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    So könnte man die Rentenkasse noch retten....... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.04.04 18:59:23 von
    neuester Beitrag 18.04.04 21:00:17 von
    Beiträge: 52
    ID: 846.001
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 18:59:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Westliche Rentner sollte man auf Maximal-Grenze 1000€ setzen,
      Rentner aus dem neuen Bundesländern sollte man Rente auf Sozial-Niveau kürzen(zahlten ja schließlich nie in die Rentenkasse ein)oder der Hr.Kohl Helmut zahlt Differenz drauf...
      ;)
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:02:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      claptoni

      dann musst Du aber konsequenterweise noch fordern. "Zurück zu den Preisen der 20er Jahre"
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:05:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Tschakka,
      Kompromiss wir gehen wieder zur D-Mark,
      einverstanden....????
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:05:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1
      Man soll`s echt nicht glauben, was für einen Scheiss manche im Kopf haben- aber daß sie ihn dann auch noch rauslassen müssen ???:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:08:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 und wo bitte ist der Scheiss?????
      :confused: :confused:

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      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:15:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und dann nicht mal sehen?????
      Du kannst einem echt leid tun.:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:20:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      und was machst du mit den Rentnern aus Russland, was meinst du was die hier kräftig eingezahlt haben????
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:20:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ok,
      dann mal andersrum Oberschlauer Jack,
      ich kenne genügend Rentner die hier im Westen 40 Jahre lang fleißig in die Rentenversicherung eingezahlt haben,
      deren Rentenansprüche weit unter dem liegt wie viele der Neurentner aus den Neuen Bundesländern...
      Wo ist da die soziale Gerechtigkeit????
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:23:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich finde, das Thema ist zu ernst für solche Blödeleien.

      Mein Vorschlag:

      1. Die Bundesregierung zahlt in die Rentenkasse die Beiträge für die dazugekommenen Ost-Empfänger nachträglich ein.

      2. Sofortige Beginn Umstellung auf Kapitaldeckung.

      3. Konsequente Verhinderung einer weiteren Inflation bzw. Geldwertstabilitätspolitik. Der Nachteil wäre, daß die Politiker nicht mehr so sehr den dicken Max machen können wie seit 1914 (seit man zur Kriegsfinanzierung den Goldstandard aufgab). Vorteil wäre, daß 1000 Euro in 30 Jahren noch so viel wert sind wie 1000 Euro heute.

      Ich vermute, über Punkt 2 wird geschwätzt (ohne ihn umzusetzen), die Punkte 1 & 3 werden bestenfalls belächelt.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:23:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Mani2001,
      auf Sozialhilfe setzen,
      Rente nur denen,
      die auch eingezahlt haben....
      :rolleyes:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:24:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8Und was, du Neunmalkluger, hat es mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, jedem seinen Anspruch auf 1000 € zu begrenzen????

      Nur mal so:
      Wieviel verdienst du Schlaumeier denn monatlich ??? auch nur 1000?? oder kennst du arbeiten nur vom hören-sagen??
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:28:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich verdiene mit Arbeit meinen Unterhalt,
      das Märchen,die Rente iss sicher,
      habe ich noch nie geglaubt,
      den Glauben nahm mir Kohl mit seiner Bande,
      deshalb hab ich zeitig genug Vorsorge getroffen,
      mich privat abzusichern..
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:30:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wiedereinführung der Vermögenssteuer,
      Erhöhung der Erbschaftssteuer auf 100%.....

      SO, wird die Rettung der Sozialsysteme aussehen!
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:31:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Jack,
      schon mal gehört,
      in Holland bekommt ein Bankdirektor genau soviel Rente wie ein Straßenkehrer.
      :rolleyes: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:35:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Dann geh halt nach Holland :p

      Und dein Eingangsposting hat mit Blüms Lügen auch nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:39:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15 Ich mag die Holländer,bleibe aber trotzdem in Deutschland...
      Ich sprach davon die Rentenkasse zu retten,
      das geht nur,wenn man sie nicht zweckentfremdet...
      ;) :cool:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:42:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Und du rettest die Rentenkasse, in dem jeden, egal welche Ansprüche er in seinem Arbeitsleben erworben hat, nicht mehr als 1000€ zugestehst??
      Dann rette mal, denn wenns so kommt, wird niemand auch nur noch einen Cent einzahlen!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:46:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      und warum nicht?
      Die Pflichtbeitäge senken,
      der Versicherte oder Arbeitnehmer hat dann mehr Möglichkeit zu einer Privatvorsorge....
      :p
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 19:56:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Oh wie schlau !!!! Bravo !
      Und natürlich macht das dann auch jeder ganz brav:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 20:00:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      natürlich
      :laugh: :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 01:20:45
      Beitrag Nr. 21 ()


      :(
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 10:31:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Jeder, der jetzt Anfang-Mitte 30 oder jünger ist, wird bei weitem nicht das rausbekommen, was er in die Rentenkasse einzahlt. Wir zahlen trotzdem, weil wir müssen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 12:43:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      claptoni

      was soll denn die Privatvorsorge konkret an Verbesserungen bringen? Du wirst doch auf diese Weise nicht die wunderbare Geldvermehrung schaffen! Die privaten Lebensversicherer sind doch noch mehr pleite, als die gesetzlichen Rentenkassen.

      Das ist eine ebenso zum Scheitern verurteilte Maßnahme, wie die gesetzlichen Krankenkassen durch Auslagerung von Leistungen zu retten. Auch hier wird sich zeigen, dass die einzig Blöden, die daei draufzahlen die Arbeitnehmer sein werden.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 13:08:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 tschakka


      Die Lebensversicherungen sind nicht pleite (die meisten jedenfalls nicht)-

      sie haben nur dem Staat zu niedrigen Konditionen Einzahlungen ihrer Kunden geliehen,das sie niemals wiedersehen werden... nur eben die Zinszahlungen dürfen sie verbuchen (entspricht in etwa der viel bejammerten Neuverschuldung des Staates).


