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    Deutsche Lufthansa keine Hysterie kein Buchungsrückgang - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.04 10:18:32 von
    neuester Beitrag 24.02.04 12:38:22 von
    Beiträge: 16
    ID: 818.078
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      schrieb am 09.02.04 10:18:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Reisebüros drohen Lufthansa mit Boykott


      Frankfurt/Main (dpa) - Im Streit um das neue Vertriebssystem der Lufthansa drohen die Reisebüros mit einem Boykott. Sollte sich die Lufthansa nicht bewegen, wollen die Reisebüros vom 16. bis zum 18. Februar keine Reservierungen bei der Lufthansa tätigen und auch keine Tickets ausstellen. Dies beschlossen rund 630 Vertreter von Reisebüros in Frankfurt. Die Lufthansa will die Provisionen für die Reisebüros streichen.


      Und damit die Deutsche Lufthansa keine Buchungsrückgänge bei den Reservierungen erleidet buchen wir schon heute.








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      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:26:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deutsche Lufthansa vermeldet im Provisionsstreit mit den Reisebüros nicht einlenken zu wollen.


      Beginnt jetzt das große sterben bei den Reisebüros?

      Ich bin doch nicht doof und zahle dem Reisebüro noch zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr für das buchen eines Flugtickets.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 21:39:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Reuters
      Lufthansa lenkt nicht ein - Reisebüros wollen klagen
      Montag 9. Februar 2004, 15:38 Uhr






      Hannover, 09. Feb (Reuters) - Die Deutsche Lufthansa hält trotz massiver Kritik von Reisebüros an ihrem neuen Preismodell bei Flugtickets fest. Der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalterverband (DRV) kündigte am Montag nach einem Gespräch mit Lufthansa Klagen an. Kommende Woche wollen Reisebüros zudem drei Tage lang den Verkauf von Lufthansa-Tickets boykottieren.
      An der geplanten Streichung der Verkaufsprovisionen für die Reisebüros sowie auch am Zeitplan dafür werde sich nichts ändern, teilte Lufthansa-Bereichsvorstand Thierry Antinori am Montag nach einem Gespräch mit dem DRV in Frankfurt mit. Die Frist zur Unterschrift der neuen Verträge werde nicht über Samstag (14. Februar) hinaus verlängert.

      Antinori bot den Reisebüros Beteiligung bei den Kosten für die Umstellung des Verkaufssystems sowie Entgegenkommen in weiteren Detailfragen an, aber keine grundsätzliche Neuverhandlung des Modells. Zur Boykottdrohung sagte Antinori, die Reisebüros sollten sich überlegen, ob das im Interesse der Kunden sei. Ein Reisebüro ohne Lufthansa-Flüge im Angebot sei wie eine Tankstelle ohne Dieselkraftstoff.


      DRV KÜNDIGT SCHRITTE GEGEN LUFTHANSA AN

      DRV-Präsident Klaus Laepple bedauerte die Haltung der Lufthansa. "Wir werden jetzt unsere vorbereiteten Maßnahmen einleiten", sagte er. "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und somit auch klagen. Die Lufthansa tut sich mit ihrer Strategie keinen Gefallen".

      Die Fluggesellschaft will vom 1. September, ähnlich wie bereits in den USA und Skandinavien üblich, die bisherigen Provisionen von fünf bis neun Prozent des Ticketpreises streichen. Die Reisebüros wären nicht mehr Handelsvertreter für Lufthansa, sondern Makler im Auftrag ihrer Kunden. Sie sollen, so der Vorschlag der Airline, zusätzlich eine Servicegebühr von 30 bis 45 Euro pro Ticket erheben. Andere Partner-Fluggesellschaften haben sich den Plänen bereits angeschlossen.

      Wer bis 14. Februar nicht unterschreibt, dem wird von Lufthansa nach bisherigen Plänen die Verkaufslizenz gekündigt. Das angesichts des harten Wettbewerbs unter Kostendruck stehende Unternehmen würde nach Angaben aus Branchenkreisen mit dem neuen Modell gut 100 Millionen Euro an Provisionen im Jahr sparen.

