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    + + + + Ist die Rente verfassungswiedrig???? + + + + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.03 11:04:21 von
    neuester Beitrag 02.06.03 14:32:17 von
    Beiträge: 19
    ID: 738.073
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      Avatar
      schrieb am 31.05.03 11:04:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      ist die Rente verfassungswiedrig???? Zugegeben - eine provokante Aussage; aber wenn man bedebkt dass Kettenbriefe bzw. sog. `Pyramidensysteme` verfassungswiedrig sind, dann müsste es doch auch unser Rentensytem sein!

      So sehe` ich die Sache:

      In unsemern Rentensystem braucht z.Z. ein Rentner 3 Zahler, also Arbeitnehmer, bzw. sonstige Lohn- oder Gehaltsempfänger die (durch ihre monatlichen Rentenbeitäge) diesen Rentner finanzieren. Irgendwann einmal gehen auch diese 3 Leute in Rente - dann braucht jeder von denen ebenfalls 3 Rentenbeitragszahler die für Ihn einzahlen und so seine monatl. Rente sichern!
      Das währen also bereits 9 Leute! Diese wiederum wieder 3 `Deppen` brauchen die, wenn Sie in Rente gehen, die Beiträge zahlen! Macht also 27! in der nächsten Stufe währen es schon 81! und dann 243! ... und dann 729... usw. usw...
      Also ist unser Rentensystem im Grunde genommen nichts anderes als ein klassisches Pyramidenspiel!!!

      Würde ich das Geld, dann mir Monat für Monat automatisch vom BruttoLohn abgezogen würde privat anlegen. hätte ich mit absoluter Sicherheit mit 65 Jahren (werde demnächst 33) wesentlich mehr zur Verfügung!
      So weiss ich nicht ob es in den `verbleibenden` 32 Jahren die ich noch (Wohlgemerkt: aus jetziger Sicht!!!) bis zum `Renteneintrittsalter` einzahlen muss (z.Z. liegt der Rentenbeitragssatz bekanntl. bei 19,5% des monatl. Bruttolohnes - mit weiter steigender Tendenz !!!:mad: :mad: :mad:) überhaupt noch eine Rente bekomme!

      Das GAnze system war von anfang an eine tickende Zeitbombe! Diese Platzt nun. Und daran sind auch nicht die bösen kinderlosen Paare und Singles schuld - irgendwann muss es so kommen.
      Auch wenn wir in den 80-er und 90-er Jahren wesentl. mehr Kinder gezeugt hätten - völlig egal - irgendwann währe das System eingebrochen. Nun ist es eben jetzt passiert!

      Das ganze liesse sich nur (theoret.) verhindern wenn es eine bis in alle Ewigkeit steigende bevölkerung in Deutscxhland gäbe! - Und das ist unmöglich! Deutschl. ist bereits jetzt eines der am dichtesten bevölkerten Länder in Europa bzw. soger in der ges. Welt.
      Der Raum und die Nahrungsmittel sind aber endlich!


      Gruss


      Kostolany


      P.S. Gab es unter den o.g. Gesichtspunkten eigentl. schon mal eine Verfassungsklage gg. das Pyramidensystem Rente!
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 11:56:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Würde ich das Geld, dann mir Monat für Monat automatisch vom BruttoLohn abgezogen würde privat anlegen. hätte ich mit absoluter Sicherheit mit 65 Jahren (werde demnächst 33) wesentlich mehr zur Verfügung!

      Falsch!!!

      Viel mehr!!!!!!!


      Kein Wunder, dass immer mehr Arbeitslose arbeitslos bleiben wollen, oder dass immer mehr selbständig werden wollen, um nicht in die verfluchte Rentenkasse einzahlen zu müssen.

