Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6248)
eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
neuester Beitrag 07.06.24 12:08:53 von
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[posting]20.329.700 von marchesede am 22.02.06 17:50:53[/posting]Das würde ich nicht unbedingt als negativ ansehen, kommt auf den Standpunkt an.
Vielleicht steckt auch Sippenhaft dahinter aufgrund einer negativen Meldung aus der Branche oder der Rückstufung der gesamten Branche durch ein namhaftes Institut.
Vielleicht steckt auch Sippenhaft dahinter aufgrund einer negativen Meldung aus der Branche oder der Rückstufung der gesamten Branche durch ein namhaftes Institut.
Zur Feier Der 4000, verkünde ich mal das Kursziel DAUSEND
in 4DAUSEND Jahren.
Im ernst, mich erinnert das ein wenig an.............
Die große Eisenbahnspekulation
Zu gleichen Zeit, wie die große Mississippi-Spekulation in Frankreich,
wurde in England mit einer Erfindung der Grundstein einer technischen
und wirtschaftlichen Revolution gelegt.
Im Jahre 1705 entwickelte Thomas Newcome die erste praktisch anwendbare
Dampfmaschine. Ab 1769 verbesserte James Watt die
Dampfmaschine durch eine Reihe von Innovationen. Zuverlässigkeit und
Leistungsfähigkeit der kohlebetriebenen Maschinen wurde erhöht und
somit der Weg für ihren Siegeszug in der Wirtschaft geebnet. Erst Anfang
des 19. Jahrhunderts gelang es dem britischen Ingenieur und Erfinder
Richard Trevithick und seinem amerikanischen Kollegen Oliver Evans,
eine Hochdruckdampfmaschine zu konstruieren. Mit den kompakteren
Hochdruckmaschinen konnte erstmals auch an eine mobile Nutzung der
Dampfkraft gedacht werden.
Im Jahr 1825 fuhr mit der „Locomotion No. 1“ der erste offizielle Personenzug
mit mehreren Hundert Reisenden. Schnell erkannte man die Vorteile
der „Eisenrösser“, die schon in den Anfängen deutlich günstiger und
schneller arbeiteten als ihre Konkurrenten mit vier Beinen. In der Folge
verbreitete sich die Eisenbahn in einem atemberaubenden Tempo über
den gesamten Globus.
1825 wurde in England die erste Strecke von Stockton nach Darlington
eröffnet.18 Schon im Jahr 1850 existierte weltweit ein Streckennetz von
40.000 Kilometern. Bis 1880 vervielfachte sich das Eisenbahnnetz sogar
auf 380.000 Kilometer.
In der Volkswirtschaft wird die Entwicklung der Eisenbahn als klassisches
Beispiel für einen Kondratieff-Zyklus19 herangezogen. Die so genannte
„Theorie der langen Wellen“ besagt, dass sich die Konjunktur langfristig in
Wellen mit einer Dauer von 45 bis 60 Jahren zwischen Auf- und Abschwung
bewegt.20 Auslöser sind langfristige technologische, wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Entwicklungen, die zu einem Reorganisationsprozess
der gesamten Gesellschaft führen.21 In den letzten 250 Jahren
der westeuropäischen Wirtschaftsentwicklungen konnten bisher fünf
Kondratieff-Zyklen entdeckt werden. Die Dampfmaschine spielte hierbei
im ersten und zweiten Zyklus eine entscheidende Rolle. Zwischen 1800
und 1850 schuf sie die Grundlange für die maschinelle Fabrikfertigung
und markierte damit das Ende der handwerklich orientierten Manufakturfertigung.
Im zweiten Zyklus ließ sie zwischen 1850 und 1900 in der Gestalt
der Eisenbahn Entfernungen zusammenschmelzen. Durch die Eisenbahn
wurde Massenfertigung überhaupt erst möglich. Die Kosten für Logistik
sanken drastisch und sorgten in der Folge für eine starke Zentralisierung
und Spezialisierung der Fertigung. Rund um die großen Konzerne
entstanden die ersten Industriereviere.
Wie bereits erwähnt wurde der Vorteil der Eisenbahn gegenüber dem
Pferdewagen sehr schnell erkannt. Die umwälzenden Auswirkungen dieser
bisher nicht für möglich gehaltenen Vereinfachung und Verbilligung
der Logistik waren ebenfalls sehr früh ersichtlich. Das Schnaufen und
Schnauben der Dampfmaschine wurde zum Synonym für Arbeit. Lokomotiven
wurden zum Symbol für Fortschritt und Aufschwung.