      Die 4.600 deutschen Reisebüros verkaufen bislang 92 Prozent der Lufthansa-Tickets in Deutschland. Bereits unterzeichnet haben das neue Modell vier große Geschäftsreiseketten sowie auch Reisebüros. "Wir sind mittlerweile bei knapp 60 Prozent unseres Ticket-Umsatzes", sagte Lufthansa-Sprecherin Amelie Lorenz.

      Mehr als 600 Vertreter von Reisebüros haben aber für kommende Woche einen dreitägigen Verkaufsboykott für Lufthansa-Tickets angedroht, falls die Airline nicht die Frist verschiebt und in neue Verhandlungen mit den Reisebüro-Verbänden eintritt. Besonders kleine Reisebüros fürchten um ihre Existenz.

      Aber auch größere Vertriebsketten, wie die 670 Reisebüros des Touristikkonzerns TUI stehen dem neuen Lufthansa-Modell kritisch gegenüber. "Das Modell ist für uns in der bisherigen Form nicht akzeptabel. So ist das eine verkappte Preiserhöhung, die am Markt nicht durchsetzbar ist", sagte eine TUI -Sprecherin. Lufthansa wolle die Kosten für den Verkauf seiner Tickets komplett auf die Kunden abwälzen.

      amr/ked
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 09:40:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie kaufen bis jetzt kluge Menschen ein Flugticket?
      Zuerst schauen im Internet nach. Internet für Reisen kann man übrigens nur mit großer Vorsicht zu genießen. Zu viele Firmen wollen Internet als Verkaufsmaschine wie eBay benutzen, um Ticket zu überhöhten Preisen los zu werden. Das Geschäft im Internet geht nicht gut für die Firmen, weil Internetkäufer meist höher Intellekt als Abzocker haben.:D Also, auf Lufthansa.com oder yahoo.de oder lastminute-flights.de ode ltur.de nur kucken und Preise vergleichen. Richtige Schnäppchen sind da kaum zu finden.
      Danach in das Reisebüro gehen und da günstiges Ticket verlangen. Jetzt kann man Reisebüro sparen.:laugh:

      Übrigens, Ticket in voraus zu buchen ist blöd – Terror, Wetter, Krankheiten und Gewerkschaften ist nicht zu planen. Dann bleibt Lastminute Angebot wie ltur.de übrig.
      In Europa braucht man Lufthansa gar nicht, kann man wunderbar mit Billigflügen, Auto oder Bussen fahren. Geschäftsreisen haben natürlich wenig Wahl – nur die sterben langsam aus.:)
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 09:47:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      bist Du jemals geflogen (meine damit nicht charter nach malle)?

      habe selten ein so weltfremdes posting gelesen!

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      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:05:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      das war allerdings echt weltfremd. die billig flieger kannst du vergessen. du bekommst keine vernünftigen anschlussflüge, ungünstige abflughäfen sowie abflugzeiten. kurzfristige umbuchungen sind nicht möglich. somit ist das angebot nur für privatkunden interessant. die bringen der lh aber eh nicht viel ein und dienen nur zur zur besseren platzauslastung. zum anderen hab ich schon mehrfach kritische situation erlebt die die lh piloten genial gemeistert haben, da hätte ich nicht in einem billigflieger sitzen wollen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:08:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      warum sollte ich nicht bereit sein einen buchungsaufschlag von ein paar euro zu bezahlen wenn ich dafür eine beratung bekomme bzw. mein tickt in 5 minuten?
      reisebüros sind in den letzten jahren wie pilze aus dem boden geschossen, eine gewisse marktbereinigung ist da doch eher gesund.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:24:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Reisebüros Marktbereinigung? Eher große Aussterben. Internet bietet im Prinzip alles. Wer kann sich kein Internet leisten oder versteht wenig davon - Oma&Opa, der soll natürlich mehr für Beratung ausgeben – vorausgesetzt die könnten es noch leisten.
      Geschäftskunden sind total überschätz: zuerst sterben kleinere/mittlere Firmen einfach aus und großere sind in den Sparlaune. Wer bleibt, ist meistens gut – zu gut, um zu fliegen, statt über Internet kommunizieren. Wer fliegen muss, um Kunden abzuzocken ( das hat vielleicht 30%-50% Geschäftsreisenden im Jahr 2000 gemacht), kann es ruhig sparen, weil die bereits ohne Geld sind.