      Nicht vergessen : Kapital-Lébensversicherungen sind lt BGH-Urteil legaler Betrug!
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 14:14:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Rentenbeiträge für ALLE, nicht nur die Arbeitnehmer, das wäre zumindest eine halbwegs gerechte Lösung.
      Das wird zwar die Entwicklung nicht völlig aufhalten, aber dennoch verlangsamen und auf jeden Fall ein Stück Gerechtigkeit bringen.

      Natürlich kommen da jetzt wieder die schlauen Kollegen, die das nicht wollen, mit dem Argument:
      "Durch Einzahlungen entstehen ja auch Ansprüche, also hat das keinen Sinn."
      Dazu zwei Bemerkungen:
      1. Wenn aus Einzahlungen entsprechende Ansprüche entstehen, warum wehren sich dann die meisten derer, die jetzt nicht einzahlen, so vehement dagegen?? Dann kann es ja wohl nicht so schlimm sein!
      2. Es entstehen Ansprüche, die dann genauso gekürzt werden, wie für alle anderen auch. Wir kürzen also bei mehr Leuten und dafür weniger.

      STARUSCHKA
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 14:14:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      @webmaxx: kannst Du mir die Fundstelle für dieses BGH-Urteil mal nennen? Ich würde doch gerne mal nachlesen, was da wirklich ausgeurteilt wurde.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 14:19:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das staatliche System hat ausgedient. Das hat die demographische Entwicklung jedem klar gemacht. Wir müssen von staatlichen und ineffektiven System weg hin zu einem privaten, kapitalgedeckten System und individuellen Vorsorge bei genereller steuerlicher Freistellung des vorhandenen Vermögens und der schließlich ausgezahlten Erträge daraus. Durch die Reintegration dieser Gelder in den Wirtschftskreislauf durch die privaten Haushalte fallen dann immer noch genug Steuern an.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 14:33:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Überleben in aussichtsloser Lage
      think positiv
      always look on the bright sight of life

      schön Sprüche
      mit 90% Wahrscheinlichkeit löst eine Inflation
      das Rentensystem

      Inflation hat schon zwei mal in der Deutschen Geschichte
      Probleme gelöst.

      Gold gab ich für Eisen
      Gold und Geld geb ich für Rentner

      die sturen Rentner kapieren einfach nicht dass sie
      40 Jahre lang in ein "Schneeballsystem" eingezahlt haben

      bei einem Schneeballsystem benötigt man immer mehr
      Einzahler, man könnte auch das ganze als
      demographischen Faktor bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 16:39:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Antifor

      Das staatliche System kann gar nicht ausgedient haben.
      Es gibt nämlich keine bessere Alternative.
      Oder willst du heute 40 Jahre in eine private Rentenkasse bezahlen, von der du nicht weißt, ob es sie in 40 Jahren noch gibt????????????

      Das Problem sind die Menschen, sprich kurzsichtig denkende Politiker, die die staatliche Rentenkasse FALSCH bedienen.

      Die beste Begründung hierfür ist u.a. der demographische Faktor, den sämliche Regierungen der vergangenen 30 Jahre verdrängt und nicht genügend berücksichtigt haben.

      Die Zeche hierfür bezahlen wir heute.

      Die Eingliederung der Ex-DDR-Rentner und der Rußlanddeutschen in die Berliner BfA war der endgültige Todesstoss.

      Das Rentensystem könnte heute noch funktionieren, wenn auch nicht so viele künstliche Rentner in der Vergangenheit geschaffen worden wären:
      Die 56er-Regelung Ende der 80er-Jahre war doch nichts anderes als der soziale Abkauf zur Entlassung anstehender älterer Arbeitnehmer von Seiten der Privatindustrie. Nicht einen Arbeitsplatz haben die Unternehmer im Gegenzug geschaffen. Sondern fleißig Arbeitsplätze abgebaut. Immer mehr Arbeit wurde auf immer weniger Menschen verteilt. Dadurch wurden die beitragzahlenden Arbeitnehmer weiter reduziert. Ganz zu Schweigen von den finanziellen Belastungen der neu geschaffenen Frührentnern mit 56.

      Und heute will man den kleinen Mann bis 67 oder gar 70 Jahre arbeiten lassen, obwohl es für diese Altersklasse keine Arbeit gibt. Oder anderst ausgedrückt: die Industrie WILL diese Altersklasse GAR NICHT beschäftigen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 17:45:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29

      zutreffend!

      Antifor
      willst Du vom staatlichen Bereich auf den privaten kommen, musst Du aber auch ehrlicherweise sagen, dass dann massenhaft Menschen auf der Strecke bleiben werden! Die meisten könne sich dieses System nämlich gar nicht leisten.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 18:07:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29....Ich spreche davon, daß man die private Altersvorsorge auf andere Anlagemöglichkeiten überträgt. Dies können sein Staatsanleihen, Fonds, Aktiendepots oder auch Versicherungen, die ähnlich funktionieren wie Banken. Alle zahlen in einen bestimmten Einlagensicherungsfonds, der eventuellen Insolvenzen abfedern kann. Eine nebenherlaufende staatliche Grundabsicherung, die aber unter dem Sozailhilfeniveau und nur zeitlich begrenzt sein sollte, schließe ich nicht unbedingt aus. Was der Punkt ist: Wir müssen weg vom entmündigen System hin zu mehr Eigenverantwortung der Bevölkerung. Das ist das entscheidende Prinzip.

