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    Pro-Dollar-Interventionen sind bullish für den Goldpreis! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.03 18:32:50 von
    neuester Beitrag 05.09.05 19:45:43 von
    Beiträge: 36
    ID: 781.414
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      schrieb am 30.09.03 18:32:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute wieder schön zu sehen - Pro-Dollar-Währungsinterventionen, ob von der Bank of Japan ausgehend oder einer anderen Notenbank ist gar nicht mal so wichtig, eher die allgemeine Zunahme dieser (teils ständigen, siehe Beispiel China) Interventionen.

      Glaubt jemand im Ernst, dass die hohen 3stelligen Milliarden-USD-Beträge, die Japan und China dadurch aufgehäuft haben, in absehbarer Zeit wieder brav in den Markt gegeben werden, so dass deren eigene Geldmenge wieder reduziert und die Währung stärker wird? Viel lieber wird ein kleiner Teil in Euro umgeschichtet... Und wenn ja, ist demjenigen dann bewusst, dass es in eine Dollarschwäche hinein noch viel stärker für den Goldpreis sprechen würde?

      Wie funktioniert eine Intervention? (nur, um sich das noch mal klar zu machen)
      __________________________________________________________________________

      Eine Notenbank erzeugt sich Kraft ihrer Fiskal-Befugnisse Liquidität (z.B. eine bestimmte Menge YEN) und kauft mit dieser Devisen, z.B. Dollar, bis ein gewünschter Stand des jeweiligen Währungspaares realisiert ist. China macht das aufgrund eines starren Währungskurses ständig, da sie ihre unterbewertete Währung für das florierende Exporgeschäft fixiert lassen will. Eine Intervention heißt also nichts anderes, als dass künstliche Liquidität geschaffen wird, um ein momentanes bestimmtes Kursziel zu erreichen. Die FED versorgt unabhängig davon durch ihre Grundprinzipien (unbedingte Deflationsvermeidung) schon länger die Wirtschaft mit reichlich Liquidität im besonderen Maße.
      Andere Notenbanken nehmen durch ihre Stützungskäufe einen Teil dieser Dollar-Liquidität auf, aber erhöhen dafür die Geldmenge in ihrem Land. Die Dollar-Liquidität aus den USA wird nämlich tendenziell immer in eine unterbewerterte Währung strömen und bei Konjunkturschwierigkeiten weniger in die Realwirtschaft, so dass die USA wieder "von vorne" anfangen dürfen - also ein Kreislauf entsteht. Die in Devisenreserven aufgesaugte Dollar-Liquidität wird bei Interventionen gegen eine Aufwertung Teil der Geldmenge einer Volkswirtschaft, da der natürliche Kapital-Ab-/Zufluss (durch Zinsdifferenzen etc.), der normalerweise für eine faire Währungsbewertung sorgt, gestört wird.

      Der Effekt für Gold: Die weltweit vorhandene Geldmenge der Volkswirtschaften steigt an, und zwar beschleunigt gegenüber derjenigen der produzierten Gold-Menge, das Wachstum letzterer bleibt nämlich davon unberührt.

      Die zahlreichen Länder (mit Japan an der Front) leisten sich inzwischen unterstützt von Niedrigstzinsen einen regelrechten Wettlauf um die Abwertung ihrer eigenen Währung gegenüber dem US-Dollar, weil sie allen Ernstes glauben, dass durch die vorübergehende Exportstärke die langfristige Struktur und das Wachstum ihrer Volkswirtschaften positiv beeinflusst werden kann. Sie beschwören damit einerseits die Gefahren hinauf, die sich auch schon in den 30er Jahren deutlich gezeigt haben (W.-Depression), und zeigen andererseits, dass die Welt viel zu sehr dollarabhängig geworden ist.

      Gold lässt sich "leider" nicht per Knopfdruck vermehren, Gold kann sich an diesem verzweifelten Abwertungs-Wettlauf nicht beteiligen.

      Die Möglichkeit, die Goldnotenbankbestände als "letzte Waffe" einzusetzen, um direkt gegen Gold zu intervenieren, ist erstens bereits durch reguläre Goldleihegeschäfte ausgereizt worden und hat zweitens das verheerende Risiko eines weiteren Vertrauenseinbruchs beim weltweiten Anlagekapital gegenüber den verkaufenden Ländern. Gold-Notenbankverkäufe werden daher, ich sage das schon länger, auch als Intervention niemals großflächig geschehen!

      Vielleicht wird bald der Euroraum, der zur Zeit noch eine vergleichsweise restriktive Geldpolitik führt, am Wettlauf partizipieren und den Dollar stützen, um auch den Euro nicht zu stark werden zu lassen.

      Papiergeld wird also durch Interventionen weltweit in mehr als ausreichender Menge zur Verfügung gestellt. Aber: "Man kann die Pferde an die Tränke führen, ob sie saufen bleibt offen" Das Geld fließt nämlich mangels Vertrauen (noch) nicht vermehrt in Konsumgüter oder in Investitionen, wie es die Notenbanken wünschen - sondern lässt vielmehr das "Währungspaar" GLD/USD noch stärker ansteigen.

      ANHANG:
      __________________________________________________________________________

      Devisen-Reserven China+Hongkong+Taiwan:
      556 Milliarden Dollar, Stand 2003/02, Tendenz steigend.

      Japanischen Reserven:
      450 Milliarden Dollar, Stand 2003/02, Tendenz steigend.

      Wert der weltweiten Goldproduktion eines ganzen Jahres bei einem Goldpreis von 400$/Unze ca.: 35 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 19:02:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier noch mal der Anlass:

      18:38 30.09.2003 Uhr

      Dollar gewinnt nach japanischer Intervention an den Devisenmärkten

      CHICAGO (dpa-AFX) - Der Kurs des US-Dollars hat sich im Handelsverlauf nach einer japanischen Intervention an den Devisenmärkten deutlich von seinen zwischenzeitlichen Tiefstständen erholt. Bis 18.30 Uhr legte der Dollar im Vergleich zum Yen um 0,65 Prozent auf 111,43 Yen zu. Zuvor war er bis auf 110,10 Punkte gefallen - dem tiefsten Stand seit November 2000.

      Ein Sprecher des japanischen Finanzministeriums hatte zuvor Berichteüber den Kauf von US-Dollarüber die US-Notenbank bestätigt. Nähere Detailsüber das Ausmaß der Intervention wurden nicht bekannt.

      Demnach sei der Kurs des Yen in den vergangenen Handelstagen zu schnell gestiegen. Eine Intervention an den Devisenmärkten sei notwendig geworden, heißt es aus japanischen Regierungskreisen./FX/jkr/zb

      -------

      Offenbar hielten die Yen-Verkäufe der Fed im Auftrag der BoJ im Tagesverlauf an. Der Leiter des Londoner Devisenhandels einer japanischen Bank sagte am späten Dienstagnachmittag, die Fed sei in den vergangenen zehn Minuten im Markt gewesen. Das Volumen der gekauften Dollar habe angesichts des Auftraggebers nicht allzu groß sein müssen, um eine Wirkung zu erzielen. Gegen 16.00 Uhr MESZ schoss der Dollar binnen weniger Minuten auf 111,79 JPY von zuvor 110,20 JPY. Beobachter sehen hinter der Einschaltung der New Yorker Fed die Absicht der BoJ, ihren Interventionen noch mehr Kraft zu verleihen. Die BoJ habe wohl erkannt, dass ihre Interventionen für die Dollar-Bären noch nicht schmerzhaft genug waren, meinte Marc Chandler, leitender Devisenhändler bei HSBC in New York.
      Jason Bonanca, Vizepräsident für Devisenhandel bei CSFB, sagte, angesichts der aktuellen Entwicklungen erhebe sich die Frage, wie ernst G-7-Erklärungen genommen werden müssten und welche Formen die japanische Wechskurspolitik nun annehme. Mit zwei Interventionen an einem Tag signalisiere die BoJ klar, dass sie die 110 JPY/USD verteidigen wolle, und zwar mit "schwerem Geschütz". Unter Devisenhändlern kursierten am Nachmittag auch Skpekulationen, die Europäische Zentralbank (EZB) habe ebenfalls im Namen der BoJ Dollar gekauft, was ein Sprecher allerdings nicht kommentieren wollte.
      vwd/DJ/30.9.2003/hab
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:13:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Thailand hat offenbar heute beschlossen, ebenfalls am Abwertungswettlauf teilzunehmen.

