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    Noch lachen wir daruber... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.03 09:57:35 von
    neuester Beitrag 05.12.03 13:11:45 von
    Beiträge: 16
    ID: 801.887
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      schrieb am 05.12.03 09:57:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt Gunther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking. Herr S. quält ich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden.

      Bei der Arbeit.
      Dienst am Pfingstsonntag - Mal wieder. Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen. Jaja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?" Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem Haus. Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sie eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewohnt. An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden. Gut, denkt Herr
      S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn der Wagen ist langst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei Stunden. Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er nicht. Wegen seiner Zahne. Aber was will man machen? 3000 Euro fur zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.

      Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das konnte Arger geben zu Hause", stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als es nichts gab. 2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon langer her. "Und bis wann gab es eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S., er kommt nicht drauf. Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld auszugeben. Heute sind`s ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag?
      1. Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 so hieß sie doch oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch viel mehr ackern. Darum kann Gunther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hat auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen Arbeitslosen? Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er schon. Was soll`s, in 23 Jahren, dann wird er 70, hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letzten Metern zum Büro, steckt Gunther S. sich trotzdem eine an.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:02:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      komm endlich mal runter von deinem egoistischen anspruchsdenken
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:08:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alles Sachen auf die 99,9% aller Länder der Welt jetzt schon verzichten müssen, bzw jetzt dort schon so sind!
      Heul doch!
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:23:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kilometerpauschale Wer zwingt Dich am Arsch der Welt zu wohnen und Tagesreisen zur Arbeit auf Dich zu nehmen?

      Eigenheimzulage O.K., ich habe sie genutzt, aber grundsätzlich, wer gibt Dir etwas dazu, wenn Du Dir ein Eis kaufts, oder einen neuen Wagen, oder neue Klamotten, wozu also beim Wohnen. Das Wohnen zur Miete nicht zum Luxus wird, kann man auch anders REGELN.

      Wegfall von Feiertagen Das ist in die Tasche gelogen. Wir werden zwar alle mehr Arbeiten müssen, nur mehr Geld werden wir nicht bekommen und somit die Mehrproduktion nicht abnehmen können.

      Ausweitung der Öffnungszeiten wie die Feiertage in diee Tasche gelogen. Wenn ich einen neuen Fernseher haben will, dann kaufe ich mir auch einen. Das ging vorher auch um 4 und nicht zwingend um 19,55Uhr.

      Grundsätzlich eine schöne Anekdote, die mit Sicherheit über kurz oder lang so kommen wird. Trotzdem wird es nichts an meiner positiven Lebenseinstellung ändern, und JAMMERN werde ich erst recht nicht.

      In diesem Sinne AKor
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:53:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Hervorragender Beitrag ! An den Jammerlappen geht Deutschland zu Grunde nicht an den anderen :)

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      schrieb am 05.12.03 10:54:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4 von AKor74

      Zu 1)
      Stimmt. Die Leute wohnen billig im Umland der Großstädte und bekommen noch Geld dafür, das sie jeden Tag mit dem Wagen zur Arbeit fahren.

      Zu 2)
      Genau

      Zu 3)
      Na ja. Das Problem liegt darin, das die Leute die Kohle auf dem Konto bunkern, statt auszugegen und damit für mehr Produktion zu sorgen. Ein Wegfall der Feiertage verursacht aber keine steigende Konsumbereitschaft.

      Zu 4)
      Richtig.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:55:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Korrekt, Jammern hilft nix!

      Leider kann keiner der Jammerer erklären, wie Deutschland mit
      1. der kürzesten Jahresarbeitszeit und tausenden sozialen Hängematten
      2. einem bescheidenen Schulsystem - Pisa
      3. unbeschreiblich kreativer Kreuz und Quersubventioniererei, die ein vielfaches an Verwaltungskosten erzeugt, als Ergebnisse bei den subventionierten
      weiterhin einen der höchsten Lebensstandard der Welt halten soll???????????

      Wir sind nicht mehr in den 50- 60gern. Wir leben in der Globalisierung! Deutsche Fussballer heißen nicht mehr nur Franz oder Host, sondern auch Mehmet! "Deutsche" Qualitätsarbeit kommt auch schon aus der Tschechei - ohne den ganz oben in #1 genannten Scheiß!

      Wachet auf!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:13:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich wohne auch im Umland, fahre täglich 53 km zur Arbeit, meine Frau mit 2. Wagen !!! 37 km je Tour. Aber ich jammere nicht über die Spritpreise, mich hat wie gesagt niemand gezwungen.

