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    Biotest .... Turnaround des Jahres 2004 (Seite 614)

    eröffnet am 15.03.04 16:48:45 von
    neuester Beitrag 06.05.24 15:00:00 von
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      schrieb am 03.09.06 14:22:39
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Hallo Biotestler,

      mein Lieblingskandidat für einen Firmenvergleich ist Medigene.

      Marktkapitalisierung:
      Medigene 120 Mio.
      Biotest 286 Mio.

      Umsatz:
      Medigene 19,6 Mio. (2005)
      Biotest 237,6 Mio.

      Gewinn:
      Medigene - 11,5 Mio. (hat schon immer Geld verbrannt)
      Biotest + 10,2 Mio.

      Mitarbeiter:
      Medigene 45
      Biotest 1.100

      Pipeline:
      Medigene Präparat gegen Genitalwarzen (wohl ein Blockbuster :laugh: )
      Biotest breites Spektrum einschließlich MAK's

      Perspektiven:
      Medigene viel heiße Luft
      Biotest klare Aussagen zu Umsatz, Ergebnis und voraussichtlicher Entwicklung bis 2010.

      Empfehlung:
      Medigene, wenn überhaupt nur mit der Kneifzange anfassen
      Biotest kaufen (derzeit Vorzüge).
      Avatar
      schrieb am 03.09.06 10:49:18
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.735.746 von Joschka Schröder am 02.09.06 21:51:26@JoschkaSchröder,

      danke für die sachkundigen Erläuterungen. Ich habe in den letzten Wochen meinen Bestand an Biotest VZ aufgestockt. Die Aktie scheint ihren Boden gefunden zu haben. Die fundamentale Entwicklung des Unternehmens läuft gut.

      mfg

      bb
      Avatar
      schrieb am 02.09.06 21:51:26
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.733.095 von Haselstein am 02.09.06 16:23:56Medigene und Avidex nehmen den Mund ja ziemlich voll (1,5 Mrd. € Spitzenumsatz)!

      RhuDex ist ein CD80-Antagonist. Auf der Avidex homepage ist zu lesen "The highly specific intervention of RhuDex® against a clearly defined and well-validated target, CD80, is likely to avoid some of the side effects of current therapies for RA."

      Die gravierendsten Nebenwirkungen der gängigen Biotherapeutika bestehen in einer Immunsuppression, die erhöhte Infektanfälligkeit (ggf. mit tödlichem Ausgang) zur Folge hat.

      Gerade diese Nebenwirkung (Immunsuppression) ist auch bei RhuDex zu erwarten. Diverse Tierversuche sprechen für sich. Ich verweise nur auf eine in der aktuellen Ausgabe des J Virol. (genau: 2006 Sep;80:9159-70) erschienene Arbeit, in der die Ergebnisse einer Reihe von Mäuseversuchen, die mit bestimmten Herpesviren durchgeführt worden sind, folgendermaßen zusammengefaßt werden: "Thus, CD80 and CD86, signaling through CD28 and possibly another unidentified receptor, are required for optimal immune surveillance and antiviral immune responses to murine gammaherpesvirus".

      Wird der CD80-Rezeptor (z.B. durch RhuDex) blockiert, können entsprechende Störungen bei der Immunantwort auftreten.

      Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass in der Biotechnologie-Branche derzeit manche Unternehmensäußerung nicht ganz ernst zu nehmen ist.
      Avatar
      schrieb am 02.09.06 16:23:56
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Medigene kauft britische Avidex
      Biotech-Firma zahlt 50 Millionen Euro / Gewinn in weiter Ferne

      Von Kristina Läsker

      München - Die Münchner Biotechnologie-Firma Medigene kauft für etwa 50 Millionen Euro den britischen Mitbewerber Avidex, um das eigene Portfolio mit Medikamentenkandidaten aufzufüllen. Dadurch rückt das Erreichen von Gewinn in weite Ferne. "Sicherlich wird ein ausgeglichenes Ergebnis in den nächsten drei Jahren nicht möglich sein", sagte Medigene-Finanzchef Alexander Dexne in einer Telefonkonferenz. Die Übernahme werde das operative Ergebnis 2007 und 2008 mit jeweils zehn Millionen Euro belasten; so viel Geld verbrennt Avidex in der Forschung.

