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    IGLU-Test: Sind deutsche Schüler dumm oder für dumm verkauft ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.04 21:50:39 von
    neuester Beitrag 01.02.04 16:30:10 von
    Beiträge: 22
    ID: 814.349
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      schrieb am 27.01.04 21:50:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einige Bundesländer haben sich dem internationalen Test für Grundschulleistungen gestellt und erheblich unterschiedliche Ergebnisse erzielt.

      Auch wenn die Ergebnisse in Bayern und Baden-Württemberg international keine Spitze sind, so stellt sich in Bremen mal wieder ein derart katastrophales Bild dar ebenso wie bei der PISA-Studie.

      Ein Bundesland, in dem seit Jahrzehnten immer wieder neue Schulmodelle ausprobiert wurden und die Kinder gerade in den wichtigsten Lebensjahren - in denen sie am wissbegierigsten und neugierig auf Wissen sind - lieber "spielend" in den Schulen/Kindergarten aufbewahrt werden sollten, anstatt lernen zu lassen.


      Spiel und soziales Verhalten sind Selbstverständlichkeiten für Kinder, doch der Begriff "schulische Leistungen" ist derart negativ besetzt worden - ebenso wie aktuell der Begriff studentische Eliten.

      In den Grundschulen gehts nicht um Eliten, sondern um die altersgerechte Entwicklung und erlernen von Wissen und Fertigkeiten als essenzielle Voraussetzunng für eine vernünftiuge schulisch Laufbahn und Berufssaubildungschancen.

      Ein großes Übel beginnt sicher in den Familien, die sich nicht oder kaum noch um ihre Kinder kümmern, doch diese ideologische Verteufelung von Lernerfolg mancher "Geisteswissenschaftler" oder Pseudopolitiker verbauen den Kindern bereits in der Grundschule alle Chancen auf eine vernünftige geistige und berufliche Entwicklung.

      Auch eine Klassenqoute von 80-90% Kindern ausländischer Herkunft ohne oder kaum Deutschkenntnisse belegt die katastrophale vieler Großstädte.

      Wenn ein Kind in der 4. Klasse weder vernünftig rechnen, schreiben oder lesen kann dann ist das eine Bankrotterklärung für alle Verantwortlichen und betroffenen Eltern.

      Wie tief muss das Land und dessen Bildungsniveau erst sinken, bis manche Leute erkennen, was schief läuft .... im zukünftigen Armenhaus Deutschland, dem Bildungsghetto von Morgen.

      Ich höre schon, wie die "Bildungsexperten" ihre Moralkeule schwingen :mad:

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 22:19:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was willst Du in einem Land erwarten, in dem das streichen von Gelder für Weiterbildung als Erfolg verkauft wird? :D
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 00:12:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      ... und der zuständige Senator für Bidung seine Qualifikationen
      dem richtigen Parteibuch und seiner Managertätigkeit bei
      einem Bundesligaverein verdankt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 01:12:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      mehr Geld für Bildung - Unfug !!!!

      die Bildungseinrichtungen vor 30 Jahren erzielten weitaus bessere Ergebnisse, als heute, und waren billiger.

      Mehr Geld für allein Bildung bringt überhaupt garnichts. Da muß sich schon etwas mehr ändern, als der Posten der Kultusminister.

      Warum ?

      Heute müssen Schüler ab der 7.ten Klasse keine Arbeiten mehr zur Unterschrift bei den Eltern vorlegen. Leistungsverweigerer können sich so viel besser durchmogeln.

      Schüler, die ein leeres Blatt abgeben, gelten als besonders cool. Sie genießen enormes Prestige, und die teuren Markenklamotten bekommen sie auch wenn sie sitzenbleiben. Leistungsverweigerer gelten als megacool in weiten Teilen der heutigen Jugendkultur.

      Dazu paßt gut die Politik wie in # 1 beschrieben.
      Auch im Musterländle Ba-Wü haben die 68er-Ideologen mit der Axt große Stücke aus der Bereitschaft zur Leistung herausgeschlagen.
      so werden z.B. keine Urkunden oder Belobigungen mehr ausgehändigt für gute Leistungen, weil sich die Versager und Faullenzer dann zurückgesetzt fühlen könnten.

      Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn junge Menschen zur Leistung ein negatives Verhältnis entwickeln.
      Man redet ihnen ja gradezu ein, daß sie dann moralisch schlechtere Menschen sind, wenn sie gute Leistungen erbringen.

      Im Übrigen trauen sich auch Lehrer nicht mehr, gute Schüler zu loben, weil diese dann in der Pause Prügel beziehen für ihre Streberei.

      Kein Wunder befüchtet die UNESCO, daß die BRD sich 25% funktionlelle Analphabeten heranzüchtet.

      die Ideologie der 68er, der Leistungsverachtung sowie Gleichmacherei bei totalstem Wohlstandsanspruch ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen, wirken kulturell wie eine Atombombe auf das Land.

      Man könnte das Ruder nur noch rumreißen mit Ganztagesschulen, in denen dann wieder Werte wie Fleiß, Ausdauer, Disziplin, Zielstrebigkeit, in Verbindung mit solidarischer Unterstützung der Schwächeren, gelehrt wird.
      Doch das wird gegen den Wiederstand der 68er nicht durchsetzbar sein.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:29:09
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:51:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      warum soll der deutsche steuerzahler für ausländische eltern ( auch natürlich etliche deutsche) bluten, die sich einen scheiss um die zukunft ihrer kinder kümmern?
      nur, weil diese kinder die ghettos von morgen bilden?

      sollen sie doch! ich schmeisse denen keinen euro in ihren hut.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 10:53:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @1: Ich bezweifle mal, das Berlin, Köln Hamburg und München viel besser abschneiden als Bremen, Großstädte eben. Es gibt halt viele Standorte, wo die Kinder kein Wort Deutsch können, wenn sie in die Grundschule gehen. Das dürfte den Schnitt nach unten ziehen.
      Die große Experimentierphase ist in Bremen seit den 70ern vorbei.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 12:04:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1 hast Du bitte einen Link zu den Länderergebnissen, meines Wissens sind diese noch nicht veröffentlicht:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 12:29:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1 :rolleyes:

      Etwas zur
      I nternationalen G rundschul- L ese- U untersuchung

      "....Ein Bundesländervergleich war in dieser Studie nicht vorgesehen, deshalb fließen die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer nur in die Auswertung für Deutschland mit ein. Allerdings hat es eine Reihe von Ländern gegeben, die aus eigener Initiative die Gelegenheit ergriffen haben, zusätzliche Fragestellungen zu klären. Diese Länder haben ihre Stichprobe erhöht, um repräsentative Aussagen über das eigene Bundesland zu erhalten. Ein vergleichender Bericht über diese sieben Länder ist für Ende des Jahres 2003 geplant. Bei allen anderen Bundesländern reicht die Größe der Stichprobe nicht aus, um verlässliche Angaben zu machen...."


      "....Das Institut Arbeit und Technik bezweifelt in seiner Pressemitteilung vom 11.04.2003 wegen der unterschiedlichen Länderzusammensetzung die Vergleichbarkeit der IGLU-Ergebnisse mit den Ergebnissen der PISA-Studie. Was ist davon zu halten?

      Stellungnahme der IGLU-Projektleitung zur Pressemitteilung des Instituts Arbeit und Technik vom 11.4. 2003
      (http://iat-info.iatge.de/aktuell/presse/2003/030411.html)

      Das Institut Arbeit und Technik bezweifelt in seiner Pressemitteilung vom 11.4.2003 wegen der unterschiedlichen Länderzusammensetzung die Vergleichbarkeit der IGLU-Ergebnisse mit den Ergebnissen der PISA - Studie und legt eigene Berechnungen vor, nach denen die Leistungen der Grundschulkinder in Deutschland niedriger einzustufen sind.

      Dies sind allerdings keine neuen und vom Institut Arbeit und Technik aufgedeckten Aspekte: In der Publikation zur Studie wird die Problematik der Vergleichbarkeit mit PISA detailliert dargestellt und interpretiert (vgl. Bos et al., 2003, S. 124 ff.). Dort sind erstens die Bedingungen nachzulesen, die die Vergleichbarkeit der Ergebnisse einschränken. Dort ist weiter nachzulesen, dass Deutschland im Vergleich mit den Ländern, die an PISA teilgenommen haben, mit 539 Punkten zwar nur knapp, aber doch 5 Punkte über dem Mittelwert dieser Länder liegt. Im Vergleich mit dieser Ländergruppe liegen die Leistungen der deutschen Grundschulkinder also nominell über dem Durchschnitt.