      Also, Reisebüros runter und Lufthansa runter.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:46:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ tsekh

      kannst du in deinen Postings evtl mal probieren in ganz normalen Deutsch zu schreiben und nicht immer in so einem Ghettoslang ?

      Zum Thema Lufthansa.

      Denke zwar, die LHA ist sehr gut positioniert und aufgestellt im Wettbewerb mit anderen (auch Billig) Airlines, jedoch ist die Aktie enorm anfällig für Terroraktionen.

      Sollte es wieder einen grossen Anschlag geben ist die Lufthansa die Aktie die am meisten einbrechen wird, neben Tui.

      Also privat würde ich sie mir nicht ins Depot legen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 11:30:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was für eine "Sauerei" Reisebüros planen von Montag bis Mittwoch nächster Woche auch Thomas Cook mit Boykott
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 18:38:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      @TalonKarrde

      mit deiner einschätzung hast du natürlich recht. beide titel sind stark krisenanfällig. darin liegt aber auch ihr potential. glücklicherweise kann ich das etwas gelassener sehen da ich mir (für meine verhältnisse) sehr grosse positionen (tui + lh) in der zeit zwischen märz bis mai ins depot gelegt habe. aber auch nach einem erneuten terroranschlag, sofern er nicht die lh direkt betrifft, würde sich der kurs auf mittelfristige sicht wieder erholen.

      @tsekh

      reisebürosterben? ich fang gleich an zu lachen. in berlin findest du an jeder ecke ein reisebüro. wenn davon 70 prozent wegfallen würde das immer noch (fast) keinem auffallen. der markt regelt das von selbst.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 23:26:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten Abend mrfrost01,

      die BEX Reisebüros in Berlin sollten die Marktbereinigung überstehen.


      http://www.bex-reisen.de/bueros/unsere_bueros.html

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      Avatar
      schrieb am 12.02.04 16:22:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Reuters
      TUI-Reisebüros beteiligen sich nicht an Lufthansa-Boykott
      Donnerstag 12. Februar 2004, 11:01 Uhr






      Hannover, 12. Feb (Reuters) - Der Reisekonzern TUI wird sich trotz seiner Kritik an dem neuen Preismodell der Deutschen Lufthansa nicht an dem geplanten Boykott von Reisebüros gegen die Fluggesellschaft beteiligen.
      TUI werde für seine 420 Reisebüros mit der Lufthansa

      -Verkaufslizenz die neuen Verträge fristgerecht bis diesen Samstag unterschreiben, sich aber weiterhin rechtliche Schritte vorbehalten, teilte eine TUI-Sprecherin am Donnerstag in Hannover mit. Den zusätzlich rund 250 Partner-Reisebüros von TUI werde die Entscheidung indes freigestellt.

      "Wir gehen davon aus, dass sich die Lufthansa auch durch einen Boykott nicht von ihren Plänen abbringen lässt. Wir werden aber in einem Begleitschreiben unsere Kritik und unsere Forderungen weiter aufrechterhalten", sagte die Sprecherin. TUI hatte wie der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalterverband die Lufthansa massiv kritisiert. TUI lenke unter Protest ein. Es gebe von Lufthansa gegenüber dem Reisekonzern kein besonderes Entgegenkommen, sagte die Sprecherin.

