würden auch heute noch Millionen sterben!"

      ist natürlich überspitzt, aber dies als "Gehirnerweichung" abzutun, ist nicht nur überspitzt, sondern schlichtweg ignorant. Ohne Lebensmittelchemie und Chemiedünger hätten wir heute ein viel höheres Risiko, an unseren Lebensmitteln zu sterben.

      Frag mal den "Biobauern", wie er z.B. ohne Chemie Mutterkorn verhindern will, und forsch mal nach, wieviele Hardcore-Biobauern an Mutterkorn gestorben sind.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 13:42:55
      Beitrag Nr. 148 ()
      Wes Geistes Kind der Verfasser dieses Artikels ist, zeigt sich auch daran, daß dessen Buch "die Säulenhalle" bei den Nazis der "Jungen Konservativen" hochgelobt wird:

      http://www.junge-konservative.de/index800.htm
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 18:05:54
      Beitrag Nr. 149 ()
      #147
      Man muss es ja auch nicht übertreiben mit dem `Bio`.
      Dort wo es unbedingt nötig ist (wie bei dem erwähnten Beispiel Mutterkorn) kann man ja im begrenzten Umfang Chemie einsetzen.

      Das ändert aber nichts daran, dass man Sachen wie:

      - Massentierhaltung
      - tierquälerische Transporte quer durch Europa
      - mit Hormonen und Medikamenten aufgeblasene Tiere
      - exzessiver Einsatz von Spritzmitteln, um 20 cm grosse Äpfel zu bekommen, die nach nix schmecken
      - in Hydrokultor in beheizten Treibhäusern gezogene Tomaten, die ebenfalls nach nix schmecken
      - und noch vieles mehr...

      ...strikt ablehnen sollte.

      Dabei geht es nämlich nicht um notwending Massnahmen, sondern um schiere Profitgier, auf Kosten der Tiere, und auch auf Kosten der Gesundheit der Verbraucher.

      Besonders merkt man es beim Fleisch: das Zeug aus der Massentierhaltung schrumpelt in der Pfanne auf 1/3 seiner Grösse zusammen, und schmeckt dann wie ein gebratener Filzschuh. Ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht wie das erzeugt wird. Und dass man vom Fleisch kranker Tiere nicht gesund bleiben kann, dürfte wohl auf der Hand liegen. Lieber 1 mal alle zwei Wochen ein Stück Fleisch vom Biobauern, als jeden Tag so einen Dreck :mad:

      Aber in einem magst Du Recht haben:

      Man braucht heute sowieso kein Obst und Gemüse aus dem Supermarkt mehr zu essen, denn da ist sowieso nichts mehr drin. Das Zeug wird doch grasgrün geerntet, um den langen Transport zu überstehen, so dass sich Vitamine usw. erst gar nicht voll ausbilden. Obwohl man heute das ganze Jahr über alle möglichen Früchte kaufen kann, ist die Versorgung der Bevölkerung mit Vitaminen heute nicht besser als vor 50 Jahren (eher schlechter). Wie übel das Zeug wirklich ist, merkt man erst, wenn man es mal mit Sachen vom Biobauern (oder auch vom `normalen` Bauern, aber frisch und reif geerntet) vergleicht.

      Besser als Schokoriegel und Cola ist es aber immer noch, und eigentlich ging es ja darum in diesem Thread.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 18:41:45
      Beitrag Nr. 150 ()
      Warum soll nicht der Konsument frei entscheiden dürfen, ob er billiges Hormon- und Massentierhaltungsfleisch kauft, das in der Pfanne zusammenschrumpft, oder ob er teureres Biofleisch freilaufender, nichtsdestotrotz auch zum Endzwecke des Tötens gehaltener Tiere verspeisen will?

      Warum willst du ALLEN Menschen vorschreiben, dass sie das gleiche essen sollen? Und a propos Profitgier: Ist ein Biobauer etwa nicht auch auf Profit aus? Er wäre ganz schön blöd, wenn er keinen Gewinn machen würde.