      Das kann man natürlich nicht von heute auf morgen umstellen. Allerdings können wir uns schrittweise darauf zubewegen. Mit einem einfacheren Steuersystem, daß Subventionen -ausgenommen sind solche für Familien, die man noch erhöhen sollte- völlig streicht und sich somit mehr als selbst finanziert. Dann ist auch jeder in der Lage 10% seines Einkommens in eine individuelle Anlageform zu investieren, deren Erträge aber völlig von der Steuer befreit sein sollten. Entscheidend ist hierbei auch, daß wir die Familie in den Mittelpunkt stellen, was dem Staat abnötigt, mehr in die Bildung zu stecken. Schon im Alter von zwei Jahren sollten Kinder in eine Kindertagesstätte mit ausreichend Kindergärtnern/Kindergärtnerinnen gebracht werden können. Auch eine Einschulung im Alter von fünf Jahren bei maximal 12 Jahren bis zum Abitur sollten möglich gemacht werden. Das natürlich in wesentlich kleineren Klassen mit maximal nur noch 20 Schülern. Dann nämlich kann die Kaufkraft der Familie durch die Fähigkeit beider Eltern, mindestens halbtags arbeiten zu gehen, erhöhen und damit ja auch wieder die Staatseinnahmen stärken. Weiterer Effekt aus solchen Maßnahmen ist die Reduktion der Arbeitslosigkeit, die im wesentlichen -bei allen Altersklassen- durch ein mangelndes Bildungsniveau erst ermöglicht wird. Die Barrieren einen Arbeitsplatz zu verlieren, sind sehr hoch, allerdings sind sie noch höher, wenn es darum geht, überhaupt erstmal einen Arbeitsplatz zu bekommen. In den USA ist das besser gelöst. Unschön nennt man es "hire-and-fire". Allerdings ist man dort nur sehr kurz arbeitslos. Das Problem ist hier ein Vermittlungsproblem der immer noch zentralistisch geführten Verwaltung. Den Gemeinden sollte die Vermittlung von Arbeit übertragen werden. Allein schon, weil die Situation vor Ort von den Gemeinden viel besser eingeschätzt werden kann als von einem Beamten in Berlin oder einem Gewerkschaftsfunktionär, der es sich hunderte von Kilometern in seinem Sessel bequem gemacht hat.


      Und da wir gerade mal beim Thema Arbeit sind: Eine Erhöhung der Arbeitszeit muß damit natürlich einhergehen.

      Ich verdeutliche jetzt mal anhand von einigen Zahlen:

      Der deutsche Arbeitnehmer lebt durchschnittlich 72 Jahre. Von diesem 72 Jahren verbringt er 16 Jahre mit Ausbildung und 7 Jahre mit Rente. Bleiben 49 Jahre für die Arbeit. Hört sich erstmal viel an. Nur....in den 49 Jahren hat er jedes mal an 52 Wochenende, an 10 Feiertagen und 30 Urlaubstagen frei. Das sind 7650 freie Tage in 49 Jahren oder volle 19 Jahre frei, wenn man sie am Stück nehmen würde. Die reine Nettoarbeitszeit eines durchschnittlichen deutschen Arbeiters beträgt demnach 30 Arbeitsjahre. 30 Jahre lang täglich 8 Stunden arbeiten von insgesamt 72 Jahren. Das ist nicht mal jeder zweite Tag im Leben.

      Da fällt das Jammern doch schon schwerer.

      Und ganz abstrus wird das Verhältnis bei Beamten. Nehmen wir heute einfach mal den Lehrer:

      Der gemeine Lehrer studiert bis etwa 25 und geht mit etwas Glück völlig erschossen mit 55 in den Vorruhestand. Erschossen im übertragenen Sinn, sonst wäre es ja kein Vorruhestand. Aber auch ohne Schülerattentate erreichen nur noch 3% der deutschen Lehrer das Pensionsalter von 65. Alle anderen scheiden vorzeitig aus dem Beamtenleben aus. Das ist die offizielle Statistik.
      Aber auch kein Wunder, daß die meisten schon so früh in Pension gehen. Überlegt mal! So viel frei, das überlebt kein Mensch.
      Von 25 bis 55 sind etwa 30 Jahre für den Lehrer. In den 30 Jahren hat der aber auch wieder an 52 Wochenenden, 10 Feiertagen und -man staune- an 60 Urlaubstagen frei. Das sind die berühmten Schulferien, wobei ich die Wochenende abgezogen habe. Man muß ja fair bleiben. Ich weiß, Lehrer arbeiten auch in den Ferien, aber diskutiert darüber mal mit einem Reisebüro-Besitzer!
      Wir kommen also auf 5220 freie Arbeitstage im Arbeitsleben eines verbeamteten Lehrers. Das sind umgerechnet etwa 14 Jahre frei. Das heißt dann, daß, selbst wenn der eine oder andere Feiertag mal in die Schulferien fällt, ein deutscher Lehrer in den 72 Jahren seiner durchschnittlichen Existenz nur 16 Jahre arbeitet. Das ist nicht mal jeder vierte Tag im Leben.

      Und diese Zahlen sind wasserdicht. Da haben schon Mathe-Lehrer mit Excel drangesessen.

      Und von Frauen mit der 7 Jahre höheren Lebenserwartung und den Ausfall durch Erziehungszeit wollen wir besser gar nicht reden. Da sind die warscheinlich nur einmal die Woche dabei.
      Und warum überhaupt darf der Teil der Bevölkerung, der sieben Jahre länger lebt, 2 Jahre früher in Rente gehen? Sowas kann man doch nur dann als Gleichberechtigung verstehen, wenn man unter Hormonstörungen leidet.