      Das Land geht den Bach runter. Wartet ab, was hierzulande inh 10 Jahren los ist.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 14:46:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      völlig richtig !!

      das pensionssystem ist ein pyramidenspiel.
      wenn wir 3 sowas aufziehen landen wir hinter gittern !
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 16:38:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1
      mach es doch wie unsere politiker, kassiere schwarz und spare in der schweiz.
      dann brauchst du keine 20 jahre.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 19:13:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Soweit ich weiß, wurde das Rentensystem irgendwann
      in grauer Vorzeit von Old Bismarck ins Leben gerufen.
      Wo sind denn nu all die Beiträge aus jener Zeit?
      Hat doch nicht gleich nach der ersten
      Einzahlung mit der Auszahlung begonnen, oda?:rolleyes:
      Also, hat Adolf damit seine Flotte finanziert?

      Nach der Währungsreform mußte die Kohle doch
      äquivalent umgerechnet und gutgeschrieben worden
      sein...
      Konkret: Wo is die Kohle aus den letzten 100 Jahren?
      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:

      $$

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      Avatar
      schrieb am 31.05.03 20:05:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      mit dem spiel

      3 --> 9 --> 27 --> ...

      begeht ihr einen denkfehler.

      denk mal an u.a.

      - einzahlen 40 jahre
      - auszahlen 20 jahre
      - zinseszinsen


      alles klar? :rolleyes:



      wenn die bevölkerung konstant bliebe [und auch ihre "altersmischung"], so gäbe es kein rentenproblem. obwohl X arbeiter Y rentner finanzieren...
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 21:21:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      conquer,

      wenn aber X immer kleiner und Y immer größer wird,
      dann haben wir unsere umfallende pyramide.
      ganz wie in den diversen spielen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 21:40:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kostolany, ich weiß nicht genau ob Du aus der Rentenversicherung aussteigen kannst, wenn Du einkommensmäßig über der Bemessungsgrenze liegst? Bis in die 70er Jahre habe ich auch immer gedacht, daß ich mein eingezahltes Geld wieder mit Zinsen als Rentner zurück erhalte.
      Aber denkt mal nach, wenn nicht dieses System wäre, hätten die ersten Rentner nach dem Krieg wohl kaum eine Rente erhalten.
      Für dieses System spricht außerdem noch, falls eine Währungsreform gekommen wäre, wäre unter Umständen alles eingezahlte Kapital vernichtet worden.Im nachhinein kann man leicht reden, wo man weiß, daß es über 50 Jahre ohne Währungsreform ausging.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 22:06:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      wilbi,

      die angelsächsischen kapitalgedeckten systeme haben 2 weltkriege überstanden. auch deutsche sachwerte haben das geschafft.

      die währungsreformen sind eine deutsche spezialität - nicht zuletzt aufgrund der verlorenen kriege.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 23:20:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kostolany,

      1. Du hast im Prinzip Recht.

      2. Das wirkliche Problem der Rentenversicherung sind die
      Pensionen für Beamte und Politiker, die das Mehrfache
      eines beispielsweise Mauerers bekommen aber für unser
      Land keinerlei brauchbare Werte geschaffen haben. Ja,
      in Form überflüssiger Paragrafen haben diese Leute sogar
      negative Werte geschaffen!

      3. Mein Lösungsvorschlag:

      Die jungen Leute sollten Konkurs für Deutschland anmelden!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 23:48:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Seht euch doch am 2.6.03 um 20.15 den Beitrag auf Phoenix an: "DAS MÄRCHEN VON DER SICHEREN RENTE"

      Da kommt Freude auf, wie sehr wir in der Vergangenheit verarscht wurden.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 01:02:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Grund der ganzen Misere ist, daß Adenauer und Erhard etwa 1956 die Rente von der Kapitaldeckung auf das Umlageverfahren umgestellt haben.

      In der Folge gab es fantastische Rentenerhöhungen, am Anfang über 10 % im Jahr. Die Rentner dankten es Adenauer: Er erzielte 1957 den höchsten Wahlsieg der CDU in der Geschichte bis heute.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 21:33:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ihr Pfeifen und Penner, was motzt Ihr hier rum. Ihr wollt bequem leben und keine Kinder mehr aufziehen. Bummst mehr, damit mehr Kinder geboren werden, dann stimmt der demographische Faktor wieder.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 23:12:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wilbi:

      Gebumstwird heute wohl mehr als früher; aber eben nicht
      mehr produktiv, weil viele Frauen durch X-Betten gehen,
      bevor sie dann, wenn sie gebär-untauglich sind, wissen,
      daß sie noch Kinder wollen.