      Wie auch die anderen asiatischen Länder hofft Thailand darauf, dass der Dollar schon bald wieder erheblich knapper und stärker auf dem Weltmarkt dastehen wird. Fall es nicht so kommt, wird die dann unvermeidlich stattfindende Brutalkorrektur im Währungsbereich (entweder durch exorbitante Geldmengenerhöhung oder marktgerechte Währungsaufwertung) eine ernsthafte Gefahr für die Geld- und Konjunktur-Stabilität sein - weil Währungsschocks die exportorientierten Volkswirtschaften deutlich schwerer schaden als eine natürliche, suksessive Anpassung.

      Vor diesem Hintergrund sollte man das gestiegene Risiko bei Asien-Investments beachten, da Kettenreaktionen wahrscheinlich sind.
      ____________________

      Aus der FTD vom 15.10.2003

      Renten und Devisen: Thailand stößt mit Devisenregeln G7 vor den Kopf

      Von Wolfram Trost, Frankfurt

      Thailand hat bis auf weiteres den Handel mit dem Baht eingeschränkt und damit vorerst den Aufwertungsdruck von seiner Währung genommen. Der Dollar schoss daraufhin nach oben und verteuerte sich um 0,7 auf 40,10 Baht.

      Gegenüber Euro, Yen, Pfund und Schweizer Franken notierte der Greenback hingegen etwas schwächer. Thailand zahlt auf ausländische Baht-Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als sechs Monaten keine Zinsen mehr und beschränkt die Einlagen auf 300 Mio. Baht (knapp 7,5 Mio. $) pro Konto.

      "Der Baht ist zu stark und legt in ungewöhnlich hohem Tempo zu", sagte Notenbankpräsident Pridiyathorn Devakula am Dienstag in Bangkok. Mit der Maßnahme wird die Nachfrage nach Baht gebremst und Spekulanten eine Grenze für ihre Einlagen gesetzt.

      "Es klingt verrückt: Die G7-Staaten haben vor drei Wochen die asiatischen Länder indirekt aufgefordert, eine Aufwertung ihrer Währungen zuzulassen, und nun tut Thailand das Gegenteil", sagte Ray Attrill vom unabhängigen Researchhaus 4Cast in London. Allerdings räumte der Devisenstratege ein, dass sich der Baht seit dem G7-Treffen am 19. September um rund drei Prozent verteuert hat.

      Japan hat seitdem eine Aufwertung des Yen um rund fünf Prozent zugelassen. Nur China hat bis jetzt nicht reagiert und hält seine Währung konstant bei 8,2770 Yuan pro Dollar. Eine kurzfristige Abkehr der asiatischen Notenbanken von ihren Devisenmarktinterventionen erwartet Attrill nicht.

      Dollar am Abend schwächer

      Auch gegenüber den großen Währungen legte der Dollar zunächst kräftig zu, gab seine Gewinne aber bis zum Abend wieder ab und rutschte ins Minus. Zum Yen verlor er bis 20 Uhr MESZ 0,18 auf 108,76 Yen, der Euro verteuerte sich um 0,38 Cent auf 1,1739 $. "Fundamentale Gründe für die Kursbewegungen gibt es derzeit nicht, beim Euro findet derzeit ein reiner Seitwärtshandel statt", sagte Steven Saywell, Devisenstratege von Citigroup in London.

      Auch an den Rentenmärkten fehlten am Dienstag die fundamentalen Impulse. Vom schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturindikator des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW) konnten die Anleihen nicht profitieren. Der Terminkontrakt auf zehnjährige Bundesanleihen (Bund-Future) orientierte sich weitgehend am Euro und beendete den Handel bei mäßigen Umsätzen um zwei Stellen tiefer bei 112,95 Punkten.

      Die Europäische Zentralbank teilte den Banken im Rahmen ihres wöchentlichen Zinstenders insgesamt 113 Mrd. Euro zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 2,05 Prozent zu. Der Tender hat eine Laufzeit von zwölf Tagen. Am Mittwoch werden frühere Geschäfte in Höhe von 123 Mrd. Euro fällig.

      http://www.ftd.de/bm/ma/1066030069121.html?nv=se
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 18:37:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      peinlicher irrtum:

      bei cbs-marketwatch sind im bulletin neben gm,km, mcd
      noch au und asl aufgetaucht :eek: :eek: :eek:

      5 minuten später waren die wieder weg :D :D :D

      da hat einer gepennt von der propaganda abteilung :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 12:58:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Unten findet ihre eine interessante und recht bearishe Meinung zur Dollar-Entwicklung. Ich habe die wesentlichen Sätze übersetzt. Der Schnittpunkt zum Thema ist, dass Währungs-Interventionen den gleichen Effekt wie eine Kreditausweitung bewirken. Weiterhin nimmt der Autor Bezug zum Prinzip des Abwertungs-Wettlaufs:

      - Die Dollarabwertung wird sich nicht an das Muster einer Korrektur mit anschließender Stabilisierung halten, sondern fern davon wird der Dollar weitaus mehr fallen, als es irgendjemand erahnt ("Dollar fällt vom Tisch").
      - Der Grund für die Instabilität rührt nicht aus dem Güterhandel, sondern aus der exzessiven Kreditausweitung in den USA.
      - Eine Währungsabwertung führt eigentlich zu einem Rückgang der (teurer werdenden) Importe, im Falle der USA allerdings werden die steigenden Importpreise problemlos bezahlt, da genügend Geld durch die Kreditaufnahme zur Verfügung steht.
      - Die einzige Maßnahme, die Dollarabwertung zu beenden, ist eine abrupte Zinserhöhung. Diese muss geschehen, aber wird solange wie möglich verzögert, die US-Wahlen stellen ein Hindernis dar. 1979 wurde dieser Schritt bereits einmal gegangen, davon hat der Dollar möglicherweise die letzten 20 Jahre profitiert. Die Glaubwürdigkeit des Dollars fällt täglich - dagegen wird nichts unternommen.
      - Die Entwicklung ist so extrem, dass die US-Ökonomie implodieren wird, wenn der Gürtel enger geschnallt wird.
      - Der fallende Dollar wird es schwieriger machen, das US-Finanzdefizit mit ausländischem Geld zu finanzieren, welches zudem höhere Zinsen verlangen wird, um den Abwärtstrend zu berücksichtigen.
      - Der Export wird durch den billigen Dollar nicht gewinnen, da die USA ihre industrielle Basis zerstört haben.
      - Die einzige Ausnahme wäre, wenn der Rest der Welt ebenfalls eine Abwertung seiner Währungen über Kreditausweitung betreiben würde (Japan macht es vor). Dann würde die Dollarschwäche nicht mehr auffallen. Gold würde davon aber umso mehr profitieren.
      - Die Abwertung des Dollars ist ein Vorlauf für den Verlust seines Status als Welt-Reserve-Währung.

      ----- http://www.usagold.com/cpmforum/ -----

      Great Albino Bat (1/6/04; 01:46:24MT - usagold.com msg#: 114688)
      PIzz - your comment on the free fall of the dollar....

      Pizz (1/5/04; 11:06:21MT - usagold.com msg#: 114635)
      Most orderly free-fall in History
      ******************

      Went to bed last night pondering on this subject; here are my thoughts:

      Both Austrian theory (as I understand it) and personal experience lead me to believe that we are witnessing, in this abrupt fall of the dollar, an event that is not in the same class as the "floating" we have become accustomed to in recent years.

