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    Comdirect-Bank ---> Achtung, Gefahr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.03.00 11:01:01 von
    neuester Beitrag 02.03.00 16:44:05 von
    Beiträge: 20
    ID: 85.309
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      schrieb am 02.03.00 11:01:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn Ihr nicht Gefahr laufen wollt, Unmengen an Geld durch defekte Computersysteme und erschreckend schlechten Service zu verlieren, müsst Ihr so schnell wie möglich die Bank wechseln!!!

      Die Schmerzgrenze ist erreicht!!!!!!!!!!!!

      In den vergangenen Wochen bin ich schon einige Male vor Wut geplatzt, wenn ich nach hunderten von Anrufen bei der Comdirect immer nur den Telefon-Roboter an die Strippe bekam, aber niemals einen „lebendigen“ Kundenbetreuer. Dafür habe ich natürlich auch noch mächtig Geld (von der verschwendeten Zeit gar nicht zu reden) bezahlt, denn statt einem Besetzt-Zeichen kam immer die süße Meldung: „Unsere Kundenbetreuer sind zur Zeit alle in einem Gespräch. Wir bitten Sie, zu einem späteren Zeitpunkt .....bla, bla, bla“. So etwas nenne ich pure Abzockerei!! Für den persönlichen Kundenbetreuer muß es einen Extra-Telefonanschluß geben, bei dem man erst dann bezahlt, wenn man ihn auch erreicht hat!!!!

      Was mir jetzt aber passierte, ist die Höhe:

      Gestern verkaufte ich über 13000 Aktien. Heute will ich eine neue Order aufgeben, und was sehe ich?

      Die Verkäufe wurden über Nacht meinem Depot nicht gutgeschrieben!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Bei der Umsatzabfrage kommt die lapidare Meldung : „Funktionsstörung“


      Wie durch ein Wunder kam ich noch bei der Comdirect durch, in dem ich alle möglichen Nummern ausprobierte und schließlich bei Frau Lehmann, Tel 04106 – 704 222 im Vorzimmer des Vorstands gelandet war. Die hatte mich zur Info-Line weitergeleitet, wo mir bestätigt wurde, daß meine durchgeführten Verkäufe im ComHome-System nicht eingetragen sind, sondern nur in einem Sicherheitssystem, das nur den persönlichen Kundenbetreuern zugänglich ist.

      Ich wurde also zur Order-Hotline weitergelleitet und bekam wieder den scheiß Tel-Roboter und wieder diese zuckersüße Meldung „Unsere .....“.

      Ich wieder Frau Lehmann angerufen, die wollte mich schnell abspeisen und gleich wieder zur Order-Line weiterleiten. Als ich ihr mit allen möglichen Beschwerden drohte, leitete sie mich dann doch noch zur Reklamationsabteilung weiter, wo ich dann „ausnahmsweise“ meine Order noch aufgeben konnte.


      Fazit: Ich kann nur davor warnen, bei dieser Bank Kunde zu bleiben oder zu werden. Denn

      1. Hat die Comdirect grundlegende Fehler im Computersystem
       Es darf einfach nicht passieren, daß der Wert eines Aktienpostens, den man am Vortag um 17.00 Uhr verkauft hat, am nachfolgenden Tag um 9.00 Uhr, also 16 Stunden später noch nicht gutgeschrieben ist.

      2. in solchen extrem wichtigen Fällen muß ein persönlicher Kundenbetreuer erreichbar sein.
       Eine optionale Fax-Order-Möglichkeit nützt mir nichts, wenn ich noch nicht weiß, was mit meinen Verkaufsorders vom Vortag passiert ist.

      3. ich darf nicht für eine Leistung Geld verlangen, die ich nicht erbringe
       Dies macht die Comdirect, indem sie von Anrufern, die dringend auf einen Kundenbetreuer angewiesen sind, anstelle eines Besetzt-Zeichens einen blöden Roborter Spruch „Unsere Leitungen....“(ihr wißt schon) abspulen läßt und sich das kräftig bezahlen läßt. Ich möchte nicht wissen, wieviele Millionen die Comdirect mit diesem Trick in den letzten Monaten gemacht hat.

      Ich selbst werde mich schleunigst nach einer andern Bank umsehen. Auch in meinem Bekanntenkreis (und da gibt es nicht wenige, die ne Menge Kohle haben und ins Online-Broking einsteigen wollen) werde ich alle warnen, bei der Comdirect ein Depot zu eröffnen.