Der rasante Aufbau der weltweiten Eisenbahnnetze erforderte gewaltige
Investitionen. Nach den anfänglichen Erfolgen der ersten Bahnlinien
wollten immer mehr Investoren auf den sprichwörtlich fahrenden Zug mit
aufspringen. Finanziert wurde der Aufbau der neuen Gesellschaft über die
Emittierung von Aktien oder Anleihen. An einem einzigen Tag, dem 16.
Juli 1845, wurden in England 65 Eisenbahngesellschaften mit einem Kapital
von über 13 Millionen Pfund und 600 Meilen Streckenlänge konzessioniert.
22
Ein Großteil der Kosten beim Betrieb einer Eisenbahngesellschaft entsteht
beim Aufbau des Gleisnetzes. Die Baukosten für Trassen, Schienen,
Brücken und Tunnel erfordern große Investitionen bevor überhaupt der
erste Zug fahren kann. Die laufenden Kosten für Kohlen, Wasser, Personal
und normale Instandhaltungen repräsentieren in der Regel nur einen
kleinen Teil der Gesamtkosten. Es dauert unter Umständen Jahrzehnte,
bis die Anfangsinvestitionen durch die Einnahmen für Zugtickets und
Transportgebühren wieder eingespielt werden.
Mit der zunehmenden Zahl von Eisenbahngesellschaften wurden die
lukrativen freien Strecken für Neubauten immer knapper. Ein Gleisanschluss
wurde häufig als Schlüssel für den wirtschaftlichen Aufstieg und
die Prosperität einer Stadt gesehen. Sehr oft wurde diese Hoffnung jedoch
enttäuscht. Ein Eisenbahnanschluss war bald kein direkter Wettbewerbsvorteil
mehr, da inzwischen fast jede größere Gemeinde einen Zugang
zum Schienennetz hatte. Die Kapazitäten bei den Bahnen stiegen
schneller als die Nachfrage der Wirtschaft.
Die Folge war, dass bald erste Gesellschaften ihre Zinsen nicht mehr
zahlen konnten. Eine Welle von Pleiten erfasste ab 1847 Großbritannien
und zog zahllose Banken aber auch private Investoren mit in den Abgrund.
In manchen Regionen stieg die Arbeitslosigkeit auf über fünfzig
Prozent.
Die Wirtschaftskrise des britischen Empires pflanzte sich auf dem europäischen
Kontinent fort und ruinierte die Träume von einem niemals
enden wollenden Aufschwung. Den Erfolg der Eisenbahn an sich hat die
Krise von 1847 jedoch nicht aufhalten können. Auch die große Börsenkatastrophe
an der Wall Street im Jahre 1857, die sich ebenfalls um überbordende
Spekulationen um Eisenbahnaktien drehte, verlangsamte den
Volldampf fahrenden Zug nicht mehr. Die Technologie hatte sich durchgesetzt
und war ein essentieller Teil des Wirtschaftslebens geworden.
Anleihen und Aktien von Eisenbahngesellschaften haben sich jedoch
niemals mehr erholt und spielen bis heute nur noch eine untergeordnete
Rolle. Viele teuer erbaute Trassen, Tunnel und Brücken verfielen bald.
Der Kapitalmarkt musste schließlich erkennen, dass die Investitionstätigkeit
in Eisenbahnen einfach völlig aus dem ökonomischen Rahmen gelaufen
war.
2.2
Unabdingbare Elemente eines spekulativen
Überschwangs
Die Beispiele aus der Finanzgeschichte belegen, dass der Glaube an das
wirtschaftlich rationale Verhalten des Menschen oftmals ein Irrglaube sein
kann. Neben kühler Berechnung scheinen auch diverse psychologische,
demographische und soziologische Einflüsse bedeutend zu sein.
Fehleinschätzungen sind nicht unbedingt das Ergebnis menschlicher
Dummheit, sondern begründen sich meistens im Charakter der menschlichen
Intelligenz mit allen Stärken und Schwächen.23 Jeder Marktteilnehmer
versucht das Richtige zu tun. Jedoch kann die individuelle Sicht auf
das Richtige vom objektiv Richtigen abweichen. Da die Informationsbasis
für Entscheidungen fast nie umfassend gesichert ist, muss der Anleger
zwischen zahllosen Variablen abwägen – er muss spekulieren. Bei der
Entscheidungsfindung kann man folgende Haltepunkte feststellen.