      This dollar devaluation is not going to work as a corrective mechanism that, when its effect takes hold, will taper off into stability. The financial system in the US has gone beyond its parameters of stability; in simpler terms, the dollar is falling off the table where it had its ups and downs.

      What I am trying to express is the idea that the dollar is going to continue to fall much further than anyone supposes. (Excellent for gold, of course!) Indeed, there will be no levelling of the Balance of Trade through devaluation, because this devaluation is not linked to Trade. It originates in excessive credit creation in the US.

      As long as that credit creation continues out of control, as so many writers have noted with great alarm - David Tice of Prudent Bear and Doug Nolan at the same institution come to mind - the devaluation will continue.

      Normally, a devaluation will act to cut imports; and though devaluation of the US dollar may cut down somewhat on imports, this will work only for a short time and for amounts insufficient to reinstate a balance between imports and exports. Since this devaluation is caused by excessive credit creation, higher prices for imports will not stem the flow of imports. The US consumers will simply pay higher prices BECAUSE THE MONEY CONTINUES TO BE MADE AVAILABLE.

      The only thing that will stop this process of devaluation, is a sharp, or rather brutal, hike in interest rates which will cut off credit creation. That is something that will have to happen, but it is being put off as long as possible. The elections in the US are an important impediment to taking this decision.

      This reminds me that Paul A. Volcker did just that - apply a brutal shock to credit creation back in `79. That put the house in order, back then, at a fearful cost. However, that measure produced the confidence and credibility in the dollar that has lasted to our days, but has now been exhausted. One might say that the dollar has coasted on the effects of Volcker`s tightening, during the past twenty some years. That salutary effect has now worn off. Dollar credibility is falling by the day, and no action is being taken to maintain or repair it.

      Of course, thngs have now gone to such extremes that even a hint of tightening is scary; the US economy, in my humble opinion, will just implode when tightening happens. The conditions we will see then, will be utterly frightful. Forget about pabulum such as "soft landing"!

      The dollar devaluation is not going to act as a corrective mechanism, but rather on the contrary, it is going to increase problems for the US. As the dollar falls, it will be harder to fund the US fiscal deficit with foreign money, which will demand higher interest to make up for the downward trend in the dollar. That will increase the fiscal deficit. This is just one field where negative effects will be felt. On the whole, the fall of the dollar is not a corrective mechanism, as I said, but it rather a symptom of unravelling, of falling off the table.

      The US has gutted its industrial base. So even if the dollar cheapens, what will there be to export?

      The US economy is a house of cards and the devaluation may turn out to have catastrophic effects.

      ONLY a massive slowdown in further credit creation will halt further devaluation. And that would mean, the end of an era for the U.S. of A. There is just no easy way out of this problem.

      If the whole rest of the world were to engage in a parallel program of credit creation and debasement of their currencies, maybe the debasement of the dollar would not be so noticeable, as all currencies would debase together. I just don`t think that option is possible; if is does turn out that way - everyone doing a Japan thing - then GOLD will shine all the more.

      I think that in retrospect, in a couple of years we may see this present sharp fall in the dollar as the prelude to the last act: loss of world reserve currency status.

      Sorry to be so negative about the US problems. I hope I am mistaken. Perhaps there is still one more rabbit in the hat.

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      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:10:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      06.01. 12:41
      Hongkong kauft reichlich US-Dollars

      Die Hongkong Monetary Authority hat heute in drei Interventionen insgesamt 1,9 Milliarden HK-Dollar verkauft und dafür US-Dollar erworben.

      In den vergangenen Monaten waren derartige Schritte vielfach nötig geworden. Hongkongs Währung ist fest an den Dollar gekoppelt. Der Wechselkurs liegt bei 7,8 HK$ pro Dollar. Während sich aber der amerikanische Greenback derzeit im freien Fall befindet, nimmt die Nachfrage nach Hongkong-Dollars im Zuge der wirtschaftlichen Erholung stetig zu.

      Quelle: http://217.172.161.120/news/?show=153290

      06.01. 12:33
      China pumpt 45 Mrd.$ in Banken

      Die Volksrepublik China hat 45 Milliarden US-Dollar aus ihren Währungsreserven in die beiden Staatsbanken Bank of China und China Construction Bank gepumpt. Beide Institute sollen früher oder später auch an die Börse gebracht werden. Die drastische Maßnahme macht die beiden Bankhäuser zwar nicht solide im westlichen Sinne, erweitert aber deren Handlungsspielraum.

      Chinas schwacher Bankensektor gilt als Achillesferse des boomenden Landes. Die meisten der dortigen Großbanken gelten westlichen Analysten im technischen Sinne als bankrott. Die durchschnittliche Rate der faulen Kredite im Gesamtportfolio liegt offiziell bei rund 20 Prozent. Beobachter gehen hier aber von bis zu 40 Prozent aus. Dass sich die chinesische Regierung zu dieser Rettungsmaßnahme entschlossen hat, dürfte aber als positives Signal für den gesamten Sektor gesehen werden.

      Die Aktie des Hongkong-Ablegers der Bank of China verbesserte sich heute um 1,35 Prozent auf 15 HK$.

      Quelle: http://217.172.161.120/news/?show=153288
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:20:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das gleiche Spiel hatten wir in den 70ern, als die DM zum USD noch gefixt war. Die BuBa mußte Berge von $ anhäufen um den Wechselkurs zu halten. Aber wir wissen auch wie es damals weiterging...irgendwann bricht der Damm und dann möchte ich nicht dahinter stehen....

      Gruß

      Thoemsi
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:26:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      189 Milliarden Dollar Interventionskosten für Japan in 2003 - Rekord! (bei einem Kurs von 106 Yen)

      ---
      JP/Finanzministerium deutet weitere Yen/Dollar-Interventionen an

      Tokio (vwd) - Der japanische Finanzminister Sadakazu Tanigaki hat am Dienstag weitere Devisenmarktinterventionen angedeutet. Nachdem der Dollar am Montag im späten US-Geschäft auf 106,07 JPY - und damit auf ein neues Dreijahrestief - gefallen war, sagte Tanigaki, die Bewegungen an den Märkten seien spekulativ und die Regierung werde weiterhin gegen die damit verbundenen "exzessiven Schwankungen" vorgehen. "Es gibt keine Änderung in der Haltung angemessen auf die Volatilität zu reagieren", sagte Tanigaki.

      Der Finanzminister verwies darauf, dass die Wechselkurse die wirtschaftlichen Fundamentaldaten widerspiegeln und nicht zu stark schwanken sollten. Am Montag hatte das japanische Finanzministerium nach Einschätzung von Devisenhändlern für 3 bis 5 Mrd USD US-Währung gekauft, um ein weiteres Abrutschen des Dollar gegenüber dem Yen zu verhindern. Im vergangenen Jahr hatten die japanischen Behörden für die Rekordsumme von 20,05 Bill JPY am Devisenmarkt interveniert, um den Yen künstlich auf einem niedrigeren Niveau zum Dollar zu halten und so die heimische Exportwirtschaft zu stützen.
      vwd/DJ/6.1.2004/ptr

      06.01.2004, 07:15

      Quelle: http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=21630989
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:21:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Interventionen bzw. Erhöhung der Geldmenge zeigen langsam erste Wirkung - beschleunigte Inflationszunahme in China auf 4%, höchste Inflation seit über 6 1/2 Jahren.

      Wachstum der Geldmenge in 2003: beeindruckende +20%

      Inzwischen wird klar, warum es in den letzten Wochen zu Berichten kam, dass China den Yuan demnächst kontrolliert aufwerten will.
      ______________________

      15. Januar 2004 http://www.welt.de/data/2004/01/15/223316.html?search=china&…

      [...]DIE WELT: Das sagt sich aus US-Sicht sehr leicht.

