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    Allgeier Computer - eine Firma deren Wert ..... ! ? (Seite 346)

    eröffnet am 08.07.03 15:19:46 von
    neuester Beitrag 11.06.24 16:42:03 von
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      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:09:11
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.501.552 von Quax1968 am 10.05.06 10:38:21@Quax1968

      Wenn ich Abschreibungen habe die meinen Gewinn reduzieren freue ich mich über die eingesparte Steuer.


      Das ist 100%ig richtig! Nur liegt das daran, dass du wohl noch nie so große Abschreibungen vornehmen musstest, die dein Eigenkapital fast aufgbraucht haben. Und jetzt stell dir mal vor, du hast plötzlich ne Nachfrage-Delle nach deinen Produkten und musst kurzfristig mit ner bank über Finanzierungsmöglichkeiten verhandeln! Na die Bank wird dir was husten.

      Solange die Konjunktursituation stimmt und deine Abschreibungen prozentual relativ klein sind, ist alles paletti. Aber wehe es passiert mal etwas Unvorhergesehenes. Und deswegen finde ich es eben bei solchen Unternehmen wie Allgeier immer sehr wichtig, dass sie ihr Wachstum sinnvoll durchdenken und nicht einfach Umsatz zukaufen, um möglichst schnell zu wachsen. Das ist ja grundsätzlich okay, aber als Aktionär will ich wissen, was man da genau zugekauft hat, also welche Vermögenswerte, weshalb ich auch unbedingt die Finanzberichte relativ pünktlich sehen möchte. Da helfen mir nämlich GUV-Daten nicht weiter, die man so per Adhoc präsentiert bekommt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:03:26
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.504.468 von ValueTitel am 10.05.06 13:38:24Das hab ich doch auch nie geschrieben.

      Ich sagte lediglich, dass Abschreibungen zu einem angespannten Eigenkapital führen können, und bei gleichzeitiger Konjunkturschwäche das dann zu Finanzierungsproblemen führen kann. Und das war am Neuen Markt eben dann in den Jahren 2000-2002 oft der Fall. Kannst mir da schon glauben, denn ich hab das mehrfach genauso miterlebt.
      In gewisser Weise war es sogar ähnlich zu Allgeier jetzt. Damals gabs auch Firmen, die ständig zugekauft haben, und zwar operativ einen positiven Cashflow hatten, aber dadurch wohl dachten ihnen kann auf Jahre hinaus nichts passieren, und so haben sie immer fröhlich weitergekauft. Als dann die Konjunktur einbrach und sich ihre Vermögenswerte und ihr Goodwill als nicht werthaltig herausstellte, war ihr EK plötzlich auf Null und die Verhandlungen mit den Banken oder dem Kapitalmarkt nach mehr Cash wurden schwierig. Denn positiver operativer CashFlow in den Jahren 1999-2000 bedeutet ja nicht positiver freier Cashflow. Irgendwie hat man ja die Übernahmen damals finanziert. Und daher war 2001 auch als das Geld schnell alle, weil der Cashbestand gegen null tendierte, und man plötzlich durch die Konjunkturschwäche auch keinen positiven operativen Cashflow mehr hatte.

      Will damit nur sagen, dass man auch in Zeiten positiven Cashflows vorsichtig bei den Zukäufen sein muss. In schlechten Zeiten (negativem Cashflow) sichert werthaltiges Vermögen ab, während nicht werthaltiges Vermögen dann eben doch schnell ein Insolvenzgrund werden kann.


      Hab ich mich verständlich ausgedrückt?
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 13:38:24
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.500.916 von katjuscha am 10.05.06 09:58:49"Das mit den Abschreibungen ist so nicht richtig. Natürlich können sie ein Insolvenzgrund sein, wie es in den vergangenen Jahren einige Unternehmen des NeuenMarktes gezeigt haben."

