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    Was bedeutet Bom Shankar?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.03 13:05:18 von
    neuester Beitrag 03.05.03 18:48:02 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 03.05.03 13:05:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weiß vielleicht jemand was das heißt? Ist das Indisch? Irgendein Gruß?
      Vielleicht ist ja jemand am indischen Aktienmarkt investiert und weiß bescheid
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 15:50:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Pashupatinath Tempel ist der heiligste Hindu Schrein des Landes und einer der großartigsten Shiva-Pilgerstätten des Subkontinents. Entlang des heiligen Bagmati Flusses erstreckt sich eine gigantische Ansammlung an Tempeln, Aschrams, Schreinen und Heiligenfiguren.
      Der Ort ist prall gefüllt mit den verschiedensten Menschen, die gemeinsam wohl lediglich ihren Glauben haben. Hindus sind sowohl die Pilger und Priester, als auch die Yogis, die "speziellen" Shiva Angänger und die Wochenendausflügler, die ihre Freizeit zu nutzen um diese einmalige Atmosphäre eines hinduistischen Wallfahrtsort zu erleben. Obwohl man als "Nicht-Hindu" das innerste des Heiligtums nicht betreten darf lohnt ein Ausflug dorthin allemal. Allein die schiere Masse an Stein-Skulpturen, Fresken und anderen Open-Air Kunstwerke ist überwältigend. Aber wenn man dann an das Flussufer gelangt und sieht wie in einer langen Reihe die Scheiterhaufen für die rituellen Verbrennungen lodern, kommt man nicht umhin die Magik dieses Ortes zu spüren. Pashupatinath ist auch ein Mekka für wandernde Yogis und Saddhus. Diese Leute haben ihre Familie und Heimat verlassen und führen ein Leben in Verehrung ihres Gottes Shiva. Manche von ihnen leben nackt und voller Staub, andere wiederrum tragen die erhabensten Kleider.
      Nicht selten sind die unvollstellbarsten Entbehrungen, die sie in Kauf nehmen um ihre völlige Demut zu demonstrieren und das Karma zu verbessern. Einige dieser ausergewöhnlichen Übungen beinhalten z.B. das "Nicht-Hinlegen" für mehrere Jahre oder die tägliche Tortur des Stehens auf einem Nagelbrett. Andere wiederrum rauchen exotische Mengen Marihuana, wobei sie jeden Zug mit den Stoßgebet "Bom Shankar" begleiten.
      http://www.cosmorama.de/nepal/nep.att.htm
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 16:18:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jetzt weiss ich, was die mit "Stossgebet" meinen... Du Schlingel!:D


      Hanf und Lust
      Teil 1




      Macht Cannabis Lust auf Sex? Oder wird Sex durch Cannabis lustvoller? Unter den aphrodisierenden Substanzen jedenfalls nimmt der Hanf historisch ebenso einen Spitzenplatz ein wie in modernen Umfragen: 57 Prozent der befragten Hanfkonsumenten gaben an, dass sich wiederholter Hanfkonsum positiv auf ihr Liebesleben ausgewirkt habe.



      Indienfahrern und Nepalreisenden begegnet es auf Schritt und Tritt: das Shiva-Lingam - anschauliches und eindeutiges Symbol der geschlechtlichen Vereinigung. Der göttliche Lingam, der die Yoni durchdringt, ist allgegenwärtig, an Straßenecken wie in Tempelbezirken. Zärtlich gestreichelt, mit Milch und Wasser begossen und mit Cannabis oder Daturablüten geschmückt, ragt die polierte Erektion des göttlichen Phallus` Shivas aus steinener oder metallener Scheide: einem ovalen Gefäß, welches die Vulva seiner Gefährtin Parvati symbolisiert - und damit die ewige Schaffenskraft, Fruchtbarkeit und Lust des Hindugötterpaares. Mit dem Ruf "Bom Bom Shiva" hält der Sadhu ("Moneybaba", Kiffer oder Shiva-Adept) das Chilam an den Mund und vereinigt so die männliche Erektion, verkörpert im Rauchrohr, mit seinem empfangenden Mund, der zur Yoni wird.