      O`Neill: Die vernünftigste Lösung wäre es, wenn die europäischen Regierungen und die EZB sich auf die Seite Washingtons stellen und die asiatischen Staaten gemeinsam davon überzeugen, ihre Währungen gegenüber dem Dollar stärker aufwerten zu lassen. Das nächste G7-Treffen im Februar in Boca Raton wäre dafür die optimale Gelegenheit.

      DIE WELT: Es wird auch über gemeinsame Interventionen spekuliert.

      O`Neill: Das wird auf keinen Fall passieren. Die USA haben daran absolut kein Interesse. Das wichtigste Ergebnis, das wir von Boca Raton zu erwarten haben, wären weniger Interventionen von Seiten der asiatischen Zentralbanken. Alles andere ist unrealistisch.

      DIE WELT: Warum sollten sich China oder Japan darauf einlassen?

      O`Neill: In China beginnen die Preise mittlerweile sehr stark anzuziehen. Die Inflationsrate ist in den vergangenen drei Monaten auf vier Prozent gestiegen. Die chinesische Regierung wird deshalb irgendwann realisieren müssen, dass ihre vehemente Interventionspolitik nicht kostenlos ist. Um den Preisanstieg zu stoppen, muss die Zentralbank weniger intervenieren. Die Frage, ob China sich auf flexiblere Wechselkurse einlässt, ist deshalb der Schlüssel für die weitere Entwicklung am Devisenmarkt in diesem Jahr.
      [...]
      ______________

      31. Dezember 2003, 02:07

      http://www.nzz.ch/2003/12/31/bm/page-article9BIN8.html

      Gefährdete Dollaranbindung des Yuan

      Anlagestrategen rechnen mit einer Lockerung im Jahr 2004


      Hongkong, 30. Dez. (Bloomberg) China dürfte im nächsten Jahr die seit einem Jahrzehnt bestehende Anbindung des Yuan an den US-Dollar aufgeben, erwarten Analytiker und Ökonomen. Damit liesse das Land eine Aufwertung seiner Währung zu, was das exportgetriebene Wirtschaftswachstum bremsen könnte. Zugleich könnte mit einem flexiblen Wechselkurs die zunehmende Inflation in Schach gehalten werden. In einer Umfrage von Bloomberg News prognostizierten sieben der elf befragten Währungsanalytiker, China werde den Yuan bis Ende 2004 aufwerten. Das Land deutete erstmals im März 2002 an, es erwäge, den Yuan an einen Währungskorb zu binden. Denn China muss US-Dollars kaufen, um die chinesische Währung bei Y 8.3 je Dollar zu halten. Dadurch steigt die im Umlauf befindliche chinesische Geldmenge.
      [...]
      Die steigende Inflation sei der wahrscheinlichste Grund für eine Änderung der Wechselkurspolitik, erklärte Kenneth Rogoff, Professor an der Harvard University und früher Chefökonom beim Internationalen Währungsfonds.

      Zunehmende Dollarkäufe zur Aufrechterhaltung der Dollaranbindung bergen gemäss Greenspan die Gefahr einer kräftigen Geldmengenexpansion und einer darauf folgenden Überhitzung der chinesischen Wirtschaft. Er wies darauf hin, dass die Geldmenge in China 2003 mit einer Jahresrate von über 20% gewachsen sei. Chinas Geldmenge M2, das am weitesten gefasste Geldmengenaggregat, lag in jedem der ersten elf Monate 2003 über der angestrebten Expansionsrate von 18%. -
      [...]
      Eine abrupte Änderung des festen Wechselkurses würde die chinesische Wirtschaft indes destabilisieren, führt Ma Kai, Vorsitzender der chinesischen Entwicklungs- und Reformkommission, an. Sollte China den Yuan aufwerten, würde dies nicht nur Störungen für China bringen, sondern weltweit zu Instabilität führen, prognostiziert Ma. China hat nach Japan die zweithöchsten ausländischen Bestände an US-Staatsanleihen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:29:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Interessant auch, was es bedeutet, sollte China seine Währung an einen "Währungskorb" binden, wie im Artikel erläutert wird. Der würde mit ziemlicher Sicherheit zu einem bedeutenden Teil aus Euros bestehen. Den Rest kann sich jeder selbst ausmalen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:45:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Folgender Artikel vom Aug. 2003 geht noch mal detallierter auf die Risiken der Yuan-Aufwertung ein (z.B. Bankensystem): http://emlab.berkeley.edu/users/eichengr/reviews/china.pdf
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:51:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      In verlinkten Newsbeitrag sprechen die Autoren von der Notwendigkeit, den kompletten asiatischen Wirtschaftsraum aufzuwerten, um interne Ungleichgewichte zu vermeiden: http://de.biz.yahoo.com/030903/297/3m87u.html

      Dies wäre allerdings äquivalent mit einer schlagartigen Abwertung des Dollars, auch gg. Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:53:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Update: Japanischen Reserven:
      600 Milliarden Dollar, Stand 2003/11, Tendenz steigend.

      http://de.biz.yahoo.com/031127/330/3rz0f.html
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 00:01:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Marc Faber spricht von 30%, optional 50% Aufwertungs-"Chance" Yuan vs. Dollar: http://de.biz.yahoo.com/031217/85/3t3vq.html

      Ein Artikel vom manager-magazin.de zitiert die Dekabank, die mehr als 20% Aufwertung als lohnkostenausgleichend ansieht: http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,275739,…

      Avatar
      schrieb am 17.01.04 00:18:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      By the way:

      Japan hat in den letzten beiden Jahren mit 3-stelligen Mrd.-Beträgen gegen den Dollar interveniert (ohne nennenswerten Erfolg). Die BoJ dürfte damit mittlerweile mit 2-stelligen Mrd. Beträgen im Minus sein....



      Die BoJ hat immer gegengehalten, damit jap. Geschäfts- und Anlagebanken $-Anlagen zurückziehen konnten, um einen Bankrott zu vermeiden. Wie lange funktioniert das noch? Und wann ist die BoJ bankrott (ich weiss: nie, denn schließlich drucken die die Yen-Scheine)???
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 03:12:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Macvin

      Yen, USD, Yuan, Euros...

      Alles wird gedruckt wie verrückt. Gut für Gold und Silber.


      Die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 15:26:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      "Alles wird gedruckt wie verrückt. Gut für Gold und Silber."

      Da passt das hier ganz gut als Lektüre dazu....

      http://goldseiten.de/fremd/flierl/smartinvestor-2004-01_1.pd…

      Gruß

      Thoemsi
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 16:03:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Habe neue Werte gefunden.

      Update: Japanischen Reserven:
      670 Milliarden Dollar, Stand 2004/01, Tendenz stark steigend.
      600 Milliarden Dollar, Stand 2003/11
      450 Milliarden Dollar, Stand 2003/02

      Jetzt aber die Zahlen des Tages:

      Höhe der weltweiten Dollar-Devisenreserven in 2003, Stand Ok…3,01 Billionen US-Dollar.

      Wachstum gegenüber Vorjahr: +24%
      (Wachstum im Asienraum: +31%)

      Wir haben es damit schwarz auf weiß, dass im letzten Jahr die Dollarreserven - fast durchgängig durch Interventionen bzw. Staatsanleihenkäufe erworben - exorbitant gewachsen sind, und zwar um 580 Milliarden Dollar!

      D.h., ca. 580 Milliarden Dollar wurden 2003 in die kurz- und langlaufenden US-Treasuries gepumpt, so dass die Renditen künstlich niedrig gehalten wurden. Die angehängte 2. Meldung bestätigt meine Ansicht aus #1, dass die immensen Gewinne der Dollar/Anleihenverkäufer aus dem Dollarraum fließen - in Assets, denen zukünftig mehr Bedeutung beigemessen wird.