      Noch im Frühling hatte die defizitäre, auf Forschung konzentrierte Medigene für dieses Jahr einen Gewinn angepeilt, dieses Ziel aber Anfang Juli wegen eines Rückschlags bei der Genitalwarzensalbe Polyphenon aufgegeben. Nun senkt die Firma, die 125 Mitarbeiter beschäftigt, erneut die Prognose für 2006. Medigene erwartet einen Verlust von etwa 20 Millionen Euro, im Juli hatte man nur mit 10 bis 15 Millionen Euro gerechnet. Am Umsatzziel von 20 bis 25 Millionen Euro halte man fest, beteuerte Firmenchef Peter Heinrich. Avidex macht keinen Umsatz; die Firma wurde 1999 aus der Universität Oxford ausgegründet und beschäftigt 42 Mitarbeiter. Mit dem Kauf sichert sich Medigene Medikamentenkandidaten gegen Krebs und Autoimmunkrankheiten und erhält eine Technologie zur Entwicklung von Präparaten. Der Kauf "macht unser Portfolio zu einem der vielversprechendsten der europäischen Biotechnologie-Unternehmen", schwärmte Heinrich. Er hofft auf den Wirkstoff RhuDex, der bei rheumatoider Arthritis helfen soll. Bisher ist das Mittel an Tieren und gesunden Menschen auf Nebenwirkungen getestet worden und soll nun in die zweite von drei vorgeschriebenen Testphasen an Patienten gehen. Medigene traut dem Mittel Spitzenumsätze bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zu. Bis zur Marktreife dürften noch mindestens vier bis fünf Jahre vergehen.

      Medigene zahlt für Avidex etwa 50 Millionen Euro in Form von neuen Aktien, die an die Avidex-Altaktionäre gehen. Hauptinvestoren sind die Investmentfirmen Advent und Quester sowie der Agrarchemiekonzern Syngenta (zusammen 80 Prozent). Nach Abschluss der Übernahme Mitte Oktober halten die Avidex-Aktionäre 28 Prozent an Medigene. Advent wird größter Teilhaber mit 9,7 Prozent, Syngenta werden 5,8 und Quester 4,4 Prozent gehören. Um die Finanzierung der neuen Projekte zu sichern, hat sich Medigene eine stufenweise Kapitalerhöhung bei der Bank Société Générale gesichert, bei der die Firma innerhalb von 18 Monaten bis zu zwei Millionen neue Aktien zu einem "marktnahen Preis" an die Bank verkaufen kann.

      Die Börse reagierte negativ. Die Aktie fiel um 6,36 Prozent auf 5,89 Euro. Zuvor hatte der Kurs nach monatelangem Fall am 14. August einen Tiefstkurs erreicht, war bis zum 25. August um 23 Prozent gestiegen und dann wieder gefallen. "Der ein oder andere könnte über die Verschiebung des Gewinns enttäuscht sein", sagte Analyst Martin Possienke von Equinet. Er hält, ebenso wie sein Kollege Karl-Heinz Scheunemann vom Bankhaus Metzler, die Übernahme für eine "sinnvolle Erweiterung der Pipeline". Die Geschichte habe aber wegen des hohen Kaufpreises und der leichten Verwässerung der Aktien "Licht und Schatten", sagte Scheunemann. (Firmen des Tages)

      Quelle: Süddeutsche Zeitung
      Nr.201, Freitag, den 01. September 2006 , Seite 25
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 09:27:13
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Der Witzbold, der mit absurden Einsätzen und viel Ausdauer versucht, den Kurs der Stämme auf Xetra zu drücken, ist immer noch aktiv.