      Ob sich die vielen Kiffer in Ost und West dieser satten Symbolik bewusst sind, sei dahingestellt. Aus vielen ihrer Berichten wird allerdings deutlich, dass Hanf die sinnlichen Triebe anfeuert. Das erwies auch eine Befragung, die von 1998 bis 2000 durch den Arzt, und Grünen-Abgeordneten Dr. Joachim Eul durchgeführt und ausgewertet wurde. Zur Frage stand, welche Stimulanzien (darunter Cannabis, Ecstasy, Kokain, Alkohol, Pilze, LSD) das erotische Empfinden besonders beeinflussen; in welcher Situation und Dosierung. Vorab gesagt: Eine Überdosierung wurde in jedem Falle als abträglich empfunden. Die Studie zeigte: Von 947 ausgewerteten Fragebögen machten 892 Personen Angaben zu Hanf (Der Rest mochte oder kannte Hanf nicht). Als Aphrodisiakum zur Steigerung des Bedürfnisses nach Liebe und Zärtlichkeit liegt demzufolge Hanf (Mittelwert = +0,85) hinter Ecstasy (Relativer Wert +1,41); gefolgt von mäßigem Alkoholkonsum (0,67), Pilzen (0,56) und LSD (0,43). In dieser Hinsicht schlägt Cannabis die "Sexrakete" Kokain (0,31) um Längen. Beim tatsächlichen Bedürfnis nach Sex wiederum steht Kokain als Stimulanz an erster Stelle. Bei der Fähigkeit zur Ausführung von Sex steht Hanf nach Kokain und Ecstasy an dritter Stelle. Eul resultiert: "Hanf ist ein sehr bevorzugtes Aphrodisiakum. 57 Prozent der befragten Hanfkonsumenten gaben an, dass sich wiederholter Hanfkonsum eher positiv auf ihr Liebesleben ausgewirkt haben. Nur 20 Prozent gaben an, wiederholter Hanfkonsum sei eher negativ gewesen."

      "Alles ist langsamer. Man ist mehr bei sich. Und auch viel feinfühliger. Jede Bewegung nimmt man deutlicher wahr"

      Ein mit 21 Jahren eher junger Mann aus einer norddeutschen Großstadt spricht eine eindeutige Sprache, wenn es um den Unterschied zwischen Hanf und Koks geht: "Frauen scheinen durch Koks geil zu werden. Ich bin dann eher besorgt, ob er mir steht. Es geht mir einfach zu schnell, wenn sie sich auf mich stürzen. - Hanf finde ich besser. Man hat generell mehr Lust. Auch auf Essen. All die köstlichen Geschmäcker, die sich einem offenbaren. Phantastisch. Ich fühle mich in erotischen Situationen entspannter. Alles ist langsamer. Man ist mehr bei sich. Und auch viel feinfühliger. Jede Bewegung nimmt man deutlicher wahr. Das steigert auf jeden Fall die Lust und den Genuss."



      Befragt man Hanfkonsumenten, egal welchen Alters und Geschlechts, rückt die Qualität der Wahrnehmung des Augenblicks ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Gerade des Erotischen: "Wenn ich Cannabis oder Haschisch rauche, fühle ich, wie die Schwaden die Lunge und Kopf füllen, alles Nebensächliche verdrängen. Ich bin da. Ganz gegenwärtig. Die inneren Monologe hören auf. Ich denke nicht mehr nach, was ich alles tun sollte und wollte, sondern widme mich dem, was ich gegenwärtig tue, fühle und sehe. Zum Beispiel meiner verführerischen Freundin. Ich rieche ihr Haar, die weiche Haut ihres Halses. Wie ein Hamster möchte ich mich darin verkriechen, wie ein Kängurujunges im Beutel verschwinden, umgeben von erotischem Duft, geborgen und verborgen von allem, was an mir zerrt und zurrt. Ich tauche ein, in die erotische Schwingung unserer beider Körper. Verschmelze mit ihrem Atem, ihrem Speichel und der feuchten Höhle in ihrem Körper."
      (Christian K. , 44 Jahre).




      Khajuraho, Central Indien (südöstlich von Delhi): Paar mit Liebesdienerinnen, von oben gesehen. Das heute eher prüde Indien lockt mit erotischem Kulturerbe. Mit eindeutigem Figurenschmuck ziehen die Tempel Touristenströme in das eher verschlafene Nest Khajuraho (Foto: cme)

      "Shit fährt mir mehr in die Glieder, Marihuana eher in den Kopf. Aber beim Vögeln kann ich den Kopf nicht gebrauchen."