      In Südkorea, ebenfalls fleißig am Interventionieren, werden vermehrt Zweifel daran laut, ob die Währungsreserven nicht ein viel zu großes Gewicht auf den US-Dollar legen (http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…).
      __________________________________________________________________________________________________________

      Japan interveniert – Rekordhoch bei den Devisenreserven

      Freitag 9. Januar 2004, 08:00 Uhr

      Tokyo 09.01.04 (www.asia-economy.de) Ein weiteres mal in dieser Woche hat die japanische Notenbank heute am Devisenmarkt interveniert. Nachdem der Yen die Marke von 103 erreichte, wurde massiv eingegriffen. Derzeit hält sich die Währung mit 106 Yen zum US-$. Durch diese Maßnahmen haben sich die Reserven um 29 Mrd. US-$ auf jetzt 673 Mrd. US-$ erhöht.

      Dadurch erreichten die Devisenreserven Japans 49 Monate in Folge weltweit den höchsten Stand. Nach Auffassung der Deka Bank wird inzwischen nicht mehr um die Aufwertung allgemein gekämpft, sondern darum, das sich diese verlangsamt. Es wird erwartet, dass der Yen in der nächsten Zeit die 100`ter Marke erreichen könnte.

      http://de.biz.yahoo.com/040109/297/3txp8.html
      _________

      IWF: Asiens Anteil an weltweiten Devisenreserven steigt auf 60%

      14.01.2004

      Tokio (vwd) - Die Devisenreserven der asiatischen Länder und Regionen sind in den vergangenen 2 Jahren um rund 50% gestiegen und haben nun einen Anteil von 60% an den weltweiten Reserven. Wie die Zeitung "Nihon Keizai" am Mittwoch unter Berufung auf einen Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) berichtet, beliefen sich die internationalen Reserven Ende Oktober auf … Der Anteil Asiens an den weltweiten Reserven habe sich in den vergangenen 2 Jahren um 5 Prozentpunkte auf 60% erhöht, heißt es.

      Der starke Anstieg der asiatischen Reserven wird in dem IWF-Bericht der Zeitung zufolge vorwiegend auf umfangreiche Dollar-Käufe zur Stützung der US-Währung durch Japan, Taiwan und andere Länder in Asien zurückgeführt. Die japanischen Devisenreserven beliefen sich den Angaben zufolge Ende Dezember auf rund 670 Mrd USD und lagen damit den vierten Monat in Folge auf einem Rekordhoch. Taiwan und Südkorea, die ebenfalls stark am Devisenmarkt interventiert haben, verfügten zum Jahresende 2003 über Reserven von rund 200 Mrd USD bzw 150 Mrd USD. Die Währungsreserven Chinas lagen Ende Oktober erstmals über 400 Mrd USD.

      Die Reserven werden zum großen Teil in US-Staatsanleihen gehalten. Gleichzeitig fließen private Mittel zunehmend aus den Dollar-Märkten ab. Diese Entwicklung könnte Analysten zufolge zu Instabilitäten an den internationalen Finanzmärkten führen.
      vwd/DJ/14.1.2004/gs/apo

      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=21718168
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:56:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Folgender Artikel erwähnt das Research-Hauses BCA, welches Informationen hat, dass die EZB bereits gegen den Euro interveniert: http://www.nzzamsonntag.ch/2004/01/19/bm/page-article9CN5P.h…
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 13:16:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Update (zu #9):

      Die Inflation in China betrug den dritten Monat in Folge über 5%! [1]

      Chinas Zentralbank hat nun reagieren (müssen) und die Leitzinsen erhöht. Das reale Zinsniveau liegt damit wieder knapp über 0%.

      Durch diese Erhöhung wurde jedoch eine andere Maßnahme verhindert bzw. hinausgezögert - die Aufwertung des Yuan! [2]

      Und das bedeutet: Die Yuan-Druckerei, d.h. der massenhafte Kauf von amerikanischen Staatsanleihen zur Stützung des Dollars geht weiter - und damit der Auftrieb für den Goldpreis.


      [1]



      [...]
      Auch Tim Condon, Volkswirt bei der ING-Bank, bringt die Leitzinserhöhung "ganz klar" mit den Wachstumsdaten vom vergangenen Freitag in Zusammenhang, die ein höheres Investitionswachstums und den dritten Monat in Folge eine Inflationsrate von über 5% erbracht hätten. Ob die PBOC weitere Zinsschritte folgen lasse, werde von den Verbraucherpreisen im Oktober und den Investitionsdaten abhängen, die Mitte November veröffentlicht werden, meint er.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/29.10.2004/tl/hru/ps/gos

      Quelle: http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23295162&navi=home&sektion…

      [2]



      Chinas Zentralbank erhöht Leitzinsen

      Freitag 29 Oktober, 2004 08:22 CET

      - von Scott Hillis -

      Peking (Reuters) - Chinas Zentralbank hat am Donnerstag überraschend erstmals seit neun Jahren die Leitzinsen erhöht, um die überhitzte Konjunktur weiter abzukühlen.

      Der Schlüsselzins für einjährige Yuan-Kredite werde um 27 Basispunkte auf 5,58 Prozent angehoben und der Satz für einjährige Anlagen im gleichen Ausmaß auf 2,25 Prozent, teilte die Notenbank in Peking mit. Die Regierung bemüht sich schon länger, Investitionen und Kreditvergabe zu dämpfen. Die verschiedenen makroökonomischen Kontrollen hätten schon Erfolge gezeigt. Aber um die noch bestehenden Probleme anzupacken, habe die Regierung die Zinserhöhung erlaubt, erklärte die Bank des Volkes von China. Volkswirte waren unsicher, wie stark die Kreditverteuerung die Wirtschaft Chinas, die inzwischen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft hat, bremsen wird.

      "Mit diesem Schritt wird offenbar eine sanfte Landung der Konjunktur verfolgt", sagte Analystin Sarah Hewin von der American Express Bank in London. An den Finanzmärkten reagierte der Dollar mit kräftigen Kursgewinnen, da Anleger die Erhöhung als Zeichen für ein weiter robustes weltweites Wachstum werteten, das andere Zentralbanken zu Zinserhöhungen veranlassen würde. Zudem kamen Spekulationen über ein Ende der Wechselkursbindung an des Yuan an den Dollar auf.

      Der Euro verbilligte sich vorübergehend um mehr als einen halben Cent auf gut 1,26 Dollar. Die Renditen an den Rentenmärkten stiegen. Aktienkurse europäischer Stahl- und Kohleunternehmen wie Arcelor, Rio Tinto oder ThyssenKrupp fielen, da Chinas Nachfrage sinken könnte.

      CHINAS WIRTSCHAFT VOR HARTER ODER WEICHER LANDUNG?

      Das Wachstum der aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaft, das schon länger weltweit die Öl- und Rohstoffpreise nach oben treibt, hatte sich zuletzt schon etwas abgeschwächt. Im dritten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt noch um 9,1 Prozent zum Vorjahr und damit etwas weniger als in den Vorquartalen gewachsen. Die Inflation liegt bei rund fünf Prozent. Bisher hatte die Regierung die Zinsen nicht erhöht, um die Kredittilgung angeschlagener Staatsunternehmen und damit die Banken nicht zu gefährden. Nun hob die Zentralbank die Begrenzung für Kreditzinsen auf. Bisher durfte der Ausleihesatz von Banken maximal 70 Prozent über dem Leitzins liegen.