      In der vom Institut Arbeit und Technik (IAT) entwickelten Argumentation sind jedoch einige Unstimmigkeiten, auf die im Folgenden hingewiesen werden soll:

      1. Das IAT setzt bei seinen Berechnungen England mit Großbritannien gleich. An der PISA-Studie hat Großbritannien als Vereinigtes Königreich teilgenommen, in IGLU haben England und Schottland als einzelne Länder teilgenommen, Wales und Nordirland waren nicht dabei. Der Unterschied in den Lese-Leistungen zwischen England und Schottland weist auf erhebliche Unterschiede zwischen den Teilländern hin (vgl. Bos et al. 2003, S. 102).

      2. Lettland und die Russische Föderation sind nicht Mitglieder der OECD. Sie haben zwar an beiden Studien teilgenommen, die Ergebnisse dieser beiden Länder sind jedoch bei PISA nicht in die Berechnung des OECD-Mittelwertes eingeflossen. Sie dürfen deshalb auch bei IGLU nicht in einen normierten Mittelwert einfließen.

      3. Das IAT hat Griechenland bei seinen Berechnungen vergessen. Griechenland ist sowohl Mitglied der OECD als auch Teilnehmerland bei PISA und muss deshalb berücksichtigt werden.

      Aber selbst wenn wir die Berechnungen des IAT mit den erwähnten Fehlern akzeptieren, bleiben Unstimmigkeiten. Der Text der Pressemitteilung widerspricht sich selbst und den Angaben in der angehängten Tabelle.
      Der laut Tabelle des IAT errechnete (transformierte) Wert von 504 Punkten für Deutschland (im Text ist nur noch von 503 Punkten die Rede) liegt immer noch über dem normierten Mittelwert von 500, und nicht, wie es im ersten Abschnitt der Pressemitteilung heißt, "unter dem Durchschnitt".

      Fazit: Die im Anschluss an PISA verschiedentlich geäußerte Vermutung, dass die Leistungsdefizite auf der Sekundarstufe I wesentlich durch Versäumnisse im Grundschulalter angebahnt werden, muss zurückgewiesen werden...."

      Quelle:

      http://www.erzwiss.uni-hamburg.de/IGLU/home.htm
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 10:22:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ derdieschnautze...


      In dem besagten Bundesland sind die Bildungsausgaben in den letzten 2-3 Jahren pro Schüler um 10-12% gestiegen. Auch die Klassenfrequenz pro Schüler kann sich durchaus sehen lassen, die sich z.B. nicht von der Situation in den 70er Jahren unterscheidet. Eine Klassenstärke von ca. 25-28 Schülern ist ist von einem engagierten und leistungsorientiert bezahlten Lehrer durchaus zu schaffen.

      Damit die Lehrer- und "sozial"demokratische Fraktion hier mal Farbe bekennt, sollten deren Scheinargumente und Ausredetatktik untersucht werden.


      1. Mangelnde Bildungsausgaben:
      Widerlegt durch o.g. Ausgabensteigerung, die einen bundesweit beachtlichen Betrag erreicht hat.

      2. Hoher Anteil kaum- bzw. nichtdeutsch sprechender Ausländerkinder:

      Sicher ist es für dieses Kind und auch den Lehrer schwierig bzw. aussichtslos, Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, wenn das Kind die deutsche Sprache nicht beherrscht.

      Und woran liegt das :confused: Die Traumtänzer sagen nun, dass der Staat für viel mehr Sprachförderung von Ausländerkindern sorgen muss, anstatt wahrheitsgemäß festzustellen, dass es zu allererst Aufgabe der betreffenden Eltern (egal welcher Herkunft) ist, den Kindern die deutsche Sprache in Wort und Schrift beizubringen.

      Doch dieses passt nicht in die Multikultidenke mancher Leute, die Integration nur als Einbahnstraße sehen.

