Es juckt im Bärenfell - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.12.03 22:19:21 von
neuester Beitrag 30.12.03 09:46:33 von
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Montag, 29. Dezember 2003
Es juckt im Bärenfell
von Jochen Steffens
Es gilt im Börsengeschäft: wenn man sich unwohl fühlt mit seiner
Meinung - wenn fast alle etwas anderes sagen, dann ist das gut, denn
dann liegt man richtig, so sagt man ... Mir juckt mein Bärenfell. Auf
4300 Punkte steht mittlerweile das durchschnittliche Jahresziel der
Institutionellen für 2004. Die Institutionellen sind bullish. Die
Sorgenvollen werden weniger.
Gestern hatte ich eine Diskussion mit einem meiner bullishsten
Traderkollegen. Er hält eine Daxstand von bis zu 5200 Punkte im Laufe
des Jahres für durchaus möglich. Schließen soll der Dax bei 4600
Punkten. Das Tief soll lediglich bei 3800 Punkte zu finden sein. Ich
sage nicht, dass dies nicht eintreffen kann. Aber 5200 Punkte im Hoch?
Nächstes Jahr ist Wahljahr. Bis November werden die US-Zinsen
vielleicht nicht angehoben. Auf jeden Fall rechne ich nach wie vor
damit, dass die US-Regierung alles tun wird, die Börsen oben zu
halten. Wahljahre sind gute Jahre, sagt man. Das ist der Grund, warum
so viele bullish für 2004 sind. Das ist auch der Grund warum mein
Bärenfell juckt.
Nicht, dass ich meine Meinung geändert hätte. Ich bin nach wie vor der
Meinung, dass sich die aktuelle US-Wirtschaftspolitik auf Harakirikurs
befindet. Aber ich kann nicht einschätzen, wie gut es der
amerikanischen Regierung gelingen wird, von den Problemen abzulenken,
denn die Risse in der Wirtschaftspolitik werden deutlicher. So ist zum
Beispiel der Auftrageingang für langlebige Wirtschaftsgüter im
November drastisch gefallen. Der Auftragseingang sank um 3,1 % (!)
Erwartet wurde ein Anstieg von 0,8 %. Das ist deshalb so sehr von
Bedeutung, da diese Zahl ein Hinweis auf die Investitionsbereitschaft
der Unternehmen gibt.
Und hierum geht es, werden die US-Unternehmen 2004 wieder mehr
investieren? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass der
Konkurrenzkampf und die Überproduktion den Unternehmen die Luft für
Investitionen außerhalb der Kostenreduktion abschnürt. Dieser Wert ist
ein deutliches Zeichen dafür. Allerdings ist der Wert
"Auftragseingänge" extrem schwankungsfreudig. Auch hier muss also ein
Trend abgewartet werden, bevor man diesen Wert eingehender in die
Analyse einbeziehen kann.
Wenn die Institutionellen bullish sind, dann sind sie zu einem
gewissen risikogepufferten Maße bereits investiert. Viele erwarten
zudem in der zweiten Hälfte des Jahres eher fallende Kurse. Mit
anderen Worten, eigentlich sollte von dieser Seite keine große
Kaufbereitschaft mehr auftauchen. Wer soll also kaufen? Die
Kleinanleger? Die einen lecken sich noch die Wunden aus den
Crashjahren und wollen nie wieder etwas mit Börse zu tun haben, die
anderen kippen offenbar einer nach dem anderen ins Bullenlager. Kann
hier noch viel kommen?
Interessant ist, dass die EZB nun doch über eine Zinssenkung
nachdenkt. Grund: Der hohe Euro. Wiederum ein Zeichen, dass sich die
EZB viel mehr Sorgen macht, als sie offiziell zugeben will und das
nicht ohne Grund. Der Dollar bleibt schwach. Eigentlich hätte diese
Nachricht für einen fallenden Euro sorgen sollen. Weit gefehlt: Trotz
dieser Nachricht konnte der Euro heute ein neues Hoch bei über 1,251
Dollar erklimmen. Und es gibt keinen Grund warum er nicht noch weiter
steigen sollte - obwohl er im Moment etwas überhitzt scheint. Auch
Gold steigt weiter und weiter ohne zu konsolidieren.