      Er ist aber so schlau, dass er in eine Marktlücke stößt: Er PROFITIERT von der Sorge einer wachsenden Anzahl von Menschen, dass Massentierhaltung und Hormone ungesund für ihn seien.

      Dass aber die Bundesregierung durch Regulierung wie Ernährungspropaganda oder Tabaksteuer das Konsumverhalten der Bürger steuern will, ist entmündigend und wirtschaftlich kontraproduktiv, da es den Wettbewerb verzerrt.

      Aber wenn du überzeugter Planwirtschaftler bist und meinst, die Bürger sind im Prinzip dümmer als Politiker und nicht fähig zum Selbstdenken und Sichselbstinformieren, dann erübrigt sich natürlich jede Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 19:01:58
      Beitrag Nr. 151 ()
      #150:
      Ganz einfach:
      Weil die Konsumenten, Du eingeschlossen, dafür einfach zu blöd sind !

      Anders kann man es leider nicht ausdrücken :(

      Wenn Du dich als wandelnden Mülleimer siehst und chemieverseuchtes Obst und Gemüse in Dich reinfressen willst, nur zu :)

      Aber jeder, der Massentierhaltung befürwortet, gehört mal eine Woche in diese Ställe eingesperrt und mit den gleichen Hormonen gespritzt. Sowas ist schlicht und einfach ein Verbrechen, und jeder, der als Konsument sowas unterstützt, leistet Beihilfe zu einem Verbrechen :mad:

      Wenn die Leute davon krank werden, wäre das ja an sich egal (haben es schliesslich nicht besser verdient). Dumm nur, dass aber alle für die Kosten aufkommen müssen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 19:06:23
      Beitrag Nr. 152 ()
      noch was zu #150:
      Warum darf jemand, der Kannibale ist, keine Menschen schlachten :confused:

      Wir sind doch schliesslich ein freies Land, und es gibt genügend davon :p
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 19:33:31
      Beitrag Nr. 153 ()
      Danke, Skywatcher, jetzt hast du dich endlich als menschenverachtenden und unerträglich bornierten und selbstgerechten Misanthrop geoutet, nach dessen Wesen die Welt, die ansonsten zu blöd ist, genesen soll.

      Klar, nach deiner planwirtschaftlichen Logik müssen Menschen natürlich genormt werden, damit die Kosten gering gehalten werden. Die Konsequenz wäre Euthanasie, denn erst tote Menschen verursachen keine Kosten mehr.

      Wie wäre es denn, wenn jeder Mensch frei und selbstbestimmt entscheidet was er tut, isst und lässt, und für die Kosten (Gesundheit, Rente, Arbeitslosenversicherung) etc. selbst aufkommt? Aber ich vergaß, die Menschen sind ja zu blöd dafür, da muss schon so ein Umverteiler wie du kommen, der dem Rest zeigt, wo der Barthel den Most holt.

      Wie erklärst du dir eigentlich, dass trotz des ach so schädlichen Chemiefraßes die Lebenserwartung in Deutschland sich innerhalb eines Jahrhunderts verdoppelt hat? Und dass in Ländern wie Äthiopien, wo die Bauern sich keine Chemie leisten können, dafür garantiert nur Bio auf den Tisch bekommen, Hungersnöte ausbrechen und die Lebenserwartung bei 40 Jahren liegt?