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      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 23.08.06 20:50:04
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Mit dem gehörigen Zeitabstand ist es recht interessant, frühere Analysen von "Börsen-Experten" nochmals zu lesen (zumal, wenn aktuelle Beurteilungen nicht unwesentlich von früheren Aussagen abweichen):

      05.05.2006
      Prior Börse

      Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Biotest-Aktie (ISIN DE0005227201 / WKN 522720) ein Kursziel von 50 EUR.

      Im letzten Jahr hätten die Experten die Biotest-Aktie als Turnaround-Spekulation empfohlen. Der Kurs habe um 200% zugelegt. Allein seit Januar sei es um fast 40% auf aktuell 33,60 EUR nach oben gegangen. Hauptstandbein des Pharmaunternehmens seien Blutplasmaprodukte. Das vor drei Jahren noch todkranke Unternehmen stehe wieder glänzend da. In 2005 sei der Umsatz um über 9% auf fast 240 Mio. EUR gestiegen. Der Gewinn habe sich auf 15 Mio. EUR verdoppelt. Der Schuldenberg sei von 164 Mio. EUR auf nur noch 89 Mio. EUR geschmolzen. Mit rund 300 Mio. EUR entspreche die Marktkapitalisierung einem guten Jahresumsatz, was nichts für ein so hervorragendes Pharmaunternehmen sei.

      In der neuen Geschäftssparte Biotherapeutika befänden sich einige monoklonale Antikörper mit Blockbusterpotenzial in der klinischen Erprobung. Indikationen seien Volkskrankheiten, Rheuma und Krebs. Der Wert allein dieser Forschungsaktivitäten liege laut Insiderschätzungen bei einem dreistelligen Millionenbetrag. Derzeit sei allerdings noch nicht einmal das traditionelle Geschäft des Unternehmens an der Börse adäquat bewertet.

      Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Biotest-Aktie ein Kursziel von 50 EUR.


      Inzwischen ist der Umsatz stärker gestiegen als alle erwartet haben (wohl einschließlich Prior), auch das EBITDA hat gravierend zugelegt. Was sagen Sie nun , Herr Analyst? Aber bitte etwas genauer als "Gewinn über 1,-" o.ä. Danke!
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 09:42:51
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.489.875 von Syrtakihans am 17.08.06 23:54:04Was die mutmaßlichen Insiderverstöße des Vorstands angeht kann natürlich jeder, der sich in der Pflicht sieht, kurzerhand Anzeige erstatten. Das geht ganz einfach und unkompliziert über die BAFin oder Staatsanwaltschaft Frankfurt (Main). Ich denke aber, dass sich die Aktionäre damit selber überhaupt keinen Gefallen tun.

      Genauso ist es, dieses ganze Gelabbere hier wg. der Vorveröffentlichung der Umsatzzahlen hat der Aktie bestimmt viel mehr geschadet als genutzt. Manche Leute sollten einfach mal ihr Gehirn anstrengen, bevor sie hier Postings einstellen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 23:54:04
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      zu #1927

      >> Wenn ich bei allen Unternehmen mit verlustsegmenten einfach diese Segmente
      >> ausklammern würde, gäbe es viele Aktien mit einstelligen KGVs.

      Biotest ist in dieser Beziehung mit anderen Unternehmen wenig vergleichbar. Die Bilanzierungsvorschriften unter IFRS gestatten keine Aktivierung von eigenmotivierten Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Demzufolge bildet die Bilanz einen Zustand ab, in dem das Segment Biotherapeutika mit Wert Null angesetzt ist und alle Forschungs- und Entwicklungsleistungen als Aufwendungen mit Erträgen aus den anderen Segmenten verrechnet werden.

      Dieses widerspricht aber der wirtschaftlichen Realität, in der die Biotherapeutikasparte sicher mit einem gewissen nicht unerheblichen Verkehrswert veräußerbar wäre. Bzw. akkumulieren sich (Teile der) Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu einer stillen Reserve – über deren Höhe kann man natürlich diskutieren.