Ein quantitativer Anker umfasst die Bewertung von Zahlen und anderen
Informationsquellen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass die Informationen
in der Regel unvollständig oder gar falsch sind.
Der moralische Anker umfasst die intuitive und emotionale Bewertung
der Argumente für oder gegen eine Entscheidung. Oft festzustellen ist
hierbei das Bedürfnis nach einfachen Argumenten – einer „story“.24
Menschen tendieren oft zur Selbstüberschätzung und glauben, sie wüssten
mehr, als faktisch der Fall ist.25 Es bedarf meist einiger Zeit oder starker
Reizeinflüsse, um diese Selbstsicherheit hinsichtlich der Richtigkeit
der eigenen Entscheidung nachhaltig zu erschüttern.
Gekoppelt wird dies mit einer Erwartungshaltung hinsichtlich der Wiederholung
von Mustern. Lottospieler tendieren zum Beispiel dazu, über
Jahre hinweg immer die gleiche Zahlenkombination zu spielen. Sie unterliegen
hierbei dem Irrglauben, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit eines
Gewinns mit der Zeit steigt. In Wirklichkeit bleibt die Wahrscheinlichkeit
jedoch gleich. Diese Erwartungshaltung drückt sich auch darin aus, dass
Menschen häufig davon ausgehen, dass einmal erfolgreiche Investments
oder allgemein Projekte beim nächsten Mal auch gelingen werden – ob-
wohl sich die Bedingungen vielleicht in der Zwischenzeit komplett geändert
haben.
Jetzt könnte man natürlich davon ausgehen, dass sich die individuellen
Fehlentscheidungen in der Masse der Marktteilnehmer gegenseitig ausgleichen.
In der Finanztheorie spricht man bei diesen Überlegungen von
effizienten Märkten. Wenn Aktien in einem offenen Markt sind, kann der
Wert den sie erzielen, als Urteil der besten mit ihnen befassten Köpfe
verstanden werden.26 Intelligenz ist hier jedoch wieder relativ zu sehen:
auch Entscheidungen von mehreren Spezialisten, mit allerdings natürlich
trotzdem subjektiven Anschauungen, können objektiv falsch sein.
Der Herdentrieb kann zur Folge haben, dass Menschen, die häufig mit
einander kommunizieren, auch ähnlich denken.27 Vermeintlich gute Ideen
verbreiten sich umso schneller, je einfacher sie sind.
In einem Konformitätsexperiment wurde eine Versuchsperson vor sieben
bis neun Personen gesetzt, die alle vorher mit bestimmten Handlungsanweisungen
instruiert wurden. Die Versuchsperson schloss sich bei
der anschließenden Befragung in einem Drittel aller Fälle der Mehrheit an
– obwohl diese nicht Recht hatte.28
Neben Hörensagen und Gerüchten spielen beim Herdentrieb die Medien
und die über sie verbreiteten Meinungen eine große Rolle. Sie sorgen
dafür dass aus an sich individuellen Handlungen eine konzertierte
Entwicklung wird.
Bei einer Kombination aller bisher aufgelisteten Einflussfaktoren und ihrer
Auswirkungen spricht man gemeinhin von einem Irrationalem Überschwang
bzw. Irrational Exuberance.
Kürzer ist ein Begriff aus der englischen Umgangssprache: Hype. Das
Wort stammt ursprünglichen vom griechischen hyper ab und bedeutet
wörtlich über, über [etwas] hinaus, übermäßig. Im allgemeinen Sprachgebrauch
kann man Hype mit dem künstlichen Hochjubeln von Produkten
oder Ereignissen bezeichnen.29 Ein Hype ist die Folge eines irrationalen
Überschwangs und der dadurch verursachten Überbewertung und übertriebenen
Beachtung und Wertschätzung. Als Resultat kann etwas wertvoller
oder bedeutsamer sein, als dies objektiv eigentlich vertretbar wäre.
Allen zuvor dargestellten Beispielen für spekulative Märkte waren folgende
Kennzeichen gemeinsam:
! Eine neue Geschäftsidee oder Technologie heizte die Phantasie und
Erwartungshaltung der Öffentlichkeit an.
