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    Weiter geht´s, liebes bürgerliches "Stimm- u.Zinsvieh": Hartz IV melkt Mittelschicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.04.04 17:49:48 von
    neuester Beitrag 01.07.04 09:09:09 von
    Beiträge: 25
    ID: 851.251
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      Avatar
      schrieb am 25.04.04 17:49:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hartz IV melkt Mittelstand


      Arbeitslos, trotzdem keine Unterstützung: Dieses Schicksal droht vielen


      Die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe wird nach Informationen von FOCUS drastische Auswirkungen für viele Betroffene haben.



      · Rausschmiss – Was tun bei Jobverlust?


      Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte FOCUS: „Wir schätzen, dass 500 000 Menschen ab 2005 keine Leistungen mehr bekommen, weil das Haushaltseinkommen über den Bedarfssätzen liegt.“

      Der DGB-Arbeitsmarktexperte Johannes Jakob sagte: „Viele Bürger haben noch nicht realisiert, dass die Änderungen in großem Umfang die Mittelschicht treffen.“

      Der DGB rechnet damit, dass in den neuen Ländern 36 Prozent der bisherigen Berechtigten keine Unterstützung mehr zusteht, im Westen 20 Prozent.
      _________________________________________________________

      Mein Tipp: immer schön weiter an der Börse gegenan spekulieren - Verluste helfen bei der Anrechnung...:D
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 18:08:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Badarfssatz wird aber angehoben auf 345,00 €. Ohne Miete !
      Seht doch mal den Luxus in dieser Zahl.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 18:21:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eviva,

      wobei du wohlwollend übersiehst, daß mit der generösen Er-
      höhung der Sozialhilfe von € 297,-- auf € 345,-- der gesamte
      Sonderbedarf abgedeckt ist.

      Also keine Extraleistung für den fälligen Wintermantel, die
      defekte Waschmaschine, den kaputten Kühlschrank, die Woh-
      nungsrenovierung, und, und, und.....

      Alles mit € 48,-- abgegolten. Schaffst du das?
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 18:36:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      ganze 345,- Euro im Monat?

      Dann muss ich nicht mehr arbeiten gehen...
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 18:39:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      goldless,
      nicht zu vergessen, dieses Minuseinkommen wäre nur
      vorübergehend. Ich behaupte,
      ja, es istzu schaffen.
      Wenn jemand jahrelang arbeitet, hat er mindestens 5 bezahlte Wintermäntel u.v.a im Schrank.
      Die Waschmaschine und der Kühlschrank wird auch nicht gleich reparaturbedürftig werden.

      Der größte Luxus, den die Regierung den Menschen bietet, ist doch die freie Zeit.
      (Auch wenn hier die Konditionen anders sein werden als in Dubai oder in Kuwait) :)
      Wenn sie diese nur nutzen würden.

      :look:

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      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:07:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Eviva,


      "nicht zu vergessen, dieses Minuseinkommen wäre nur vorübergehend."

      Sorry, habe ich nicht verstanden. Erklärst du es mir?

      Die Diskussion über die gerechte Höhe der "Stütze" ist
      indess müssig. Es ist wie der Streit um des Kaisers Bart.
      Kaum einer wird sie überhaupt noch bekommen. Bestenfalls
      alleinlebende Arbeitslosenhilfeberechtigte.

      Nicht ohne Grund, und schlitzohriger Weise, wurde der Begriff
      eheähnliche Gemeinschaft im Gesetzestext in Bedarfs-
      gemeinschaft umgewandelt. Und eine Bedarfsgemeinschaft
      stellen alle zu einem Haushalt gehörigen Personen dar.

      Was im Klartext bedeutet: Waren Onkel und Tante so blöd dem
      arbeitslosen Neffen Unterkunft zu gewähren, so wird ihr
      Einkommen jetzt bei der Bemessung der Arbeitslosenhilfe
      des Neffen angerechnet.

      Ich glaube kaum, daß sich das schon auf breiter Basis
      herumgesprochen hat. Es wird ein böses Erwachen geben.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:24:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eviva,

      "Ich behaupte, ja es istzu schaffen."

      Hmmm, rechnen wir mal.

      € 345,-- auf der Tasche, Miete und Heizung sind bezahlt!

      Strom ca. € 45,--. Wasser € 15,--. Sonstige Nebenkosten
      ca. € 60,--. Telefon ca. € 25,--. Von Internet rede ich garnicht. Arztbesuch € 10,--. Medikamentezuzahlung € 5,--.

      Bleiben 185 €. Für Ernährung, Kleidung, Instandhaltung von
      Wohnung und Inventar.

      Habe ich ganz vergessen. Ein Arbeitslosenhilfeempfänger
      darf, im Gegensatz zum Sozialhilfeempfänger, ein angemessenes
      Auto fahren. Pruuuuust! Gröööööhl! Wovon denn?