      Und hier wird doch klar, daß sich die Systeme so nicht tragen können. Oder will mir hier einer wirklich erzählen, daß man sich von maximal 16 Jahren Arbeit 72 Jahre lang ernähren könnte?

      Soviel also erstmal zur Arbeitszeit und zum Rentenproblem!
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 18:27:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zu den Eingangspostings:
      In Westdeutschland haben die Versicherten mit ihren Rentenversicherungsbeiträgen den Lebensunterhalt der Rentner bestritten; in Ostdeutschland war dies genauso.
      Wer mit seinen Beiträgen (anstelle einer individuellen Unterhaltsleistung) die Renten der Alten finanziert hat, hat auch einen Rentenanspruch.
      Bei den Aussiedlern aus dem Osten (Rußlanddeutschen etc.) ist das im Prinzip ebenso, bloß hätte man sie nach meiner Meinung gar nicht durch das deutsche Sozialstaatsangebot ins Land locken sollen.

      Zum angeblichen "Schneeballsystem": Der Vergleich ist völlig falsch. Bei einem Schneeballsystem wächst der Einzahlungsbedarf lawinenartig an, weil die Einzahler jeweils viel mehr ausbezahlt erhalten, als sie gezahlt haben.
      Bei unserer Rentenversicherung ist dies ja gerade nicht der Fall.

      Man sollte die Frage der Altersversorgung güterwirtschaftlich betrachten. Entscheidend dafür, ob der Lebensunterhalt der nicht Erwerbstätigen, insbesondere der alten Menschen, bestritten werden kann, ist das Sozialprodukt (genauer Bruttoinlandsprodukt = BIP), also die Summe aller erzeugten Waren und zur Verfügung gestellten Dienstleistungen. Das BIP ist Jahr für Jahr gewachsen und wird auch weiter zunehmen. Die Bevölkerungszahl hat nicht zugenommen, wird längerfristig sogar zurückgehen. Pro Kopf der Bevölkerung stehen deshalb Jahr für Jahr nicht weniger, sondern m e h r an Gütern und Dienstleistungen zur Verfügung.

      Das Ganze ist "nur" ein Verteilungsproblem, das sich aber durch die Senkung von Steuern und Abgaben und durch die Einschränkung der viel geschmähten "Umverteilung" sicher nicht lösen lassen wird.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 19:32:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Antifor

      da bin ich mit dir einer Meinung. Ein Mischsystem aus staatlicher Rentenkasse und privater Vorsorge ist der Königsweg zur sicheren und finanzierbaren Altersvorsorge. Wenn wir beide jetzt noch eine betrieblichen Rente als drittes Standbein in den Korb legen sind wir vollends einer Meinung.

      Ich hatte dich in # 27 so verstanden, daß das staatliche System "ausgedient" hätte und "weg" zur privaten Vorsorge letztendlich bedeutet, daß das bisherige Rentensystem abgeschafft werden sollte. Wenn ich dir da was Falsches unterstellt habe, tut es mir leid. Sorry.


      Warum beziehst du 52 UNBEZAHLTE Wochenenden pro Jahr in deine 7560 freie Tage pro Arbeitsleben ein?

      Ein Arbeitnehmer, der 5 Tage die Woche arbeitet, bekommt seinen Lohn für 5 Tage die Woche. Mir ist kein Arbeitgeber bekannt, der fürs freie Wochenende Arbeitslohn bezahlt.

      Oder anderst gefragt: Wer arbeitet denn sieben Tage in der Woche und bekommt davon für Sa und So NICHTS bezahlt?

      Glaubst du wirklich daß du die Rente bezahlbarer machen kannst, wenn Arbeitnehmer, Unternehmer, Politiker und Azubis ohne Urlaub ihr Leben lang an den Wochenenden durchmalochen?

      Du willst wohl am Ende, daß gar keiner mehr das Rentenalter erreicht, weil jeder dann bei der ganzen Maloche schon mit 50 in die Kiste springt. ;) :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 20:19:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antifor #31
      Ich liebe solche Milchmädchenrechnungen!!!
      Da kannst du meinetwegen auch eine ganze Hundertschaft Professoren dransetzen - es ist und bleibt Quatsch !!

      Welcher Arbeitnehmer lebt durchschnittlich 72 Jahre ???
      Der jetzt 50 jährige ??
      Oder der jetzt 30 jährige ???
      Die Lebenserwartung bezieht sich immer auf die gerade geborenen "Arbeitnehmer".
      Also dann sag mal, wie ist die Lebenserwartung eines jetzt 50-jährigen???
      Der, um bei diesem Beispiel zu bleiben, nur 14 Jahre mit Ausbildung verbracht hat. d.h., er zahlt schon seit numehr 36 Jahren in diese Rentenkasse ein( nur nebenbei bemerkt, ich möchte nich wissen, wieviele überhaupt in ihrem Leben eine solche Zeit zusammenbringen.:mad: ).
      Also, sag mir mal, wieviel Jahre Arbeit, und auch wieviel Jahre LEBEN !!! du dem überhaupt noch zugestehst - rein statistisch natürlich.
      Und im übrigen hat "BoersenHighl. #33 völlig recht - ich werde nicht fürs Wochenende bezahlt!!!
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 21:52:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      @staruschka(#25): Superposting !
      Hinzufügen möchte ich noch, daß nach der Einbeziehung aller Berufsgruppen auch die großzügigen Gesten gegenüber nicht anspruchsberechtigten Volksgruppen aufhören würden. Das eigene Geld verteilt man nicht so leichtfertig wie bisher das Geld der (einzahlenden) Arbeitnehmer und Rentner. Herrn Kohl sollte man heute noch mit der Mistgabel aus dem Land jagen und ihm anstelle seines Ehrendoktortitels folgenden Titel verleihen:
      Totengräber der Sozialsysteme !!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 11:55:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34...Nein, ist eben keine Milchmädchenrechnung. Ganz im Gegenteil- und hier danke ich dir für deinen Hinweis auf die demographische Entwicklung, was dir aber eher zum Nachteil gereicht- verhält es sich ja bei steigender Lebensarbeitszeit und stagnierender Wochenarbeitszeit ja so, daß der Effekt, nämlich daß immer mehr Beeren gefressen werden sollen, diese aber immer weniger angepflanzt werden, verstärkt wird. Wenn ich das Lebensalter um 5 Jahre heraufsetze, dann würde der durchschnittliche Arbeitnehmer warscheinlich nur noch alle 4-5 Tage arbeiten. Setzt dich mal selbst dahinter.

