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    Pentagon übt Druck auf dt. Firmen aus. Beispiel Thyssen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.05.03 10:45:14 von
    neuester Beitrag 20.05.03 12:05:34 von
    Beiträge: 4
    ID: 733.998
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      schrieb am 20.05.03 10:45:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gestern die deutsche Post, heute Thyssen:

      `*******
      DRUCK VOM PENTAGON
      ThyssenKrupp löst Iran-Connection

      Wegen eines großen Aktienpakets im Besitz des Iran drohte ThyssenKrupp auf die "Schwarze Liste" des Pentagon zu kommen. Um drohenden Handelsbeschränkungen zu entgehen, hat der Düsseldorfer Konzern jetzt für mehr als 400 Millionen Euro Aktien zurückgekauft - zum Dreifachen des aktuellen Kurswertes.

      Auf diese Weise sollte der Anteil des Iran am Unternehmen auf unter fünf Prozent gedrückt werden, teilte ein ThyssenKrupp-Sprecher mit, um den drohenden Restriktionen auf dem für ThyssenKrupp wichtigen US-Markt zu entgehen.

      Der Rückkauf sei unter Berufung auf einen Artikel des Aktiengesetzes erfolgt, der einen solchen Schritt zur Abwendung eines schweren unmittelbar bevor stehenden Schadens ermöglicht. ThyssenKrupp wollte zu den Hintergründen nicht weiter Stellung nehmen.

      In mit der Situation vertrauten Kreisen hieß es, ein US-Gesetz schließe Firmen von Regierungsaufträgen aus, deren Eigentümer aus den USA nicht wohl gesonnenen Ländern stammten. Das seit vielen Jahren existierende Gesetz werde offenbar neuerdings strenger angewendet, hieß es in der Branche hierzu. ThyssenKrupp macht vor allem mit Aufzügen und als Autozulieferer in den USA einen Umsatz in der Größenordnung von sieben bis acht Milliarden Dollar.

      Um das Geschäft abzusichern, griff ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz offenbar besonders tief in die Tasche. Mit einem Kaufpreis von 24 Euro pro Aktie bezahlte er knapp den dreifachen Preis des aktuellen Kurswertes an die IFIC Holding, die die Anteile des Iran an dem Unternehmen hält. Insgesamt einigten sich die Beteiligten auf einen Kaufpreis von 406 Millionen Euro für 16,9 Millionen Aktien.

      Die Anleger reagierten entsprechend verstimmt auf die Nachricht. Die Aktie von ThyssenKrupp erlitt einen massiven Kurseinbruch. Am frühen Abend notierte die Aktie mit 8,86 Euro um 5,8 Prozent niedriger. Der Analyst einer Frankfurter Großbank bezeichnete es als sehr bedauerlich, dass ThyssenKrupp eine so hohe Prämie für die Aktien zahlen musste. Mittelfristig sollen die erworbenen Aktien sukzessive wieder an den Markt gegeben werden, hieß es seitens des Unternehmens.

      Nachdem Iran als Großaktionär bei ThyssenKrupp ausgeschieden ist, verfügt das Unternehmen mit der Krupp-Stiftung (knapp 20 Prozent) und der Thyssen-Stiftung (fünf) Prozent nur noch über zwei Großaktionäre. Iran hielt zuletzt eine Beteiligung von 7,79 Prozent.

      Quelle:
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 10:54:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann erkundige dich mal bei Stahlhändlern.

      Die Amerikaner sind überhaupt nicht in der Lage selbst solche Materialien zu produzieren.

      Die sind noch lang auf die innovativen TKS-Produkte angewiesen.
      Die amerikanische Auto-Lobby wird schon dafür sorgen, dass TKS nicht mit Strafzöllen oder nichttarifären Handelshemmnissen belegt wird.

      Das, was TKS jetzt gemacht hat ist unter dem Aspekt Zukunftssicherung zu sehen. Und da ist ein Aktienkurs von 24 Euro vielleicht garnicht so schlecht :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der zu diesen Kursen TKS kauft)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 11:00:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eustach

      Ja, ich weiß. Die US-Autobauer haben sich gegen Einfuhrbeschränkungen immer gewehrt.

      Deswegen mache ich mir auch keine Sorgen. Bedenklicher finde ich den politischen Aspekt, also das Führen "Schwarzer Listen" seitens der Regierung wie zu McCarthy-Zeiten und dieses Getue, mit den "nicht wohlgesonnener Länder", was auf Erpressung Deutschlands und anderer Länder hinausläuft. Heuchelei pur, wenn man bedenkt, wie die USA selbst mit Ländern wie Irak, Nordkorea und Iran Geschäfte gemacht haben....

      Ich sehe das auch eher so, dass das Pentagon mit diesen Aktionen wie mit Thyssen den USA mehr schadet, als dass es wirtschaftlich nutzt. Aber jedem das Seine....

      Bedenklich finde ich aber auch, dass Thyssen in letzter Zeit von anglo-amerikanischen Agenturen stetig heruntergestuft wurde. An einen Zufall mag man da langsam nicht mehr glauben.

      Thyssen ist übrigens tatsächlich ein interessanter Kauf-Kandidat. Sehe ich auch so.

      TS
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:05:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      ja TKA ist auf diesem niveau sicherlich ein kauf, habe sie schon seit tagen auf meiner WL.

      wenn ich nicht seit gestern bis zum hals in DTE stecken würde :) (seit 11,62) würde ich heut TKA kaufen. Kurzfristig denke ich KZ 12 euro.


      was haltet ihr heut von DTE? denke die könnten kurzfristig bis 14 laufen?:look:


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