      Lösungsvorschlag für die Öffnungszeiten Ich hatte seit längerem mal über mögliche Veränderungen der Arbeitszeiten nachgedacht, speziell der Öffnungszeiten im öffentlichen Kaufrausch.

      Mein Vorschlage tendiert dahin, das in den dunklen Monaten von Oktober bis April auch richtig viel gearbeitet werden kann. Öffnungszeiten bis 20 Uhr in der Woche und am Samstag sind heir bei entsprechender Gleitzeit angemessen. Die Gleitzeit wird dazu genutz, um selbst zum einkaufen zu kommen.

      In den hellen Monaten, Spätes Frühjahr, Sommer und früher Herbst, wird gelebt. Überstunden werden abgebaut, Urlaub wird genommen, die Öffnungszeiten reduziert auf tgl. max. 14 Uhr und Morgens recht früh angefangen. Samstag ist geschlossen. Pro Stadt wird nur eine Notversorgung erlaubt. w/ Tanken, Nahrungsmittel. Gastronomie ist von der Regelung ausgenommen.

      Kann das funktionieren?
      In diesem Sinne, AKor ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:17:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 von AKor74

      Hört sich durchdacht an.
      Ist aber, so vermute ich, nen bißchen zu kompliziert für unsere Arbeitgeber - und Arbeitnehmervertretungen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:29:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dass was Ihr vorschlägt ist aus der Sicht eines Arbeitnehmers, der täglich an der Frontsteht, logisch.
      Aber kein Arbeitgeber würde dass mitmachen.
      Heute geht es um ganz andere Dinge.
      Es geht um Verdrängung und Marktanteile der Unternehmen koste es was es woll.
      Dies wird so lange praktiziert bis der letzte Kleinunternehmer kaputt gemacht wurde.
      Die Vorschläge mit den Öffnungszeiten Sommer und Winter, was übrigends in den südeuropäischen Landern Gang und Gebe ist, wird es in Deutschland nie geben.
      Der Deutsche ist ein Gewohnheitstier und bleibt treu seiner Linie.
      Wir sind halt ein Beamtenstaat mit zu vielen Wasserköpfen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:32:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und was hat das alles ausgelöst? - Er hat schon am Morgen den Billigen Dieter bzw. Modern Talking gehört! :( Schlechter Auftakt - schlechter Tag! :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:34:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      sleepingbeauty

      Genau, Du hast`s geblickt. DAS war die eigentliche Message..

      :laugh: :laugh: :laugh:

      catchup
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:37:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was ist daran kompliziert, im Winter werden Überstunden "gekauft" und im Sommer am Strand "ausgegeben".

      Familien sehen sich öfter komplett, man ist ausgeglichener und vermutlich viel freundlicher.

      Das studierte Volk unserer Herrschaft muß endlich lernen, das Verändern/ Nachverlagern von Öffnungszeiten wird in keinster Weise den Umsatz steigern, da das Gut Geld der Bevölkerung nicht steigt. Das Vorziehen von Öffnungszeiten bewirkt jedoch, dass man wieder öfter zu hause ist, die Familie wird es danken.

      In diesem Sinne AKor
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:39:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ 8

      In den hellen Monaten, Spätes Frühjahr, Sommer und früher Herbst, wird gelebt. Überstunden werden abgebaut, Urlaub wird genommen, die Öffnungszeiten reduziert auf tgl. max. 14 Uhr und Morgens recht früh angefangen. Samstag ist geschlossen. Pro Stadt wird nur eine Notversorgung erlaubt. w/ Tanken, Nahrungsmittel. Gastronomie ist von der Regelung ausgenommen.

      Muß denn immer alles mit neuen Vorschriften geregelt werden?
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 13:04:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      immherin fällt in nächstem jahr der schalttag ( 29.02.2004 ) auf einen sonntag

      somit haben wir dadurch schon wieder einen freien tag mehr
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 13:11:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Thema KM-Pauschale:

      Es wird immer so getan, als würde der Autofahrer durch die KM-Pauschale Geld verdienen. Ein KM Autofahrt kostet jedoch 30 Cent. Wenn ich nun 15 Cent (wie bisher) p. KM von der Steuer absetzen kann und 30% Steuersatz habe, dann mach ich immer noch ein Minusgeschäft von 25 Cent. Wenn mein Arbeitsplatz also z.B. 30 KM entfernt ist, muss ich p. Monat EUR 300,- aus der eigenen Tasche bezahlen. Von meinem Nettogehalt.

      mpk


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