      Das Prinzip, 15-20 Jahre Beeren sammeln, aber insgesamt 80 Jahre lang fressen wollen, nicht auf.


      #33 BoersenHighlander....Freut mich, daß wir uns annähern. Wir können uns gerne auf das "Drei-Säulen-Prinzip" einigen, allersdings bin ich der Meinung, daß betriebliche und staatliche Unterstützung nur ein Minimum ausmachen sollten. Erstens arbeiten sie ineffektiv und zweitens verteuern sie die Arbeit und drittens schaffen diese Starrheit. Jeder Erwerbstätige sollte selbst, ganz allein entscheiden, wieviel und in welcher Form er vorsorgt. Das schafft automatisch Verantwortung. Und eben das ist von entscheidender Bedeutung.

      Zum Thema Arbeit: Ein Lohn wird für den ganzen Monat ausgezahlt und nicht tageweise. Es sei denn bei Tagelöhnern. Die stellen aber eine kleine Minderheit dar, was auch der Grund ist, warum ich lieber bei der Allgemeinheit bleibe. Außerdem willst du mir doch nicht ernsthaft erzählen, daß Arbeit eine Todesbedrohung darstellt. Das ist weder bei Angestellten, Arbeitern und erst recht nicht bei Beamten der Fall. Fakt ist, keine Nation in Europa oder der Welt leistet sich eine Arbeitnehmerschaft, die so viele Privilegien in Form von bezahltem Urlaub, Feiertagen und Wochenende. Es kommen Dinge hinzu wie etwa 200%ige Aufschläge für Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit. Darunter leidet unsere Konkurrenzfähigkeit. Deshalb wandern Arbeitsplätze in günstigere Regionen ab, um sich hier überhaupt noch halten zu können. Viele sind ja schon ganz verschwunden. So sieht die Realität aus. Ob sie uns gefällt oder nicht. Und je schneller das auch jeder kapiert, umso besser für Deutschland und seine Bewohner.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:28:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antifor

      Kannst, oder willst du nicht richtig antworten ????

      Also, nochmal die Frage, auf welche Lebenserwartung bei welchen Geburtsjahr beziehst du dich ????
      Ohne eine Antwort darauf ist alles, was du schreibst nix als Quatsch !!!!!

      Und selbstverständlich wird der Lohn monatlich ausbezahlt!!
      Aber doch nur für die Zeit, in der gearbeitet wurde !!!!!
      Ist doch alles eingerechnet!!!
      Ist da wirklich so schwehr zu verstehen???
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 13:14:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ 36

      Antifor,

      unser Rentensystem ist deshalb ineffektiv, weil es von Politikern über 30 Jahre falsch bedient wurde:

      Nochmals auch wenn ich mich wiederhole:

      1) Politiker aller Regierungen haben den demographischen Faktor verschlafen. Die Renten waren zu keinem Zeitpunkt "SISCHER".
      2) Hätten wir nicht ca 3 Mio Rentner aus der Ex-DDR und Rußlanddeutsche in die Bfa integriert, könnten wir unser System locker und sozialverträglich umstellen. Welcher Staat auf dieser Welt verfügt über ein derart solides Rentensystem, daß er 2 Mio Neurentner aufnehmen kann, die nie Beiträge eingezahlt haben ????
      Antwort: KEINER

      Es waren verantwortungslose Politiker die dieses System kaputt gemacht haben.

      Die Schwachen müßen jetzt dafür bluten.

      Unser Rentensystem ist ein umlagefinanziertes und kein kapitalgedecktes System. Es hat u.a. den Vorteil, daß der Ehegatte und die minderjährigen Kinder im Todesfall nicht schutzlos sind und Rente (Witwen- und Halb/Vollwaisenrente) erhalten. Von allen Staaten dieser Welt sind wir dafür bewundert worden.
      Es ist ja gar nichts dagegen einzuwenden, daß auf dieser Ebene nur noch eine Grundversorgung als Obergrenze eingebaut wird, wenn gleichzeitig die Beiträge heruntergefahren werden und die Eigenversorgung gestärkt wird. So können die Lohnnebenkosten gesenkt werden.

      Völliger Schwachsinn ist aber die Beiträge lt. Rürup weiter in der bisherigen Höhe zu belassen (Beitragssatz va 19,7 %) und das Rentenniveau auf 45 % der letzten Nettobezüge zu beschränken. Das ist in meinen Augen nichts anderes als eine Zwangsenteignung.