      Erkläre mir mal, wie schaffst du das?
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:27:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was hinzukommt - wer sich in dieser Situation befindet wird
      aus leicht nachvollziehbaren Gründen weder Rauchen noch
      Saufen.

      Ein derart gesund lebender Mensch wird unserem "Sozialwesen"
      lange erhalten bleiben.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 02:51:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      goldless, aus meiner Sicht gerne:

      weil das Haushaltseinkommen über den Bedarfssätzen liegt

      Dieses H-EK wird zusammengelegt; daher schrieb ich einfach Minuseinkommen.

      Menschen, die eine Wohnung alleine bewohnen, können das unbedingt für eine gewisse Zeit schaffen ! Auch wenn Kinder vorhanden sind. Essens- und Kleiderstuben oder die Diakonie (Flohmärkte, Tauschbörsen, Kindegruppen) wird es auch weiterhin geben.
      Schwierig wird es, wenn Sachwerte wie Whng. o. Haus vorhanden sind, die nicht selbst bewohnt werden. ... Doch auf eine *müßige* Sozi-Hilfe ;-) Diskussion war das Thread-Thema ja nicht gestellt.
      Der Gedanke, daß Raucher und Trinker, und Kranke sicher auch nicht (Kamillenbad etc.) ;-) und kaum von *der Stütze* ihr Leben finanzieren können stimmt sicher und kam mir auch. Sollen sie halt kürzer treten! Die arbeitende Gesellschaft oder auch der Steuerzahler braucht ja wohl nicht deren RessourcenVerschwendung zu bezahlen !!! Bei Deiner Beispielrechnung kann man den Strom etwas reduzieren; falls man ein Topf Farbe gekauft werden muß, reicht es bei geschätzten 30,00 € Supermarkt die Woche auch noch. Viele Menschen klagen, sie seien zu dick. ... So kommt der Durchschnittsmensch zu einer Gratis-Diät.
      Für die breite Masse der Bevölkerung sind die goldigen Zeiten vorbei. Nun heißt es, den Besen selber in die Hand zu nehmen.

      Auf der anderen Seite ist diese Geldvernichtungsmaschine der heutigen Politiker (Beraterhonorare noch und nöcher, Fehlplanungen, vorsätzliche Betrügereien, und so vieles andere hier im Board besprochene) mir ein viel größerer Dorn im Auge. Zum Teil mit Duldung der Justiz. Was sind schon ein paar Millionen.
      Das ist für mich der echte Betrug am Bürger, am Volk, am Staat.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:04:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1

      Das wird die Binnennachfrage sicherlich ungeheuer ankurbeln! Kann ja nurnoch aufwärts gehen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:55:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eviva , wenn noch deiner Auffassung alles ein Luxus ist, warum tust du es nicht?
      Ich lebe gern im richtigen Luxus!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 10:57:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1

      Wer nix arbeitet...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 11:26:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      soll auch nicht Essen (Stalin) :eek:

      das meintest du doch, blauerMax :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 21:43:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hartz IV angeblich nicht mit Grundgesetz vereinbar
      - Verfassungsrichter: Gesetz stellt Verletzung des Sozialstaatsprinzips dar

      Die für den 1. Januar 2005 geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ist nach Ansicht des Verfassungsrichters Siegfried Broß nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Das Grundgesetz stelle einen ganz engen Zusammenhang zwischen der Menschenwürde und dem Sozialstaat her, sagte Broß dem Berliner "Tagesspiegel".

      "Dieser Zusammenhang wird verletzt, wenn mindestens eine Million Arbeitslose auf einmal massiv schlechter gestellt werden, ohne dass ihnen der Staat adäquate Beschäftigungsmöglichkeiten in Aussicht stellen kann." So könnte die Hartz-IV-Reform beim Bundesverfassungsgericht landen. "Falls wir geeignete Fälle finden, werden wir klagen", hieß es beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gegenüber dem "Tagesspiegel".

      Verfassungsrichter Broß sieht in der Reform außerdem einen "strukturellen und systematischen Widerspruch". Er halte es für sehr bedenklich, dass die Betroffenen gezwungen werden sollten, ihr Eigentum bis auf ein kleines Schonvermögen aufzulösen, bevor sie die neue Leistung in Anspruch nehmen dürften. "Damit macht der Staat das kaputt, was er selbst gefordert hat. Er bestraft die, die ihren Pflichten nachgekommen sind und belohnt diejenigen, die beispielsweise nichts für ihr Alter zurück gelegt haben".

      Mit dem bereits beschlossenen Hartz-IV-Gesetz soll der Druck auf Langzeitarbeitslose zur Annahme einer Arbeit erhöht werden. Ein Punkt ist aber noch ungeklärt: Rot-Grün und Opposition streiten seit Monaten darüber, wie zwischen der Bundesagentur für Arbeit (BA) und den Kommunen die Betreuung der Langzeitarbeitslosen geregelt werden soll. Am Mittwoch soll im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat eine Einigung über das Kommunale Optionsgesetz erzielt werden.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 21:55:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      aekschonaer,

      wenn Hartz IV vor dem BVG scheitert, und die Chancen scheinen
      ja gar nicht schlecht zu stehen, dann roll ich mich ab.