      Ähnlich angenehm und erotisierend empfindet Petra M. aus F., 32, die Wirkung der göttlichen Kräuter Shivas und auch sie betont, dass die induzierte Gedankenfreiheit die Geilheit fördert und differenziert: "Haschisch macht mich geil - noch geiler eigentlich als Gras. Shit fährt mir mehr in die Glieder, Marihuana eher in den Kopf. Aber beim Vögeln kann ich den Kopf nicht gebrauchen, denn in der Regel denkt der zu viel. Und zu viel Denken törnt ab. Weil kiffen mich so angenehm gedankenlos macht, kann ich mich fallenlassen und auch mein Kopf wird Sinnesorgan. Eine erotische Phantasien produzierende Schaltstelle, die meine Bewegungen koordiniert und mir den Weg zu den Zentren der Lust zeigt."



      Macht man die Probe aufs Exempel und studiert Berichte von Frauen, die unter Frigidität oder Männern, die unter Impotenz leiden, so stellt man fest, dass sie in der Tat durch Gedanken und Vorstellungen am erotischen Erleben gehindert werden. Durch religiöse oder sittliche Moralvorstellungen ("schmutzig, da unten …") oder durch das Trauma sexueller Gewalt- und Missbrauchserfahrungen. Wem sich solche unangenehmen Gedanken und Erlebnisse ins Bewusstsein schleichen, der wird aus dem lustvollen Hier und Jetzt in eine angstbesetzte Vergangenheit oder Zukunft gerissen. Dann machen sinnliche Berührungen starr vor Angst. Dann lösen sie Verkrampfung, Schmerzen, Panik und den Widerstreit von Wünschen und Ansprüchen aus. Fallen lassen kann sich nur, wer nicht aufs dornige Nagelbrett von Traumata oder Psychosen fällt. Also erst die Nägel beseitigen (mit angemessener Therapie)! Sonst wird`s schmerzhaft trotz oder gerade durch Cannabis.

      Cannabis entkrampft. Es lindert Schmerzen und beschert intensivierte Sinne. Daher wird es medizinisch eingesetzt als Anticonvulsivum (Entkrampfungsmittel), Analgeticum (gegen Übelkeit) und als Appetitanreger. (Aber Achtung: In Einzelfällen kann auch das Gegenteil zutreffen. Für manche sind Dope oder Gras kein Gewinn. Statt Entspannung und Wahrnehmungssteigerung erleben sie Beklemmungszustände, Herzrasen, Atemnot, Panik- und Angstzustände. Vor allem wer Hasch in Keksen aß, musste erleben, dass der Schuss nach hinten losging.) Dennoch kann Hanf Medizin sein für die Empfindung oder Steigerung von Erotik, Lust und Sinnlichkeit. Hanfprodukte werden weltweit als bewährte Aphrodisiaka eingesetzt: Getrunken als Bhang; gegessen in hash brownies, cookies oder Betmännchen (Wie gesagt: oraler Genuss kann schwer dosierbar, tückisch sein!); geraucht als Haschisch oder Gras; im Thaistick, Joint, im Bong, Chilam oder in der Wasserpfeife, der Hooka. Auf die Haut gebracht als duftende Seife, seidige Creme oder Fettstift; als Tinktur oder Öl äußerlich aufgetragen (und, wer weiß - vielleicht sogar in Form von Nutzhanfseilen bei Sado-Masopraktiken verwendet.)