      Den sog "Monatslohn" interpretierst du völiig falsch:

      Arbeiter und Facharbeiter werden nach STUNDEN bezahlt, der am Monatsende entsprechend der geleisteten STUNDEN in einer SUMME ausgezahlt wird und STEUERLICH nach der MONATSTABELLE abgerechnet wird.
      Je nachdem, ob 10, 20 oder nur 5 Stunden länger gearbeitet wurde, erhalten diese Arbeitnehmer auch entsprechend mehr Lohn. Für die FREIEN SONNTAGE UND SAMSTAGE bezahlt KEIN ARBGEITGEBER einen Arbeitslohn. Sollte dir einer namentlich bekannt sein, bitte ich um Name und Anschrift, damit ich mich dort sofort bewerben kann.
      Auch Angestellte und Arbeiter des öffentlichen Dienstes werden nach Stunden bezahlt. Leisten sie Mehrarbeit, wird das entsprechend vergütet. Denk mal an die Schwimmmwisterinnen, die in den öffentlichen Badeanstalten eine 7-Tage-Schicht fahren und entsprechende Überstunden bis zur nächsten Lohnabrechnung vor sich herschieben.
      Wenn du so der Eigenverantwortung so viel Platz einräumst solltest du es auch jedem Arbeitnehmer überlassen, ob er an SA und SO arbeitet oder nicht.

      Solltest du die Wochenendarbeit jedoch gesetzlich zur Pflicht machen wollen, dann wäre ich selbst dann nicht einverstanden, wenn du Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzende und Politiker in diese Regelung miteinbeziehen wolltest.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 18:06:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich glaube, viele Leute sind nicht in der Lage das jetzige Rentensystem zu begreifen.

      Ich lese hier immer von "die haben nie etwas eingezahlt und kriegen trotzdem rente"

      Also selbst wenn die DDR-Rentner Ihr Leben lang eingezahlt hätten, wäre jetzt trotzdem kein Cent mehr in der "Rentenkasse". das wäre nämlich schon wärend Ihrer Beitragsjahre ausgegebn wurden.Die Rentenkasse gibt es nämlich nicht. Was eingenommen wird, wird nämlich sofort wieder ausgegeben.
      Kapiert Ihr das nicht? Es kommt nicht darauf an, ob Leute eingezahlt haben oder nicht. Es kommt nur darauf an ob diese Leute(die jetzt Rente bekommen) genug Nachkommen haben, die dann in Arbeit stehen und Rentensversicherungsbeiträge bezahlen.

      Wenn ich heute 500 Euro monatlich in die imaginäre Rentenkasse einzahle, gehen erstmal 150 Euro oder mehr für den Verwaltungsaufwand drauf. Die restlichen 350 Euro gehen sofort in die Taschen der jetzigen Rentnergeneration.

      Wenn ich dann mit 65 rente kriege, belaste ich die Rentenkasse genauso wie jemand der nie Versicherungsbeitäge gezahlt hat. Denn ich kriege meine Rente ja nicht aus einem Kapitalstock den ich gebildet habe, sondern von den jetzigen Beitragszahlern.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 19:43:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ Börsenjörg

      "Die Rentenkasse gibt es nämlich nicht."

      :laugh::laugh::laugh:

      Was ist das denn für ein ausgemachter Firlefanz ????

      Wo glaubst du denn werden die Arbeitnehmer und Arbeitgeberbeiträge an die Bfa in Berlin allmonatlich hinüberwiesen????

      Auf ein Gespensterkonto????

      "Es kommt nicht darauf an, ob Leute eingezahlt haben oder nicht"

      :laugh::laugh::laugh:

      Das ist doch das perfekte Rentensystem das du hier kreiierst. Eine Geldmaschine, die Rentenansprüche finanziert ohne Beitragszahlungen geleistet zu haben. Schließlich "kommt es nicht darauf an, ob Leute eingezahlt haben oder nicht."
      Hauptsache es sind Beitragszahler vorhanden die JETZT einzahlen ("...von den jetztigen Beitragszahler.")

      Das kannst du dir patentieren lassen und als Sanierungskonzept allen Staaten in Europa verkaufen.

      Wenn es funktioniert :laugh::laugh::laugh:

      Komisch das darauf noch niemand gekommen ist.

      Mal ehrlich:
      Wieviel Eier mit Alkohol hast du über Ostern genossen?
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 19:53:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Börsenjörg

      du hast zwar im Prinzip Recht. Aber ganz so einfach ist das denn doch nicht. Du musst schon berücksichtigen, dass die Zahlung der Renten nicht nach dem Umlagenprinzip geschieht. Es wird also nicht festgestellt "die Summe x ist in diesem Jahr auszuzahlen" mit der Konsequenz, dass die für dieses Jahr dann vorhandenen Beitragszahler genau diese Summe komplett aufbringen müssen. Da ist das System etwas anders.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 20:16:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      @börsenhighlander

      Das monatlich eingezahlte Geld geht sofort durch die Bfa wieder raus. Nämlich auf die Konten der Rentner.
      Es wird kein Kapitalstock gebildet. Ganz einfach ausgedrückt: Die BFA nimmt das Geld von uns mit der rechten Hand und gibt einen Teil des Geldes mit der linken Hand den Rentnern. Für diese Verteilertätigkeit wird dann noch ein Teil des Geldes abgezwackt.

      Also rein raus. Selbstverständlich existieren Konten, aber eigentlich ist es nur eine Weiterleitung des Geldes.
      Ein Kasse wo ich einzahle und dann das eingezahlte Geld verzinst wird und ich später das eingezahlte Geld entnehemen kann + Zinsen und Erträge kann ich nicht erkennen.Ergo: Eigentlich ist keine Rentenkasse vorhanden.

      So, wenn ich jetzt 40 Jahre meine Versicherungsbeiträge leiste, diese dann sofort an die jetzigen Rentner ausgezahlt werden, dann wird kein Kapitalstock gebildet.
      Wenn ich nicht dafür sorge, das wenn ich in Rente gehe genug Leute da sind, die für meine Rente aufkommen, dann kann ich soviel eingezahlt haben wie ich will. Es ist dann effektiv nix mehr da.
      Ergo: Alles steht und fällt mit der Masse der Beitragszahler.