Der Euro steht schon längst über der kritischen Grenze, auch wenn die
Wirtschaft ebenfalls versucht zu beruhigen. Ich hatte es geschrieben:
Japan füllt seine Kriegskasse für Devisenmarktinterventionen. Sicher
hat Japan das nicht getan, weil mit einem plötzlich steigenden Dollar
zu rechnen ist. Warum auch, wenn die Fed signalisiert, die Zinsen noch
länger so niedrig zu halten. Der Euro wird weiter steigen, da wird
auch eine Zinssenkung der EZB nicht viel ausrichten können. Und
steigende Aktienkurse und ein steigender Euro, dass kann bei diesem
Niveau nur noch zeitweise funktionieren. Auf lange Sicht wird sich
einer dieser Trends durchsetzen, ich kann mir denken welcher.
Gleichzeitig ist überall zu lesen, dass 2004 für Deutschland ein gutes
Jahr wird. Aber auch die Weihnachtsaison sollte besser werden, hat
aber mehr enttäuscht, als Analysten erwartet haben.
Mein Bärenfell juckt und das ist gut so. Es ist wie das Ziehen einer
alten Narbe, das vor schlechtem Wetter warnt. Ich bleibe dabei, 2004
wird ein Seitwärtsjahr mit leicht fallender Tendenz.
Im Moment ist es schwierig, einen guten Trend für ganz neue
Investitionen zu finden. Euro überhitzt, Gold ebenfalls. Rohstoffe
bleiben auf lange Sicht interessant. Die US-Märkte und der Euroraum
schon gut gelaufen. Ein paar Emerging Markets, China, Indien aber auch
hier wird das Risiko mittlerweile schon größer.
Eine Prognose kann ich geben: Sollten die Märkte bis zur Wahl oben
bleiben, dann wird das Ende des Jahres düster und 2005 ebenfalls, egal
wer gewinnt. Ein paar Tage nach der Wahl sind Puts angesagt. Das ist
im Moment die einzig Prognose, bei der ich mir wirklich sicher bin.
Leider werden bis dahin noch 11 zähe Monate vergehen und wer weiß, was
bis dahin passiert. Aber ich halte für Sie die Augen offen!
Es juckt im Bärenfell
von Jochen Steffens
Es gilt im Börsengeschäft: wenn man sich unwohl fühlt mit seiner
Meinung - wenn fast alle etwas anderes sagen, dann ist das gut, denn
dann liegt man richtig, so sagt man ... Mir juckt mein Bärenfell. Auf
4300 Punkte steht mittlerweile das durchschnittliche Jahresziel der
Institutionellen für 2004. Die Institutionellen sind bullish. Die
Sorgenvollen werden weniger.
Gestern hatte ich eine Diskussion mit einem meiner bullishsten
Traderkollegen. Er hält eine Daxstand von bis zu 5200 Punkte im Laufe
des Jahres für durchaus möglich. Schließen soll der Dax bei 4600
Punkten. Das Tief soll lediglich bei 3800 Punkte zu finden sein. Ich
sage nicht, dass dies nicht eintreffen kann. Aber 5200 Punkte im Hoch?
Nächstes Jahr ist Wahljahr. Bis November werden die US-Zinsen
vielleicht nicht angehoben. Auf jeden Fall rechne ich nach wie vor
damit, dass die US-Regierung alles tun wird, die Börsen oben zu
halten. Wahljahre sind gute Jahre, sagt man. Das ist der Grund, warum
so viele bullish für 2004 sind. Das ist auch der Grund warum mein
Bärenfell juckt.
Nicht, dass ich meine Meinung geändert hätte. Ich bin nach wie vor der
Meinung, dass sich die aktuelle US-Wirtschaftspolitik auf Harakirikurs
befindet. Aber ich kann nicht einschätzen, wie gut es der
amerikanischen Regierung gelingen wird, von den Problemen abzulenken,
denn die Risse in der Wirtschaftspolitik werden deutlicher. So ist zum
Beispiel der Auftrageingang für langlebige Wirtschaftsgüter im
November drastisch gefallen. Der Auftragseingang sank um 3,1 % (!)