Rationale Bewertungsmaßstäbe wurden ausgehebelt oder in positiver
Erwartungshaltung übergangen.
! Aus einem anfänglichen gesunden Marktwachstum entwickelte sich
eine Eigendynamik um ihrer selbst willen. Wachstum entstand nur
durch die Erwartung, dass es Wachstum geben werde und nicht
durch eine tatsächliche steigende Nachfrage.
! Nach einer Phase des überhitzten Interesses folgten nach dem Erwartungshöhepunkt
eine Ernüchterung und eine anschließende Phase
der empfindlichen Konsolidierung gepaart mit Stagnation.
Quelle www.hausarbeiten.de/download/23354.pdf
in 4DAUSEND Jahren.
Im ernst, mich erinnert das ein wenig an.............
Die große Eisenbahnspekulation
Zu gleichen Zeit, wie die große Mississippi-Spekulation in Frankreich,
wurde in England mit einer Erfindung der Grundstein einer technischen
und wirtschaftlichen Revolution gelegt.
Im Jahre 1705 entwickelte Thomas Newcome die erste praktisch anwendbare
Dampfmaschine. Ab 1769 verbesserte James Watt die
Dampfmaschine durch eine Reihe von Innovationen. Zuverlässigkeit und
Leistungsfähigkeit der kohlebetriebenen Maschinen wurde erhöht und
somit der Weg für ihren Siegeszug in der Wirtschaft geebnet. Erst Anfang
des 19. Jahrhunderts gelang es dem britischen Ingenieur und Erfinder
Richard Trevithick und seinem amerikanischen Kollegen Oliver Evans,
eine Hochdruckdampfmaschine zu konstruieren. Mit den kompakteren
Hochdruckmaschinen konnte erstmals auch an eine mobile Nutzung der
Dampfkraft gedacht werden.
Im Jahr 1825 fuhr mit der „Locomotion No. 1“ der erste offizielle Personenzug
mit mehreren Hundert Reisenden. Schnell erkannte man die Vorteile
der „Eisenrösser“, die schon in den Anfängen deutlich günstiger und
schneller arbeiteten als ihre Konkurrenten mit vier Beinen. In der Folge
verbreitete sich die Eisenbahn in einem atemberaubenden Tempo über
den gesamten Globus.
1825 wurde in England die erste Strecke von Stockton nach Darlington
eröffnet.18 Schon im Jahr 1850 existierte weltweit ein Streckennetz von
40.000 Kilometern. Bis 1880 vervielfachte sich das Eisenbahnnetz sogar
auf 380.000 Kilometer.
In der Volkswirtschaft wird die Entwicklung der Eisenbahn als klassisches
Beispiel für einen Kondratieff-Zyklus19 herangezogen. Die so genannte
„Theorie der langen Wellen“ besagt, dass sich die Konjunktur langfristig in
Wellen mit einer Dauer von 45 bis 60 Jahren zwischen Auf- und Abschwung
bewegt.20 Auslöser sind langfristige technologische, wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Entwicklungen, die zu einem Reorganisationsprozess
der gesamten Gesellschaft führen.21 In den letzten 250 Jahren
der westeuropäischen Wirtschaftsentwicklungen konnten bisher fünf
Kondratieff-Zyklen entdeckt werden. Die Dampfmaschine spielte hierbei
im ersten und zweiten Zyklus eine entscheidende Rolle. Zwischen 1800
und 1850 schuf sie die Grundlange für die maschinelle Fabrikfertigung
und markierte damit das Ende der handwerklich orientierten Manufakturfertigung.
Im zweiten Zyklus ließ sie zwischen 1850 und 1900 in der Gestalt
der Eisenbahn Entfernungen zusammenschmelzen. Durch die Eisenbahn
wurde Massenfertigung überhaupt erst möglich. Die Kosten für Logistik
sanken drastisch und sorgten in der Folge für eine starke Zentralisierung
und Spezialisierung der Fertigung. Rund um die großen Konzerne
entstanden die ersten Industriereviere.
Wie bereits erwähnt wurde der Vorteil der Eisenbahn gegenüber dem
Pferdewagen sehr schnell erkannt. Die umwälzenden Auswirkungen dieser
bisher nicht für möglich gehaltenen Vereinfachung und Verbilligung
der Logistik waren ebenfalls sehr früh ersichtlich. Das Schnaufen und
Schnauben der Dampfmaschine wurde zum Synonym für Arbeit. Lokomotiven
wurden zum Symbol für Fortschritt und Aufschwung.
