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    Eigenheimzulage zur Rentenfinanzierung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.11.03 10:36:36 von
    neuester Beitrag 04.11.03 09:52:31 von
    Beiträge: 11
    ID: 791.944
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      schrieb am 03.11.03 10:36:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum wird eigentlich nicht folgende Überlegung angestellt.

      Die Verschärfung der Rentenfrage wird spätestens in 20,30 Jahren zu einem riesigen Problem.
      Allein aus demoskopischen Gründen. Das Verhältnis Rentner/Arbeiter wird ca. doppelt so hoch sein.
      Mit der Konsequenz, dass die Renten dramatisch verringert werden müssen.
      Wenn nun Selbstgenutztes Wohneigentum vorhanden ist, fällt ein großer Kostenfaktor, nämlich die Miete weg:).

      Neben der bisherigen Regelung zur Eigenheimzulage könnte man auch folgendes andenken.
      Schuldzinsen zur Finanzierung von Selbstgenutzten Immobilien können von der Steuer abgesetzt werden. Schließlich können Unternehmen Zinsen zur Finanzierung von Investitionen auch absetzten.

      Leider wird hier im Moment der entgegengesetzte Weg eingeschlagen.
      Und dafür erntet man auch noch Applaus von denjenigen, die in 20,30 Jahren immer noch Miete zahlen und dann jammern werden, wenn diese einen Grossteil der Rente verschlingt.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 10:48:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und es würde die Bauwirtschaft ankurbeln!!!!!!! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 11:02:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Und diese Typen kassieren dann auch noch Wohngeld...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 11:04:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eigenheim zur Altersvorsorge? Das wird immer gern behauptet, aber stimmt das auch?

      Tatsache ist nämlich, daß die meisten Eigenheimbauer ein sehr großes Klumpenrisiko mit ihrem Vermögen eingehen. Gibt es Schwierigkeiten bei der Finanzierung oder unvorhersehbare Schäden an dem Objekt, entstehen zunächst mal vor allem Kosten, die das wesentliche Vermögen des Anlegers betreffen, denn meistens gehen die Menschen mit fast dem gesamten Vermögen plus hohe Schulden in die selbstgenutzte Immobilie.

      Der Wertzuwachs bei Eigenheimen war in der jüngeren Vergangenheit gering, teilweise mußten Wertverluste hingenommen werden. Für die Zukunft sieht es sogar noch düsterer aus. Wegen der geringen Geburtenzahl und der in der Zukunft hohen Zahl vererbter Eigenheime sind deutliche Wertverluste möglich, ausgenommen besonders gute Lagen in Süddeutschland und einigen Ballungszentren.

      Deshalb ist schwer zu begreifen, warum es einen so großen Vorteil ausmachen soll, sich hoch zu verschulden und alles Vermögen auf ein Objekt zu setzen, das vielleicht Verzinsungen weit unter 3% liefert, statt sein Vermögen gut anzulegen und aus dem Vermögenszuwachs dann später auch mal die mehr oder weniger stark steigenden Mieten zu begleichen. Die Erfahrung zeigt: wer bei der Vermögensanlage alles auf eine Karte setzt, ist früher oder später fast immer bei den Verlierern.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:06:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      Wenn ich aber in den Eigenheim selbst wohnt und auch nicht beabsichtige es zu verkaufen, kann mir der Wert relativ egal sein.
      Und wer macht das schon, Geld gut verzinst anlegen um später die Miete davon zu bezahlen.
      Denn wenn dem so wäre, warum regen sich dann die Rentner so auf.
      Wenn sie von Zinsen die Miete bezahlen können und ihnen die Rente zum restlichen Leben bleibt. Wo ist dann das Problem.

      viele grüße
      com69

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      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:22:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5, wenn ich als alter Mensch im Eigenheim lebe ohne Interesse, es zu verwerten, dann habe ich viel totes Kapital herumliegen, daß ich eigentlich noch verrenten könnte oder das noch herangezogen könnte, um die Pflege im Alter zu finanzieren.

      Stattdessen Vermögen gut anzulegen, um davon Mietsteigerungen zu finanzieren - wer macht das? Ziemlich viele, denke ich. Und das sind dann auch sicherlich nicht die Rentner, die sich über irgendwas aufregen.