      An die Comdirect kann ich nur appellieren, nicht so viele Millionen in reißerische Werbung zu pumpen, sondern erst einmal die Hausaufgaben zu machen und ihrem Computer die Grundoperationen wie Addition und Subtraktion beizubringen.
      In einem Profisystem muß es Prioritätsstufen geben und ein Fehler bei der Gutschreibung von Aktienverkäufen darf einfach nicht passieren. Da muß mehrfache Redundanz bestehen.



      So, liebe Wallstreetler, jetzt sagt mal Eure Meinung:
      Bin ich nur ein Einzelfall (kann ich nach den Meldungen in anderen Boards eigentlich nicht glauben), oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Bank könnt ihr empfehlen?


      Gruss, Indurain
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 11:07:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich habe selber ca 1300,- verloren, da ich order nicht ausführen konnte, bzw.. order über nacht falsch gebucht worden sind
      ich habe zwei böse briefe an teledata und comdirekt geschrieben..
      teledata hat geantwortet...comdirekt seit 5!!!! tagen nicht
      noch fragen.???
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 11:18:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Beschwerden bei Comdirect bewirken nichts. Versuche es doch mal bei www.bawe.de . In einem Interview auf n-tv hat gestern ein Verantwortlicher von CD die Schuld den Kunden gegeben (zuviele die nur dumme Fragen haben).
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 11:32:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe heute die gleichen Schwierigkeiten mit der comdirect-Bank. Die Verkaufsorder wurde gestern ausgeführt aber mein Konto wurde nicht aktualisiert. Wahrscheinlich werde ich deswegen auch keine IFCO Aktien bekommen, da zum Zeitpunkt der Zuteilung (am Wochenende) nicht genügend Liquidität vorhanden ist.

      Danke comdefekt-Bank!

      PS: Wie schon weiter oben erwähnt, die Kundenbetreuuer sind nicht zu erreichen. Die sind mit dem Sonderzug von Quickborn nach Köln/Düsseldorf zum abfeiern gefahren.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 12:03:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Recht habt Ihr mich hat der Spaß bei dieser TOLLEN Bank auch schon eine Menge Geld/Nerven und Zeit gekostet. Vor ein paar Wochen hab ich ein lapidares Entschuldigungsschreiben bekommen aber das Papier von dem Brief ist so hart, daß ich mir noch nichtmal den Hintern damit anwischen kann. Ich werde mich nun an namhafte Börsenzeitungen wenden
      obwohl ich da auch nicht viel Hoffnung habe da die Comdefektbank in jedem Blatt mit entsprechender Werbung vertreten ist !!!!

      Ich wechsel nun !!! MIR REICHTS !!!

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      Avatar
      schrieb am 02.03.00 12:22:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      auf diverse E-Mails mit gezielten Fragen erhielt ich in den letzten 2 Tagen als Antwort automatisierte E-Mails mit Links zu den bekannten CD-Seiten.
      Ich komme mir vera....t vor, die halten mich für blöde.
      Vielleicht haben die sogar recht, schließlich habe ich dort noch ein Konto, trotz miserablem Service.

      betzegruesse an alle Leidensgenossen
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 12:27:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      z.Zt. mal wieder down...
      ups...geht schon wieder (ausfall nur 10 minuten...naja, man gewöhnt sich FAST dran...
      SF
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 12:53:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Da habe ich einen wirklich guten Tipp für Euch. Bei Comdirect könnt Ihr gar nichts bewegen. Mit Ihren AGB´s haben die sich derart abgesichert, daß Ihr in solchen Fällen nicht einmal Schadensersatz mit Aussicht auf Erfolg einklagen könnt. Daher mein Tipp: Dem "Großen" gibt Druck von Seiten eines "Größeren". Also: Schreibt an das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel und werdet dort Eure Beschwerden los. Die interessieren sich nämlich brennend für solche Vorgänge und können auch am schnellsten der CD kundenfreundliche Auflagen erteilen. Das wirkt.
      Grüße von
      Pfiffig
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 13:15:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Puhh, mein Konto ist wieder gerade. Vielleicht klappt´s ja mit IFCO.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 13:46:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gerade wurde im Internet-Forum gefragt, wie wir uns gegen die gnadenlose Expansion der Comdirect auf Kosten der Stammkunden zur Wehr setzen können.