Der rasante Aufbau der weltweiten Eisenbahnnetze erforderte gewaltige
Investitionen. Nach den anfänglichen Erfolgen der ersten Bahnlinien
wollten immer mehr Investoren auf den sprichwörtlich fahrenden Zug mit
aufspringen. Finanziert wurde der Aufbau der neuen Gesellschaft über die
Emittierung von Aktien oder Anleihen. An einem einzigen Tag, dem 16.
Juli 1845, wurden in England 65 Eisenbahngesellschaften mit einem Kapital
von über 13 Millionen Pfund und 600 Meilen Streckenlänge konzessioniert.
22
Ein Großteil der Kosten beim Betrieb einer Eisenbahngesellschaft entsteht
beim Aufbau des Gleisnetzes. Die Baukosten für Trassen, Schienen,
Brücken und Tunnel erfordern große Investitionen bevor überhaupt der
erste Zug fahren kann. Die laufenden Kosten für Kohlen, Wasser, Personal
und normale Instandhaltungen repräsentieren in der Regel nur einen
kleinen Teil der Gesamtkosten. Es dauert unter Umständen Jahrzehnte,
bis die Anfangsinvestitionen durch die Einnahmen für Zugtickets und
Transportgebühren wieder eingespielt werden.
Mit der zunehmenden Zahl von Eisenbahngesellschaften wurden die
lukrativen freien Strecken für Neubauten immer knapper. Ein Gleisanschluss
wurde häufig als Schlüssel für den wirtschaftlichen Aufstieg und
die Prosperität einer Stadt gesehen. Sehr oft wurde diese Hoffnung jedoch
enttäuscht. Ein Eisenbahnanschluss war bald kein direkter Wettbewerbsvorteil
mehr, da inzwischen fast jede größere Gemeinde einen Zugang
zum Schienennetz hatte. Die Kapazitäten bei den Bahnen stiegen
schneller als die Nachfrage der Wirtschaft.
Die Folge war, dass bald erste Gesellschaften ihre Zinsen nicht mehr
zahlen konnten. Eine Welle von Pleiten erfasste ab 1847 Großbritannien
und zog zahllose Banken aber auch private Investoren mit in den Abgrund.
In manchen Regionen stieg die Arbeitslosigkeit auf über fünfzig
Prozent.
Die Wirtschaftskrise des britischen Empires pflanzte sich auf dem europäischen
Kontinent fort und ruinierte die Träume von einem niemals
enden wollenden Aufschwung. Den Erfolg der Eisenbahn an sich hat die
Krise von 1847 jedoch nicht aufhalten können. Auch die große Börsenkatastrophe
an der Wall Street im Jahre 1857, die sich ebenfalls um überbordende
Spekulationen um Eisenbahnaktien drehte, verlangsamte den
Volldampf fahrenden Zug nicht mehr. Die Technologie hatte sich durchgesetzt
und war ein essentieller Teil des Wirtschaftslebens geworden.
Anleihen und Aktien von Eisenbahngesellschaften haben sich jedoch
niemals mehr erholt und spielen bis heute nur noch eine untergeordnete
Rolle. Viele teuer erbaute Trassen, Tunnel und Brücken verfielen bald.
Der Kapitalmarkt musste schließlich erkennen, dass die Investitionstätigkeit
in Eisenbahnen einfach völlig aus dem ökonomischen Rahmen gelaufen
war.
2.2
Unabdingbare Elemente eines spekulativen
Überschwangs
Die Beispiele aus der Finanzgeschichte belegen, dass der Glaube an das
wirtschaftlich rationale Verhalten des Menschen oftmals ein Irrglaube sein
kann. Neben kühler Berechnung scheinen auch diverse psychologische,
demographische und soziologische Einflüsse bedeutend zu sein.
Fehleinschätzungen sind nicht unbedingt das Ergebnis menschlicher
Dummheit, sondern begründen sich meistens im Charakter der menschlichen
Intelligenz mit allen Stärken und Schwächen.23 Jeder Marktteilnehmer
versucht das Richtige zu tun. Jedoch kann die individuelle Sicht auf
das Richtige vom objektiv Richtigen abweichen. Da die Informationsbasis
für Entscheidungen fast nie umfassend gesichert ist, muss der Anleger
zwischen zahllosen Variablen abwägen – er muss spekulieren. Bei der
Entscheidungsfindung kann man folgende Haltepunkte feststellen.