      3. Die Kinder würden überfordert werden:

      Am liebsten sähen die Pädagogik"Experten", dass die Kinder die ersten Schul- bzw. Kindergartenjahre nur als spielendes Erleben frühkindlicher Bewusstseinserfahrung erkennen.

      Was sich zuerst sehr positiv anhört ist in Wahrheit ein Versäumnis, den Kindern in den wichtigsten Alterstufen den natürlichen Wissensdust und die Neugier zu stillen. Alle Studien belegen, dass gerade im Alter von 3-6 Jahren ein Kind am aufnahmefähgisten für Wissen und Fertigkeiten ist.

      Kindgerechte Behandlung ist Lernen und Spiel und nicht spielende Aufbewahrung.


      4. Kinder sozialbenachteiligter Eltern lernen schlechter:

      Zuerst einmal ist ein Kind gleich aufnahmefähig oder wissbegierig, egal in welche Familie es hineingeboren wird. Erst die Erziehung durch die Eltern lenkt das Kind und entweder wird es in seinen Fähigkeiten unterstüzt oder alleingelassen und hockt nur vor der Glotze.

      Wie ernst es ein Elternteil mit der Erziehung nimmt hängt also nicht vom sozialen Umfeld ab, sondern von dessen Einstellung und Zeit, die dafür investiert wird.

      Wenn also mangelnde Zeit ein Faktor für die Vernachlässigung von Kindern ist, dann ist doch wohl eher die Mutter oder Vater ohne Job besser in der Lage, sich um das Kind zu kümmern, als der arbeitende Elternteil.

      Doch wenn dieser Widerspruch regierungsmäßig noch unterstützt wird, ist es kein Wunder, wenn sich daran nichts ändert. Genauso ist es nicht hinnehmbar, wenn Doppelverdiener ihre Kinder kaum noch sehen und nur einen Schlüssel um den Hals hängen.


      5. Noten und Leistungsvergleiche in der Grundschule schaffen nur Druck:

      Was sich ebenfalls zunächst gut anhört ist in Wirklichkeit die Forderung, Alt68ertheorien wieder zum Leben zu erwecken. Leistung und Zielvorgaben hätten nur negativen Charakter und würden die freie Entfaltung von Kindern stören. Anstatt ein auusgewogenes Gleichgewicht zwischen Bildung und Fertigkeiten sowie soziale Kompetenz zu vermitteln werden lieber neumodische Spielereien und Experimente veranstaltet und die Kinder nicht auf das spätere Berufsleben vorbereitet, in dem es schließlich auch nicht nur Endlosdiskussionen und Spielkreise gibt.


      Wenn ein Kind in der 4. Klasse nicht richtig schreiben, lesen und/oder grundrechnen kann, dann ist und bleibt das eine Bankrotterklärung für die Schulpolitik, Schulorganisation und auch die Eltern.

      Missmanagement, abstruse Lerntheorien, verkrustete Beamtenstrukturen und Vernachlässigung durch die Eltern sind die wahren Gründe für das Bildungselend im Lande:mad:



      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 12:50:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Traumschiffkapitän #10

      Sehe ich genau so!
      Das ging mir auch durch den Kopf, als ich nach der Veröffentlichung des Berichts, die ersten pflaumenweichen Kommentare einiger sogenannter Experten aus der Denkschule der Kuschelpädagogik hörte.
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 13:03:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      In einigen Fächern, die absolut zur Allgemeinbildung zählen, (wie z.B. Geographie) wird gar nicht mehr in Deutsch, sondern in ENGLISCH unterrichtet!
      Der absolute WAHNSINN ist im dt. Schulsystem ausgebrochen!
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 17:21:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      jeep
      ich finde den Unterricht in einer Fremdsprache phantastisch!
      Es gibt mehr und mehr Firmen in Deutschland, die mit sogen. amerikanischen oder englischen Consultants arbeiten und in diesen Firmen wird Englisch gesprochen, obwohl die Mehrheit der Mitarbeiter Deutsche sind. Warum also auch nicht in der Schule?
      Je früher, umso besser!
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 18:03:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo StellaLuna, gerade wegen "Pädogogen" wie Dir steht es um unsere Muttersprache schlecht. Fachwissen sollte man
      in der Muttersprache pauken. Wie soll man denn richtig lernen, wenn man in beiden Sprachen nicht perfekt ist!
      Heraus kommt nur noch Müll, wie PISA belegt

      Ganz ehrlich gesagt, kannst Du dir mit ENGLISCH den Arsch abwischen, für eine Karriere reicht das längst nicht.