      Die Airline will mit dem neuen Preismodell vom 1. September an, den Reisebüros die Provisionen für verkaufte Lufthansa-Tickets streichen. Die Reisebüros sollen stattdessen ihren Kunden Servicegebühren zwischen 30 und 45 Euro auf den Preis aufschlagen.

      Gut 600 Vertreter vor allem kleinerer Reisebüros hatten vorige Woche beschlossen, mit Boykottaktionen in der kommenden Woche von Montag bis Mittwoch sowie nochmals Anfang März die Lufthansa zum Einlenken und zu Neuverhandlungen zu zwingen. Große Geschäftsreiseketten, die allein knapp 50 Prozent des Lufthansa-Ticketumsatzes in Deutschland ausmachen, haben bereits vor einiger Zeit eingewilligt.

      Nach Angaben des DRV haben aber bislang knapp 600 vor allem mittelständische Reisebüro angekündigt, die neuen Lufthansa-Verträge nicht zu unterschreiben. Der DRV will zudem gegen das neue Lufthansa-Preismodell klagen. Auch wenn nur eine Minderheit von Reisebüros auf den Verkauf von Lufthansa-Tickets verzichtet, könnte das die Airline bereits treffen, kalkulieren die Befürworter der Protestaktion.

      Der DRV befürchtet, dass künftig auch die Reisekonzerne wie TUI oder Thomas Cook mittelfristig ihr Provisionsmodell ändern könnten. Bei TUI hieß es dazu, es gebe derzeit keine solchen Pläne.

      amr/zap




      Komisch ich dachte TUI Leisure Travel führt derzeit ca. 550 Reisebüros in Eigenregie und ca. 800 TUI Reisebüros werden von Franchisnehmern geführt. Nach den oben aufgeführten Zahlen muss es ja zu einem gewaltigen Kahlschlag unter dem TUI Reisebüro-Filialgschäften gekommen sein. Ob das Marktanteile gekostet hat?
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 18:06:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Reuters
      Front gegen Lufthansa bröckelt - Aber dennoch Boykott
      Donnerstag 12. Februar 2004, 15:54 Uhr





      - Von Andreas Möser -
      Hannover, 12. Feb (Reuters) - Die Ablehnungsfront der Reisebüros gegen das neue Preismodell der Lufthansa bröckelt. Dennoch wollen vor allem kleinere selbstständige Reisebüros kommende Woche den Aufstand gegen die mächtige Airline proben. Die Fluggesellschaft will ab September den Reisebüros die Provisionen streichen. Viele Reisebüros und mit ihnen der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalterverband (DRV) laufen Sturm. Der DRV bereitet eine Klage vor.

      Doch nach vier
      großen Geschäftsreiseketten, die sich von vornherein dem Protest nicht angeschlossen hatten, signalisierte am Donnerstag auch der Reisekonzern TUI einzulenken. TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) werde aber für seine 420 eigenen Reisebüros die neuen Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) -Verträge fristgerecht bis diesen Samstag unterschreiben, allerdings vorbehaltlich der rechtlichen Überprüfungen. An dem für kommenden Montag bis Mittwoch geplanten Boykott beteilige sich TUI nicht, erklärte eine Sprecherin.

      Damit entwickelt sich der seit Wochen tobende Streit zwischen der größten deutschen Airline und ihren Reisebüros zu einem Kampf nach dem Muster "David gegen Goliath": Denn vor allem kleine Reisebüros, ohnehin von der Reisekrise gebeutelt, wehren sich vehement gegen den Wegfall der Provisionen.

      Ob tatsächlich Hunderte oder vielleicht sogar noch mehr der insgesamt 4600 deutschen Reisebüros mit Verkaufslizenz für Flugtickets-Lizenz Lufthansa boykottieren werden, gilt als offen. Auch die Chancen, ob Lufthansa sich davon beeindrucken lassen würde, werden höchst unterschiedlich beurteilt.