Ein quantitativer Anker umfasst die Bewertung von Zahlen und anderen
Informationsquellen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass die Informationen
in der Regel unvollständig oder gar falsch sind.
Der moralische Anker umfasst die intuitive und emotionale Bewertung
der Argumente für oder gegen eine Entscheidung. Oft festzustellen ist
hierbei das Bedürfnis nach einfachen Argumenten – einer „story“.24
Menschen tendieren oft zur Selbstüberschätzung und glauben, sie wüssten
mehr, als faktisch der Fall ist.25 Es bedarf meist einiger Zeit oder starker
Reizeinflüsse, um diese Selbstsicherheit hinsichtlich der Richtigkeit
der eigenen Entscheidung nachhaltig zu erschüttern.
Gekoppelt wird dies mit einer Erwartungshaltung hinsichtlich der Wiederholung
von Mustern. Lottospieler tendieren zum Beispiel dazu, über
Jahre hinweg immer die gleiche Zahlenkombination zu spielen. Sie unterliegen
hierbei dem Irrglauben, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit eines
Gewinns mit der Zeit steigt. In Wirklichkeit bleibt die Wahrscheinlichkeit
jedoch gleich. Diese Erwartungshaltung drückt sich auch darin aus, dass
Menschen häufig davon ausgehen, dass einmal erfolgreiche Investments
oder allgemein Projekte beim nächsten Mal auch gelingen werden – ob-
wohl sich die Bedingungen vielleicht in der Zwischenzeit komplett geändert
haben.
Jetzt könnte man natürlich davon ausgehen, dass sich die individuellen
Fehlentscheidungen in der Masse der Marktteilnehmer gegenseitig ausgleichen.
In der Finanztheorie spricht man bei diesen Überlegungen von
effizienten Märkten. Wenn Aktien in einem offenen Markt sind, kann der
Wert den sie erzielen, als Urteil der besten mit ihnen befassten Köpfe
verstanden werden.26 Intelligenz ist hier jedoch wieder relativ zu sehen:
auch Entscheidungen von mehreren Spezialisten, mit allerdings natürlich
trotzdem subjektiven Anschauungen, können objektiv falsch sein.
Der Herdentrieb kann zur Folge haben, dass Menschen, die häufig mit
einander kommunizieren, auch ähnlich denken.27 Vermeintlich gute Ideen
verbreiten sich umso schneller, je einfacher sie sind.
In einem Konformitätsexperiment wurde eine Versuchsperson vor sieben
bis neun Personen gesetzt, die alle vorher mit bestimmten Handlungsanweisungen
instruiert wurden. Die Versuchsperson schloss sich bei
der anschließenden Befragung in einem Drittel aller Fälle der Mehrheit an
– obwohl diese nicht Recht hatte.28
Neben Hörensagen und Gerüchten spielen beim Herdentrieb die Medien
und die über sie verbreiteten Meinungen eine große Rolle. Sie sorgen
dafür dass aus an sich individuellen Handlungen eine konzertierte
Entwicklung wird.
Bei einer Kombination aller bisher aufgelisteten Einflussfaktoren und ihrer
Auswirkungen spricht man gemeinhin von einem Irrationalem Überschwang
bzw. Irrational Exuberance.
Kürzer ist ein Begriff aus der englischen Umgangssprache: Hype. Das
Wort stammt ursprünglichen vom griechischen hyper ab und bedeutet
wörtlich über, über [etwas] hinaus, übermäßig. Im allgemeinen Sprachgebrauch
kann man Hype mit dem künstlichen Hochjubeln von Produkten
oder Ereignissen bezeichnen.29 Ein Hype ist die Folge eines irrationalen
Überschwangs und der dadurch verursachten Überbewertung und übertriebenen
Beachtung und Wertschätzung. Als Resultat kann etwas wertvoller
oder bedeutsamer sein, als dies objektiv eigentlich vertretbar wäre.
Allen zuvor dargestellten Beispielen für spekulative Märkte waren folgende
Kennzeichen gemeinsam:
! Eine neue Geschäftsidee oder Technologie heizte die Phantasie und
Erwartungshaltung der Öffentlichkeit an.