Erwartet wurde ein Anstieg von 0,8 %. Das ist deshalb so sehr von
Bedeutung, da diese Zahl ein Hinweis auf die Investitionsbereitschaft
der Unternehmen gibt.
Und hierum geht es, werden die US-Unternehmen 2004 wieder mehr
investieren? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass der
Konkurrenzkampf und die Überproduktion den Unternehmen die Luft für
Investitionen außerhalb der Kostenreduktion abschnürt. Dieser Wert ist
ein deutliches Zeichen dafür. Allerdings ist der Wert
"Auftragseingänge" extrem schwankungsfreudig. Auch hier muss also ein
Trend abgewartet werden, bevor man diesen Wert eingehender in die
Analyse einbeziehen kann.
Wenn die Institutionellen bullish sind, dann sind sie zu einem
gewissen risikogepufferten Maße bereits investiert. Viele erwarten
zudem in der zweiten Hälfte des Jahres eher fallende Kurse. Mit
anderen Worten, eigentlich sollte von dieser Seite keine große
Kaufbereitschaft mehr auftauchen. Wer soll also kaufen? Die
Kleinanleger? Die einen lecken sich noch die Wunden aus den
Crashjahren und wollen nie wieder etwas mit Börse zu tun haben, die
anderen kippen offenbar einer nach dem anderen ins Bullenlager. Kann
hier noch viel kommen?
Interessant ist, dass die EZB nun doch über eine Zinssenkung
nachdenkt. Grund: Der hohe Euro. Wiederum ein Zeichen, dass sich die
EZB viel mehr Sorgen macht, als sie offiziell zugeben will und das
nicht ohne Grund. Der Dollar bleibt schwach. Eigentlich hätte diese
Nachricht für einen fallenden Euro sorgen sollen. Weit gefehlt: Trotz
dieser Nachricht konnte der Euro heute ein neues Hoch bei über 1,251
Dollar erklimmen. Und es gibt keinen Grund warum er nicht noch weiter
steigen sollte - obwohl er im Moment etwas überhitzt scheint. Auch
Gold steigt weiter und weiter ohne zu konsolidieren.
Der Euro steht schon längst über der kritischen Grenze, auch wenn die
Wirtschaft ebenfalls versucht zu beruhigen. Ich hatte es geschrieben:
Japan füllt seine Kriegskasse für Devisenmarktinterventionen. Sicher
hat Japan das nicht getan, weil mit einem plötzlich steigenden Dollar
zu rechnen ist. Warum auch, wenn die Fed signalisiert, die Zinsen noch
länger so niedrig zu halten. Der Euro wird weiter steigen, da wird
auch eine Zinssenkung der EZB nicht viel ausrichten können. Und
steigende Aktienkurse und ein steigender Euro, dass kann bei diesem
Niveau nur noch zeitweise funktionieren. Auf lange Sicht wird sich
einer dieser Trends durchsetzen, ich kann mir denken welcher.
Gleichzeitig ist überall zu lesen, dass 2004 für Deutschland ein gutes
Jahr wird. Aber auch die Weihnachtsaison sollte besser werden, hat
aber mehr enttäuscht, als Analysten erwartet haben.
Mein Bärenfell juckt und das ist gut so. Es ist wie das Ziehen einer
alten Narbe, das vor schlechtem Wetter warnt. Ich bleibe dabei, 2004
wird ein Seitwärtsjahr mit leicht fallender Tendenz.
Im Moment ist es schwierig, einen guten Trend für ganz neue
Investitionen zu finden. Euro überhitzt, Gold ebenfalls. Rohstoffe
bleiben auf lange Sicht interessant. Die US-Märkte und der Euroraum
schon gut gelaufen. Ein paar Emerging Markets, China, Indien aber auch
hier wird das Risiko mittlerweile schon größer.
Eine Prognose kann ich geben: Sollten die Märkte bis zur Wahl oben
bleiben, dann wird das Ende des Jahres düster und 2005 ebenfalls, egal
wer gewinnt. Ein paar Tage nach der Wahl sind Puts angesagt. Das ist
im Moment die einzig Prognose, bei der ich mir wirklich sicher bin.