      Noch ein Punkt: Eigenheimerwerber neigen dazu, die Nebenkosten, Erhalt, Abgaben, Versicherung usw. zu vernachlässigen. Eigenheimbesitzer können einiges dazu sagen, daß die Kosten eines Eigenheimes nicht gering sind. Im Grunde spart man sich zwar die Miete, die Mietnebenkosten und Heizung (durchaus bis zu einem Drittel aller Wohnkosten) fallen weiter an.

      Im Einzelfall kann das Eigenheim eine gute Vorsorge sein - aber sicher nicht immer. In schlechten Lagen droht sichere Kapitalvernichtung.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:27:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      Die Nebenkosten müssen aber vom Mieter genauso getragen werden.
      Und Kapitalvernichtung. Das kann bei Aktien oder Festverzinslichen auch passieren, wenn man die Inflation unterschätzt.
      Und die Möglichkeit einer Verrentung des Eigenheims bieten mittlerweile auch einige Versicherungen an.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:37:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Klar müssen die Mietnebenkosten vom Mieter getragen werden. Aber wenigstens sind die einigermaßen klakulierbar. Ich habe schon von einigen Eigenheimbesitzern gehört, die bei einer Dachrenovierung oder bei der Heranziehung zu Straßen- und Kanalbaukosten ziemlich bleich wurden, weil die dafür keine Rücklagen hatten.

      Und klar, jede Vermögensanlage kann auch zu Verlusten führen. Genau deshalb gilt: man legt nie alle Eier in einen Korb, bzw. vermeidet das "Klumpenrisiko". Und das Eigenheim, sofern es nicht voll aus einem weitaus höheren Vermögen bezahlt werden kann, ist eines.

      Und klar kann man das Eigenheim verrenten. Genau dann gilt aber wieder, was Du in #5 noch nicht anerkennen wolltest: Eigenheime haben bei ihrer Verwertung inzwischen oft eine sehr schlechte Rendite. In Ostdeutschland gehen die Immobilienwerte schon seit Jahren zurück. Und demographisch gesehen gibt es gute Gründe, daß das so weiter geht. Das gilt für einige andere deutsche Regionen entsprechend. Wenn die Konjunktur anzieht, gehen auch Mieten und Immobilienpreise hoch, richtig. Aber Aktien und Rentenanlagen auch, teilweise noch stärker.

      Ob also der Immobilienbesitz im Durchschnitt so viel Ertrag bringt, wie andere Vermögensanlagen minus Mietsteigerung, da habe ich meine Zweifel. Im Einzelfall kann es sein. Aber nicht in allen Fällen, vermutlich nicht mal bei der Mehrzahl der Fälle.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:42:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1 ist leider viel graue Theorie...

      Das mag zur Zeiten der heilen Grossfamilie geklappt haben..

      Heute sind die ganzen Immos hier in der Gegend für die meisten Alten eine Belastung - weil sie´s nicht mehr in Schuss halten wollen/können (Seniorenheim ist angesagt); die Kinder wollen/können die Hütte nicht übernehmen (Fexibilität im Job ist ja gefragt, nicht Standorttreue!): Resultat sind sinkende (H)ausverkaufspreise bei bleibenden Kosten.:eek:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:52:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nun, dann halten wir mal fest.
      Die Immobilienpreise werden demnächst sinken. In einigen Regionen sogar dramatisch.
      Das hätte aber auch die Konsequenz, daß viele Investoren, Geldanleger, die Häuser zum vermieten bauen sich andere lukrativere Anlagemöglichkeiten suchen.
      Dies würde dann wiederum zu einer Verknappung von Wohnfläche führen und damit zu steigenden Mieten.
      Vielleicht muss man dann in 30 Jahren nicht wie jetzt ca. 40% des Einkommens für Miete berappen, sondern 50%, 60% oder noch mehr.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 09:52:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Langfristig sollte sich der Immobilienmarkt so verhalten wie andere Märkte.
      Angebot und Nachfrage bestimmen zwar den Preis.
      Der Preis jedoch bestimmt ob Neubauten und damit ein Überschuss entstehen.
      Letztendlich reguliert sich der Wohnungsmmarkt damit selber.

      viele grüße
      com69


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