Rationale Bewertungsmaßstäbe wurden ausgehebelt oder in positiver
Erwartungshaltung übergangen.
! Aus einem anfänglichen gesunden Marktwachstum entwickelte sich
eine Eigendynamik um ihrer selbst willen. Wachstum entstand nur
durch die Erwartung, dass es Wachstum geben werde und nicht
durch eine tatsächliche steigende Nachfrage.
! Nach einer Phase des überhitzten Interesses folgten nach dem Erwartungshöhepunkt
eine Ernüchterung und eine anschließende Phase
der empfindlichen Konsolidierung gepaart mit Stagnation.
Quelle www.hausarbeiten.de/download/23354.pdf
NOBODYIII,
vermutlich liegt es daran, dass heute die Beibehaltung der Dividendenpolitik bestätigt wurde. D. h. 0,62Euro für 2005.
vermutlich liegt es daran, dass heute die Beibehaltung der Dividendenpolitik bestätigt wurde. D. h. 0,62Euro für 2005.
Zur Feier des 4.000 sten Beitrags im Telekom-Thread könnte die Aktie ja eigentlich auch mal wieder steigen.
Tut sie aber nicht trotz guter Vorgaben aus Amerika, jedenfalls noch nicht.
Mich würden wirklich mal die Hinterfründe interessieren.
Tut sie aber nicht trotz guter Vorgaben aus Amerika, jedenfalls noch nicht.
Mich würden wirklich mal die Hinterfründe interessieren.
Banderas ich kann`s Dir nachfühlen.Mir gehts genau so. Ich hatte noch vor wenigen Wochen mehrere tausend Evotec und hab die dann zermürbt abgestoßen. Schon am Tag nach meinem Verkauf gings aufwärts. Heute hätte ich einen schönen Batzen verdient. Gleiches passierte mir mir Daimler. Verkauf von 1000 Stück, zwei Tage später Abgangsankündigung von Schrempp, knapp 10% damals schon rauf und dann weiter. Jetzt habe ich TK gekauft und selbstverständlich und erwartungsgemäß geht die jetzt in die Knie.Der eine hat halt die Nase und der andere nicht. Ich habe sie auch nicht. Also tröste Dich.
Bei Telekom ist aber ziemlich sicher nicht allzu viel Risiko, wenn man sich den Kurs ansieht und die zu erwartende Dividende. Ich denke, dass der Bund auch zügig verkauft und irgendwann aufhört. Also guten Mut.
Bei Telekom ist aber ziemlich sicher nicht allzu viel Risiko, wenn man sich den Kurs ansieht und die zu erwartende Dividende. Ich denke, dass der Bund auch zügig verkauft und irgendwann aufhört. Also guten Mut.
Gerüchte werden bewußt getreut, um den Telekom Kurs zu drücken !
DAX kommt nicht aus der Verlustzone - T-Aktie leidet unter Gerüchten
22.02.2006
Frankfurt/Main (ddp.djn). Der DAX kommt am Mittwoch nicht aus der Verlustzone heraus. Die Vorlagen aus den USA und aus Tokio sowie der weiter gestiegene Ölpreis drückten etwas auf die Stimmung, sagten Händler. Der DAX verlor bis 13.15 Uhr 0,1 Prozent auf 5793 Punkte. Der MDAX büßte 0,1 Prozent auf 8236 Zähler ein, während der TecDAX 0,4 Prozent auf 732 Punkte gewann. Mit 1,1879 Dollar notierte der Euro deutlich unter dem Referenzkurs.
Im DAX kletterten Linde um 1,1 Prozent auf 64,91 Euro. Die Geschäftszahlen wurden in ersten Reaktionen positiv bewertet. BASF gewannen nach Vorlage von Zahlen 0,2 Prozent auf 63,15 Euro. RWE setzten ihren Aufwärtstrend mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 72,11 Euro fort.
