Eigentor von Schwesterwelle? "Top-Manager sollen Verzicht lernen!" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 18.07.04 16:04:56 von
neuester Beitrag 18.07.04 19:53:15 von
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... dann fangt mal gleich mit den Politiker-Diäten an (hatte ich schon vor Jahren vorgeschlagen):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,309212,00.html
"SPIEGEL: DEBATTE UM SPITZENGEHÄLTER
Topmanager sollen Verzicht lernen
Wenn Arbeitnehmer Einschnitte hinnehmen müssen, sollen die deutschen Führungskräfte als Vorbilder vorangehen und eigene Spar-Beiträge leisten. Das fordern Politiker aller Parteien als Signal an die Beschäftigten. Bei DaimlerChrysler erklärte sich der Vorstand schon zum Gehaltsverzicht bereit.
Berlin - Im Streit um längere Arbeitszeiten und niedrige Löhne für Arbeitnehmer geraten deutsche Topmanager nun auch selbst unter Druck. Am Wochenende forderten Politiker aller Parteien Führungskräfte auf, Abstriche bei ihren eigenen Gehältern hinzunehmen.
DPA
Großverdiener Schrempp: Ein Milliönchen weniger?
Bei DaimlerChrysler bewegt sich der Vorstand bereits. Dort verlangt die Führungsspitze Zugeständnisse, die Beschäftigte "beim Daimler" für Zumutungen halten - längere Arbeitszeiten und den Verzicht auf Arbeitnehmerrechte. Der Streit eskaliert, am Samstag legten über 10.000 Beschäftigte in Sindelfingen und Untertürkheim aus Protest die Arbeit nieder. Nun wollen die Topmanager von DaimlerChrysler den Konflikt entschärfen und boten einen Gehaltsverzicht an.
Unternehmenssprecher Thomas Fröhlich bestätigte inzwischen Berichte der "Bild am Sonntag" und der "Berliner Morgenpost". Eine Lösung müsse allerdings bis Monatsende gefunden werden. Die Zeitungen hatten unter Berufung auf Unternehmenskreise gemeldet, DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp und seine Kollegen wollten auf bis zu zehn Prozent ihrer Einkommen verzichten. Die Zahl konnte Fröhlich indes nicht bestätigen. Die Schätzungen über Schrempps Jahresgehalt reichen von 7,5 bis 10,8 Millionen Euro. Das Top-Management unterhalb der Führungsebene soll für das kommende Jahr zumindest den Verzicht auf eine Gehaltserhöhung angeboten haben.
"Arbeitnehmer ausgepresst wie eine Zitrone"
Aus der Politik mehren sich die Forderungen, dass es auch Sparbeiträge der Führungskräfte geben müsse. "Die Manager in den oberen Etagen sollten mit gutem Beispiel vorangehen und so wie bei der Lufthansa damals auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten. Da käme schon einiges zusammen. Es wäre ein Signal an die Arbeitnehmer", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck der "Bild am Sonntag". Pauschale Forderungen nach Arbeitszeitverlängerungen und Urlaubskürzungen bei Arbeitnehmern seien "einfältig und abstrus". Bei der Arbeitszeit werde mehr Flexibilität gebraucht - "aber nach beiden Seiten". Einige Unternehmen versuchten, ein "Drohpotenzial mit völlig überzogenen Redaktionen aufzubauen", kritisierte der stellvertretende SPD-Vorsitzende.
[M]vnmm.de
Gehaltsverzicht: Manager sollen Beispiel geben
FDP-Chef Guido Westerwelle sieht die Manager ebenfalls in der Pflicht: "Was man von Arbeitnehmern verlangt, müssen auch Wirtschaftsführer sich selbst zumuten." Umdenken könne keine Einbahnstraße sein. Auch CDU-Vize Christoph Böhr forderte, notwendige Kostensenkungen nicht allein auf dem Rücken der Arbeitnehmer auszutragen.
IG-Metall Chef kritisierte die Topmanager erneut scharf: "Sie glauben, die Probleme ausschließlich in den Griff zu kriegen, indem sie die Arbeitnehmer auspressen wie eine Zitrone." Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering warf Konzernchefs vor, die Arbeitnehmer knebeln zu wollen. Für die Millionengehälter von Spitzenmanagern wie Schrempp habe er keinerlei Verständnis. "Die Beträge, die sich manche Großverdiener bei uns in die Tasche stecken, sind jenseits aller Moral", sagte er in der "Berliner Zeitung".