      Also das kann doch faktisch überhaupt nicht stimmen und Quax liegt da doch viel näher an der Realität !
      Sinn von Abschreibungen ist doch nur ein bilanzieller und somit vollkommen losgelöst von von irgendwelchen operativen Ergebnissen. Theoretisch ist der um Abschreibungen bereinigte Restwert der aktuelle Verkaufswert, den ich für das Anlagevermögen noch erhalten würde - wie gesagt, nur theoretisch. Um diesen Restwert kontinuierlich zu mindern, reduziere ich ihn über mehrere Jahre durch eben die Abschreibungen.

      Insolvent bin ich hingegen, wenn ich meine Gläubiger nicht mehr bezahlen kann - also einzig und allein ein Cash Thema !
      Ich könnte doch - wieder theoretisch - in der GuV einen riesigen Verlust erzielen (u.a. aufgrund von hohen Abschreibungen), aber dennoch aus dem operativen Geschäft Cash generieren. Demnach kann ich gar nicht aufgrund der negativen GuV insolvent werden - und genau aus diesem Grund wird`s auch aus der CashFlow-Berechnung herausgerechnet (wie Quax sagte).

      Das Problem am Neuen Markt ist ein ganz anderes Thema !
      Die Firmen haben Ihre irrsinnigen Cash Bestände (aufgrund der hohen Kurse beim Börsengang) aus dem Fenster rausgeworfen - und natürlich sind dadurch auch irre (Firmenwert)abschreibungen entstanden. Die Gründe für die Insolvenzen lagen aber im operativen Geschäft der (überteuert eingekauften) Firmen, d.h. es wurde kein Cash erzielt. Meist, weil die Geschäftsideen vollkommen aus der Luft gegriffen waren.

      Ergo: Es kann keine Firma aufgrund von Abschreibungen insolvent werden sondern ausschließlich aufgrund fehlender Liquidität !
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 10:38:21
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.500.916 von katjuscha am 10.05.06 09:58:49Nochmals zu den Abschreibungen:
      Das kann man so oder so sehen. ich will jetzt auch nicht Recht behalten.
      Als Unternehmer sehe ich das anders. Wenn ich Abschreibungen habe die meinen Gewinn reduzieren freue ich mich über die eingesparte Steuer.

      Wenn zu hohe Abschreibungen notwendig sind, liegt die Ursache ja eigentlich im Einkauf und im operativen Geschäft. Eins darf natürlich grundsätzlich nicht vergessen werden die Chance auf hohe Aktiengewinne steht immer auch das Risiko eines Verlustes gegenüber. Je höher die Chance desto niedriger das Risiko. Aber so ist es eben.

      Schauen wir uns AS Creation an. Ein Unternehmen das Jahr für Jahr seine Profitabilität unter Beweis stellt. Aber auch hier besteht das Risiko plötzliche Einbussen zu haben. Bei AS hat man jedoch den Vorteil, dass der Vorstand Jahr für Jahr seine Prognosen einhält und vertrauenswürdig ist. Bei Allgeier muss sich das noch herausstellen. Dafür sind die Chancen auf bessere Kursperformance auch erheblich höher.

      Ich kann mich noch gut erinnern als die Boss-Aktie bei 9,00 Euro war und keiner wollte die Aktie haben aufgrund einiger Probleme. Das Vertrauen in das Management war mehr oder weniger verschwunden. Und heute steht das unternehmen wieder glänzend da.

      Klar haben sich die Unternehmen zu den neuen Markt Zeiten übernommen. Heute weiss jeder, dass die Unternehmenswerte utopisch waren. Damals war es Gang und Gebe nur den Umsatz als Masstab für den Unternehmenserfolg zu sehen. Viele Nieten in Nadelstreifen waren da zu Gange gepaart mit Pressepropoganda und unwissenden Aktionären.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 09:58:49
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.498.627 von Quax1968 am 10.05.06 07:38:17Ein KUV ist für sich gesehen kein Grund für einen Aktienkauf. Cancom z.B. hat ein KUV von unter 0,2, aber die Aktie ist für mich auf dem jetzigen Kursniveau eher ein Verkauf.