      Eine schlimmere Watsche wäre für Schröder gar nicht denkbar.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:02:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      @goldless
      Ich gebe ihm bis Mai 2005.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:08:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      @aekschonaer,


      kann es sein, daß du da den 22. im Auge hast? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:33:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aber ich glaube, wir machen uns da falsche Hoffnungen.

      Selbst wenn die Landtagswahl in NRW verloren geht, wovon ich
      ausgehe, wird das einen Schröder nicht beirren.

      Er wird sich auf sein Fußbänkchen stellen und uns erklären,
      daß es ein furchtbares Politikerschicksal ist ein solch
      dummes Volk regieren zu müssen.

      Und mit Phatos in der Stimme wird er (wars Luther?) zitieren,
      "hier stehe ich, ich kann nicht anders".

      Was ihm die Wirtschaft auch übel nähme. Ich meine, könnte
      er anders.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:42:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      @goldless
      Ja, ich dachte an den 22. Das Fußbänkchen wird er am 26.09. noch benutzen
      können, am 22. wird das nicht reichen.

      Dann bekommen wir 2006 die glorreiche Angela, ich hoffe ohne die gelben Vögel,
      damit die Ausrede: Aus Rücksicht auf den kleinen Partner ausfällt, und dann geht
      es brutalst aufwärts. Die Bundestagswahl 2010 (oder wird es 2014 so weit sein?)
      wird dann als die Überraschungswahl nicht nur in deutsche Geschichtsbücher
      eingehen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:46:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Heute in der Sendung Report:

      Katastrophenstimmung bei der SPD -Eine Volkspartei vor dem Untergang?Autor : Mike Lingenfelser und Udo Rappenberg

      Für die SPD nimmt die Katastrophe immer dramatischere Formen an: Europawahl, Landtags- und Kommunalwahlen sowie aktuelle Umfragewerte - eine Welle der Wählerempörung bricht über die Partei herein: Die SPD vor dem Untergang? report München zeichnet ein Katastrophenszenario, frei nach Roland Emmerichs neuestem Film "The day after tomorrow".

      Den vollständigen Text und das Video zum Herunterladen finden Sie spätestens am Dienstag nach unserer Sendung ab 14 Uhr hier:

      http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2004/00150/

      Wer es nicht gesehen hat sollte sich das morgen einmal anschauen. Ich habe mich köstlich amüsiert.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 22:56:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Danke für den Tip, sehe ich mir morgen garantiert an!
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 23:14:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      In der Tagesschau um 22:30Uhr war wieder so ein fauler Arbeitsloser zu sehen, dem mit Hartz auf die Sprünge geholfen werden sollte. Er war nicht bereit einen Arbeitsvertrag bei
      einer Bochumer Spedition zu unterschreiben.

      Ihm störte die Arbeitsvertraglich zu vereinbarende Arbeitszeit von 50 Stunden pro Woche.

      Fauler Sack aber auch.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 22:17:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      LEBENSVERSICHERUNGEN

      Arbeitsämter sorgen für Kündigungsrekord

      Auch die Versicherungsgesellschaften bekommen die Auswirkungen der Hartz-Reformen zu spüren. Immer mehr Arbeitslose sind gezwungen, ihre Verträge über Lebensversicherungen zu kündigen.

      Düsseldorf - Mehr als 50.000 Policen seien nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr auf Druck der Arbeitsämter gekündigt worden, berichtet das "Handelsblatt". Laut Bundesagentur für Arbeit seien wegen vorhandenen Vermögens 74.640 Anträge auf Arbeitslosenhilfe abgelehnt worden.

      Insgesamt seien im vergangenen Jahr 5,5 Prozent der Lebensversicherungen vorzeitig gekündigt worden. Die Quote sei das höchste Storno seit zehn Jahren und beunruhige die Branche. www.spiegel.de

      Warum war vor 10 Jahren die Kündigungsquote auch so hoch? Da war doch Kohl an der Regierung :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 07:27:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23

      Vor 10 Jahren hat jeder gekündigt um mit Aktien die große Kohle zu machen, und muß jeder kündigen damit er was zu beissen hat :laugh:
      So halt mal der Sozialismus. Die machen alle gleich, gleich arm !! Ausnahme: die Politbonzen natürlich , sieh zB. den palast der Sozialen Gerechtigkeit vom Lafontain !!
      Kulturreisen vom Rezzo zu den kleinen Tai`s usw.:mad:
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 09:09:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      #7

      Bei 5 Euro pro Tag für`s Futtern (ich komme auch mit weniger aus!) bleiben im Monat noch 35 Euro für den Fonds-Sparplan. Man sollte ja auch noch an die Zukunft denken!
      Vorsicht ist bei der Dynamisierung angesagt!:laugh::laugh:


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