      Sollte der Vorstand möglicherweise (rein hypothetisch!) von der Weiterverfolgung der Biotherapeutika absehen, so wäre dieses Segment mit einem Buchgewinn veräußerbar und die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen dieses Segments wären von heute auf morgen bei Null.

      Kurze Kalkulation für 2007 nach obigem Ansatz ohne Biotherapeutika:

      Geschätzte Segment-EBITs in Mio. EUR:

      Pharma 51,0
      Diagnostik 2,0
      Konsolidierung -3,5

      Summe 49,5

      EBT (nach Abzug von -6,5 als Finanzergebnis) 43,0

      EAT (bei Steuerquote von 38%) 26,7

      E (nach Abzug von 1,0 Minderheiten) 25,7

      Pro Aktie (10,66 Mio.) 2,41 EUR

      Positive Effekte aus der strategischen Allianz mit Sanquin sind hierin noch nicht berücksichtigt und das Segment Diagnostik habe ich sehr vorsichtig angesetzt.

      Gefahr sehe ich momentan dadurch, dass der Vorstand möglicherweise in der Diagnostik-Sparte unsinnige Akquisitionen durchführt und/oder in der Biotherapeutikasparte strategische Fehlentscheidungen begeht.

      Was die mutmaßlichen Insiderverstöße des Vorstands angeht kann natürlich jeder, der sich in der Pflicht sieht, kurzerhand Anzeige erstatten. Das geht ganz einfach und unkompliziert über die BAFin oder Staatsanwaltschaft Frankfurt (Main). Ich denke aber, dass sich die Aktionäre damit selber überhaupt keinen Gefallen tun.
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 22:00:08
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.488.483 von Leitenbach am 17.08.06 21:32:42Wieder einmal ein ausgewogener Beitrag von Leitenbach.

      Das EPS für 2006 wird meines Erachtens in etwa auf Vorjahreshöhe liegen.

      Der signifikant größere Vorsteuergewinn dürfte durch eine - überraschend ! - hohe Steuerquote (offensichtlich können Unternehmensintern infolge suboptimaler Unternehmensstrukturierung steuerliche Verlustvorträge nicht ausreichend genutzt werden), durch größere Anteile Dritter (Heipha) und durch die erhöhte Aktienzahl kompensiert werden.

      Vielleicht werden jedoch im Laufe des Jahres an anderer Stelle wieder latente Steuern aktiviert, so dass der ausgewiesene Steuerbetrag wieder etwas freundlicher ausschaut.


      Zum Vergleich: Die aktuelle Equinet-Schätzungen für das EPS lauten 1,15 € (2006) und 1,65 € (2007).
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 21:32:42
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.488.371 von Leitenbach am 17.08.06 21:23:31Jetzt frage ich mich wirklich, wohin meine ausführliche Antwort verschollen ist. Da mir jetzt die Zeit für eine Wiederholung fehlt, eine Kurzform:

      Der Capital-Bericht ebenso wie der von Spezialisten wie Prior und Konsorten ist wie üblich von wenig Sachkenntnis getrübt. Immerhin errechnet man bei Capital ein KGV von 14 (wie auch immer, wohl aus dem Kaffeesatz). Allein aus dem Vertrag mit Immunogen an sich einen "Kurstreiber" zu machen, ist fast haarsträubend. Immerhin muß erst mal das Präparat dazu die klinischen Tests erfolgreich durchlaufen. Dann sehen wir weiter.

      Letztlich liegt das erreichbare KGV in den Händen des Vorstands. Er allein kann mit einer weiteren Steigerung des Forschungsaufwandes (der für 2006 weit höher ausfallen wird als zuerst angekündigt) den möglichen Gewinn p.A. steuern. Immerhin wird er laut Ankündigung für 2006 höher ausfallen als für 2005. Von 1,35 oder 1,40 wie von mir erhofft müssen wir uns möglicherweise verabschieden. Aus diesen Gründen (und dem negativen EBIT der Diagnostik sowie dem möglichen Flopp des "Tango") tendiert der Kurs gen Süden.
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