      Die Airline gibt sich seit Wochen entschlossen. An den Plänen wird nicht gerüttelt. Vom 1. September an behält die Lufthansa den kompletten Ticketpreis für sich. Die Reisebüros sollen dann von ihren Kunden Servicegebühren verlangen, zwischen 30 und 45 Euro je Ticket (Stockholm: TICK.ST - Nachrichten) , schlägt Lufthansa vor. Die unter Kostendruck stehende Airline könnte nach Schätzungen aus der Branche deutlich mehr als 100 Millionen Euro sparen. Bislang habe man über die neuen Verträge gut 65 Prozent des Ticketumsatzes gesichert, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

      Servicegebühren anstelle von Provisionen sind in den USA und einigen europäischen Ländern bereits Praxis. Allerdings müssen Kunden bei Kurzstrecken nur geringe Gebühren zahlen. Die große Furcht vieler Reisebüros ist, dass sich die Servicegebühren einfach nicht beim Kunden durchsetzen lassen. "Wir haben erstens Mehrkosten durch die Umstellung und sind dann der Buhmann für die versteckte Preiserhöhung der Lufthansa", sagt die Betreiberin eines hannoverschen Reisebüros.

      REISEBÜROS FÜRCHTEN ABWANDERN DER KUNDEN INS INTERNET

      Die Reisebüros sorgen sich, dass immer mehr Kunden einfache Flugtickets - wie schon bei Billigfluglinien üblich - per Internet buchen. In der Touristikbranche gilt Deutschland mit mehr 20.000 Reiseverkaufsstellen, davon 13.600 eigenständigen Reisebüros, allerdings als deutlich überversorgt. "Natürlich geht es um unsere Existenz", sagt die Reisebüroinhaberin aus Hannover. "Doch wir wollen mal sehen, ob wir die große Lufthansa nicht doch ein wenig piesacken können". Dass ausgerechnet TUI vor Lufthansa "eingeknickt" sei, zeige, dass die großen Konzerne zusammenhalten.

      TUI halte seine Bedenken aufrecht, sehe aber in dem Boykott keine Chancen, sagte die Sprecherin. Es gebe von Lufthansa gegenüber dem Reisekonzern kein besonderes Entgegenkommen.

      Nach Angaben des Reisebüroverbandes DRV haben bislang knapp 600 vor allem mittelständische Reisebüro angekündigt, die neuen Lufthansa-Verträge nicht zu unterschreiben. Auch wenn nur eine Minderheit von Reisebüros auf den Verkauf von Lufthansa-Tickets verzichtet, könnte das die Airline bereits treffen, kalkulieren die Befürworter der Protestaktion.

      Der DRV rechnet damit, dass künftig auch die Reisekonzerne dem Beispiel der Lufthansa folgen werden. Die Reiseveranstalter stehen nicht minder unter Kostendruck und könnten Gefallen an der Idee finden, die Kosten für Reisebüros einzusparen. Bei TUI hieß es dazu am Donnerstag, es gebe derzeit keine solchen Pläne.

      amr/mit











      Den TUI Aktionären sollte noch bekannt sein, das TUI den Reisebüro-Vertrieb in den letzten beiden Jahren massiv ausgebaut hat.
      An Deutschlands größter Reisebürokooperation der RTK ist TUI mit 25,1 Prozent beteiligt. Zahlreiche kleiner Reisebürounternehmen wurden von TUI komplett übernommen.
      Ich schätze mal, dass nur ca. 5 Prozent der Reisebüros in Deutschland völlig ungebunden sind.
      Durch den Strategiewechsel beim Vertriebssytem wird TUI einige Millionen Euro abschreiben können.
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 17:00:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Reuters
      Lufthansa bleibt trotz Reisebüro-Boykott gelassen
      Montag 16. Februar 2004, 13:44 Uhr







      Frankfurt, 16. Feb (Reuters) - Mehrere hundert Reisebüros haben am Montag eine Boykottaktion gegen die Deutsche Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) gestartet. Aus Protest gegen den von Lufthansa geplanten Wegfall der Provisionen an Reisebüros sollen bis Mittwoch möglichst keine Flugscheine der größten Anzeige

      deutschen Airline verkauft werden.
      Nach Angaben des Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter Verbandes (DRV) haben rund 660 Reisebüros in einer Verbandsumfrage bis Ende voriger Woche angekündigt, die neuen Verkaufsverträge der Lufthansa nicht zu unterschreiben. Die Frist war am Samstag abgelaufen.