      Shiva & Parvati: Das Aufgehen im erotischen Augenblick

      Wie sehr Cannabis das Aufgehen im erotischen Augenblick stimulieren kann, zeigt plastisch eine der vielen Mythen, die sich um das hinduistische Götterpaar ranken. Naturgemäß erklärt der Mythos, wie Ganja in die Welt kam: Shiva, der Gott der Zerstörung und Erschaffung, ließ sein göttliches Weib Parvati allzu oft alleine in ihrer Luxussuite auf den Höhen des Himalaja, mit Rundblick auf das Dach der Welt. Während er durch die Welten strich, sich am Weiblichen in all seinen Erscheinungsformen berauschte, allerlei Köstlichkeiten erschuf und vor Ort auf Tauglichkeit prüfte, saß die göttliche Gattin allein zu Haus. "Wie kann ich es anstellen, dass mein göttlicher Gatte seine Lust mit mir teilt?" fragte sie sich. Während sie grübelnd ihren Himalaja-Vorgarten durchwanderte, fiel ihr Blick auf eine betörend blühende Cannabispflanze. Graziös reckte diese ihre zarten Blattspitzen. Wie Zungen fingen sie den Tau auf. In den Blüten funkelte das Licht in unzählbaren harzigen Tropfen. Da die Pflanze erotisch vielversprechend aussah und duftete, pflückte Parvati ein paar der klebrigen Blüten. Als Shiva von einem seiner vielen Abenteuer nach Hause kehrte, gab sie ihm ihre Ernte. "Nimm das und fülle deine Lungen damit. Das wird dir helfen, anzukommen und dich von den Strapazen deiner Reise zu erholen", forderte sie ihn nicht ohne Hintergedanken auf. Da sog Shiva heftig am Rohr. So heftig, dass sein Gesicht blau wurde. Mit einem nie erfahrenen wonniglichen Gefühl sank er in die Kissen, die ihm sein Weib zurechtgelegt hatte. Er war erfüllt von der Wonne der Schöpfung rings umher, und sah sein köstliches Weib mit neuen Augen. So schön wie sie war keine Frau gewesen, mit der er seine Lust geteilt hatte. Parvatis schwarze Haare stürzten wie das aufgewühlte Wasser des Ganges in die Tiefe. In ihrem Schoß erquollen tiefe und glasklare Quellwasser. In ihren Augen spiegelten sich die Sterne und der Mond. Ihr Mund reckte sich ihm entgegen wie eine nektarbefeuchtete Orchideenblüte. Und er vereinigte sich mit ihr, verquirlte seine Zunge mit ihrer, schaukelte mit Parvati auf den Wogen des Milchmeeres. Strudelte hinab, in die Schluchten der Ekstase und schraubte sich herauf, in die schwindelnden Höhen des Orgasmus. Berauscht von Ganja genossen sie jahrhundertelang den Augenblick von selbstvergessener Lust und Liebe.




      Pashupatinath-Tempel, Kathmandu, Nepal. Täglich pilgern die Menschen zum Shiva-Lingam an den Ufern der Bagmati. Umkränzt von gelben Tagetes, schimmert der konische Stein im Vordergrund. (Foto: Christian Rätsch)

      Schwülstige Story. Typisch indisch kitschig. Wie die Hochglanzposter in Großformat, die Shiva zeigen; pausbäckig, mit Grübchen und vollen, rosa Lippen; mit muskulösen Gliedern und gesenkten, kiffschweren Lidern. Leider ist auf keiner dieser populären Billigikonen Shiva mit Chilam zu sehen. Seinen bekifften Zustand allerdings verehren Hindus (wie auch Buddhisten) in Nepal, verewigt in einem Stein. Ausnahmsweise handelt es sich dabei nicht um einen mit konisch, säulenartiger oder spitzgiebeliger Form, wie die vielen steilen Hügel oder natürlichen Kegel aus Stein, Metall oder sogar Eis, die den Phallus des Gottes verkörpern, sondern um einen liegenden Felsen, knapp bedeckt vom Wasserspiegel. Alljährlich machen sich Pilger auf, zum Gosainkunda, einem 4.500 Meter hoch gelegenen See im Osten Nepals. Der Weg dorthin ist beschwerlich. Jeder Aufstieg hat seine schweißtreibenden Tücken. Den berauschten Hauptgott der hinduistischen Göttertrinität kann nur erkennen, wer auf den 5.000 Meter hohen Pass darüber steigt, oder die steinigen Geröllhänge des Passes mit dem bezeichnenden Namen Ganjala erklimmt. Dann schimmert ein riesiger ovaler Stein in der Mitte des Sees, unter der Wasseroberfläche. In Nepal ist man sich einig: An den Ufern des eisigklaren Bergsees berauschte sich einst Shiva, bis er in einen selig trunkenen Zustand fiel und unter den Fluten des Wassers versank. Dort ruht er nun, bis es ihn nach Nüchternheit oder neuem Rauch gelüstet.

      Bom Shankar! Dir zu Ehren hebe ich mein Chilam an meine Stirn, um in Dir aufzugehen. Om nama Shiva!" (Nepalesische Hymne an Gott Shiva, 15. Jahrhundert)