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) signalisierte Verständnis für die Forderung nach Einkommensverzicht in den Führungsetagen. "Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir alle mehr leisten", sagte BDA-Chef Dieter Hundt, das gelte "selbstverständlich ganz besonders auch für Führungskräfte, die in jeder Hinsicht ein Vorbild sein müssen". Hundt hatte von den Unternehmensvorständen bereits im März eine Offenlegung der Managergehälter verlangt und Justizministerin Brigitte Zypries im Mai sogar mit einer gesetzlichen Regelung gedroht, um mehr Transparenz zu erreichen."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,309212,00.html
"SPIEGEL: DEBATTE UM SPITZENGEHÄLTER
Topmanager sollen Verzicht lernen
Wenn Arbeitnehmer Einschnitte hinnehmen müssen, sollen die deutschen Führungskräfte als Vorbilder vorangehen und eigene Spar-Beiträge leisten. Das fordern Politiker aller Parteien als Signal an die Beschäftigten. Bei DaimlerChrysler erklärte sich der Vorstand schon zum Gehaltsverzicht bereit.
Berlin - Im Streit um längere Arbeitszeiten und niedrige Löhne für Arbeitnehmer geraten deutsche Topmanager nun auch selbst unter Druck. Am Wochenende forderten Politiker aller Parteien Führungskräfte auf, Abstriche bei ihren eigenen Gehältern hinzunehmen.
DPA
Großverdiener Schrempp: Ein Milliönchen weniger?
Bei DaimlerChrysler bewegt sich der Vorstand bereits. Dort verlangt die Führungsspitze Zugeständnisse, die Beschäftigte "beim Daimler" für Zumutungen halten - längere Arbeitszeiten und den Verzicht auf Arbeitnehmerrechte. Der Streit eskaliert, am Samstag legten über 10.000 Beschäftigte in Sindelfingen und Untertürkheim aus Protest die Arbeit nieder. Nun wollen die Topmanager von DaimlerChrysler den Konflikt entschärfen und boten einen Gehaltsverzicht an.
Unternehmenssprecher Thomas Fröhlich bestätigte inzwischen Berichte der "Bild am Sonntag" und der "Berliner Morgenpost". Eine Lösung müsse allerdings bis Monatsende gefunden werden. Die Zeitungen hatten unter Berufung auf Unternehmenskreise gemeldet, DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp und seine Kollegen wollten auf bis zu zehn Prozent ihrer Einkommen verzichten. Die Zahl konnte Fröhlich indes nicht bestätigen. Die Schätzungen über Schrempps Jahresgehalt reichen von 7,5 bis 10,8 Millionen Euro. Das Top-Management unterhalb der Führungsebene soll für das kommende Jahr zumindest den Verzicht auf eine Gehaltserhöhung angeboten haben.
"Arbeitnehmer ausgepresst wie eine Zitrone"
Aus der Politik mehren sich die Forderungen, dass es auch Sparbeiträge der Führungskräfte geben müsse. "Die Manager in den oberen Etagen sollten mit gutem Beispiel vorangehen und so wie bei der Lufthansa damals auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten. Da käme schon einiges zusammen. Es wäre ein Signal an die Arbeitnehmer", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck der "Bild am Sonntag". Pauschale Forderungen nach Arbeitszeitverlängerungen und Urlaubskürzungen bei Arbeitnehmern seien "einfältig und abstrus". Bei der Arbeitszeit werde mehr Flexibilität gebraucht - "aber nach beiden Seiten". Einige Unternehmen versuchten, ein "Drohpotenzial mit völlig überzogenen Redaktionen aufzubauen", kritisierte der stellvertretende SPD-Vorsitzende.
[M]vnmm.de
Gehaltsverzicht: Manager sollen Beispiel geben
FDP-Chef Guido Westerwelle sieht die Manager ebenfalls in der Pflicht: "Was man von Arbeitnehmern verlangt, müssen auch Wirtschaftsführer sich selbst zumuten." Umdenken könne keine Einbahnstraße sein. Auch CDU-Vize Christoph Böhr forderte, notwendige Kostensenkungen nicht allein auf dem Rücken der Arbeitnehmer auszutragen.