      Lufthansa habe noch zahllose unterschriebene Verträge bekommen und sehe der Boykottaktion gelassen entgegen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Eine Bilanz, wie viele der bisher 4.600 Reisebüros mit Lufthansa-Verkaufslizenz unterschrieben haben, werde Montagnachmittag vorliegen. Bis Freitag habe die Airline rund zwei Drittel ihres bisherigen Ticketumsatz gesichert gehabt.

      Das Internet-Reiseportal Opodo, an dem Lufthansa und andere Fluggesellschaften beteiligt sind, warb am Montag demonstrativ in großen Tageszeitungen mit halbseitigen Anzeigen. Unter der Überschrift "Kein Lufthansa-Ticket (Stockholm: TICK.ST - Nachrichten) im Reisebüro bekommen?" hieß es, online lasse sich 24 Stunden am Tag buchen.

      "Die Reisebüros sind stinksauer auf Lufthansa", sagte DRV-Sprecher Christian Boergen. Eine genaue Erhebung über das Ausmaß des Boykotts werde der DRV nicht machen. Die Protestaktion sei keine offizielle Aktion des Verbandes. Der DRV bereite aber eine Klage vor dem Landgericht Köln gegen Lufthansa vor. Viele kleine Reisebüros fürchten um ihre Existenz. In den USA habe die Umstellung des Provisionsmodells mehr als 55.000 Jobs bei Reisebüros gekostet.

      Lufthansa hat sich bislang vom Protest nicht beeindrucken lassen. Die Pläne sehen vor, vom 1. September an die bisherigen Provisionen zwischen fünf und neun Prozent des Ticketpreises einzubehalten. Die Reisebüros sollen stattdessen für Verkauf und Beratung ein Serviceentgelt auf den Preis aufschlagen. Lufthansa spart dadurch nach Branchenangaben mehr als 100 Millionen Euro. Das neue Preismodell sei in anderen Ländern längst üblich und biete für Reisebüros eine Menge Chancen, argumentiert die Kranich-Airline. Weitere Fluggesellschaften haben bereits angekündigt, dem Beispiel der Lufthansa zu folgen.

      Vor allem größere Geschäftsreisebüroketten haben die neuen Lufthansa-Verträge unterschrieben. Allerdings sei dies in vielen Fällen wie etwa bei den Reisebüros des Touristikkonzerns TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) unter Protest und unter rechtlichen Vorbehalten geschehen, sagte DRV-Sprecher Boergen.

      amr/ked
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 12:38:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      DRV hält Lufthansa-Kündigung für unwirksam


      [24.02.2004/11:13] Der DRV bezweifelt, dass die von Lufthansa verschickten Vertrags-Kündigungen rechtswirksam sind. Lufthansa hatte den IATA-Agenturen, die das neue Nettopreis-Modell nicht unterschrieben haben, die Verträge gekündigt. Die Kündigungsschreiben seien mit »i.V.« unterzeichnet, so der Verband. Diese Form der Unterschrift sei laut BGB nur gültig, wenn dem Schreiben eine Bevollmächtigung des Unterzeichners im Original beigefügt sei. Ein solche Vollmacht fehle jedoch. »Damit ist die Kündigung nicht rechtswirksam«, folgert der DRV. Allerdings müssten die Reisebüros den Formfehler gegenüber Lufthansa »unverzüglich rügen«. Zwar sei absehbar, dass Lufthansa die Kündigung nachholt. Fraglich sei jedoch, ob sie das bis zum 29. Februar schafft. Kann Lufthansa diesen Termin nicht einhalten, wäre die Kündigung laut DRV frühestens zum 30. September möglich.


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