      Ganja und Datura: Die sexuelle Symbolik des Rauchgeräts

      Im Chilam steckt nicht nur die Rauchmischung, sondern auch Symbolik. Traditionell war es mit einer Mischung von Ganja (Cannabis), Haschisch und Blättern oder Blüten der Datura (skrt.: dhattura) oder Brugmansia gefüllt. Die Kombination der beiden berauschenden Ingredienzien ist die Verbindung der als weiblich angesehenen Cannabisblüten und des phallischen Datura-/ Brugmansia-Kelches. Angesichts der kosmischen Erkenntnis, dass eins und eins zwei sind und nur zu zweit ein Drittes erschaffen können, zünden überzeugte Anhänger Shivas das Chilam nur mit zwei Streichhölzern an. Die bis ins letzte ausgeklügelte tantrische Symbolik zeigt sich auch im traditionellen Rauchgerät. Wer mit der indischen Hanfkultur auch nur in Berührung kam - sei es bei Reisen, in Indienläden oder durch fliegende Händler, die bei Technoparties oder Open Air Konzerten das Publikum mit Räucherstäbchen und Rauchparaphernalia versorgen - hat es schon mal gesehen: das aus Ton gebrannte Rohr, innen hohl und sich nach oben hin erweiternd; bei genauer Betrachtung dem Kelch einer Engelstrompete nachempfunden. Die längliche Form symbolisiert das Männliche; die Öffnung die weibliche Yoni. Yoni (skrt.) heißt wörtlich "Schoß, Quelle, Ursprung". Wer raucht und dadurch Assoziationen und Ideen entfaltet, verbindet sich mit dem Schöpfungsprozess, der in Shiva und Parvati seine göttlichen Vorbilder hat. Mit dem üblichen Kiffen am Feierabend hat solch ein rituelles Rauchen nur wenig zu tun. Besonders prachtvolle Exemplare umwindet eine Kobra, deren Kopf sich um die Öffnung bläht, in der die Mischung knistert. Kein dekorativer, inhaltsloser Firlefanz, sondern symbolischer Ausdruck der Sexualkraft Kundalini. Wer eingestiegen ist, in die Praktik der Meditation oder des Yoga, kann diese Urkraft blitzartig wie eine Schlange erleben, die sich entlang der Wirbelsäule konvulsiv aufbäumt. Nicht unbedingt ein Vergnügen, wie ein holländischer Yogapraktiker (= Yogi) berichtet: "Plötzlich durchströmte eine Urkraft meinen Körper. Von den Chakren, den sieben Energiekreisen, die den Körper vom Sexualchakra bis oberhalb des Scheitels in vertikaler Richtung durchziehen, hatte ich natürlich viel gelesen. Auch davon, dass durch sie eine Energie fließt, welche die Chakren miteinander verbindet. Da aber erlebte ich es, und ich bekam unglaubliche Angst, dass ich bersten oder den Körper verlassen könnte. Diese unglaubliche Energie durchzuckte mich derart, dass ich mich anschließend völlig erschöpft und ausgelaugt fühlte. Mit einem Orgasmus gar nicht zu vergleichen."

      Hanf und Lust - vielfach erprobt. Weltweit. Ob unter dem Index oder kulturell anerkannt, ob bloß "konsumgeil" unter dem Motto Sex & Drugs & Rock`n Roll, oder spirituell und bewusstseinserweiternd in Jahrtausende alter Tradition. Wer nur wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegt und einen Erektionsmechanismus erwartet, könnte enttäuscht werden. Die Liaison von Hanf und Lust wirkt sich primär nicht "zwischen den Beinen" aus, sondern dort, wo alle sinnlichen und auch die sexuellen Wahrnehmungen eigentlich stattfinden: in unserem Bewusstsein.



      Lustvolle Rezepte

      Wie alle Rezepturen: bei einigen wirksam, bei anderen wirkungslos, bei dritten bedrohlich. Die HANF!-Redaktion fordert nicht zum Konsum von Cannabisprodukten auf und warnt vor dem Genuss von Nachtschattengewächsen! Die hier abgedruckten Rezepte sollen ein realistisches Bild von Anwendung, Wirkung und Gefahren vermitteln.

      Rauchmischung "Shiva-Shakti"

      Für einen normalen Joint je ein Drittel:
      Damiana*-Kraut (Apothekenname: Foliae Damianae; Botanisch: Turnera diffusa)
      getrocknete und zerbröselte Blätter von Datura (Datura spp.) oder Brugmansia (Brugmansia spp.) sowie
      Marihuana. (Als verstärkende Variante kann zusätzlich Haschisch hineingebröselt werden).

      Die Rauschwirkung unterscheidet sich deutlich von einer Haschisch-Tabak-Mischung. Man ist nicht "stoned", zu Boden gebrettert, bei zunehmender Müdigkeit, sondern fühlt sich "high", leicht und wach.
      Eine frische Brise geht durch den Kopf und sorgt für neue Einblicke und Inspirationen. Gleichzeitig verspürt man eine neue, hypnotische Note.
      Wer keinen Hammer erwartet, sondern auch für leise Nuancen empfänglich ist, dem/ und natürlich auch der vermittelt "Shiva-Shakti" ein prickelndes Körpergefühl, hypnotisierte Entspannung und angenehm erotisierte Phantasien. Dafür sollte man sich in eine entsprechend empfängliche Stimmung versetzen. Wer wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegt und einen Erektionsmechanismus erwartet, kann enttäuscht werden. Frauen haben es da - mal wieder - leichter.