IG-Metall Chef kritisierte die Topmanager erneut scharf: "Sie glauben, die Probleme ausschließlich in den Griff zu kriegen, indem sie die Arbeitnehmer auspressen wie eine Zitrone." Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering warf Konzernchefs vor, die Arbeitnehmer knebeln zu wollen. Für die Millionengehälter von Spitzenmanagern wie Schrempp habe er keinerlei Verständnis. "Die Beträge, die sich manche Großverdiener bei uns in die Tasche stecken, sind jenseits aller Moral", sagte er in der "Berliner Zeitung".
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) signalisierte Verständnis für die Forderung nach Einkommensverzicht in den Führungsetagen. "Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir alle mehr leisten", sagte BDA-Chef Dieter Hundt, das gelte "selbstverständlich ganz besonders auch für Führungskräfte, die in jeder Hinsicht ein Vorbild sein müssen". Hundt hatte von den Unternehmensvorständen bereits im März eine Offenlegung der Managergehälter verlangt und Justizministerin Brigitte Zypries im Mai sogar mit einer gesetzlichen Regelung gedroht, um mehr Transparenz zu erreichen."
#1
Zum Fall Schrempp:
Sich sein Gehalt erst um 150% zu erhöhen,um danach "solidarisch" auf 10% dessen zu verzichten,halte ich schlichtweg für eine Unverschämtheit.
Zum Thema Politiker:
Die sollen doch allesamt die Klappe halten.
Denn die Höhe deren Gehälter kann man ja wohl auch nicht nachvollziehen.("Nebenjobs"usw.)
Und von den Pensionsansprüchen ganz zu schweigen!
Zum Fall Schrempp:
Sich sein Gehalt erst um 150% zu erhöhen,um danach "solidarisch" auf 10% dessen zu verzichten,halte ich schlichtweg für eine Unverschämtheit.
Zum Thema Politiker:
Die sollen doch allesamt die Klappe halten.
Denn die Höhe deren Gehälter kann man ja wohl auch nicht nachvollziehen.("Nebenjobs"usw.)
Und von den Pensionsansprüchen ganz zu schweigen!
Und die Altersüberversorgung der Beamten gehört auch halbiert.
Mich wundert nur, daß hier ausschließlich auf Leuten rumgehauen wird, die große Firmen leiten und immerhin ( das bestreitet Ihr natürlich) Verantwortung für über 100000 Arbeitnehmer haben. Die größten Nieten, haben wahrscheinlich die größte Klappe. Statt sich anzustrengen und Leistung zu bringen, sülzen manche hier im Board rum. Ich verlange von denen, daß sie mehr verdienen und dann auch mehr Steuern zahlen, zum Wohle unseres Landes, was diesen Gutmenschen ja immer so am Herzen liegt.
Warum verlangt hier keiner Einbußen bei hochbezahlten Fußballern, Popstars u.s.w., die mit ihren Werbeeinnahmen noch mehr verdienen als z.B. Schrempp, und kaum Verantwortung tragen.
Aber Schrempp kann natürlich auch nicht als Beispiel gelten, bei den vielen Pleiten, Pech und Pannen, die er verursacht hat.
wilbi
Warum verlangt hier keiner Einbußen bei hochbezahlten Fußballern, Popstars u.s.w., die mit ihren Werbeeinnahmen noch mehr verdienen als z.B. Schrempp, und kaum Verantwortung tragen.
Aber Schrempp kann natürlich auch nicht als Beispiel gelten, bei den vielen Pleiten, Pech und Pannen, die er verursacht hat.
wilbi
#4
Hab noch nie gehört, dass ein Fussballverein 10000 Leute entlassen hat.
Hab noch nie gehört, dass ein Fussballverein 10000 Leute entlassen hat.
#4. Ich verlange von denen , daß sie mehr verdienen, um mehr Steuern zu bezahlen , ich bin schon froh, wenn ich nicht weniger verdiene, ansonsten kannst du ja gerne mal mit meinem Chef sprechen. Also, Sachen gibts.
Die Spitzengehälter sind nicht wirklich Teil unseres Problems. Aber so lange diese als Feindbild dienen, ist zumindest vordergründig alles in Ordnung!
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