      "Das war auch Zeit, wir brauchen höhere Zinsen, um die Investitionen zu dämpfen", sagte Volkswirt Ben Simpfendorfer von JP Morgan in Hong Kong. Die Regierung beschränkte bereits die Landnutzung für Industrieansiedlungen und verbot Investitionen in bestimmten Branchen. Die große Frage ist nun, ob es gelingt, das stürmische Wachstum in ruhigere Bahnen zu lenken oder ob es zu einem kräftigen Abschwung kommt, der die Weltwirtschaft belasten könnte. "Man sollte die Kirche im Dorf lassen, es ist nicht damit zu rechnen, dass die chinesische Wirtschaft plötzlich massiv abkühlt", sagte Hans-Jörg Naumer, Leiter der Kapitalmarktanalyse der Fondsgesellschaft dit. Pieter van der Schaft, Volkswirt von Barclays Capital, wies dagegen auf das bereits stark verlangsamte Importwachstum Chinas hin. "Die Gefahr einer harten Landung ist jetzt gestiegen."

      Am Devisenmarkt wurde darüber diskutiert, ob die Zinserhöhung ein Ende der Wechselkursfixierung und eine Aufwertung des Yuan nach sich ziehen würde. Analyst Kornelius Purps von der HVB Group nahm an, China werde entweder die Zinsen oder den Wechselkurs als Instrument für eine konjunkturelle Abkühlung einsetzen. Deshalb sei damit nicht zu rechnen. Auch Van der Schaft kann sich nicht vorstellen, dass China die Tore für spekulative Kapitalzuflüsse öffnen würde. Mit einer Aufwertung des Yuan seien stärkere Zinsausschläge verbunden, was die Regierung als schädlich für die Banken betrachten würde.

      Quelle: http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economic…
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 06:02:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      aha, nach 10 Monaten meldet sich hier
      wieder der wavetrader zu wort....das
      liest man doch gerne:)


      Grüssels
      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 10:49:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Danke...Ich werde versuchen, meine Threads etwas regelmäßiger zu aktualisieren... musste schon 3 mal bei w:o um Enthistorisierung bitten.

      Außerdem wird die Entwicklung, gerade in China, immer spannender. Aus diesem Anlass folgend ein paar interessante Informationsseiten.

      Links zu Wirtschaftsdaten für China:

      [URL Basisdaten/Wirtschaftsgeographie]http://www.uni-leipzig.de/china-economy/seiten/basis.htm
      [URL Prognosen/Analysen] http://www.uni-leipzig.de/china-economy/seiten/prognose.htm
      [URL Statistiken] http://www.uni-leipzig.de/china-economy/seiten/statist.htm
      [URL Marktberichte/Publikationen] http://www.uni-leipzig.de/china-economy/seiten/publik.htm
      [/URL][/URL][/URL][/URL]
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 15:02:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      In Ergänzung zu #20:

      Avatar
      schrieb am 01.11.04 19:16:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      @wavetrader:)

      danke dir. deine beiträge sowie dein fachwissen sind in
      jeder hin sicht einen bereicherung für WO. schau dir mal
      den thread von prof19 an, der ist über 4000 postings lang,
      dort würdest du dich sicherlich auch puddelwohl fühlen.:)
      dort wird fast alles besprochen...öl, gold, chinawerte etc.

      enthistorisierung oh je hast ja recht, das vergass ich ja
      völlig:). das man das kann, wußte ich gar nicht.



      Grüssels
      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:21:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Tippgeber1,

      freue mich über dein Lob, euer Thread ist interessant, gleichwohl recht inet-/techlastig. Ich schaue ab und zu rein, da ihr viel über China bringt.

      Zum direkten Thema: Ich möchte an dieser Stelle auf Thread: Die Dollar-Bombe aufmerksam machen, der mit einem interessanten Artikel beginnt, Einleitung: Amerikas Abstieg zum weltgrößten Schuldner wird zur Gefahr für die Weltwirtschaft: Chinas Regenten haben es in der Hand, ob der Greenback abstürzt

      Der Artikel mit der warnenden Überschrift beleuchtet auch den Umstand, dass China und die USA in gegenseitige Abhängigkeiten geraten sind, aus denen sie sich nur langsam befreien können.


      Samstag 20. November 2004, 12:38 Uhr
      G-20 halten Wechselkurs-Interventionen offenbar für nicht geeignet

      Berlin (ddp). Die G-20-Staaten sind offenbar gegen Interventionen an den Devisenmärkten, um die derzeitige Abwertung des Dollars zu stoppen. «Die G-20 glauben, dass Wechselkursinterventionen kein geeignetes Instrument sind», hieß es am Samstag aus G-20-Kreisen in Berlin. Dies gehe aus den zweistündigen Beratungen zur aktuellen Lage hervor. ddp.vwd/hpn

      Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-11/artikel-…


      17.11.2004 12:19:
      Japan vor neuen Devisen-Interventionen?

      Japans Finanzminister Sadakazu Tanigaki hat die jüngsten Wechselkursschwankungen des Yen gegenüber dem US-Dollar heute als problematisch bezeichnet. Sie würden von Seiten der Regierung aufmerksam beobachtet. Japan werde bei Bedarf sehr entschlossen handeln und dem Preisverfall des Dollar entgegenwirken.

      Am Markt wird dies als Indiz dafür genommen, dass die japanische Zentralbank bald wieder massive Devisen-Interventionen vornehmen könnte. Der Dollar hat heute erstmals seit sieben Monaten wieder das Niveau von 105 Yen unterschritten.

      Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-11/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 14:19:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die neuen Zahlen sind raus - die Bank of China hat die genauen Devisenreserven für die Monate Juli, August und September veröffentlicht. Nun sind es also über eine halbe Billion US-$. Interessant: Die aktuelle Dollarschwäche begann im Oktober - ob aufgrund nachlassender Interventionen steht also zahlenmäßig nicht fest.

      Nach den heutigen Meldungen zu urteilen scheinen die Intervention nicht nachzulassen - die relativ scharfe Attacke von Chinas Staatschef gegen Amerikas Währungspolitik könnte daher ein Ausdruck zunehmender Angst vor dem Verlust über die Kontrolle der der Währungsentwicklungen sein.




      29. November 2004

      China schießt gegen die USA

      Wen: "Dollar wird abgewertet, nicht gemanaged"

      China hat den USA vorgeworfen, nicht genug gegen den Verfall des US-Dollar zu unternehmen. Der chinesische Regierungschef Wen Jiabao sagte am Rande des Asean-Gipfels vor Journalisten in Laos, die jüngste Entwicklung werfe Fragen auf. "Der Dollar wird abgewertet und nicht gemanaged. Was ist der Grund dafür? Sollten die maßgeblichen Parteien nicht Maßnahmen einleiten?"

      Zu Forderungen nach Lockerung des Wechselkures für den chinesischen Yuan sagte der Ministerpräsident am späten Sonntagabend: "Ehrlich gesagt, je mehr Spekulation es in der Gesellschaft gibt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die notwendigen Schritte unternommen werden können."

      Wettbewerbsvorteil für chinesische Exporteure

      US-Unternehmer sehen im niedrigen Wert des Yuan, der seit 1994 zum Fixkurs von rund 8,3 Yuan an den Dollar gekoppelt ist, einen unfairen Wettbewerbsvorteil für chinesische Exporteure. China hat grundsätzlich seine Bereitschaft erkennen lassen, flexible Wechselkurse einzuführen, was eine Aufwertung für den Yuan bedeuten würde. Dabei will sich Peking aber nicht unter Druck setzen lassen.

      Chinesische Analysten schätzen, dass in jüngster Zeit rund 30 Milliarden Dollar (22,7 Milliarden Euro) Spekulationsgelder in der Hoffnung nach China geflossen sind, die Volksrepublik werde ihre Währung aufwerten. Durch einen solchen Schritt würden diese Gelder über Nacht Profite einfahren.