      Rauchmischung "Red Velvet"

      Für einen normalen Joint oder einen Pfeifenkopf:
      zur Hälfte Pfefferminz- (Mentha sp.) oder Salbeiblätter (Salvia sp.)
      ein Viertel: Bilsenkrautblätter* (Hyoscyamus niger oder H. albus)
      ein Viertel: Brösel von getrocknetem Fliegenpilz (Amanita muscaria)

      Die Rauschwirkung ähnelt der zuvor beschriebenen, hinsichtlich der verbreiteten Tabak-Haschischmischung. Im Unterschied zu "Shiva-Shakti" erkennt man im Zusatz von Bilsenkraut eine neue, hypnotische Variante.
      Der Fliegenpilz macht den Rauch sehr weich und verstärkt das Gefühl von Muskeln und Haut. Empfängliche Menschen fühlen eine Intensivierung von Berührungen. Rottöne erscheinen deutlicher und plastischer.


      Beschreibung der Ingredienzien


      Damiana** - ist ein in der Baja California, Nordmexiko, heimisches Kraut mit aromatischen Blättern. In der Rauchmischung sorgen sie für gutes Aroma und sind ein mildes Aphrodisiakum. Als Tee aufgegossen wirkt Damiana krampflösend und ist ein hervorragendes Mittel bei Menstruationsbeschwerden (wie von vielen Frauen bestätigt).


      Datura und Brugmansia - aus Mittel- und Südamerika stammende Pflanzen, die oft miteinander verwechselt werden. In Blumenläden in vielen Kreuzungen und Varietäten erhältlich, wegen ihrer wunderschönen und duftenden Blütenkelche (- die der Datura stehen und bilden in sogenannten Stechäpfeln Samen aus; - die der Brugmansia hängen, ohne Stechäpfel zu produzieren. B. werden baumhoch; D. eher buschartig.) Chemische Inhaltsstoffe und Wirkungen beider Gattungen, die zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, stimmen überein.) ACHTUNG: das Essen und Trinken von Blättern, Blüten, Samen, Stängeln und Wurzeln ist supergefährlich. Es muss dringend davon abgeraten werden! Rauchen hingegen ist unbedenklicher, da Überdosierungen unwahrscheinlich sind.)


      Bilsenkraut*** - wächst nur auf armen, sandigen oder kalkigen Böden, bevorzugt in warmen Klimazonen. Auch hier gilt: KEINESFALLS essen oder trinken! Nachtschattengewächse sind tückisch. Nur in Rauchmischungen unbedenklich dosierbar.


      Fliegenpilz - wächst (nicht ausschließlich) auf sandigen Böden mit Birken- und Kiefernbestand. Nur Exemplare sammeln, die nicht von Würmern befallen sind. Der Wirkstoffkomplex, der übrigens bis heute nicht eindeutig erforscht wurde, ist vor allem in der roten Haut des Hutes enthalten. Geraucht ist Fliegenpilz unbedenklich. Set und Setting sowie Pilz-Population bestimmen die Wirkung gravierend.


      ** Als getrocknete Blätter problemlos in Apotheken und Kräuterläden erhältlich.

      *** Nur schwer über den Handel zu beziehen. Verschreibungspflichtig. Am besten zieht man die Pflanzen selbst, aus Samen von Bilsenkrautpflanzen, die man z. B. in Griechenland wild an Ruinen oder in karstig-lehmigem Gelände findet. Normale Topfpflanzenerde eignet sich weniger gut. Besser ist Erde, die aus Sand und Lehm gemischt ist. Am Anfang im Schatten halten, dann in die pralle Sonne stellen. Es entwickelt sich eine Blütenrispe mit becherartigen Blüten, die bei Hyoseyamus niger größer und schwarz geädert sind; H. albus-Blüten sind kleiner und gelb-weißlich. "

      http://www.hanfmedien.com/hanf/archiv/artikel/1843/
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 18:48:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na dann!
      Auf das der Ofen ewig glüht!:D :D
      (Noch in Erinnerung von "damals", "seinerzeit":D :D )


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