      Ich denke, wir haben nur eine Chance:
      In möglichst vielen Boards über die Machenschaften der Comdirect zu informieren.

      Wenn wir alle Threads zusammenfassen und nach Quickborn schicken, ist die Wirkung gleich Null. Das Schreiben wird sofort im Papierkorb verschwinden.

      Den Vorstand interessieren nicht die Kunden oder ihr defektes Computersystem, sondern allein der Umsatz. Solange der aufgrund aggressiver Werbemaßnahmen steigt, tun die nichts. Solange die Gewinn machen, sind die vielen tausen Euros Verlust, die die Kleinaktionäre durch das hoffnungslos überlastete System machen, für den Vorstand nur „vorrübergehende Reibungsverluste“ beim Aufbau einer grandiosen Firma.

      Nur wenn wir es durch Mundpropaganda schaffen, daß nicht mehr so viele Leute auf die Comdirect hereinfallen, werden die Lippenbekenntnisse (siehe Entschuldigungsschreiben) auch umgesetzt.

      Der entscheidene Knackpunkt ist nämlich, daß es nicht reicht, die Server in Quickborn um ein paar Computer zu erweitern und ein paar neue Leute einzustellen, sondern die erst einmal entsprechend zu schulen!!! Ich kann nicht von heute auf morgen 500 Leute einstellen und den sagen: „So, jetzt bringt mal schön das Desaster in Ordnung!“. Das neue Personal muß erst die Programme kennenlernen, bevor die Fehler in den Programmen behoben werden können!!

      Und das braucht Zeit !!!!

      Den Entschuldigunsschreiben der Comdirect glaube ich erst, wenn die mir Brief und Siegel darauf geben, bis Ende März keine neuen Kunden aufzunehmen. Doch das werden die nie tun.

      Meines Erachtens müßte es einer Bank eigentlich verboten werden, neue Kunden aufzunehmen, solange die Stammkunden noch nicht richtig bedient werden können. Ich kann nicht mit tollen Features für ein Produkt werben, wenn das Produkt in seinen Grundbestandteilen nicht funktioniert, die Comdirect also noch nicht einmal zwei Zahlen addieren kann!

      Wenn ich lese,daß Ginatz im Asien-Forum schreibt, die Comdirect habe ihm fälschlicherweise 30.000 DM gutgeschrieben, sind das keine kleinen Bugs im System!!! Das sind absolut fatale Fehler, die in einem Bankcomputer einfach nicht vorkommen dürfen und die mehrfach abgesichert sein müssen!!!!



      Wir können uns und andere nur schützen, wenn wir in möglichst vielen Boards den Leuten klarmachen, was hinter der gelben Comdirect-Werbefassade steckt und welcher Gefahr sie sich aussetzen, wenn sie sich mit so einer Bank einlassen.


      Gruss, Indurain
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 13:55:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie wäre es mit einer Flut von Leserbriefen an alle wichtigen Börsen-, Finanz- und Computer/Online-Zeitschriften sowie die überregionalen Tageszeitungen und Wochenmagazine?

      Auch für FOCUS und SPIEGEL sollte das doch was sein...

      Max
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 13:59:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      ich denke MrMAX das passiert GERADE!!!!!!!!
      die börsenaufsicht weiß es schon...DIE!!! adresse bei sowas...
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:02:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Leute !!!
      Ich danke euch für die ausführlichen Erläuterungen über die CD, da hätte ich ja fast einen
      folgenschweren Fehler gemacht und dort ein Depot eröffnet.
      Ich bin gerade dabei ein Depot bei Consors zu eröffnen. Ich hoffe die sind
      besser.

      Nochmals vielen Dank !!!!

      CU
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:08:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich kann euch verstehen, wenn ihr probleme bei comdirect
      habt - wie ich bei consors. bin aber seit 3 jahren sehr,
      sehr zufrieden mit comdirect.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:14:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      FRAGE an ALTERS..: wie oft kaufst du papiere bei comdirekt??
      1 mal im jahr..?? wenn du intraday traden möchtest keine chance..
      oder meinst du die SERVER-probleme sind eine einbildung der
      kunden?? oder das interview mir dem vorstand (telebörse) und
      den entschuldigungen..waren ein traum???!!!
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:15:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Jungs, Ihr werdet es nicht glauben, bin grade beim 1.!!!!! Versuch
      durchgekommen und musste nur 5 Minuten warten.
      Allerdings hatte ich die letzten 3 Wochen die gleichen Probleme wie Ihr.
      Als ich durchkam,, hab ich erstmal den Herrn am anderen Ende der Leitung
      gefragt, ob er krank wäre. Weil es sofort geklappt hat mit dem durchkommen.