      Yuan auf vernünftigem Niveau halten

      Wen Jiabao betonte, eine Entscheidung sei nicht leicht zu treffen. "Sie müssen die Auswirkungen auf Chinas Wirtschaft und Gesellschaft und auch die Auswirkungen auf die Region und die Welt in Betracht ziehen", sagte er. Eine Reihe von Bedingungen müsse erfüllt sein, bevor größere Änderungen umgesetzt werden könnten. Darunter seien die wichtigsten ein stabiles volkswirtschaftliches Umfeld, gesunde Finanzsysteme und Marktmechanismen. Zudem sei ein Plan notwendig, der den Yuan auf einem "vernünftigen und ausgewogenen" Niveau halte und gleichzeitig einen flexiblen Wechselkurs ermögliche.

      Quelle: http://www.n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/?a2004112910…


      29.11.2004 11:39

      China kommt dem Euro nicht zur Hilfe

      von Mark Ehren

      China will dem Druck der USA nicht nachgeben. Die chinesische Währung soll vorerst weiter an den US-Dollar gebunden bleiben, hieß es am Rande des ASEAN-Gipfels in Laos. Das könnte den Euro noch weiter steigen lassen.



      ...chinesische Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Auswirkungen auf die Region und die ganze Welt berücksichtigt werden, sagte der chinesische Regierungschef Wen Jiabao. Je mehr Spekulation es gäbe, desto unwahrscheinlicher sei es, dass die "notwendigen Schritte" unternommen werden könnten.

      Vielmehr täten die USA nicht genug für einen stabilen Dollar. "Der Dollar wird abgewertet und nicht gemanaged. Was ist der Grund dafür? Sollten die Verantwortlichen nicht Maßnahmen einleiten?", ergänzte der chinesische Politiker.

      Auch ein weiterer chinesischer Offizielle äußerte sich zu den Forderungen der USA, den Yuan aufwerten zu lassen. "Die Wechselkursmechanismen werden reformiert", sagte der stellvertretende Notenbank-Gouverneur Li Ruogu dem "China Securities Journal". Allerdings gebe es hierfür bislang keinerlei Zeitplan.

      China bunkert den US-Dollar

      Der chinesische Yuan ist seit 1994 an den US-Dollar gekoppelt, das Umtauschverhältnis liegt seither bei rund 8,3 Yuan für einen US-Dollar. Doch eigentlich steht der Yuan wegen der starken chinesischen Exporte in die USA unter einem permanenten Aufwertungsdruck. Um dem entgegenzuwirken kauft die Bank of China jeden Tag riesige Mengen US-Dollar auf und verkauft dafür die eigene Währung. Mittlerweile haben sich über 500 Milliarden US-Dollar in den Tresoren der chinesischen Notenbank angesammelt.

      Diese Politik ist besonders den USA, aber auch der EU ein Dorn im Auge. Denn durch den künstlich niedrigen Yuan kann China die Weltmärkte mit preisgünstigen Waren überfluten.

      Ohne die Stützungskäufe der Chinesen würde der US-Dollar auch gegenüber dem Yuan an Wert verlieren. Doch da das die Bank of China nicht zulässt konzentriert sich Abwertungsdruck der US-Währung auf den Euro. Erst am Freitag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf ein Rekordhoch von 1,3329 US-Dollar.

      Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_720…
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 15:12:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Update: Japanischen Reserven:

      [URL 831 Milliarden Dollar]http://www.tagi.ch/dyn/news/wirtschaft/423770.html, Stand 2004/09, Tendenz steigend[/URL]
      670 Milliarden Dollar, Stand 2004/01, Tendenz stark steigend.
      600 Milliarden Dollar, Stand 2003/11
      450 Milliarden Dollar, Stand 2003/02
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 23:58:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      SEOUL (Dow Jones-VWD)--Die Devisenreserven Südkoreas sind im November gegenüber dem Vormonat um das Rekordvolumen von 14,2 Mrd USD gestiegen und haben mit 192,6 Mrd USD einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte, war der höchste monatliche Anstieg bisher im November 2003 mit einem Plus von sieben Mrd USD verzeichnet worden. Der starke Zuwachs im Berichtsmonat wird auf rege Interventionen der Notenbank zur Eindämmung des Won-Anstiegs gegenüber dem US-Dollar zurückgeführt.

      Ein Zuwachs des Werts der in Yen und Euro gehaltenen Aktiva bei Umrechnung in US-Dollar habe zu dem Anstieg beigetragen. Südkorea verfügt über die vierthöchsten Devisenreserven weltweit nach Japan, China und Taiwan.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/2.12.2004/DJN/gs/ptr

      02.12.2004, 02.12.

      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23370475
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 13:18:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      China denies selling of USD assets
      (Xinhua)

      Updated: 2004-12-10 17:01

      A spokesman for China`s State Administration of Foreign Exchange Friday denied reports by foreign press that China has reduced large amounts of its foreign exchange reserves in the US dollar, saying that the reports are totally groundless.

      In response to questions from the press, the spokesman said that the currency structure of China`s foreign exchange reserves and the management of it are based on a scientific foundation, with consideration given to the actual conditions of the country`s economic development, foreign trade payment and foreign debt makeup, as well as the situation of the capital market.

      "We pay high attention to the changing trend in the international foreign exchange market, but we will not readjust the currency makeup of the foreign exchange reserves simply because of short-term market fluctuations," said the spokesman.

      As a highly responsible investor in the international market, China always works consciously to maintain the safety and stability of the international market and it`s definitely impossible for China to participate in foreign exchange rate speculation, he added.

      http://www.chinadaily.com.cn/english/doc/2004-12/10/content_…
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 20:39:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      OPEC Nations Seen Cutting Worldwide Deposits in Dollars
      By REUTERS

      Published: December 6, 2004


      LONDON, Dec. 5 - Member nations of the Organization of the Petroleum Exporting Countries have cut the proportion of their deposits denominated in dollars by more than 13 percentage points in the past three years, mainly to the advantage of the euro, the Bank for International Settlements said Sunday.

      In its latest quarterly report, the Bank for International Settlements - a forum for world central banks - attributed the trend partly to United States interest rates having fallen below euro-zone levels.

      The report said dollar-denominated deposits fell to 61.5 percent of total deposits by members OPEC in the second quarter of 2004, from 75 percent in the third quarter of 2001.

      The share of euro-denominated deposits rose to 20 percent from 12 percent over the same period.

      The bank, based in Basel, Switzerland, noted that less oil revenues seem to have gone into the international banking system recently but said there had been a "subtle but noticeable" shift in the composition of deposits in the past three years.

      "Since the third quarter of 2001, oil revenue seems to have been channeled increasingly into euro and other currency deposits," the bank said. "This shift out of U.S. dollars probably reflected to some extent the relative change in interest rates in the United States and the euro area since 1998."

      The bank said United States short-term interest rates were an average 2.1 percentage points higher than their euro counterparts for two years before March 2001, but averaged 1.3 percentage points lower from then to June 2004. In the 2004 second quarter, B.I.S. reporting banks` net liabilities to OPEC members stood at $142 billion.

      Oil prices rose 70 percent at one point this year from early January due to fast growth in demand and concerns over supply. The United States crude oil price advanced to $55.67 in October but has since fallen back to around $42.50. Speculation that Middle Eastern central banks and investors had been shifting funds out of the dollar into the euro contributed to the dollar`s decline in the past three years. The dollar hit a record low on Thursday, when one euro was worth $1.34.

      OPEC nations are Saudi Arabia, Algeria, Indonesia, Iran, Iraq, Kuwait, Libya, Nigeria, Qatar, United Arab Emirates and Venezuela. The B.I.S. excluded Indonesia from its study because it became a net oil importer this year.

