checkAd

    Deutschland im Jahr 2010. Fiktives Interview mit Bundeskanzler v. Pierer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.11.03 20:31:51 von
    neuester Beitrag 04.11.03 07:58:52 von
    Beiträge: 6
    ID: 792.247
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 392
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:31:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heinrich v.Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren
      > > seiner Kanzlerschaft viel erreicht. STERN sprach mit dem Bundeskanzler
      > > über seine Erfolge und künftigen Pläne.
      > >
      > > STERN: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie
      > > seien bei der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.
      > >
      > > v. Pierer: Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis
      > > fragte, ob ich Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu
      > > retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde
      wie
      > > ich Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und
      > > Deutschland gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden
      mit
      > > sehr unterschiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die
      anderen
      > > weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht
      habe:
      > > unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.
      > >
      > > STERN: Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!
      > >
      > > v. Pierer: Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich ja als
      > > sanierungsfähig erwiesen, die haben wir behalten. Für
      > > Mecklenburg-Vorpommern konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da
      kam
      > > uns das Angebot der Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme
      > > der Landesschulden und für den symbolischen Kaufpreis von 1 EUR das
      Land
      > > als Atomtestgelände zu kaufen.
      > >
      > > STERN: Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos
      > > bekommen.
      > >
      > > v. Pierer: Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im
      > > Gegenzug verpflichtete, drei Millionen der ärmsten deutschen Rentner
      dort
      > > anzusiedeln. Von 300 EUR Rente kann in Deutschland keiner leben, aber
      in
      > > Polen wegen der wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten. Mit diesem
      > > Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv reduziert und
      den
      > > deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.
      > >
      > > STERN: Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen
      > > Schulden an US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran,
      dass
      > > Sie als Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die
      > > Rüdesheimer Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner
      > > Oktoberfest verpfändet haben.
      > >
      > > v. Pierer: Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung
      > > kann diese Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.
      > >
      > > STERN: Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen...
      > >
      > > v. Pierer: ...den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß
      > > es, es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken
      zu
      > > wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die
      zuviel
      > > Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen
      Arbeitslose
      > > aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus Deutschland
      > > ausgewiesen.
      > >
      > > STERN: Wohin?
      > >
      > > v. Pierer: Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer "Blond Card"
      als
      > > Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich als Soldaten
      in
      > > diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.
      > >
      > > STERN: Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.
      > >
      > > v. Pierer: Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen
      > > persönlichen Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem
      Trend
      > > zum Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht
      > > entziehen. Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer
      > > ist. Im Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel
      von
      > > US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät
      vorrätig
      > > halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten.
      > > Just-in-time-Sicherheit sozusagen.
      > >
      > > STERN: Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse
      > > eingespannt.
      > >
      > > v. Pierer: Es war schließlich einzusehen, dass solche hochkarätigen
      > > Entertainer kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten..
      > > Seitdem wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt
      > > Geld in die Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab,
      so
      > > dass sie endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei
      > > irgendwelchen Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen
      > > müssen sich dran gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht
      > > Grußworte von Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines
      > > Baumarktes ja auch nicht kostenlos.
      > >
      > > STERN: Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.
      > >
      > > v. Pierer: Gegen Aufpreis schon!
      > >
      > > STERN: Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?
      > >
      > > v. Pierer: Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in
      Deutschland.
      > > Ich beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung
      > > herzustellen. Außerdem müssen wir uns noch stärker auf unsere
      > > Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige
      > > Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie
      > > Ingenieurwissenschaften stark ausbauen
      > > lassen.
      > >
      > > STERN: Durchaus mit Erfolg. Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?
      > >
      > > v. Pierer: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher
      wissen,
      > > befinden wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich,
      weil
      > > wir das Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen
      Preis
      > > gemacht haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie
      > > diesen Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es
      Frankreich
      > > im Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng
      > > marktwirtschaftlichen Kurs das Ruder doch noch herumzureißen. Das hat
      dazu
      > > geführt, dass Paris von marodierenden Afrikanern aus den ehemaligen
      > > Kolonien zur Hälfte niedergebrannt wurde und in Marseille jetzt ein
      > > islamischer Kalif regiert. Frankreich braucht Geld, es wird uns das
      Elsass
      > > verkaufen. Ich will nicht verhehlen, dass wir auch Interesse an der
      > > Champagne und dem Bordelais haben.
      > >
      > > STERN: Duce Berlusconi, der Führer des weit gehend bankrotten Italiens,
      > > soll Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?
      > >
      > > v. Pierer: Das stimmt. Südtirol würde durchaus in unser
      Produkt-Portfolio
      > > passen. Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und
      > > Landwirtschaft gehört zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche
      Bauer
      > > erzeugt auf deutscher Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten
      > > die Italiener zunächst die Altlasten entsorgen.
      > >
      > > STERN: Altlasten?
      > >
      > > v. Pierer: Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir
      > > natürlich nicht gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.
      > >
      > > STERN: Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion
      > > angeboten.
      > >
      > > v. Pierer: Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass
      > > Großbritannien wie wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion
      könnte
      > > durchaus die Fantasie der Anleger wecken. Diese müsste allerdings auf
      > > gleicher Augenhöhe erfolgen. Eine feindliche Übernahme wird es nicht
      > > geben.
      > >
      > > STERN: Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
      > >
      > > v. Pierer: Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die
      > > Gebühren für das Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja,
      bevor
      > > ich`s vergesse: Dieses Interview was powered by Coca Cola light
      >
      >:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:51:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum kann ich darüber eigentlich nicht lachen ????

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 21:26:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da fehlt eigentlich jetzt noch ein Interview mit dem Bundespräsidenten Friedmann.
      So wie der von dem gleichgeschalteten Medien bereits jetzt hofiert wird,würde mich das nicht wundern.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 21:26:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...weils so oder ähnlich kommen wird,
      oder Türken annektieren uns...:eek:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 21:50:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie tief kann der STERN eigentlich noch sinken?
      :confused:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2180EUR +3,81 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 07:58:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 2

      weil du vielleicht keinen Humor hast oder den Sarkasmus hinsichtlich gesellschaftlicher Änderungsvorschläge wie sie z. Bsp. Hartz, Rumrür- und Herzog-Kommission vorgeschlagen haben, nicht erkennst.

      Nimm das bitte nicht persönlich. Jeder entwickelt Humor auf einer anderen Ebene. ;) ;) ;)

      Gruß BH


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutschland im Jahr 2010. Fiktives Interview mit Bundeskanzler v. Pierer