Bei den Automobilwerten fielen DaimlerChrysler nach einer Rückstufung durch Credit Suisse um 1,3 Prozent auf 46,65 Euro. Telekom sackten nach Gerüchten über eine Dividendenkürzung um 1,3 Prozent auf 13,32 Euro ab. Ein Telekom-Sprecher bekräftigte allerdings, dass die Dividende stabil bleiben solle.
ddp.djn/pon/hwa
DAX kommt nicht aus der Verlustzone - T-Aktie leidet unter Gerüchten
22.02.2006
Frankfurt/Main (ddp.djn). Der DAX kommt am Mittwoch nicht aus der Verlustzone heraus. Die Vorlagen aus den USA und aus Tokio sowie der weiter gestiegene Ölpreis drückten etwas auf die Stimmung, sagten Händler. Der DAX verlor bis 13.15 Uhr 0,1 Prozent auf 5793 Punkte. Der MDAX büßte 0,1 Prozent auf 8236 Zähler ein, während der TecDAX 0,4 Prozent auf 732 Punkte gewann. Mit 1,1879 Dollar notierte der Euro deutlich unter dem Referenzkurs.
Im DAX kletterten Linde um 1,1 Prozent auf 64,91 Euro. Die Geschäftszahlen wurden in ersten Reaktionen positiv bewertet. BASF gewannen nach Vorlage von Zahlen 0,2 Prozent auf 63,15 Euro. RWE setzten ihren Aufwärtstrend mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 72,11 Euro fort.
Bei den Automobilwerten fielen DaimlerChrysler nach einer Rückstufung durch Credit Suisse um 1,3 Prozent auf 46,65 Euro. Telekom sackten nach Gerüchten über eine Dividendenkürzung um 1,3 Prozent auf 13,32 Euro ab. Ein Telekom-Sprecher bekräftigte allerdings, dass die Dividende stabil bleiben solle.
ddp.djn/pon/hwa
die DTE Aktie liegt wieder voll im Trend
was ist mit kpn? das sind die einzigen, denen der Kurs nicht in den Keller fällt. womit das wohl zusammenhengt?
.....sind übernamekandidat
.....sind übernamekandidat
Die scharfe Korrektur heute ist charttechnisch gesehen sogar sehr positiv zu bewerten:
1.) Das Gap von Anfang Februar wurde heute endlich geschlossen, und
2.) ein zweites Tief bzw. Standbein bildet sich aus. Ihr glaubt gar nicht, wie wichtig diese beiden Fakten für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung sind.
Charttechnik ist eigentlich ein Spiegel der Massenpsychologie, aber mehr will ich darauf nicht eingehen, das wäre eh Perlen vor die Säue geworfen, da hier viel zu viele versuchen, dass flache Niveau von Claptoni noch zu unterbieten. Lassen wir den Leuten ihren Glauben, denn der Markt lebt ja auch von Dummköpfen, die einst die Aktien für 60, 70 oder 100 Euro kauften, uns heute die Aktien für 13,26 geben und in ein paar Jahren für 30, 40 oder 50 Euro wieder abkaufen.
-b2w-
1.) Das Gap von Anfang Februar wurde heute endlich geschlossen, und
2.) ein zweites Tief bzw. Standbein bildet sich aus. Ihr glaubt gar nicht, wie wichtig diese beiden Fakten für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung sind.
Charttechnik ist eigentlich ein Spiegel der Massenpsychologie, aber mehr will ich darauf nicht eingehen, das wäre eh Perlen vor die Säue geworfen, da hier viel zu viele versuchen, dass flache Niveau von Claptoni noch zu unterbieten. Lassen wir den Leuten ihren Glauben, denn der Markt lebt ja auch von Dummköpfen, die einst die Aktien für 60, 70 oder 100 Euro kauften, uns heute die Aktien für 13,26 geben und in ein paar Jahren für 30, 40 oder 50 Euro wieder abkaufen.
-b2w-
was ist mit kpn? das sind die einzigen, denen der Kurs nicht in den Keller fällt. womit das wohl zusammenhengt?
wO Börsenlounge - die Woche: Nvidia jagt Microsoft, Nel schwächelt kurz und SAP erhöht die Dividende 08.06.24 · Markus Weingran · Deutsche Telekom |
07.06.24 · dpa-AFX · Deutsche Telekom |
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07.06.24 · dpa-AFX · Deutsche Telekom |
06.06.24 · dpa-AFX · Deutsche Telekom |
06.06.24 · BörsenNEWS.de · DHL Group |
06.06.24 · Der Finanzinvestor · Deutsche Telekom |
05.06.24 · EQS Group AG · Deutsche Telekom |
05.06.24 · EQS Group AG · Deutsche Telekom |
05.06.24 · EQS Group AG · Deutsche Telekom |