      Muss man wirklich mit der Branche vergleichen. Ich weiß aber auch nicht mit wem man Allgeier am besten vergleichen könnte. Letztlich ergebne sich bei höherem Umsatz natürlich auch Skaleneffekte. Wenn Allgeier die Übernahmen sinnvoll verarbeitet, sind hier natürlich schöne Margen möglich, und dann wäre ein KUV von 0,3 günstig. Kann man aber jetzt pauschal schlecht sagen.

      Deshalb dränge ich ja auch so auf eine kontinuierliche Berichterstattung zu genauen Terminen, wovon Allgeier leider weit entfernt ist. Und das nichts mit den jetzigen Problemen zu tun. Die Berichte kamen auch bisher spät. Vielleicht wechselt man ja irgendwann in den PrimeStandard, und gibt Quartalsberichte raus. Wenn nicht, wäre es auch nicht so schlimm nur halbjahresberichte zu sehen, aber dann bitte pünktlich innerhalb der 2-3 Monate nach Halbjahresende!

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      Avatar
      schrieb am 10.05.06 09:53:23
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.498.547 von Quax1968 am 10.05.06 07:11:58Das mit den Abschreibungen ist so nicht richtig. Natürlich können sie ein Insolvenzgrund sein, wie es in den vergangenen Jahren einige Unternehmen des NeuenMarktes gezeigt haben.

      Nehemn wir an, ein Unternehmen wächst lediglich anorganisch, und verbraucht seinen ganzen CashFlow des letzten Jahres und seinen vormaligen cashbestand für diese Übernahmen! Der Vorstand ist dabei aber nicht vorsichtig genug bei der Bewertung der Vermögen der übernommenen Firmen, und holt sich zweifelhafte Werte in die Bilanz und zahlt überdies hinaus noch einen überhöhten Kaufpreis, der sich im Goodwill ausdrückt. Das alles ist ja mehrfach in den jahren 1999-2001 vorgekommen, weil diese ganzen Vorstände beseelt vom Wachstumsdrang waren.
      Als dann plötzlich Märkte und Konjunktur einbrachen, hat man das Dilemma in den Bilanzen entdeckt, und es setzen Abschreibungen auf Goodwill, immat.Vermögen und andere Wertgegenstände ein. Da in dieser Konjunktursituation auch die Gewinne ausblieben, gabs keine Unterstützung der Banken als das Eigenkapital durch die Abschreibungen aufgezehrt war. Und schon hatten viele Unternehmen einen Insolvenzgrund.

      Bei Allgeier kann das derzeit natürlich nicht passieren, weil man ja Gewinne und vor allem positive CashFlows erwartet, aber man muss trotzdem sehr kritisch jede einzelne Übernahme als Aktionär hinterfragen und den Vorstand auch immer wieder darauf hinweisen, dass er das Geld nicht in seinem Wachstumsdrang unvorsichtig anlegt. Denn Abschreibungen können in bestimmten Situationen durchaus zum Insolvenzgrund werden.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 07:38:17
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.498.547 von Quax1968 am 10.05.06 07:11:58Stimmt meine Berechnung?

      Das KUV 2006 beträgt lediglich 0,31. Also wenn das nicht günstig ist. Ich denke der geplante Umsatz von 120 Mio ist gut prognostizierbar, so dass hier keine böse Überaschung zu erwarten ist. Ein KUV von 0,3 bei einem Unternehmen welches wohl schwarze Zahlen schreiben wird ist m.E doch sehr günstig bewertet.

      Mit welchem Unternehmen ist Allgeier vergleichbar?
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 07:11:58
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.497.841 von Stoni_I am 09.05.06 23:23:30Das Unternehmen wegen zu hohen Abschreibungen kaputt gehen ist so nicht richtig. Wie gesagt Abschreibungen beeinflussen ja nicht die Liquidität.
      Vielmehr ist es wohl so, dass meist das operative Geschäft dafür verantwortlich ist. Wenn ein Unternehmen nicht genug verdient um Neuinvestitionen zu tätigen hat das wenig mit den Abschreibungen selbst zu tun.