      Und dies ist kein perfektes Rentensystem. es ist das jetzige rentensystem. Der sogenannte Generationenvertrag.

      @Tschakka

      Für mich ist es nichts weiter als ein Umlagesystem. Sicherlich ist meine Ausführung etwas oberflächlich. Aber so in der Art läuft das.(meines Wissens nach)
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 20:35:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eine Radikalkur, also ein kompletter Wechsel vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren, ist allenfalls in Ländern mit autokratischer Tradition wie Chile denkbar. "Für Deutschland kann das keiner ernsthaft wollen", sagt der Münchner Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn, "die Kosten des Übergangs sind einfach zu hoch."
      Der Spiegel 35/1999


      Zur Verdeutlichung des Systems
      "Das Umlageverfahren ist ein Finanzierungssystem der Altersvorsorge, nach dem die gesetzliche Rentenversicherung nicht nur in Deutschland gestaltet ist. Dabei werden die Einnahmen des laufenden Monats für die Rentenzahlungen des nächsten Monats herangezogen. Außer einer vorzuhaltenden Schwankungsreserve werden keine Rücklagen gebildet. Das heißt, ein Rentner erhält sein Altersgeld aus den Beiträgen, die im Vormonat von Erwerbstätigen und Arbeitgebern je zur Hälfte solidarisch entrichtet wurden"

      Insofern kommt die Beschreibung von Börsenjörg dem Ist-Zustand schon sehr nahe.


      Und das war 1999 Sache:

      »Mit dem Rentenreformgesetz 1999 soll die gesetzliche Rentenversicherung einen höheren Bundeszuschuss zusätzlich zu den Haushaltsmitteln in Höhe von 86,5 Milliarden DM erhalten. Damit kann der Beitragssatz dauerhaft gesenkt werden. Dieser zusätzliche Bundezuschuss soll dem Mehraufkommen eines um 1 Prozentpunkt von 15 auf 16 vom Hundert erhöhten allgemeinen Umsatzsteuersatzes entsprechen. Wichtig: Der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7 Prozent für den existenziellen Grundbedarf bleibt unverändert.«
      (Dr.Theodor Waigel, Bundesminister der Finanzen, vor dem Deutschen Bundestag. - Das Parlament vom 05.12.97)




      --------------------------------------------------------------------------------


      Bundesrat: Rentenstreit geht in die nächste Runde
      »Bonn - Der Streit um die Rentenreform 1999 geht in eine neue Runde. Der SPD-dominierte Bundesrat legte am 28.November gegen das von der Bonner Koalition beschlossene Gesetz Einspruch ein, nachdem der Bundestag das Nein des Vermittlungsausschusses zurückgewiesen hat. Den Einspruch des Bundesrates kann der Bundestag Anfang Dezember in einem weiteren Beschluss mit der sogenannten Kanzlermehrheit zurückweisen, so dass die Reform dann doch noch in Kraft treten kann. Die SPD kritisiert vor allem, dass mit der Umstrukturierung der Rentenversicherung das Niveau der Renten langfristig von 70 auf 64 Prozent sinken soll.«
      ("Das Parlament" vom 05.12.97)
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 20:53:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      @tschakka

      Was ich aber immernoch nicht verstehe, ist das viele Leute dieses Prinzip immernoch nicht verstanden haben.

      Es liegt nicht an den Rentnern aus der ehm.DDR oder GUS. Es liegt daran, das einfach zu wenig Beitragszahler vorhanden sind. Durch Geburtenrückgang und Arbeitslosigkeit verursacht.

      Also nicht die Rentner in Ostdeutschland sind schuld an der Rentenmisere. Die kinderlose und kinderfeindliche Gesellschaft, die hohe Arbeitslosigkeit und die zunehmende Verblödung der Gesellschaft sind schuld am Untergang des Rentensystems.
      Nicht in den letzten 14 Jahren wurden das Rentensystem begraben, sondern in den letzten 30 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 20:54:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      @börsenjörg: Problematisch ist es allerdings, wenn ich wie im Falle der Ostdeutschen eine Gruppe in die RV aufnehme, die für sich nicht "überlebensfähig" bzw. kostenneutral ist. ( das gilt auch für andere Gruppen wie Aussiedler etc. )
      So kann man ein System/Versicherung auch ruinieren.

      Richtig ist, daß dieses System ausgedient hat und breiter aufgestellt werden muß( mit Beamten und Selbständigen ). Zusätzlich muß die Eigenvorsorge (ohne sinnlose Regelungen wie von Hrn. Riester ) zum Zwang werden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 20:56:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Börsenjörg

      das geht nicht in deren Birnen, weil sie zu einem erheblichen Teil nur ihren Politklamauk im Kopf haben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 21:02:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Börsenjörg: Jetzt muß ich doch widersprechen.
      Durch Arbeitslosigkeit ist das RV-system sicherlich geschwächt. Wo soll aber bereits heute die Demographie so stark durchschlagen ????
      Nee, nee, die heutige Misere in den Sozialsystemen liegt daran, daß immer mehr Leute ohne ausreichende Ansprüche Leistungen aus der RV/KV beziehen.
      Wenn ich Leute mit vielen Kindern in die RV aufnehme, hilft mir das vielleicht in der Zukunft. In der Gegenwart ruiniert mir das aber das System, da die Anzahl der Leistungsempfänger steigt, aber nicht die der Beitragszahler.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:03:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      :confused: :eek: :rolleyes:

      A L A R M

      BfA warnt vor neuem Rentenloch


      | 16.04.04 |

      Die Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung haben sich seit Jahresbeginn deutlich schlechter entwickelt als geplant.