Leider werden bis dahin noch 11 zähe Monate vergehen und wer weiß, was
bis dahin passiert. Aber ich halte für Sie die Augen offen!
Man hat den Bären Flöhe in den Pelz gesetzt, und schon glauben sie, das Jucken ist das Signal, für fallende Kurse.
Morgen dürfte es beim Dow Jones aus charttechnischer Sichtweise spätestens im Bereich von 10520 pkt zur Trendwende kommen.
Ob bis dahin alle aufgesprungen sind?!
Der Dow ist aufgebläht wie ein fast platzender Luftballon.
Es wird weiter kräftig Geld gedruckt, und dies wird zur Hyperinflation führen, nicht umsonst steigen die Edelmetalle trotz steigender Aktienkurse munter weiter.
Es wird weiter kräftig Geld gedruckt, und dies wird zur Hyperinflation führen, nicht umsonst steigen die Edelmetalle trotz steigender Aktienkurse munter weiter.
Der Gewinner 2003 war der renommierte
US-Vermögensverwalter Ken Fisher.
Seine Prognose im Dezember 2002:
S&P +40% DAX +70%
http://www.gruener-vm.de/AKTUELL.HTM
Das war ein Bullenjahr !! Und weil ich zu skeptisch war,
habe ich mich zurückgehalten....
US-Vermögensverwalter Ken Fisher.
Seine Prognose im Dezember 2002:
S&P +40% DAX +70%
http://www.gruener-vm.de/AKTUELL.HTM
Das war ein Bullenjahr !! Und weil ich zu skeptisch war,
habe ich mich zurückgehalten....
Kompliment!
Ich war seit März Long - nur habe ich schon zu früh die Gewinne mitgenommen. Aber auch damit kann ich gut leben, denn die Spitze erwischt man nie. Auch das Tief habe ich mit 2400 nicht erwischt - Pech nur, dass ich mit mehr als 3150 bzw. 3600 (KK 3300) nicht gerechnet habe.
Ich bin "Save" - ist doch aus was.
Ich war seit März Long - nur habe ich schon zu früh die Gewinne mitgenommen. Aber auch damit kann ich gut leben, denn die Spitze erwischt man nie. Auch das Tief habe ich mit 2400 nicht erwischt - Pech nur, dass ich mit mehr als 3150 bzw. 3600 (KK 3300) nicht gerechnet habe.
Ich bin "Save" - ist doch aus was.
Beim Dow Jones war der Wochen RSI seit 1997 nur zwei mal so hoch wie jetzt (74,4 %),daß kann einfach nicht mehr lange gut gehen.
Sag niemals nie...
@Oernie
Ach was charttechnik kannste vergessen!!
Einfach kaufen.
Die Indikatoren die werden wir schon dehnen!!
Ach was charttechnik kannste vergessen!!
Einfach kaufen.
Die Indikatoren die werden wir schon dehnen!!
@Oernie
Vorsicht vor den Indikatoren - sie haben mir bei den Zwischenrallyes im Abwärtstrend gut Geld gebracht, aber im Bereich 3150 hätte schon eine Korrektur stattfinden müssen - die kam dann erst bei 3300 zu 3150 (war nochmal mein Glück). Dann lief alles aus dem Ruder...
Ich warte auf eine Trendwende - Mein Dow Put aufgrund RSI hat mir 15% Miese gebracht.
Viel Erfolg!
Vorsicht vor den Indikatoren - sie haben mir bei den Zwischenrallyes im Abwärtstrend gut Geld gebracht, aber im Bereich 3150 hätte schon eine Korrektur stattfinden müssen - die kam dann erst bei 3300 zu 3150 (war nochmal mein Glück). Dann lief alles aus dem Ruder...
Ich warte auf eine Trendwende - Mein Dow Put aufgrund RSI hat mir 15% Miese gebracht.
Viel Erfolg!
kosto
du armer nur, da gibts mittwoch nur champagner....
du armer nur, da gibts mittwoch nur champagner....
Freitag,oder spätestens Montag gibts eins aufn Deckel
Bin Short,zumindest kurzfr.
Bin Short,zumindest kurzfr.
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