      Gruß Android:)
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:19:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi!
      Also ich persönlich warte bis zum IPO von T-Online und ComDirect und nehm da die Kundenzuweisungen (falls es welche geben wird) noch mit und lass dann mein Depot zur Diraba übertragen.

      Gruss
      Notaus
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 14:23:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Leute!
      Wer den Artikel aus der SZ hier noch nicht kennt - den will ich Euch zum Thema comdirect nicht vorenthalten.
      Achtet insbesondere auf den Schluss des letzten Absatzes!


      Aktienboom überfordert Direktbanken

      Wenn Kunden am Telefon auf Godot warten

      Discountbroker haben Mühe, die Auftragsflut zu bewältigen / „Infineon-Fieber“ erhöht Probleme / Beschwerden häufen sich

      München, 23. Februar – Lange Wartezeiten sind Kunden von Direktbanken schon gewöhnt. Doch zuletzt häuften sich die Beschwerden. „Die Zustände“ schrieb ein Kunde der Comdirect Bank der SZ, „werden langsam unhaltbar. Seit Wochen ist es nicht mehr möglich, ein menschliches Wesen ans Telefon zu bekommen“.

      Als am Freitag vergangener Woche die Commerzbank-Tochter für kurze Zeit weder über Telefon noch online über das Internet zu erreichen war, reagierte das Geldinstitut prompt: Noch am selben Tag ging ein Schreiben an die Kunden raus, indem sich der Vorstand von Comdirect entschuldigte und die Situation zu erklären versuchte. Die Zahl der platzierten Orders sei im Januar mehr als dreimal so hoch gewesen wie noch im Oktober vergangenen Jahres. „Ein derart sprunghaftes Ansteigen konnten wir trotz sorgfältigster Planung nicht vorhersehen“, heißt es in dem Brief.

      Comdirect hatte bereits im Januar versprochen, für Abhilfe zu sorgen. Doch auch in dieser Woche passierte es, dass Kunden am Telefon mehr als fünf Minuten in der Warteschleife verbrachten, bis sie endlich mit einem Mitarbeiter verbunden wurden. Grund für diese Wartezeit sei die extrem große Nachfrage nach Aktien der Siemens-Tochter Infineon, die mit dem Beginn der Zeichnungsfrist am Montag eingesetzt hatte, sagt ein Comdirect-Sprecher. „Die Leute sind geradezu hysterisch.“ Mit so vielen Interessenten habe man nicht gerechnet. Das Hauptproblem sei jedoch, dass jetzt auch Kunden anriefen, die „überhaupt keine Ahnung“ hätten. „Die wollen zwei Infineon-Aktien zeichnen und glauben einfach nicht, dass das nicht geht. Solche Diskussionen blockieren dann ewig die Leitungen“, heißt es bei der Direktbank.

      Dass nicht nur Comdirect mit Beschwerden überhäuft wird, zeigt ein Blick in die Internet-Chatrooms der anderen Direktbanken. „Eure Seite ist montags die größte Zumutung. Alles läuft in Zeitlupe, der Service ist beschissen“, schreibt ein Kunde des Nürnberger Discount Broker Consors. Bei der Deutschen Bank-Tochter Brokerage 24 ist zu lesen: „Warten auf Godot – meine sechs Telefonate, drei Faxe und vier E-Mails wurden bisher erfolgreich ignoriert. Ist Infineon etwa ein zu großer Brocken für meine Bank 24?“ Und Kunden der Direkt Anlage Bank mussten am Dienstag durchschnittlich fast vier Minuten warten, bevor sie einen Mitarbeiter der Order-Hotline zu sprechen bekamen.

      Die Direktbanken wissen, dass sie die Probleme in den Griff bekommen müssen. Zum einen drohen ihnen die Kunden abzuwandern. Zum anderen müssen sie mit Schadensersatzforderungen rechnen, wenn Anleger Kauf- oder Verkaufsaufträge aus Verschulden der Bank nicht rechtzeitig aufgeben können. Die Geldinstitute sind deshalb dabei, die Zahl der Mitarbeiter im Servicebereich kräftig zu erhöhen. Doch es sei gar nicht so leicht, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, sagt eine Sprecherin von Consors.