      Beispiel:
      Ich kaufe mir ein Auto für 12.000 Eur. Dieses wird jährlich um 2000 Euro abgeschrieben. Die Abschreibung beeinflusst aber weder mein Bankkonto noch meinen Geldbeutel. Das Geld ist ja schon beim Kauf geflossen. Nun schaffe ich es aber nicht, Geld zu erwirtschaften. Irgendwann ist das Auto dann Schrottreif und ich kann kein neues Auto mehr kaufen.

      Eine Gefahr könnte auch dann entstehen wenn die Abschreibungen ständig höher sind als die Sach-Investitionen. Das würde bedeutden dass die Anlagen veraltern. Blöd ist es dann, wenn man sich als Anleger nur den Gewinn konzentriert, aber nich mitbekommt dass eigentlich bei normalen Investitionsverhalten ein Verlust entstanden wäre. Denn Investitionen sind im Gegensatz zu Abschreibungen zahlungwirksam.

      Im Immobilienbereich (ist nicht mein Gebiet) gehört der Kauf von Immobilien wohl auch zum operativen Geschäft. Es hat demnach kaum was mit den Abschreibungen zu tun, wenn man die gekauften Immobillien zu hoch erwirbt. Soll heissen die Abschreibungen tragen niemals die Schuld an einer Unternehmenspleite.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 23:23:30
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.492.742 von katjuscha am 09.05.06 17:44:18Bin da eher der Meinung von katjuscha. Ich denke, Anfragen an den Vorstand oder die IR bringen i.d.R. nichts.

      Erstens weiss der Vorstand nicht, mit wem er es auf der Gegenseite zu tun hat und was dieser mit den Informationen macht.

      Zweitens darf er einzelnen Aktionären nicht etwas möglicherweise (!) Kursrelevantes mitteilen, was er anderen Aktionären vorenthält. Da man nie weiss, was einmal kursrelevant sein könnte - siehe manche Weitläufigkeit in Prospekten zu einer Kapitalerhöhung - kann der Vorstand/IR letztlich nicht über den Inhalt einer Adhoc hinausgehen.

      So wie ich das sehe, müsste ggf. noch eine Meldung über den revidierten Abschluss 2005 folgen. Es ist zu hoffen, das dies dann mit teilweisen 2006er-Zahlen verknüpft wird bzw. diese vorher kommen, um den Schaden in Grenzen zu halten.

      Hier wurde geschrieben, das der Vorstand die Herausgabe eines 4-Monatsberichts plant. Also ein baldiger 3-Monatsbericht wäre mir lieber. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 23:12:56
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.493.701 von Quax1968 am 09.05.06 18:43:35Zitat:
      "Hohe Abschreibungen sind ja im Grunde kein Greuel sondern eher possitiv anzusehen, da Sie die Steuerlast senken und somit mehr Finanzierungsfreiraum besteht."

      Sehe ich völlig anders. ;)

      Es kommt natürlich immer darauf an, was abgeschrieben wird, also konkret wie der abzuschreibende Wert in die Bilanz gekommen ist.

      Es gibt Konstellationen, da wird z.B. eine übernommene Firma rein mit Aktien bezahlt und der Firmenwert in die Bilanz eingestellt und abgeschrieben. Es ist also für die Anschaffung kein Cash geflossen, sondern der Kauf wird im Nachgang vom Aktienmarkt bezahlt. Da trifft Dein Posting zu.

      Meistens ist es anders. Schaue doch mal in den TK-Bereich. Da sind schon Firmen kaputt gegangen, weil sie operativ nicht die Abschreibungen verdient haben und dann plötzlich mit uralter Technik am Markt nicht mehr konkurrenzfähig waren.

      Oder im Immobilienbereich hat es Firmen gegeben, die plötzlich erhebliche Abschreibungen auf das Anlagevermögen machen mussten, mit der Folge, das sogar das Eigenkapital aufgezehrt wurde. Auswirkung auf den Kurs entsprechend.

      Oder blättere aktuell mal in den großen WO-Thread zur Vivanco AG.
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