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      · Online-Vergleich – Fondsgebundenen Rente im Check



      Die Zeitung „Die Welt“ berichtete am Freitag unter Berufung auf die Bundesanstalt für Angestellte (BfA), dass die Beitragseinnahmen im Januar und Februar 0,8 Prozent und im März 0,67 Prozent unter den Vorjahreswerten lagen. Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) dagegen rechne bisher mit einer Steigerung der Beitragseinnahmen um 0,8 Prozent.

      Muss Eichel zubuttern?

      Dem Bericht zufolge müssten die Einnahmen in den nächsten Monaten jeweils um 1,22 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, um die Ausfälle auszugleichen. „Das wird sehr schwierig", sagte der BfA-Vorstandsvorsitzende Hartmann Kleiner dem Blatt. Nun könnte nach „Welt“-Angaben im Herbst eine Geldspritze des Bundesfinanzministers nötig werden, damit die Renten weiterhin gezahlt werden können. Kleiner sagte, dies werde das Vertrauen der Bevölkerung in das Rentensystem empfindlich erschüttern.

      Weitere Rentenkürzung nötig?

      Er forderte weitere Einschnitte im Rentensystem, um den Beitragssatz dauerhaft unter 20 Prozent zu halten. So müssten der Einstieg in die Rente mit 67 sowie Einsparungen bei den Witwenrenten beschlossen werden. Kleiner rechnet dem Bericht zufolge bereits für die nächste Legislaturperiode mit einer neuen Rentenreform.

      (Quelle: dpa)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:10:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      "Wenn ich Leute mit vielen Kindern in die RV aufnehme, hilft mir das vielleicht in der Zukunft. In der Gegenwart ruiniert mir das aber das System, da die Anzahl der Leistungsempfänger steigt, aber nicht die der Beitragszahler"

      :laugh:

      Wieso ruinieren Leute mit vielen Kindern das System??? :laugh:

      Wahrscheinlich, weil die Kinder möglicherweise Kinder eines Beamten sein könnten.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 13:41:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Schön, daß Herr Kleiner wieder mal Einschnitte im Rentensystem fordert. Ich bin mir sicher, daß er nicht gesetzlich rentenversichert ist oder mit einer dicken staatlichen Zusatzversorgung zugeschüttet wird.
      Wie wäre es eigentlich einmal, im Rentensystem etwas mehr Gerechtigkeit walten zu lassen.
      Heißt: Wer viel einbezahlt hat, der muß auch viel herausbekommen. Wer ( besonders selbstverschuldet) wenig eingezahlt hat, der bekommt entsprechend weniger oder gar nichts.
      Und wenn schon großzügig an alle verteilt wird, dann bitte wirklich auf Kosten aller, also auch von Beamten und Selbständigen. Und damit meine ich nicht nur die kleine Umverteilung über Ökosteuer etc., sondern eine wirkliche Teilnahme an dem glorreichen ( :-) ) Rentensystem. ( Bürgerversicherung ).
      Ich bin mir sicher, daß Herr Kleiner dann schnell eine kleinere Klappe hätte.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 13:46:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wölfi
      damit Du Deine Meinung nicht immer aus Vermutungen speisen musst, sondern ausnahmsweise einfach mal Fakten nehmen kannSt:

      Dr. Hartmann Kleiner
      ebenslauf
      1942 geboren in Berlin
      1948 bis 1961 Schulbesuch
      1961 bis 1966 Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Freiburg
      1966 bis 1970 Referendarzeit im Kammergerichtsbezirk
      1971 Promotion zum Thema "Rechtsfragen der Arbeitskräftelenkung und -vermittlung im geteilten Deutschland"
      seit 1970 Tätigkeit beim Arbeitgeberverband der Berliner Metallindustrie (AVBM) und der Zentralvereinigung Berliner Arbeitgeberverbände (ZBA)
      seit 1973 Geschäftsführer dieser Verbände
      seit 1981 Hauptgeschäftsführer dieser Verbände
      seit 1990 Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME) und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
      seit 01.07.2002 Vorstandsmitglied der BfA
      seit 18.07.2002 alternierender Vorstandsvorsitzender der BfA


      lternierender Vorstandsvorsitzender der BfA
      Dr. Hartmann Kleiner gehört dem Vorstand der BfA seit 2002 an.

      Im Juli 2002 wurde er zum alternierenden Vorstandsvorsitzenden der BfA gewählt.

      Dr. Hartmann Kleiner, der von 1983 bis 1990 Vorsitzender des Vorstandes der AOK Berlin sowie von 1982 bis 2001 Mitglied des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Arbeit (BA) war, vertritt die Arbeitgeberseite in der Selbstverwaltung der BfA.

      Hauptberuflich ist er Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB).
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 21:00:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ob jemand verschuldet oder unverschuldet viel oder wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat... ich finde, das kann man schlecht anhand gesetzlich festzulegender Kriterien a priori sagen. Letzten Endes kommt es darauf an, daß und wie lange/viel jemand eingezahlt hat.

      Meiner Meinung nach ist es nicht richtig, daß die Politiker eine fette Altersvorsorge von ihrem Land/Bund/EU bekommen, wenn sie lange genug in den Parlamenten gesessen haben. Ich finde, sie sollten in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen wie alle anderen auch, und sich entsprechende Anwartschaften erwerben. Nicht mehr, nicht weniger.

      Andere ins sozialistische Chaos zu stürzen, zu rufen "Die Rente ist sicher" und sich selbst nur mit einer Abgeordnetenpension befassen zu müssen... ich finde es einfach nicht richtig.


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      So könnte man die Rentenkasse noch retten.......