      Für Rolf Stockem, Gewerkschaftssekretär beim Vorstand der Gewerkschaft Handel Banken und Versicherungen in Düsseldorf, ist das „kein Wunder“. Zum einen liege die Bezahlung in Call-Centern deutlich unter der im Bankgewerbe, zum anderen seien die Arbeitsbedingungen schlecht: „Den ganzen Tag den Kopfhörer auf den Ohren, ein Gespräch nach dem anderen annehmen und dabei permanent die Leuchtanzeige vor Augen, die besagt, wieviele Leute sich in der Warteschleife befinden. Das ist ein enormer Druck.“ Der Gewerkschaftssekretär hört nach eigenen Angaben immer wieder, dass man diese Arbeit auf Dauer nicht länger als sechs Stunden am Tag ausüben könne. Sie funktioniere nur als Teilzeitjob, so Stockem.

      Trotzdem konnte die Direkt Anlage Bank im Februar die Zahl der Mitarbeiter im Telefonbereich um 20 Prozent erhöhen. Ihr Ziel: 85 Prozent aller Anrufe sollen innerhalb der ersten 20 Sekunden angenommen werden. Auch der Sprecher der Comdirect ist zuversichtlich, dass es der Bank gelingt, noch in diesem Quartal 300 neue Arbeitskräfte einzustellen. „Wir arbeiten hauptsächlich mit festangestellten Teilzeitkräften. Sie sprechen sich untereinander ab, wer wann arbeitet. Das ist gerade für Studenten und Mütter sehr interessant.“ Comdirect, verspricht er, werde so bis zur Emission von T-Online im April eine Wartezeit von Null erreichen.

      Da bin ich aber mal gespannt, wie die das hinbekommen wollen. Wenn ich mir die ganzen Beschwerden so ansehe denke ich eher, dass die total zusammenbrechen werden.

      MFG
      Steve
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:36:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Comdirect, verspricht er, werde so bis zur Emission von T-Online im April eine Wartezeit von Null erreichen."

      Selten so gelacht! :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:44:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Dass die Beschwerden nicht so ganz ungehört verhallen, zeigt diese Pressemitteilung des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel:

      --------------------------------------------------------------------

      BAWe weist Direktbanken auf Organisationspflichten hin

      --------------------------------------------------------------------

      Frankfurt am Main, 25. Februar 2000 Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) wendet sich in einem am Donnerstag versandten Schreiben an eine Reihe von Direktbanken und Discountbrokern um festzustellen, wie diese Unternehmen auf das stark gestiegene Interesse der Anleger an Wertpapieren vorbereitet sind. Vor dem Hintergrund der laufenden Zeichnungsfristen für Neuemissionen und weiteren für dieses Jahr geplanten publikumswirksamen Börsengängen verzeichnet das BAWe eine zunehmende Zahl von Anlegerbeschwerden. Die Kunden monieren insbesondere die unzureichende telefonische und elektronische Erreichbarkeit der Unternehmen.

      Das BAWe sieht sich daher veranlasst, die angeschriebenen Unternehmen auf ihre Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Durchführung der von ihnen angebotenen Wertpapierdienstleistungen und zur Bereithaltung der dafür notwendigen Mittel und Verfahren hinzuweisen. Das BAWe verweist in diesem Zusammenhang auf die Organisationspflichten nach dem Wertpapierhandelsgesetz (§ 33 Abs. 1 WpHG) und die zu ihrer Konkretisierung ergangene Richtlinie vom 25. Oktober 1999 (Compliance-Richtlinie, hier insbesondere Abschnitt 2, Nr. 2. 2.).

      Das Schreiben des BAWe beinhaltet einen Fragenkatalog, dessen Beantwortung Aufschluss darüber geben soll, welche Vorkehrungen die Unternehmen im Hinblick auf Systemkapazitäten, Erreichbarkeit, Personalausstattung und Beschwerdemanagement ergreifen bzw. ergriffen haben.

      Außerdem wird das BAWe hierüber Gespräche mit den Verbandsvertretern der betroffenen Unternehmen führen.

      Der Text des WpHG und der Compliance-Richtline ist auf der Homepage des BAWe unter www.bawe.de abrufbar.

      =============

      Viele Grüsse
      Kleopatra


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