      Aber, Skywatcher, mit dir zu diskutieren, ist Perlen vor die Säue zu werfen, denn über das Niveau eines aufmüpfigen pubertierenden Schülers geht deine Argumentationsweise nicht hinaus. Hab du erst mal deinen ersten Sex!
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 20:11:50
      Beitrag Nr. 154 ()
      #153
      Wenn Du des Lesens mächtig wärest, dann hättest Du in meinem letzten Posting lesen können, dass es mir sehr wohl egal ist, wenn Du Chemiefrass konsumierst. Wenn Du dann für die Folgekosten selber aufkommst, um so besser... und durch das Zeug hätten wir Leute wie Dich auch früher los, wahrlich ein Gewinn für die Menschheit :D

      Es hört aber dort auf, wo es z.B. zu Tierquälerei führt.
      Es hört auch dort auf, wo Eltern ihre Kinder `misshandeln`, z.B. indem sie sie mit Schokoriegeln, Cola und Chemie ernähren.

      Denn es besteht eine Verantwortung gegenüber denen, die schwächer sind, seien es nun misshandelte Tiere, oder auch Kinder.

      Soweit zum Thema `menschenverachtenden und unerträglich bornierten und selbstgerechten Misanthrop` :laugh:

      Merkst Du was ?
      Das bist Du nämlich selber.
      Fasse Dir mal an Deine eigene Nase :)

      Der Vergleich mit Ägypten und Äthiopien zeigt nur DEINE Ignoranz bzw. Inkompetenz. Das lässt sich doch nicht vergleichen, bei völlig anderen klimatischen und sonstigen Randbedingungen. Bestimmt verhungern die nicht, weil es dort `Bio` ist. Selten so einen Unfug gelesen...

      Mal ein paar Gegenfragen:

      Gab es etwa früher so viele Allergien bei Kindern ?
      Gab es etwa früher Neurodermitis und dergleichen ?
      Gab es früher so viele Krebsfälle bei Kindern ?

      Sicher gibt es auch andere Faktoren (Umweltverschmutzung etc.) dafür, aber die Hauptgründe liegen in der Ernährung.

      Schüler war ich übrigens zuletzt vor etwa 20 Jahren :p
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:38:37
      Beitrag Nr. 155 ()
      Renate Künast, Anna Diamantopoulou und Angela Merkel als Seite-Eins-Girls:

      http://www.matthiasreim.de/satire/girlsdestages.htm
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:53:01
      Beitrag Nr. 156 ()
      wie sich solche ernährung auswirkt sieht man an dem gesicht dieser minsiterin. weder fisch noch fleisch.

      künast abschaffen, auch im namen der bauern.
      "Grüne" auflösen und das parteivermögen in die rentenkasse einzahlen. zusammen können dann die ehemaligen bonzen, einen ihrer schwachsinnigen "öko"-höfe betreiben.....mal sehen wie lange sie davon leben können.
      :laugh: :laugh: :laugh:



      #####################################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 16:19:29
      Beitrag Nr. 157 ()
      Müsste die Künast nicht mal wieder einen PR-trächtigen Vorschlag machen? Die bringt sich doch durch solche Sachen immer wieder in Erinnerung.
      Vielleicht könnte sie das Aufstellen von Weihnachtsbäumen verieten wollen oder ein bundesweites Limit für den Wert der Weihnachtsgeschenke einführen, wobei am 24.12. dann 6000 neu eingestellte Beamte die Einhaltung dieses Limits kontrollieren.
      Oder ...?
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 09:54:37
      Beitrag Nr. 158 ()
      Vielleicht könnte sich Frau Künast hierum kümmern:

      http://pressetext.de/pte.mc?pte=040226038
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 12:53:14
      Beitrag Nr. 159 ()
      @konns

      Das kommt sicher auch bald. Allerdings soll der Referentenenturf eine großzügige Ausnahmereglung bei Orlasex mit polnischen Putzfrauen und für Porschefahrer vorsehen. Hast du ne Erklärung, wieso?

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 13:58:10
      Beitrag Nr. 160 ()
      @Semikolon

      Nein, ich habe keine Erklärung - aber sicher hast Du eine ;)

      Ich freue mich aber schon auf die Übertragung aus dem Bundestag zu dem Thema und insbesondere auf den Beitrag von meinem Lieblingsredner dazu:



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