      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:43:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Wilbi

      das `Problem` mit den `unsotzialen`, kinderlosen Singles und paaren hab` ich ja beireits erwähnt; -irgendwann würde es daran scheitern dass es, schlicht und einfach, keinen Platz mehr für diese grosse Menge Menschen mehr gäbe!


      leider bin ich nicht selbstständig, sodass ich diesem Teufelskreis (soll heissen: Zwangsbeitäge in die Rentenkasse zu zahlen) nicht auf diese weise entflioehen kann. Ich würde mich schon gern selbstständig machen aber ich muss , ehrlich gesagt, gestehen dass mir wohl etwas der `Unternehmergeist` fehlt.
      In der aktuellen wirtschaftl. Situation einen neuen Betrieb/Shop o.ä. zu eröffnen ist sicher ziemlich problematisch!

      Man sollte wirklich mal eine (Verfassungs-) Klage gegen dieses `Pyramiden-Rentensystem` einreichen!
      Gibt es hier unter euch einen Juristen /Jurastudenten? Welche formalitäten währen für solch eine Verfassungsklage einzuhalten?
      Kann ich einfach so einen formlosen Brief an das Verfassungsgericht nach Karlsruhe schicken?


      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:58:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15 früher war eine klage vor dem bverfg für jedermann kostenlos.
      heute mußt du zahlen, wenn die klage offensichtlich unberechtigt erhoben wurde.

      und gegen rentenkürzungen/einschränkungen usw., die von politikern verabschiedet worden sind, ist jede klage unberechtigt.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:09:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kostolany, wenn jemand 45 Jahre einzahlt und dann 15 Jahre lang Rente erhält, somit dann 3 Beitragszahler einen Rentner ernähren würden in einer stationären Bevölkerung, wo läge denn da das Problem? Bei einem Versorgungniveau des Rentners von 60% der Einkommen reichten dann auch rechnerisch 20% Beitragssatz, um den Rentner zu finanzieren. Damit ist rein theoretisch die umlagenfinanzierte Rente kein Pyramidenspiel. Die Probleme sind aber:

      Demographie: zu wenig Kinder

      Rentendauer: die Menschen leben länger und wollen für 45 Beitragsjahre 20 Jahre und mehr Rente beziehen

      Beitragsdauer: die Leute leisten gar nicht 45 Jahre Beiträge

      Beitragsvolumen: Arbeitslose, Hausfrauen zahlen keine Beiträge, beziehen aber später Leistungen

      Das Rentensystem wäre also o.k., wenn die Bürger mehr Kinder bekämen, später in Rente gingen und weniger Arbeitslosigkeit produzierten. Und wenn ich dann z.B. sehe, was es für einen Widertand gibt, wenn man das Rentenalter auf 67 anheben will, dann sehe ich auch, daß die meisten Bundesbürger den Reformstau haben, den sie verdienen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:16:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 f4z ... gut erklärt.
      dann fang doch einmal anders herum an: beamte arbeiten bis 67 jahre. ich, und viele andere, würden dem keine widerstände entgegesetzen und gleiches für das renteneintrittsalter fordern.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:32:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Klar bin ich dafür, daß Beamte bis 67 arbeiten. Ich sähe es auch ein, wenn bei ihnen z.B. das Pensionsalter schon früher angehoben würde, um den Staat zu entlasten. Das ist ähnlich, wie mit dem Disziplinarrecht, den verweigerten Beförderungen, den verschobenen Besoldungsanpassungen, em Streikverbot - alles systemkonform. Für die Privilegien kann man Beamten auch zumuten, länger zu arbeiten. Sobald man an einer Stelle das System aufbricht, muß man es konsequent tun.


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