      Man braucht nur 2 Punkte:
      1. Protektion und connections
      2. absolutes Fachwissen in einem Spezialbereich
      dann bekommst Du sogar einen Dolmetscher!
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 18:08:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      jeep
      ich bin kein Pädagoge, bin aber der Meinung, dass Kinder
      Kinder sehr wohl zweisprachig aufwachsen können, ohne dass sie Schaden nehmen! Verweigert sich ein Kind, sollte dies akzeptiert werden.

      Und was die Protections und Connections anbelangt, sag das mal den vielen IT-Spezialisten, die jetzt arbeitslos sind.
      Wo keine Nachfrage, da kein Markt und da nützt auch Vitamin B nichts.
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 18:13:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Stella
      ich hatte das zweifelhafte Vergmügen, ein paar jahre lang für eine solche Firma arbeiten zu dürfen: Da kam es dann öfter mal zu der Traumkonstellation, in der 15 Deutsche (=100% der Teilnehmer) um einen Tisch herumhockten und sich auf Englisch anquakten - natürlich mehr schlecht als recht ... einfach grauenhaft und absolut nicht "zielführend". Am Ende können diese stromlinienmäßig gestylten Managementaffen weder Deutsch noch Englisch ... Mahlzeit :D :D :D :D

      P.S. Manager Meetings bei TollCollect stelle ich mir auch so vor ... :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 18:16:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      oder bei O2 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 18:35:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      sehr lesenswert, dieser Beitrag!

      http://www.zeit.de/2004/06/C-Iglu-gro_a7
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 19:02:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Traumschiffkapitän:
      Ich weiß nicht warum du mir zu widersprechen beabsichtigst, wenn Du die fehlende Verantwortung der Eltern kritisierst. Da gebe ich dir völlig Recht. Viele Kinder von Gastarbeitern haben aber nur mal einfach saumiese Sprachkenntnisse, wenn sie in Schule gehen. Ihr Umfeld spricht zum Teil ja nur ihre Sprache, speziell bei Türken und Arabern in speziellen Vierteln von Großstädten, während zB viele Kroaten und noch viel stärker die Vietnamesen, die ich so kenne, sich durchaus engagiert um eine zweisprachige Erziehung bemühen.

      Und diese Kinder sind dann ganz praktisch doppelt überfordert, wenn sie am Nachmittag noch in die Koranschule gehen müssen, und dort die "Weltsprache" Arabisch mit den wichtigsten Koranpassagen auswendig lernen müssen.
      Dafür können aber weder "Kuschel"-Pädagogen und schon erst recht gar nicht die Kinder etwas dafür!!! :(
      Für mich ist die Sprache das Hauptproblem überhaupt, und mein Eindruck ist leider, das sich das Problem immer mehr verschärft.

      Leg mal dein Schwarz-weiß-Denke (Bremen, Multikulti, Alt68 etc) ab, sonst bist du auch nicht besser als die Nazikeulenschläger, und nimm mal zur Abwechslung auch mal Grau-Töne wahr.
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 12:38:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ puhvogel

      Ich will Dir ja nicht Deine Flügel stuzten ;) , doch wäre Dir bei genauerer Lektüre meiner Beiträge aufgefallen, dass ich die Kindern nicht als Verursacher oder gar Übel der Problematik, sondern als deren Opfer ansehen ----->> Threadüberschrift !

      In Zeiten katastrophaler Bildungsergebnisse darf man ja wohl noch die tatsächlichen Verursacher dieser Misere nennen, die sich sofort bei Veröffentlichung der IGLU-Ergebnisse in fadenscheinige Ausreden geflüchtet haben.