      (nytimes.com)
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 13:39:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Freitag,
      10.12.2004 US Staatshaushalt November Woche 50

      Uhrzeit: 20:00 (MEZ)
      Ort: Washington, D.C.
      Land: Vereinigte Staaten von Amerika
      Uhrzeit vor Ort: 14:00
      Beschreibung:
      Veröffentlichung der Zahlen zum Staatshaushalt (Treasury Budget) für November 2004


      aktuell:

      Das Haushaltsdefizit liegt bei 57,9 Mrd. US-Dollar. Erwartet wurde ein Minus in Höhe von 53,0 bis 55,0 Mrd. US-Dollar nach -43,0 Mrd. US-Dollar im Vorjahres-November.
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 14:19:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nach Berichten der [URL HindustanTimes]http://hindustantimes.com/news/181_1144603%2C00020008.htm[/URL] hat der Sprecher von Chinas Wirtschaftsministerium, Chong Quan, bekannt gegegeben, dass die Währungsreserven Ende Oktober 540 Mrd. $ betragen haben. Diese Zahl ist aber noch nicht offiziell.

      Das wäre nicht nur ein neuer Rekordstand, sondern auch ein Rekordzuwachs von 25 Milliarden US-Dollar in nur einem Monat!

      Im selben Bericht steht auch, dass Chinas Statemedien behaupten, Spekulanten hätten Yuan im Wert von 100 Mrd. Dollar gekauft, um auf eine Aufwertung der Währung zu spekulieren. Währungsattacken können, wie wir wissen (Stichwort Soros und das englische Pfund), durchaus erfolgreich verlaufen und spürbare Auswirkungen auf Wechselkurse haben.

      Folgendes Statement macht klar, dass China sich mit den Spekulanten anlegen wird:

      "Beijing has said full convertibility for the yuan is an eventual goal but it will get there gradually and not while speculators are betting on the currency."
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 13:23:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wider den Zeitgeist
      Die Bundesbank will kein Gold verkaufen, um die Haushaltsnot des Staates zu lindern. Damit beweist sie Mut, den andere Zentralbanken nicht besitzen
      von Thorsten Polleit

      Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat am 20. Dezember 2004 den richtigen Beschluß gefaßt: Das Gold will die Bundesbank nicht verjubeln, um die Haushaltslöcher des Bundesfinanzministers zu stopfen. Erträge aus einem Goldverkauf änderten ohnehin kaum etwas: Sie beliefen sich nur auf etwa 0,3 Prozentpunkte der gesamten deutschen Staatsverschuldung. Zudem gäbe ein Goldverkauf dem Finanzminister (noch) weniger Anreize, die Staatsfinanzen dauerhaft zu sanieren.


      Die Bundesbank hat Mut bewiesen. Ihre Entscheidung entspricht nicht dem Zeitgeist, der da lautet: Zentralbanken brauchten kein Gold, es ist für die Stabilität der Währung nicht mehr notwendig. Zudem bringt die Goldhaltung kaum Zinsen, Wertpapiere seien die bessere Vermögensanlage. Von diesem Geist beseelt, haben sich mittlerweile viele Notenbanken daran gemacht, ihre Goldreserven zu verkaufen. Doch der Zeitgeist - so überzeugend er augenblicklich auch klingen mag - erweist sich nicht immer als guter Ratgeber.


      Die Auffassung, Gold werde seine Geldfunktion nicht wiedererlangen, entstammt dem Glauben, der Papiergeldstandard, dem heute alle großen Währungen unterliegen, sei ein "sicheres" Regime. Doch es handelt sich um ein großes Experiment, dessen Ergebnis im Ungewissen liegt. Papiergeld ist ein "Schönwetter-Regime". Daß es eine dauerhaft verläßliche Einrichtung ist, kann daher nicht als gesichert gelten. Die Notwendigkeit, künftig einmal zu einer Edelmetall- bzw. Goldbindung des Geldes zurückkehren zu müssen, kann nicht ausgeschlossen werden.


      Gold ist wohl das einzige Medium, dem die Menschen in der Vergangenheit immer wieder Geldfunktion und damit Vertrauen geschenkt haben. Es gilt also abzuwägen: Ein endgültiger Verkauf des Goldes zum Zwecke von höheren (Zins-)Erträgen gegenüber einer Fortführung der Goldhaltung, die zwar geringe laufende Zinsen bringt, aber Kosten einer künftig möglichen Geldsystemkrise abmildern kann.


      Es ist weiterhin fraglich, ob es überhaupt wünschenswert ist, daß Zentralbanken eine immer bedeutendere Rolle auf den Wertpapiermärkten spielen sollen. Sie legen Geld nicht immer wie Investoren aus der Privatwirtschaft nach wirtschaftlichem Kalkül an, sondern häufig nach politischem. Das kann zu geringer Effizienz der Kapitalallokationen führen, mit negativen Folgen für Wachstum und Beschäftigung. Wäre es da nicht besser, die Notenbanken würden ihre Aktionen auf weniger "bedeutsame" Märkte wie den Goldmarkt beschränken?


      Für eine Goldhaltung der Notenbanken spricht ganz klar das Argument der "Diversifikation": Eine Zentralbank sollte aufgrund von Ertrags- und Risikoerwägungen ihr Vermögen nicht nur in ein Medium investieren, sondern sie sollte es auf verschiedene aufteilen, deren Preisbewegungen nicht parallel verlaufen. Dies mindert das Verlustpotential. Gold ist hier eine "natürliche" Beimischung.


      Es fällt schwer, sich dem Eindruck zu erwehren, der jüngste Drang vieler Notenbanken, ihre Goldbestände zu verkaufen, entstamme nicht einer immer weiter abnehmenden Demut vor den Unwägbarkeiten des Papiergeldsystems. Ermutigt von "Schönwetterzeiten" und getrieben vom Bestreben, der Öffentlichkeit und den Finanzministern gefallen zu wollen, verkaufen sie ihr Gold. Mit ihrer Aufgabe, den Geldwert zu sichern, kann diese Tat nur schwerlich legitimiert werden.


      Der Autor ist Chefökonom (Deutschland) bei Barclays Capital und Honorarprofessor an der Hochschule für Bankwirtschaft, Frankfurt.



      allen einen guten Rutsch:)


      Grüssels
      Tippgeber1;)
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 12:18:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      12.01.2005 - 11:36
      China: Devisenreserven auf Rekordniveau

      Laut einer staatlichen chinesischen Presseaussendung sind in China in 2004 die Reserven in fremder Währung von $403,3 Mrd in 2003 auf ein Rekordniveau von $609,9 Mrd gestiegen. Die Zunahme sei auf einen starken Geldzufluss und dem Anstiegs des Überschusses in der Handelsbilanz zurückzuführen.

      China halte damit die weltweit zweitgrößten fremden Geldreserven. Der größte Halter von Devisenreserven ist Japan mit einem im Dezember erreichten Rekordwert von $844,54 Mrd.

      Einem Experten zufolge ist der starke Anstieg der Devisenreserven in China unter anderem auf die Zunahme der Wahrscheinlichkeit von Währungsspekulationen zurückzuführen.

      Quelle: http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=199615&idc=19


      Der Zuwachs beschleunigt sich immer weiter. Der folgende Chart wurde mit den letzten Zahlen auf einen aktuellen Stand gebracht, November 04 ist geschätzt:



      Update: Japanischen Reserven:

      844 Milliarden Dollar, Stand 2004/12, Tendenz leicht steigend
      831 Milliarden Dollar, Stand 2004/09, Tendenz steigend
      670 Milliarden Dollar, Stand 2004/01, Tendenz stark steigend.
      600 Milliarden Dollar, Stand 2003/11
      450 Milliarden Dollar, Stand 2003/02
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 00:53:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wer dachte, der ab 2005 wieder erstarkende Dollar würde das Wachstum von Chinas Währungsreserven spürbar senken, hat sich geirrt. Chinas Volksbank kauft weiterhin pro Quartal ca. 50 Mrd. Dollar auf ([URLQuelle für neue Daten]http://www.financial.de/newsroom/fn.php?rubrik=devisen&ID=37347[/URL]).

      Avatar
      schrieb am 05.09.05 19:45:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenigstens die Argentinier haben gelernt ;) und kaufen Gold :look:
      Hatten ja auch mal ein feste Bindung an den Dollar :laugh:


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