      Es bleibt einfach keine Zeit mehr, um hochtrabende Schulmodelle oder jahrelange Grundsatzdiskussionen abzuhalten, wenn den Kindern noch eine halbwegs vernünftige Bildungs- und somit Berufschance gegeben werden und Deutschland international noch eine Zukunft haben soll.

      Zu meiner Anfangsschulzeit - in den 70er Jahren - haben wir mindestens genauso viel Unsinn gemacht und die Lehrer geärgert wie heute, doch auf einem ganz anderen Niveau.

      Unsere Eltern haben sich sehr viel mehr um uns gekümmert und auch die Gesellschaft war noch nicht so leistungsfeindlich eingestellt wie heute.

      Es gab schon immer Raufereien in den Schulen, doch keine Kriminalität, Drogen, Vandalismus, Abzieherei und auch die Lehrer haben viel mehr Engagement gezeigt.

      In der 4. Klasse - d.h. mit etwa 10 Jahren - sollten alle Kinder lesen und schreiben können, denn sie befinden sich dann nunmal in einem sehr wichtigen Alter, das für die weitere Entwicklung prägend sein wird.

      Ohne eingebildet zu sein möchte ich anmerken, dass ich mit 7-8 Jahren die Zeitung lesen konnte und bezeichne mich damit keineswegs als Wunderkind, sondern als normaler Schüler eines Arbeitnehmerhaushaltes, der deswegen keineswegs in seiner Spielentwicklung zurückgeblieben ist.



      @ Stella :)

      Sicher ist eine frühe Zweitsprache zu begrüßen, doch wir leben in Deutschland (dachte ich zumnindest :rolleyes: ), einem Land mit eigener Sprache, die für die alltägliche Kommunikation unverzichtbar ist.

      Solange ein Kind nicht mal die Muttersprache beherrscht, ist deren weitere Entwicklung von vornherein gestört. Grundsätzlich begrüßenswerte Englisch- oder Französischkenntnisse bereichern das Kind - ersetzen aber nie die Muttersprache.


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 13:04:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Traumschiffkapitaen
      doch wir leben in Deutschland (dachte ich zumnindest ), einem Land mit eigener Sprache, die für die alltägliche Kommunikation unverzichtbar ist. das dachte ich mir vor ein paar Jahren auch noch. Ich habe mal kurze Zeit in einem deutschen Unternehmen, das einen englischen Partner hatte, gearbeitet. Wegen der paar Engländer, die zum Teil ein Jahr und länger in Deutschland waren, die aber keine Notwendigkeit sahen Deutsch zu lernen, mußte Englisch gesprochen werden, das war eine Verordnung. Deutsche Konzerne im Ausland "verdonnern" ihre Mitarbeiter nicht, deutsch zu sprechen, hab ich jedenfalls noch nicht gehört.

      Und nun zu den Kindern: mit Statistiken kann ich nicht dienen, habe aber Kindergartenkinder kennengelernt, die problemlos von einer Sprache in die andere switchten. Ein Junge war sogar dreisprachig, italienisch (Vater), englisch (Mutter), Deutsch (seine Freunde).
      War es früher denn nicht üblich, zumindest in "gehobenen Kreisen", dass die Kinder von kleinauf die französische Sprache lernten?
      Ich bin der Meinung, man soll den Kindern schon sehr früh eine zusätzliche Sprache anbieten, schaden tut es nicht, sie entwickeln ein Sprachgefühl auch für ihre "Muttersprache". Und wenn das eine oder andere Kind die Fremdsprache verweigert, dann sollte man es auch nicht zwingen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 16:30:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Stella

      Die Vorzüge mehrfacher Sprachkompetenz ist sicher ein unschätzbarer Vorteil in schulischer wie auch beruflicher Entwicklung.

      Doch in unserem Bildungsentwicklungsland geht es erstmal darum, den Schülern die Grundfertigkeiten beizubringen und somit überhaupt die Basis für weitere Qualifikationen ermöglichen.

      Was nützt es 2-3 Sprachen zu lehren, wenn das völlige Chaos in den Schulen und vielen Familien schon die Muttersprache kaum richtig rüberbringt.

      Alt68er Eltern und Lehrer ernten nun die traurige Saat ihrer abstrusen Schulmodelle.


      Käptn:cool:


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